Nachwort zum Buch Sehnsucht

Nach einer langen Expedition durch die internationalen Wälder religiöser, esoterischer und philosophischer Erläuterungen, nach ausgiebigen Ausfahrten auf den höher gelegenen Meeren schamanistischer und New-Age-Weltanschauungen, hat sich letztendlich die Einsicht durchgesetzt, dass viele esoterische Autoren ihr Weltbild mit theoretischen Modellen ausfüllen, die ein durchaus beachtenswertes Stück realistischer Wirklichkeit enthalten. Dabei werden jedoch bei den meisten Darstellungen eines spirituellen Weges die Voraussetzungen für diesen weitreichenden Prozess wenig oder nicht wirklich dargestellt. Denn der normale Mensch muss erst einige seiner automatisierten Lebenshaltungen erkennen und ablegen, bevor er den ersten Abschnitt betreten kann. Es ist keineswegs ausreichend, die natürlichen Begehren nach materieller Lebenserfüllung zu unterdrücken oder völlig darauf zu verzichten, wie ein Klostermönch oder ein christlicher Priester. Das grob- stoffliche Wesen gehört mit allen Reaktionen in den natürlichen Lebenslauf des Körpers, und muss in einer absolut gesunden Perspektive für den Weg der Wege erhalten bleiben.


Einige Naturwissenschaftler des zweiten Jahrtausends haben sich ein wenig aus ihrer Weltanschauung befreit, in der es nur ein körperliches Leben zwischen Geburt und Tod gibt, und heute ihre Forschungseinsichten mit den Weisheiten indischer Rishis verbunden. So kamen Ken Wilber, Stanislav Grof, Fritjof Capra, Rupert Sheldrake, Illya Prigogine, Karl H. Pribram, Alfred N. Whitehead, Michael Murphy, David Bohm, Ervin Laszlo u.a. zu völlig neuartigen Erkenntnissen über den Menschen und seine psychologische Evolution. Die modernen Rosenkreuzer kennen die Lehre von den sieben transpersonalen Kraftfeldern im Kosmos und Mikrokosmos, nachdem diese von den beiden Theosophen Annie Besant und C.W. Leadbeater erklärt wurden. Schon im 16. Jahrhundert schrieb Giordano Bruno seine universelle Weltanschauung über die Monaden. Diese Ideologie spiegelte sich im holografischen Weltbild von Karl H. Pribram/Ken Wilber mit den Holons und überlagerte sich mit dem «Netz des Indra» in der Akasha bei den vedischen Interpreten.
Die Verbindung zwischen den Wissenschaftlern und den esoterischen Philosophen erkannte ich beim Studieren der «morphischen Felder» von Rupert Sheldrake. Damit entstand ein plausibles Modell des Universums, in dem die materielle und die spirituelle Seite zusammen kommen können. Die Interpretation der Äonen und Archonten aus der «Pistis Sophia» des alexandrinischen Valentinus vereinigt sich mit dem Modell der kosmischen Felder mit den mikrokosmischen Gedächtnissen, die von Gedanken aus der materiellen Selbstbehauptung erfüllt sind. Das stolze und hochmütige Verstandesdenken des Menschen (Authades) wird durch das Wirken der in den Lebensfeldern der Erde geschaffenen Äonen und Archonten verstärkt, die aus den Wunschprojektionen der Menschen in ihrer materiellen Entfaltung entstanden sind. Bereits in den Veden werden diese immateriellen Kräfte am Firmament beschrieben und in ihren Lehren «Asuras» genannt – als Gegenspieler zu den Suras (Sanskrit).

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Buch Sehnsucht

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Einige Gedanken vorab…

 Seit vielen hundert Jahren werden die Kinder in die Religion ihrer Familie und ihrer Kultur hineingeboren. Eine freie Wahl der Religion war und ist auch heute bei vielen Völkern prinzipiell nicht gegeben. Die Kultur hat die Gebräuche und Rituale der Religionen wie ein trockener Schwamm aufgesogen. Sie reproduziert diese an regelmäßigen Feiertagen und bei den das familiäre Leben begleitenden Ritualen, wie Taufe, Initiation, Hochzeit und Beerdigung. Erst im Maschinenzeitalter ist diese hundertjährige Verbindung zwischen Kultur und Religion etwas aufgebrochen. Heute verbreitet sich in der modernen Welt ein zunehmend unmoralischer Kapitalismus bei einer unfairen freien Marktwirtschaft. Dies versetzt die Bürger in ein haltloses Labyrinth von gesellschaftlichen Verpflichtungen, die keinen psychischen Hintergrund für das mühselige Dasein auf der Erde liefern. Viele Menschen verlieren darin den Halt und oder sie suchen sich eine areligiöse Perspektive für ihr Leben, auch für ein Weiterleben nach dem Tod. Sowohl die Religionen als auch der naturwissenschaftlich begründete technoide Sozialismus haben für viele an Bedeutung verloren. Neue esoterische Weltmodelle kursieren im Internet und schenken großzügig ihre okkulten Modelle.

