8. Die höheren Bewusstheiten

Die höheren Bewusstheiten im Mikrokosmos.

Es wird in der esoterischen Literatur mal von einem siebenfachen, mal von einem neunfachen oder auch einem zwölffachen Menschen (Mikrokosmos) gesprochen, der dann aus einer entsprechenden Anzahl transpersonaler Felder gebildet wird. Die Interaktionen der immateriellen Wechselwirkungen der elektromagnetischen Kraftfelder mit ihren Organen im Kosmos und Mikrokosmos sind höchst komplex und können nur mit den dafür geeigneten Sinnesorganen erfasst werden. Wer sich dann allerdings daran wagt diese zu beschreiben, kommt in einen unlösbaren Konflikt mit einigen tief in die Sprache eingeätzten Begriffen, die von den Vorgängen und Dingen der materiellen Umwelt geprägt wurden, die vom Menschen für das bereits über 6000 Jahre andauernde Selbsterhaltungsbemühen benötigt wurden. Auch wenn sich in dieser Zeitspanne viele Bedeutungen von den Worten schon mal verschoben haben, so sind dennoch sehr wenige umgangssprachliche Begriffe in den westeuropäischen Sprachen entstanden, mit denen ein durchweg unstoffliches elektromagnetisches Geschehen der Natur genügend differenziert beschrieben werden kann. Die Worte Reflexion, Lichtbrechung, Frequenz, Modulation sind vielen Menschen heute schon bekannt, aber Begriffe wie Interferenz, Dispersion oder Induktion, transversal oder longitudinal sind den meisten Mitbürgern eher «böhmische Dörfer». Dagegen werden bei gewöhnlichen Gesprächen über spirituelle Zusammenhänge gerne Worte aus dem Maurerhandwerk oder der Alchemie verwendet. Für besondere spirituelle Zusammenhänge benutzen die Philosophen gerne Begriffe aus der Steinmaurerei, was sicher darauf zurück zuführen ist, dass die christlichen «Freimaurerlogen» sich auf ihre Gründungen im Mittelalter berufen, als diese aus den Zünften der Dombauhütten hervorgingen. Abgesehen davon, dass sich die «geheimen Bruderschaften» der Christen im Mittelalter bereits als Freimaurer bezeichneten, musste damals schon jeder Gläubige nach Paulus immer auf dem «Eckstein Jesu-Christi» bauen, den Stein, den die «Bauleute» der verstaatlichten christlichen Kirche verworfen haben. Es war bis zur Aufklärung in Europa wohl die höchste menschliche Leistung, gewaltige Architektur aus Steinen zu errichten, wie die ungezählten Denkmäler aus dieser Zeit beweisen. Mittlerweile sind allerdings nicht nur die Zeiten weiter fortgeschritten, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Menschen hat sich in mehr oder weniger virtuelle Beschäftigungen verlagert. In der heutigen Welt besteht die höchste kreative Leistung des Menschen nicht mehr im Bauen von gigantischen Steinhäusern, Burgen, Tempeln, Pyramiden, auch wenn im Bauwesen immer noch gigantische Leistungen vollbracht werden, sondern in geistigen Wunderwerken der Informationstechnologie mittels Großcomputer.


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Es werden heute modernste Rechner erfunden, mikroskopisch kleine mit großen Kapazitäten und modernsten Servern in den gigantischen Verlinkungen. Mit riesigen Servern in weltumspannenden Netzwerken werden internationale Unternehmen auf allen Kontinenten miteinander verbunden. Theoretisch könnten im Internet alle Menschen mit allen anderen auf der Erde kommunizieren, wenn sie die dafür erforderlichen Sprachbarrieren überwinden könnten. Im riesigen Weltall werden in Lichtjahre weit entfernten Galaxien Substanzen strahlentechnisch erforscht, und es wurden weitere Planeten entdeckt, die von menschenähnlichen Wesen bewohnt sein sollen. Geostationäre Satellitensysteme ermöglichen auf Erden nicht nur ein zielgenaues Reisen in Urwäldern oder Eiswüsten ohne grobstoffliche Landkarten, sondern mit Navigationssystemen werden selbst die Phänomene der Vogelzüge um den Globus erforscht, usw. Es ist wirklich an der Zeit, dass die Menschen in der modernen europamerikanischen Zivilisation begreifen, dass das Leben aller Wesen, Tiere, Pflanzen, Menschen innerhalb eines immateriellen Kraftfeldkumulus stattfindet. Dieser schon lange so bezeichnete Mikrokosmos wird aus sieben siebenfach gestaffelten elektromagnetischen Kraftfeldern gebildet. Diese Kraftfelder wirken nach dem Resonanzgesetz mit den ihnen entsprechenden Kraftfeldern des Kosmos zusammen, so wie sich ein Wassertropfen im Meer befindet. Bei genaueren Beschreibungen dieser komplexen Realität scheitert jede stoffliche Korpuskelvorstellung. (Siehe Kapitel 5 Der Mikrokosmos)

Es ist natürlich vollkommen klar, dass es für die Menschen vor ca. 300 Jahren schwer verständlich sein musste, wenn von einem lebenden Wesen ohne irgendeine materielle Basis gesprochen wurde. Gewiss konnten die mittelalterlichen Mystiker in ihren Visionen und Inspirationen erkennen, dass das «Göttliche» weit über das irdischen Denken hinaus immateriell, also metaphysisch war. Aber was das dann qualitativ ganz konkret sein könnte, dafür hatten sie in ihrer Vorstellungswelt der alltäglichen Umgebung wenig plausible Analogien. Für die niederen Wesen in der irdischen Natur gab es zahlreiche Geisterfiguren, die meistens wunderliche Eigenschaften besaßen und oftmals höchst transparent und leuchtend erschienen. Für die höheren himmlischen Etagen gab es verschiedene Engel, eine ganze Engelhierarchie, die mit unterschiedlichen Aufgaben und Qualitäten das Leben auf der Erde lenken. Sie werden in der christlichen Nomenklatur in drei Gruppen unterteilt, wie sie der Pseudo-Dionysius Areopagita in seinen «Himmlischen Hierarchien» vorstellt. Auch Thomas von Aquin hat 1272 in seiner «Summa Theologiae» eine umfassende Engellehre aufgestellt.

Bei einer Beschreibung der allerersten Ursache für die Schöpfung versagen alle menschlichen Theorien von einem materiellen Universum, die von Kausalität und mechanischen Gesetzen regiert werden. Alle Visionäre oder Mystiker sprechen bei ihren Erfahrungen vom «Absoluten» von einer «unfassbaren Leere», dem unbeschreiblichen Ewigen mit Paradoxien oder totalen Negationen, dem «Nirwana», wie Buddha es nannte, auch das TAO von Laotse hatte keinen Namen, da niemand ihn kennen kann. Der Kabbalist «David ben Abraham Ha-Laban» aus dem 14. Jahrhundert schreibt: «Ajin, das Nichts, ist seiender als alles Sein der Welt. Aber da es einfach ist und jedes einfache Ding im Vergleich zu seiner Einfachheit kompliziert ist, wird es Ajin genannt.» So auch der christliche Mystiker «Meister Eckehart»: «Gottes Nichts erfüllt die ganze Welt, sein Nichts ist nirgends.» Alle diese Begriffe der Leere und des Nichts werden umgeben von der Aussage im Johannes-Evangelium, das folgendes aussagt: Am Anfang war der «Logos» und das «Licht», und beides ist «Gott». Die Legende schreibt Thomas von Aquin habe am Nikolaustag 1273 eine mystische Erleuchtung erlebt. Dabei habe er die Stimme Jesu Christi gehört: «Du hast gut von mir geschrieben; welchen Lohn verlangst Du?» Darauf Thomas: «Nur Dich allein, Herr. Alles, was ich geschrieben habe, kommt mir wie Spreu vor!» Danach weigerte er sich, weiter zu schreiben.

Die Unerfassbarkeit der Offenbarungsursache ist auch einer der Gründe, warum sich nach Mose die Juden kein Bild oder Gleichnis von Gott machen sollten. Denn die Menschen hatten eben nur ihre Begriffe und Vorstellungen aus der materiellen Umwelt, mit denen sie stets alle Intentionen und Projektionen ausfüllten. In den östlichen spirituellen Philosophien greifen die Autoren häufig auf Wörter aus verschiedenen asiatischen Sprachen zurück, wenn sie metaphysische spirituelle Erfahrungen und Erkenntnisse beschreiben wollen. Sie gebrauchen dann je nach regionaler Zugehörigkeit indische, tibetische, chinesische oder japanische Begriffe wie Samadhi (Versunkenheit), Shunyata (Leere), Bardo (Zwischenzustand nach dem Tod), Anatta (Nicht-Selbst), Satori (Erleuchtung), Nirwana, Chi oder Ki (Energie) und Tao (chin.) für hohe transzendente Zustände oder umgekehrt Samsara (die Welt von Geburt und Tod), Maya (Weltillusion), Avidya (Nichtwissen) und dergleichen, wenn sie von der alltäglichen Wirklichkeit sprechen. In den Sprachen dieser Kulturen entstanden mit großem Feingefühl Begriffe für metaphysische Zustände und spirituelle Wirklichkeiten, die allerdings nur von denjenigen voll verstanden werden können, die solche Visionen erlebt haben. Auch wenn es außerhalb jeder konkreten Vorstellungsmöglichkeit der Gläubigen war, so existierten für die priesterlichen Menschen zu jeder Zeit selbstverständlich zwischen Himmel und Erde doch eine ätherische und/oder astrale Welt, in der Urtypen, Devas, Engel, Wesen und Naturgeister ihre ganz konkrete Wirklichkeit haben. Die kirchliche Inquisition und die rationale Aufklärung der Wissenschaft und Technik haben erheblich dazu beigetragen, für die modernen Menschen den imaginären Welten der Engel und Märchenfiguren ihre konkrete Realität zu nehmen.

