Das Wissen des Menschen

Es sollte jeder Mensch wissen.

In einem vordergründigen Dasein leben die Menschen innerhalb ihres Unbewussten durch ein Werden in Raum und Zeit. Im alltäglichen Erleben in den materiellen Gegebenheiten und den psychologischen Antrieben verwirklicht der Mensch mit seinem Ich sein in vieler Hinsicht unbestimmtes EGO. Dieses ist, infolge seiner veräußerlichten, sinnenhaften Lebenseinstellung während seines Werdens in der Zeit, unwissend über seine lange Vergangenheit und seine lange Zukunft. Der Mensch weiß eigentlich nur von dem kleinen Leben, an das er sich erinnern kann, und selbst davon sind nur einzelne Bruchstücke im Gedächtnis übrig geblieben, die mit der Zeit weiter verblassen. Denn vieles von den tatsächlichen Erlebnissen, den äußeren Gegebenheiten und den emotionalen Beweggründen der aktuellen Beobachtungen, geht in den anwachsenden Erinnerungen verloren. Aus dem einfachen, zwingenden aber unzureichenden Grund, dass man sich nicht daran erinnert, es nicht wahrgenommen hat und über nichts anderes informiert ist, glaubt der Mensch, dass er erst durch seine physische Geburt in dieses aktuelle Leben eingetreten ist und dass durch den Tod dieses Körpers und das Aufhören der kurzen physischen Aktivitäten auch sein Dasein beendet ist.

Das trifft zwar zu für die materielle Seite der Person, die physische und die stoffliche Umhüllung. Diese sind erst bei der Geburt hervorgebracht worden und daraufhin glaubt dann der Mensch, mit dem Auflösen dieses Körpers im Tod wird auch seine Person und sein Selbstbewusstsein aufhören zu existieren. Aber das ist nicht wahr für den tatsächlichen Werdeprozess des ganzen Menschen in der kosmischen Zeit. Denn das wirkliche Sein im Kosmos ist der Mikrokosmos, eine Zusammenballung von sieben Kraftfeldern, deren unterste Energieebene die stoffliche Seite der Person bildet. Der Mensch hat demnach ein «niederes Selbst», das sich aus Äther und Materie, Astralkräften und Mentalvermögen im aurischen Wesen des Mikrokosmos herausbildet. Diese kugelförmige Konstellation aus metaphysischen Kräften stellt das sichtbare Selbst, die stoffliche Person, nach außen, damit sie eine kurze Zeit für die Weiterentwicklung im materiellen Dasein, im tagtäglichen Dasein mit allen psychologischen Vorgängen, Erfahrungen erstens über sich selbst, zweitens über die praktische Umwelt und drittens über die transphysischen Vorgänge insgesamt einsammeln kann.

Der Mensch spielt dabei eine wesentliche Rolle, die ihm zwischen materieller Geburt und Tod zugeteilt wurde, um mit seiner gegenwärtigen, lebenden und bewussten Ausgestaltung des niederen Selbst, in einer vielgestaltigen Welt unterschiedlich bewusster Natur – Mineralien, Wasser, Insekten, Pflanzen, Tiere, – das wahre Werden seines eigenen Seins im Kosmos zu erforschen und zu begreifen. Insbesondere das wahre Wesen, seinen siebenfachen Mikrokosmos, in der innigen Verbindung mit dem evolvierenden Kosmos. Die sterbliche Personalität spielt in der Materie nur eine besondere Rolle, mit der weitreichende Erfahrungen in der materiellen Welt auf der notwendigen Stufe in der Evolution des Mikrokosmos gemacht werden müssen. Dafür stehen dem Mikrokosmos mehrere Inkarnationen zur Verfügung, denn dieser stirbt ebenso wenig durch das Aufhören der einen physischen Person wie der Schauspieler aufhört zu existieren, wenn er eine seiner Rollen beendet hat. Die Person lebt allerdings mit ihrem Bewusstsein auch etwas länger als das materielle Dasein andauert, weil die transphysischen Kraftfelder sich erst innerhalb von einigen Jahrhunderten in die verursachenden Kräfte im Jenseits auflösen. Dabei werden vom Menschen noch weitere Erfahrungen durchlebt und ihre Quintessenz im aurischen Wesen, seiner Lipika, eingespeist.


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Ob man die Inkarnations-Theorie von vielen Geburten desselben Mikrokosmos oder des gleichen psychischen Wesens in verschiedenen menschlichen Personen auf dieser Erde akzeptieren kann oder nicht, ist es gewiss, dass das mikrokosmische Werden in der Zeit weit in eine Vergangenheit zurück reicht und sich weit in eine Zukunft hinein fortsetzten wird. Denn weder die Monade hinter dem Mikrokosmos noch das aurische Wesen im Mikrokosmos können durch einige wenige Jahre als materielle Erscheinung im Werden und Vergehen begrenzt werden. Es ist nicht unbedingt einfach zu erfassen: Die Monade ist grundsätzlich ewig seit Anbeginn in der Schöpfung, und der im offenbarten Lebensfeld inkarnierte Mikrokosmos ist mit der Person nur eine Erscheinungsform zur Weiterentwicklung der in ihm eingebundenen Felder, speziell des Äthers, der Astralis und der Mentalis.

Für die Monade ist die kosmische Zeit ein weites Feld für diverse Entwicklungen in den interkosmischen Verflechtungen. Das Werden des Seienden als solches findet permanent in allen Vergangenheiten, in der Gegenwart und gleicherweise in der ganzen Zukunft statt. Von der irdischen Vergangenheit, die eigentlich allein vom menschlichen Wissen definiert wird, weiß das persönliche naturwissenschaftliche Denken – wenn man das überhaupt ein Wissen nennen kann – nur um das aktuelle körperliche Dasein und die damit für den einzelnen Menschen verbundenen Erinnerungen. Von seiner Zukunft, die allein die kontinuierliche Orientierung unseres Werdens erklärt, weiß der Mensch so viel wie eine Wettervorhersage möglich macht, sonst nichts. Die dadurch entstehende Lücke füllt er mit vorausschauenden hypothetischen Planungen aus, die meist nur auf vergangenen Erfahrungen beruhen.

Der Mensch ist in seiner beschränkten Einsicht in die stattfindenden Lebensvorgänge durch die angelernten Vorbehalte dermaßen stark festgelegt, dass er ernsthaft darauf besteht, die Vergangenheit könne nur durch die von ihm hinterlassenen äußeren Artefakte erklärt werden. Von der Zukunft könne man überhaupt nichts konkretes wissen, weil die Zukunft eben noch nicht vorhanden ist. Dennoch sind die beiden Zeitbereiche des Werdens immer in allen Geschehnissen und Sensationen einbezogen. Die Vergangenheit ist stets aus den diversen Gedächtnissen involviert und aktiv, insbesondere das Gedächtnis des Stoffkörpers; die Zukunft ist immer bereit, sich in der kontinuierlichen Evolution des verborgenen Denkens und Fühlens zu entwickeln. Aus der Ignoranz gegenüber der tatsächlichen Existenz des Menschen in den metaphysischen Feldern des Kosmos ergibt sich eine fundamental begrenzende und enttäuschende Unwissenheit.

Aber nicht nur hier beschränkt sich das Wissen des Menschen über sich selbst. Mit seinem breitspurigen Hochmut weiß er nicht nur nichts über seine höhere Verbindung mit seiner Monade, meistens auch nichts über sein unbewusstes niederes Selbst im Mikrokosmos mit den vier Gedächtnissen, geschweige denn über seine Lipika im aurischen Wesen. Er ist auch unwissend hinsichtlich der vielfältigen Beeinflussungen aus seiner transpersonalen Welt, in der er gegenwärtig lebt, die ständig auf ihn und durch ihn wirkt und auf der und durch die er notabene zu handeln hat.
Seine fundamentale Unwissenheit wird auch dadurch charakterisiert, dass er die Welt und seine direkte Umwelt als etwas ansieht, das von ihm völlig gesondert existiert, als etwas Fremdes, das da draußen außerhalb von ihm selbst erscheint, auch weil dieses Fremde anders ist als die eigene Gestaltung in der Natur, und nicht in seine Icherfahrung einbezogen ist. In gleicher Weise denkt er zuerst, wenn er z.B. durch Meditation, Hypnose oder Drogen seinem aurischen Wesen gegenübersteht, dass dieses etwas völlig anderes ist als er selbst, etwas außerhalb von ihm. Sobald er auf ähnliche Weise seines kosmischen Bewusstseins inne wird, erscheint ihm auch dieses zuerst als eine andere, größere Person oder als ein Bewusstsein, das anders ist als sein eigenes, das ihn fördern und erhalten, dass ihn bei seiner empfundenen Kleinheit jetzt führen kann. Er wähnt sogar einen außerkosmischen Gott in diesem Feld zu erkennen.

Von der Welt überschaut der Mensch eben nur die eine kleine Schaumblase Dasein, nämlich sein partielles Leben in seinem stofflichen Körper, mit dem er sich täglich identifiziert. Er meint ernsthaft, nur diese körperliche Erscheinung mit all den physischen Fähigkeiten und den psychischen Vermögen sei er selbst. Wenn der Mensch aber ganz konkret in sein mentales Bewusstsein eintreten kann, wird er schauen, dass sich die unstofflichen Felder des Kosmos vor ihm ausdehnen, so weit wie sein Blickhorizont diese Welt erfassen kann. Verbindet sich der Mensch einmal mit seinem höheren Denken, so wird er finden, dass die materielle Welt nur eine Manifestation von vielen Welten ist, und alles in dieser umfassenden Welt ist die Fülle aller kosmischen Kraftfelder. Er erfährt sich in ihr als ein vibrierender Mikrokosmos, innig verbunden mit den ihn durchdringenden kosmischen Lebensfeldern und doch von ihnen geschieden, wie ein Tropfen im Meer. Er wird ferner mit Bestimmtheit erkennen, dass alle Lebensfelder zusammen nur ein einziges unteilbares Feld von wohlgeordneten bewussten Kräften im Universum bilden.

