Bipolarität der Materie

Solange den Menschen die physische Selbsterhaltung als die eine unabdingbare Lebensnotwendigkeit vollkommen ausfüllt, erlebt er in seinem täglichen Sein die sich stets entfaltenden Bi-Polaritäten der materiellen Erscheinungen. So wird aus «schön» schnell «hässlich», aus dem Guten wird umgehend das Böse, aus mühselig wird bequem, hoch steht neben dem Niedrigen und so offenbaren sie ihre gegenseitige Ungleichheit.

Im spirituellen Streben sucht der Erkennende sehnsüchtig nach einer Lebenshaltung in intelligenter Neutralität. Er übt sich im Loslassen emotionaler Verflechtungen mit den vielen Sachzwängen des alltäglichen Wettkampfes. Viele Menschen meinen, alles zu wissen, was für sie sinnvoll, gut und richtig ist. In der Bipolarität verwirklicht sich gerade dadurch auch das Schlechte. Erst im eindeutigen Erfassen, dass die komplementären Er-Scheinungen nur in den niederen Zusammenhängen des Äthers mit der Materie auftreten, kann sich der Mensch auf eine neue Sicht in die transpersonalen Sphären der Welt vorbereiten.

In der höheren Astralis verwehen die Gegensätzlichkeiten, alle Lebensaktivitäten werden völlig natürlich erhalten durch die von allen Wesen ausgehende Reflexion aller Kräfte. Auf diese mikrokosmische Evolution wird sich der Mensch ausrichten, der die wirkenden Zusammenhänge der unstofflichen Lebensfelder mit seiner Monade erkannt hat.

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