Heute wird paradoxerweise durch die Grenzwissenschaften das unfassbare Unstoffliche erfassbar. Dabei kann sich heute eigentlich jeder Mensch mit einer rudimentären Ausbildung in Physik Wellenfelder vorstellen. Zumindest sind schon mal theoretisch Schall-, Radio-, Licht- oder radioaktive Wellen allgemein bekannt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es selbst wissenschaftlich undenkbar, dass Wellenemissionen zu einer konkreten Formgebung imstande sind. Maximal konnte man sich die Ausbreitung der Strahlungen als ein kugelförmiges Gebilde vorstellen, wobei der Mittelpunkt des Energieholons meistens eine physische, klar definierte Strahlungsquelle war. Trotz erkannter Wellenkonfiguration der Bestandteile im Atom kann man sich in der Kernphysik nicht vom Kugelmodell trennen. Alle chemischen und kernphysikalischen Darstellungen bedienten und bedienen sich noch immer der sogenannten Kalottenmodelle aus aneinander gefügten Kugeln, die für Atome gehalten werden. Diese unscheinbare Vereinfachung, vor allem für allgemein verständliche Demonstrationen in der Pädagogik, erschuf sich sozusagen wie von selbst ein neues Grundproblem. Durch die einmal autorisierten Vorstellungen der ersten Kernphysiker wurde das einmal autorisierte Kugelmodell allen Physikschülern und -Studenten als Dogma weiter gereicht. Nun muss man dieses mit dem gedanklichen Prozess einer Hypnose sehr genau verbinden. Die im Gedächtnis der nachkommenden Generation von Wissenschaftlern gespeicherten Vorstellungen atomarer Materie als Basis allen Seins im Kosmos präformieren zwingend die Wahrnehmungen bei ihren neuen wissenschaftlichen Untersuchungen. Darum wird heute nur die Korpuskeltheorie allgemein akzeptiert und die Wellentheorie als eine Sonderform der Materie angesehen. Über die sogenannte «Quantentheorie» werden die Kraftfelder nun «gequantelt» nahezu perfekt in das bereits bestehende Weltbild aus Kügelchen bzw. Atomen interpoliert. Die Menschen glauben immer nur das, was sie unter der Dominanz ihrer im Gedächtnis bestehenden Hypothesen und Vorstellungen wahrnehmen. Kraft der internationalen Vereinbarungen bezüglich der empirischen Wissenschaft sind die europamerikanischen Forscher in diesen Dingen besonders beharrlich. Selbstverständlich können physikalische Kugeln immer mechanisch interagieren, die chemischen Moleküle beeinflussen sich jedoch vor allem elektrisch, ionisch, induktiv, weil sie, wie schon lange wissenschaftlich erwiesen, nur kugelförmige Energiepakete oder «Holons» sind. Um diese modernen Erkenntnisse korrekt im bestehenden Weltbild zu beschreiben, wurden immer wieder neue Teilchen errechnet, bis hin zu den kleinsten Atom«bausteinen», den Bosonen – man achte allein auf den geläufigen Begriff «Baustein» in den wissenschaftlichen Beschreibungen! Obgleich bislang niemals diese kleinsten «Teilchen» konkret als Ergebnis einer Atomspaltung gesehen werden konnten. Sie hinterlassen nämlich in der Messkammer (Blasenkammer) ihrer Versuchsanordnung nur gekrümmte Nebeltröpfchen-Spuren, aus denen die expliziten elektromagnetischen Eigenschaften, z.B. der abgespaltenen Energiepakete, abgeleitet werden. In der Kriminalstatistik wäre dieser Indizienbeweis mit Sicherheit vor Gericht nicht haltbar. In den Publikation werden die wissenschaftlichen Ableitungen, aus denen die Hypothese des Teilchens hervorgedacht wurde, dann zur Realität einer plakativen Überschrift. Dort heißt es dann: «Die Forscher von CERN haben den kleinsten Baustein der Materie gefunden: Das Boson!» Dabei ist jedem Physiker seit Heisenberg sehr wohl bekannt, dass es sich bei den kleinsten «Steinchen», bei den mit gigantischem physischen Aufwand abgespaltenen Energieeinheiten grundsätzlich um Kraftpakete in einem Kraftfeld handeln muss. Aber diese «Baustein-Vorstellung» hat sich selbst in die normale Sprache eines jeden interessierten Laien-Wissenschaftlers eingebrannt.

Sogar im spirituellen Denken der Theologen ist es heute immer noch üblich, dass die in vielen Kathedralen und Kirchen in Stein gehauenen Heiligen, Jünger und Apostel den «Himmel» in stofflicher, figurativer Erscheinung bewohnen. Sogar das Sommerland der modernen Esoteriker ist mit stofflichen, ganz in weiß gekleideten Menschen bevölkert, die natürlich ausnehmend den hohen menschlichen
Idealen entsprechend handeln. Sie wohnen und arbeiten in ihrer «Astral-City», die aus großartig windschnittigen Gebäuden aufgebaut ist, abgeschaut der modernen Science-Fiction-Architektur. Wahrscheinlich bestehen in anderen Frequenzen des kosmischen Astralfeldes auch Aufenthaltsplätze für die «Heiligen» der Wissenschaft. Kehren wir uns jetzt besser der modernen Zeit des beginnenden 3. Jahrtausends zu. Versuchen wir, auch mit den wenigen allgemein bekannten Begriffen aus der Welt der Wellen und der Vibrationen die Erscheinungen des Daseins in den unstofflichen Feldern so korrekt wie möglich zu umreißen.

Bevor auf die drei höheren Kraftfelder ausführlich eingegangen werden kann, sollte hier noch einmal in Kurzfassung der kosmische Bauplan vorgestellt werden, dem der mikrokosmische entspricht. Jeder Kosmos ist das Produkt (das Kind) einer Monade, das als eine Idee des universalen Bewusstseins aus dem Logos bezeichnet werden kann. Diese Ideation hat in den sieben Kraftfeldern einen sich selbst konzentrierenden Wirbel ausgelöst, der sich zu einem isobaren kugelförmigen Kraftfeld formiert. Im Mikrokosmos entspricht dieses umfassende Feld auch dem «aurischen Wesen». Das aurische Wesen ist ein «Holokumulus» aus sieben Kraftfeldern (holos = ganz, kumulus von kumulieren = zusammengehen (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Holismus), wobei die vier unteren Felder sich um den Mittelpunkt konzentrieren, und darum von dem zentral stehenden Werkzeug, dem Menschen, gebraucht werden können. Der Mittelpunkt des Mikrokosmos ist gleichzeitig die kraftschlüssige Verbindung mit dem ursprünglichen Ideationsfeld, der Monade, dem Urtyp, zu dem sich der Mikrokosmos einmal wieder hin entwickeln soll. Diese sieben Felder, der Stoffkörper, der Äther, die Astralis und die Mentalis, sowie die drei nirwanischen Felder bilden selbst kugelförmige Kraftfelder, die miteinander und ineinander wirken, kommunizieren, Kräfte austauschen und sich gegenseitig stimulieren. Stets gehen zwei Impulse von der Monade aus. Einer tritt in den Mikrokosmos über die Pinealis-Aura – um den Kopf – und der andere über die Herzaura in das aurische Wesen ein. Die besten Analogien für das gemeinsame Mitwirken der Felder können heute der elektromagnetischen Vorstellungswelt entnommen werden, wobei jedoch einige Qualitäten in den höheren Vibrationen doch stark von den irdischen Wechselwirkungen und den darin erkannten Gesetzen abweichen.
Die drei höheren nirwanischen Kraftfelder (Spinalis, Spiritualis, Idealis) müssen sich im Laufe der künftigen Inkarnationen noch zentrisch in den Mikrokosmos einfügen, damit sie von den bereits eingefügten Kraftfeldern sowie den Einflüssen der Monade aktiv gehandhabt werden können. Korrekterweise sollte hier noch erwähnt werden, dass heute bei den Menschen nur das stoffliche Feld vollständig im Mikrokosmos ausgebildet ist. Das Ätherfeld ist mit großer Wahrscheinlichkeit bis auf die siebte Ansicht vollständig aktiv. Für das Astralfeld ist die Aussage zur Zeit etwas problematisch; meistens ist es nur in seinen unteren drei bis vier Aspekten realisiert. Aus der bestehenden Literatur kann entnommen werden, dass es einige Menschen geben soll, in deren Mikrokosmos bereits weitere Aspekte der Astralis aktiv sind. Bei der Mentalis begnügen sich die meisten Mikrokosmen mit zwei bis drei Ansichten. Dabei muss selbstverständlich beachtet werden, dass nicht alle Menschen auf dem Erdball heute schon die gleiche Entwicklungsstufe erreichen konnten. Die hier angegebenen maximalen Ansichten weichen natürlich bei vielen Erdbewohnern, insbesondere bei den sogenannten Naturvölkergruppen, stark nach unten ab. Vielfach leben einige Gruppen der Naturvölker in Südamerika, Neuguinea, im abgelegenen Tibet o.ä. zusammen in einem Mikrokosmos. Aber es soll auf dem Planeten Erde auch einige wenige Koryphäen geben, in deren Mikrokosmen sich bereits höhere Ansichten in der Astralis bzw. Mentalis verwirklicht haben.

Hinter jedem irdischen Mikrokosmos drängt die ursprüngliche Schöpfung aus dem universalen Bewusstsein, die Monade. Der Begriff «Monas» (griechisch = Einheit, das Einfache) bzw. «Monade» hat in der Geschichte der Philosophie unterschiedliche Bedeutungen, deren Grundaspekte aber erstaunlich konstant bleiben. Die Monade gilt als Minimum der göttlichen Idee, dem Grundprinzip der universellen Schöpfung. Diese Bedeutung findet sich bei den Pythagoräern und entfaltet sich insbesondere im Neuplatonismus, in der christlichen Mystik und der Kabbala sowie in der hermetischen Tradition von Alexandrien. «Giordano Bruno» hat vor allem die überwältigende Einheit des Universums auf der Basis aller Monaden, angefangen bei der Urmonade bis hin zur kleinsten Monade im irdischen Lebensfeld beschrieben. Zahlreiche Aspekte bündelten sich später in der Monadologie von «Gottfried Wilhelm Leibniz». Auch heute bezeichnet die Monade in den meisten esoterischen Weltbildern das metaphysische Kraftfeld eines «Gotteskindes», dass sich um den Menschen, das Kind in der Monade, bemüht, ebenfalls so vollkommen zu werden wie der «Vater/Mutter» des Mikrokosmos. Diese Ansicht ist die Basis unseres Modells der metaphysischen Wirksamkeiten sowohl im Makrokosmos als auch im Mikrokosmos, also gültig für die Menschheit.
In einfachen Worten: es gibt eine unermesslich große, unbegrenzte kosmische Offenbarung des universalen Bewusstseins in der Urmonade, auch benannt als der Logos, Gott, TAO, Al-lah, Brahman, Indra o.ä. Für die Vollendung der einmal angestoßenen Evolution wirkt im irdischen Lebensfeld eine im Mikrokosmos immanente Anknüpfung mit den Monaden, aus der der Mensch die hohe Ideation empfängt. Die verschiedenen Religionen sprechen dann von dem eingeborenen Sohn, von dem Geistfunken, von Atman oder von der Perle in der Lotosblüte im Herzen des Menschen. Die Berührung von der über alles erhabenen vollkommenen Monade führt den Menschen über sein aurische Wesen und die vitalen Kraftfelder seines Mikrokosmos durch sein Dasein, indem sie die Idealität in ihm anklingen lässt. Dieser monadische Impuls überträgt den grundlegenden Plan der Evolution und ermöglicht so jedem, auf diesen Denkanstoß entsprechend seinen Gegebenheiten in den Kraftfeldern des siebten kosmischen Gebietes zu reagieren. Somit inkarniert das aurische Wesen mit dem stofflichen Menschen in das materielle Erdenfeld und befähigt diesen, mit der tatsächlichen Entfaltung seines Mikrokosmos weitere Schritte auf seinem Lebensweg zu gehen. Dabei bestimmen vor allem die konstruktiven Schritte in Richtung der Weiterentwicklung für die Evolution die Art und Weise der folgenden Inkarnation.
Der aus den verschiedenen Kraftfeldern entstandene Holokumulus (Mikrokosmos) lebt in einem wechselnden Magnetismus. Mit Hilfe der persönlichen Erkenntnisse und den nachfolgenden Entscheidungen und Reaktionen des bewusst denkenden Menschen wird die Evolution vorangetrieben. Die uns so bekannte physische Person ist demnach sehr vielmehr als nur ein materieller Körper mit Reiz und Reaktion der Behavioristen, sie ist vielmehr das Werkzeug in einem vielfach vibrierenden, höchst selbstbewussten Mikrokosmos, eine metaphysische elektromagnetische Totalität, die eine eminent wichtige Funktion auch in der Evolution des Kosmos zu erfüllen hat.

