Wer das wunderbare Bild eines großen Malers in einem Museum bestaunt, erwägt innerlich die Vision hinter der gemalten stofflichen Existenz des Bildes. Ein wenig widmet er sich dem Rahmen und dem Canvas oder dem körperlichen Farbauftrag. Es ist jedoch die völlig immaterielle Idee des Genies, die den Betrachter fasziniert, die in ihm ein intensives Sehnen nach der tiefen Bedeutung dieser mentalen Vision weckt, die den Maler zu seinem Werk inspiriert hat. Das universelle Bewusstsein beweist dem bewusst werdenden Menschen in den ungezählten Schönheiten der irdischen Natur die Existenz einer harmonischen, liebevollen Einheit in der überwältigenden Vielheit des interkosmischen Seins.
Weit über alle materiellen Erscheinungen hinaus entfalten sich die energetischen Ströme von sieben heiligen Kräften in sieben kosmischen Gebieten, von deren Herrlichkeiten sich nur ein winziger Abglanz im stofflichen Dasein abbilden kann. So, wie der weite Himmel in einem Wassertropfen auf der Glasscherbe im Rinnstein aufblinkt..
Das Teleskop ist ein großes Wunder der Technik. Mit ihm erblickt der Mensch das gewaltige Weltall als ein noch größeres Wunder des Daseins. Wer den Sinn des Lebens innerlich erfassen kann, erfährt hinter und über allem sichtbaren Universum die unendliche Weite und Tiefe des ewig webenden Bewusstseins einer höheren Einheit.
Wer seinen eigenen Rahmen, sein Bild auf dem eigenen «Canvas» sorgsam pflegt, wird einmal in Denken und Sein die hohe Kunst der individuellen Erleuchtung umfassen.