„Wissen, was ewig ist, heißt, erleuchtet sein. Nicht wissen, was ewig ist, heißt, eigenes Elend bewirken“.– Laotse
Was bedeutet eigentlich die Kenntnis über die Wirkungen der Kräfte im Kosmos für das tägliche Leben?
Was will Jesus den Menschen sagen, wenn er klagt: „Mein Volk geht verloren, weil es keine Kenntnis hat.?“
Wer sich in seinem Leben immer nur für die stoffliche Selbstbehauptung, möglicherweise für eine schöne Existenz im materiellen Dasein mit einem schönen Haus in einer schönen Landschaft mit schöner Musik und einem harmonischen Einklang mit netten Menschen, mit seinen ihm geschenkten Vermögen, Wissen und Befähigungen einsetzt, wird einmal feststellen, dass alles Schöne dieser Welt wie Staub im Winde verweht. Maya bezeichnet jede Identifikation mit den materiellen Erscheinungen und Wichtigkeiten.
Maximal ein Bild und Gleichnis, wie Goethe uns sagt. Dieses Gleichnis kann nur verstehen, wer Kenntnis vom All hat, vom Ziel der kosmischen Dimensionen, von der Einheit im kybernetischen Wirken der Vielheit. Die ewige Seligkeit, «ananda», wird nur dem zuteil, der sich für seinen Mikrokosmos zu den Ebenen aufschwingen mag, die sich über seinen mentalen Vorstellungen entfalten. Erst dort offenbart sich die alles umfassende ewige Liebe, die über allen Verstand geht. Diese Kenntnis des systematischen harmonischen Zusammenklingens und die Integration in die permanente Evolution des Universums, diesen Prozess, in den jeder Mikrokosmos zu seiner Vollendung eingefügt ist, wollte der Christus der kosmischen Natur offenbaren.