Der körperliche Mensch wird heute aus vier Vibrationsfeldern gebildet, die alle in einem Mikrokosmos bewusst nach der ursprünglichen Ideation an der Verwirklichung von der Monade der gestellten Aufgabe mitwirken.
Zur Übersicht hier noch einmal die vier plus drei Kraftfelder, gestaffelt in der Vibration von der niederen zur höheren Frequenz bzw. Energie:
1. der siebenfache stoffliche Körper,
(auch die materiellen Aggregatzustände bestehen prinzipiell nur aus Energieströmen, wie sich aus der modernen Kernphysik ergibt)
2. das siebenfache ätherische Doppel (nur 5 – 6 manifestiert),
3. das siebenfache astralen Feld (meistens nur 3 bis max. 5 zentriert),
4. das siebenfache mentale Feld (meistens nur 2 bis max. 4 zentriert).
plus drei nirwanische Felder.

Alle diese Kraftfelder haben ein eigenes Bewusstsein, das mit dem mikrokosmischen Bewusstsein eines ist. Sie haben alle eine interne und externe Kommunikation mit den kosmischen Feldern sowie ein für ihren Wirkungsbereich notwendiges Gedächtnis. Sie leben in gewisser Weise auf eigene Art und alle Felder haben ihre speziellen Ausdrucksmöglichkeiten und untereinander diverse Interferenzen. Alle Kraftfelder können in sieben unterschiedlichen Qualitäten oder Polarisationen betrachtet werden. Die unteren Aspekte der vier ersten Felder bilden das Niedere Selbst, wie es vielfach in der esoterischen Literatur genannt wird. Das astrale sowie das mentale Feld sind noch nicht vollständig ausgebildet und zentriert. In der aktuell begonnenen Aquariusperiode sollen sich auch die jeweils oberen Ansichten oder Aspekte dieser Felder ebenfalls voll funktionsfähig für die Person im Mikrokosmos zentrieren. Damit werden sich dann einige bislang noch nicht vorhandene Vermögen für den Menschen entfalten, die eine bereits da und dort angedeutete neue Weltsicht ermöglichen sowie zahlreiche gravierende Veränderungen für die ganze Menschheit auslösen werden. – (Siehe im Kapitel 07, Das Mikrokosmische Bewusstsein.)

Für die höheren Kraftfelder des Mikrokosmos und ihre Bewusstheiten sind in der bekannten esoterischen Literatur bislang keine verbindlichen Bezeichnungen zu finden. Auch wenn diese Felder den Mikrokosmos noch nicht zentral beleben, so nimmt die Monade doch über sie bereits starken Einfluss auf sein Werden. Dabei sind ihre gezielten Informationen, vor allem in die nirwanischen Felder des Mikrokosmos, für spezielle Impulse bei seiner Evolution erforderlich. In der Spinalis kann man von einem spinalen Bewusstsein sprechen, das Ausgangspunkt besonderer Intuitionen sein kann, die schon in einem Menschen mit einer vollendeten Mentalis aufklingen können. Die Kräfte aus dem spirituellen Feld treten aus einem noch höheren Bewusstsein in das dafür geeignete Erfassen ein. Die Idealis als höchster Energieimpuls bewirkt, vereint mit dem kosmischen Bewusstsein, starke dynamische Interferenzen mit dem monadischen Gesamtbewusstsein. Die sich darin entfaltenden Möglichkeiten bleiben allerdings noch den meisten Menschen in der sich abwickelnden arischen Periode vorerst unbekannt.

Die höheren nirwanischen Kraftaspekte sind allerdings in den augenblicklichen Inkarnationen der Menschen noch nicht aktiv konzentrisch in den Mikrokosmos integriert:

5. das spinale Feld,
6. das spirituelle Feld,
7. das ideelle Feld.

«Nirwana» oder «Nirvana» ist ein buddhistischer Begriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten durch Erwachen bezeichnet. Das Wort bedeutet „Verwehen“ im Sinne des Endes allen Anhaftens im Rad von Geburt und Tod. Nirwana wird im Buddhismus gleichbedeutend mit innerer Ruhe verglichen und besteht im Freisein von jeglicher Unruhe des Geistes, frei sein von allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirwana bezeichnet darüber hinaus einen spezifischen, aber ungewöhnlichen und im «Samsara» (im Kreislauf von Werden und Vergehen) weitgehend unbekannten Geisteszustand. Nach Buddha kann die eigentliche Erfahrung des Nirwana nur durch die Selbstauflösung und die Erkenntnis der Nichtdualität – «Alles ist eine einzige Einheit» – erreicht werden. Diese Einsicht entsteht natürlich in der höheren Mentalis, was den Seinszustand des Menschen total verändert. Die nirwanischen Felder (Annie Besant erwähnt erstmalig diese Felder in ihrem Buch Eine Uralte Weisheit)) stehen für diejenigen mikrokosmischen Vibrationsfelder, die in noch höheren Schwingungen für die weitere Entwicklung der Menschen im Mikrokosmos bereits vorbereitet sind, und die sich mit den künftigen Inkarnationen wie bei jedem Wachstum Stück für Stück zentrisch mit dem aurischen Wesen verbinden werden. In unserer Zeit umschweben diese Anlagen den Menschen in größeren lockeren Kraftfeldern. Sie fördern und dynamisieren die Entwicklung der Mikrokosmen unter der Leitung der Monade. Dabei wirken auch die höheren kosmischen Felder der Erde und deren leitende Entitäten kräftig mit, die in den klassischen Werken der Religionen z.B. als Engel bezeichnet werden, die erste Triade in der Engelhierarchie heißt: «Seraphim, Elohim, Throne». Ausgerichtet auf die zukünftige Entwicklung stehen diese hohen Monaden des Kosmos bereits seit langem der vorgesehenen Evolution stets unterstützend zur Verfügung.

Die nirwanischen Felder
Alle Kraftfelder bilden trotz ihrer grundlegenden Unterschiede zusammen eine lebendige bewusste Einheit. Das Bewusstsein senkt sich in jede Kraft als eine eigene Wirkungsvibration ein, so dass alle Kraftfelder eigene Wesen sind und als solche mit unterschiedlichen Aufgaben im Kosmos betraut wurden. Die nirwanischen Kraftfelder wirken genauso wie die vier unteren Felder durch- und miteinander wie die Organe eines lebenden Körpers im Zusammenklang mit allen weiteren Kräften. Als Vorbild dienen und wirken in allen Schöpfungen die Monaden, die ihre in ihnen implantierten «Kinder» – Galaxien, Sterne, Sonnen, Planeten etc. – stets informieren und mit den erforderlichen Kräften versorgen. Alle profitieren von den in ihnen und den sie resonant durchwirkenden Kraftfeldern. Alle Kraftfelder der Welt werden beständig von den entsprechenden Kraftfeldern der nächst höheren Welten durchströmt, um durch induktive Impulse die gemeinsame Evolution zu fördern.

Das spinale Feld
Die Spinalis gehört zu den drei höher als die Mentalis schwingenden nirwanischen Kräften. Seit den Zeiten des großen Buddha heißt dieser Lebensbereich der Erleuchteten Nirwana. Die drei Kraftfelder «Spinalis, Spiritualis und Idealis», gehören bei einigen Esoterikern unserer Zeit zum nirwanischen Lebensfeld, welches der Mensch nicht mit seinem Denken erreichen kann, auch nicht mit seiner höheren Mentalis, auch nicht in transpersonalen Zuständen durch Kontemplation oder eine andere Methode. Dieses Phänomen hat manchen Autor, der seine diesbezügliche Grenze erfassen konnte, dazu geführt, die nirwanischen Felder zu leugnen. Jedoch wird sich die Wahrheit einmal überall durchsetzen und zu erkennen sein.
Die Monade sendet über die nirwanischen Felder aus den großen kosmischen Zusammenhängen völlig neue Impulse «induktiv» über das höchste mentale Feld in den empfangsbereiten Mikrokosmos. Erfassbar für den Menschen werden diese hohen Inspirationen induktiv in die höhere Mentalis eingespiegelt. Diese spirituelle Induktion über die Spinalis in die Mentalis ist keinesfalls ein deduktives, assoziatives oder kombinatorisches Geschehen, wie aus dem Bedenken bekannt, sondern sie wirkt mehr wie eine schöpferische Offenbarung. In dieser Ideation erklingen die hohen Regeln des kosmischen Werdens.
Die Spinalis ist ein Kraftfeld, das sich wohl erst in der nächsten Erdperiode mit den Mikrokosmen individuell zentrisch verbinden wird, so wie sich heute bereits das Mentalfeld in die Mikrokosmen eingesenkt hat. Hier kann ergänzt werden, dass für die Wirksamkeit der einzelnen nirwanischen Kraftfelder beim Menschen vorher ein inneres Erfassen aus neuen virtuellen Organen im Gehirn erwachen muss, die jedoch bereits latent angelegt sind. Allerdings wurden zu allen Zeiten einigen wenigen Priestern, Rishis oder Weisen der großen Religionen Methoden und Mittel vermittelt, damit sie aus den höheren Kraftfeldern Informationen abrufen konnten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es heute wohl einzelne Mikrokosmen bzw Personen. geben, die sich aktuell auf die sich dadurch ergebenden Veränderungen im sozialen Zusammenleben vorbereiten. Natürlich ist es ausgesprochen riskant, konkrete Aussagen über einzelne Qualitäten und Aspekte der nirwanischen Felder zu machen, solange noch die meisten Menschen darum ringen, wenigstens mit den höheren astralen und mentalen Feldern ihres Mikrokosmos zu kooperieren.

Das spirituelle Feld steht völlig unter dem Einfluss der höheren Ansichten der Monade, die in antiken Schriften als Cherubim, Seraphim und Throne bezeichnet werden. Da alle Kraftfelder von einem eigenen Bewusstsein gelenkt werden, haben diese Felder in antiken Religionen die Bezeichnung Engel bekommen. Unter ihrer Leitung werden die unteren vier Kraftfelder dynamisiert und in ihrer weiteren Evolution systematisch gelenkt. Ein wesentlicher Aspekt der anstehenden Entwicklung besteht darin, die Mikrokosmen mit einem selbstbewusst positiv agierenden Werkzeug, dem dienstbereiten Menschen, für die intensive Mitwirkung am Werden des irdischen Kosmos auszustatten. Für die Kooperation mit den höheren Wesen für die Evolution der Erde ist eine uneingeschränkte Empathie mit allen einbezogenen Wesen erforderlich, die von innen heraus erfahren und miterlebt werden kann. Die Engelchöre der nirwanischen Felder bereiten auch auf Erden dafür sehr weise viele Gegebenheiten für den Menschen vor, in denen jeder Einzelne seine persönlichen für ihn erforderlichen Erfahrungen in aller Regel harmonisch abwickeln kann. Nach der heutigen Erkenntnis der Weisen heben die hohen nirwanischen Felder der Spiritualis und der Idealis die Mikrokosmen in interkosmische Erlebnisbereiche und Kommunikationen ungekannter Dimensionen.
Allerdings haften an allen Begriffen und Namen für diese Schwindel erregenden Höhen der irdischen Evolution immer noch die materialistischen Vorstellungen von den Strukturen unseres aktuellen Daseins. So wird z.B. die Evolution immer noch rein organisch gesehen wie sie einmal von Darwin und seinen Schülern dargestellt wurde. Die mikrokosmische und kosmische Evolution ist jedoch eine Entwicklung in den metaphysischen Kraftfeldern unter der Leitung der Monaden. Alle Beschreibungen bleiben demnach nur unvollständige Versuche mit einer begrenzten Bedeutungsreichweite, weil die Fakten der kommenden Realität nicht mit den Vorstellungen der höchsten Mentalis erreicht werden können.

