Selbsterkenntnis – der Weg zu einem freien Bewusstsein

Die Einteilung des Themas in drei Abschnitte gliedert den Prozess, der sich im Menschen auf dem Weg zur Selbsterkenntnis entfaltet, je nachdem in welcher Entwicklung sich sein Mikrokosmos befindet.

Ist uns bewusst, dass jede Erkenntnis, jede Einsicht im Gedächtnis des Erkennenden ihre Spuren hinterlässt? – Das Gedächtnis wird sozusagen durch das neu Erkannte verändert. Das ist allgemein bekannt, weniger bekannt ist die Tatsache, das jede Änderung im Gedächtnis  zugleich auch das Feld des Erkennens modifiziert. Wird das neu in das Gedächtnis eingetretene stark emotional aufgefasst, dann bekommt es im Wahrnehmen eine sehr hohe Aufmerksamkeit, die das nachfolgende Erkennen massiv beeinflusst. Negative Gefühle der Ablehnung können das Aufnehmen weiterer Einsichten vollkommen blockieren. Euphorische Zustimmungen lassen den Realitätsbezug zum eigenen Sein deutlich in den Hintergrund treten. So wird dieser Text im aufmerksamen Leser natürlich eine Bewegung auslösen. Seine künftigen Einstellungen zu diesem Thema werden dennoch im Wesentlichen von der Reflexionsmöglichkeit seines Denkens und dem Wahrnehmen seiner Gedächtnisspuren bestimmt werden. Darum bitten wir, die vorgebrachten Überlegungen sorgsam zu bedenken. Seine Gedanken, Reflexionen und Ansichten kann jeder Leser im persönlichen Garten seiner bisherigen Erkenntnisse einsortieren und sie mit den bestehenden Vorbehalten und Anschauungen in Übereinstimmung bringen, oder nicht. So entscheidet jeder Mensch bereits in seinem Wahrnehmen wesentlich, ob wir uns verstehen werden oder ob wir über die Tücken der Missverständnisse stolpern.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Bevor wir einen Schritt weiter zum Selbstbewusstsein machen, sollten wir definieren, was wir unter Bewusstsein verstehen. Allgemein ausgedrückt umfasst das Bewusstsein die Wesenheit der Person, in der die innere Realität ihres Seins erfahren wird. Es umfasst dabei die komplette Selbstwahrnehmung, die Wahrnehmung und die Beziehungen zur Umwelt und zu den Menschen im direkten Leben, das Bedenken der grundsätzliche Weltsicht bzw. des angelernten Modells von Realität, wie es in den verschiedenen Stufen des Erwachsenwerdens gelehrt wurde. Kurz gesagt: Das eigene Wahrnehmen, Erinnern und Denken, die vom Tagesbewusstsein und dem Unterbewusstsein durchgeführt werden – bestimmen alles, wie und was wir von den Ereignissen der Welt erleben können. Aus  der unmittelbaren Wahrnehmung, dem Bedenken und Fühlen der in uns einfließenden inneren und äußeren Informationen formt sich unsere Realität, an die wir glauben, die wir für wahr halten. Sie wird allerdings ständig beeinflusst von bewussten und unbewussten Wechselwirkungen zwischen den aktuellen subjektiven, individuellen Einsichten, den gesellschaftlichen Paradigmen und den in den mikrokosmischen Gedächtnissen gespeicherten Werturteilen. Das subjektive, empfundene Leben spiegelt sich in einem Kaleidoskop aus innerem Wissen, religiösem Glauben, anerzogenen Vorurteilen, sozialen Tabus und Gesetzen aus der eignen inneren Erfahrung. Das tatsächlich faktische Leben vollzieht sich „da draußen“ im Reflexionsbogen mit den subjektiven Wahrnehmungen der Welt, in der sich jeder pragmatisch und komfortabel eingerichtet hat. Unser Weltbild entsteht also stets aus der Vermischung der Erinnerung unbewusster oder teilbewusster Inhalte mit der aktuell bewussten und überdachten Weltwahrnehmung, die an den bestehenden Werturteilen im Gedächtnis abgeglichen wurden. Es ist ein immer wieder ignorierter Tatbestand, dass dabei das im Hintergrund von Fühlen und Denken liegende Gedächtnis komplett jede neue Wahrnehmung und seine Bewertung bestimmt. Auf diese Weise wird der Rahmen des aktuellen Tagesbewusstseins beständig verifiziert, innerhalb dessen wir uns auf die inneren und äußeren Sensationen der Welt beziehen. Tagesbewusstsein und Selbstbewusstsein befinden sich in einem permanenten Wechselspiel mit den verschiedenen Komponenten der internen und externen Kommunikation des Daseins. Das Selbstbewusstsein ist niemals konstant, fixiert. Jede einmal autorisierte Feststellung kann durch eine neue, ungewöhnliche Erfahrung sofort gelockert oder vollkommen aufgelöst werden. Die Beweglichkeit des Bewusstseins, in dem sich Denken, Erinnern und Wahrnehmen entfalten, kann dann wohl als Grundvoraussetzung für eine konstruktive und möglichst objektive Selbsterkenntnis genommen werden.

