Das Wissen des Menschen

Es sollte jeder Mensch wissen.

In einem vordergründigen Dasein leben die Menschen innerhalb ihres Unbewussten durch ein Werden in Raum und Zeit. Im alltäglichen Erleben in den materiellen Gegebenheiten und den psychologischen Antrieben verwirklicht der Mensch mit seinem Ich sein in vieler Hinsicht unbestimmtes EGO. Dieses ist, infolge seiner veräußerlichten, sinnenhaften Lebenseinstellung während seines Werdens in der Zeit, unwissend über seine lange Vergangenheit und seine lange Zukunft. Der Mensch weiß eigentlich nur von dem kleinen Leben, an das er sich erinnern kann, und selbst davon sind nur einzelne Bruchstücke im Gedächtnis übrig geblieben, die mit der Zeit weiter verblassen. Denn vieles von den tatsächlichen Erlebnissen, den äußeren Gegebenheiten und den emotionalen Beweggründen der aktuellen Beobachtungen, geht in den anwachsenden Erinnerungen verloren. Aus dem einfachen, zwingenden aber unzureichenden Grund, dass man sich nicht daran erinnert, es nicht wahrgenommen hat und über nichts anderes informiert ist, glaubt der Mensch, dass er erst durch seine physische Geburt in dieses aktuelle Leben eingetreten ist und dass durch den Tod dieses Körpers und das Aufhören der kurzen physischen Aktivitäten auch sein Dasein beendet ist.

Das trifft zwar zu für die materielle Seite der Person, die physische und die stoffliche Umhüllung. Diese sind erst bei der Geburt hervorgebracht worden und daraufhin glaubt dann der Mensch, mit dem Auflösen dieses Körpers im Tod wird auch seine Person und sein Selbstbewusstsein aufhören zu existieren. Aber das ist nicht wahr für den tatsächlichen Werdeprozess des ganzen Menschen in der kosmischen Zeit. Denn das wirkliche Sein im Kosmos ist der Mikrokosmos, eine Zusammenballung von sieben Kraftfeldern, deren unterste Energieebene die stoffliche Seite der Person bildet. Der Mensch hat demnach ein «niederes Selbst», das sich aus Äther und Materie, Astralkräften und Mentalvermögen im aurischen Wesen des Mikrokosmos herausbildet. Diese kugelförmige Konstellation aus metaphysischen Kräften stellt das sichtbare Selbst, die stoffliche Person, nach außen, damit sie eine kurze Zeit für die Weiterentwicklung im materiellen Dasein, im tagtäglichen Dasein mit allen psychologischen Vorgängen, Erfahrungen erstens über sich selbst, zweitens über die praktische Umwelt und drittens über die transphysischen Vorgänge insgesamt einsammeln kann.

Der Mensch spielt dabei eine wesentliche Rolle, die ihm zwischen materieller Geburt und Tod zugeteilt wurde, um mit seiner gegenwärtigen, lebenden und bewussten Ausgestaltung des niederen Selbst, in einer vielgestaltigen Welt unterschiedlich bewusster Natur – Mineralien, Wasser, Insekten, Pflanzen, Tiere, – das wahre Werden seines eigenen Seins im Kosmos zu erforschen und zu begreifen. Insbesondere das wahre Wesen, seinen siebenfachen Mikrokosmos, in der innigen Verbindung mit dem evolvierenden Kosmos. Die sterbliche Personalität spielt in der Materie nur eine besondere Rolle, mit der weitreichende Erfahrungen in der materiellen Welt auf der notwendigen Stufe in der Evolution des Mikrokosmos gemacht werden müssen. Dafür stehen dem Mikrokosmos mehrere Inkarnationen zur Verfügung, denn dieser stirbt ebenso wenig durch das Aufhören der einen physischen Person wie der Schauspieler aufhört zu existieren, wenn er eine seiner Rollen beendet hat. Die Person lebt allerdings mit ihrem Bewusstsein auch etwas länger als das materielle Dasein andauert, weil die transphysischen Kraftfelder sich erst innerhalb von einigen Jahrhunderten in die verursachenden Kräfte im Jenseits auflösen. Dabei werden vom Menschen noch weitere Erfahrungen durchlebt und ihre Quintessenz im aurischen Wesen, seiner Lipika, eingespeist.


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Ob man die Inkarnations-Theorie von vielen Geburten desselben Mikrokosmos oder des gleichen psychischen Wesens in verschiedenen menschlichen Personen auf dieser Erde akzeptieren kann oder nicht, ist es gewiss, dass das mikrokosmische Werden in der Zeit weit in eine Vergangenheit zurück reicht und sich weit in eine Zukunft hinein fortsetzten wird. Denn weder die Monade hinter dem Mikrokosmos noch das aurische Wesen im Mikrokosmos können durch einige wenige Jahre als materielle Erscheinung im Werden und Vergehen begrenzt werden. Es ist nicht unbedingt einfach zu erfassen: Die Monade ist grundsätzlich ewig seit Anbeginn in der Schöpfung, und der im offenbarten Lebensfeld inkarnierte Mikrokosmos ist mit der Person nur eine Erscheinungsform zur Weiterentwicklung der in ihm eingebundenen Felder, speziell des Äthers, der Astralis und der Mentalis.

Für die Monade ist die kosmische Zeit ein weites Feld für diverse Entwicklungen in den interkosmischen Verflechtungen. Das Werden des Seienden als solches findet permanent in allen Vergangenheiten, in der Gegenwart und gleicherweise in der ganzen Zukunft statt. Von der irdischen Vergangenheit, die eigentlich allein vom menschlichen Wissen definiert wird, weiß das persönliche naturwissenschaftliche Denken – wenn man das überhaupt ein Wissen nennen kann – nur um das aktuelle körperliche Dasein und die damit für den einzelnen Menschen verbundenen Erinnerungen. Von seiner Zukunft, die allein die kontinuierliche Orientierung unseres Werdens erklärt, weiß der Mensch so viel wie eine Wettervorhersage möglich macht, sonst nichts. Die dadurch entstehende Lücke füllt er mit vorausschauenden hypothetischen Planungen aus, die meist nur auf vergangenen Erfahrungen beruhen.

Der Mensch ist in seiner beschränkten Einsicht in die stattfindenden Lebensvorgänge durch die angelernten Vorbehalte dermaßen stark festgelegt, dass er ernsthaft darauf besteht, die Vergangenheit könne nur durch die von ihm hinterlassenen äußeren Artefakte erklärt werden. Von der Zukunft könne man überhaupt nichts konkretes wissen, weil die Zukunft eben noch nicht vorhanden ist. Dennoch sind die beiden Zeitbereiche des Werdens immer in allen Geschehnissen und Sensationen einbezogen. Die Vergangenheit ist stets aus den diversen Gedächtnissen involviert und aktiv, insbesondere das Gedächtnis des Stoffkörpers; die Zukunft ist immer bereit, sich in der kontinuierlichen Evolution des verborgenen Denkens und Fühlens zu entwickeln. Aus der Ignoranz gegenüber der tatsächlichen Existenz des Menschen in den metaphysischen Feldern des Kosmos ergibt sich eine fundamental begrenzende und enttäuschende Unwissenheit.

Aber nicht nur hier beschränkt sich das Wissen des Menschen über sich selbst. Mit seinem breitspurigen Hochmut weiß er nicht nur nichts über seine höhere Verbindung mit seiner Monade, meistens auch nichts über sein unbewusstes niederes Selbst im Mikrokosmos mit den vier Gedächtnissen, geschweige denn über seine Lipika im aurischen Wesen. Er ist auch unwissend hinsichtlich der vielfältigen Beeinflussungen aus seiner transpersonalen Welt, in der er gegenwärtig lebt, die ständig auf ihn und durch ihn wirkt und auf der und durch die er notabene zu handeln hat.
Seine fundamentale Unwissenheit wird auch dadurch charakterisiert, dass er die Welt und seine direkte Umwelt als etwas ansieht, das von ihm völlig gesondert existiert, als etwas Fremdes, das da draußen außerhalb von ihm selbst erscheint, auch weil dieses Fremde anders ist als die eigene Gestaltung in der Natur, und nicht in seine Icherfahrung einbezogen ist. In gleicher Weise denkt er zuerst, wenn er z.B. durch Meditation, Hypnose oder Drogen seinem aurischen Wesen gegenübersteht, dass dieses etwas völlig anderes ist als er selbst, etwas außerhalb von ihm. Sobald er auf ähnliche Weise seines kosmischen Bewusstseins inne wird, erscheint ihm auch dieses zuerst als eine andere, größere Person oder als ein Bewusstsein, das anders ist als sein eigenes, das ihn fördern und erhalten, dass ihn bei seiner empfundenen Kleinheit jetzt führen kann. Er wähnt sogar einen außerkosmischen Gott in diesem Feld zu erkennen.

Von der Welt überschaut der Mensch eben nur die eine kleine Schaumblase Dasein, nämlich sein partielles Leben in seinem stofflichen Körper, mit dem er sich täglich identifiziert. Er meint ernsthaft, nur diese körperliche Erscheinung mit all den physischen Fähigkeiten und den psychischen Vermögen sei er selbst. Wenn der Mensch aber ganz konkret in sein mentales Bewusstsein eintreten kann, wird er schauen, dass sich die unstofflichen Felder des Kosmos vor ihm ausdehnen, so weit wie sein Blickhorizont diese Welt erfassen kann. Verbindet sich der Mensch einmal mit seinem höheren Denken, so wird er finden, dass die materielle Welt nur eine Manifestation von vielen Welten ist, und alles in dieser umfassenden Welt ist die Fülle aller kosmischen Kraftfelder. Er erfährt sich in ihr als ein vibrierender Mikrokosmos, innig verbunden mit den ihn durchdringenden kosmischen Lebensfeldern und doch von ihnen geschieden, wie ein Tropfen im Meer. Er wird ferner mit Bestimmtheit erkennen, dass alle Lebensfelder zusammen nur ein einziges unteilbares Feld von wohlgeordneten bewussten Kräften im Universum bilden.

Im ganzen vielteiligen Weltall gibt es nur ein einziges unteilbares Leben mit einem Bewusstsein, das als höchstes Kraftvermögen in allen Lebensfeldern bis zum kleinsten Wesen als universelles Bewusstsein immanent ist. Letztlich ist das ganze All nur ein einziges universales Bewusstsein, die Urmonade, der Logos, TAO oder das PSI-Feld. Aus ihm gehen drei Lebensnotwendigkeiten hervor: Sieben Kraftfelder für die Realisation der Uridee, sieben Dimensionen als Entwicklungsparameter und sieben kosmische Gebiete für die geordneten Entwicklungsperioden. Für alle Geschöpfe und Wesen erschafft die Urmonade alle Monaden nach der Grundidee in der Offenbarung die funktionalen Lebenseinheiten, die je nach ihrer Größe Makrokosmos, Kosmos oder Mikrokosmos genannt werden. Die sich in ihnen entwickelnden materiellen Körper stellen in den Kosmen nur eine lebendige Kumulation der Kräfte mit der niedersten Energieebene im siebenten kosmischen Gebiet dar. Dort werden sie wie alle anderen Wesen und Entitäten zu erkennenden und selbstbewusst Mitwirkenden bei der interkosmischen Evolution heranwachsen. Die menschliche Monade, ihr Mikrokosmos und ihr individuelles Wesen stellen also eine triadische Konzeption dar, so wie alle Monaden mit ihren Manifestationen. Die für den Menschen sichtbaren Galaxien, Sternenhaufen, Sonnen, Planeten und Monde bewirken aktiv die Weiterentwicklung ihrer Kosmen bzw. Makrokosmen. Ist ein Planet voll entfaltet, geht sein Kosmos in die zuständige Monade über, um danach bei der Entwicklung des höheren planetaren Systems mitzuarbeiten, dieses zur Vollendung zu bringen.

Das menschliche Dasein entfaltet sich in einem vibrierenden Holokumulus, einem Mikrokosmos aus sieben mal sieben kosmischen Kräften in unterschiedlichen Entwicklungsstufen. In ihm wirken zu unserer Zeit ein siebenfaches materielles Feld im sechsfachen Ätherfeld, eine vierfache Astralis und eine zwei- bis dreifache Mentalis, sowie drei nirvanische Felder, die noch nicht voll zentriert sind. Alle Mikrokosmen entwickeln sich in den sieben kosmischen Kraftfeldern bis zu ihrer Vollendung unter der Leitung ihrer Monaden. Die sich dabei auch verändernden Qualitäten der Wahrnehmung gehören zu einer Reihe von neuen Vermögen, die für die Mitwirkung bei der Förderung der irdischen Natur und ihrer Lebenswellen erforderlich werden. So ist z.B. das Erleben der liebevollen Einheit mit allen Lebewesen der Natur eine natürliche Erfahrung mit der höheren Astralis, mit der auch eine Art kosmischen Bewusstseins einhergehen kann. Dieses Phänomen ähnelt einem «himmlischen Zustand», der allerdings keine Beendigung der vorgesehenen Entwicklung ist, sondern nur ein wichtiger Durchgang zu der folgenden Entfaltung in der Mentalis, bei der sich weitere Ideale völlig natürlich hinzu gesellen. Auch diese Stufe der Entwicklung könnte mit dem «Garten Eden» verwechselt werden, wenn nicht bereits im Vorfeld dem Menschen deutlich wird, wofür diese phänomenalen Entwicklungen letztlich erforderlich sind. Der Mikrokosmos muss in Folge nämlich noch die nirvanischen Bereiche zur vollen Entfaltung bringen können. Wer zählt die dafür erforderlichen Inkarnationen?