Das Feld der Idealis
Der Idealis entströmt die fundamentale Kraft allen Daseins, das höchste Daseinserfassen, in dem alle Ideationen der höchsten Schöpfungsfelder vibrieren. Alle Energieströme für die Offenbarung werden von dem Kraftfeld Bewusstsein polarisiert, aus dem sich jede Realisatiosstruktur in die Offenbarung spiegelt. Das Bewusstsein ist auch die höchste Vibration im irdischen All, die in der universellen Lehre aller Völker stets mit dem Begriff «Feuer» oder «Geist» in Verbindung gebracht wurde. Wir als postmoderne aufgeklärte Menschen kennen mittlerweile zahlreiche künstlich erzeugte elektromagnetische Kraftfelder. Überall werden heute zahlreiche Sendemasten für Funkverbindungen aufgestellt und viele Satelliten für Navigation, Internet und Radioteleskopie um die Welt geschickt. Forscher erzeugen mittels Kernspaltung neue radioaktive Strahlungen oder Elemente, die bislang völlig unbekannt waren. Doch die unstofflichen Energien, schon der niederste Äther oder die höchste Energie der Ideation können mit irdischer Technik niemals verwendet werden.

Alle Eingeweihten der Mysterien schreiben davon, dass alles Leben und das bewusste Sein aller irdischen Wesen, aller Devas, aller Throne, Seraphim oder Cherubim, aller Engel, Entitäten usw. irgendwo im mentalen Feld beginnt, im Devachan. Doch das sah für sie nur darum so aus, weil sie die drei höheren nirwanischen Felder noch nicht klar erkennen konnten. Es ist von unermesslicher Bedeutung, wenn man selbst begreifen kann, dass bereits am Beginn des irdischen Werdens alle sieben Lebensfelder unseres sichtbaren Makrokosmos im Universum als eine Spiegelung der sieben Schöpfungskräfte aus den Monaden entstanden sind, wie es in vielen heiligen Schriften beschrieben wird. Die Kraftfelder der Natur können in unserer Welt nur darum wirken und sein, weil die höheren Kraftfelder auch die materielle Natur vollständig durchdringen und in diese harmonisch dynamisierend hineinwirken. Durch gezielte Impulse und Induktionen unterstützen die hohen Bewusstseinskräfte der Monaden als Helfer und Begleiter jede nur ansatzweise gemachte Bewegung der in die Mikrokosmen implantierten Menschen, sich aus der Umklammerung der niederen Astralis mit der materiellen Welt zu befreien.
Jeder Gedanke, die Identifizierung mit der Materie, mit Maya zu entlarven, wird verstärkt, und jeder Schritt, in dieser irdischen Welt auf der Basis einer inneren bewussten Umwendung in der Evolution vorwärts zu kommen, wird von den hohen Kräften gefördert.

In allen sieben Kraftfeldern wirkt ein eigenes Bewusstsein, das eine interne und externe Kommunikation ermöglicht und ein eigenes Gedächtnis enthält, wie es bereits im Kapitel 7, Mikrokosmisches Bewusstsein, ausführlich beschrieben ist.

Bei allen philosophischen und religiösen Denkmodellen der Welt steht das Bewusstsein in einer direkten Beziehung mit dem Körper beziehungsweise mit dem Wesen oder der Entität (ein Engel hat auch Bewusstsein). Das Bewusstsein ist dann so eine Art Emission des Körpers und gehört sehr direkt zum Wahrnehmen mit den Sinnesorganen oder den transpersonalen Erfassungen. Sehen, Hören, Riechen oder Schmecken wird synonym benutzt für das empfundene „bewusst Werden“. Forschungen auf dem Gebiet der Nahtoderfahrungen oder transpersonale Erfahrungen bei psychedelischen Therapien in der neueren Zeit haben gezeigt, dass das Bewusstsein nicht unbedingt eine Eigenschaft des physischen Körpers sein muss. Es wäre ein gewaltiger Fortschritt für das menschliche Bedenken seines Daseins, wenn akzeptiert werden könnte, dass das Bewusstsein keineswegs eine Eigenschaft der physischen Person ist. Sondern es ist die allererste Energieform der Offenbarung des uranfänglichen Universums, die Seinsqualität der Urmonade, aus der alle weiteren Monaden hervorgebracht wurden. Darum ist es nach unserer Ansicht ein alles umfassendes und durchdringendes Vibrationsfeld, ein Kraft- und Energiefeld im ganzen All von einer ganz eigenen Art. Mit seinen ganz speziellen Affinitäten und seinen vielfältigen Wirkungen ermöglicht es in jedem Wesen jede Art von bewusstem Leben und Wirken. Die prinzipielle und totale Eigenständigkeit und die überwältigenden Vermögen des Bewusstseins machen das Sein und Leben im All erst möglich.

Ja, man muss es deutlich sagen:
Das Bewusstsein ist das Leben selbst. Mehr noch: Es ist die sich in der totalen Einheit Aller in Allem geoffenbarte Liebe, das NOUS, der LOGOS, TAO. Das Schöpfungs-Bewusstsein ist das universale, unbegrenzte, ewige Vater-Mutter-Feld im geschaffenen All, die erste und umfassende Urmonade im unbeschreiblichen Kraftfeld vor jedem Anbeginn, in dem sich alle anderen folgenden Monaden in einer überaus herrlichen Gemeinsamkeit entfalten. Das universale Bewusstsein hat in vielen Kulturen seinen eigenen sprachetypischen Namen, wie z.B. Gott, Indra, Re, Allah, Tao, Baal, Voodo, Brahman etc. Es bleibt trotz der hier niedergelegten Worte ein unfassbares Numinosum in Ausdehnung und Dauer, unkennbar in seinen vielfältigen Wechselwirkungen, in seiner Kraftintensität, seiner Herkunft und Dauer, ja es ist immanent in jedem Leben.

Über die Monaden senkt sich das Bewusstsein in alle Kosmen und Mikrokosmen. Es durchwirkt alle Felder als eine alles durchströmende Energie für die Kommunikation. Auf liebevolle und sehr effektive Weise fügt es sich in alle Lebensfelder ein und passt sich allen Aufgaben dieser Felder an. So sorgt jedes Feldbewusstsein für die zielgerichtete Kommunikation untereinander und miteinander. D.h., es bewirkt ein spezifisches Feldgedächtnis sowie eine deduktive Verknüpfung eingehender Informationen mit den bereits gespeicherten Inhalten. Als Liebe kann man dieses allumfassende Bewusstsein bezeichnen, weil diese fundamentale Kraft übergreifend in allen Kraftfeldern den Fluss der Informationen, ihre sinnvolle Speicherung sowie die gewissenhafte Überwachung aller Lebensfunktionen nach den Regeln der isobaren Resonanz zum Erhalt und zur weiteren Entfaltung des Lebens gewährleistet. Nichts bleibt diesem universellen Bewusstsein verborgen und in seiner Kommunikation kann stets alles Leben beschützend nach den sich dynamisch entwickelnden Strukturen und Zielvorgaben aus den Monaden geordnet werden. Damit ist selbst das mikrokosmische Bewusstsein für unsere Denkvorstellungen in eine über allen Verstand gehende Einheit der Bewusstheiten in allen sieben Kraftfeldern eingebettet, wo es jeweils mit spezifischen Eigenschaften, Feinstrukturen und Möglichkeiten die interne und externe Kommunikation leitet, und anderseits mit allen Bewusstheiten der kosmischen Monade kommuniziert.

Die Ahnung von diesen Vermögen ist bereits vielen Mystikern in Orient und Okzident geläufig. Darum wird auch in einigen Klöstern darüber geschrieben, welche Chancen einem spirituellen Menschen winken, wenn er eine diesbezüglich «vorgeschriebene» Lebenshaltung mit Studieren, Beten und Opfern, natürlich Fasten und Askese einzuhalten in der Lage ist. Dort in den hohen Bergen des Tibet oder in Mexiko sowie den Anden werden von Gurus, buddhistischen Mönchen, tibetischen Lamas oder Schamanen mit langer Erfahrung vielfältige Methoden angeboten, um zu diesen vermuteten «göttlichen Vermögen» hindurch zu dringen. Auch die westlich orientierte moderne Esoterische Szene hat nach dem Aufbruch des New Age zahlreiche Lehrer hervorgebracht, die Methoden zur Erleuchtung und Einweihung anbieten. Die großen Versprechen bieten verständlicherweise ein ziemlich attraktives Reizpotential, besonders für Machtmenschen, die eine gute Chance wittern, über andere, noch nicht so weit fortgeschrittene Menschen, erhaben sein zu können. Glücklicherweise kann die entscheidende Weiterentwicklung der höheren Felder im Mikrokosmos in dieser Erdinkarnation auf diese Weise wohl doch nicht erreicht werden. Dennoch versuchen es die Eingeweihten einiger «Bruderschaften bzw. Logen» immer wieder, auf der Basis uralter magischer Praktiken zum kosmischen Bewusstsein durchzudringen. In Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge wird vielfach von Halbwahrheiten ausgegangen, frei nach dem Motto: «der Versuch ist nicht strafbar», und man fügt dann dem eigenen Wesen Schaden zu, der dann über mehrere Inkarnationen erst wieder ausgeheilt werden muss.

Die unterschiedlichen Halbwahrheiten in den Religionen und den darauf aufbauenden westlichen modernen Philosophien vergrößern die weit verbreiteten Halbwahrheiten in unserer Wahnwelt, der Mensch sei das Kind des einzigen Gottes oder ein Lichtfunke im göttlichen Licht. Bei den häufig mit Askese und/oder Zölibat erzwungenen Einweihungen geht es meistens darum, die Kundalini aus dem ersten und zweiten Chakra aufzurufen, die mit dem Plexus Sakralis zusammen hängt, und in das Haupt nach oben in das Kronen-Chakra zu ziehen. Das schenkt dem «Erleuchteten» dann hellseherische Fähigkeiten unterschiedlicher Grade bis hin zu einem sogenannten «kosmischen Bewusstsein». Doch der Mensch wird mit diesen Übungen nur innerhalb der astralen und mentalen Bewusstseinsebenen (Devachan) mit dortigen Entitäten bzw. Äonen verbunden, die die Evolution des Kosmos aufzuhalten versuchen. Der Kandidat geht bereits mit seinen egoistischen Vorbereitungen mit den vielfältigen dort herrschenden Wesen eine starke Verbindung ein, bevor ihm diese «Erleuchtung» zuteil wird. In dem Roman «Schlehmihl» von Adalbert von Chamisso, wird ein gutes Bild für diesen unglücklichen Versuch beschrieben, wie es einem gehen kann, der seinen Schatten an den Teufel verkauft, um das beschränkte menschliche Dasein mit seinen materiellen Zwängen zu verlassen