1. Die empirische und psychologische Selbsterkenntnis.

Jeder Mensch kennt sich selbst. Er weiß mehr oder weniger um seine Beziehungen zur Familie, im Beruf und in der Gesellschaft. Er kennt seine innere und äußere Wirklichkeit, seine Talente und vielleicht auch seine Unvermögen. Er weiß, wie man Freunde gewinnt, und sich auf dem Parkett der gesellschaftlichen Beziehungen gefahrlos bewegt. Ihm ist bekannt, welche Verhältnisse völlig gelockert zu ihm passen und solche, die anstrengend aber notwendig sind. Läuft alles im Leben so, wie in den etablierten Vorstellungen des Menschen gespeichert ist, dann werden bezüglich Selbsterkenntnis wenig oder keine Fragen aufkommen. Das Ich steht in seiner ihm eigenen Realität, die sich kontinuierlich selbst bestätigt. Die Lebensbetrachtung aus den eigenen Erfahrungen mit sich und der Umwelt stabilisiert sich ohne eine konkrete Überprüfung der sich langsam und sicher aufbauenden Fixierung prinzipieller Verhaltensweisen.

Eine Reflexion dieser Vorstellungen, z.B. an den Modellen von Psychologen wie S. Freud oder C.G. Jung (um nur zwei zu nennen). wird erst in Erwägung gezogen, wenn es im Leben nicht mehr so läuft, wie der Mensch sich das vorgestellt hat. Wir meinen, dass zu jeder neuen Selbsterkenntnis eine innere Not gehört. Denn wer mit dieser, seiner Welt so zufrieden ist, wie sie nun einmal ist, der verspürt keinen Drang, sich selbst, seinen Charakter und sein Wesen durchschauen zu wollen. Erst der Mensch, der heftige Konflikte mit sich und seiner Umwelt erlebt, will wissen, wer er selbst ist und sucht nach einer möglichen Veränderung seiner Situation. Denn sein Bewusstsein spiegelt ihm den Konflikt zwischen der bestehenden inneren Schau mit der erfahrbaren Welt. Sein Bewusstsein muss ständig erhebliche Differenzen zwischen der inneren Sicht und den täglichen Erfahrungen verarbeiten und ausgleichen. Im Leben entwickeln sich unerklärbare Unstimmigkeiten. Das Denken wird mit unlogischem Verhalten konfrontiert – bei sich selbst und bei den Mitmenschen. Schier unlösbar paradoxe Geschehnisse tauchen auf, so nach dem Motto: „Das darf doch alles nicht wahr sein!“. Erlebt der Mensch wiederholt Pleiten oder wird von unverständlichen Konflikten gebeutelt, verlangt er nach genauerer Selbsterkenntnis. Dann beginnt er ernsthaft, sich selbst und seine Handlungen in Frage zu stellen und Lösungen für seine Probleme zu finden. Bei dieser Suche drängen sich ihm dann auch grundsätzliche Fragen auf, wie z.B.: Wer bin ich eigentlich? – Warum handele ich so wie ich handele?

Wer vieles von seinem Erleben nicht mehr richtig einordnen kann, sucht nach Erkenntnis über sich und alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch nach vielen Unerredungen oder Auseinandersetzungen mit Bekannten und Verwandten wird er bald feststellen, dass sich allein durch ein Studium der Psyche aus Büchern keine neue Erkenntnis über sich selbst erschließt. Aus einem rein verstandesmäßigen Konsumieren vorgedachter Sätze und Theoreme aus dem gewohnten Milieu und Paradigmengefüge kann keine echte Selbsterkenntnis erwachsen. Zu ihr gehört die praktische Selbsterfahrung. Erst wenn das selbst gefühlte und ergriffene Erlebnis im Rahmen der psychologischen Denkmodelle richtig überdacht und gewertet wird, führt es zu eigener Erkenntnis, zu einem kleinen Teil selbst gemachter Erfahrung unter neuen Voraussetzungen. Das Bedenken und Überdenken der Erlebnisse gehört ganz wesentliche zu dieser neuen Einsicht. – Doch wie leicht spielt uns gerade dabei das Unterbewusstsein einen Streich? An dieser Stelle ist Wachsamkeit geraten. Wie oft werden wohlgemeinte Ratschläge falsch verstanden, oder die cleveren Tipps und Hinweise in den Wind geschlagen. Die ursprünglich geplante Absicht wird dann keine Tat folgen, weil bestehende Bedenken dagegen sprachen. Jeder psychologisch versierte Menschenverstand wird bestätigen: Nur wer gegenüber dem gewohnten Verhalten ganz neu persönliche Erfahrungen machen kann, wird eine umfassende Selbsterkenntnis erfahren.