Nur der auf die physische Selbsterhaltung und Selbsterhöhung ausgerichtete Ich-Sinn klammert sich an die Aufteilung zwischen Person und Umwelt, zwischen Ich und Du, zwischen EGO und «Gott» bzw. übersinnlichem Lebensfeld. Aus dieser Verhaltens- und Denkweise schöpft die menschliche Unwissenheit ihre Macht, die starken Trennungswände intakt zu halten, die das Denken mit den autorisierten Lehrmeinungen und Religionen erschuf. Diese emotionalen und mentalen Mauern aus Verboten und Tabus halten auch den modernen Menschen in seinem selbst gemauerten Kerker gefangen. Das vom materialistisch naturwissenschaftlichen Denken geschaffene Ich ist der gordische Knoten, der die westlich orientierten Zivilisationen in ihrer Unwissenheit gefesselt hält. So wie der Mensch von seinem Dasein in der Zeit außerhalb der kleinen Stunde seines materiellen Erscheinens auf dem Planeten nichts weiter kennt, an das er sich erinnert, so weiß er selbst auch nichts von außerhalb seines Raumes, außerhalb der kleinen Peripherie seiner persönlichen Reichweite, deren er sich durch die Sinne und das Wahrnehmen bewusst wird. Die einzelnen Körper bewegen sich beim Reisen mit dem Auto oder Flugzeug hier auf Erden durch diese angenommene Erscheinung des Raumes, mit dem sie sich beim Bedenken ihrer Macht, beim Fühlen ihrer Selbsterhöhung und beim Besitzen ihrer Häuser, Gärten oder Ländereien stets erneut identifizieren. In diesem auf den Kontinenten materiell eingegrenzten Raum finden die Wissenschaftler ihre Institute, ihre technischen Apparate, erforschen Archäologen die Artefakte etlicher verschütteter Vergangenheiten, errichten die Finanzkräfte der Welt ihre Verwaltungshochhäuser, ohne die allumfassenden Weiten der metaphysischen Dimensionen des Universums in ihre Überlegungen und Daseinsphilosophien mit einzubeziehen.

Die Umgebung sowie die sich darin im Wechsel der Jahreszeiten entwickelnde Natur wird als ein lebloses Nicht-Selbst betrachtet, mit dem umgegangen und das für die erdachten Konzepte der materiellen Selbstbereicherung verwendet werden muss. Diese täglich neue Identifikation mit der materialistischen Konzeption der Welt bildet den Zusammenhang für die erwünschte Sicherheit und den stets aktuellen Selbstschutz der stofflichen Hülle. Die endlos sprießende Fauna und Flora wird mit vordergründigen Rationalisierungen für das menschliche Überleben von den sich anmaßenden Besitzern rücksichtslos ausgebeutet, weil jeder kapitalistisch verfremdete Materialist das siebenfache Gesamtwesen Erde mit seiner hochkomplexen Ökologie unverstanden verleugnet. Raum ist für viele naturwissenschaftlich orientierte Denker nur eine selbstverständliche Voraussetzung der Dinge und Ereignisse, eine plausible Dimension mit den drei gewohnten Dimensionen – Höhe, Breite, Tiefe –, die sich für die meisten Menschen nur in der begreifbaren Horizontalen entfaltet. Die beachtlichen Raumhöhen in der Atmo- und Stratosphäre und darüber hinaus sind im wesentlichen nur für Wetterbeobachtungen, Flugüberwachung sowie für Astronomen und -nauten der Beachtung wert. Eine Zeit lang machte das Ozonloch in der Stratosphäre von sich reden, weil es für die verstärkte schädliche UV-Strahlung, vor allem im sommerlichen Australien, verantwortlich gemacht werden konnte. Doch dieser Hype ist schon lange wieder bei langwierigen Erforschungen natürlicher Ursachen aus dem Blick der sensations-heischenden Medien verschwunden. Die Pluralität der Menschen und ihr vielfältiges unabhängiges Dasein ist eigentlich nur durch die räumliche Einheit auf der Oberfläche des Planeten möglich und der darauf bzw. darin wachsenden Natur, ergänzt durch das Erfahrungsfeld der kosmischen Interaktionen im galaktischen Raum, z.B. Sonnenstrahlen.

Im übersinnlichen holotropen Raum besteht die Koexistenz der vielfältigen Myriaden von Kosmen, Entitäten und Wesen mit ihren Monaden in einem einzigen Wesen, der Urmonade, dem universalen Bewusstsein, dem LOGOS. Die Dimension Raum ist insofern die sich selbst konzipierende Ausdehnung dieses einzigen Wesens in der Vervielfältigung unzähliger Monaden und kreativen Neuschöpfungen durch die zahllosen Interaktionen bzw. Kommunikationen seit der Offenbarung des Universums. Aus der Urmonade geht das geoffenbarte, universale bewusste Sein hervor, das sich in alle geschaffenen Monaden und Kosmen einsenkt. Alle vom Menschen im All sichtbaren Sterne, Sonnen und Planeten leben mit einem materiellen Anteil in ihrem aurischen Wesen, der zusammen mit den weiteren Anteilen aus den sechs holotropen Kraftfeldern lebt und interagiert.
In Unkenntnis dieser transpersonalen Kräfte hält der Mensch die Erfahrungen seiner mental-astralen Regungen für sich selbst, für sein EGO; alle übrigen Erscheinungen in der materiellen Umwelt erfährt er als «Nicht-Selbst» außerhalb von sich. Erwachsen erfährt sich der Mensch als Spiegel für die ihm zugeeigneten Sensationen. Sein Erkennen, Wahrnehmen oder Erfassen über die stofflichen Sinneswerkzeuge im Bewusstsein ist immer eine Reflektion vom «Nicht-Selbst», einem Ding oder einer Erscheinung im Raum um ihn herum. Seine konsequente materielle Definition aller Umwelt führt dazu, dass der Mensch sich ebenfalls nur mit seiner materiellen Form identifiziert und darum sein einziges physisches Leben aus dieser Unwissenheit für sein ganzes Dasein hält, das aus dem Fluss der Vergangenheit in die Zukunft im Heute heraus geschnitten ist.

Die eigene Mentalität kann jedoch mit dem Wahrnehmen nicht wirklich erfasst werden, ohne dass das kosmische Mentalfeld erkannt, anerkannt wird. Ebenso kann die astrale Vitalität nicht erfasst werden, ohne dass etwas vom einzigen allumfassenden astralen Feld des Kosmos gewusst wird. Desgleichen kann der menschliche Körper in seinen komplexen organischen und neuronalen Funktionen nur wahrgenommen werden, wenn die Äther-Basis für die Materie erkannt und anerkannt wird. Die stoffliche Natur des Menschen wird nicht nur von den Qualitäten der vier transpersonalen Kräfte im Mikrokosmos bestimmt, sondern auch durch die sie ernährenden kosmischen Kräfte werden ihre Auswirkungen und körperlichen Pathologien in jedem Augenblick geregelt und bestimmt. Obwohl aber dieses ganze Meer des Seins permanent auf die Menschheit und den Kosmos einströmt, nehmen die Menschen mit ihrem Verstandesdenken nicht einmal an den kosmischen Astral- bzw. Mentalfeldern teil. Vom Devachan – in der indischen Philosophie wird das kosmische Mentalfeld insgesamt so genannt – wissen nur einige wenige so viel, als in ihr äußeres Mental intuitiv spontan eingeht, dort übersetzt und mit den bestehenden Vorstellungen koordiniert werden kann.

Jeder Kosmos lebt Kraft seiner Monade, die ihn ernährt und erhält. Sie führt ihre Kräfte angemessen in jeden Mikrokosmos und so auch in jedes Lebewesen. Auf diese Weise wirkt sie in allen Menschen und Tieren und Pflanzen mit und gestaltet so mit ihnen die Impulse für die Evolution der ganzen Welt. Es gibt insofern keine auf die animalischen Erscheinungen begrenzte Evolution, wie von Darwin erforscht wurde, sondern eine alle kosmischen Wesen umfassende interkosmische Evolution, die auf der Entwicklung der sieben Kraftfelder in den Kosmen basiert. Wegen ihrer eingeschränkten Wahrnehmung der tatsächlichen Lebenszusammenhänge bilden sich die körperlichen Menschen gerne ein, das ganze Weltall wäre ausschließlich für sie erschaffen und sie seien physisch gesehen die Krone der Schöpfung oder die auserwählten Kinder Gottes, und sie seien es, die gesondert aus ihrer Person selbst und mit ihrem eigenen Denken und mit ihrer eigenen Kraft für ihre Selbstverwirklichung leben, denken und handeln müssen. So wie die Menschen darum wenig oder nichts vom zeitlosen aurischen Wesen wissen, von den ätherischen und astralen Feldern, oder von den mentalen Lebensbereichen und von dem höheren Selbst im Mikrokosmos, so wissen nur ganz wenige Personen etwas von den Beeinflussungen aus der kosmischen Monade, aus dem universalen Selbst.

Rettung bringt der Menschheit allein, dass viele trotz ihrer Unwissenheit vom Streben nach einer spirituellen Vollendung erfüllt sind, die in ihren Vorstellungen auftaucht und in vielen Religionen mit zahlreichen nebulösen Hypothesen dürftig ausgekleidet wird. Befreiung käme auch dadurch zustande, wenn die für die Evolution geeigneten Menschen jede religiöse Intention und Aktivität unterließen, und ununterbrochen täglich darum ringen würden, dem wahren Gesetz ihres Wesens gemäß der Höherentwicklung des Kosmos und ihres Mikrokosmos zu dienen, in der Erkenntnis der ebenfalls evolvierenden Natur und ihren inhärenten Resonanzgesetzen. Wollte man versuchen, den heutigen Menschen zu dieser Ausrichtung umzustimmen, so müsste man zunächst die zahlreichen familiären Rituale, religiösen Feiertage und sonstige Aktivitäten der staatlich organisierten Religionsgruppen stark reduzieren, z.B. Glockengeläute verbieten und den Ruf des Muezzin auf allen Moscheen untersagen. Dann würde es erforderlich, besonders in der westlichen Einflusssphäre das Wissen über den kompletten Mikrokosmos mit seinen aktiven und inaktiven holotropen Sphären an den Schulen und Universitäten in den Biologieunterricht einzubinden, wo dann die vier niederen realisierten, transpersonalen Felder in ihren einzelnen Entwicklungsstadien mit ihren Auswirkungen auf Mensch und Tier ausführlich besprochen werden könnten. Erstens würden dadurch viele bislang ungeklärten Fragen in der Biologie des Lebens plausibel verständlich beantwortet werden können und zweitens würde der überlebensnotwendige ökologische Zusammenhang in der Natur viel deutlicher hervor treten.