Im ganzen vielteiligen Weltall gibt es nur ein einziges unteilbares Leben mit einem Bewusstsein, das als höchstes Kraftvermögen in allen Lebensfeldern bis zum kleinsten Wesen als universelles Bewusstsein immanent ist. Letztlich ist das ganze All nur ein einziges universales Bewusstsein, die Urmonade, der Logos, TAO oder das PSI-Feld. Aus ihm gehen drei Lebensnotwendigkeiten hervor: Sieben Kraftfelder für die Realisation der Uridee, sieben Dimensionen als Entwicklungsparameter und sieben kosmische Gebiete für die geordneten Entwicklungsperioden. Für alle Geschöpfe und Wesen erschafft die Urmonade alle Monaden nach der Grundidee in der Offenbarung die funktionalen Lebenseinheiten, die je nach ihrer Größe Makrokosmos, Kosmos oder Mikrokosmos genannt werden. Die sich in ihnen entwickelnden materiellen Körper stellen in den Kosmen nur eine lebendige Kumulation der Kräfte mit der niedersten Energieebene im siebenten kosmischen Gebiet dar. Dort werden sie wie alle anderen Wesen und Entitäten zu erkennenden und selbstbewusst Mitwirkenden bei der interkosmischen Evolution heranwachsen. Die menschliche Monade, ihr Mikrokosmos und ihr individuelles Wesen stellen also eine triadische Konzeption dar, so wie alle Monaden mit ihren Manifestationen. Die für den Menschen sichtbaren Galaxien, Sternenhaufen, Sonnen, Planeten und Monde bewirken aktiv die Weiterentwicklung ihrer Kosmen bzw. Makrokosmen. Ist ein Planet voll entfaltet, geht sein Kosmos in die zuständige Monade über, um danach bei der Entwicklung des höheren planetaren Systems mitzuarbeiten, dieses zur Vollendung zu bringen.

Das menschliche Dasein entfaltet sich in einem vibrierenden Holokumulus, einem Mikrokosmos aus sieben mal sieben kosmischen Kräften in unterschiedlichen Entwicklungsstufen. In ihm wirken zu unserer Zeit ein siebenfaches materielles Feld im sechsfachen Ätherfeld, eine vierfache Astralis und eine zwei- bis dreifache Mentalis, sowie drei nirvanische Felder, die noch nicht voll zentriert sind. Alle Mikrokosmen entwickeln sich in den sieben kosmischen Kraftfeldern bis zu ihrer Vollendung unter der Leitung ihrer Monaden. Die sich dabei auch verändernden Qualitäten der Wahrnehmung gehören zu einer Reihe von neuen Vermögen, die für die Mitwirkung bei der Förderung der irdischen Natur und ihrer Lebenswellen erforderlich werden. So ist z.B. das Erleben der liebevollen Einheit mit allen Lebewesen der Natur eine natürliche Erfahrung mit der höheren Astralis, mit der auch eine Art kosmischen Bewusstseins einhergehen kann. Dieses Phänomen ähnelt einem «himmlischen Zustand», der allerdings keine Beendigung der vorgesehenen Entwicklung ist, sondern nur ein wichtiger Durchgang zu der folgenden Entfaltung in der Mentalis, bei der sich weitere Ideale völlig natürlich hinzu gesellen. Auch diese Stufe der Entwicklung könnte mit dem «Garten Eden» verwechselt werden, wenn nicht bereits im Vorfeld dem Menschen deutlich wird, wofür diese phänomenalen Entwicklungen letztlich erforderlich sind. Der Mikrokosmos muss in Folge nämlich noch die nirvanischen Bereiche zur vollen Entfaltung bringen können. Wer zählt die dafür erforderlichen Inkarnationen?

Nur der auf die physische Selbsterhaltung und Selbsterhöhung ausgerichtete Ich-Sinn klammert sich an die Aufteilung zwischen Person und Umwelt, zwischen Ich und Du, zwischen EGO und «Gott» bzw. übersinnlichem Lebensfeld. Aus dieser Verhaltens- und Denkweise schöpft die menschliche Unwissenheit ihre Macht, die starken Trennungswände intakt zu halten, die das Denken mit den autorisierten Lehrmeinungen und Religionen erschuf. Diese emotionalen und mentalen Mauern aus Verboten und Tabus halten auch den modernen Menschen in seinem selbst gemauerten Kerker gefangen. Das vom materialistisch naturwissenschaftlichen Denken geschaffene Ich ist der gordische Knoten, der die westlich orientierten Zivilisationen in ihrer Unwissenheit gefesselt hält. So wie der Mensch von seinem Dasein in der Zeit außerhalb der kleinen Stunde seines materiellen Erscheinens auf dem Planeten nichts weiter kennt, an das er sich erinnert, so weiß er selbst auch nichts von außerhalb seines Raumes, außerhalb der kleinen Peripherie seiner persönlichen Reichweite, deren er sich durch die Sinne und das Wahrnehmen bewusst wird. Die einzelnen Körper bewegen sich beim Reisen mit dem Auto oder Flugzeug hier auf Erden durch diese angenommene Erscheinung des Raumes, mit dem sie sich beim Bedenken ihrer Macht, beim Fühlen ihrer Selbsterhöhung und beim Besitzen ihrer Häuser, Gärten oder Ländereien stets erneut identifizieren. In diesem auf den Kontinenten materiell eingegrenzten Raum finden die Wissenschaftler ihre Institute, ihre technischen Apparate, erforschen Archäologen die Artefakte etlicher verschütteter Vergangenheiten, errichten die Finanzkräfte der Welt ihre Verwaltungshochhäuser, ohne die allumfassenden Weiten der metaphysischen Dimensionen des Universums in ihre Überlegungen und Daseinsphilosophien mit einzubeziehen.

Die Umgebung sowie die sich darin im Wechsel der Jahreszeiten entwickelnde Natur wird als ein lebloses Nicht-Selbst betrachtet, mit dem umgegangen und das für die erdachten Konzepte der materiellen Selbstbereicherung verwendet werden muss. Diese täglich neue Identifikation mit der materialistischen Konzeption der Welt bildet den Zusammenhang für die erwünschte Sicherheit und den stets aktuellen Selbstschutz der stofflichen Hülle. Die endlos sprießende Fauna und Flora wird mit vordergründigen Rationalisierungen für das menschliche Überleben von den sich anmaßenden Besitzern rücksichtslos ausgebeutet, weil jeder kapitalistisch verfremdete Materialist das siebenfache Gesamtwesen Erde mit seiner hochkomplexen Ökologie unverstanden verleugnet. Raum ist für viele naturwissenschaftlich orientierte Denker nur eine selbstverständliche Voraussetzung der Dinge und Ereignisse, eine plausible Dimension mit den drei gewohnten Dimensionen – Höhe, Breite, Tiefe –, die sich für die meisten Menschen nur in der begreifbaren Horizontalen entfaltet. Die beachtlichen Raumhöhen in der Atmo- und Stratosphäre und darüber hinaus sind im wesentlichen nur für Wetterbeobachtungen, Flugüberwachung sowie für Astronomen und -nauten der Beachtung wert. Eine Zeit lang machte das Ozonloch in der Stratosphäre von sich reden, weil es für die verstärkte schädliche UV-Strahlung, vor allem im sommerlichen Australien, verantwortlich gemacht werden konnte. Doch dieser Hype ist schon lange wieder bei langwierigen Erforschungen natürlicher Ursachen aus dem Blick der sensations-heischenden Medien verschwunden. Die Pluralität der Menschen und ihr vielfältiges unabhängiges Dasein ist eigentlich nur durch die räumliche Einheit auf der Oberfläche des Planeten möglich und der darauf bzw. darin wachsenden Natur, ergänzt durch das Erfahrungsfeld der kosmischen Interaktionen im galaktischen Raum, z.B. Sonnenstrahlen.

Im übersinnlichen holotropen Raum besteht die Koexistenz der vielfältigen Myriaden von Kosmen, Entitäten und Wesen mit ihren Monaden in einem einzigen Wesen, der Urmonade, dem universalen Bewusstsein, dem LOGOS. Die Dimension Raum ist insofern die sich selbst konzipierende Ausdehnung dieses einzigen Wesens in der Vervielfältigung unzähliger Monaden und kreativen Neuschöpfungen durch die zahllosen Interaktionen bzw. Kommunikationen seit der Offenbarung des Universums. Aus der Urmonade geht das geoffenbarte, universale bewusste Sein hervor, das sich in alle geschaffenen Monaden und Kosmen einsenkt. Alle vom Menschen im All sichtbaren Sterne, Sonnen und Planeten leben mit einem materiellen Anteil in ihrem aurischen Wesen, der zusammen mit den weiteren Anteilen aus den sechs holotropen Kraftfeldern lebt und interagiert.
In Unkenntnis dieser transpersonalen Kräfte hält der Mensch die Erfahrungen seiner mental-astralen Regungen für sich selbst, für sein EGO; alle übrigen Erscheinungen in der materiellen Umwelt erfährt er als «Nicht-Selbst» außerhalb von sich. Erwachsen erfährt sich der Mensch als Spiegel für die ihm zugeeigneten Sensationen. Sein Erkennen, Wahrnehmen oder Erfassen über die stofflichen Sinneswerkzeuge im Bewusstsein ist immer eine Reflektion vom «Nicht-Selbst», einem Ding oder einer Erscheinung im Raum um ihn herum. Seine konsequente materielle Definition aller Umwelt führt dazu, dass der Mensch sich ebenfalls nur mit seiner materiellen Form identifiziert und darum sein einziges physisches Leben aus dieser Unwissenheit für sein ganzes Dasein hält, das aus dem Fluss der Vergangenheit in die Zukunft im Heute heraus geschnitten ist.