Die Modelle der Psychologie über das Sein und die Fein-Strukturen des menschlichen Bewusstseins sind von Fakultät zu Fakultät etwas unterschiedlich, nicht nur in der Terminologie. Die Verwandtschaften mit indischem oder chinesischem Gedankengut In den Beschreibungen des Unterbewusstseins mit seinen Etagen, dem Bewusstsein als Ganzes und dem Selbstbewusstsein sind unübersehbar. Allerdings ist festzustellen, dass alle Therapeuten von einem erlebbaren Tagesbewusstsein und einem mehrfach gegliederten Unterbewusstsein ausgehen. In allen Theorien spielt auch eine nicht genau bestimmbare Seele ihre Rolle. Psyche kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt: Seele, im Gegensatz zur Physis der elementaren Materie. Das Bewusstsein bildet in seiner Gesamtheit eine hochkomplexe Einheit, in der Denken, Wollen, Fühlen und Agieren initiiert, kontrolliert und aufgezeichnet werden.

Jedoch: allein das Wissen um eine Struktur der eigenen Bewusstheiten, wie genau diese Landschaft auch beschrieben und benahmt wird, macht noch keine echte Selbsterkenntnis aus. Denn bei aller gelehrten Theorie bleibt stets offen, was die subjektiven individuellen Eigenschaften und abgespeicherten Verhaltensmuster der Person angeht. Denn in den vielfältigen Wesensstrukturen leuchten zahlreiche sehr individuelle Prägungen auf, die sich erst im aktuell gelebten Sein, Fühlen und Handeln erkennen lassen. Um diese persönlichen intimen Räume im eigenen Bewusstsein aufzuspüren, werden in der Psychotherapie unterschiedliche Methoden und Tests angewendet. Sie alle laufen letztendlich darauf hinaus, die bislang unterbewussten Verhaltensmuster und Wertungen in das Tagesbewusstsein herauf zu holen, um sie dort mit dem aktuellen Leben und den Bedeutungen und Gewichtungen abzugleichen, die jetzt angesagt sind. Kernpunkt ist dabei das erneute Überdenken der erlebten Gefühlen, die aus vergangenen Zeiten aufsteigen, und das dadurch mögliche Umgewichten der Emotionen. So können durch möglichst objektives Überdenken viele unbekannte Aspekte des eigenen Werdens und Seins relativiert werden und bekommen einen anderen Platz im Gedächtnis übertragen. Unter professioneller Anleitung eines Psychotherapeuten oder Coach kann eine umfassende Selbsterkenntnis entstehen, die auf dem anerkannten westeuropäischen Modell des psychologischen Werdens von der Geburt bis in das Heute basiert. Es gibt auch einige Therapien, die die Abstammung von Eltern, Großeltern und die Einbettung in ein Volk etc. mit einbeziehen. Wird ein Mensch bewusst vor seine unterbewussten Beeinflussungen, Komplexe und Charakterzüge gestellt, kann er manche unabsichtlich gemachten Erfahrungen über sein eigenes Wesen besser einordnen. Vor allem die Einsicht, dass jeder Mensch zu einem großen Prozentsatz (Eisbergmodell) vollkommen aus dem Unterbewusstsein gehandelt wird – auch dann, wenn er davon weiß – , ist eine umwerfende Erkenntnis, die die moderne Psychologie vermitteln kann. Dadurch entsteht langfristig eine neue Form der Selbsterkenntnis, bei der sich gleichzeitig die Befähigung entwickelt, aufmerksam, lebendig und verständnisvoll mit sich und seinen Mitmenschen umzugehen.

Dabei kann es nun sein, dass in der Erkenntnis des eigenen tieferen Selbstes erneut Fragen entstehen. Man kann sagen, die Selbsterfahrung tritt in eine bewusstere Phase ein. Es sind etwas übergeordnete Fragen, wie z.B.: Wer ist der Mensch überhaupt? – Wo kommt er her? – Ist das Dasein auf der Erde zwischen Geburt und Tod alles? – Was hat das Leben auf der Erde für einen Sinn? – Wie sieht es mit der Gleichheit aller Menschen aus? – Stimmt das mit der Gleichberechtigung, oder nicht?

Die sinnesorganischen Erfahrungen können immer nur die materielle Welt erklären, die äußeren Erscheinungen. Alle Gefühle von Liebe, Trauer oder Mitleiden entfalten sich bei einem darauf aufgebauten Weltmodell in einem imaginären Sein eines metaphysischen Feldes, das nach den Theorien der im Westen geläufigen Wissenschaft von der Materie hervorgebracht wird. Die physisch und psychisch denkenden Kapazitäten im Westen akzeptieren mittlerweile diesen imaginären Raum der Psyche. Aber was und wo dieser Raum ist, wird in den wissenschaftlichen Darlegungen – wenn überhaupt – sehr nebulös und stark verklausuliert abgehandelt. Doch gerade in den unkörperlichen Eigenschaften wie Mitleid, Zuwendung, Liebe, Verzeihen, Bedachtsamkeit, etc. entsteht die Qualität Mensch. Gerade dort im Denken, Empfinden und Wollen liegt die Ausgangsbasis für jedes Handeln im Stoff. Die Grenze des Seins ist also nicht der planetare Raum oder die Bergespitze, sondern sie liegt in den höchsten Ebenen des Feinstofflichen.