  • Das materielle Feld ist weitestgehend in allen sieben Aspekten wirksam. Darum ist eigentlich die Periode der materiellen Selbsterhaltung mehr oder weniger abgeschlossen.
  • Das ätherische Feld erschafft und unterstützt in fünf bis sechs Ansichten die Lebendigkeit der Organe und die Gesunderhaltung des Körpers.
  • Die Astralis dominiert mit drei bis vier Ansichten das Wollen, Wünschen und Begehren. Mit ihrer vierten Ansicht werden Idealvorstellungen paradiesischer Prägung erwünscht und angezogen. Diese Ahnungen bilden den Ausgangspunkt für Humanismus, Karitas, Religion und philosophisches Schaffen. Der „Gute Mensch“ ist das Produkt der vierten Astralis. Es kann allerdings die Absicht der Schöpfung nicht darin bestehen, dass der Mensch sich, nach einer gewissen physischen Entwicklung, in einem Kreislauf auslebt unter Befolgung der von einem Gott geschaffenen Regeln der Empathie und Güte für die Mitmenschen. Stets wird er nach diesem Modell der Religion mit Unkenntnis über sein Vorleben in einer vorherigen Inkarnation in karmische Zusammenhänge verwickelt, muss Leiden ohne triftigen und einsichtigen Grund erdulden oder in Reichtum und luxuriösem Überfluss leben, ohne eine Einsicht in die resonanten Erfahrungen, die sich im Jenseits an ihn wenden. Diese gnadenlos gedachten Zusammenhänge eines Daseins im halben Kreislauf von Geburt und Tod muss der Mensch aus eigenem Antrieb nach den Vorschriften dieser Religion dann durchbrechen. Das spätere Erwachen in der Phase der Auflösung der holotropen Felder des Mikrokosmos im Jenseits bedeutet nur geringe Erlösungschancen. Darum scheint doch das Lebensmodell der Evolution, einer steten Weiterentwicklung der Lebensmöglichkeiten mit den sich entfaltenden Vermögen der mikrokosmischen Felder, viel barmherziger und liebevoller.
    Erst die prozessmäßig entstehende Einsicht, dass die idealen Weltanschauungen von der Monade für ein interkosmisches Zusammenwirken aller Wesen und Kräfte im Kosmos vorgesehen sind, bewirkt im Menschen die tiefe Einsicht seiner eigenen ganz persönlichen Mitverantwortung für die weitere Evolution des lebenden Wesens Erde mit allen ihren Bewohnern. Jenen Mikrokosmen bzw. Menschen, die damit vollkommen bereit wurden, die erahnten Ideale nicht für eine spirituelle Selbsterhöhung in der materiellen Welt umzusetzen, z.B. für priesterliche Beförderung etc.. öffnet sich in der fünften Ansicht der Astralis ein kleines Wunder. In der höheren Astralis erlebt der Mensch jetzt eine Art „himmlischer“ Zustände der Einheit aller Wesen in dieser Sphäre. Die sich selbst regulierende Resonanz aller Kräfte ist für den Menschen keine Gnade oder Belohnung für ein vorschriftsmäßiges Verhalten gegenüber den Wesen der Natur, sondern ein total aus sich selbst wirkendes natürliches Sein. Jeder erlebt sich als aktiv beteiligtes Mitglied einer Einheit in steter Kommunikation mit allen Wesen der Erde; die vielfach erahnten Ideale gehören wie selbstverständlich zum natürlichen Dasein. Dabei wird der Schöpfungsplan für die bevorstehende Entwicklung aller Lebewesen auf und in der Erde in den erforderlichen Details erfahren. Nun ist die wesenswirkliche Voraussetzung für die weitere Mitarbeit in der Evolution des Kosmos Erde geschaffen.
  • Der heutige Mensch verfügt noch nicht über ein vollendetes mentales Vermögen. Das heißt, seine Mentalis ist erst in drei bis max. vier Ansichten wirksam. Daraus resultiert natürlich eine vielseitige Unkenntnis über alles Leben, das mit der höheren Mentalis eingesehen werden kann. Der Anstoß der Monade über die Pinealis Aura lässt den Menschen jedoch danach streben, ein umfassenderes Denken und höhere Bereiche des Schauens und Bedenkens zu erreichen. Im Streben nach diesen höheren Gaben, das sich in religiösen und esoterischen Praktiken äußert, findet sich auch die Ursache für alle Arten von Meditation und Yoga, praktiziert von Asketen, Mönchen, Priestern, Saddhus oder Sannyasins auf der ganzen Welt. Auch die wortgewaltigen Beschreibungen von Götterwelten und vielen Mysterien in Ost und West erklären sich aus diesem Impuls. Aber die höhere Mentalis erschließt sich nur dem dienstbereiten Kandidaten, der die neuen Befähigungen für seine Mitarbeit in der interkosmischen Evolution dringend benötigt. Von einer anderen Seite her betrachtet, könnte man heute durchaus sagen: Die beginnende Aquariusperiode treibt mit kosmischer Präzision die ganze Menschheit an, ihre Unwissenheit jetzt zu überwinden und zum sich Verschenken an die ganze Welt mit allen Lebenswellen überzugehen.

Die Menschheit muss heute bei ihrer Evolution aus den materiellen Zusammenhängen vom Wissen über die empirisch erfahrbaren Erscheinungen des Daseins zu einem Wissen um die Wirkungsweisen in den höheren transpersonalen Energien voran schreiten. Dafür muss sie allerdings zuerst die verborgene Natur ihrer Mikrokosmen und des Kosmos anerkennen und auch wissenschaftlich erforschen können, sowie die volle Ausdehnung und die für die Natur notwendigen Wesen in den holotropen Lebensfeldern entdecken. Solange die Mentalis speziell auf die stoffliche Selbstverwirklichung des Hier-Seins und die Heiligung in einem stofflichen Himmel ausgerichtet bleibt, wird sie sich mit der veröffentlichten Halbwissenheit zufrieden geben müssen. Wem das Denken im Verstand auf der Basis der bestehenden Gedächtnisstrukturen ausreicht, wird sich selbst immer noch als die höchste Wahrhaftigkeit im Kosmos empfinden. Da die Menschheit aufgrund ihrer empirisch naturwissenschaftlichen Selbstdefinition in einem materiellen, räumlich und zeitlich begrenzten Universum lebt, wird pauschal übersehen, dass sich diese Welt auf ihrer verborgenen Seite bis in unendliche Sphären erhebt, die weit über die erfassten astronomischen Entfernungen des Sternenmeeres hinausreichen. Von welcher Richtung wir die Mentalis auch betrachten, erblicken wir die Tatsache einer vielseitigen Halbwahrheit über das eigene Selbst und über die natürlichen Lebensformen der Erde: Die Menschen wissen nichts vom Absoluten, das als der Ursprung allen Seins und allen Werdens erfahren und erklärt wird.

  • Die erste ursächliche Unwissenheit der Menschen besteht darin, dass sie die partiellen Er-Scheinungen des Lebens in der Natur und die vergänglichen Beziehungen des Werdens für die ganze Wahrheit des Seins nehmen. Denn auf der physischen Basis kann niemand etwas von den sieben universellen Dimensionen und den darin wirkenden sieben Kräften für die interkosmische Evolution innerhalb der Schöpfung wissen.
  • Die zweite kosmische Unwissenheit entsteht durch eine Selbstirreführung: Die anerkannten Erforscher des Lebens nehmen die beständige Beweglichkeit und Veränderlichkeit des irdischen Werdens in Zeit und Raum als das einzig gültige Modell für die ganze Wahrheit des Seins. Diese Wissenschaftler werden von zahlreichen Medien und deren unstofflichen Befürwortern im Jenseits als vollautorisierte Meinungsbildner dem breiten Publikum präsentiert.
  • Die dritte Unwissenheit entfaltet sich in der Unkenntnis vom mikrokosmischen höheren und niederen Selbst, von einem transpersonalen Sein, von einem möglichen kosmischen Bewusstsein, von der Einheit mit aller irdischen Natur, mit allen Wesen und den Aufgaben in den kosmischen Entwicklungen über Inkarnationen. Der Mensch sieht sehr individuell, je nach Kultur und sozialem Status, sein begrenztes egobezogenes Denken und Handeln, seine durch die Haut begrenzte Körperlichkeit für sein wahres ICH. Dabei wird jeder Andere bzw. jedes andere Wesen und Erkenntnisfeld, also alles andere als er selbst ausgegrenzt, als das außerhalb Seiende, das Befremdliche bis Gefährliche betrachtet.
  • Die vierte Unwissenheit manifestiert sich in der Dimension Zeit. Der Mensch erkennt nicht die fundamentale Dimension «Zeit», weil er nicht einmal sein kurzes Leben auf Erden in den materiellen Zusammenhängen in einer kleinen Spanne seines Werdens und Vergehens überschauen kann, geschweige denn etwas von dem ewigen Werden in den metaphysischen Perspektiven seiner Religionen erfährt. Darum beschränkt der Mensch sein eigenes Werden in ein winziges Feld von Zeit und Raum, als einen kurzen Kreislauf mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Die spirituellen Spekulationen bleiben psychische Trostpflaster für demoralisierende Begierden und Handlungen.
  • Die fünfte, die psychologische Unkenntnis wurzelt tief in der materialistischen, körperlichen Vorstellung vom Menschen. Innerhalb des kurzen, vergänglichen Werdens auf dem Planeten weiß kein Mensch, kein Biologe oder Arzt etwas vom umfassenden, komplexen menschlichen Wesen, von der Monade, vom Mikrokosmos und allem, was im Verhältnis zum vordergründigen Werden überbewusst, unterbewusst, innenbewusst, umweltbewusst ist, weil die autorisierten Meinungsbildner in Wissenschaft und Religion das Werden und Dasein an der Oberfläche für das ganze Arsenal des Daseins darstellen, mit einer kleinen Auswahl emotionaler Erscheinungen – wie Liebe, Hass, Wut und Eifersucht und anderen gefühlten Erfahrungen, sowie dem oberflächlichen Verstandesdenken.
  • Die sechste, die konstitutionelle Unwissenheit folgt direkt auf die fünfte Fehleinstellung. Kein Mensch bekommt infolge der verbreiteten materialistischen Denkhaltung und Pädagogik eine realistische Information über die wahren Zusammenhänge seines Werdens. Wissenschaft, Philosophie und Religion fördern die empirisch erworbenen Halbwahrheiten und göttlichen Hypothesen aus unterschiedlichen Gruppeninteressen. Der Mensch begnügt sich für sein Dasein meistens mit den theoretischen Modellen der internationalen Autoritäten. Meistens hält er seinen Körper, sein Denken oder seine Gefühlswelt, seine erfolgreiche Selbstbehauptung, seine gesellschaftliche Anpassung und seine Empathie für Familienangehörige und Freunde, für sein wahres Dasein oder für das ganze Leben nach dem Fun-Prinzip. Dabei verliert der Mensch schnell aus dem Auge, was ihn konstituiert, wie er beständig durch verschiedene unbewusste Kräfte bestimmt wird, und dass er eigentlich gerade diese Wirkweisen uneingeschränkt bestimmen soll, frei nach dem Motto: Erkenne Dich selbst.
  • Die siebte kumuliert in der praktischen Unwissenheit. Der Mensch verfehlt als Ergebnis all dieser Halbwahrheiten die ursächlichen Prinzipien und Aufgaben seines Daseins innerhalb der kosmischen Zusammenhänge. Dabei wird die Lenkung im irdischen Werden missverstanden und die Freude des Lebens in der Welt wird durch zahllose Missverständnisse und ungeklärte Pathologien geschmälert. Warum wissen die Menschen in ihrem Denken und Wollen, in ihrem Empfinden und Handeln nichts von den brennenden Fragen, die die Welt an die Mächtigen der Menschheit stellt, und warum reagieren diese an jedem Punkt falsch oder unvollkommen auf sie? Warum irren selbst die Entscheider an der Macht in einem Labyrinth umher, geblendet von Irrtümern und falschen Begehren, vom Ringen um Macht und Versagen in der Liebe? Von Schmerz und Lust, von billigen Erfolgen und tiefem Straucheln begleitet, verfolgen die Menschen bei ihrer Entwicklung einen ziemlich verschlungenen Weg, und sie tasten, vom Wahn geblendet, nach wechselnden Irrlichtern, weil sie ihre monadische Führung ignorieren und von der äonischen Übermacht aus dem Jenseits erfolgreich ausgebeutet werden.

Es wird dringend notwendig, dass die Menschen sich auf die rudimentäre Basis ihrer Erkenntnisse besinnen, die sie mit empirischen Forschungen von den Erscheinungen des Daseins erhaschen können. Nur wer sich seiner eigenen Positionen wirklich bewusst ist, kann sein nächstes Ziel genau bestimmen und dann auch erreichen. Dazu bedarf es heute der Kenntnis einiger grundsätzlicher Fakten, die nun nicht mehr übersehen werden sollten. Auch wenn es den Äonen oder Asuras absolut nicht ins Konzept passen wird.