 Die Ansicht, dass man nach einem «idealen Leben» in einen Himmel oder in eine Vereinigung mit einem «Gott» eintreten wird, prägt die großen Religionen, die sich aus den mentalen Feldern der Erde in den Gedanken der Philosophen wieder spiegeln. Offenbar haben einige weise Lehrer von dem einen «Weg zur Wahrheit» gewusst, von einem speziellen Prozess, bei dem sich der erkennende Mensch über seine materielle Selbsterhaltung in der bipolaren Natur erheben kann. Jedoch eröffnet erst die körperliche Entwicklung eine Möglichkeit, mit der ein besonnener Mensch die Verbindlichkeiten für die kosmische Evolution erfassen kann. Durch eine astrale Erhöhung im Mikrokosmos kann es auch zu einer mentalen Offenbarung kommen, die sich nun sinnesorganisch der Person mitteilt. Damit kann sich die Erkenntnis einstellen, dass alle bisherigen Wissensansammlungen, alle pädagogischen Disziplinen und religiösen Gebote als Behinderung für jede echte Erhebung absichtlich verfälscht wurden. Darum: Wer den «Ariadne-Faden» für den gesicherten Ausgang aus seinem Lebens-Labyrinth aufnehmen will, sollte alle bislang autorisierten, spirituell oder esoterisch genannten Anweisungen sorgfältig überprüfen, ob ihre Hinweise nicht wirklich einen Irrweg in die Vergangenheit beschreiben. Wahre Spiritualität ist immer ein Fortschreiten in eine noch unbestimmte Zukunft, eine konsequente Weiterentwicklung aus der materiellen Entfaltung des Wahrnehmens und Denkens in die universelle metaphysische Evolution.

 Jedem esoterisch Gebildeten ist wohl bekannt, dass das innere Schauen des Herzens mit den Vermögen des aurischen Wesens, das von vielen Philosophen als «Seele» bezeichnet wird, vorwiegend mit Bildern arbeitet. Dieses Schauen in die abstrakten Formen der höheren Lebensfelder vermittelt sich dem von alten Klischees geklärtem Denken in einer visuellen Symbolik. In der Stille seines eigenen Seins öffnen sich dem aufmerksam lauschenden Menschen in einer gereinigten Atmosphäre die wesentlichen Aspekte und Aufgaben seines Lebens für die kosmische Evolution. Für eine gewisse Zeit, abgeschottet gegen alle intellektuellen Spekulationen seines Verstandes und die materialistischen Vorstellungen und Tabus der vielen gesellschaftlichen Lebensnormen, öffnet sich für ihn ein Universum von pictografischen Reflexionen, Symbolen und Allegorien höchst intensiver Farben und Formen. Im Schauen auf diese Abbilder der Stille, die im Zentrum eines ganzheitlichen Erlebens wie ein zarter Film oder wie das Brausen eines Wasserfalls erscheinen, erklären sich diese Seelenbilder des Mikrokosmos oder der Monade fast wie von selbst.

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Bergbesteigung
Bilder und Symbole sind Fenster
Symbole für das eine Werden
Die Weite des Seins
Die Trilogie der Offenbarung
Wasser – Symbol der Kräfte
Begehren und Vertrauen
Das Ewige Sein
Was ist Wahrheit?
Dienst für die Evolution im Kosmos
Den Kosmos kennen
Die fundamentale Ursache des Lebens
Harmonie im All
Bipolarität der Materie
Die ebenbürtige Gleichheit
Die Leere ist der Vase Sinn
Mikrokosmische Entfaltung
Transfiguration – Selbstübergabe
Individuelle Erleuchtung
Alles ist im Fluss
Achtsamkeit
Holografische Monadologie
Die Weltzyklen
Die Weisheit der Antike
Das Streben des Menschen
Das Bewusstsein der Schöpfung
Selbstsucht
Einheit der Offenbarung
Gaias Liebe
Logos – Offenbarung
Der Sohn der Sonne – Christus
Himmel und Erde sind vereinigt
Männlich – weiblich