Die eigene Mentalität kann jedoch mit dem Wahrnehmen nicht wirklich erfasst werden, ohne dass das kosmische Mentalfeld erkannt, anerkannt wird. Ebenso kann die astrale Vitalität nicht erfasst werden, ohne dass etwas vom einzigen allumfassenden astralen Feld des Kosmos gewusst wird. Desgleichen kann der menschliche Körper in seinen komplexen organischen und neuronalen Funktionen nur wahrgenommen werden, wenn die Äther-Basis für die Materie erkannt und anerkannt wird. Die stoffliche Natur des Menschen wird nicht nur von den Qualitäten der vier transpersonalen Kräfte im Mikrokosmos bestimmt, sondern auch durch die sie ernährenden kosmischen Kräfte werden ihre Auswirkungen und körperlichen Pathologien in jedem Augenblick geregelt und bestimmt. Obwohl aber dieses ganze Meer des Seins permanent auf die Menschheit und den Kosmos einströmt, nehmen die Menschen mit ihrem Verstandesdenken nicht einmal an den kosmischen Astral- bzw. Mentalfeldern teil. Vom Devachan – in der indischen Philosophie wird das kosmische Mentalfeld insgesamt so genannt – wissen nur einige wenige so viel, als in ihr äußeres Mental intuitiv spontan eingeht, dort übersetzt und mit den bestehenden Vorstellungen koordiniert werden kann.

Jeder Kosmos lebt Kraft seiner Monade, die ihn ernährt und erhält. Sie führt ihre Kräfte angemessen in jeden Mikrokosmos und so auch in jedes Lebewesen. Auf diese Weise wirkt sie in allen Menschen und Tieren und Pflanzen mit und gestaltet so mit ihnen die Impulse für die Evolution der ganzen Welt. Es gibt insofern keine auf die animalischen Erscheinungen begrenzte Evolution, wie von Darwin erforscht wurde, sondern eine alle kosmischen Wesen umfassende interkosmische Evolution, die auf der Entwicklung der sieben Kraftfelder in den Kosmen basiert. Wegen ihrer eingeschränkten Wahrnehmung der tatsächlichen Lebenszusammenhänge bilden sich die körperlichen Menschen gerne ein, das ganze Weltall wäre ausschließlich für sie erschaffen und sie seien physisch gesehen die Krone der Schöpfung oder die auserwählten Kinder Gottes, und sie seien es, die gesondert aus ihrer Person selbst und mit ihrem eigenen Denken und mit ihrer eigenen Kraft für ihre Selbstverwirklichung leben, denken und handeln müssen. So wie die Menschen darum wenig oder nichts vom zeitlosen aurischen Wesen wissen, von den ätherischen und astralen Feldern, oder von den mentalen Lebensbereichen und von dem höheren Selbst im Mikrokosmos, so wissen nur ganz wenige Personen etwas von den Beeinflussungen aus der kosmischen Monade, aus dem universalen Selbst.

Rettung bringt der Menschheit allein, dass viele trotz ihrer Unwissenheit vom Streben nach einer spirituellen Vollendung erfüllt sind, die in ihren Vorstellungen auftaucht und in vielen Religionen mit zahlreichen nebulösen Hypothesen dürftig ausgekleidet wird. Befreiung käme auch dadurch zustande, wenn die für die Evolution geeigneten Menschen jede religiöse Intention und Aktivität unterließen, und ununterbrochen täglich darum ringen würden, dem wahren Gesetz ihres Wesens gemäß der Höherentwicklung des Kosmos und ihres Mikrokosmos zu dienen, in der Erkenntnis der ebenfalls evolvierenden Natur und ihren inhärenten Resonanzgesetzen. Wollte man versuchen, den heutigen Menschen zu dieser Ausrichtung umzustimmen, so müsste man zunächst die zahlreichen familiären Rituale, religiösen Feiertage und sonstige Aktivitäten der staatlich organisierten Religionsgruppen stark reduzieren, z.B. Glockengeläute verbieten und den Ruf des Muezzin auf allen Moscheen untersagen. Dann würde es erforderlich, besonders in der westlichen Einflusssphäre das Wissen über den kompletten Mikrokosmos mit seinen aktiven und inaktiven holotropen Sphären an den Schulen und Universitäten in den Biologieunterricht einzubinden, wo dann die vier niederen realisierten, transpersonalen Felder in ihren einzelnen Entwicklungsstadien mit ihren Auswirkungen auf Mensch und Tier ausführlich besprochen werden könnten. Erstens würden dadurch viele bislang ungeklärten Fragen in der Biologie des Lebens plausibel verständlich beantwortet werden können und zweitens würde der überlebensnotwendige ökologische Zusammenhang in der Natur viel deutlicher hervor treten.

  • Das materielle Feld ist weitestgehend in allen sieben Aspekten wirksam. Darum ist eigentlich die Periode der materiellen Selbsterhaltung mehr oder weniger abgeschlossen.
  • Das ätherische Feld erschafft und unterstützt in fünf bis sechs Ansichten die Lebendigkeit der Organe und die Gesunderhaltung des Körpers.
  • Die Astralis dominiert mit drei bis vier Ansichten das Wollen, Wünschen und Begehren. Mit ihrer vierten Ansicht werden Idealvorstellungen paradiesischer Prägung erwünscht und angezogen. Diese Ahnungen bilden den Ausgangspunkt für Humanismus, Karitas, Religion und philosophisches Schaffen. Der „Gute Mensch“ ist das Produkt der vierten Astralis. Es kann allerdings die Absicht der Schöpfung nicht darin bestehen, dass der Mensch sich, nach einer gewissen physischen Entwicklung, in einem Kreislauf auslebt unter Befolgung der von einem Gott geschaffenen Regeln der Empathie und Güte für die Mitmenschen. Stets wird er nach diesem Modell der Religion mit Unkenntnis über sein Vorleben in einer vorherigen Inkarnation in karmische Zusammenhänge verwickelt, muss Leiden ohne triftigen und einsichtigen Grund erdulden oder in Reichtum und luxuriösem Überfluss leben, ohne eine Einsicht in die resonanten Erfahrungen, die sich im Jenseits an ihn wenden. Diese gnadenlos gedachten Zusammenhänge eines Daseins im halben Kreislauf von Geburt und Tod muss der Mensch aus eigenem Antrieb nach den Vorschriften dieser Religion dann durchbrechen. Das spätere Erwachen in der Phase der Auflösung der holotropen Felder des Mikrokosmos im Jenseits bedeutet nur geringe Erlösungschancen. Darum scheint doch das Lebensmodell der Evolution, einer steten Weiterentwicklung der Lebensmöglichkeiten mit den sich entfaltenden Vermögen der mikrokosmischen Felder, viel barmherziger und liebevoller.
    Erst die prozessmäßig entstehende Einsicht, dass die idealen Weltanschauungen von der Monade für ein interkosmisches Zusammenwirken aller Wesen und Kräfte im Kosmos vorgesehen sind, bewirkt im Menschen die tiefe Einsicht seiner eigenen ganz persönlichen Mitverantwortung für die weitere Evolution des lebenden Wesens Erde mit allen ihren Bewohnern. Jenen Mikrokosmen bzw. Menschen, die damit vollkommen bereit wurden, die erahnten Ideale nicht für eine spirituelle Selbsterhöhung in der materiellen Welt umzusetzen, z.B. für priesterliche Beförderung etc.. öffnet sich in der fünften Ansicht der Astralis ein kleines Wunder. In der höheren Astralis erlebt der Mensch jetzt eine Art „himmlischer“ Zustände der Einheit aller Wesen in dieser Sphäre. Die sich selbst regulierende Resonanz aller Kräfte ist für den Menschen keine Gnade oder Belohnung für ein vorschriftsmäßiges Verhalten gegenüber den Wesen der Natur, sondern ein total aus sich selbst wirkendes natürliches Sein. Jeder erlebt sich als aktiv beteiligtes Mitglied einer Einheit in steter Kommunikation mit allen Wesen der Erde; die vielfach erahnten Ideale gehören wie selbstverständlich zum natürlichen Dasein. Dabei wird der Schöpfungsplan für die bevorstehende Entwicklung aller Lebewesen auf und in der Erde in den erforderlichen Details erfahren. Nun ist die wesenswirkliche Voraussetzung für die weitere Mitarbeit in der Evolution des Kosmos Erde geschaffen.
  • Der heutige Mensch verfügt noch nicht über ein vollendetes mentales Vermögen. Das heißt, seine Mentalis ist erst in drei bis max. vier Ansichten wirksam. Daraus resultiert natürlich eine vielseitige Unkenntnis über alles Leben, das mit der höheren Mentalis eingesehen werden kann. Der Anstoß der Monade über die Pinealis Aura lässt den Menschen jedoch danach streben, ein umfassenderes Denken und höhere Bereiche des Schauens und Bedenkens zu erreichen. Im Streben nach diesen höheren Gaben, das sich in religiösen und esoterischen Praktiken äußert, findet sich auch die Ursache für alle Arten von Meditation und Yoga, praktiziert von Asketen, Mönchen, Priestern, Saddhus oder Sannyasins auf der ganzen Welt. Auch die wortgewaltigen Beschreibungen von Götterwelten und vielen Mysterien in Ost und West erklären sich aus diesem Impuls. Aber die höhere Mentalis erschließt sich nur dem dienstbereiten Kandidaten, der die neuen Befähigungen für seine Mitarbeit in der interkosmischen Evolution dringend benötigt. Von einer anderen Seite her betrachtet, könnte man heute durchaus sagen: Die beginnende Aquariusperiode treibt mit kosmischer Präzision die ganze Menschheit an, ihre Unwissenheit jetzt zu überwinden und zum sich Verschenken an die ganze Welt mit allen Lebenswellen überzugehen.