Die Grundgesetze der Offenbarung sind eigentlich nur wenige, die sich in der Schöpfung der allumfassenden, expandierenden Wirklichkeit gegenseitig ergänzen:

  • Erstens: Der Mensch ist von Anbeginn der Schöpfung ein wesentlicher, mitwirkender Teil in einer triadischen Konzeption: Monade, Mikrokosmos und Person. Damit kann sich das Ziel allen menschlichen Strebens und der Zweck des kosmischen Bemühens erfüllen. Die Monade ist als Teil der Offenbarung über das universelle Bewusstsein prinzipiell und über die nirwanischen Lebensfelder fundamental eins mit allen Monaden seit der Offenbarung in allen Universen.
  • Zweitens: Die Evolution der Mikrokosmen und der Kosmen wird von zwei Strömen aus der Monade stimuliert und dynamisiert. Dies löst das Bestreben der Menschen aus, zu höheren astralen Begehren und weiteren mentalen Einsichten zu kommen, um durch rechtes Erfassen und Bewerten der vielfältigen Zusammenhänge in den metaphysischen Lebensfeldern und in ihren Lebenswellen die Absichten der Natur intelligenter zu beantworten.
  • Drittens: An bedeutender Stelle steht das Resonanzgesetz, das innerhalb aller Geschehnisse zwischen den Mitwirkenden stets einen gerechten Ausgleich herbeiführt. In diesem Konzert-Prinzip der Spiegelung aller Informationen und Kräfte besteht die harmonische Selbsterhaltung aller Geschöpfe. Es ist der Menschheit seit Urzeiten bekannt: «Gib, so wird dir gegeben.» oder «Alles empfangen, umwandeln, und alles wieder wegschenken.»
  • Viertens: Das aktive Mitwirken an den Entwicklungsprozessen im Kosmos erscheint für den Menschen als das Gebot: «Liebe Gott – deine Monade – über alles, und deinen Nächsten – deinen Mikrokosmos – wie dich selbst.» Bei diesem mitfühlenden Dienen steht die alles belebende Triade in ununterbrochener Resonanz mit den immanenten mikrokosmischen Bewusstheiten. Die permanente interaktive Kommunikation zwischen allen Monaden und Kosmen bewirkt die expandierende Subsumtion aller beteiligten Glieder in der kreativen Multiplikation der Grundidee im Universum.
  • Fünftens: In dieser harmonischen Kohabitation wird die Evolution nicht auf einzelne Lebensfelder eingeschränkt, denn sie entfaltet sich kontinuierlich in allen Berührungen und Durchmischungen zwischen den beteiligten Kraftfeldern nach dem Emergenzprinzip. Dabei entwickeln sich neuartige Schöpfungen, die in ihrer Art den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen, aus denen sie erwachsen, nicht direkt entsprechen. Sie entfalten sich grundlegend neuartig und sind keine Umgestaltung bereits existierender Elemente, weil sie sich qualitativ von allem unterscheiden, was vor ihnen existent war.

Es stellt sich einem intelligenten Denken doch die Frage, warum das aktuellen Dasein der Menschheit von der Halbwahrheit in den empirischen Forschungsergebnissen dominiert wird, die sich in wissenschaftlichen Kreisen als die eine unantastbare Wahrheit präsentiert, wobei gleichzeitig ein darüber hinaus reichendes metaphysisches Wissen verleugnet wird, obgleich in vielen esoterischen Zirkeln fleißig damit experimentiert wird. Das holotrope Wissen entfaltet sich allerdings nur mit der Weiterentwicklung in den mikrokosmischen Feldern, im Zusammenhang mit dem Erwachen und Annehmen der transpersonalen Prominenz im Sein. Die siebenfache Unwissenheit weicht bei der Entdeckung der unstofflichen Lebensfelder im Kosmos einem integralen Wahrnehmen und denkendem Erfassen.
Wird der Mensch mit seinem Denken in die Bereiche des Daseins vorstoßen, die ihm bislang verschlossen waren – was ihm nicht bewusst wurde, weil er sein Erleben nur auf die Selbsterhaltung in der Materie gerichtet hielt – erfährt er sich in dem triadischen System aus Monade, Mikrokosmos und sich Selbst aufgenommen. Damit kann er die siebenfache Offenbarung des Bewusstseins in den mikro- bzw. kosmischen Feldern bewusst erkennend annehmen. Das bedeutet: Erkenntnis der kosmischen Ordnungsstruktur aller Dinge im gesamten Weltall; Wissen von den Monaden, von den siebenfachen Kräften, von den sieben kosmischen Gebieten und vom Universum als der allumfassenden Einheit aller Vielheiten und in der kreativen Manifestation der Schöpfungsidee. Diese tiefgreifende Erkenntnis der Welt, als eins mit sich selbst und allem im Erkennen des wahren Kontextes der Menschen, hebt die trennende Idee im Leben der Menschen auf, bedeutet auch die Erkenntnis der psychischen Wesenheit und ihrer unsterblichen Dauer in der Zeit über Tod und Erden-Dasein hinaus.

Zu dieser Erkenntnis des größeren und inneren Seins hinter der physischen Außenseite gesellen sich die Erkenntnis der vier aktiven Lebensfelder des Lebens und des Körpers in ihrem konkreten Verhältnis zum Mikrokosmos und zu den noch latenten übermentalen nirwanischen Sphären über ihnen. Damit erschließt sich auch die Erkenntnis der universellen Harmonie und des rechten Gebrauchs des interkosmischen Denkens, Wollens und Handelns und die Umwandlung der ganzen Natur in einen bewussten Ausdruck der vollständigen kosmischen Wirklichkeit.

Das ist dann kein intellektuelles Wissen, das systematisch gelernt und mit dem gegenwärtigen Bildervorrat der vorhandenen Gedächtnisse umfasst werden kann. Es wird eine neue Erfahrung im Werden, eine Umwandlung des Erfassens, die auch das physische Wesen mit seinen Sinnes- und Denkorganen verwandelt. Das weist hin auf den evolutionären Charakter allen Werdens und auf die Tatsache, dass die aktuelle mentale Unwissenheit nur eine Stufe von insgesamt 49 Stufen innerhalb der kosmischen Entwicklung ist. Das umfassende kosmische Wissen kann also durch eine Entfaltung der Mentalis sowie der nirwanischen Bereiche der mikrokosmischen Natur zustande kommen. Das bedeutet allerdings einen stets fortschreitenden Prozess in der Zeit, der die bereits erfolgten evolutionären Transformationen der Physis begleitet hat. Bei dieser Schlussfolgerung sollte aber die Tatsache berücksichtigt werden, dass die Evolution jetzt einigen Menschen bewusst geworden ist. Ihre Methode und ihre Stufen brauchen darum keineswegs den selben Charakter zu haben wie bisher, wo die Entwicklung für die Menschheit unterbewusst verlaufen ist.

Da das kosmische Wissen mit der Entwicklung der mikrokosmischen Felder zunehmen wird, kann es durch einen Prozess befördert werden, in dem die innere Ausrichtung und unentwegte Bemühung um das Erwachen im Menschen eine elementare Rolle spielen, in dem sie ihre systemeigenen Möglichkeiten entdecken und ihre Lebenshaltung danach umstellen. Das Wachsen der nirwanischen Erkenntnisse im Menschen kann durch bewusste Selbst-Transformation der Mentalis zügig fortschreiten, wenn der Mensch mit seinen erwachten holotropen Sinnesorganen und seinem völlig neuen Reflektieren der supermentalen Erfahrungen erfassen kann, welche Aufgaben ihm bei der kosmischen Mitarbeit in der Evolution zufallen werden und welche Veränderungen von der Monade noch vorgenommen werden, die zwangsläufig daraus hervorgehen, mit anderen Worten: welche Fülle des Erkennens eintreten wird, die die Basis der kosmischen Resonanz und interplanetaren Kommunikation sein wird. Dabei bleibt vorerst noch offen, wie dieses unvorstellbar andersartige Leben gestaltet werden oder sich selbst gestalten mag. Welcher Visionär kann heute schon die Herrlichkeiten schauen, wie sich das universelle Dasein letztendlich in den unendlichen Resonanzen und Interferenzen aller Schöpfungsmodalitäten nach dem Emergenzprinzip kreativ «verwirklichen» wird?

8.0 Wahrnehmung unter esoterischen Gesichtpunkten

2. Teil: Esoterische Aspekte zur Wahrnehmung

Das menschliche Denken umkleidet sich mit den sinnlichen Wahrnehmungen, den positiven Erinnerungen und den gewohnten Gefühlen komfortabler Lust, und bildet damit im Unbewussten ein hochmütiges EGO aus Selbstvertrauen und eingebildeter Autonomie.
Dieses kann selbst von einem konsequenten Querdenker kaum von seinen Fundamenten gestürzt werden, um sich einer ihm unbekannten Freiheit anzunähern.

Ein Zitat aus dem Buch: «Das holographische Weltbild, Wirklichkeit und Wandel», von Marilyn Ferguson führt zum Kern der nun folgenden Besprechung. (Zitat aus «Das holographische Weltbild», herausgegeben von Ken Wilber, Scherz Verlag, Bern)

«Alle sichtbare Substanz und Bewegung sind Illusion. Sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen Holobewegung, Seit Galilei, so sagte David Bohm, haben wir die Welt durch Linsen betrachtet, unsere eigene Tätigkeit des Objektivierens so verändert, wie in einem Elektronenmikroskop, zu dem, was wir zu sehen hoffen. Wir wollen die Umrisse eines Objekts sehen, wollen, dass die «Realität» für einen Augenblick stillhält, während doch ihre wahre Natur zu einer anderen Ordnung der Wirklichkeit gehört, zu einer anderen Dimension, in der es keine Dinge gibt. Es ist so, als stellten wir das «Beobachtete» scharf ein, wie man ein Dia schärfer einstellt: doch ist in Wahrheit das Verschwommene die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit.»

Karl Pribram, Gehirnforscher, kam der Gedanke, der Berechnungsapparat des Gehirns könnte ebenfalls wie eine Linse wirken. Seine mathematischen Umwandlungen machen aus Verschwommenheit oder Frequenzen Objekte, verwandeln sie in Klänge und Farben, kinästhetische Empfindungen, Gerüche und Geschmack. «Vielleicht ist die Wirklichkeit gar nicht das, was wir mit unseren Augen sehen». sagte Pribram. «Hätten wir nicht diese Linse – diese von unserem Gehirn vorgenommenen Berechnungen –, dann würden wir vielleicht eine im Frequenzbereich organisierte Welt kennen. Kein Raum, keine Zeit – nichts als Geschehnisse. Könnte es sein, dass wir unsere Realität aus diesem Bereich heraus lesen – heraus isolieren?»
Pribram meinte, transzendentale oder mystische Erfahrungen könnten uns gelegentlich direkten Zugang zu diesem Bereich gewähren. Tatsächlich – subjektive Berichte über solche Erfahrungen klingen oft wie Beschreibungen der Quantenwirkiichkeit, ein Zusammentreffen, das eine Reihe von Physikern zu ähnlichen Gedankengängen verleitet hat. Umgehen wir unsere normale und einschränkende Wahrnehmungsweise – das, was Aldous Huxley das Reduktionsventil nannte –, können wir uns vielleicht auf die Frequenz der Quelle oder der Matrix der Wirklichkeit einstimmen.

Die neuralen Interferenzmuster des Gehirns, seine mathematischen Berechnungen, sind vielleicht mit dem Urzustand des Universums identisch. Das heißt, unsere mentalen Prozesse bestehen tatsächlich aus demselben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Physiker und Astronomen haben gelegentlich festgestellt, die wirkliche Natur des Universums sei immateriell, aber geordnet. Albert Einstein, bekannter Kernphysiker, hat seine mystische Ehrfurcht vor dieser Harmonie bekannt. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr einem großen Gedanken als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: «Der Stoff, aus dem das Universum besteht, ist Geiststoff.» In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein «intelligentes Universum» beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle erzeugt wird. Kurz formuliert besagt die holographische Supertheorie: Unser Gehirn konstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die «harte» Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen aus einer Dimension, die Raum und Zeit transzendiert. Das Gehirn ist demnach ein Hologramm, das ein holographisches Universum interpretiert.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu. ⇒ Vielen Dank.


Pribram gibt manchmal auf entwaffnende Weise zu: .«Ich hoffe, Sie sind sich darüber im klaren, dass ich all das nicht verstehe. Dieses Eingeständnis entlockt im allgemeinen selbst den wissenschaftlich geschulten Zuhörern einen Seufzer der Erleichterung. Hatte doch jeder einzelne von ihnen – ausgenommen die Vertreter der Neuen Physik, die es besser wissen – immer wieder versucht, lineare, logische Denkprozesse auf eine nicht-lineare Dimension anzuwenden. Man kann nicht in Ursache-Wirkung denken, will man Geschehnisse begreifen, die nicht an Raum und Zeit gebunden sind.»

Die Menschheit steht mit ihren Philosophien, Wissenschaften und Religionen in einem ungeheuren Spannungsfeld, und die weltweite, vielfältige Auseinandersetzung politischer Art oder sogar heftige Kriege um Energie- oder Wasser-Ressourcen reflektieren dieses Katastrophenfeld sehr konkret. Dabei laufen unbeirrt die kosmischen Zyklen in der Zeit ab und senden der Erde in ihren vielfältigen Strahlungen und intensiven Kraftfeldern ihre ihnen eigene Dynamik zur Erfüllung des wirklichen Schöpfungsauftrages. Eine neue – definitiv – neue Zukunft muss in dieser Welt umgesetzt werden, auch mit Hilfe von Menschen, die ihren Auftrag erkennen können. Dafür ist zuallererst ein neues Denken vieler Bewohner dieses Kosmos Erde erforderlich. Die oben zitierten Wissenschaftler sind bereits einen großen Schritt auf diesem Weg gegangen, dennoch fehlt noch der entscheidende verbindende Sprung zu einer ersten mentalen Vereinigung.