2. Die esoterische Selbsterkenntnis

Neben die empirische Analyse mit Hilfe der sinnesorganischen Selbsterfahrung und den Gesprächen im Kreise von Freunden und Verwandten wird meistens nur die psychologische Analyse mit den Werkzeugen und Denkmodellen der anerkannten westlichen Psychologie angesteuert. Dabei entsteht dann ein verstandesorientiertes Modell des Menschen, der sich mit Hilfe von Arbeit seinen Lebensunterhalt sichert, einen Lebenspartner findet und eine Familie gründet, der sich im sozialen Geschehen und im beruflichen Wettbewerb einer materialistisch orientierten Gesellschaft zu behaupten versucht. Liebe und Gott bekommen einen im metaphysisch Raum akzeptierten Platz irgendwo am irdischen Horizont, bis der Tod eintritt. Um die Frage: Was ist nach dem Tod? zu beantworten, versucht der Mensch eine andere Wissenschaft oder die Religionsspezialisten anzuzapfen. Jetzt kann eine esoterische Analyse entstehen, die sichtbar werden lässt, dass der Mensch viel viel mehr ist als ein Leib aus Fleisch und Blut, und dass Fleisch und Blut in Kraftfelder eingebettet sind, die man mit den normalen Sinnesorganen direkt nicht wahrnehmen kann. Obgleich es auch Menschen gibt, die in die feinstofflichen Seinsebenen hinein “schauen“ können. Sie untersuchen die uns umgebende feinstoffliche Welt mit ihren Sensationen und beschreiben in umfangreichen Büchern ihre Erfahrungen mit erstaunlichen nahezu unwahrscheinlichen Vorgängen. Aber schon die Mystiker der christlichen Welt hatten ihre Visionen von Himmel und Hölle, und sie haben uns etwas über die Seele des Menschen erzählt.

„Mensch, erkenne dich selbst!,“ steht über der Pforte zum Tempel der griechischen Mysterien in Delphi. Können wir uns heute vorstellen, welche Selbsterkenntnis dort an dem heiligen Ort gefordert wurde? – Wer seine Suche nach Selbsterkenntnis bis an diesen Punkt führen konnte, wird vor dem Eintritt in das Heiligtum nun aufgefordert zu erkennen, dass er ein Mikrokosmos ist. Der Mensch ist eine Welt im Kleinen, aus der er gelebt wird. Ein Abbild der großen Welt des irdischen Kosmos. Wie oben so unten, sagt uns die ägyptische Weisheit. Mit der esoterisch-okkulten Selbstanalyse ist man mitten in diese neue Phase der Selbstwahrnehmung hineingeraten. Aber dieser esoterische Beginn ist am Anfang total unübersichtlich und experimentell. Der Irrgarten in der feinstofflichen Welt ist mit den unterschiedlichsten Gefahren gespickt. Mme. Blavatsky hat es in ihrem Büchlein: „Die Stimme der Stille“ folgendermaßen ausgedrückt: „Wenn Du die zweite Halle des Lernens sicher durchschreiten willst, dann bleibe nicht unter den Bäumen stehen, um die betäubenden Wohlgerüche ihrer Blüten einzuatmen. Wenn du von den Ketten der Schicksalsverknüpfung frei werden willst, dann suche nach deiner Erkenntnis nicht in diesem Reich des Scheins.“

Die Selbsterkenntnis aus den psychischen Wesenseigenschaften steigt aus imaginären Bewusstseinsinhalten auf, die Auswirkungen der übersinnlichen Kräfte auf die eigene Person sind noch etwas subtiler. Vielfach werden in den Buchhandlungen oder im Internet Bücher angeboten, die dem Leser einen Leitfaden für diese Welt der noetischen Erfahrungen anbieten. Doch Selbsterkenntnis ist eigentlich eine Folge von selbst gemachten Erfahrungen, Einsichten, die direkt erlebt und begriffen werden, nicht von theoretischen Erläuterungen und Belehrungen. Letztlich sucht jeder für sich nach praktikablen Möglichkeiten und handfesten Methoden, um seine individuelle Erkenntnis zu vertiefen. Dafür werden gerade in der esoterischen Welt eine Reihe von Methoden diskutiert, die zum großen Teil schon seit langer Zeit in den großen Religionen bekannt sind.