Die Menschheit muss heute bei ihrer Evolution aus den materiellen Zusammenhängen vom Wissen über die empirisch erfahrbaren Erscheinungen des Daseins zu einem Wissen um die Wirkungsweisen in den höheren transpersonalen Energien voran schreiten. Dafür muss sie allerdings zuerst die verborgene Natur ihrer Mikrokosmen und des Kosmos anerkennen und auch wissenschaftlich erforschen können, sowie die volle Ausdehnung und die für die Natur notwendigen Wesen in den holotropen Lebensfeldern entdecken. Solange die Mentalis speziell auf die stoffliche Selbstverwirklichung des Hier-Seins und die Heiligung in einem stofflichen Himmel ausgerichtet bleibt, wird sie sich mit der veröffentlichten Halbwissenheit zufrieden geben müssen. Wem das Denken im Verstand auf der Basis der bestehenden Gedächtnisstrukturen ausreicht, wird sich selbst immer noch als die höchste Wahrhaftigkeit im Kosmos empfinden. Da die Menschheit aufgrund ihrer empirisch naturwissenschaftlichen Selbstdefinition in einem materiellen, räumlich und zeitlich begrenzten Universum lebt, wird pauschal übersehen, dass sich diese Welt auf ihrer verborgenen Seite bis in unendliche Sphären erhebt, die weit über die erfassten astronomischen Entfernungen des Sternenmeeres hinausreichen. Von welcher Richtung wir die Mentalis auch betrachten, erblicken wir die Tatsache einer vielseitigen Halbwahrheit über das eigene Selbst und über die natürlichen Lebensformen der Erde: Die Menschen wissen nichts vom Absoluten, das als der Ursprung allen Seins und allen Werdens erfahren und erklärt wird.

  • Die erste ursächliche Unwissenheit der Menschen besteht darin, dass sie die partiellen Er-Scheinungen des Lebens in der Natur und die vergänglichen Beziehungen des Werdens für die ganze Wahrheit des Seins nehmen. Denn auf der physischen Basis kann niemand etwas von den sieben universellen Dimensionen und den darin wirkenden sieben Kräften für die interkosmische Evolution innerhalb der Schöpfung wissen.
  • Die zweite kosmische Unwissenheit entsteht durch eine Selbstirreführung: Die anerkannten Erforscher des Lebens nehmen die beständige Beweglichkeit und Veränderlichkeit des irdischen Werdens in Zeit und Raum als das einzig gültige Modell für die ganze Wahrheit des Seins. Diese Wissenschaftler werden von zahlreichen Medien und deren unstofflichen Befürwortern im Jenseits als vollautorisierte Meinungsbildner dem breiten Publikum präsentiert.
  • Die dritte Unwissenheit entfaltet sich in der Unkenntnis vom mikrokosmischen höheren und niederen Selbst, von einem transpersonalen Sein, von einem möglichen kosmischen Bewusstsein, von der Einheit mit aller irdischen Natur, mit allen Wesen und den Aufgaben in den kosmischen Entwicklungen über Inkarnationen. Der Mensch sieht sehr individuell, je nach Kultur und sozialem Status, sein begrenztes egobezogenes Denken und Handeln, seine durch die Haut begrenzte Körperlichkeit für sein wahres ICH. Dabei wird jeder Andere bzw. jedes andere Wesen und Erkenntnisfeld, also alles andere als er selbst ausgegrenzt, als das außerhalb Seiende, das Befremdliche bis Gefährliche betrachtet.
  • Die vierte Unwissenheit manifestiert sich in der Dimension Zeit. Der Mensch erkennt nicht die fundamentale Dimension «Zeit», weil er nicht einmal sein kurzes Leben auf Erden in den materiellen Zusammenhängen in einer kleinen Spanne seines Werdens und Vergehens überschauen kann, geschweige denn etwas von dem ewigen Werden in den metaphysischen Perspektiven seiner Religionen erfährt. Darum beschränkt der Mensch sein eigenes Werden in ein winziges Feld von Zeit und Raum, als einen kurzen Kreislauf mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Die spirituellen Spekulationen bleiben psychische Trostpflaster für demoralisierende Begierden und Handlungen.
  • Die fünfte, die psychologische Unkenntnis wurzelt tief in der materialistischen, körperlichen Vorstellung vom Menschen. Innerhalb des kurzen, vergänglichen Werdens auf dem Planeten weiß kein Mensch, kein Biologe oder Arzt etwas vom umfassenden, komplexen menschlichen Wesen, von der Monade, vom Mikrokosmos und allem, was im Verhältnis zum vordergründigen Werden überbewusst, unterbewusst, innenbewusst, umweltbewusst ist, weil die autorisierten Meinungsbildner in Wissenschaft und Religion das Werden und Dasein an der Oberfläche für das ganze Arsenal des Daseins darstellen, mit einer kleinen Auswahl emotionaler Erscheinungen – wie Liebe, Hass, Wut und Eifersucht und anderen gefühlten Erfahrungen, sowie dem oberflächlichen Verstandesdenken.
  • Die sechste, die konstitutionelle Unwissenheit folgt direkt auf die fünfte Fehleinstellung. Kein Mensch bekommt infolge der verbreiteten materialistischen Denkhaltung und Pädagogik eine realistische Information über die wahren Zusammenhänge seines Werdens. Wissenschaft, Philosophie und Religion fördern die empirisch erworbenen Halbwahrheiten und göttlichen Hypothesen aus unterschiedlichen Gruppeninteressen. Der Mensch begnügt sich für sein Dasein meistens mit den theoretischen Modellen der internationalen Autoritäten. Meistens hält er seinen Körper, sein Denken oder seine Gefühlswelt, seine erfolgreiche Selbstbehauptung, seine gesellschaftliche Anpassung und seine Empathie für Familienangehörige und Freunde, für sein wahres Dasein oder für das ganze Leben nach dem Fun-Prinzip. Dabei verliert der Mensch schnell aus dem Auge, was ihn konstituiert, wie er beständig durch verschiedene unbewusste Kräfte bestimmt wird, und dass er eigentlich gerade diese Wirkweisen uneingeschränkt bestimmen soll, frei nach dem Motto: Erkenne Dich selbst.
  • Die siebte kumuliert in der praktischen Unwissenheit. Der Mensch verfehlt als Ergebnis all dieser Halbwahrheiten die ursächlichen Prinzipien und Aufgaben seines Daseins innerhalb der kosmischen Zusammenhänge. Dabei wird die Lenkung im irdischen Werden missverstanden und die Freude des Lebens in der Welt wird durch zahllose Missverständnisse und ungeklärte Pathologien geschmälert. Warum wissen die Menschen in ihrem Denken und Wollen, in ihrem Empfinden und Handeln nichts von den brennenden Fragen, die die Welt an die Mächtigen der Menschheit stellt, und warum reagieren diese an jedem Punkt falsch oder unvollkommen auf sie? Warum irren selbst die Entscheider an der Macht in einem Labyrinth umher, geblendet von Irrtümern und falschen Begehren, vom Ringen um Macht und Versagen in der Liebe? Von Schmerz und Lust, von billigen Erfolgen und tiefem Straucheln begleitet, verfolgen die Menschen bei ihrer Entwicklung einen ziemlich verschlungenen Weg, und sie tasten, vom Wahn geblendet, nach wechselnden Irrlichtern, weil sie ihre monadische Führung ignorieren und von der äonischen Übermacht aus dem Jenseits erfolgreich ausgebeutet werden.

Es wird dringend notwendig, dass die Menschen sich auf die rudimentäre Basis ihrer Erkenntnisse besinnen, die sie mit empirischen Forschungen von den Erscheinungen des Daseins erhaschen können. Nur wer sich seiner eigenen Positionen wirklich bewusst ist, kann sein nächstes Ziel genau bestimmen und dann auch erreichen. Dazu bedarf es heute der Kenntnis einiger grundsätzlicher Fakten, die nun nicht mehr übersehen werden sollten. Auch wenn es den Äonen oder Asuras absolut nicht ins Konzept passen wird.

Die Grundgesetze der Offenbarung sind eigentlich nur wenige, die sich in der Schöpfung der allumfassenden, expandierenden Wirklichkeit gegenseitig ergänzen:

  • Erstens: Der Mensch ist von Anbeginn der Schöpfung ein wesentlicher, mitwirkender Teil in einer triadischen Konzeption: Monade, Mikrokosmos und Person. Damit kann sich das Ziel allen menschlichen Strebens und der Zweck des kosmischen Bemühens erfüllen. Die Monade ist als Teil der Offenbarung über das universelle Bewusstsein prinzipiell und über die nirwanischen Lebensfelder fundamental eins mit allen Monaden seit der Offenbarung in allen Universen.
  • Zweitens: Die Evolution der Mikrokosmen und der Kosmen wird von zwei Strömen aus der Monade stimuliert und dynamisiert. Dies löst das Bestreben der Menschen aus, zu höheren astralen Begehren und weiteren mentalen Einsichten zu kommen, um durch rechtes Erfassen und Bewerten der vielfältigen Zusammenhänge in den metaphysischen Lebensfeldern und in ihren Lebenswellen die Absichten der Natur intelligenter zu beantworten.
  • Drittens: An bedeutender Stelle steht das Resonanzgesetz, das innerhalb aller Geschehnisse zwischen den Mitwirkenden stets einen gerechten Ausgleich herbeiführt. In diesem Konzert-Prinzip der Spiegelung aller Informationen und Kräfte besteht die harmonische Selbsterhaltung aller Geschöpfe. Es ist der Menschheit seit Urzeiten bekannt: «Gib, so wird dir gegeben.» oder «Alles empfangen, umwandeln, und alles wieder wegschenken.»
  • Viertens: Das aktive Mitwirken an den Entwicklungsprozessen im Kosmos erscheint für den Menschen als das Gebot: «Liebe Gott – deine Monade – über alles, und deinen Nächsten – deinen Mikrokosmos – wie dich selbst.» Bei diesem mitfühlenden Dienen steht die alles belebende Triade in ununterbrochener Resonanz mit den immanenten mikrokosmischen Bewusstheiten. Die permanente interaktive Kommunikation zwischen allen Monaden und Kosmen bewirkt die expandierende Subsumtion aller beteiligten Glieder in der kreativen Multiplikation der Grundidee im Universum.
  • Fünftens: In dieser harmonischen Kohabitation wird die Evolution nicht auf einzelne Lebensfelder eingeschränkt, denn sie entfaltet sich kontinuierlich in allen Berührungen und Durchmischungen zwischen den beteiligten Kraftfeldern nach dem Emergenzprinzip. Dabei entwickeln sich neuartige Schöpfungen, die in ihrer Art den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen, aus denen sie erwachsen, nicht direkt entsprechen. Sie entfalten sich grundlegend neuartig und sind keine Umgestaltung bereits existierender Elemente, weil sie sich qualitativ von allem unterscheiden, was vor ihnen existent war.