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Männlich – weiblich

Angesichts der steten Missachtung der Frauen rund um den Erdball ist leicht zu erkennen, dass die Unternehmen, globalen Institutionen und staatlichen Führungen wenig von einer lebendigen Harmonie zwischen männlich und weiblich wissen. Ebenso mangelt es an einer ebenbürtigen Beteiligung von Frau und Mann in den Leitung gebenden Vorständen in allen Bereichen.
Die zunehmende Aquariusperiode fordert allerdings von der Menschheit exakt diesen Schritt, vor allem, weil er eine wichtige Voraussetzung für jede persönliche Autonomie ist. Die diesem Prozess entgegen wirkenden Kräfte waren bereits Paulus bekannt. Er nannte sie die «Fürsten und Gewaltigen unter dem Himmel, nämlich den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen.» (Eph. 6.12) Dieses Problem der Menschheit war schon Zarathustra bekannt, der die bösen Kräfte als Ahriman bezeichnete. Diese Kräfte, Äonen und Archonten, sind entsprechend der Resonanz vorwiegend patriarchalisch organisiert. Aus triftigen Gründen der Selbsterhaltung müssen sie die maskuline Polarisation beständig anfachen.

Es ist jedem selbstverständlich, dass Mann und Frau sich in allen Lebensfeldern nach Bedenken, Gefühl und Aktion sehr unterschiedlich verhalten. Die feinen Unterschiede sind auch daraus zu erklären, dass bereits die geistigen Vorlagen in den morphischen Feldern der Monaden bei Mann und Frau höchst verschieden sind. Das ist in den höheren Feldern bereits angelegt ist, muss sich dann auch im Stoffkörper offenbaren.

Für jede weitere Entfaltung auf dem Bogen der Evolution ist es von einschneidender Bedeutung, dass beide Geschlechter nicht nur harmonisch zusammen wirken, sondern dass Frau und Mann, jeder in sich selbst, die beiden Kraftprinzipien in ein symmetrisches Gleichgewicht bringen. Nur unter dieser Voraussetzung kann sich im Mikrokosmos der nächste Entwicklungsschritt vollziehen, mit dem ein neues Erfassen der Welt möglich wird, das für eine wirkungsvolle Mitarbeit für die kosmische Evolution gebraucht wird..

Himmel und Erde sind vereinigt

Die Bewusstheiten aller kosmischen Gebiete, aller Monaden und Kraftfelder vibrieren stets miteinander als eine unteilbare Einheit.

Der Planet Erde erhält als Wesen Gaia sein Bewusstsein aus seiner Monade, die stets mit dem Kollektiv der Monaden der anderen Planeten, mit der Monade der Sonne und des Mondes ineinander vibriert. Das Bewusstsein der Monade des Sonnensystems vibriert im Bewusstsein der Monade der Milchstraße, die auch darüber hinaus mit den Bewusstheiten aller Monaden der Sternkonstellationen des Tierkreises und aller zugehörigen Galaxien verbunden sind.

Der Mensch wird sich bei allen Lebensaktivitäten in Zeit und Raum besinnen, um die Tiefen der astronomischen Weiten und ihrer Sterne und Planeten in den recht einfachen Interaktionen der Bewusstheiten anzuschauen und zu bedenken, in aller Klarheit einmal unabhängig von den wissenschaftlich geprägten Gesichtspunkten der unbelebten Materie oder Radiostrahlung. Dann vermag er im eigenen Erfassen realisieren, dass alle ungezählten Lichtpunkte am unendlichen Firmament bewusste, denkende, wahrnehmende und lebende Wesen sind, die wie ein riesiges Orchester ein harmonisches Informationskonzert aufführen.

Jede kosmische Sphäre informiert resonant die nächst höheren Sphären und auch die Nachbarsphären. Alle Monaden leben kybernetisch in ihren Gebieten gemeinsam unter der probabilistischen Leitung der einen alles umfassenden Offenbarung, der Urmonade. Das universale Bewusstsein aus ihr durchwirkt alles Leben, alles Sein entfaltet sich systematisch kreativ in einer unbeschreiblichen Herrlichkeit in der unteilbaren Einheit bis in alle Ewigkeit.