Als Voraussetzung dafür steht ein grundlegend von der genormten materialistischen Weltanschauung verschiedenes Weltbild, in dem alles in unserer Welt in ein alles umfassendes PSI-Feld oder Quantenvakuum eingebettet ist. Es kursieren auch andere Namen. In der Bibel steht dafür der Begriff LOGOS, bei Laotse heißt das Feld des höchsten Seins TAO, bei Zarathustra bekam es den Namen Ahura Mazda. Im Seit den Upanishaden steht im Hinduismus der Begriff Brahman für das Absolute, das heilige Wort oder die heilige Kraft. Alle Universen sind mit allen zugehörigen Entitäten und Wesenheiten in eine fundamentale Einheit eingebettet und leben aus und in ihr.

Alles Sein besteht aus diversen Energiefeldern und wird aus ihnen gelebt. Es können mehrere Energiefelder qualitativ unterschieden werden. Natürlich haben sie in den verschiedenen Kulturen auch abweichende Namen. Folgende Begriffe haben sich zur Zeit dafür eingebürgert: das Ätherfeld, das astrale Feld und das mentale Feld. Hinzu kommt das grobstoffliche Feld, das uns so bekannt ist. Darüber hinaus spricht man noch von einer spinalen Kraft, einer Kraft der Ideation und einer Kraft der Inspiration. So ergeben sich sieben Kraftfelder, die zusammenwirken, und mit verschiedenen Aufgaben betraut alles Leben hervorbringen, betreuen und in eine höhere Seinsform hineinwachsen lassen. Diese Kraftfelder sind räumlich nicht voneinander getrennt, sondern über ihre Vibrationsart, ihre Frequenz und ihre melodische Modulation. So durchdringen sie sich gegenseitig und beeinflussen sich durch Induktion, Interferenzen und auch durch Kraftwirbel (Chakren). Eine weitere grundlegende Einsicht beginnt sich ganz langsam auch bei westlichen Esoterikern durchzusetzen:

Alle Kraftfelder sind lebende mit Bewusstsein ausgestattete Wesen (Äonen, Götter, Engel oder Devas), die ebenso wie die Menschen konstruktiv denken, planen und aktiv handeln.

Es ist normalerweise allgemein bekannt, jeder Mensch ist geprägt von seinen Einstellungen, seinen Verhaltensmustern und von seinen Erfahrungen – aus diesem Leben oder aus früheren Inkarnationen. Das alles beeinflusst natürlich die Energiefelder seines Mikrokosmos. Jedes Atom, jedes Lebewesen, jeder Organismus, besteht aus einem kugelförmigen Energiefeld, einem Mikrokosmos. Jeder Mikrokosmos wird von einer Gruppe von Energiefeldern gebildet und geführt. So umgibt und durchdringt den stofflichen Menschen sein Ätherfeld und sein Astralfeld, darüber hinaus beginnt sich auch ein Mentalfeld zu entfalten. Der Mikrokosmos ist mit seinen Kraftfeldern in die Kraftfelder der Erde eingebettet wie der Wassertropfen in das Meer. In all diesen Bereichen entfalten sich Raum und Zeit in anderen als den uns bekannten Dimensionen. Menschen, die sich mit lebendiger Esoterik und den okkulten Hintergründen des irdischen Daseins auseinandersetzen, verwenden Denkmodelle, mit denen sie das Wesen Mensch in seinen seelischen und feinstofflichen Strukturen beschreiben, die nicht in die mechanistisch deklarierte Physik der westlichen Wissenschaften passen. Durch Selbst- und Gruppenerfahrungen, in denen das esoterische Weltbild die Reflexionen des eigenen Erlebens bestimmt, und durch Diskussionen über die verschiedenen Methoden der Ernährung, Medizin, Lebensweisen aus östlichen Kulturen werden tiefere seelische Ebenen des Menschen sichtbar, die ein wirkliches Umdenken in der Selbsterkenntnis erforderlich machen.

Gerade in dieser Phase können die vielen schönen Worte und Versprechungen in Büchern oder Vorträgen nicht weiterhelfen. Denn die esoterischen Modelle und Theorien werden zu einem theoretischen Ballast, wenn man glaubt, die eigenen Erfahrungen durch Verstehen der Möglichkeiten ersetzen zu können. Doch die wirkliche Einsicht erlangt der Mensch nur, wenn er sich für noetischen Erfahrungen in der feinstofflichen, vor allem zwischenmenschlichen Kommunikation öffnet. Denn der Tatbestand, dass alle Menschen – mehr oder weniger – bereits über diese Kommunikationsmöglichkeiten verfügen, wird in der westlichen Kultur seit geraumer Zeit ignoriert. Wenn man die feinstofflichen Welten leugnet oder ignoriert, dann wird man den sechsten oder siebten Sinn, Hellsehen, Fernheilen und so weiter nicht wahr haben wollen. Und das, was man nicht wahr haben will, dass kann man nicht wahrnehmen. Auch wenn diese subtilen Empfindungen uns oft nur nebulös begleiten, so kann man bei genauer Kenntnis feststellen, dass vieles von unserem Wesen gerade in diesen Feldern schlummert. Eine kritische Wachsamkeit ihnen gegenüber ist gewiss angebracht, weil uns die dort herrschenden Gesetze und Dimensionen vorerst völlig unbekannt sind.

