Gelber Turm

Titel: Gelber Tiurm, digital editiert; Format 50 x 70 cm; Daten: 140 MB, 300 dpi,;Datum: 25.12.2020

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Das falsche Weltbild des Dualismus – es gibt nur ein Universum

Wie entsteht eine Weltanschauung?

Woraus entstehen in uns die grundlegenden Anschauungen, wie wir als Mensch funktionieren, wie und woher unser Denken, Wollen und Fühlen kommt, wie die uns umgebende Umwelt entstanden ist, und wie sich das alles fortentwickelt, wie die Natur ist und lebt?

Der größte Teil unserer Weltanschauung wurde uns gelehrt von unseren Eltern, von unseren Freunden, von unseren diversen Pädagogen und Erziehern. Am Anfang des Erlernens steht das selbst bewusst Werden im jungen Kindesalter, das geprägt wird von den Erfahrungen in der physisch erlebbaren materiellen Umgebung – Stadt, Land, Meer, Tundra, Schneefelder, Urwald etc.. Gerade in dieser Phase werden viele dinglichen Begriffe in den Wortschatz und damit in die Vorstellungen und das Denken des Menschen eingebrannt

Hierbei dominieren vor allem die Familie und ihre Religion die Autorität. So wie sich eine Graugans nach dem Schlüpfen dem «ersten Tier» anschließt, das sich in seinem gerade eben geöffneten Blickfeld bewegt, und dessen Unterweisungen blind gehorcht – im Rahmen seiner physiologischen Gegebenheiten – ebenso übernimmt das Kind im jungen Werden seiner Gedächtnisse ungeprüft die Erklärungen der Eltern, die diese vor dem Kind ausbreiten. So wurde im abrahamitischen Kulturkreis Europas und Amerikas (Juden, Christen, Moslems) in den stark religionsorientierten Schulen bereits über viele Jahrhunderte den Schülern ein dualistisches Weltbild gepredigt, in dem der «Geist» vom «Körper» getrennt existiert. Insbesondere das römisch-christliche Dogma hat über tausend Jahre dafür gesorgt, dass alle wissenschaftlichen Forschungen auf der Basis eines einheitlichen antiken Weltbildes verhindert wurden. Eigentlich haben aber schon viele Autoren neben das dogmatisch gespaltene Weltbild eine holistische Weltanschauung gestellt. Im Mittelalter sind diese Forscher dafür in die Mühlen der Inquisition geraten, wenn nicht sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden, wie z.B. Giordano Bruno. Für viele moderne Menschen gehört das ptolemäische Weltbild der Kirche, bei dem die Erde den Mittelpunkt des Universums bildet, schon seit einigen Jahrzehnten der Vergangenheit an. Leider bekennen sich trotz aller modernen Esoterik immer noch sehr wenige zu einem ganzheitlichen Kosmos.

Warum entstand ein mechanistisches Weltbild?

Das Einfachste, was ein Mensch sehen kann, sind die einzelnen Dinge und Körper in seinem Umfeld, die irgendwie physisch aufeinander wirken. Die Körper, die sich z.B. wie Billardkugeln stoßen und darum in die unterschiedlichen Richtungen auseinanderkugeln, erfüllen den sichtbaren Raum. Ob Körper, Korpuskel, Partikel oder Strings, dies alles sind Begriffe für materiell gedachte Teile, die sich in ihrer mechanischen Wechselwirkung nach den klassischen Gesetzen der Physik verhalten, die von Masse und Kraftwirkung zeugen.

Dieses mechanistische Weltbild wurde dadurch problematisch, weil man es auch auf die psychologischen Phänomene anwendete. Der amerikanische Behaviorismus hat dieses pawlow’sche Modell der Psychologie zur Perfektion getrieben, das sich heute immer noch in den USA größter Beliebtheit erfreut.

Doch dieses Modell hat den sich immer weiter zuspitzenden körperlichen Individualismus hervorgebracht, der «wie eine Krankheit» nun auch alle Völker in Asien und Amerika überzieht und mehr und mehr andere demokratisch regierte Staaten erreicht.

Es gibt eine wissenschaftliche Entwicklung, nach der diese Fehleinschätzung der lebenden Wesen in Flora und Fauna längst überholt sein müsste. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben verschiedene Forscher nach der Entdeckung der Radioaktivität feststellen können, dass es nur einen graduellen Unterschied zwischen Licht und Materie gibt.

Licht, das sind alle elektromagnetischen Wellen, die Radiowellen, die Ultrakurzwellen fürs Smartphone oder Pad, WLAN, WIFI, Bluetooth, etc. auch zum Kochen, und die g- oder Röntgenstrahlung und andere hochfrequente Strahlungen im subatomaren Bereich (keine Teilchen-Strahlung). Zu historischen Zeiten, als die physikalische Erforschung der Welt noch in ihren Kinderschuhen steckte, wurde die Lichtwelle mit einem Träger verbunden, ebenso wie die Wasserwellen mit dem Wasser, die Druckwellen (Melodien) mit der Luft oder Materie, in der sie sich ausbreiten. Man stellte sich vor, dass sich das Licht im «Äther» ausbreitet, einem immateriellen Fluidum, so wie der Schall sich in der Luft, dem Wasser aber auch in der festen Materie ausbreitet. Das Licht wurde lange Zeiten als eine Vibration des »Äthers« verstanden.