Das ganze Universum ist ein kybernetisches System. Es kennt keinen übermächtigen Herrscher, weil sich alle in ihm wirkenden Geschöpfe miteinander in aller Vielfalt synergetisch nach den Regeln der isomorphen Resonanz selbst harmonisch erhalten. Dabei ist das universale Bewusstsein, diese den menschlichen Vorstellungen so ferne Einheit in der gewaltigen Offenbarung, der Logos, Tao, Shiva oder Brahman, der liebevolle Schutz und das gnadenvolle Bewahren innerhalb der fulminanten Entfaltung aller Monaden, Kosmen und Geschöpfe.

Der Sohn der Sonne – Christus

Die Inkarnation des Christus, der mit «Gotteskräften Gesalbte», ist eine Verbindung dieser vollkommenen Monade aus der Sonnensphäre mit dem Wesen Erde. Diese mächtige Kraft aus Vulkanus, der metaphysischen Sonne, ist uns über Jahrtausende näher gekommen und hat sich dann vor über 2000 Jahren kraftvoll mit der Monade des Planeten Erde verbunden. Welcher Beobachter und Autor verlegt ein derartiges Ereignis in einen irdischen Stall und eine Krippe? Der Christus inkarnierte in unsere Welt mit einer gewaltigen Absicht. Er hilft der irdischen Monade mit ihren Mikrokosmen und Lebenswellen bei der Entwicklung der kosmischen Evolution in Liebe, Erkennen und Verwirklichen gegen alle äonischen Mächte der materiellen Reaktion und steht allen bei.

Alle Schriften über die christliche Legende sind eine arge Verniedlichung des «Christus» für das einfache menschliche Denken. Sein irdischer Sprecher, der Jesus von Nazareth, übertrug einige Regeln für die zu erwartenden Veränderungen an die Apostel, damit die Menschen zur notwendigen Lebenshaltung finden können, um mit der kosmischen Evolution im Einklang zu leben.

Die schon in der antiken Zeit zunehmende Kristallisation und überbordende Ausbeutung der meisten Menschen, die politische und merkantile Verlogenheit, sowie die schier endlose Streit- und Kriegssucht, drohte bereits damals die Menschheit zu vernichten. Es bedurfte eines starken Impulses der kosmischen Liebe, damit sich die Menschheit mit dem Wesen Erde in einer unbehinderten Evolution entwickeln kann.

Können die Menschen erkennen, was damals tatsächlich in Bethlehem geschah: die Verbindung der Erde mit der kosmischen Liebe aus dem Sonnenlogos? – Wer die Allegorien in den Evangelien auf diese hohe Ebene stellen kann, sieht, wie die drei Ströme, die von den irdischen Monaden zum Kosmos und den Mikrokosmen ausgehen, mit der Kraft des Christus verbunden sind. In dieser evangelischen Allegorie ergänzen die symbolischen «drei Heiligen aus dem Morgenland» die Entfaltung der drei nirvanischen Felder, die alle Kosmen noch vollenden müssen.


Logos Offenbarung

Unsere gewohnte Denkweise arbeitet stets mit Bildern von Körpern, Teilchen und Korpuskeln. Dabei sträubt sie sich mit allen erdenklichen antiken Dogmen gegen eine Welt der Kraftfelder, der Wellen des Lichtes, wie sie in manchen mystischen Berichten über göttliche Erscheinungen erwähnt werden. Kann der moderne Mensch mit den autorisierten Begriffen seiner Wirklichkeit solche Erklärungen nicht erfassen, werden sofort tausend Zweifel an dieser Ansicht laut. Das ist ganz natürlich, weil alle weisen Denker ihre Symbole nur aus dem Bildervorrat entnehmen, den sie in ihrem Leben aus ihrem sinnesorganisch erfassbaren Umfeld gespeichert haben. Und sie mussten es auch so tun, weil sie nur auf der Basis dieser Bilder von ihren damaligen Zuhörern verstanden werden konnten. Dabei erzählten sie auch wundervolle Allegorien und Sinnbeispiele für eine mehr allgemein gültige Welt, die nur und ausschließlich durch Vibrationen, durch Klänge oder dem vielgestaltigen Licht geschahen.