Im Folgenden soll der Versuch gemacht werden, eine neue Perspektive zu skizzieren. Dafür müssen allerdings die Grenzen zwischen der materiellen Weltanschauung der westlichen Wissenschaftler und der esoterischen Sicht der Geisteswissenschaftler sowie den östlichen Religionen vorbehaltlos weg gewischt werden. Aber es muss auch die allgemein verbreitete Tradition der hoch verehrten Theorien antiker Philosophien und Weltanschauungen auf einen vertretbaren Platz gestellt werden. Prüfen wir einmal nach, ohne Rücksicht auf all die mentalen Vorbehalte. Von H.P. Blavatsky, Ouspensky, Heindel und Steiner erfahren wir, dass unsere Welt zwei Sphären hat: ein Diesseits und ein Jenseits, das auch der christlichen Kirche nicht ganz unbekannt ist. Mit Diesseits wird die sichtbare physische Welt mit all ihren Erscheinungen der astronomischen Weiten bezeichnet. Das Jenseits beherbergt neben Himmel und Hölle eine Fülle von unstofflichen Kräften, Naturwesen und auch Engel sollen dort ihr Dasein fristen.
Die Hellseher sehen lebendiges Dasein in diesen unstofflichen Sphären, das sie uns erklären wollen. Auch die Astralwanderer sollte man zunächst einmal ruhig anhören, egal mit welchen Methoden sie auf ihre Reisen gegangen sind. Auch die indischen Meistergurus oder die orientalischen Sufis bekommen mit Sicherheit ihre Impressionen aus der kosmischen Mentalsphäre, die in der indischen Philosophie «Devachan» genannt wird. Alles das sind ganz konkrete Wirklichkeiten, die eigentlich nicht nur die Mystiker interessieren sollten. Sie wirken auf alle Menschen, auch wenn sie diese (noch) nicht wahrnehmen können. Auch wenn dieser Tatbestand von den materiell durchtrainierten Fachleuten lauthals verleugnet oder einfach ignoriert wird.

Viele Menschen haben zu allen Zeiten nach einem plausiblen und verständlichen Weg gesucht, auf dem der Mensch seine künftigen Möglichkeiten erforschen kann, wie und wo er die Lücke in seinem System finden kann, durch die er hindurch muss, um wirklich autonom zu werden. Dafür ist es zu allen Zeiten erforderlich gewesen, bewusst sämtliche Grundlagen und Kräfte des eigenen Seins zu erfassen. „Mensch, erkenne Dich selbst!“ war schon über dem Eingang zum Tempel der Einweihung in Stein gemeißelt. Diese Selbsterkenntnis ist nicht nur eine psychologische Analyse unbewusster Aspekte des irdischen materiellen Seins. Die unbewussten Ansichten des Seins befinden sich nun einmal in den unsichtbaren mikrokosmischen Kraftfeldern. Diese muss der Mensch aus individueller Erfahrung kennen lernen, weil dort die Ursachen und Strukturen des Wahrnehmens, des empirischen Erfassens der Umwelt zu finden sind. Erst mit diesen  unstofflichen Gegebenheiten werden die Voraussetzungen des Bedenkens, des Erinnerns und der mentalen Ordnung deutlich, z.B. die Regeln der Resonanz.

Vor jeder sinnesorganischen Wahrnehmung im Stoffkörper vollzieht sich sozusagen eine «Wahrnehmung», ein Informationsaustausch im Ätherkörper, im Astralkörper und in der Mentalis. Alle kommunikativen Vermögen des Mikrokosmos stehen immer im Einklang miteinander, weil sie die eingehenden Informationen für seine Selbsterhaltung in den aktiven Ansichten der vier Lebensfelder verwerten. Dadurch werden damit alle körperlichen, emotionalen und mentalen Aktivitäten für den aktuellen Auftrag des Mikrokosmos im Allgeschehen gesteuert. Alle kursierenden Informationen müssen auch immer mit den bereits bestehenden karmischen Bestimmungen in der Lipika abgeglichen werden. Die Balance zwischen diesen beiden Dynamiken wird stets vom aurischen Wesen mit den Regeln der Resonanz gewahrt. Das Begehren nach Vollendung des Systems wird von der Monade, der Entität hinter dem Mikrokosmos, über den Begegnungspunkt im Herzen eingespielt. Bei diesem teleologischen Bemühen helfen auch noch drei weitere Sphären, die noch nicht zentrierten nirwanischen Felder, die den Mikrokosmos wolkenartig umgeben. Sie werden sich erst in späteren Inkarnationen konzentrisch kumulieren und dem Menschen zur Verfügung gestellt.

8.1 Der Mensch ist ein Mikrokosmos

Genauso wie der Kosmos eine Atmosphäre von ziemlicher Ausdehnung hat, so hat der Mikrokosmos ein großes Atemfeld. Um den Planeten Mensch herum gibt es eine lebendige Kraftwolke, ein bewusstes Wesen, das aurische Wesen von ca. 16 mtr. Durchmesser. Es umfasst den körperlichen Menschen mit allen unstofflichen Kraftfeldern. Der Mensch ist sozusagen das Produkt des aurische Wesens, das ihn führt und ihn dabei auf besondere Weise im Auftrag der Monade leitet. Jeder Mensch wird aus diesen Wechselwirkungen der ihm zugehörigen vier Kraftfelder, mit den sich noch nicht zentrierten drei weiteren gelebt. Das aurische Wesen ist sozusagen der Vater/Mutter des stofflichen Menschen und die unstofflichen Felder sind das persönliche Jenseits. Die darin lebende Person ist stets das Produkt dieses ewig lebenden aurischen Wesens, das seinerseits Produkt der Monade innerhalb unseres irdischen Naturfeldes mit Diesseits und Jenseits ist. Die Monade selbst gehört in ihrer Gesamtheit in eine höhere Lebensdomäne.

Das aurische Wesen
Das aurische Wesen – der Mikrokosmos – besteht aus sieben Wirkungsfeldern mit einem gewaltigen Magnetfeld. Dieses Magnetfeld ist gemäß dem aktuellen Lebensimpuls so polarisiert, dass alle förderlichen Kräfte angezogen und alle disharmonischen Beeinflussungen abgestoßen werden. Der Mensch ist bei aller physischen Perfektion vorerst nur das eigenwillige Werkzeug des aurischen Wesens für seinen Lebensweg.

Für das richtige Verstehen der Wahrnehmung ist es sinnvoll, jetzt noch eine Besonderheit des aurischen Wesens zu beschreiben. Das aurische Wesen ist die Institution des Menschen, die eigentlich nahezu unsterblich ist, also stets erneut einen körperlichen Menschen adoptiert, sein Wesen und Dasein präformiert und seine Erfahrungen so lange speichert, bis die Vollendung des Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern zur Tatsache geworden ist. Sind alle Lebensfelder völlig kongruent mit den Kräften in der Monade geworden, dann wird der Mikrokosmos mit dem monadischen Kraftfeld eins sein, ausgestattet mit allen Kräften und Vermögen der ursprünglichen Schöpfung und eins mit sämtlichen Monaden der Schöpfung. Das entspräche der göttlichen Verheißung aller großen Religionen. Darum muss das aurische Wesen stets direkt mit der Monade kooperieren, damit alle weiteren Entfaltungsschritte im Mikrokosmos erfolgen können, auch wenn diese scheinbar über unzählige Umwege führen, um dann letztendlich doch erfolgreich vollzogen zu werden.

Der Ätherkörper
Der Ätherkörper durchdringt und umgibt die materielle Erscheinung, ist ca. 3 cm bis 5 cm größer als der Stoffkörper. Die sich für unser Tastorgan als fest erweisende Materie ist in Wirklichkeit nur eine Anhäufung von Schwingungsklustern besonders niedriger Energie. Die grobstoffliche, materielle Persönlichkeit wird komplett aus dem Ätherfeld erhalten. Das Ätherfeld des Mikrokosmos ist keine insulare Erscheinung. Vielmehr kann man sagen, es schwimmt in einem Wechselbad aus jenseitigem Äther und den in ihm lebenden Wesen. Wie wir das Ein- und Ausatmen kennen, so muss das mikrokosmische Ätherfeld durch Assimilation aus dem umgebenden Ätherfeld stets erneuert werden. Für die Erde sind die Ätherwelten eigentlich der Aufenthaltsbereich für alle Wesenheiten, die vorwiegend für den Erhalt und die Kommunikation der Mineralien, der Pflanzen und für die niederen Tiere arbeiten. Alle stofflichen Lebenswellen die Mineralien, die Einzeller, die Pflanzen und Tiere, Vögel, Fische und Säugetiere sowie die Menschen werden in allen stofflichen Belangen aus dem Ätherfeld der Erde ernährt.

Der Astralkörper
Das nächst höhere energetische Kraftfeld für Tiere und Menschen hat in der okkulten Sprache der Alten den Namen Astralwesen oder Astralis. Weil dieses von Sehern wahrnehmbare aurische Feld des Menschen ein starkes Leuchten kennzeichnet, wird die Astralis eben als Sternenkraft bezeichnet. Das Astralwesen hat im Ruhezustand in etwa die Form eines Eies, in das der materielle Körper vollkommen hineinpasst. Es dynamisiert das Leben und Sein über die Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Begierden, und sorgt auf diese Weise für die Selbst- und Arterhaltung. In ihm vibriert die fundamentale Kraft, die S. Freud als Libido bezeichnet hat. So ist die Astralis die unstoffliche Basis für alle Wahrnehmungen. Darum sind die Wahrnehmungen vielfach mit Emotionalitäten unterschiedlicher Art verbunden, die sehr direkt die Aufmerksamkeitsrichtung beeinflussen. Die in vielen religiösen Texten erwähnte Seele kann durchaus als der prinzipielle Lebenstrieb in der Astralis benannt werden.

Die Mentalis
Als viertes Kraftfeld haben sich bei vielen Menschen die ersten Aspekte des Denkvermögens aktiv im Mikrokosmos zentriert. Dieses, bei den Theosophen auch Mentalkörper genannte Kraftfeld, befähigt den Menschen für eine gewisse mentale Aktivität. Dabei sollte immer klar sein, dass der Mikrokosmos wie ein Wassertropfen im Meer in den kosmischen Feldern eingefügt wirkt. So wird die mikrokosmische Mentalis vollkommen vom mentalen Feld des Kosmos durchflutet. Da es als solches aktuell noch kein wirklic voll ausgereiftes Kraftfeld ist, benötigt es stete Ernährung, Reinigung und Dynamisierung von außen. R. Steiner beschreibt sehr schön, wie sich die elementaren Kräfte einerseits um eine Weiterentwicklung der Mentalis beim Menschen bemühen, und andererseits ihn gerade wegen dieser Befähigung massiv für ihre eigenen Interessen gebrauchen.

Dieser Ansatz der Mentalis im Mikrokosmos ist ein kleines, aber gewaltiges Potential, das dem Menschen von seiner Monade zur Verfügung gestellt wurde. Das Mentalvermögen oder vielmehr die Summe aller Kräfte, die damit zusammenwirken, ermöglichen der Persönlichkeit ein bewusstes Wahrnehmen und Denken. Dieses ist die Basis für den deduktiv arbeitenden Verstand, der als ein besonderes virtuelles Sinnesorgan neue Sensationen mit gespeicherten Erfahrungen verknüpfen, abgleichen und bewerten kann. Das mit dem Großhirn in Verbindung stehende Organ, hat verschiedene Eigenschaften und Vermögen, die man am ehesten mit einem Radioapparat vergleichen kann und der seiner Wirkungsweise vielfach einem Computer ähnlich ist.

Jetzt haben wir die verschiedenen in der Esoterik meist bekannten elektromagnetischen Felder in etwa definiert:
Das Feld des materiellen Körpers.
Das uns geläufige Bild von der Erde, von den Gewässern, von der Luft, von den Pflanzen, Tieren und Menschen.
Das Ätherfeld, die Matrize für alle materiellen Erscheinungen. Das Pflanzenreich lebt aus und in dem Ätherfeld.
Das Astralfeld, in dem sich unsere Wünsche und Begehren manifestieren. Das Tierreich lebt sowohl aus dem Ätherfeld, und auch in den niederen Aspekten des Astralfeldes.
Das mentale Feld, das den Verstand, das Denken und den Willen ermöglicht. Dem Menschen gebührt die Ehre, außerdem Anteil am mentalen Feld zu haben. Einige wenige Auserwählte verfügen bereits über höhere Aspekte der Mentalis. Diese werden als Intuition oder Inspiration bezeichnet.
Es gibt darüber hinaus noch drei weniger bekannte Felder, die «nirwanischen Felder»: die Spinalis, Spiritualis, Idealis.