Die Theosophen, Anthroposophen und Rosenkreuzer schreiben darüber, dass alle Lebewesen und auch Mutter Erde von transpersonellen «elektromagnetischen» Kraftfeldern geleitet werden, dass alle Pflanzen, Tiere und Menschen aus diesen Feldern atmen und leben. Es wird dabei erklärt, dass die ätherischen und die astralen Vibrationen letztlich auch elektromagnetische Erscheinungen sind, allerdings mit noch stärkerer Energievibration mit einer wesentlich höheren Frequenz. Paulus betont in seinem Brief an die Epheser, «dass wir nicht gegen Menschen kämpfen, sonder gegen Fürsten und Mächte unter dem Himmel». Wobei für ihn der Himmel nicht irgendein blauer Raum oberhalb der Erdoberfläche ist, sondern vielmehr eine Sphäre höherer Energie, mit einer anderen Vibration als der uns geläufigen irdischen Schwingung. Den animistischen Naturreligionen der sogenannten «primitiven Völkern» ist es vollkommen geläufig, das alle Natur von Geistern und Kräften der anderen «geistigen» Welt geleitet und gefügt wird. Diese uneingeschränkte Welt hat dann einen anderen unchristlichen Namen «Gaia», aber damit wird das alle Natur umfassende siebenfache Wesen Erde gemeint. Diese holistischen Sphären des Universums bilden für jeden Kosmos, Makro- bzw. Mikrokosmos zum materiellen Körper ein unstoffliches «Jenseits», oder eine Art Spiegelsphäre mit regulierenden morphischen Feldern.

Trotz alledem ist die Vorstellung des Individuums, die Idee der separierten Person mit unserem Denken und unseren Weltanschauungen so in die diversen kosmischen und individuellen Kraftfelder verkettet, dass allerhöchste Anstrengungen notwendig wären, um den materialistisch denkenden Menschen die Weltanschauung der holistischen Feldwirksamkeit nahezubringen. Dass mechanistische Weltbild mit seinen Ursache-Wirkungen in den Teilen gemäß den sich stoßenden Billardkugeln ist sehr einfach zu durchschauen und von jedem Menschen leicht zu verstehen. Es ist das lineare: wenn A dann B. Schon komplexere Bilder der Mechanik werden nicht mehr begriffen.

Das Denken und Leben mit Ganzheiten aus mehreren Kraftfeldern ist noch mächtiger, denn die Wirkungsfaktoren sind vielfältiger, und nicht linear miteinander zu verknüpfen. Und doch wirkt das Leben in dieser Art durch uns. Wir werden von den transpersonalen Kraftfeldern, die uns tragen, aus den morphischen Gedächtnissen probabilistisch gelebt.

Das Korpuskel-Weltbild, das mechanistische Weltbild des Isaak Newton ist als Grundidee überholt, denn die Kausalitäten des Seins werden aus der Wirkung erfunden, rückwirkend rationalisiert. Die Ursachen des holistischen Wirkens, des Werdens und Seins im materiellen Feld können immer in der Astralis gefunden werden. Sie offenbaren sich in den Ganzheiten des Daseins gemäß den Gesetzen der Harmonie und den Gesetzen der Resonanz.

Seit längst eineinhalb Jahrhunderten ist es sogar wissenschaftlich ermittelt und begründet, dass alle Materie Kraftwirkung ist (Louis de Broglie). Bereits der Autor der Pistis Sophia, Valentinus aus Alexandria, hat ca. 300 n.Chr. in seinem Buch niedergelegt, dass die Materie nur «hylé» ist, das ist das koptisch-griechische Wort für die «äußere Form», für die materielle Erscheinung. Sie ist die schwingungsmäßig unterste Offenbarung aller geistigen Vibrationen. Die geistig höchsten Lebensfelder können den «Ideen des Plato» entsprechen. Die Hülle ist nur das äußerliche Produkt von vielfältigen Kräften und Strömungen und diese weben sozusagen das Kleid aus den Fäden der diversen Lichtgruppen, das nur jene Erscheinungen offenbaren kann, die in dieses Kleid hinein gewebt wurde. Gemäß dem Resonanzgesetz: Gleiches zu Gleichem.

Warum ist dem Menschen das Phänomen der Wesenseinheit der Erde so unzugänglich? Warum leben wir streng im analytischen Separatismus? – Wir sind doch als Menschen bereits Teil einer Ganzheit, einer Gruppe von Kräften? – Wir selbst als Individuum sind in einem Gruppenverband der Kraftwirkungen, die uns angezogen haben – achten Sie einmal auf dieses Wort – das Kleid das wir anziehen –. Wir können hier gar nicht von einem aktiven Anziehen sprechen, weil uns dieser Prozess keineswegs bewusst geworden ist, oder wenn dann nur minimal. Solange wir es nicht sehen wollen, dass wir gelebt werden, solange wird der Mensch seine faktische Wirklichkeit nicht begreifen, solange wird er unbewusst gelebt. Weil die empirische Wissenschaft mit ihren festgelegten Regularien und die Kirche mit ihren antiken Dogmen die Wirkungsweisen, wie alles Materielle gelebt wird, nicht wahr-haben wollen noch können, werden die Menschen unter diesem Einfluss nach ihrem Glauben gelebt, unfreiwillig. Das dualistische Weltbild von Diesseits und Jenseits, von materieller Wahrheit und dem Wissen um metaphysisches Leben ist das Grundproblem, mit dem uns die metaphysischen Kräfte der Spiegelsphäre mit ihren diesseitigen Dienern/innen in dem berühmten «Kreidekreis» der Halbwahrheiten unerkannt herumführen.

Menschliches Organ im Wesen Gaia

Warum bemühen sich viele esoterische Gruppen in Geduld und Liebe, die Menschen davon vollkommen zu überzeugen, dass sie sich in einer Gruppeneinheit auf der Basis der lebendigen Kräfte des Wesens Erde befinden? Jede noch so subtile Abgrenzung vom Andersartigen ist für jeden Kandidaten auf einem spirituellen Weg schädlich, weil sein Licht mit seperatistischen Vibrationen geladen in die Isolation führt. Dann entsteht immer eine Gärung, eine kranke Vermischung der unterschiedlichen Lebenskräfte, und eine Opferung der Einheitsradiationen der Monaden der Erde an die Äonen und Archonten im Devachan. Darauf sind diese besonders gierig, wie nach einer ganz besonderen Speise.