«Am Anfang war der Logos.» Aus ihm ist alles gemacht, was gemacht ist. Diese in der Genesis proklamierte allumfassende Einheit enthält alle Ideale von Weisheit, Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit, und auch alle Kräfte, vibrierende Energien, das Licht, den Klang, die Gravitation, ja, das Werden aller Monaden, Kosmen und Makrokosmen, Universen, Galaxien, Sonnen und Planeten, Entitäten und Wesen in allen metaphysischen Räumen, natürlich auch aller Urtypen, Mikrokosmen, aller Menschen usw.. Die Ideen der Logoi erschaffen aus der «Substancia Magica», dem universalen Bewusstsein die Urmonade. In diesem ursächlichen Kraftfeld der Offenbarung, dem einen überaus strahlenden Licht der allumfassenden Kommunikation, reflektieren die erhabenen Energien die Herrlichkeiten seiner Geschöpfe nach den Gesetzen der isobaren Resonanz. In den holistischen Lebensfeldern existiert kein Nebeneinander und nie ein Gegeneinander. Sie wirken und entfalten sich in einem stets fließenden Austausch aller Kräfte. Sie reflektieren und informieren sich und schaffen in liebevoller kreativer Weise stetig neue Geschöpfe der göttlichen Weisheit und Barmherzigkeit.

Gaias Liebe

Die Verbindung mit dem göttlichen Lebensfeld war niemals wirklich unterbrochen. Diese Liebe – die Verbindung des Geschöpfes mit der Monade – kann niemals unterbrochen werden. Es bleibt immer nur die Frage, ob der Mensch bereit ist, die All-Einheit zu erfassen und auf die heiligen Gesetze des Alls harmonisch zu reagieren.

Jeder Mensch erlebt sich als einsam und ringt um Selbst-Bedeutung. Also identifiziert er sich mit seinen Gütern und strebt nach Wissen, Ruhm und Macht über materielle Dinge. Jedes Kind wird in dieser irdischen Konkurrenz erzogen, mit all den Streitigkeiten, bis die Resignation eintritt. In der tiefen Erschütterung der eigenen Einsicht, dass alles irdische Streben nur Haschen nach Wind ist, wird der Mensch still und leer. In diese Leere klingt eine neue Stimme. In dieser Ruhe von aller Hektik spricht ein bislang ungehörter Klang von der einen großen Liebe.

Der Mensch kann seine Verbundenheit mit allen Menschen erfassen, das Einssein mit der Mutter Gaia, dem Bewusstsein der Erde, mit dem Kosmos. Kometenhaft steigt in ihm der überwältigende Gedanke auf und überstrahlt ihn für einen Moment: Er selbst ist mit seinem Mikrokosmos in der heiligen Monade aufgenommen, die alles in ihrer Weisheit und Barmherzigkeit lenkt.

Aus dieser Erkenntnis erklingt das erste Gebot: Halte die Verbindung mit der Monade aufrecht, durch alle Turbulenzen hin, egal mit welchen Gewalten die alten Kräfte an deinem materiellen Dasein zerren. Der Reflex der Liebe steigt empor aus dem Herzen. Mit dem Denken werden die konkreten Absichten und Regeln der Resonanz erkannt. Aus der sich neu entfaltenden Achtsamkeit im täglichen Leben ändert sich die Lebenshaltung. Die Monade sendet drei Strahlen in den Mikrokosmos und berührt die erwachende Person in Haupt, Herz und Becken. Im Erfassen der Liebe und Barmherzigkeit aus der Schöpfung erblickt diese ihre persönliche Aufgabe für die Liebe im Wesen Gaias: aufmerksam und ununterbrochen sich der kosmischen Evolution zu widmen.

Einheit der Offenbarung

Beschaue ich die Menschen, wie sie in den Vergangenheiten autorisierter Religionen, diversen antiken Philosophien und der dogmatisierten Naturwissenschaft leben, wie sie sich ihre zukünftigen Häuser aus Glanzpapier erbauen, entsteht eine tönerne Traurigkeit.

Man spricht von einer Wendezeit. Sie bewirkt eine Revolution der Wahrnehmung, des Denkens und eine dadurch notwendig gewordene völlig neue Lebenshaltung. Der klassische Materialismus und alle damit verbundenen Philosophien und Weltanschauungen lösen sich auf. Die morschen Fassaden aller materiellen Kosmologien, alle physikalisch begründeten Notwendigkeiten der Astronomie, alle genetischen Erbfolgetheorien blättern von den verkalkten Mauern eines unvollendeten Denkvermögens. Die mechanistischen Definitionen der menschlichen Psyche werden, wie zahllose andere archäologische Hypothesen, im neuen Denken genesen.