Es soll hier auf zwei Gesetze eingegangen werden, die alle Energiefelder, die ganze Natur beleben und durchweben, zur Befreiung der Menschheit gefügt wurden:
Das erste ist das Spiegelgesetz und das zweite das Gesetz der Gegensätze, der Polarität. Das Spiegelgesetz ist eigentlich überall im Land bekannt. So sagt der Volksmund: Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es hinaus. Oder: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Im NT erklärt Jesus seinen Jüngern: Urteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt. Oder an anderer Stelle: Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füge keinem anderen zu! Es ist ein ausgleichendes Gesetz zwischen allen Aktivitäten, denn auf diese Weise wird alles in aller Welt zur Harmonie geführt. Dabei ist von einschneidender Bedeutung, dass sich immer Gleiches zu Gleichem fügt. Diese im ganzen All geltende Regel ist uns aus dem Magnetismus bekannt: Gleiches zieht Gleiches an. Sie ist für jeden, der sich in die esoterische Selbsterkenntnis stürzt ein wirksamer Schutzmantel, denn dadurch wird er bei seinen Exkursionen in den bislang unbekannten Räumen immer nur mit den Sensationen konfrontiert, die zu seinem Wesen gehören. Wer sich in seinem Leben spontan positiv nach den 10 Geboten verhalten kann, hat sich vor nichts zu fürchten.

Alle Erscheinungen der Natur pendeln zwischen den extremen Polen Positiv und Negativ hin und her, gleichsam wie der Wechselstrom. Dadurch wird mit dem Positiven gleichzeitig das Negative aktiviert. Es sind die beiden Seiten einer Medaille. Und das ist in allen Lebensbereichen so, in allen Energiefeldern, ob im Diesseits oder im Jenseits. Diese umfassende Einsicht wird ihnen in vielen esoterischen Kreisen meist unterschlagen. Es gibt allerdings auch Gruppen, die die Dualität der Welt begreifen, und daraufhin beginnen, das Böse Gut zu reden. Doch das verändert das Prinzip nicht. Die Einsicht in den polaren Tatbestand von Licht und Schatten in unserer Welt wird natürlich nach einem Selbsterfahrungsprozess, das Denken, Sprechen und das Handeln stark verändern. Wer zu erkennen beginnt, das sein Selbst etwas völlig anders ist, als das, was die Psychologie so normalerweise vor uns stellt, und wie sehr wir von Kräften dominiert werden, die wir in Unkenntnis ihres Seins experimentell benutzen, der wird bald versuchen, in seinem Leben neue Schwerpunkte zu setzen. Diese tiefgreifende esoterische Selbsterkenntnis beinhaltet auch die innere Einsicht der totalen Einheit im Kosmos. Ohne Umschweife wird sie zu einem bestimmenden Faktor in seiner Lebenshaltung. Jedoch nicht in der revolutionären Verbrüderung einer marxistisch-kommunistischen Gesellschaft oder einer religiösen Vereinigung in einem Kloster.

Wer bis zu dieser Einsicht aus eigenem Erleben durchgedrungen ist, der wird vor seinem inneren Auge neue Dimensionen auftauchen sehen, die eigentlich nur von Mystikern der Vergangenheit bekannt sind. Man kann es heute nicht oft genug betonen: eine Bewusstseinserweiterung tritt wirklich nur dann ein, wenn sie durch selbsterlebte Erfahrungen, also eigene Bemühungen im noetischen Raum erfolgen. Die echten Erfahrensberichte von Menschen, die in den okkulten Welten, der Äther- und Astralsphäre der Erde, selbst Erfahrungen gesammelt haben, sind rar.