Eingebettet als Gruppe in die natürlichen Lebensfelder Gaias, die uns von den Monaden des Lebens gereicht werden, kann einmal die mikrokosmische Evolution so weit voranschreiten, dass im Licht und in der Kraft einer erhöhten Astralis und Mentalis eine neue Wahrnehmung entstehen kann, mit der die Wirklichkeit der irdischen metaphysischen Lebensfelder gesehen wird. Daraus wird sich eine derartig andere Lebenshaltung ergeben, die alle bisherigen Kristallisationen der Weltbilder aus Naturwissenschaft, Religion und Regierungsmächte und ihre davon profitierenden Äonen hinwegfegt. Diese vollkommen neue Einsicht in die lebensnotwendigen Abhängigkeiten in der Einheit des Kosmos erlaubt zu behaupten: ein neuer Menschentyp, der beabsichtigte Mensch, Manas offenbart sich.

Angesichts dieser Zusammenhänge wird verständlich, das wir immer die Folge und immer der wahre Ausdruck des »Organs Menschheit« auf dem Wesen Erde sind, in dem wir gerade die wohl entscheidenden Lebensschritte für den Kosmos machen. Gaia umfängt uns und alle ihre Lebenswellen. Wir  Menschen sind von ihr befugt, gemeinsam in dieser umfassenden Ganzheit bei der kosmischen Evolution bewusst mitzuwirken. Kein noch so weit entfernt lebendes Volk, auch wenn wir die Art und Weise ihres Verhaltens noch nicht akzeptieren können oder gerade nur erdulden, ist im synergetischen Selbsterhaltungsprozess der Erde ausgeschlossen. Jeder Mensch spiegelt als Selbst immer einzelne Aspekte der Ganzheit seiner Gruppe, seines Volkes oder Stammes wieder. Diese Qualitäten sind  dann notwendige Qualitäten für die Gruppenwirksamkeit. Wer sich noch als autonomes Individuum mit eigener Verantwortung bezeichnet, wird in seinem Leben durch den hochmütigen Größenwahn isoliert. Er bemerkt dabei nicht die äonische Beeinflussung bei dieser Arroganz und bei seinem Stolz. Er bleibt wie alle Menschen eine Offenbarung des Geistes seiner speziellen Konstellation, aus der seine Person in die Zeit projiziert wird. Alle Menschen im Körper der Menschheit bilden mit ihren außergewöhnlichen Qualitäten und Absonderlichkeiten eine Ganzheit als ein funktionelles Organ in der Ganzheit des Kosmos Erde.

Holismus

Die Philosophie des Holismus ist in einem bemerkenswerten Buch umfassend erläutert, »Holismus und Evolution«, 1926 von einem noch bemerkenswerteren Mann geschrieben, von General Jan C. Smuts, einem Staatsmann, Philosophen und Wissenschafler. Ein Abschnitt in der Encyclopaedia Britannica unter dem Titel »Holismus«, der ebenfalls von General Smuts geschrieben wurde, gibt eine allgemeine Zusammenfassung der in diesem Buch entwickelten Ideen. Wir wollen aus diesem Abschnitt etwas ausholender zitieren:
»Holismus ist die Theorie, welche die Existenz von Ganzheiten zu einem grundlegenden Merkmal der Welt macht. Sie betrachtet sowohl belebte wie leblose Objekte als Ganzheiten und nicht nur als Montagen von Elementen oder Teilen. Sie betrachtet die Natur als aus diskreten, konkreten Körpern und Dingen bestehend, und nicht als ein diffuses homogenes Kontinuum. Und diese Körper oder Dinge lassen sich nicht vollständig in Teile auflösen. Auf diese oder jene Weise sind sie Ganzheiten, die mehr als die Summe ihrer Teile sind, und das mechanische Zusammenfügen ihrer Teile wird ihren Charakter und ihr Verhalten weder hervorbringen noch erklären können. Die sogenannten Teile sind tatsächlich nicht wirklich, sondern weitgehend abstrakte analytische Unterscheidungen, die nicht in rechter oder adäquater Weise auszudrücken vermögen, wessen es bedurft hat, um das Ding als Ganzheit zu machen .
»Holismus« ist deshalb ein die Wissenschaft ergänzender und komplementärer Gesichtspunkt, deren Schlüsselworte Kontinuität und Mechanik sind… Die mechanistische Auffassung der Wissenschaft wird sogar auf lebendige Körper angewandt, insofern als ihre materiellen Strukturen die Funktionen bestimmen, welche ihre Lebensmerkmale ausmachen … Leben und Geist werden als aus der Materie stammend und eine Nachfolgeerscheinung der Materie betrachtet … Diese wissenschaftliche Auffassung ist durch die modernen Entdeckungen der Physik und Mathematik ernsthaft untergraben worden.«