Wie kann so etwas geschehen? – Die zyklischen Entwicklungen der kosmischen Strahlungen schicken neue Inkarnationen von Mikrokosmen auf die Erde, die für die kommenden Entwicklungen erwachen. Diese wahrhaft neuen Menschen werden wegen ihrer weiter entwickelten Astralis unser Lebensfeld mit ihren neuen Sinnen schauen. Dabei erleben sie bis heute ignorierte Daseinswirklichkeiten. In den astralen Welten sind alle Wesen, alle Natur eine einzige Einheit. Alle Selbsterhaltung wird aus der Astralis und dem Äther des Kosmos geregelt. Sie werden auch die in den morphischen Feldern der Erde wirkenden Äonen und Asuras der Antike «sehen» und erkennen, die eigentlich schon einige Jahrhunderte ausgedient haben sollten.

Uralte Überzeugungen von der Trinität in der universellen Offenbarung zeigen sich erneut deutlich in den mentalen Gebieten. Die Schöpfungstriade aus Monade, Kosmos und Geschöpf wird im Jetzt der neuen Zeit zum zentralen Wirkungspunkt der holistischen Natur.

Selbstsucht

Kraft, Licht und Leben durchwirken sich in Raum und Zeit mit Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe. Das auf die irdische Materie gerichtete analytische Schauen sieht überall Grenzen und Abgrenzungen, sucht Unterscheidungen für Beurteilungen von besser, höher oder wertvoller. Für einen gangbaren Weg zu einem höheren Erkennen ist das physikalische Bewerten der materiellen Erscheinungen unzweifelhaft ein Irrweg.

Natürlich ist der Mensch dieser Natur noch nicht vollendet, aber er entfaltet sich mit der mikrokosmischen Evolution. Das allumfassende Bewusstsein ist grundsätzlich mit allen Kräften der Natur verbunden, sonst wäre eine Evolution zu höherem Denken nicht möglich. Weil das «ewige Licht» auch in unsere Natur scheint, kann sich jeder auf die monadischen Beeinflussungen ausrichten. Diese gelebte Ausrichtung auf die holistische Evolution des Mikrokosmos im Kosmos ist die stete Voraussetzung für eine wirkliche Erleuchtung, für ein neues Wahrnehmen und Denken.

Erst mit den neu geborenen unstofflichen Sinnesorganen kann und wird ein total neues Erfassen und Bedenken des Lebens möglich. Damit kann der Mensch die immateriellen Felder der Welt in ihrer überwältigenden Wirklichkeit erfassen.

Dem Menschen wird sein Lebensfeld in völlig neuen Zusammenhängen erscheinen. Er schaut nämlich alle Wesen und Geschehnisse in den ätherischen, astralen und mentalen Gebieten, für die er resonant ist. Dafür braucht niemand einen anderen Planeten aufzusuchen. Es erübrigt sich, irgendeine heilige Enklave – Himmel oder Sommerland – im Devachan durch geeignete antike Methoden zu erringen. Seine Erleuchtung wird vollendet, um dem Christus für die Transformation des Wesens Gaia zu dienen.

Das Bewusstsein der Schöpfung

Nach allen philosophischen Betrachtungen können wir heute sagen, dass im Urgrund allen kosmischen Seins eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattete «Monade», die Urmonade regiert. Sie ist das mit Leben begabte Universum selbst, das aus dem unkennbaren Urfeld des Metaversums hervorgeht. In diesem Offenbarungsfeld vibriert ein alles umfassendes universales Bewusstsein (die universale Seele, die Akasha, das PSI-Feld), dass mit seiner synergetischen Potenz die eine Idee des unkennbaren Urfeldes verwirklicht. In dieser Urmonade expandieren in sieben Dimensionen die sieben kosmischen Gebiete, und zahlreiche Kraftströme erfüllen sie.

Das universale Bewusstsein steht bei allen seinen Offenbarungen in der Mitte, die in Myriaden von Monaden im unendlichen Raum des Offenbarungsfeldes eine hierarchisch geordnete Wirklichkeit ausbreiteten. In allen Monaden vibriert stets die eine alles umfassende Grundidee: In großer Vielfalt, möglichst kreativ, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit seine unbegrenzte kreative Potenz in Einheit mit allem zu beweisen.

In jedem Kraftfeld der Monaden wirkt sein ihm eigenes Bewusstsein, das nach kosmischen Gebieten strukturiert im Gesamtbewusstsein des Universums vibriert. Jedes Lebensfeld erhält aus dem Bewusstsein ein für seine Aufgaben erforderliches Gedächtnis, ein morphisches Feld. Dieses dient nicht nur der Speicherung von Informationen. Vielmehr konfiguriert und regelt dieses alles Leben und Wirken der Geschöpfe und ihrer Organe durch eine beständige Kommunikation.