Die esoterische Selbstanalyse kann zunächst einmal ergeben, dass aus welchen Gründen auch immer, für die meisten Menschen die Tür zu den feinstofflichen Gebieten des Jenseits geschlossen wurde. Viele Menschen, die direkt hineinschauen können, man nennt sie pathologisch paranoid, verbringen ihr Leben in einer geschlossenen Psychiatrie. Andere Experimentatoren quälen sich nach ihren Drogenerfahrungen mit dem Verwirrspiel zwischen „Wirklichkeit“ und ätherisch-astralen Projektionen oder Flashbacks. Aber es gibt auch Schamanen oder Yogis mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, Geistheiler und Hellseher. Einige esoterische Gruppen schulen sogar ihre Mitglieder für eine besondere Wahrnehmung der feinstofflichen Felder, insbesondere des Akashafeldes. Die NASA und die entsprechende Organisation in Russland experimentieren für die militärische Kommunikation mit Gedankenübertragung, weil sie schneller ist als das Licht. In den USA wurde vom Astronauten Edgar Mitchell das Institute of Noetic Sciences (IONS, zu deutsch: Institut für Noetische Wissenschaften) gegründet. Sie ist eine Non-Profit-Organisation, die wissenschaftliche Forschung über Telepathie, Psychokinese, Hellsehen und Effekte der Meditation betreibt und sponsert. Noetisch ist vom griechischen noētós (deutsch: geistig wahrnehmbar) abgeleitet und bezieht sich auf ein intuitives Bewusstsein, das auf Wissen zugreift, das über das normale Wahrnehmen hinausgeht. Aus der Kenntnis über die grundlegenden Gesetze dieser Hemisphäre werden die Gefahren ersichtlich, die mit experimentellen und ungeführten Versuchen, sein Bewusstsein für die feinstofflichen Felder zu erweitern, verbunden sind. Jedoch werden alle Erfahrungen auf dem Weg zur Selbstbewusstheit auch in diesen Sphären im mikrokosmischen Speicher, der Lipika, abgelegt, so dass die kommende Inkarnation die einmal vollzogenen Umwege nicht noch einmal machen muss.

Jeder möge sich an erster Stelle von der Stimme in sich leiten lassen, die ihm eine ideale, eine göttliche Welt erahnen lässt, denn diese innere Wahrheit wird letztendlich von jedem Irrtum befreien. Auch davon, dass wir irdischen Menschen alle die esoterischen Erfahrungen noch durchmachen müssen, um zu der wahren Selbsterkenntnis durchdringen zu können. Gustav Meyring ist mit seinen Aussagen über seine Erfahrungen ein gutes Beispiel dafür.

3. Selbsterkenntnis durch Transfiguration

Die Selbsterkenntnisse auf der natürlichen empirischen oder esoterischen Basis haben neue Perspektiven und Erkenntnisse für das eigene Sein eröffnet. Leider haben die Philosophen und Religionen den Irrgarten des Lebens mit ihren komplexen Hypothesen und dogmatischen Regeln nur noch vergrößert und so den Weg in die Freiheit absichtlich verbaut. Durch die zunehmende Beschäftigung mit Esoterik und Okkultismus für persönliche Erfolgssteigerung wird alles nur noch chaotischer.
Der Drang zur Selbsterkenntnis ist dem Menschen eingegeben. – Doch welches Selbst soll erkannt werden? Aber warum eigentlich Erkenntnis? – Liegt dahinter möglicherweise ein kosmischer Auftrag? Der Sinn allen weltweiten Wirkens und Bemühens besteht eigentlich darin, dass Menschen heranreifen, die ihr spirituelles Selbst erfahren können und mit dieser Selbsterkenntnis eine völlig neue konsequente Lebenshaltung umsetzen. Das Ziel des Daseins in unserer Periode und der damit verbundene Auftrag ist, im eigenen Mikrokosmos das wahre Selbst mit seinem kosmischen Bewusstsein entstehen zu lassen. Die Aussage im NT: „Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist“, bedeutet eigentlich nur, dass ein neuer Mensch aus den feinstofflichen Kräften Äther, Astralis und Mentalis der Übernatur entstehen wird.

Wer auf seinem Wege zur Selbsterkenntnis die Idealität in sich als Leuchte für sein Leben erkannt hat, distanziert sich zuerst von der üblichen Selbstsucht um sich herum. Er wendet sich von allen martialischen Überlebensstrategien der Machthabenden und Meinungsbildnern ab, weil er die über alles herrschenden Gesetze der Welt ausführlich erkannt hat. Im Rahmen der irdischen Zeit, ob im Diesseits oder im Jenseits, wird alles ausgeglichen. Jeder Gedanke und jedes Gefühl bekommt seine Reflexion entsprechend seiner Vibrationsart, ganz gleich welches politische oder religiöse Etikett man ihm aufgeklebt hat. Das Bösartige wird im Bösen reflektiert und der verursachende Mikrokosmos wird zu einer Wieder-Gutmachung geführt. Das Gutartige wird im Guten summiert und der Weg des Menschen zur Freiheit wird erleichtert.