»Der Wert des mechanistischen Konzepts für die Forschung wird nicht in Frage gestellt, aber ein solches Konzept kann nicht länger als wahrer Index des konkreten Charakters des Universums und seiner Inhalte gelten. Holismus ist ein Versuch, eine alternative Auffassung zu erforschen, die jedoch die Irrtümer des Vitalismus vermeidet. »Worum handelt es sich bei Konzept einer Ganzheit? Zunächst insoweit ein Ganzes aus Teilen oder Elementen besteht, können sie nicht festgelegt, konstant oder unwandelbar sein … Ganzheit und Teile beeinflussen und modifizieren sich gegenseitig und reziprok … Die Teile werden durch das Ganze geformt und angepasst, ebenso wie das Ganze wiederum von der Kooperation der Teile abhängt … Das Konzept der Ganzheit bringt, wenn es auf naturhafte Objekte angewandt wird, zwei große Abweichungen von der orthodoxen wissenschaftlichen Auffassung mit sich. Zunächst einmal bestehen Materie, Leben und Geist (Gemüt) nicht aus festgelegten konstanten und unwandelbaren Elementen. Und zweitens ist neben den Teilen oder Elementen in den Dingen noch ein weiterer aktiver Faktor gegenwärtig (die Ganzheit), welchen die Wissenschaft überhaupt nicht anerkennt.»
»Evolution ist die zunehmend komplexer werdende Entwicklung von Teilen oder kooperierenden Elementen bei gleichzeitiger Zunahme der Einheitlichkeit des Musters, in das sie hinein gefügt sind. Sie ist damit eine steigende Reihe von Ganzheiten, von den einfachsten materiellen Mustern beginnend, bis zu den am weitesten fortgeschrittenen … Ganzheitlichkeit oder Holismus kennzeichnet den gesamten Prozeß der Evolution in einem ständig zunehmenden Maße. Und dieser Prozess ist insofern kontinuierlich, als ältere Typen von Ganzheiten oder Mustern nicht aufgegeben, sondern zum Anfangspunkt und zu den Elementen der neueren, weiter fortgeschrittenen Muster werden. Damit werden die materiellen chemischen Muster in die biologischen Muster aufgenommen und beide wiederum in die darauf folgenden psychischen Muster oder Ganzheiten … Elektronen und Protonen, Atome und Moleküle, inorganische und organische Komponenten, Kolloide, Protoplasmen, Pflanzen und Tiere, Gemüt und Persönlichkeit sind alle nichts als einige Schritte in dieser Bewegung der Ganzheitlichkeit …«
»Das Ganze ist kreativ; wo immer sich Teile vereinigen, um ein Ganzes zu bilden, entsteht etwas, das mehr als die Teile sind … Der Ursprung einer Ganzheit aus seinen Teilen ist ein Beispiel des «mehr» aus dem «weniger», des «höher» aus dem «niedriger», auf eine Weise, welche die Vernunft nicht verletzt … denn das Konzept einer Ganzheit in Beziehung zu seinen Teilen ist ein Produkt der Vernunft …«
(EncycJopaedia Britannica: »Holismus«)

General Smuts erklärt dann weiter, wieso die Vorstellung rein mechanischer Kausalität unbefriedigend und möglicherweise eine Fiktion ist; denn wenn der Effekt niemals mehr als die Ursache ist, wenn die Ursache immer notwendigerweise ein genauer Maßstab des Effekts ist und sein muss, dann kann dies kein kreatives, sich fortentwickelndes Universum sein. Holistische Kausalität (wo verschiedene Faktoren zur Schaffung neuer Ganzheiten beitragen) ist der reale Prozess und macht die Zunahme und den Fortschritt möglich, der in der Natur ein Faktum ist. Wenn im übrigen die Ursache den Effekt vollständig festlegt, ist der Determinismus absolut. Im holistischen Universum wird Freiheit als der Natur innewohnendes Merkmal angesehen.begründet und erklärt.
Die Ganzheit ist – von einem äußeren mechanischen Standpunkt aus betrachtet -–was wir Teile nennen. Aber von einem inneren integralen Standpunkt aus ist die Ganzheit das Selbst. Das Verhältnis vom Ganzen zu seinen Teilen wird damit in das Verhältnis von Selbst zu Nicht-Selbst gewandelt, das wir von der Psychologie her als Subjekt-Objekt-Beziehung kennen. Ganzheitlichkeit ist Selbstheit. Der Weltverlauf tendiert von Materie durch Leben zu Geist und Spirit; von Notwendigkeit zu Freiheit; von der Äußerlichkeit der Elemente zur Innerlichkeit und Selbstheit von Ganzheiten. Ganzwerdung kennzeichnet diesen Verlauf in jedem Stadium. Das bezieht sich auf psychologische Prozesse, in denen ein zunehmender Aufbau von höheren Mustern aus niedrigeren erfolgt. Gestalt-psychologie hat zum Beispiel aufgezeigt, dass mentale Aktivität Muster oder Strukturen von Erfahrung formt, die sich als Ganzheiten verhalten, und in andere Erfahrungen als ungeteilte und untrennbare Ganzheiten eingehen.
Während dies auch auf soziale, religiöse und politische Strukturen zutrifft, sind sie jedoch eher Holoide als Ganzheiten; und die wahren Ganzheiten sind immer die Persönlichkeiten, welche diese Strukturen um des Wachstums und des spirituellen Fortschritts aller menschlichen Individuen willen aufgebaut haben. General Smuts glaubt nicht daran, dass das Individuum für den Staat oder die Kirche da ist, sondern umgekehrt. In bezug auf die Möglichkeit, daß das Universum gleichfalls eine Ganzheit sein könnte, weigert er sich, eine bejahende Haltung einzunehmen, und sagt nur, daß »dieses nicht ein vollständig abgeschlossenes Universum ist, sondern ein Universum im Werdeprozess, und es mag jenseits des Wahrnehmungsvermögens unserer beschränkten Fähigkeiten große und kleine Ganzheiten im Werdeprozess geben.« Und er schließt mit diesen wundervollen Worten:

Obwohl die Theorie des Holismus die materielle Basis der Welt offen annimmt und die naturhafte Ordnung so anerkennt wie es der Idealismus nicht kann, rechtfertigt sie doch voll die geistigen Gesichtspunkte und Feststellungen in der Interpretation der Welt … Wir sind ständig mit der Gegensätzlichkeit zwischen Materie und Geist konfrontiert, zwischen dem Zeitlichen und dem Ewigen, zwischen dem Scheinbaren und dem Wirklichen. Holismus zeigt diese Gegensätze als in der Ganzheit miteinander versöhnt und harmonisiert. Er zeigt Ganzes und Teile als Aspekte von einander – das Endliche wird mit dem Unendlichen identifiziert, das Vereinzelte mit dem Universalen. Ewigkeit ist in der Zeit enthalten, Materie ist Kleid und Vehikel des Geistes, Wirklichkeit ist nicht eine transzendente anders-weltliche Ordnung, sondern im Phänomenalen immanent. Um Wirklichkeit zu erlangen, müssen wir nicht von der Erscheinung fortfliegen; jedes kleine Zentrum und Ganzes in der Welt, wie nieder auch immer, ist eine Werkstatt, in der Zeit in Ewigkeit gewandelt wird das Phänomenale in das Wirkliche. Die wunderbare Wirklichkeit ist überall; das Senklot wird ungekannte Tiefen erreichen, gleich, wo es hernieder gelassen wird; jeder Querschnitt in der Welt der Erscheinungen wird die Beschaffenheit der Realität enthüllen. Die Ganzheit, sogar die scheinbar kleinste und unbedeutendste, ist überall das wirkliche Wunder, der Zauber, der die Geheimnisse enthält, nach denen wir im Denken und Verhalten tastend suchen. Es gibt dort das «immer», welches das «jenseits» ist. Eine Ganzheit zu sein und in der Ganzheit zu leben wird zum höchsten Prinzip, aus dem alle höchsten ethischen und spirituellen Regeln (wie z. B. die Goldene Regel) folgen. Und sie verbindet diese Regeln mit dem Wesen der Dinge, denn aus ihr entspringen nicht nur Güte, Liebe und Gerechtigkeit, sondern auch Schönheit und Wahrheit, die in der Ganzheit verwurzelt sind und von ihr getrennt keinerlei Bedeutung haben. Das Ganze ist in der Tat zugleich Quelle und Deutungsprinzip all unserer höchsten Ideale, wie nicht weniger der früheren evolutionären Strukturen.«

Traumschiff

Titel 015 Traumschiff, digital editiert; Format: 70 x 50 cm; Daten: 90 MB, 240 dpi; Datum 12.2020

Die Sonne stiftet mit ihren Strahlen die Energie, die Wärme und das Licht zum Leben. Sie symbolisiert in vielen Religionen den Gott der Liebe, weil sie ohne Ansehen ihre Kräfte auf alles Leben ausschenkt.

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Orchidee in Bleu

Bildtitel: 014 Orchideebleu; digital Composing; Format: 90 x 80 cm Daten: 128 MB, 200 dpi; Datum: 05.11.2020

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Nautilus Schöpfung

Bildtitel: 012 Nautilus-Stern, digital Composing; Format: 50 x 70 cm, Daten: 140 MB, 300 dpi; Datum: 09.10.2020

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Die kybernetische Offenbarung

Betrachtet man das Universum in allen seinen vielfältigen Zusammenhängen und versucht dieses gewaltige Konzept des lebendigen Seins nach allen Richtungen zu bedenken, wird man schnell merken, dass man mit dem üblichen mechanistischen Billardkugeln-Denken nicht weit kommt. Das Leben im All verändert sich beständig und unabhängig von jeder irdischen Beeinflussung in ungezählten Wahrscheinlichkeiten, probabilistisch kreativ.
Das stete Wechselspiel im Universum ist ein Wandel zwischen den permanenten Impulsen aus den Monaden in die sieben (bzw. neun) Lebensfelder, die als Resonanz in der Art holografischer Interferenzen zahllose Aktionsmuster hervorbringt. Diese sind nicht nur über einen fortwährend fließenden Informations- und Kräfteaustausch resonant verbunden sondern auch durch die gemeinsame Empathie für das lebendige Dasein wie in einem multidimensionalen Netz miteinander verflochten.

Die Betrachtungsweise, dass alle Geschöpfe immer im Wechselspiel zwischen disharmonischen und harmonischen Einflüssen stehen, die sie dann wieder ins Gleichgewicht bringen müssen, ist aus dem in der irdischen Natur erlebten Übel der Bipolarität entstanden. Diese unglückliche Perspektive hat innerhalb der metaphysischen Sphären keine Gültigkeit. Dort in der Trilogia wird das energetischen Wechselspiel aller Geschöpfe durch die monadischen Impulse über die Kosmen – Mikro- bzw. Makrokosmen – zur permanente Homöostase mit einer dynamischen Emergenz. Die vollendeten Monaden aller Geschöpfe und Wesenheiten koordinieren die sich selbst frei und unabhängig regulierenden, kybernetischen Systeme im All für einen steten Ausgleich. Dadurch wird der Erhalt der Lebensimpulse aller Geschöpfe auf harmonische Weise in allen Lebensfeldern gewährleistet.
Die so stabilisierte universelle Homöostase – der Gleichgewichtszustand des offenen dynamischen Systems Universum – wird beim ständigen Wechselspiel der Einflüsse innerhalb der Trilogia alle Verbindlichkeiten holistisch auspendeln und ausschwingen lassen. Alle Wesen – Galaxien, Sternkonstellationen, Sonnen und Planeten sowie allen Mikroorganismen bis hin zu Viren und Bakterien und allen subatomaren «Teilchen» entwickeln sich als dynamische Kreationen in einem universellen interaktiven Bewusstsein.
Die Möglichkeiten und Vermögen für neue kreative Entwicklungen im All dieser energetischen, probabilistischen Systeme, die auf allen Ebenen ihrer Lebensfelder in den wechselnden Strukturen des Lebens miteinander kommunizieren und sich gegenseitig ausbalancieren, bedingen sich durch der ihnen imanenten Resonanz.

Die kybernetische Vernetzung ist das Grundprinzip des Universums. Durch permanente resonante Interaktionen erhalten sich alle Monaden in einer kaskadenartigen Hierarchie, erschaffen sie mit der Urmonade die göttliche Trilogia. So können sie jedes kosmische Gebiet mit seinen Geschöpfen beim beständigen Kräfteausgleich regulieren und alle möglichen Abweichungen vom Gleichgewicht abfangen, auch weil alle mitbeteiligten Geschöpfe und Strukturen in ihrem Lebensbereich informiert sind. Verwirrten Geschöpfen wird durch Kommunikation und Kräfteausgleich zu einem Prozess der Selbstregulation und Regeneration verholfen, womit die einheitliche Resonanz in Liebe wieder erreicht wird, ohne das grundlegende Prinzip zu verletzen.