In Wikipedia kann man lesen: „Nach der tantrischen Lehre wohnt in jedem Menschen eine Kraft, die Kundalini genannt wird. Diese befindet sich ruhend am unteren Ende der Wirbelsäule und wird symbolisch als eine im untersten Chakra schlafende zusammengerollte Schlange (Sanskrit: kundala „gerollt, gewunden‘“) dargestellt. Sie ist die der Materie nächststehende Kraft (ätherisch-astral) im Menschen. Durch yogische Praktiken kann sie erweckt werden und steigt dann auf, wobei die transformierenden Hauptenergiezentren oder Chakren durchstoßen werden. Erreicht sie das oberste Chakra, vereinigt sie sich mit der kosmischen Seele und der Mensch erlangt höchstes Glück. – Um diese „physopsychische“ ätherische Energie zu aktivieren, wurden mehrere Methoden entwickelt, wie Kundalini-Yoga. In einer ersten Stufe versucht der Adept Lebensweise, Ernährung, Verhalten und Charakter mittels Meditation und ähnlicher Praktiken zu schulen und zu reinigen, die je nach Tradition sehr unterschiedlich sein können. – Die verschiedensten Yoga-Richtungen befassen sich mit dem Thema Kundalini. Die meisten Yoga-Asanas dienen allerdings nicht direkt der Erweckung der Kundalini. Manche Yoga-Schulen beschäftigen sich ausdrücklich mit der Kundalini und wollen mit ihren Übungen den Körper auf den heiklen Prozess der emporsteigenden Kundalini vorbereiten.“

Soweit die indischen Autoren in europäische Sprachen übertragen wurden, erklären die zitierten Rishis (Weisen) von den Bemühungen der Kundalini-Yogis um die Erweckung der höheren Vermögen für die jetzt im Mikrokosmos lebende Persönlichkeit. Dabei können bei geschulten und betreuten Reinigungs- und Meditations-Übungen durchaus induktive Verbindungen der Mentalis mit dem Spinal- oder spirituellen Feld ermöglicht werden. Sie sind unzweifelhaft, wie nicht anders zu erwarten ist, stark vermischt mit subjektiven Vorstellungen des Mikrokosmos und bestehenden Bildern aus den verinnerlichten Lehren der «Meister». Dabei lässt es sich kaum vermeiden, dass die Impressionen stark mit den Einflüsterungen der ihn begleitenden Wesen aus dem Jenseits vermengt sind, die ein weiteres Verbleiben auf der jetzigen Seinsstufe der Menschheit anstreben. Welche «höheren» Einsichten auch immer eintreten mögen, sie bleiben an die isobaren Resonanzgesetze der irdischen Natur gebunden und werden nicht nach Gutdünken von der Polarität und der tellurischen Zeitdimension befreit. Natürlich werden diese «Heiligen» in ihrem «kosmischen» Bewusstsein die Weltzusammenhänge aus einer besonders intensiven Perspektive erblicken. Meistens starten diese Erleuchteten unter starkem humanistischen Druck große internationale Initiativen zur Verbesserung der Welt, siehe die «TM-Bewegung» des Maharishi Mahesh Yogi, die «Sri Aurobindo-Bewegung», «Ramakrishna-Vivekananda-Bewegung», u.a.. Man kann heute auch noch verschiedene moderne Gruppierungen dazu rechnen wie z.B. «Scientology», «Aum» in Japan, «Raelianer» in Taiwan, «Boko Haram» in Afrika, «Caodaismus» in Vietnam, «Mormonen» in den USA, «Zeugen Jehovas» in Europa, und zahlreiche andere von den großen Religionen abweichende Religionsgemeinschaften oder Sekten.

Bei aller Bescheidenheit bleiben doch die Fragen: Warum? –
Warum können diese scheinbar Erleuchteten nicht erkennen, dass die komplementäre Regel von Licht und Schatten mit dem Kosmos Erde und den Menschen notwendigerweise verbunden sein muss , solange die Menschen bei ihrer Entwicklung noch in den unteren astralen und mentalen Feldern kreisen müssen? –

Warum versuchen Menschen in Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge in die Speichen des Rades zu greifen, wenn sie doch wissen sollten, dass darüber auf der Ebene der Monaden entschieden wird, zu der der Mensch keinen Zugang hat? –

Warum ziehen die Organisationen der Halbwahrheiten so viele Menschen in ihren Bann, die durch ihre intensiven Verbindungen mit den ahrimanischen Kräften des Jenseits für zahllose Inkarnationen in der Weiterentfaltung ausgebremst werden? –

Wer die Aspekte der mikrokosmischen Kraftfelder und ihre Kommunikation mit den kosmischen Feldern aufmerksam betrachtet, kann eigentlich deutlich erkennen, dass die ganze Welt von den Monaden auf allen Ebenen sorgfältig und liebevoll in einem Entwicklungsprozess in die Galaxie Milchstraße geführt wird, mit dem Kosmos, mit den Planeten und mit der Sonne. Alle Wesen und Entitäten des Planeten Erde werden unter Mitwirkung ihrer Nachbar-Planeten und -Monde im Sonnenmakrokosmos innerhalb eines individuellen Erkenntnisprozesses in Leben und Erleiden (griech. pathos) ganz bewusst mit der individuellen Verantwortung für die interkosmische Evolution verbunden. Jedes Wesen auf und in der Welt, ob groß oder klein, ist mit seiner Monade in diesem dynamischen Wechselspiel aus Vertrauen und Verzeihen ein unabdingbarer Bestandteil der unerschütterlichen Einheit im universellen Bewusstsein.

Möglicherweise dauert die Periode bis zur vollen Entfaltung der höheren Kraftfelder noch einige Inkarnationen. Allerdings wird die Entwicklung der Menschen und der Welt von den Monaden nach den Regeln der Resonanz permanent weitergeführt. Darum steht in der bereits begonnenen Aquariusperiode die Vollendung der Astralis und der Mentalis der irdischen Mikrokosmen an. Allein dadurch werden sich die menschlichen Erfassungen seiner Umwelt und die daraus resultierenden Einsichten in den wirklichen Sinn des Daseins erheblich verändern. Bei diesem Gedanken lohnt es sich, kurz zu verweilen. Denn es gibt keine «Neue Welt», der Mensch erwacht nicht in einem «Garten Eden» oder so ähnlich. In diesem Zusammenhang entsteht auch kein «Neuer Mensch» im Mikrokosmos, es erscheint ihm selbst nur so, als wäre er völlig erneuert. Jedoch muss betont werden, dass der veränderte und transfigurierte Mensch – weiterhin mit einem materiellen Körper ausgestattet – die bislang existierende Welt in völlig neuen, jedoch bereits jetzt vorhandenen Zusammenhängen wahrnimmt.

Es sollte erkannt werden, dass es bereits viele Berichte aus den astralen Welten der Erde gibt, die so außergewöhnlich sind, dass sie von den Meinungsbildnern der materiellen Weltanschauung (bzw. Religionen) stets ignoriert oder verleumdet werden. Sie täuschen die Menschen im Auftrage der Äonen über die Wirklichkeit. Diese unstofflichen Lebensfelder existieren von Anfang an mit dem Planeten Erde. Wer sie dann allerdings auf Grund der mikrokosmischen Entwicklung als seine eigene Lebenssphäre erlebt, der kommt sich zunächst so vor, als wäre er in eine «Neuen Welt» versetzt, in der z.B. die Zeit bzw. das Werden in total anderer Art verläuft. Einige Religionen betrachten diesen Zustand, den einige ihrer Mystiker schon bereist haben, als das definierte Ziel des Menschseins. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Es wäre gut, wenn bereits viele Menschen in diesen neuen Seinszustand eingetreten wären, weil diese dann allen anderen helfen würden, gleichermaßen ihre mikrokosmische Entwicklung zu beschleunigen. Der in diesem Sinne erneuerte Mensch wird bzw. ist ein Diener für die weitere kosmische und universelle Evolution, er kann verantwortlich unter der Leitung der höheren nirwanischen Felder bei der Weiterentwicklung aller Lebenswellen auf Erden und an der Reinigung des Devachans von den behindernden Kräften mitarbeiten.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie empfindlich die christlich ausgerichteten Menschen oder die naturwissenschaftlichen Rationalisten darauf reagieren, wenn ihnen gesagt wird, dass auch sie nach dem stofflichen Abscheiden im Jenseits noch viele Erlebnisse haben werden und sehr viele unerwartete Einsichten auf sie warten. Die Realitäten werden doch nicht dadurch Irreal, weil man sie nicht mit den eigenen Sinnesorganen erfassen kann! Der Mond bleibt auch dann am Firmament, wenn man ihn bei Tage nicht sehen kann. Oder?

Nach dem physischen Ableben werden die unstofflichen Kraftfelder der Reihe nach resonant in die kosmische Umgebung diffundieren. Dabei sammelt die Mentalis mit ihrem Erfassen und Bedenken alle Quintessenzen und überträgt diese in die Lipika des aurischen Wesens bevor sie sich als Letzte auflöst. Das könnte in irdischer Zeitrechnung ein Werden von ca. 400 – 700 Jahre dauern. Es ist nahezu unverständlich, warum sich diese unglaubliche Gnade der Schöpfung in der westlich-christlichen Kultur nicht kommunizieren lässt. Wenn im Jahre 543 einige Kardinäle und hohe Kirchenherren die Reinkarnation aus der dogmatischen Kirchenlehre gestrichen haben, kann das doch die Realität nicht aus der Welt schaffen. Trotz aller Diversität in der Menschheit wird dogmatisch untermauert, alle Menschen wären gleich und hätten dieselben Chancen in ihrem Dasein. Es ist einfach eine liebevolle Vorherbestimmung, dass der in der neuen Inkarnation adoptierte Mensch während seiner irdischen Lebensperiode von allen Erfahrungen der vorherigen Bewohner seines Mikrokosmos profitieren kann. So wird er auch davor geschützt, bereits durchlittene Erfahrungen erneut machen zu müssen, so entsteht eine absolut plausible Entwicklung aller Menschen, letztlich aller Natur. Aber leider muss jeder dabei auch unter den Auswirkungen krankhafter Exzesse leiden, die der Bewohner seines Mikrokosmos in einem früheren Leben auslöste. Wer z.B. aus Unwissenheit durch Drogenkonsum, Meditation, Yoga oder Askese bereits starke egoistische Brücken zu den Äonen oder Archonten im Jenseits gebaut hat, wird für das folgende Wiedereintauchen in das materielle Leben auf Erden äußerst unangenehme Voraussetzungen schaffen, die dem inkarnierten Menschen heftiges Leid zufügen werden. Es kann also sein, dass eine solche Person als psychisch Kranker oder sonstwie behinderter Mensch auf die Welt kommt, damit er oder sie durch diese starken Leiden im aktuellen Leben zu neuen Einsichten vom Dasein heranreifen kann.

Darum ist es sehr sinnvoll, jedem Menschen von Kindesbeinen an beizubringen, dass alles Leben in einem fortdauernden Entwicklungsprozess steht, in dem jeder Mensch voll verantwortlich für seine Taten eingebettet ist. Die Grundgesetze des Lebens sind dabei seit langer Zeit ausformuliert, nämlich die 10 Gebote, die sich in vielen anderen Gesetzeswerken der Welt widerspiegeln. Das Prinzip dahinter ist die isobare Resonanz, die unerbittliche Karma-Nemesis. Wer diesen Lebensregeln nicht auf einem geraden Wege folgen kann, wird über kurz oder lang durch einen isobaren Ausgleich – in dieser Inkarnation oder in einer der nächsten, oder in der Zwischenzeit des Jenseits – wieder in die richtige Richtung geführt. Diese fundamentale Gnade kannten die alten Weisen in den großen Hochkulturen am Euphrat, am Ganges, am Yangtse, in Ägypten, Griechenland, Persien wie auch in Mexiko oder den Anden. Nur die christliche Kirche hat dieses Gnadengesetz aus den Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens gestrichen. Heute ist dafür in der westlich jüdisch-christlichen Zivilisation das Gesetz des Stärkeren, des Machthabers und Besitzers nach römischen Grundregeln üblich geworden. Dennoch, auch gegen die Übermacht der Äonen bleiben die kosmischen Regeln der Resonanz nach wie vor wirksam: Wer sich gegen die geheiligten Gesetze dieser Natur vergeht, dem wird spätestens in der folgenden Inkarnation eine Schulung durch Erkenntnisse und Einsichten geschenkt, mit denen die inkarnierte Person die Regeln der interkosmischen Zusammenhänge der Evolution in vollem Umfang erkennen kann. Jeder Mensch bleibt Zeit seines Existierens im ewigen Lauf der Gestirne voll verantwortlich für die ihn betreffenden Zusammenhänge. Dabei sind vor allem Barmherzigkeit, Verzeihen, Geduld und Standhaftigkeit gefragt, denn die Dauer des Werdens ist in diesem Lehrgang ein äußerst relativer Faktor.