Es stellt sich einem intelligenten Denken doch die Frage, warum das aktuellen Dasein der Menschheit von der Halbwahrheit in den empirischen Forschungsergebnissen dominiert wird, die sich in wissenschaftlichen Kreisen als die eine unantastbare Wahrheit präsentiert, wobei gleichzeitig ein darüber hinaus reichendes metaphysisches Wissen verleugnet wird, obgleich in vielen esoterischen Zirkeln fleißig damit experimentiert wird. Das holotrope Wissen entfaltet sich allerdings nur mit der Weiterentwicklung in den mikrokosmischen Feldern, im Zusammenhang mit dem Erwachen und Annehmen der transpersonalen Prominenz im Sein. Die siebenfache Unwissenheit weicht bei der Entdeckung der unstofflichen Lebensfelder im Kosmos einem integralen Wahrnehmen und denkendem Erfassen.
Wird der Mensch mit seinem Denken in die Bereiche des Daseins vorstoßen, die ihm bislang verschlossen waren – was ihm nicht bewusst wurde, weil er sein Erleben nur auf die Selbsterhaltung in der Materie gerichtet hielt – erfährt er sich in dem triadischen System aus Monade, Mikrokosmos und sich Selbst aufgenommen. Damit kann er die siebenfache Offenbarung des Bewusstseins in den mikro- bzw. kosmischen Feldern bewusst erkennend annehmen. Das bedeutet: Erkenntnis der kosmischen Ordnungsstruktur aller Dinge im gesamten Weltall; Wissen von den Monaden, von den siebenfachen Kräften, von den sieben kosmischen Gebieten und vom Universum als der allumfassenden Einheit aller Vielheiten und in der kreativen Manifestation der Schöpfungsidee. Diese tiefgreifende Erkenntnis der Welt, als eins mit sich selbst und allem im Erkennen des wahren Kontextes der Menschen, hebt die trennende Idee im Leben der Menschen auf, bedeutet auch die Erkenntnis der psychischen Wesenheit und ihrer unsterblichen Dauer in der Zeit über Tod und Erden-Dasein hinaus.

Zu dieser Erkenntnis des größeren und inneren Seins hinter der physischen Außenseite gesellen sich die Erkenntnis der vier aktiven Lebensfelder des Lebens und des Körpers in ihrem konkreten Verhältnis zum Mikrokosmos und zu den noch latenten übermentalen nirwanischen Sphären über ihnen. Damit erschließt sich auch die Erkenntnis der universellen Harmonie und des rechten Gebrauchs des interkosmischen Denkens, Wollens und Handelns und die Umwandlung der ganzen Natur in einen bewussten Ausdruck der vollständigen kosmischen Wirklichkeit.

Das ist dann kein intellektuelles Wissen, das systematisch gelernt und mit dem gegenwärtigen Bildervorrat der vorhandenen Gedächtnisse umfasst werden kann. Es wird eine neue Erfahrung im Werden, eine Umwandlung des Erfassens, die auch das physische Wesen mit seinen Sinnes- und Denkorganen verwandelt. Das weist hin auf den evolutionären Charakter allen Werdens und auf die Tatsache, dass die aktuelle mentale Unwissenheit nur eine Stufe von insgesamt 49 Stufen innerhalb der kosmischen Entwicklung ist. Das umfassende kosmische Wissen kann also durch eine Entfaltung der Mentalis sowie der nirwanischen Bereiche der mikrokosmischen Natur zustande kommen. Das bedeutet allerdings einen stets fortschreitenden Prozess in der Zeit, der die bereits erfolgten evolutionären Transformationen der Physis begleitet hat. Bei dieser Schlussfolgerung sollte aber die Tatsache berücksichtigt werden, dass die Evolution jetzt einigen Menschen bewusst geworden ist. Ihre Methode und ihre Stufen brauchen darum keineswegs den selben Charakter zu haben wie bisher, wo die Entwicklung für die Menschheit unterbewusst verlaufen ist.

Da das kosmische Wissen mit der Entwicklung der mikrokosmischen Felder zunehmen wird, kann es durch einen Prozess befördert werden, in dem die innere Ausrichtung und unentwegte Bemühung um das Erwachen im Menschen eine elementare Rolle spielen, in dem sie ihre systemeigenen Möglichkeiten entdecken und ihre Lebenshaltung danach umstellen. Das Wachsen der nirwanischen Erkenntnisse im Menschen kann durch bewusste Selbst-Transformation der Mentalis zügig fortschreiten, wenn der Mensch mit seinen erwachten holotropen Sinnesorganen und seinem völlig neuen Reflektieren der supermentalen Erfahrungen erfassen kann, welche Aufgaben ihm bei der kosmischen Mitarbeit in der Evolution zufallen werden und welche Veränderungen von der Monade noch vorgenommen werden, die zwangsläufig daraus hervorgehen, mit anderen Worten: welche Fülle des Erkennens eintreten wird, die die Basis der kosmischen Resonanz und interplanetaren Kommunikation sein wird. Dabei bleibt vorerst noch offen, wie dieses unvorstellbar andersartige Leben gestaltet werden oder sich selbst gestalten mag. Welcher Visionär kann heute schon die Herrlichkeiten schauen, wie sich das universelle Dasein letztendlich in den unendlichen Resonanzen und Interferenzen aller Schöpfungsmodalitäten nach dem Emergenzprinzip kreativ «verwirklichen» wird?

Die vollkommene Monade Christus

Eine andere Sicht auf das Geschehen in Bethlehem vor 2000 Jahren

Zur Geschichte von der Geburt des Jesus, der der Christus war, erwähne ich hier nur Lukas und Matthäus. Sehen wir uns die Zitate aus der Lutherbibel von 1912 einmal an:
«Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, … auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger. … Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Matth. 2: Da Jesus geboren war zu Bethlehem … siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. … Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über dem Stall, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen hinein und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, …»


Sollte Dir ein Gedanke zu diesem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu. ⇒ Vielen Dank.


Einige wesentliche Punkte der Erzählung reichen aus, um in dieser Symbolik eine neue esoterische Bedeutung erkennen zu können.

Der Ort der Handlung: Eine Krippe in einem Stall, dort ist Stroh, meistens auch mit Rind und Schaf und/oder Ziege. Dieses sind alles Symbole für die irdische Grundernährung der Menschheit. Zu allen Zeiten wurde sie aus Ackerbau oder Frucht sammeln und Viehzucht sowie Tierjagd erzeugt. Daran hat sich eigentlich bis heute nichts verändert. Rund um den Globus leben alle Menschen ohne Ausnahme von Ackerfrüchten, Getreide, Reis, Mais sowie Gemüsen, und Tierprodukten, Milch und Eier, sowie Fleischteilen von getöteten Tieren. (Einige Menschen können sich nach 2000 Jahren intensiver Predigten immer noch nicht an das 5. Gebot ihres Gottes halten, nicht einmal die Priester auf den christlichen Kanzeln.)

Die Allegorie von Bethlehem zeigt uns ganz deutlich, dass sich der Mikrokosmos Jesus Christus zu Beginn unserer Zeitrechnung mit dem Planeten Erde, mit den fundamentalen Lebenskräften des Menschseins, dem Ätherfeld und der Materie, auf diesem Planeten verbunden hat. «Bethlehem» heißt auf deutsch: Brothaus, d.h. auch die Materie, als Einheit mit dem göttlichen Werden in der Natur, Gaia, die Mutter der Menschen.

Die Akteure: «Maria und Josef» legen das Kindlein in die Krippe. Joseph ist der kreative Vermehrer im der stofflichen Natur. Maria ist die Widerspenstige in den transpersonellen Feldern. Das Kindlein soll Jesus heißen, so beschloss es der Engel, der Maria im Traum aufgesucht hatte. «Jesus» ist der Vereiniger, der Beides – Materie und Geist – zu Einem machte, er ist in diesem Sinnen der Heilsbringer, der Gerechte. Aus den femininen und maskulinen Kräften der einen Natur entsteht eine dynamische Kraft in seiner Monade, die in das materielle Wesen Erde hinein wirkt, das der irdischen Wirksamkeit die Harmonie und Liebe hinzufügt. Maria repräsentiert dabei die natürlichen astralen, weiblich polarisierten Vibrationen, die sich mit den mentalen Kräften allen Seins, den männlich denkenden und dynamischen Ansichten des Josef vereint, um mit dem inkarnierten Jesus, dem Vereinhetlicher, mit ihrem Sohn, die Kraft der unüberwindlichen vereinigenden Liebe ergänzt zu werden.

Zu diesem weltbewegenden Ereignis gesellen sich: die drei weisen Könige aus dem Morgenland. Ihre Namen stehen nicht in den Evangelien. Sie werden ab dem 3. Jahrhundert bei den römisch-lateinischen Autoren dann Caspar, Melchior und Balthasar genannt.
Diese Weisen werden bei einigen Interpreten als Könige und bei anderen als Magier bezeichnet, weil sie das scheinbar Unmögliche bekunden und heiligen. Der Legende nach schenken sie dem geborenen Jesus «Gold, Weihrauch und Myrrhe». Drei Substanzen aus der materiellen Erde, die damals äußerst kostbare Werte waren, die eben nur von erhabenen Königen kommen konnten. Caspar ist das persische Wort für Schatzmeister, Melchior heißt übertragen der «König des Lichtes» (Melchi hebr. = Mein Gott), Balthasar bedeutet «Gott schütze den König». Diese Namen sind von großer Bedeutung für den Sinn der vorgetragenen und dann niedergeschriebenen Geschichte. In Bethlehem, auf dem Wesen Erde, kommen also drei königliche, weltbewegende Kräfte zur Krippe (archè), die der neugeborenen kosmischen Kraft verbindliche überragende Geschenke zu übergeben. Diese wahrlich königlichen Kräfte, jene unbeschreiblich starken Mächte aus dem fernen «Morgenland» – einer noch nicht erschienenen Zukunft – werden auf den im Kosmos Erde inkarnierten Jesus übertragen. Es sind wahrlich drei besondere Kräfte der irdischen Natur, die über alle bekannten magischen Möglichkeiten weit erhaben sind. Hiermit wird auf die sich in einem vollkommenen Mikrokosmos bzw. Kosmos offenbarenden drei «nirwanischen» Kräfte hingewiesen: die Spinalis, die Spiritualis und die Idealis (diese Begriffe entsprechen zur Zeit der esoterischen Literatur).