Christus, der Sohn aus der Monade der Sonne, hat sich als eine gewaltige Kraftkonstellation mit dem Planet Erde, dem Wesen Gaia, verbunden, um durch seine Kraft dem Kosmos zu ermöglichen, die fortwährende astrale und mentale Kristallisation endgültig beenden zu können. Das wird dann auch dazu beitragen, dass sich die Menschheit von den Äonen und Archonten bzw. Asuras befreien kann, die mit der materielle Selbsterhaltung entstanden sind, die jetzt aber für die weitere Entwicklung des Planeten nicht mehr benötigt werden, weil die Periode der Entstofflichung bereits begonnen hat.

Jeder Mensch wird sich selbst einmal als ein Teil des Wesens Erde  begreifen. Zuerst reagiert das Individuum, dann wird dies bei der Masse der Menschen geschehen, die sich als ein Organ des lebendigen Systems Gaia erfahren. Die Wendezeit vom Fischzeitalter zur Aquariusperiode stellt die Menschheit vor das neue Erfassen, jeder für sich selbst als eine mitverantwortliche Zelle und gemeinsam für alle Lebewesen der Natur im kosmischen Organ Menschheit. So werden wir für diesen Synergie-Aspekt eine ganzheitliche, holistische Weltanschauung annehmen, und dafür unsere Wahrnehmung von allen Lebensfeldern, auch den transpersonalen, ausdehnen und unser Denken aus den vergangenen Parametern erheben.

Trilogia

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Meeresblume

Bildtitel: 010 Meeresblume; digital editiert, Format: 91 x 65 cm; Daten 105 MB, 200 dpi. Datum: 24.09.2020

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Kampf der Äonen

Bildtitel: 009 Kampf der Äonen; digital editiert, Format: 70 x 50 cm; Daten: 140 MB, 300 dpi; Datum: 23.09.2020

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Das Universum ist siebenfach hierarchisch strukturiert.

Titel: KreativUniversum. Digitales Composing, Format: 50 x 70 cm; Daten: 300 dpi, 140 MB; Datum: Juli 2020

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Die kosmische Einheit – sieben Dimensionen

Im allgemeinen sprechen die Menschen von drei Dimensionen, und meinen dann die Höhe, die Breite und die Tiefe des «Raumes». Vielleicht sind seit Einstein eine Reihe Menschen dazu übergegangen, die «Zeit» als die «vierte Dimension» zu betrachten. Doch in den meisten Fällen ist die Welt 3-D – also dreidimensional. Die vierte Dimension lässt Raum für zahlreiche Spekulationen. Es hat in den 60ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowjetische Wissenschaftler gegeben, die mathematisch zehn aufeinander aufbauende Dimensionen konstruierten. Diese mathematischen Hypothesen waren äußerst interessant. Allerdings haben sie sich wissenschaftlich nicht lange gehalten, denn sie existierten nur als ein Denkmodell. In elitären mathematischen Kreisen jedoch wurden diese abstrakten Konstrukte heiß diskutiert. Nun, sie sind im Langzeitgedächtnis der Wissenschaften abgelegt und haben dort einen besonderen Platz im Archiv der Zeitdokumente erhalten.
Wie in Basis der Evolution, Kapitel 03, Das siebenfache Weltbild, erwähnt, entfaltet sich die ganze Schöpfung in sieben kosmischen Gebieten. Die höchsten Kraftströme des Alls strahlen aus dem heiligen Siebengeist. So scheint es sehr plausibel zu sein, dass es im ganzen All ebenfalls sieben Dimensionen gibt. Diese Vision hat etwas ausgesprochen Musikalisches. Betrachten wir es aus der Harmonielehre der Musik, die zum großen Teil auf den Erkenntnissen, oder sollten wir sagen Intuitionen, des Pythagoras aufbaut: Als Oktave (von lat. octava: „die achte“), bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das 8 Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Dazu gehören allerdings nur sieben Töne, denn den Abschluss der Oktave bildet der am Beginn klingende Ton der folgenden Oktave – nur in der nächst höheren Stimmung. Die Oktave ist in fast allen Musikkulturen der Welt ein Grundintervall der Tonleitern. Üblicherweise erstrecken sich diese Tonleitern über einen Oktavraum und wiederholen sich dann im Oktavabstand. So werden aus sieben Klangfrequenzen, sieben Tönen mit ihren Modulationen alle musikalischen Kunstwerke zusammengestellt.
Um die Vision der sieben Dimensionen richtig erfassen zu können, wird es allerdings notwendig, den alten Begriff «Dimension» in einem etwas viel weiteren Sinn zu verstehen, als es gemeinhin üblich ist. Eigentlich ist es ein Begriff, der nicht nur die räumlichen Verhältnisse umfasst. Um die sieben Dimensionen der Schöpfung gut zu verstehen, sollte man das räumliche Kalottenmodell der materiellen Bilderkaleidoskope verlassen. Hier in unserer körperlichen Welt geschieht alles nebeneinander oder nacheinander, weil im mechanistischen Denken eine Billardkugel nicht den Raum der anderen Kugel einnehmen kann. Alle Zellen einer Pflanze liegen stets nebeneinander, und auch im Ablauf des Werdens folgt ein Ereignis nach dem anderen, auf die Nacht folgt der Tag. Eine Welle folgt der nächsten, usw. So erlebt jeder seine Welt, und darum ist auch unser Wortschatz unübersehbar prall mit den vereinfachenden, materiellen Begriffen gefüllt. Um sich schnell miteinander über eine tägliche Verrichtung auszutauschen, reduzieren wir mit unseren Begriffen die erforderliche Komplexität der Wirklichkeit. So geschieht es auch mit den Dimensionen.