Die höheren drei Kraftfelder des Nirwana werden in der Esoterik immer nur angedeutet. In der jüdischen Kabbala bekamen sie Namen wie Throne, Cherubim und Seraphim, die von der Anthroposophie (R. Steiner) als die höheren Engel in der menschlichen Evolution beschrieben werden. Annie Besant erwähnt die einzelnen Felder in ihrem Buch «Eine uralte Weisheit» ohne genaue Definitionen, weil die Mentalis, also das menschliche Denken keinen Zugriff auf sie hat. Die drei oberen Ebenen des Weltalls heißen bei Sri Aurobindo «sat-chit-ananda», aus dem Buch «Stufen der Vollendung». Diese Begriffe, die an das Sanskrit angelehnt sind, bezeichnen sat = wesenhafte Wahrheit; chit = göttliches Bewusstsein; ananda = Seligkeit des Geistes.

Wenn man das ganze Miteinander und Durchwirken der Lebensfelder und der Wesenheiten in Diesseits und Jenseits richtig betrachtet, sind alle Kraftfelder überall anwesend. Sie befinden sich im selben Raum und kommunizieren nach den Resonanzgesetzen miteinander. Allerdings hat jede Wesenheit unterschiedliche Möglichkeiten und Fähigkeiten der Wahrnehmung. So können die Pflanzen mit ihren Assimilationszellen neben dem Licht und den flüssigen Stoffen eben nur die ätherischen Anteile ihrer Umwelt erfassen und werden von diesen Informationen gelenkt. Sie haben jeweils als Pflanzenfamilie einen großen, ihnen übergeordneten Kraftkosmos, in dem auch viele Informationen astraler und mentaler Art der ganzen Gattung gespeichert sind. Die Tiere werden je nach Art und Familie aus einem Gruppengeist, ähnlich einem Mikrokosmos, geführt. Entsprechend ihrer wesensmäßigen Beteiligung an den drei unteren Kraftfeldern können die Tiere auch astral „Sehen“, sich auf der Erde orientieren, z.B. bei ihren großen Wanderungen für die Fortpflanzung. Mit ihrer ätherischen Wahrnehmung elektromagnetischer Art vermögen Tiere auch die regionale Ekliptik des Erdmagnetismus erfassen und sich daran für ihre Flugrichtung oder Schwimmrichtung orientieren. Dieser Bereich ist so umfassend und höchst spannend, dass ein exakte Erforschung sicherlich über das Leben der Tiere und der Menschheit mehr aussagen könnte, als eine Expedition zum Mars.

 

8.2 Das Bewusstsein

Ein sehr schwieriges Feld in diesem Zusammenhang der Wahrnehmung ist das Bewusstsein. Der Begriff «Bewusstsein» ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und wird oft mit zahlreichen unterschiedlichen Sinngebungen ausgestattet, die eigentlich in den Bereich der Sinneswahrnehmungen gehören. Alles Leben, Denken und Fühlen wird allgemein von der sinnlich wahrnehmbaren Erscheinung der Materie abgeleitet, so auch das Bewusstsein. Jedoch vom «Bewusstsein» selbst, von seiner ihm eigenen Wesensqualität, ist in der Regel ebenso wenig bekannt wie von dem Phänomen «Zeit». Eigentlich kann niemand so richtig erfassen, was das Bewusstsein selbst ist. Ja, jeder spricht davon, es zu besitzen. Jedoch kann man bei einem genauen Hinschauen und Hinhören feststellen, dass das nicht stimmen kann. Der Mensch wird von seinem Bewusstsein permanent gelebt, denn es umfasst und bestimmt alle Aktivitäten seines Lebens, nämlich sinnesorganisch Wahrnehmen, Denken, Erinnern, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen, körperliches Empfinden, seine Muskeln, seinen Atem, seinen Herzschlag spüren. Eben alle äußerlichen und innerlichen Sensationen wahrnehmen und begreifen, alle Informationen für den Selbstschutz und die sogenannte Zweckmäßigkeit einschätzen. Mit Hilfe all dieser zahlreichen Funktionen, die durch das Bewusstsein ermöglicht werden, wird sich jeder seines Selbst bewusst.
Das Bewusstsein ist demnach die Basisenergie in allen Lebenstrukturen, weil jede Funktion im Körper und mit dem Körper kontrolliert und geregelt werden muss. Dazu gehört, wie heute jeder Wissenschaftler bestätigen kann, ein steter Informationsaustausch. Und das Bewusstsein ist das Medium für alle Kommunikation im Mikrokosmos. Bei all diesen Prozessen wirken für die geordneten Strukturen immer die Regeln der isobaren Resonanz, im aurischen Wesen wie auch im Kosmos.

Alles Erfassen und alles Bedenken findet in der Mentalis statt. Sämtliche Kommunikation in den und zwischen den Kraftfeldern wird mit dem Bewusstsein ermöglicht, das in jedem der sieben Kraftfelder jeweils funktional immanent ist.

Das Bewusstsein ist eines der sieben gewaltigen Kräfte des Universums, die die ganze Schöpfung durchdringen und beleben. Das Bewusstsein wird von allen Monaden in allen Schöpfungsgebieten ausgetragen. Dabei muss eigentlich von mehreren Bewusstheiten oder von vielen Bewusstseinsstrukturen gesprochen werden. Einerseits ist das Bewusstsein im ganzen Universum immer eins – das Universale Bewusstsein ist ein einziges Kraftfeld – andererseits wirkt es in den verschiedenen Kosmen, Monaden, Entitäten, Wesen, sowie den Teilfeldern aller Wesen unterschiedlich, jeweils entsprechend der Art und Struktur der Teilbereiche sowie in Harmonie mit dem notwendigen Informationsstrom und der Erlebnisfähigkeit der zugehörigen Aspekte. Für den Auftrag, die Erkenntnisse der erfahrenen Lebenszusammenhänge zwischen den Monaden auszutauschen, werden die verschiedenen Informationsströme vom monadischen Bewusstsein zu den in den Monaden wirkenden Wesen intelligent überspielt.
Auf diese Weise ist im Mikrokosmos das Grundbewusstsein des aurischen Wesens die Basisenergie auch für die Mentalis als Verwerter der diversen Sinneswahrnehmungen. Dabei werden alle sinnesorganischen Wahrnehmungen über die unbewussten Feldstrukturen hinaus vorselektiert, und mit dem Verstand in das erfassbare Tagesbewusstsein gehoben, das immer nur einen Bruchteil der Gesamtinformationen erfassen kann. Informationswissenschaftler sprechen von einer aktuellen Informationsflut von 1 Million Bits pro Sekunde, wovon im Tagesbewusstsein durchschnittlich nur 100 bits/sec verarbeitet werden. Die Qualität des tatsächlich von der Person bewusst Erlebten im aktuellen Tagesbewusstsein ist also nur eine Konzentration oder Selektion aus allen eingehenden Informationen im System für die rationalen Überlebensnotwendigkeiten. Die Vielfalt aller im Mikrokosmos ablaufenden Kommunikationen werden vollkommen im Unterbewusstsein verarbeitet, für die Gedächtnisse in den Kraftfeldern und im Atemfeld aufbereitet und gesammelt. Simultan werden die eingehenden Informationen teilweise direkt in der Lenkung der Wahrnehmung wieder angewendet.

Es ist ganz wichtig, sich immer wieder deutlich zu machen, dass jede mikrokosmische und kosmische Sphäre von einem ihr eigenen Bewusstsein geführt wird, das mit zugehörigen virtuellen Wahrnehmungsorganen arbeitet.

1. Im Körper wirkt das bekannte Körperbewusstsein, das sogenannte Tagesbewusstsein. Von den Neurologen wird es auch Beta-Bewusstsein genannt. Die dazugehörigen Sinnesorgane des Körpers Gefühl, Geschmack, Geruch, Gehör, Gesicht sind allgemein bekannt, und wurden im vorderen Teil des Textes ausführlich besprochen. Der sechste Sinn – der Verstand – gehört allerdings auch zu den Sinnesorganen. Er arbeitet meistens übergreifend mit den anderen Feldern zusammen. Zu den Sinnesorganen im Körper gehören noch einige Kontroll- und Regelungszentren für Wärme, Blutdruck, Flucht- und Schutzmechanismen, die durch die moderne Biologie erforscht wurden.

2. Im Ätherfeld gibt es ein ätherisches Bewusstsein, das von Hellsehern gebraucht werden kann. Es arbeitet aber auch bei allen Menschen, die sich nicht zu den sensitiven Medien rechnen. Die Wahrnehmung im Ätherfeld ist für viele Menschen zunächst nur ein vages Fühlen von Veränderungen gegenüber dem eigenen Vibrationsstatus, z.B. Empfindungen von Kälte oder Wärme, auch wenn die Außentemperaturen normal sind.

3. Im astralen Feld wirkt ein astrales Bewusstsein, das vor allem über das Herz arbeitet, dem zentralen Organ des Astralwesens. Manchmal hört man bei komplexen Entscheidungen die Rede: «Das habe ich aus dem Bauch entschieden». Diese Aussage bedeutet, dass Menschen nicht-rationale Entscheidungen über das Sonnengeflecht reflektieren, wo sich das Denkzentrum de Astralis konzentriert. Das Herzbewusstsein ist ein ganz besonderes Gefühlsorgan, in dem sich verschiedene Bewusstheiten unterschiedlich mischen und zu dem werden, was normalerweise als Gemütszustand bezeichnet wird. Dieser wird jedoch stark vom Astralbewusstsein dominiert.

4. Das mentale Feld ist die Hauptdomäne des denkenden Bewusstseins. So wird es immer gesagt. Doch es ist ernsthaft die Frage erlaubt, ob der Mensch wirklich nur mit seinem Kopf denkt, bewusst seine Erfahrungen verarbeitet und dann mit kräftigem Entschluss zum Handeln übergeht. Wir sind in unserer Vorstellung Kopf-Dinosaurier geworden. Das Denken über das Instrument Verstand ist für die heutige Menschheit die höchste Erfahrung des scheinbar unabhängigen Selbstwertes. Darum resümiert Descartes: «Ich denke, also bin Ich!» Dabei hat er allerdings übersehen, dass das menschliche Sein ein komplexes Produkt von Körper, Mikrokosmos und Monade ist. Erst mit dieser Kombination aus stofflichem Körper – Gehirn – und der unstofflichen Mentalis ist das Denken erst möglich geworden.

Die Sinnesorgane des Körpers sind immer gekoppelt mit dem virtuellen Verstand im Körperbewusstsein. So ist es bei weitaus den meisten Menschen, auch weil sie ihr Leben überwiegend auf die Selbsterhaltung im stofflichen Lebensfeld ausrichten. Die materielle Konsumhaltung lässt nur bei wenigen Menschen eine Sensitivität für das ätherische oder astrale Bewusstsein zu. Im Übergang des Fischezeitalters zur Aquariusperiode ist bereits festzustellen, dass immer mehr Mikrokosmen inkarnieren, in denen die Menschen schon Empfindungen für die Äthersphäre haben. Man denke dabei nur an den Begriff der «Indigo-Kinder» (Auch der Ausdruck Wassermann-Kinder drängt sich geradezu auf, weil diese Kinder über Fähigkeiten oder Eigenschaften verfügen, die viel mit dem Prinzip des Wassermanns zu tun haben: z.B. Hellsichtigkeit und/oder Hypersensitivität – ätherisches Sehen) oder an die sich immer mehr zeigende «ADHS-Krankheit» (Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. ADHS gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend.) Natürlich werden von der Standardwissenschaft diese Feststellung der mikrokosmischen Weiterentfaltung als esoterisch eingestuft, weil sie mit ihrem Körperbewusstsein diese Lebensbereiche nicht erfassen kann.

Darin liegt natürlich ein ganz wesentlicher Schutz für die Entwicklung des Menschen. In der Übergangszeit zu einer neuen Entwicklungsstufe in der Evolution wird dieser Schutz gleichzeitig zu einer enormen Behinderung. Denn noch sind viele Menschen mikrokosmisch in der Phase der Vollendung der dritten astralen Ansicht oder sie beginnen gerade, sich mit den Begehren aus der vierten astralen Ansicht auseinander zu setzen. Das bedeutet, sie empfinden in ihrem System hohe Ideale der Liebe, der Gerechtigkeit, der Harmonie, der Schönheit usw. die meistens mit dem göttlichen Himmel verbunden werden. Wenn ein Mikrokosmos bereits mit einer weiter entwickelten Astralis inkarniert, mit der vollendeten 4. oder bereits mit der 5. astralen Komponente, dann wird auch die vierte Mentalis zunehmend aktiv. Das führt dann zu völlig anderen Wahrnehmungen, wie z.B. Hellsichtigkeit in die ätherische Sphäre, evtl. auch in die Felder der niederen Astralis. Das ist natürlich für den «normal» gesinnten Menschen derart außergewöhnlich und darum höchst gefährlich, zumal solche Menschen auch den allgemeinen Betrug in Handel und Werbung, in Finanzen und Medizin intuitiv erfassen. Sie erkennen viel schneller und direkter die Unwahrhaftigkeit ihrer Umwelt. Darum muss diese Entwicklung von den noch nicht so weit entwickelten Menschen mit Hilfe ihrer Medien vollständig verdrängt werden. Mögliche Einsichten oder Erkenntnisse bzw. Erscheinungen von diesen Menschen werden esoterisch oder spirituell gewertet oder in die Welt der Wunder und Märchen einsortiert.