Fassen wir nach alledem noch einmal zusammen:

  1. Stall, Krippe und Tiere symbolisieren die beiden unteren Kraftfelder eines Mikrokosmos: den sechsfachen Äther und die siebenfache Materie. Dafür stehen symbolisch auch Wasser (Äther) und Brot (Materie) in den Evangelien.
  2. Maria und Josef stellen allegorisch erstens die Astralis – die Gefühlskräfte des Herzens – und die Mentalis – die Mentalvermögen des Hauptes –  dar, und bezeichnen die zwei Ströme, die von der Monade zum Kosmos bzw. Mikrokosmos ausgehen. Damit verweisen sie auch direkt auf die beiden, in allem Leben unabdingbar miteinander wirkenden Aspekte allen natürlichen Lebens hin: feminin – passiv gebärend, und maskulin – dynamisch zeugend. Diese komplementär erlebten Ansichten sollten in Materie und Geist stets gleichberechtigt und ebenbürtig in Einheit kohabitieren. Dabei kann jeder Leser unzweifelhaft begreifen: ohne unstofflichen Äther gibt es keine Materie, ohne liebevolle Zeugung gibt es keine physische Geburt, letztlich kein Denken. Ohne Wasser und Stoffe gibt es auf Erden kein Leben und Werden! Und es gibt keine bewussten, autonom wirkende Menschen ohne metaphysische astrale und mentale Vermögen, ohne Begehren und Fühlen sowie Denken und Wollen.
  3. Die «drei Heiligen aus dem Morgenland» symbolisieren die drei nirwanischen Vibrationen, die den Kosmos bzw. die Mikrokosmen in der Natur Gaia vervollkommnen.
  4. Jesus, der Christus, «der mit Gottes Kräften Gesalbte», ist ein vollkommener Kosmos aus den sieben Kräften seiner solaren Monade.
  5. Die Legende  der Geburt Jesu in einem Stall in Bethlehem beschreibt wahrhaftig  die Inkarnation des Christus, des mit Gotteskräften gesalbten, in das Wesen Erde,und die fortschreitende Evolution der einigen Natur zu gewährleisten. Damals verwirklichte sich die kraftschlüssige Verbindung eines echten Sohnes aus der Sonnenmonade mit der Monade der Erde.
  6. Jesus Christus wurde in unsere Welt abgesandt, um den irdischen Monaden (Mikrokosmen und Menschen) bei der liebevollen Zusammenarbeit in der anstehenden Evolution der Lebenskräfte des Universums zu helfen. Die zunehmende Kristallisation und überbordende Ausbeutung der Masse der Menschen, der politischen und merkantilen Verlogenheit, sowie die schier endlose Streit- und Kriegssucht droht, die Menschheit zu vernichten. Der Antichrist hatte in Rom seine Macht ausgebreitet. Es bedarf einer besonderen Anstrengung der kosmischen Liebe, damit sich die fortschreitende Evolution der Menschheit und aller Natur auf und mit unserem Wesen Erde künftig erfolgreich vollziehen kann.

Eigentlich macht es sehr wenig Sinn, immer wieder die stofflichen Bilder und die Krippenspiele antiker Menschen mit stofflichen Körpern nachzuspielen, wenn man den esoterischen Sinn dieses fantastischen Bildes von Bethlehem nicht im Ansatz begreifen kann.
Und doch wird die Geburt Jesu im Stall immer und immer wieder nach dieser längst verstaubten Fassung reproduziert. Nun ja, es gefällt den Äonen und Asuras so gut, dass die Menschen stets erneut von ihren romantische-emotionalen Events emotional angestachelt werden. Da werden dann die auf sich selbst und ihr eigenes Heil ausgerichteten Bürger der Welt ihre ätherischen, astralen und mentalen  Vibrationen aus ihren Mikrokosmen in das Jenseits abdrücken.
Jedes Jahr erfolgen die selben Rituale und Prozessionen mit den selben Gefühlsausbrüchen und Superidentifikationen mit den körperlichen Repräsentanten dieser inhaltlichen Verfälschung eines gigantischen Weltgeschehens, das sich noch in seiner ganzen Tragweite in der Aquariusära beweisen wird.

Solange die Menschen nicht erfassen, was damals tatsächlich im orientalischen Lebensraum, in Bethlehem geschehen ist, welchen gigantischen Vorteil die Christusinkarnation, nämlich die Verbindung mit der kosmischen Liebe, dem Wesen Erde, aller Natur und der Menschheit gebracht hat, werden sie keinen Schritt zu ihrer Freiheit von den selbstgemauerten Glaubens-Gefängnissen (siehe Albert Camus, Die Pest) machen können.

(Die Bedeutungen der Namen sind dem Büchlein „Die Namen der Bibel“ entnommen, Autor: Heinz Schumacher, Paulus-Verlag, Karl Geyer, Heilbronn, 1995 – Aktualisierung 2020)

Vorwort Wahrnehmung

Vorwort

Physiologische, psychologische und philosophische Betrachtungen über das Wichtigste des menschlichen Daseins neben dem Atmen, zusammengetragen aus vielen wissenschaftlichen Arbeiten, die auch genannt werden. Selbst erforscht und vielfach selbst empirisch kontrolliert.
Das Wissen um diese Zusammenhänge wird stets ergänzungswürdig bleiben und sollte von allen wachsam genutzt werden, die sich mit diesem Werkzeug an andere Menschen wenden, die kommunizieren, überzeugen, anmachen wollen, um Zuwendung, Zuneigung und Vertrauen zu bekommen.

Die Dinge der äußeren Wahrnehmung stellen sich hin und verdecken das, was «geistig» hinter ihnen ist. Die Menschen sehen nichts von dem, was wirklich geschieht, wenn sie nicht mit Hilfe „geistiger“ okkulter Befähigungen das Werden und Sein erfahren können. Solange «Physis» inhaltlich mit körperlicher «Physik» gleichgestellt wird, bleibt dem äußerlich orientierten Denken das wirkliche Sein verdeckt.

Wahrnehmen bedeutet Informationen, Ansichten und Einsichten, Erfahrungen und Vorstellungen erfassen, aufnehmen, empfangen und verarbeiten bis zum Bewusstwerden, bis zum Bedenken und zum Abspeichern im Gedächtnis. Dabei ist der oder die Wahrnehmende in der vorliegenden Betrachtung immer eine Person. Das Wort kommt aus dem Lateinischen von «per – sonnare», das heißt «hindurch-klingen». Die Person ist also faktisch ein Klangkörper, ein Instrument auf dem die Resultate aller einmal gemachten Wahrnehmungen spielen, es sind Präformierungen aus ferner Vergangenheit – früheren Inkarnationen, Karma, – und aus der jüngeren Gegenwart und Vergangenheit die die aktuelle Melodie bestimmen.

Warum überhaupt eine Wahrnehmungslehre?

Was bringen physiologische und psychologische oder gar philosophische Betrachtungen über die Wahrnehmung dem Menschen?
Ist es notwendig, eine Lehre oder eine Studienrichtung über die menschliche Art der Erfassung seiner Umwelt aufzubauen?
Wird es etwas am Menschsein verändern, wenn der Einzelne mehr darüber weiß?
Könnte das soziale Beisammensein der Weltbevölkerung dadurch harmonischer werden, mehr Frieden, Liebe und Miteinander hervorbringen?
Bringt dieses Wissen Vorteile für den Profi der Kommunikationsbranche?

Die Wahrnehmung, das Erfassen von sich selbst und der Umwelt, ist die Basis-Assimilation für das Menschsein. Sie bestimmt uneingeschränkt sein Denken und Bewerten und regiert zusammen mit allem was man Gedächtnis nennt sein Lebensverhalten. Wie der Mensch die Umwelt in sich und im Außen – inter- und intrapersonell – erfassen und verarbeiten kann, bestimmt seine Interaktionen innerhalb des sozialen Umfeldes seiner Welt, seine Entscheidungen bei Wahlen, es bestimmt seine Radikalität, seinen Fanatismus, aber auch seine Kompromissbereitschaft und seine Toleranz.
Kurz gesagt: Wahrnehmung – Gedächtnis oder Erinnerung – Bewusstsein – Lebenshaltung oder Charakter gehören unabdingbar zusammen und können nicht getrennt erfahren werden.
Alle diese Gedanken sprechen dafür, diesem Wissenszweig seine höchste Aufmerksamkeit zu widmen. – Was spräche dagegen? – Oder gibt es Interessen, die eine solche Aufklärung nicht wünschen und sie darum verhindern?

Für alle, die sich ernsthaft mit dem Geschehen auf dieser Welt auseinander setzen, wird ein lebendiges und machtvoll magisches Werkzeug ausführlich erläutert, damit alle die Wahrnehmung und ihr damit verbundenes Denken künftig im Verständnis miteinander wirkungsvoll verwenden können.

Viele der aus früheren Untersuchungen herbei getragenen Beispiele können selbst erforscht und überprüft oder empirisch kontrolliert werden. Dabei ist es ganz wichtig zu wissen und beim Lesen zu begreifen: Jeder hat zu Beginn dieses Studiums bereits eine vorhandene Struktur oder Prägung seiner Wahrnehmung verinnerlicht, die – solange man sich dieser Beeinflussung nicht bewusst ist – meistens sogar ignoriert wird, darum unkontrolliert in die Aufnahme neuer Informationen eingreift. Manches, was hier geschrieben ist und manches, was vielleicht experimentell nachvollzogen wird, ruft ein Erstaunen auf: «Das darf doch nicht wahr sein!» oder «Das ist ja unglaublich!», wie es bereits von vielen oft genug erfahren wurde.