Wenn wir im Folgenden von einer «ersten» oder einer «siebten» Dimension sprechen, dann ist diese Nummerierung nur für unser rangorientiertes Denken, nur für unser mentales Differenzieren und Unterscheiden erforderlich, das immer ein Nebeneinander für seine begriffliche Ordnung benötigt. Die Zahlen bezeichnen weder eine zeitliche Reihenfolge noch eine wertende Rangfolge der Dimensionen. Für unser Denken nahezu unvorstellbar:
Alle Dimensionen sind immer zugleich, gemeinsam und ineinander Basis des Universums.
Dabei ist für unsere Betrachtung eindeutig zu betonen, dass die erste Dimension, das Bewusstsein, alle anderen Dimensionen in namenloser Liebe umfasst und durchwebt. TAO ist in allem und es gibt NICHTS in dem das universale Bewusstsein nicht wäre. Es ist gleichzeitig die Urkraft der ersten Monade, der Urmonas in der Offenbarung, die alle weiteren Monaden, Kosmen und Geschöpfe des Universums beinhaltet. Siehe Kapitel 03 im Buch: Basis der Evolution: Wesen und Wirken im Allgeschehen. Hinter aller Offenbarung gibt es das dimensionslos ohne alles Wirken ruhende, ungeschaffene, unbeschreibliche, alles umfassende Weltfeld in der zeitlosen und raumlosen Ewigkeit. Viele Weise schreiben so oder ähnlich von ersten Energie- und Lebensfeld vor Beginn der Existenz des Alls. Dann trat in ihren Darstellungen ES, TAO, der Logos, Indra, Brahman, Ahura Mazda in Erscheinung, mit allen Dimensionen zugleich offenbarte das universale bewusste Sein die Urmonas in all seiner Herrlichkeit.

Alle Darstellungen der Offenbarung, des Seins – des Werdens und Vergehens – beginnen im status nascendi – im «Da-Sein». Wir müssen uns dieser Ansicht der «Alten» erst einmal ohne Vorbehalte nähern und völlig neutral erfassen. Aber ohne das «Bewusst-Sein» wären alle anderen Dimensionen wertlos, ja gerade unsinnig. Aus unserem unmaßgeblichen Blickwinkel stellt es sich so dar: Die das unbegrenzte Universum umfassende, für uns Menschen unkennbare Kraftebene, die sich allen Betrachtungen entzieht, emanierte, brachte als erstes aus sich und in sich hervor – es sei hier diese Sichtweise gestattet – das Feld der Offenbarung, die Urmonade im universalen Bewusstsein, den Logos aus Wasser und Geist, Licht und Bewusstsein. Man spricht in vielen Mysterien der Welt auch von den Urwassern des Lebens. Damit trat das Bewusst-Sein in Offenbarung, um die Herrlichkeit hinter und über aller Offenbarung in allen Geschöpfen offenbar werden zu lassen. Das unkennbare unendliche ewige Feld, das alle Universen in sich enthält, trägt keinen Namen und keine Begrifflichkeit, weil es über alles Erfassen weit überspannt. Der allgemein übliche Begriff «Gott» stammt aus dem geozentrischen Weltbild des Aristoteles, und kann für alle möglichen Entitäten und Wesen innerhalb des Alls verwendet werden, so wie es dem Philosophen gerade in sein Konzept passt. Dieses Missverständnis möchte ich hier in diesen Zusammenhängen vermeiden.

Das Bewusstsein ist die alles umfassende Dimension, in der alle Entitäten, Wesen, Kosmen und Menschen dieser Herrlichkeiten gewahr werden können. In ihm entfalten sich alle Sinnesorgane, um die Wahrnehmung des göttlichen Wirkens zu einem Lob und Dank emporzuheben zu IHM, der Alles in Allem ist. Es ist zugleich die höchste universelle Macht und die alles umfassende und alles durchtönende Harmonie, die alles erschafft und alles erkennen kann, weil sie eben selbst alles ist und in allen Lebensfeldern mitwirkt. Und weil sie alles ist, kennt sie alles, beschützt und fördert sie alles in Liebe und weiser Vorsehung, inspiriert sie das ganze Leben im All zu neuen Entwicklungen und führt sie voller Barmherzigkeit in Zeit und Raum zur totalen ewigen Herrlichkeit. In der universalen Bewusstheit steht alles Geschaffene in der Einheit mit IHM, dem Schöpfungsfeld selbst.
Dies ging direkt einher mit der folgenden Dimension. Sie ist das Werden, die Zeit. Es sind in dem Bilde der Mysterien die Lebenden Wasser, in denen sich alles offenbart. «Das Währen ist SEINE Macht», lesen wir in der universellen Weisheit. Wir sprechen in unserem Naturfeld von Zeit. Da sich alles Werden in der Dimension Zeit vollzieht, kann eine Entwicklung von einem Anfang zu einem anderen Ende stattfinden. Dennoch gibt es im All viele unterschiedliche Möglichkeiten des Werdens, sagen wir in anderen Zeiten. Oder in der Ewigkeit, in der auch ein Werden stattfindet, das aber unserer schnellen Werdensqualität gegenüber als Statika bezeichnet wird. Vor IHM sind tausend Jahre wie ein Tag, sagt uns die Bibel, Ob die Proportion stimmt, sei einmal dahin gestellt. Sicher ist das irdische Werden in der Materie ein völlig anderes als das Werden in einer viel höheren Energieform, z.B. der Astralis oder der Mentalis.
Doch ohne die Dimension des Raumes wäre kein Sein, kein konkretes Entfalten von Kraft und Schöpfungen möglich. Alles was ist, also das ganze Sein entfaltet sich in Zeit und Raum. Das dürfte normalerweise für einen guten Mitdenker nicht zum Problem werden. Doch es gibt auch mystische Denkansätze, die die Vision von einem Entfalten aus dem «zeitlosen und raumlosen Nichts» entsprechend dem buddhistischen Nirvana anbieten. Mit der Dimension des Raumes sind die Aspekte der Harmonie und der Kohabitation aller Erscheinungen verbunden, die in Harmonie das Wesen des Schöpfungsfeldes offenbaren.
Ohne Licht, ohne die diversen Ströme der Energie entstehen keine Atome, entfaltet sich in keinem Raum eine Evolution von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Kraft, also Energie ist die belebende, wirkende Dimension, denn ohne Kraft kein Werden. In dieser Dimension treten alle unterschiedlichen Kraftarten in Erscheinung, die sich in unterschiedlichen Medien verbreiten und aus verschiedenen Kraftquellen ausgesendet werden. Nun wird allezeit gesagt, dass ohne SEINEN Willen nichts in Offenbarung getreten wäre.