Eigentlich ist in unserer Zeit jeder Mensch mit allen Vermögen und Befähigungen ausgestattet, bereits während seines Lebens den Sinn des Daseins in seinen subjektiven Erfahrungen zu erfassen. Prinzipiell beabsichtigt die Monade für Mikrokosmos und Mensch, dass jeder hinter allen Ereignissen, seinen Konflikten, Leiden und Krankheiten den Plan des Daseins erkennen kann, und sich dann bewusst mit allen angelegten Vermögen für den Prozess der Evolution von Mensch und Kosmos einsetzt. Darin liegt die eigentliche Bedeutung vom Erwachsen-Werden, das autonome Erwachen und pragmatische Mitwirken innerhalb der kosmischen Evolution bei vollem Bewusst-Sein.

Für die aktuelle Entwicklungsphase wird als Motor dafür das höhere Astralwesen erweckt, damit der künftige Mensch vor allem seinen turbulenten astralen Bewegtheiten in der stofflichen Selbsterhaltung und -verwirklichung völlig entsteigen kann. Eine wichtige Komponente darf nicht übersehen werden, auch wenn zahlreiche Bemühungen diese unterbinden wollen. Jeder wird vor allem seine zahlreichen Traum- und Scheinwelten in der Astralis durchschauen lernen. Es bleibt absolut notwendig, die unbewussten Facetten der Psyche aufzulösen oder zu transzendieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden der Menschheit die großen Psychologen geschenkt, die viele Modelle erforscht haben, wie der Mensch seine transpersonalen Ansichten für die eigene Entfaltung nutzbar machen kann. Die moderne Esoterik und die New-Age-Bewegung haben diese psychologischen Modelle noch weiter entwickelt und vielfach plausibel mit den modernsten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen – Quantenphysik, Holografie, Informatik – in Zusammenhang gebracht und damit ihre Glaubhaftigkeit gestärkt. Nach einer Bereinigung der bislang verdrängten psychischen Barrieren im Unterbewusstsein können bislang latent verborgene Energien genutzt werden, um die maskulinen und femininen Energieströme der Monade harmonisch und gleichwertig im täglichen Dasein umzusetzen. Erst wenn das Genderproblem auf der psychologischen Ebene in jedem Menschen selbst, in Mann und Frau, persönlich gelöst wird, können sich die astralen Stürme wirklich legen.

Danach erst wird die Zeit reif, um dann parallel die Aspekte der höheren Mentalis zu aktivieren. Wenn die Entwicklung des Mikrokosmos dem Menschen die neue «paradiesische Weltanschauung» ermöglicht, die mit dem Erwachen der höheren Astralis einhergeht, wird er selbst erleben, dass jede stoffliche Selbsterhöhung mit den üblichen Methoden und Tricks der materiellen Weltanschauung völlig nutzlos, ja sogar absolut schädlich für sein Leben ist. Er sieht dann ganz deutlich mit eigenen Augen, warum die Weisen der Antike die Lebensregel „Gib, so wird dir gegeben!“ in das Zentrum des gesellschaftlichen Miteinander gestellt haben. Mit der Entfaltung der höheren Mentalis erfährt der Mensch ein völlig neues «Schauen». Bislang war er ein Part mit allen Wesen und Entitäten. Er lebte und fühlte die Einheit mit allen und aller Natur, aber immer noch als getrennt von ihnen. Er schaute und erlebte sie außerhalb seines Seins. Die nun erweiterte Wahrnehmung durch die Entfaltung der 5. Mentalis macht den Menschen zum Mittelpunkt des Universums mit seinem bereits vorhandenen Verstand und den neu entwickelten Kräften seines Gehirns. Das Erkennen geschieht sozusagen von Innen her, der Schauende wird zu dem, was er schaut, mitlebend und mitverantwortlich für das, was er schaut. Dies ermöglichen die höheren Felder der Mentalis, mit denen der Mensch dann auch in die Ansichten des oberen Devachans «schauen» kann. Die überwältigende Flut der Informationen, die nun auf den Menschen einstürmen, können mit den neu entwickelten Vermögen mit ihren geöffneten organischen Strukturen im Gehirn problemlos verarbeitet werden. Dass der Mensch damit auch sämtliche Täuschungsmanöver und die Welt der Äonen und Archonten, mit allen ihren Machenschaften durchschauen wird und ihre täuschenden, kristallisierenden Absichten erkennt, ist nun ziemlich nebensächlich. In dieser Entwicklungsstufe werden die Menschen für ganz andersartige Aufgabenbereiche sorgfältig vorbereitet und ihre dafür erforderlichen Vermögen geöffnet und von höheren Wesen geschult.

R. Steiner deutet in seiner Akasha-Chronik an, dass sich die Menschheit über weitere Entwicklungen in den kommenden Inkarnationen der Erde, von dem uns bekannten Gegenstandsbewusstsein, in dem sich jeder Mensch bewusst sein kann, über ein psychisches Bilderbewusstsein und einem seelischen Bewusstsein hin zu einem spirituellen Bilderbewusstsein entwickeln wird. Er schreibt: „Die große Menschheitsentwickelung durch die sieben Bewusstseinsstufen hindurch vom Saturn bis zum Vulkan ist in einer der vorigen Schilderungen mit dem Gang durch das Leben verglichen worden. Man kann den Vergleich noch weiter ausdehnen. Wie bei der gegenwärtigen Menschheit sich die einzelnen Lebensalter nicht bloß folgen, sondern auch nebeneinander vorhanden sind, so ist es auch bei der Ent­faltung der Bewusstseinsstufen. So waren auf dem Saturn nicht bloß die Menschenvorfahren als Wesen mit dem dumpfen Saturnbewusstsein vorhanden, sondern neben ihnen andere Wesen, welche die höheren Bewusstseinsstufen schon ent­wickelt hatten. Es gab also schon, als die Saturnentwicklung begann, Naturen mit Sonnenbewusstsein, andere mit Bilderbewusstsein (Mondbewusstsein), solche mit einem Bewusstsein, das dem gegenwärtigen Bewusstsein des Men­schen gleicht, dann eine vierte Gattung mit selbstbewuss­tem (psychischem) Bilderbewusstsein, eine fünfte mit selbst­bewusstem (überpsychischem) Gegenstandsbewusstsein, und eine sechste mit schöpferischem (spirituellem) Be­wusstsein. Und auch damit ist die Reihe der Wesen noch nicht erschöpft. Nach der Vulkanusstufe wird ja auch der Mensch sich noch weiter entwickeln und dann noch eine höhere Bewusstseinsstufe erklimmen.“

Warum erlebt die Menschheit in der aktuellen Zeit zahlreiche Dissonanzen zwischen den Völkern bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen, bei denen die Beteiligten meistens noch mit religiösem Fanatismus angestachelt werden? – Warum gibt es weltweit so viel unsagbares Leid? – Warum müssen Millionen Slumbewohner unter mafiöser «Prostitution» für ein bisschen Geld leiden? – Warum schänden geldgierige Aktionäre die Natur mit flächendeckendem Ressourcenfracking zu Lande und im Meer? –
Das alles hängt doch mit einer mangelhaften Wahrnehmung und Bewertung des irdischen Daseins zusammen. Die religiösen Institutionen sowie die westliche Naturwissenschaft haben das materialistische Weltbild mit ihren Publikationen derart verfestigt, dass sich viele Menschen allein aufgrund ihrer eigenen Wahrnehmungen von den starren Dogmen abgewendet haben. Wer oder was beeinflusst solch groteske Grundeinstellungen zum grobstofflichen Leben, das mittlerweile durchaus schizophrene Züge angenommen hat, wie es der englische Psychiater Roland D. Laing recht gut in seinen Werken andeutet?

Aus den verschiedenen ethnologischen Darstellungen über die Völker kann doch problemlos abgeleitet werden, dass die Menschheit aus unzähligen Vermischungen von Erkenntnisrealitäten besteht, was nicht unbedingt am äußerlichen Erscheinungsbild des Körpers abzulesen ist. Weder die physikalischen Gegebenheiten der Personen noch die Ansichten der realen Umgebung bestimmen den Bereich, der vom Menschen erfasst wird. Es müssen doch andere Konditionen vorhanden sein, die aus transpersonalen Bereichen stammen – wie auch immer diese benannt werden – die die Bewusstseinskomponenten für die Wahrnehmung beeinflussen. – Was soll man darunter verstehen?

Wie aus den bisherigen Ausführungen ersichtlich, wird das normale Tagesbewusstsein eines jeden Menschen aus den Bewusstheiten und Gedächtnissen mehrerer Kraftfelder seines Mikrokosmos zusammen gemischt. Nach körperlichen Schwerpunkten eingeteilt verfügt der Mensch über ein Kopfbewusstsein, ein Herzbewusstsein und ein Bauchbewusstsein, so sagt man in der allgemeinen Psychologie. Die mit diesen körperlichen Zentren verbundenen Gedächtnisse speichern die jeweils zuzuordnenden Erfahrungen. Dabei gibt es je nach Lebenssituation unterschiedliche Gewichtungen in der Bedeutung und Wertigkeit für die aktuellen Vorhaben bzw. Intentionen. Die multiplen Gedächtnisinhalte wiederum prägen die Art der Wahrnehmung entsprechend der aktuell ablaufenden Handlung im gesellschaftlichen Kontext sowohl des eigenen Selbstes als auch der anwesenden Gesellschaftsmitglieder. Dabei wirken auch die verinnerlichten Gesellschaftstabus und Dogmen der Religion hinein, sowie die Beziehungen zur Umwelt mit allen lebensbestimmenden Faktoren, wie Wohnen, Ernährung, Medizin und Klima. Alles das filtert auf seine Art die sinnesorganische Auffassung, die Qualität des Bedenkens und Bewertens im eigenen Dasein, eben das ganze Lebensverhalten. So entstehen für das Wahrnehmen, Begehren und Denken über Jahrtausende hin auch besondere Bedingungen für das Überleben in der jeweiligen Region – auch verstanden als eine Gegend mit speziellen elektromagnetischen Eigenarten und einer zugehörigen Einflusssphäre durch die Planeten- und Sternkonstellationen – typische Bewusstseins-Parameter – , die das Erfassen und Denken der dort lebenden Menschen mitbestimmen. Verständlicherweise sprechen Verhaltensforscher und Ethnologen von Kultur- oder Rassenmerkmalen. Dabei haben diese vielfach versucht, die psychologischen Strukturen des Zusammenlebens, des Denkens sowie die sozialen Organisationsstrukturen der Volksgruppen zu erforschen. Die Forscher haben dabei schnell festgestellt, dass die Völker oder Volksgruppen ein tradiertes Netzwerk ihrer Lebenswerte in bezug zu ihrer Umwelt im Gedächtnis aufbauen, das die Alten dann sorgsam ihren Nachkommen vermitteln. Notabene wird dieses Dogmenreservoir tradierter Verhaltensweisen dann die Wahrnehmungen der vor Ort Lebenden in allen Einzelheiten ihres Daseins filtern. Der Mensch sieht, was er sehen darf – nach den Regeln der Alten – und er hört, was die Tradition vorgibt. Es gleicht in gewisser Hinsicht schon einer Gehirnwäsche, was den ethnischen Gruppen mit ihrer tausend Jahre alten Traditionen vorgelebt wird. Ohne Zweifel spielen dabei die Volksäonen eine entscheidende Rolle.