Bitte dann nicht im Erstaunen stehen bleiben, nach dem Motto von Christian Morgenstern: «Und so schließt er messerscharf, was nicht sein kann, das nicht sein darf.» Denn dann bleiben alle neuen Informationen dieser Darstellung der Wahrnehmung wieder nur lexikalischer Ballast in der ohnehin schon überlasteten Bibliothek im Gedächtnis. Erst wer bereit ist, im Wust der bereits gefassten Meinungen und Vorstellungen grundlegend aufzuräumen und überholte Erfahrungen oder verstaubte Folianten aus dem Regal zu nehmen, kann sich für neue Informationen öffnen. Wer bewusst seinen sogenannten gesunden Menschenverstand, der dem aufgeklärten Europäer soviel Wert ist, außer acht lassen kann, wird ganz unvoreingenommen und aufmerksam zuschauen, wie seine Sensoren zur Umwelt, die Sinnes- oder Wahrnehmungsorgane wirklich arbeiten. Überträgt man die mit den fünf oder sechs Sinnen verbundene Wahrnehmung auf die gefühlsmäßige, psychologische Wahrnehmung der Mitmenschen, dann werden sich verändernde Perspektiven in den Mitmenschen auftun, die zu einem konstruktiven Miteinander und zu einem Höchstmaß an Verständnis für viele Probleme der Kommunikation in der Welt beitragen können, vor allem bei der ständig zunehmenden Aggression und dem Unfrieden in aller Welt.

Trotz aller Versuche, möglichst komplett zu sein, möchte ich einschränken:
Selbst eine weitgehend komplette wissenschaftliche Darstellung bleibt immer ergänzungswürdig und sollte immer wieder von denen überprüft werden, die sich an andere Menschen wenden, die kommunizieren, überzeugen, anmachen wollen, um Zuwendung, Zuneigung und Vertrauen zu bekommen.


Darum noch einmal: Wer mithelfen will, in diese Seiten auch seine Erfahrungen und neuesten Erkenntnisse einzubringen, möge mir seine Texte schicken. Damit sie an der richtigen Stelle in die bestehenden Gedanken integriert werden.

Bevor es zur Sache geht, erbitte ich Ihre Antwort auf einige Fragen. Ob Sie mir antworten, bleibt vollkommen in Ihrer Freiheit. Und doch würde es die Arbeit beflügeln, wenn ich die Meinung aller Leser sehen könnte. Vorab herzlichen Dank dafür, dass Sie den Mut hatten, an dieser Entwicklung trotz aller inneren Vorbehalte mitzuwirken.

Als Dank, werde ich die Ergebnisse aller Antworten und ihre Analyse nach den Maßstäben der Wahrnehmungslehre in der kommenden Ausgabe veröffentlichen.


Bitte einfach Ihre Meinungsoption markieren.

Alle Angaben zur Anschrift oder Email werden nur für die direkte Kommunikation zur Wahrnehmungslehre verwendet.
Für die darüber hinausgehende Kommunikation mit der Redaktion verwenden Sie bitte meine eingefügte Email-Adresse: peter@artokora.de.

Mich interessiert das Thema Wahrnehmung:

〈 〉 überhaupt nicht
〈 〉 nur am Rande
〈 〉 ja, doch
〈 〉 ziemlich
〈 〉 sehr
〈 〉 dringend

Das Thema Wahrnehmung berührt mich aus folgenden Gründen:

1) fast nur beruflich
〈 〉 Visuelle Darstellung
〈 〉 Akustische Darstellung
〈 〉 TV-Darstellung
〈 〉 Medizin • Psychologie • Heilkunde
〈 〉 Soziologie • Pädagogik • Politik
〈 〉 Werbung • Literatur
〈 〉 Sonstiges

2.) rein privat
〈 〉 Weltanschauung
〈 〉 politische Gründe
〈 〉 Religion
〈 〉 psychologische Aspekte
〈 〉 Genderproblematik
〈 〉 Kindererziehung
〈 〉 Umgang mit den Nachbarn
〈 〉 Sonstiges

Art der Wahrnehmung:

Ich möchte mich eigentlich nur mit folgender Wahrnehmung befassen:
〈 〉 visuell
〈 〉 haptisch
〈 〉 akustisch
〈 〉 olfaktorisch
〈 〉 gustativ
〈 〉 intrapersonell
〈 〉 esoterisch/okkult
〈 〉 bei gestörten Sinnesorganen

Ansicht zum Thema:

Es wäre gut, wenn sich viele Menschen mit dem Thema befassen würden:
〈 〉 ja, eigentlich jeder
〈 〉 ja, viele
〈 〉 ja, vor allem Meinungsbildner
〈 〉 ja, und nicht nur die Profis
〈 〉 es reicht, wenn die Pädagogen, Ärzte und Psychologen sowie die im sozialen Bereich arbeitenden etwas davon wissen
〈 〉 eigentlich brauchen es nur die Ärzte/Psychotherapeuten zu wissen
〈 〉 die Kommunikation über Wahrnehmung bringt überhaupt nichts
〈 〉 die Wissenschaft über Wahrnehmung ist nur für die Wissenschaftler
〈 〉 man sollte sehr vorsichtig sein mit der Verbreitung der Wahrnehmungslehre
〈 〉 eigentlich geht es auch ohne das Wissen um die inneren Abläufe

Spezielle Fragen:

Würden Sie sich mit dem Thema auch dann befassen, wenn Sie wüssten, dass sich dadurch nichts ändert? – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Würden Sie das Thema auch mit Ihren Freunden, Ihrer Familie, Ihrem Partner besprechen, ihn/sie mit einbeziehen wollen? –〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Befassen Sie sich mit weltanschaulichen Fragen nur im Rahmen eines entsprechenden Studiums oder einer Ausbildung? – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Interessieren Sie sich grundsätzlich für neue Denkansätze, auch wenn sie sich nicht unbedingt in den beruflichen Konsens einbauen lassen? – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Befassen Sie sich in Ihrer Freizeit mit vollkommen neuen Ideen, auch wenn dadurch kein ersichtlicher Vorteil für Sie entsteht? – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Wie stark wird Ihre Meinung von anderen Gruppen oder Autoritäten beeinflusst? – 〈 〉 wenig – 〈 〉 etwas – 〈 〉 ziemlich – 〈 〉 generell – 〈 〉 stark

Haben Sie eine eigene Meinung und verteidigen Sie diese eventuell auch gegen eine autorisierte Übermacht, indem sie diese z.B. durch eigene Tests oder eigene Erfahrungen überprüfen?
– 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Wissen Sie, auf welchen Fundamenten Ihre eigene Meinung aufgebaut ist? –

Auf der Meinung der Eltern – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Meinung der Lehrer in der Schule – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Meinung der Professoren an der Uni – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Information aus wissenschaftlichen Büchern – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Information aus der allgemeinen Publikation in der Presse – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Information aus Fachpublikationen – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Information aus dem Internet – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf der Meinung meiner sozialen Gruppe wie z.B. Familie/Verein/Partei/Firma/Kirche – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein
Auf meine innere Stimme – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Haben Sie sich schon einmal im Stillen gefragt, wieviel von Ihrer eigenen Meinung tief in Ihrem Unbewusstsein verankert ist? – 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Können Sie sich vorstellen, dass jeder die Möglichkeit hat, die Basis seiner eigenen Meinung ins eigene Bewusstsein zu stellen, also ohne Fremdautorität im eigenen Wesen zu sein?
– 〈 〉 Ja – 〈 〉 Nein

Es ist im Interesse aller, die sich der Freiheit in Toleranz und ohne Angst zu nähern versuchen, Dank zu sagen, dafür, dass Sie auch für sich diese Fragen ehrlich beantworten, bevor Sie sich mit den nachfolgenden Informationen auseinander setzen werden, und wir hoffen, (dass Sie dann noch einmal diese Seite besuchen werden), wo Sie meine Auswertung erfahren können.

Sie können die drei Seiten des Fragebogens in ein Textprogramm kopieren und dort beantworten. Die Alternative wäre, diese Seite ausdrucken, schriftlich beantworten, als PDF einscannen und mit der Mailantwort verschicken oder per Post senden an: Peter Alexander Kremin, Schwalbenweg 2a, 57612 Helmenzen, Germany. Wenn Sie dabei Ihre Mail-Box oder Ihre Anschrift angeben, dann kann ich Ihnen die Auswertung unverbindlich zukommen lassen.
Vorab schon mal herzlichen Dank für Ihre/Deine Mühe.


Weiter zur : Einleitung der Wahrnehmungslehre

Ein neues Denken

Gute Gründe für ein neuartiges Denken

Für viele Menschen ist die Welt ein Wechsel-spiel aus Körpern. Das mechanistische Denkmodell wird unbewusst auch auf abstrakte, auf psychische oder geistige Ebenen angewendet. Dieses Weltbild wurde bereits in der Antike von Aristoteles geprägt, der in seinen Ausführungen vor allem jene Naturerscheinungen, die mit den Sinnesorganen zu erfassen sind, als die eine Wirklichkeit bezeichnet. Gerade diese Weltanschauung wurde in Europa das ganze Mittelalter hindurch von den meinungsbildenden Vordenkern favorisiert. Die Aufklärung brachte dem aufstrebenden Europa vor allem viel technische Errungenschaften, unter denen die spirituellen Impulse jener Zeit begraben wurden. Die explodierende Wissenschaft im 19. + 20. Jahrhundert und die maschinelle Industrialisierung haben die mechanischen Dogmen stets tiefer in das Denken der Menschen eingeprägt.

Dieses kartesianische Bild des Universums steht in enger Beziehung zur Vorstellung von der Natur als einem Uhrwerk, mit der stumpfen Logik einer unbewussten Maschine und dem klugen Menschen als den obersten Maschinisten. Nahezu unbemerkt haben jedoch die Wissenschaftler seit längerem mehrfach bewiesen: Alle stofflichen Konzentrationen innerhalb unseres Universums können nicht mehr als isolierte Einheiten oder Körper verstanden werden, sondern lassen sich nur durch energetische Kraftfelder und innerhalb ihrer Wechselwirkungen mit anderen Energiekonzeptionen definieren.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu.  Vielen Dank.