Ohne SEINEN Willen fallen hier keine Vögel mal eben vom Himmel! Man könnte diesen Begriff einfach so stehen lassen. Aber er hat eine sehr personifizierende Note, die auch sonst die Bücher der klassischen Religionen durchströmt. Ohne SEINEN Willen – daneben steht dann: Ich bin der Herr, dein Gott – und schon sehen wir die köstlichen Bilder eines bärtigen Mannes, den u.a. Botticelli gemalt hat und Michelangelo Buonarroti in der Sixtinischen Kapelle an der Decke verewigte. Fassen wir diese Dimension allerdings aus der Ebene der Kraftfelder auf, dann ist sie ein dynamisches Drängen, Währen oder Begehren in den verschiedensten Realisationsräumen.
Sie ist die allem innewohnende Dynamik, die mit Kraft alles kreative Leben in Raum und Zeit zur Offenbarung drängt. Ohne sie entstehen keine Galaxien, ohne diese Dimension drehen sich die Planeten nicht um die Sonne. Diese kraftvolle Dynamik, das Begehren treibt alle Wesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze zur verwirklichenden Tat. Dieses Begehren begleitet jedes Atom durch das Dasein. In der Kraft und ihrer dynamischen Beschleunigung wachsen Begierden, Begehren, Wünsche und alle damit verbundenen Triebkräfte und treten in Offenbarung. Auch das höchste Begehren nach Seligkeit wird in dieser Dimension gelebt.
Wer die Herrlichkeit des Sternenmeeres am dunkelblauen Firmament betrachtet, wer die Berichte der Astronauten liest, die das Weltall aus nächster Nähe geschaut haben, in denen von der beeindruckenden Macht des harmonischen Miteinanders aller Planeten im Sonnensystem berichtet wird, ist davon überzeugt, dass dahinter eine fundamentale Wirkung steht. Wer das Leuchten der Sonne und Gestirne beobachtet und um die unfassbaren Energiemengen weiß, die in der Sonne produziert werden oder die beständig aus allen kosmischen Gebieten die Erde erreichen, der weiß, dass die Energie oder die Kraft im universalen Bewusstsein schlechthin die verwirklichende Dimension im All ist.
Zu Beginn der Schöpfung schwebte der Geist über den Wassern, so liest man in der Genesis. Was kann man davon ableiten? Es gibt eine geistige Dimension, die Sophia, die Weisheit, die sich über und in der Materia Magica offenbart. Denn die Entwicklung des kybernetischen Alls, die Entfaltung der Welt und der Menschheit wird nach SEINEM Plan in großer Weisheit vorangetrieben. In dieser Dimension steht auch das große Gedächtnis der Natur mit dem umfassenden Wissen aller Gesetze der Gerechtigkeit und lebensnotwendiger Regeln des harmonischen Zusammenwirkens, die göttliche Weisheit.
In ihr manifestieren sich alles Wissen aller Naturen und offenbart sich die Wahrheit. Für uns Menschen ist die Wahrheit ein sehr vager Begriff, denn er ist eine erklärende Definition für subjektive Feststellungen, die über die angefügte Eigenschaft „wahr“ objektiviert und autorisiert werden. Im Weltall der umfassenden Schöpfung ist die Wahrheit allerdings eine prinzipielle Dimension, in der sich das Leben entfaltet. Immer wieder haben Biologen das Leben aus der Materie extrahieren wollen, sind jedoch an dem einfachen Phänomen gescheitert, dass sie mit ihren Wahrnehmungen immer im stofflichen Lebensfeld stecken geblieben sind. Das Leben aller Fauna und Flora auf unserem Planeten, das Wesen aller Sterne und Galaxien, aller Entitäten entfaltet sich in der Dimension der Wahrheit, in Gleichheit und Gerechtigkeit, soweit in uns eine Ahnung davon klingen mag.

Fassen wir diese komplexe Vision hier noch einmal zusammen:

  • Dimension das Bewusstsein, die Liebe, die Ideation
  • Dimension die Zeit, das Werden, die Schöpfung,
  • Dimension der Raum, Kohabitation, Harmonie
  • Dimension das Licht, die Energie, Kraft
  • Dimension das Begehren, die Dynamik, der Wille
  • Dimension die Einheit, das Sein als solches, das Leben
  • Dimension die Wahrheit, die Gerechtigkeit, die Weisheit

Diese Aufstellung macht deutlich, dass ein Weiser aus Indien vielleicht in seiner Vision 12 Dimensionen erblickt hat. Je nachdem könnten es sogar noch mehr sein, je weiter man differenzieren möchte. In meiner Einsicht stehen diese sieben Dimensionen für das ganze Schöpfungsfeld, und es bedarf keiner weiteren. Die namentlich genannten zusätzlichen Qualitäten sind in den bestehenden immanent.
Es ist für den materialistisch Denkenden ungheuer wichtig, dass er sich auf ein Lebensfeld aus Vibrationen umstellen muss. Denn alle Dimensionen stehen stets in Einheit und treten in keiner Situation und nirgendwo einzeln in Erscheinung.
Diese Aufstellung macht deutlich, dass ein Weiser aus Indien vielleicht in seiner Vision 12 Dimensionen erblickt hat, je nachdem könnten es sogar noch mehr sein, je weiter man differenzieren möchte. In meiner Einsicht stehen diese sieben Dimensionen für das ganze Schöpfungsfeld, und es bedarf keiner weiteren. Die namentlich genannten zusätzlichen Qualitäten sind in den bestehenden immanent.

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