Dass diese erweiterten Befähigungen allerdings schon lange von Mystikern in Ost und West bekannt waren und auch von anerkannten Forschern in vielen Studien beschrieben werden, ist verständlicherweise kein Allgemeingut. Jedoch die Erkenntnisse über diese Erneuerungen im Wahrnehmen durch die Entwicklung des Mikrokosmos in der Astralis und Mentalis nehmen zu (Michael Murphy, Der Quantenmensch). Die Kenntnisse über die einzelnen Kraftfelder in Kosmos und Mikrokosmos sind auch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Theosophie zur Menschheit gekommen, insbesondere Annie Besant und C.W. Leadbeater haben darüber berichtet. J. v. Rijckenborgh und Cath. de Petrie haben in der Lehre der Rosenkreuzer viele Zusammenhänge und Wirkungen der mikrokosmischen Felder mit den Feldern des Jenseits erläutert.

Es wäre hier noch einmal zu betonen: Da der Mensch seine Wahrnehmungen überwiegend mit dem stofflichen Bewusstsein macht und auch mit dem stofflichen Bewusstsein alle Informationen aus den Gedächtnissen bedenkt (schon ca. 340 v.Chr. von Aristoteles als empirische Wissenschaft benannt), bleibt er von der Erkenntnis aus den höheren Kraftfeldern (Äther, Astralis, Mentalis) ausgeschlossen. Das allgemein übliche Denken auf dieser niederen Basis wird zum harten Kern seines EGOs,
und ein jeder hat große Problem, sich mit seinem Denken für eine höhere Erfahrenswelt zu öffnen. Dies ist wiederum der Grund für die explosionsartige Entwicklung von Religion, Spiritismus und Okkultismus sowie Drogengebrauch, denn es gibt auch viele Menschen, die den einschränkenden Mangel empfinden und nach gangbaren Wegen zur Bewusstseinserweiterung suchen. Andere entfalten für ihre Selbstbestätigung kulturelle Aktivitäten nach allen Richtungen oder bilden und wirken in karitativen Hilfsorganisationen und sonstigen Schutzorganisationen für Kinder, Tiere und die Flora.

 

8.3 Das Atemfeld

Das Atemfeld im aurischen Wesen ist ein kugelförmiges Kraftfeld von ca 8 mtr. Durchmesser, in dem der Mensch atmet, die Luft und auch ätherische, astrale und mentale Kräfte aufnimmt und umwandelt. In dieses Atemfeld projiziert der Mensch seine Gedankengeschöpfe, mit allen lang gehegten Wünschen und Vorstellungen von sich und der Welt. Auch nicht ausgelebte und verdrängte Begehren jeder Art werden zu astral-mentalen Schemen, die sich manchmal nachts dem Träumer offenbaren. Je nach Intensität und Dauer werden diese Atemfeldbewohner sehr kraftvolle Erscheinungen, die sich ganz konkret vor das Gesicht stellen und so das Wahrnehmen, Empfinden und Denken beeinflussen. In dieser Projektionsfähigkeit offenbart sich ein fataler Teil des schöpferischen Vermögens unserer Denktätigkeit. Diese erschafft aus unseren Gedanken und Gefühlen lebende Geschöpfe, die sich primär im Atemfeld einnisten und sich dort kurz oder länger aufhalten. Wenn man von Vorstellungen, Dogmen, Prinzipien, Weltanschauungen, Werthaltungen o.ä. spricht, denen man mehr oder weniger zwanghaft gehorchen muss, dann sind diese mentalen Geschöpfe im mikrokosmischen Atemfeld gemeint. Denn sie stehen dort ganz konkret vor der Wahrnehmung des Verstandes und dominieren das Denken. Je intensiver der Mensch mit diesen Holokumulies kooperiert – was leider nicht ausbleiben kann – desto kräftiger werden diese astral-mentalen Bewohner zur Gewohnheit. Dadurch bekommen sie immer konkretere Form und stärkere Dynamik. Zunehmend wenden sie sich aus Selbsterhaltungszwang an ihren Schöpfer, um erneut Nahrung, sprich mentale und astrale Kraft zu bekommen. Jeder könnte das alles bei sich selbst erkennen, wenn er sich in seinen Gewohnheiten einmal genau unter die Lupe nähme. Wer schon aus Gewohnheit z.B. bestimmten ungeschriebenen Tabus oder Gesetzen gehorchen muss – die ihm möglicherweise von der Gesellschaft anerzogen wurden – oder wenn man Autoritäten und deren Weltanschauungen zwingend folgen muss, die nicht mehr anwesend sind, folgt ausschließlich seinen «Atemfeldgolems». Dann haben sich diese Autoritäten bzw. deren Vorstellungen bereits im Atemfeld fest eingerichtet. Von dort wird dann der Mensch über sein Unterbewusstsein regelmäßig manipuliert und vertritt wie gewohnt diese Ansichten oder Vorbehalte vehement nach außen. Er selbst glaubt, seine Äußerungen entsprächen seinen eigenen, selbst geschaffenen Vorstellungen. Steigert sich der Mensch mit diesen Einstellungen und Werthaltungen hoch zu Streitigkeiten und emotionalen Eruptionen, dann werden die «Mentalgolems» im Atemfeld besonders kräftig ernährt. Man selbst wird und fühlt sich hinterher ziemlich kraftlos und meistens auch noch völlig zu Unrecht missachtet.

Dabei wird allerdings sehr deutlich, dass alle Inhalte des Atemfeldes ein Gedächtnis darstellen, das außerdem ständig aktualisiert und meistens auch kräftig benutzt wird. Das Gehirn ist nur die Apparatur für den Verstand, der im Atemfeld die in den astral-mentale Holokumulies vibrierenden Gedanken ausliest.

Das aurische Wesen ist auch ein effektiv schützendes Feld für den Mikrokosmos, das aus dem Kosmos über seinen Magnetismus jene Ereignisse und Kräfte anzieht, die notwendig für sein Leben und Werden sind. Alle mentalen und emotionalen Vorstellungen im Atemfeld zusammen mit den Melodien aller mikrokosmischen Sphären prägen den Vibrationsschlüssel dieses Feldes. Dementsprechend werden jene Kräfte angezogen, die zur Entwicklung des Mikrokosmos gut passen und alle disharmonischen Kräfte, die nicht zur Gesamtschwingung resonant sind, werden abgewiesen. Dieses kugelförmige elektromagnetische Feld reicht ziemlich weit über den Körper des Menschen hinaus. Wer sich einmal eine stark belebte Hauptstraße in einer Großstadt vorstellt, kann ermessen, wie die Mikrokosmen durcheinander gehen und -fahren, durcheinander in der Bahn sitzen und sich gegenseitig mit ihren Magnetfeldern durchdringen, sich damit möglicherweise beeinflussen, ohne dass es wirklich vom Einzelnen erfasst werden kann. Allerhöchstens tauchen ein paar Impressionen der Sympathie oder Antipathie auf. Spannend zu beobachten sind große Massenversammlungen, z.B. die Hadsch in Mekka oder die Kumbh Mela in Indien, wo dann alle Pilger auch noch gleichermaßen auf ihren Gott ausgerichtet werden, oder die großen Pop-Events, wo sich viele Menschen bei gleicher Musik auf ihre besondere Lebensqualität einschwingen. Sie summieren sich auch noch in ihrer Verehrung – also im Magnetismus – für eine Spiegelsphärenwesenheit, die natürlich mächtig angezogen wird und ihre «Schäfchen» kräftig ausbeutet.

Unzweifelhaft sind die Basisgesetze für die visuelle Wahrnehmungsorganisation auch für das Wahrnehmen in den unstofflichen Kraftfeldern wirksam. Das Prinzip Leben erfindet sich permanent neu in der ununterbrochenen Kommunikation, dem permanenten Austausch von Kräften, Ideen, logistischen Elementen, Planungen des Zusammenwirkens, Abgleichen, Interferieren und Multiplizieren von Daten und Fakten. Bei diesem komplexen Informationsaustausch finden sich immer jene Vibrationen zusammen, die eine gleiche Schwingung aufweisen. Demnach wirkt in allen Kraftfeldern vor allem der Ähnlichkeitsgrundsatz, aber auch das Prinzip der harmonische Fortsetzung, die Regel von Figur und Grund und alle weiteren bereits beschriebenen Regeln der Wahrnehmungsorganisation bestimmen das Geschehen. Die in der visuellen Wahrnehmung dargestellten Gesetze spiegeln ausnahmslos das Zusammenspiel im gesamten Kommunikations-Prozess in allen Bewusstheiten der monadischen Kraftfelder. Über allem ist das Gesetz der isobaren Resonanz gültig.

Die Wechselwirkung zwischen Monade und aurischem Wesen beinhaltet in ihrer Gesamtheit die Selbsterhaltung des Mikrokosmos mit einer bewusst erfassenden Persönlichkeit und die Vermittlung aller Informationen und Kräfte. So ist das Leben ein beständiges Fließen von Kräften nach unterschiedlichen Regeln. Viele davon spiegeln sich bereits in der materiellen Wahrnehmungsorganisation, wie vorher beschrieben. Dieses Hin und Her von Wahrnehmungen, Informationen und Kräften ist wie ein sich unentwegt webender Teppich, in dem sich die Muster permanent verändern, ineinander übergehen, sich gegenseitig überlagern oder auslöschen, allerdings in allen Dimensionen. Das ist das vitale Leben selbst. Alle gespeicherten Kraftimpulse schwingen ganz langsam aus, nachdem sie die Auftragserfüllung erreicht und dabei den Höhepunkt der Intensität überschritten haben. Zentrale hohe Impulse lösen in den unteren Kraftfeldern eine Kaskade von weiteren Impulsen aus, die sich in einem mehrdimensionalen Netz verstärken, ergänzen oder gegenseitig auslöschen, so dass man durchaus von einer multidimensionalen Melodie der Monade sprechen kann.

Chakras
Die Chakras, Quellräder und Transportbahnen für alle immateriellen Kräfte, sorgen für die Gesunderhaltung des Systems Mikrokosmos und für das seelische und auch das physische Gleichgewicht der Persönlichkeit. Dies geschieht innerhalb zahlloser Kräfte und Einflüsse des gewaltigen Universums, in dem der Kosmos Erde mit Diesseits und Jenseits nur ein Bruchteil des ganzen Seins ist. Die elementar wichtigen Austauschfunktionen, also die Aufnahme und Weitergabe von Kräften zwischen den Sphären im Mikrokosmos, üben die Chakras aus, allerdings ohne die bewusste Kontrolle der Menschen. Jede Störung in diesem stetig fließenden informativen Stoffwechsel führt zu Krankheiten und letztendlich auch zur Auflösung des mikrokosmischen Verbandes. Die Reorganisation der Chakras hat in esoterisch-okkulten Kreisen und Vereinigungen zu einer gewissen Kultur geführt, angefangen vom echten Hatha-Yoga bis hin zu den Chakra-Meditationen der Theosophen. Dabei wird immer auch beschrieben, wie sich eine neue Wahrnehmung einstellen kann.

 

8.4 Der Verstand, ein Sinnesorgan

Was kann oder macht der Verstand? – Es wird vielfach sehr unterschiedlich über dieses Phänomen des Menschen geschrieben, gesprochen und meditiert. Man sollte sich diese erstaunlichen Befähigungen einmal in Ruhe anschauen. Als erstes beobachtet man zunächst das Vordergründige: das Denken, wie wohl ein jeder weiß. Doch nicht jeder ist sich seines Denkens wirklich bewusst und erfasst die dazu gehörenden Vorgänge, weil er selten oder nie seine Aufmerksamkeit auf diese vielfältigen Prozesse lenkt. Jedes Denken findet sozusagen innerhalb eines „Gartens“ mit zahlreichen, bereits gepflanzten Blumen statt. Ohne einen gewissen Bildervorrat aus Erfahrungen, Vorstellungen, Meinungen und lebensnotwendigen Verbindlichkeiten findet kein Denken, Überlegen Bewerten etc. statt. Jeder Mensch ist voller solcher Weltanschauungen und selbst geschaffenen Wahrheiten, mit Dogmen und Tabus ausgestattet.

Der Verstand funktioniert wie ein perfekter Artist in einer Mannschaft aus mehreren Artisten am Hochseil. Als virtuelles Sinnesorgan muss er alle aktuellen Wahrnehmungen der Sinnesorgane auf der Basis eines emotionalen und konditionellen Settings des Körpers mit allen Gedächtnisstrukturen im Mikrokosmos – im Atemfeld, in der Astralis und in der Lipika – abgleichen; simultan die vielfältigen Informationen in den zentralen virtuellen Denkapparat einspiegeln, und dann die plausibelste, dem Gesamtsystem am besten angepasste Information dem bewussten Denken zur Verfügung stellen. Außerdem noch – je nach Situation – einen rational ausgewogenen Gedanken für einen grammatikalisch perfekt formulierten Satz in der richtigen Sprache – in der Muttersprache oder einer Fremdsprache – dem Sprechapparat zur Verfügung stellen.