Eigentlich könnte das mechanische oder deterministische Weltbild längst durch eine  Weltanschauung aus Vibrationen und Kraftfeldern abgelöst worden sein. Denn ein realistisches Bild von der uns umgebenden Wirklichkeit erhält nur, wer sich von der körperlichen Weltanschauung verabschieden kann und beginnt, in Energiefeldern zu denken, in Interaktionen zwischen elektromagnetischen Klustern oder dynamischen Gravitationsfeldern. Dabei sind die Interaktionen zwischen den Feldern wesentlicher, sie sind das Leben schlechthin. Keineswegs die materiellen Bausteine.

James Jeans, ein amerikanischer Physiker, sagte: „Heute besteht ein großes Maß an Übereinstimmung, . . . dass der Strom unserer Erkenntnisse sich in Richtung einer nicht-mechanischen Wirklichkeit bewegt; das Universum beginnt eher wie ein großer Gedanke, denn wie eine große Maschine auszusehen.“
Die aktuelle Forschung zeigt uns ein Universum aus ineinander verwobenen Netzen von Zusammenhängen und sie bestätigt, dass dieses kosmische Gewebe von Natur aus dynamisch ist. Materie sind Wahrscheinlichkeitsstrukturen, Zusammenhänge in einem unteilbaren kosmischen Gewebe, das den menschlichen Beobachter und sein Bewusstsein mit einbezieht. Die Relativitätstheorie hat dieses kosmische Gewebe ausführlich beschrieben, und dabei dessen ureigenen dynamischen Charakter enthüllt und gezeigt, dass seine Aktivität, seine Expansion und Interaktion im Raum-Zeit-Kontinuum sein eigentliches Wesen ist. Viele Forscher ahnen, dass es eine darüber hinaus gehende Interaktion mit anderen, noch nicht erkannten Räumen geben muss, dass die erforschbare sichtbare Welt nicht alles ist. Denken wir dabei an Rupert Sheldrake, der den Begriff des „morphogenetischen Feldes“ prägte.

David Bohm äußerte in einer interdisplinären Diskussion: „Es ist eine absolut faszinierende Erkenntnis: Im Weltall herrscht fortwährende Bewegung; doch gibt es letzten Endes keine sich bewegenden Objekte; es gibt eine ununterbrochene Aktivität, jedoch keine Handelnden; es gibt keine Tänzer, sondern nur den Tanz.“  David Bohm lässt sich bei seinen Betrachtungen über das kosmische Werden von dem Begriff der „ungebrochenen Ganzheit“ leiten. Dabei geht er von dem Gedanken aus, dass Bewusstsein und Materie miteinander dynamisch verbunden sind. Es ist schon erstaunlich, wie intensiv moderne Forscher versuchen, die Grenzen ihrer Wahrnehmung zu sprengen, um der tief innerlich empfundenen Wirklichkeit näher zu kommen. Einerseits bleiben sie im Diesseits verhaftet, andererseits kommen sie jedoch dem Wesen der Welt und ihrem Sein recht nahe.

Ihre Bilder weisen uns eine Richtung: Die mechanische Welt gehört der Vergangenheit an, die Zukunft gehört den elektromagnetischen Interaktionen, sowohl im mikroskopisch Kleinen als auch in astronomischen Weiten, und der Kommunion mit Informationen. So steht auf allen Ebenen die alte Forderung wieder vor dem Menschen, sein Denken zu wandeln, die Bilder vergangener Weltvorstellungen zu löschen, damit für neue Weltanschauungen Platz geschaffen wird. Denn der Auftrag für die aktuelle Lebenshaltung reicht in die Zukunft. Wer die kosmischen sowie mikrokosmischen Zusammenhänge direkt in sein Leben zu übertragen weiß, wird mit völlig neuen Eindrücken im Denken konfrontiert. Darauf kann man nicht mit einem verflossenen Weltbild reagieren. Dann käme es zu Missverständnissen, dann entstehen Zweifel und das damit verbundene Chaos der Gedanken.

Alle mechanischen Erklärungen fesseln das Denken an die materielle Seite dieser Welt, an den Schein. Das Empfindungsleben wird ebenfalls auf die sinnesorganischen Wirklichkeiten der Selbsterhaltung des Körpers projeziert. Und das seelische Ahnen, das innere Lauschen in eine höhere Welt der Ideen und Ideale verstummt. Unser Bewusstsein wird auf diese Weise ungewollt stets erneut auf die Wahrnehmung der äußeren Welt getrimmt, und die Bedeutung und die Erfahrungen des Lebens werden immer wieder von körperlichen Werten geprägt. Alle Strukturen der Umwelt- und Selbsterfahrung werden dem entsprechend strukturiert. Die Vorstellungen und Weltbilder, die für das ganzheitliche Verstehen des Lebens erforderlich sind, auch um die inneren Intuitionen oder Inspirationen begreifen zu können, werden wiederholt in ein kartesianisches Weltbild gezwängt.

Wer sich den innerseelischen Ebenen nähern will, muss zuerst seine Denkbilder von den mechanischen Vorstellungen befreien und die neuen Bilder der von Licht durchfluteten energetischen Wechselbeziehungen in elektro-magnetischen Kraftfeldern annehmen. Alle lebendigen Ereignisse sind dynamische Inter-aktionen zwischen kleineren und größeren energetischen Vibrationseinheiten. Das Denken ist z.B. Folge der mentalen Bewegtheiten und Interferenzen von Kosmen innerhalb der mentalen Sphäre. Nicht Ich denke, spreche, fühle, handele. Sondern – die Person wird vom Mikrokosmos und seinen Wechselbeziehungen mit der Mentalis des Kosmos gedacht, die Person ist immer nur ein Werkzeug zur Offenbarung des dynamischen Feldes, zu dem sie gehört. Der stoffliche Mensch ist nur eine wirkende Eigenschaft des siebenfachen Feldes, des Mikrokosmos. Das mikrokosmische Mentalvermögen ist demnach nur ein Schwingungsmuster, ein Schwingungsknoten innerhalb eines größeren Schwingungsfeldes, z.B. im mentalen Kosmos einer Gruppe, auf der Arbeit oder beim Hobby, in der Gesellschaft, in einem Volk. Dieses Schwingungsfeld steht dynamisch mit weiteren geistigen Kosmen der Völker auf der Welt in Wechselbeziehung. Jedes Feld hat eine innereigene Dynamik, korrespondierend mit dem übergeordneten System, und ist dabei immer eins mit allen Kosmen des planetaren Feldes im Makrokosmos.

Dieses Kraftfeld des Sonnenlogos will uns zu einem neuen Denken führen. Dafür müssen wir als Person das bestehende Offenbarungswerkzeug zubereiten, und es so weit wie möglich vom Ballast des alten Denkens befreien. Wer mit einem neuen Denken begonnen hat, wird erleben, dass zahllose Klischees für das menschliche Zusammenleben völlig wertlos werden. Das neue Denken aus der höheren Mentalis erlebt sich dynamisch mit allen anderen Bewusstheiten im Weltenfeld verwoben. Auf der einen Seite schwingt es mit den mentalen Aktivitäten der irdischen Verbindlichkeiten und auf der anderen Seite steht es bereits in einem Kraftstrom der universellen Einheit, ist es mit der Klarheit des Lichtfeldes im irdischen Kosmos verbunden. Das erweiterte mikrokosmische Mentalvermögen, gespiegelt an der neuen Astralis des Herzens und der Wirksamkeit des Hauptes mit dem Kraftzentrum der Pinealis-Aura, bildet eine Rose aus sieben mal sieben Vibrationen des universellen Lichtstromes, dem Christuslicht. In diesem Licht werden die persönlichen Schwingungsmuster neu beleuchtet. In diesem Licht der Wahrheit bekommen alle mentalen Aktivitäten einen neuen Platz im großen Universum des Lebens.

Der Mikrokosmos mit seinen sieben Kraftfeldern ist immer eine dynamische Einheit, eingebun-den in eine multiplexe Kommunikation mit den interplanetaren Kosmen im Sonnensystem. Kein kosmisches Wesen, kein Mensch, kein Tier, kein Planet lebt und wirkt isoliert. Der lebende Äther durchströmt immer sämtliche kosmischen Ätherfelder. Die darin vorhandenen Vibrationen spiegeln sich gemäß dem isobaren Resonanzgesetz zu allen damit Verbundenen. Desgleichen geschieht in den astralen Feldern und ganz besonders in den mentalen Feldern. Niemand steht isoliert in allen diesen Vibrationskonstellationen. Nur die irdische kartesianische Vorstellung schafft den Wahn der eingekapselten, abgeschlossenen Persönlichkeit, die wie eine Nuss in der eigenen Schale ohne Kontakt mit den anderen Menschen lebt.

Das universelle Bewusstsein vibriert durch den Raum ohne Zeit – und ohne Grenzen teilt es seine Weisheit und Liebe mit allen Entitäten, Wesen und Kosmen, die mit ihren Vermögen dem Evolutionsprozess dienen. Christus will sich dem Menschen mitteilen. Dieses Kraftfeld schenkt sich jedem, hilft jedem, ihm gleich zu werden, damit sein Kleid – sein mikrokosmisches Vibrationsfeld – den sieben Bedingungen seiner Hilfe entsprechen kann. Durch diese beständige Annäherung, durch dieses ununterbrochene Bemühen, dem universellen Licht des Lebens gleich werden zu können, entsteht immer mehr das klare Verstehen des kosmischen Auftrages. Es entfaltet sich ein vorbehaltloses Annehmen, um aus der hohen Ideation der Schöpfung neues, schönes herrliches Werden fördern zu können.

Die Wiedervereinigung mit den dynamischen Kosmen im universellen Bewusstsein, in der Sphäre des Sonnenlogos, wird Wirklichkeit. Das dynamische Gleichgewicht der irdischen Natur wird seine Aufgabe als Erfahrungsfeld für die Evolution des Kosmos in der Aquariusperiode erfüllen.