Der stoffliche Mensch ist immer nur ein Bruchteil der Persönlichkeit und niemals die Krone der Schöpfung. Außerdem besitzt jeder Mensch einen Partner im Aurischen Wesen und dessen Beziehungen zum umgebenden Jenseits. C.G. Jung nannte ihn den ganz Alten; auch andere Psychologen weisen auf diesen unterbewussten Aspekt im Menschen hin. Darüber hinaus ist seit uralten Zeiten bekannt, dass in jeden Menschen der Same einer höheren Welt gesät ist, der ihn zu den idealen Welten streben lässt. Jetzt schlummert dieser noch leblos im Gefängnis der materiellen Person. Alle Menschen haben den Auftrag sein Erwachen zuzulassen, damit er erneut eine aktive Verbindung mit den höheren Welten herstellen kann. Nun ist diese übernatürliche Welt nicht irgendwo in einem fernen Raum des Universums verborgen Das Paradies oder der Himmel werden nicht in den astronomischen Weiten des Alls gefunden. Sie müssen auch nicht durch menschliche Bemühungen, durch Tempeldienste oder tausend Opfer auf Altären vor Götterstatuen erneut hervorgebracht werden. Die vollkommene Welt berührt uns bereits seit Beginn aller Zeiten im eigenen Herzen. Dieser Berührungspunkt mit der spirituellen Dimension, mit der Monade, wie sie von Leibnitz genannt wurde, schenkt uns ein anderes Bewusstsein. Dafür muss man sich von den lauten Märkten der materialistischen Weltanschauung und den kommerziellen Wettbewerben, ganz gleich welcher Sportart, abwenden können. Für jeden, der diese leise Stimme aus seinem Herzen vernehmen kann, ist der religiöse Weg zur Selbsterkenntnis und Selbstrevolution gebahnt. Nur weil wir immer wieder das Unmögliche versuchen, wird das Mögliche zum Teil unserer Wirklichkeit.

Prinzipiell stellt unser Körpersystem mit allen Organen einen für diesen Prozess zubereiteten und geeigneten Nährboden dar. In diesem Boden kann sich aus der in uns gesäten Keimzelle das andere, das neue Wesen Mensch entfalten, der das wahre Selbst ist. Diese Selbsterkenntnis ist kein Weg des Studiums, der Vermehrung von Wissen, sondern ein Weg der erlebten Erfahrung, die eine tägliche Veränderung auslöst, die sich durch die Stimme der Stille im täglichen Leben entwickelt. Das wird nur der Mensch verwirklichen können, der die anderen Ebenen der Selbsterkenntnis auch bis zu Ende gegangen ist, und auf der Suche nach der Sinnfrage letztendlich gescheitert ist. Diese Erfahrung ist unbedingt erforderlich für die dadurch entstehenden Lebensnotwendigkeiten. Doch für diesen Prozess, um zur wahrhaftigen Selbsterkenntnis durchzudringen, ist das alte Wissen der irdischen Welt strukturell ungeeignet. Denn es geht um eine fundamentale Erneuerung des Menschen in einem Lebensfeld aus Licht, Liebe und ewig werdendem Sein.

Wie in allen Mysterien dargestellt, ist diese hier angedeutete Neugeburt des wahren Manas ein ganz besonderes Erleben der praktischen Selbsterkenntnis. Es ist ein methodisches Zerbrechen der eigenen bestehenden Denkstrukturen und Denkprogramme, ein totaler Ausverkauf vorgefasster Meinungen und Vorstellungen im eigenen Wesen. Die im Unterbewusstsein herrschenden Gedankenkomplexe und Autoritäten müssen sich für die Kraftfeinsenkung der Wahrheit öffnen und dem feinstofflichen Lebensfeld der höheren Natur anvertrauen. Der Prozess der Transfiguration kann ausschließlich aus den Radiationen des göttlichen Lebensfeldes vollbracht werden, den sogenannten heiligen Speisen, die heiligen Äther und Astralkräfte. Das ist die eine wahre Religion. Sie führt zurück in die höheren Lebensgebiete des Gottesreiches, dem ursprünglichen Lebensfeld der Kinder Gottes. Wenn in seiner Barmherzigkeit die Lichtkräfte aus dem vollkommenen Lebensfeld zum Menschen kommen können, um sein Bewusstsein soweit anzuheben, damit er die unbewussten Beherrscher seines Daseins erkennen und neutralisieren kann, wird nur eine eindeutige Ausrichtung auf die gewünschte Veränderung und Ausdauer in der Erkenntnis neuer Möglichkeiten des Handelns gefordert. Das ist verbunden mit einem kontinuierlichen Prozess der Selbsterkenntnis und Selbstbefreiung. Das ist die einzig wahre religiöse Methode, die der Menschheit seit Anbeginn aller Zeiten empfohlen wird: Wer sein ICH, den selbstbehauptenden Bewusstseinstyp, zur Seite stellen kann, und über die Sehnsucht nach dem Gottesreich die gnostischen Kräfte zu seinem Herzheiligtum durchströmen lässt, wird von der unirdischen Kraft gereinigt und befähigt, eine neue Seele zu erwecken. Das ist die Basis für ein absolut neues spirituelles Selbstbewusstsein. In dieser tiefgehenden Selbsterkenntnis wird der weitere Plan für seinen Weg im Dienst für die ganze Menschheit, der Auftrag für das allumfassende Sein erfahren und verwirklicht.

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