Die besonderen physischen und psychischen Gegebenheiten in den unterschiedlichen Lebensfeldern bestimmen logischerweise ganz verschieden die Wahrnehmung und die Bewertung der Fakten für das Überleben. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass das Wahrnehmen eines jeden Menschen sozusagen im Hintergrund von zahllosen unterschiedlichen Affekten im ätherischen, astralen und mentalen Feld beeinflusst wird. Einerseits sind die Voraussetzungen für das Überleben auf der Erde nach Klima, Vegetation und geologische Besonderheiten sehr unterschiedlich. Anderseits wirken auf die Menschen aus den unsichtbaren Feldern der unstofflichen Welt die regional unterschiedlichen ätherischen, astralen und mentalen Gegebenheiten ein, mit allen darin lebenden Wesen und Entitäten. Kultur und Zivilisation differenzieren sich darum analog der regional vorhandenen Bedingungen, sowohl der materiellen als auch der unstofflichen Umwelt. Dieses bunte Kaleidoskop von Beeinflussungen, die sowohl vom individuellen Karma der herrschenden Minderheit als auch vom Volkskarma dominiert wird, ermöglichen jeweils das spezifische Umfeld jedes Einzelnen, prägen das Bild der subjektiv empfundenen Heimat. In dieser multiplexen Kombination historisch gewachsener Lebensvorschriften und religiöser Traditionen durchleben die Menschen ihre individuellen Erfahrungen, weil sie speziell für diesen Lebensbereich, diese sozialen und elementaren Strukturen magnetisch waren. Die zahlreichen Facetten dieser Zusammenhänge machen deutlich, dass jede Familie, jeder Clan, jedes Volk oder jede Rasse ein mit ihrer Gruppe verbundenes Karma ausleben muss. Entscheidend wird sein, ob sie die damit verknüpften Möglichkeiten gemeinsam für eine Stagnation oder für eine fortschreitende gemeinsame Evolution nutzen. Heilige Traditionen, uralte Tabus und zementierte Dogmenreligionen sind dabei eine schier unüberwindliche Barriere auf dem Weg aus der Kristallisation, wie es sich heute in den Lebens- und Verhaltensstrukturen vieler Völker deutlich beweist.

Das Karmagesetz ist genauso wenig wie die Astrologie eine Beschreibung willkürlicher oder sinnloser Abfolgen von Leiden und Freuden oder gar einer Bestrafung der Menschheit. In großer Gnade ermöglicht das Karma eine Entwicklung des Mikrokosmos zu einer stets höheren Daseinsqualität, und die Astrologie könnte dabei, richtig verstanden, ein hilfreicher Wegweiser für diese Aufgabe sein. Einerseits sind in den erwachsenen Zivilisationen die meisten Mikrokosmen bereits mit einigen Ansichten der vier niederen Kraftfeldern – Materie, Äther, Astralis, Mentalis – ausgestattet. Die Monaden sorgen in der weiteren Entfaltung zunächst für eine Vollendung vor allem in der Astralis und nachfolgend dann auch der Mentalis. Danach kann dann die Aktivierung der drei nirvanischen Erlebensfelder vorbereitet werden. Allerdings sollten sich diese Menschen mit den reiferen Mikrokosmen darum schon heute weniger um die Existenzsicherung in den materiellen Gebieten des Diesseits kümmern. Denn sie verfügen mit dem bisherigen Denkvermögen bereits über die erforderliche Intelligenz, um die Zeichen der Natur lesen zu können. Dort ist die künftige Entwicklung der Astralis und des Mentalfeldes eingeschrieben, mit dem das Denken und Wahrnehmen einen weiteren Erfahrensradius erhalten wird.

Jede Entfaltung des Erfassens und Bedenkens im einzelnen Mikrokosmos wirkt sich immer auch für die Menschheit als Ganzes aus. In diesem großen Konzert der Entwicklungen ist das Potential jedes Einzelnen von großer Bedeutung. Die ganze Natur harrt auf das Erscheinen der neuen Menschen, der mikrokosmisch erneuerten Menschen. Diese paulinische Verheißung lässt die Bedeutung der aktuellen Aufgaben aller Menschen erahnen. Geht es doch in dieser Wendezeit darum, dass sich möglichst viele erwachte Menschen auf die kommenden Veränderungen in der Evolution vorbereiten, einerseits sehr persönlich für ihre Mikrokosmen und andererseits ganz intensiv dafür, dass sich der Kosmos mit allen Menschen, Wesen und Lebenswellen zu diesen neuen Lebensmöglichkeiten erhebt. Als eine der fundamentalen Grundvoraussetzungen wurde schon vor langen Zeiten die Umwendung verkündet, die Abwendung von allen egoistischen Machenschaften der Ausbeutung in alle Richtungen um persönlichen Komfort, Ruhm und Macht auf materiellem Terrain. An diese Stelle gehört die Aussage Jesu: „Es geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt!“ In diesem Gleichnis muss man zwei Begriffe genauer betrachten. Das «Nadelöhr» ist im Hebräischen die kleine, für Personen gedachte Tür im großen Stadttor, durch das auch Gespanne oder Fuhrwerke fahren können. Und das «Kamel» ist eines der bekannten Lasttiere im Orient, das die Ware seines Herrn bereitwillig trägt. Damit wird die natürliche, unüberwindliche Barriere für die «Reichen und Herrscher dieser Welt» symbolisiert. Nur, wer seinem Herrn, der Monade, bereitwillig dient, und damit auch die Lasten des Karmas selbstverständlich abträgt, wird die neue Veränderung seines Mikrokosmos erfahren. Diese Selbsterkenntnis war allerdings schon vor über 2000 Jahren allen Weisen bekannt und wurde im NT mit vielen Gleichnissen Jesus in den Mund gelegt. Doch das Problem ist bedauerlicherweise nicht nur ein persönliches, es reicht in noch viel größerem Ausmaß rund um den Globus und betrifft vor allem die Äonen und Archonten im Jenseits.

Alles Leben ist ständige Neuschöpfung, beständiges Wachstum, permanente Evolution der wirkenden Kraftfelder.

Jedes Sterben birgt in sich bereits die Neugeburt, jedes Ende läutet den Wiederanfang ein. Das Leben kennt eigentlich keinen Tod. Der Zerfall und die Auflösung der physischen Bestandteile und ihre Wiedereingliederung in das lebendige stoffliche Dasein ist doch nur eine vorübergehende Veränderung der Erscheinung, niemals ein Ende des Lebens. Auch die prozessmäßige Auflösung der transpersonalen Kraftfelder eines Mikrokosmos lässt nichts sterben, denn das aurische Wesen mit der Monade lebt ewig. Völlig unabhängig von den verschiedenen Erscheinungsmodalitäten des Mikrokosmos und seines Bewohners. Darum können auch heute Menschen der aktuellen Zeit zur Vollendung ihres Astral- und Mentalvermögens hinwachsen. „Und er «sah» einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ erklärt uns Johannes im NT. Dieses neue «Sehen» ist die sich einstellende Veränderung, wenn sich das auf die Materie gerichtete Starren aufgegeben werden kann, weil der Mikrokosmos die neuen, schon immer vorhandenen unstofflichen Sinnesorgane für das Wahrnehmen «freigeschaltet» hat. Wer immer in den Schatten blickt, wird das Licht nicht sehen.

Dieses neue «Schauen», das neue Erfassen der schon immer bestehenden unstofflichen Umwelt ist allerdings mit einer gewaltigen Neustrukturierung der Denkparameter verbunden, weil alle alten Erkenntnisse aus den grobstofflichen Zusammenhängen in der neuen Weltanschauung völlig nebensächliche Erscheinungen werden. Sie sind für das Dasein und alle neuen Aufgaben nicht mehr gültig, weil total unbrauchbar. So wie jeder Laubbaum im Herbst seine Blätter für das kommende Frühjahr abwerfen muss, so muss der Mensch seine bisher gehegten Denkkategorien und Wertmaßstäbe absterben lassen und abwerfen. Diese sind für die stoffliche Selbsterhaltung auf der Basis des niederen Begehrens und eines unvollständigen Denkvermögens im Rahmen einer materiellen Weltanschauung entstanden, die jetzt ihre Aufgabe erfüllt hat. Es ist für eingefleischte Materialisten natürlich schwer zu begreifen, dass alle seine lang gehegten Ansichten, Gesetze, Tabus und Beurteilungen wahrlich nur «Maya» sind, weil er sich über diese stofflichen Erscheinungen des Daseins definierte, weil er sich mit ihnen voll Identifizierte und die ihn erhaltenden unstofflichen Lebenszusammenhänge ignoriert hat. Darum sind alle empirisch erforschten Maßstäbe der Materie für das kommende Leben mit der jetzt total natürlich erlebten neuen Weltanschauung mit den transpersonalen Feldern völlig unbrauchbar. Das wirft natürlich alle Wesen und Menschen, die sich von den historischen Autoritäten und deren Machtkonzeptionen im Jenseits haben verführen lassen, vollständig aus der Bahn.

Jeder Erwachende sollte es klar vor sich sehen:
Das wahrlich Sinnvolle im gemeinsamen Dasein aller kosmischen Wesenheiten ist die stete Intensivierung und Erweiterung des Erkennens und Erfassens der liebevollen Erneuerung mit allen Facetten der universellen Expansion.
In den kosmischen Zusammenhängen des Planeten Erde wird zunächst die Astralis und das Denkvermögen der reifen Mikrokosmen erwachsen. Dann können unter der Leitung der Monaden in den kommenden Inkarnationen die drei höheren nirvanischen Vermögen Spinalis, Spiritualis, Idealis erwachen und sich ebenfalls vollenden. Die mittlerweile immer stärker eintretenden kosmischen Strahlungen der beginnenden Aquariusperiode drängen die Menschen – und alle mitwirkenden Wesen im Jenseits – unter der Leitung des Christuskosmos zu einer viel stärkeren Offenheit für die astronomischen Gemeinsamkeiten im planetaren System der Sonne. Im neuen Menschen entwickelt sich eine spirituell zu bezeichnende aktive Mitarbeit für die kosmische Evolution, gekoppelt mit Autonomie, Gleichberechtigung bzw. Ebenbürtigkeit von Mann und Frau, sowie die Gruppeneinheit mit allen Wesen auf der Basis einer allumfassenden Empathie. Das alles wird getragen sein von einem resonanten Durchschauen der jenseitigen unstofflichen Sphären, Äther, Astralis, Mentalis, auf der Basis der drei höheren Aspekte der Mentalis. Wenn sich das vollständige Mentalfeld zentriert in den Mikrokosmos eingefügt hat, kann die Persönlichkeit mit dem total neuen Erfassen und Bewerten der Lebenszusammenhänge mit allen unstofflichen Wesen des Kosmos zusammen wirken. Schon seit urlangen Zeiten existieren Beschreibungen und allegorische Darstellungen für die anstehende Weiterentwicklung und die daraus folgende Dienstbarkeit für die kosmische Umwelt.

Ein ganz besonderer Gesichtspunkt bei dieser Entwicklung muss richtig verstanden werden, nämlich die ebenbürtige Kohabitation von Mann und Frau, ja, die ausgewogene innere Harmonie zwischen den feminen und maskulinen Ansichten im eigenen Selbst, sowohl bei der Frau als auch beim Mann. Dies richtig zu verstehen und konsequent durchzusetzen, gegen alle altväterlichen bzw. traditionellen Widerstände, ist aus der heutigen Sicht für alle Völker und in allen Religionen äußerst notwendig. Gerade in diesem Punkt haben die Äonen bzw. Asuras absichtlich sehr viel Verwirrung gestiftet, weil die patriarchalische Ausbeutung der Menschen dadurch gesichert werden konnte. Allerdings sagt uns die Genesis bereits, dass die Elohim den Menschen als Mann und Frau geschaffen haben, bzw. als Adam und Eva. Auch in anderen Kosmologien werden die Schöpfermächte immer als ein Paar gesehen, wie z.B. In der sumerischen Kultur, in der akadischen Religion in Mesopotamien entsteht die Welt aus dem Paar «Tiamat» und «Apsu»; das bekannteste Götterpaar Ägyptens ist wohl «Isis» und «Osiris»; die Götterwelt der Griechen beginnt im Chaos, dem ungeordneten Abgrund, in dem «Gaia» und «Eros» aufsteigen; In den vedischen Quellen werden im Sanskrit Paare benannt, um die Einheit der Zweiheit des Absoluten zu beschreiben. Dabei wird der weibliche Aspekt immer zuerst genannt, wie z.B. in «Shri-Vishnu», «Shakti-Shiva», «Sita-Rama» und «Radha-Krishna» als die absolute Individualität und die Liebe.

Das Modell des Mikrokosmos macht diese Einsicht unzweifelhaft verständlich, denn seine sieben Lebensfelder sind in diesem Sinne unterschiedlich polarisiert. Im Prinzip halten die Kraftfelder den Mikrokosmos nur wegen der komplementären Polarisation in den einzelnen Ebenen und Auswirkungen zusammen und können die kosmischen Energien kraftvoll für die gemeinsamen Ziele im universellen Geschehen verwenden. Wird das ganze System auf die materielle Ebene reduziert, dann können viele Entwicklungen im Genderthema überhaupt nicht verstanden werden. Die innerpsychische Harmonie darf allerdings nicht so verstanden werden, dass sich die geschaffenen Polarisationen durch den Gegenpol aufheben werden. Vielmehr ist es eine Ergänzung zu einer harmonischen Wirksamkeit der beiden Ströme, die aus der Monade über das Haupt und das Herz in den Mikrokosmos eintreten.

Die gesamte Schöpfung, alle wirkenden Kräfte entfalten ihre Vermögen seit Anbeginn der Offenbarung zweifach, nämlich männlich und weiblich, oder 1. aktiv, schöpferisch, dynamisch und 2. empfangend, gebärend, hervorbringend, bewahrend. In der chinesischen Philosophie kennt man das Wechselspiel der beiden Kräfte von Ying und Yang, die sich gegenseitig ergänzend das Lebensrad antreiben. In einigen Religionen und Kulturen wurde dieses Wirkungspaar männlich-weiblich durch die Kontrahenten Gut und Böse ersetzt, was letztlich die dramatische Entwicklung der maskulinen Patriarchate auslöste. Bereits vor dem salomonischen Tempel, erbaut vom Meisterarchitekten aus Tyrus «Hiram Abif», waren als Analogie für die göttlichen Wirksamkeiten zwei bronzene Säulen mit unterschiedlichen Kapitellen aufgestellt: «Boas und Jachin». In der Freimaurerei symbolisieren diese Säulen die Grundpfeiler der Humanität. Dabei ist völlig in Vergessenheit geraten, dass die Kapitelle der Säulen unterschiedliche Symbole trugen. Die Säule «Boas» trug drei Granatäpfel, die wir in der Legende von Adam und Eva wiederfinden, als Allegorie für die gebärende und bewahrende Kraft der allumfassenden Einheit in Liebe und gegenseitiger Achtung. Die Säule «Jachin» trug als Kapitell eine Lilie, die in den ägyptischen Hieroglyphentexten, als Sinnbild für die geistige Verbindung mit dem Sonnenfeld, verwendet wird. (In Hebräisch bedeutet das Wort Jachin fest, stabil, aufrecht.= männlich und das Wort Boas bedeutet, Stärke, Kraft, Macht, Quelle der Kraft = weiblich.) Die dauerhafte Allianz zwischen Vernunft und Glauben, von Wissen und Weisheit, von Gerechtigkeit und Gnade, ist nicht das Ergebnis ihrer Unterscheidung und Trennung sowie gegenseitiger Bevormundung, sondern erst durch ihre harmonische ebenbürtige Zusammenarbeit versiegen die aggressiven Prinzipien des Wettbewerbs. Das heißt für jeden Kandidaten: Wer den Tempel des höheren Denkens betreten will, muss in sich die symmetrische Harmonie von männlich und weiblich, von Anima und Animus verwirklichen können. Auch aus diesem Grunde standen diese beiden prächtigen Säulen vor dem Tempel Salomons.
Dies war allerdings schon zu antiken Zeiten für die patriarchalischen Äonen unannehmbar, denn sie sind aus mentalen Projektionen machthungriger Menschen der Vorzeiten entstanden und ernähren sich auch heute noch aus diesen menschlichen Gedankenwolken des aggressiven Machtwettbewerbs. Hier liegt eine der wahren Ursachen der dualistischen Spaltung in den Religionen, den davon abhängigen Philosophien und Staatsorganisationen und Gesetze verborgen. Aus der Omnipotenz einiger weniger Herrscher entstanden zahlreiche Konflikte und Kriege in der ganzen Welt, und auch heute kann man die unheiligen Meinungsspalter in den politischen Parteien und den Medien finden, die ihren Zuhörern die Halbwahrheiten wie «Sauerbier» verkaufen, obgleich viele schon wissen, warum sie es tun.

Mit dieser Einsicht in die jenseitigen Zusammenhänge wird auch die folgende Frage beantwortet: Warum toben so viele Kämpfe um die Welt? –
Die alten Äonen sehen ihr Stündlein gekommen! Es ist das Auflodern im Untergehen. Jedoch die kosmische Uhr tickt beständig weiter im Sinne der beabsichtigten Evolution des Kosmos. Für die kommenden Generationen scheint in dieser chaotischen Aufbruchsperiode das Morgenrot einer absolut neuen Zeit. Nicht nur, dass von den Menschen in den folgenden Inkarnationen ein neues Wahrnehmen und Denken entstehen wird, von dem alle jenseitigen Betriebsamkeiten eingesehen werden können. Dabei wird sich auch die Gleichberechtigung der geschlechtlichen Partner und die Einheit und Toleranz aller Völker verwirklichen. Denn im vollendeten Mentalkörper werden bislang völlig ungekannte neue Bewusstseinsparameter des Zusammenlebens entstehen. Dazu gehören vor allem die Verantwortung für die gesamtkosmische Evolution und die damit direkt verknüpften Aufgaben für die Menschen. Die uralte Aufgabe, sich die Welt untertan zu machen, wie es in der Genesis gesagt wird, bekommt jetzt ihre volle Bedeutung. Wenn in den künftigen Inkarnationen mit der Vollendung der Mentalis sich ein neues Erfassen der gesellschaftlichen Vermögen in der Gruppeneinheit durchsetzen kann, dann wirkt sich das für die ganze Welt aus. Diese Menschen erkennen nämlich im eigenen Wesen welche Verantwortung die Menschheit in der kosmischen Entwicklung hat, damit letztlich das ganze planetare System der Sonne in ferner Zukunft in das universale Bewusstsein der Schöpfung zurückgeführt werden kann. Dabei sind die nahe liegenden Etappen zunächst die Reinigung des irdischen Kosmos und die Weiterentwicklung aller Lebenswellen auf Erden und der Übergang aller planetaren Wesen in den Sonnenkosmos. Alles Alte, alle Kämpfe um besser, höher, größer, reicher oder klüger auf materieller Basis werden sich in diesen Aufgaben wie Nebel in Nichts auflösen. Es wird keine Apokalypse geben und kein Harmageddon, sondern in unvorstellbarer Freiheit brechen die Zeiten an für die vollständige Klarheit über den wahren Sinn allen Seins.

Wer kann schon ermessen, wie viele Jahrhunderte dafür noch vergehen müssen? –
Zunächst werden sich im Mikrokosmos nach der Vervollständigung von Astralis und Mentalis die noch fehlenden drei nirvanischen Kraftfelder zentrieren müssen. Damit werden sich in diesen Menschen neue, viel weiter reichende Vermögen entfalten, um mit Hilfe ihrer Monaden bei den erforderlichen kosmischen Aufgaben mitzuhelfen. Allerdings werden sich mit Sicherheit die zur Zeit herrschenden Äonen, Archonten und die zugehörigen irdischen Autoritäten, solange es noch möglich ist, gegen diesen unabänderlichen Wandel auflehnen, was das Chaos für die Menschheit nicht geringer werden lässt. Jedoch birgt jede kritische Situation für alle, die den Konflikt aus der richtigen Perspektive erfassen können, auch die Möglichkeit, völlig neue Einsichten und absolut andere Perspektiven zu erkennen. Die kommenden Inkarnationen der Erde bescheren dem Mikrokosmos die Entwicklung der jetzt noch fehlenden «elektromagnetischen» Kraftfelder, Spinalis, Spiritualis, Idealis (Soweit die bisher dafür entstandenen Begriffe). Nach der Vollendung des Mentalfeldes wird in der kommenden Entwicklungs-Periode der Menschheit zunächst das Spinalfeld angelegt und zentralisiert werden. All dies bedeutet natürlich auch eine nächste Veränderung des Erfassens der erweiterten Umwelt für die implementierte Persönlichkeit.

Das beständige Wachstum der unstofflichen Kraftfelder und ihrer Bewusstheiten im Mikrokosmos und im Kosmos bedeutet aber keineswegs eine «automatische» Entfaltung, auf die die Menschheit nur noch warten muss, wie es sich so manche esoterische Fatalisten und/oder Theosophen vorstellen. Alle Schöpfung im All erlaubt jedem Wesen eine bewusste freiwillige Kooperation, die dann auch, wenn sie erkannt wurde, vom Wesen aktiv vollzogen werden muss. Das Kaleidoskop des sozialen Lebens und die Koexistenz mit den Wesenheiten im Jenseits ermöglicht jedem Menschen innerhalb seines Auftrages und seiner ihm geschenkten Vermögen, diese Entwicklung mit seiner Monade bereits heute aktiv zu fördern. Schon der Entschluss dazu ist ein enorm wichtiger Schritt in die sinnvolle Richtung. Wenn sich nur wenige Menschen dieser kosmisch vorgegebenen Entwicklung anschließen, dann werden die bisher dominierenden Kräfte nach wie vor ihr ausbeuterisches Spiel mit der Menschheit betreiben, und von Millionen Menschen auf allen Kontinenten müssen dann noch sehr viel Leid, Krieg und Unfrieden durchlebt werden. Entscheiden sich jedoch immer mehr Menschen für die freiwillige konstruktive Mitarbeit in der interkosmischen Evolution, dann wird dieser ereignisreiche Erfahrungsprozess viel kürzer und vor allem friedlicher für alle Völker auf der Erde ablaufen.

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