Es kann dabei durchaus vorkommen, dass der Verstand einen Gedanken formuliert hat, der dem Zuhörer nicht übertragen werden darf; dann muss schnell noch eine fast richtige Gegenargumentation aus dem Gedächtnis gefischt werden, die in der erkannten richtigen Absicht dem Zuhörer gefallen könnte. Bei alledem muss das Denken im Verstand natürlich auch der emotionalen Gesamtsituation des Gespräches Rechnung tragen. Das ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, die niemals vollständig bewusst gesteuert werden kann. Darum ist dieses Geschehen eingebettet in angelernte Modellstrukturen und antrainierte Formulierungstechniken, wie es vor allem in besonderen Internaten für das Höhere Personal gelehrt wird. Dabei sind die Koranschulen oder buddhistischen Klosterschulen auch nicht zu unterschätzen, wo die religiösen Dogmen solange durchargumentiert werden, bis nahezu jede Antwortmöglichkeit bereits vom Kandidaten im Schlaf hergesagt werden kann. Man könnte so etwas ernsthaft als Gehirnwäsche bezeichnen, denn es entsteht dadurch kein wirklich freies Denken.

Der Verstand ist also ein virtuelles Organ, analog einem Computerprogramm, das auf die verschiedenen Gedächtnisse zugreifen kann, ggfs. auch auf das kosmische Gedächtnis, und gleichzeitig mit dem Input der Sinnesorgane und der Begehren und Gefühle des Körpers direkt verbunden ist. Das stoffliche Gehirn ist sozusagen die Hardware des Computers, in dem unter der Leitung des Verstandes und einem für alle geltenden System verschiedene virtuelle Programme kooperieren.

Das Programm Verstand fragt alle Gedächtnisteile nach der isobaren Regel ab, scannt die eingespeisten Strings, und gibt die Gedanken in das Assoziationsprogramm ein. Dort werden alle Informationen erst miteinander abgeglichen und dabei nach Begehren, Nutzen und Zweckmäßigkeit für das Überleben bzw. harmonische Zusammenleben bewertet und eingestuft, und dann für ein sinnvolles Handeln verwendet. Simultan werden die kombinierten Informationen direkt für die Wahrnehmungsorganisation eingesetzt. Dafür arbeitet im Verstand ein Kombinationsmodul, das deduktive Vermögen, das die aus den Gedächtnissen abgefragten Inhalte miteinander verknüpfen kann. Diese assoziierten Informationskomplexe werden dann dem Denken zum Bewerten übergeben. Hier wird vor allem selektiert, was davon im Sprachmodul über die Rede verwendet werden soll. Dies geschieht nach unterschiedlichen Regeln der Kohabitation, wovon einige Gesetze im ersten Teil dieses Buches bereits besprochen wurden.

Wichtige Regeln neben der isobaren Resonanz sind das Interpolieren von sich nahe liegenden Gedanken und die Selektion nach dem Kriterium des physischen Überlebens. Die Menge der auf den Menschen einstürmenden Informationen ist so gigantisch, dass der Verstand aus dieser Flut der Informationen, unter der Leitung eines höheren Auftrages aus der Monade, die Qualitäten nach Selbsterhaltung sowie Arterhaltung für die geringe Kapazität des Tagesbewusstseins selektieren muss. Dafür werden sich ähnliche Informationen nach den bereits beschriebenen Gesetzen der Resonanz zu «Melodiekonfigurationen» zusammengefasst. Gleichzeitig bieten sich bereits vorhandene Modelle aus bereits vorgeformten Einstellungen und Wertschätzungen an, die meistens neue, ungeeignete Informationen überschreiben. Zusätzlich wird dabei alles reduziert und in den Hintergrund gedrängt, das nicht mit der emotionalen Situation übereinstimmt und darum nicht der bewussten Betrachtung für die aktuelle Anforderung zugeführt werden muss. Erst wenn äußere oder innere Faktoren dazu zwingen, absolut neue unorthodoxe Verhaltensweisen für das Überleben zu kreïeren, werden andere, bislang unterdrückte Assoziationen zusätzlich dem Verstand zugeführt und in den aktuelle Assoziationsprozess mit aufgenommen.

Auch wenn die Multiplexität all dieser Befähigungen scheinbar unüberschaubar ist, so kann man bei alle Verstandes- bzw. Denktätigkeiten einige Grundfunktionen erkennen:

  • Er steuert mit dem Bedenken alle bewussten sinnesorganischen Wahrnehmungen.
  • Auf der anderen Seite kontrollieren das Wahrnehmen und Bedenken die gefühlsmäßigen Aktionen und begleiten das Handeln. Unzählige unbewusste Vorgänge im Körper beeinflussen das, was der Mensch konkret erfassen und bedenken kann.
  • Der Verstand nimmt die Inhalte in den Gedächtnisse wahr: durch Aufrufen und Abfragen, durch Bewerten, Zuordnen und das Ablegen mentaler Inhalte.
  • Aus dem gesamten Vorrat von Informationen aller Gedächtnisse können, je nach Flexibilität der Grundprogrammierung des Verstandes, neue Gedanken-Kombinationen erdacht, gefunden werden.
  • Verstand und Gefühle nehmen auch transpersonale Informationen in der Kommunikation mit Menschen und der Umwelt wahr, was mit der Sensibilität der unstofflichen Felder zusammenhängt.
  • Das Denken formiert auf der einen Seite das Sprechen, die verbale Artikulation, und dominiert andererseits die psychischen und die physichen Aussagen des Körpers.
  • Das alles geschieht mit den Energien der höheren Astralis, des Mentalfeldes und der Bewusstheiten im Mikrokosmos.

 

8.5 Die Gedächtnisse
Das Gedächtnis ist – wie oft behauptet – nicht nur im Gehirn zu Hause. Es existieren mehrere Gedächtnisse im Mikrokosmos und in den Gebieten des Kosmos, die mit ihm resonant sind. In allen Feldern des aurischen Wesens sind unterschiedlich strukturierte Gedächtnisse angelegt, die unterschiedlich jede Wahrnehmung innerhalb des Systems beeinflussen. Es wäre ein umfangreiches Unternehmen der Geisteswissenschaft, die Details zu erforschen, auf welche Weise die verschiedenen Gedächtnisse die Wahrnehmungsorganisation dominieren. Dabei beeinflussen die neuesten «Erinnerungen» normalerweise die stattfindende Wahrnehmung am stärksten. Im hohen Alter verlieren die aktuellen Geschehnisse für den Menschen zunehmend an Bedeutung, so dass die Erinnerungen aus vergangenen Zeiten mehr und mehr in den Vordergrund rücken und das aktuelle Wahrnehmen in die festgefahrenen Denkparameter pressen.

Die hochkomplexe Steuerung aller Lebensvorgänge des menschlichen Körpers und seines Mikrokosmos macht doch selbstverständlich diese Erinnerungsspeicher im Bewusstsein aller Kraftfelder erforderlich. Die diversen Organe in den Körpern können nur in und mit ihren lebendigen Wechselwirkungen auf der Grundlage einer eigenen Informationsspeicherung reibungslos miteinander kommunizieren. Nur diese sich beim Heranwachsen des Menschen entwickelnden und stabilisierenden «Erinnerungen» an erfolgreiche Koordinationen der internen und externen Logistik (Austausch der Kräfte) gewährleisten auf Dauer ein gesundes Leben in und mit allen Organen. Wer sich einmal mit Biochemie bzw. Biophysik im eigenen Körper befasst hat, wird mit Erstaunen registriert haben, wie viele Regelkreise durch ihr perfekt aufeinander abgestimmtes, routinemäßiges Arbeiten bei den zahlreichen, permanenten Kontrollen, z.B. der Viskosität, Konzentration, Druck, Temperatur usw., in allen Organen zum harmonischen Wachstum und einem ausgeglichenen Lebenszustand beitragen, was vom Menschen meistens völlig selbstverständlich und natürlich hingenommen wird.

Aus diesen Gedächtnissen entwickelt sich im Menschen auch seine fundamentale Grundprägung im Hintergrund des Tagesbewusstseins. Dieses hochkomplexe, sehr subjektive Zusammenspiel in Verbindung mit seiner ganzen Ratio kann mit EGO bezeichnet werden. Das trifft den Kern am Besten, wenn man auch die zwischenmenschlichen Aktionen und Reaktionen mit Familie, Freundes- und Arbeitskreis im rechten Betrachtungswinkel mit einbezieht. Man kann diese Grundprägung auch als Naturseele bezeichnen, weil die Quintessenz aller Erinnerungen im Mikrokosmos und ihre Qualität seine Lebensintentionen und -strategien bestimmen und dynamisieren. Einige Autoren bezeichnen diese individuelle Struktur der internen Kommunikation und Regelung mit Gemüt oder mit Charakter. Die für die äußeren gesellschaftlichen Verbindlichkeiten unbequemen und weniger passenden Eigenschaften werden dabei jedoch meistens der Betrachtung entzogen. Die naturwissenschaftlich orientierten Psychologen und Soziologen kennen die komplexe Architektur des unstofflichen Mikrokosmos mit seinen sieben Kraftfeldern nicht oder ignorieren diese. Darum können sie auch nur die äußerlichen Aspekte der allgemein akzeptierten Grundprägung des menschlichen Denkens und Wahrnehmens dokumentieren und in ihrer grobstofflichen Abhängigkeit von Sinnesorganen oder Zellbereichen im Gehirn umreißen. Auch wenn ihnen die Aspekte eines unstofflichen Bewusstseins und der Emotionen durchaus bekannt sind, müssen sie sich wegen der wissenschaftlichen Vorschriften an die genehmigten empirischen Konstrukte halten. Die in der Literatur des C.G. Jung ausführlichen Fallbeispiele dokumentieren seine großartigen psychologischen Konzepte. Diese vielseitigen Studien (in Religion und Alchemie) und seine Patientenberichte beweisen, dass nach seinem hochdifferenzierten psychologischen Modell mehrere Gedächtnisse in Form von «virtuellen Personen» (der Alte, Anima und Animus und die kulturübergreifenden Archetypen) im Unterbewusstsein des Menschen wirken.

Die esoterische Sicht auf Mikrokosmos und Persönlichkeit unterscheidet also sieben Kraftfeldstrukturen: den materiellen Körper, das diesen prägenden Ätherkörper, die alles dynamisierende Astralis, das bewusste Erkennen in der Mentalis, sowie die nicht erfassbaren drei nirwanischen Felder. Aus dieser Perspektive sind auch alle Ansichten mit einem spezifischen Bewusstsein ausgestattet. Damit ist folgerichtig, dass für die lebensfördernde Koordination aller Interaktionen in diesen sieben Bewusstheiten jeweils auch ein eigenes Gedächtnis wirkt.

1. Organisches Körper-Gedächtnis. Dieses wurde u.a. auch von dem Physiotherapeuten Feldenkrais entdeckt und für die nach ihm benannte Therapie an zahlreichen Fallbeispielen erforscht. Es wird vor allem in den jüngeren Lebensjahren mit allen Bewegungsabläufen angefüllt, die der heranwachsende Menschen spielerisch vor allem bei sportlichen Betätigungen erleben kann. Der stoffliche Mensch wird natürlich, wie alle Tiere und Pflanzen, zunächst von einem stofflichen Gedächtnis in seinen körperlichen Aktivitäten gesteuert, das vor allem für die Bewegungsabläufe zuständig ist, für die Haltung, Gestik und Mimik, für Gleichgewicht, sportliches Talent, Kondition und Fitness etc.. Selbstverständlich auch für alle orthopädischen Fehlhaltungen und muskuläre Verkrampfungen, die auch auf karmische Vorprägungen zurückgehen können.

2. Ätherisches Gedächtnis. Für den stofflichen Bereich hat das ätherische Feld mit seinem Gedächtnis natürlich eine große Bedeutung. Dieses Gedächtnis wirkt ganz eng mit dem stofflichen zusammen, so direkt, dass man die beiden kaum auseinander halten kann. Darum werden bei einigen esoterischen Autoren diese beiden Kraftfelder stets zusammengehörig beschrieben. Das ätherische Gedächtnis ist vor allem für die zelluläre und interorganische Kommunikation zuständig. Die lebensnotwendigen Regelkreise der Lymphe, des Blutes, der Nerven und der endokrinen Organe werden bei ihren lebenswichtigen Aufgaben von den ätherischen Fluiden unterstützt. Die chinesischen Ärzte wirken u.a. mit ihrer Akupunktur direkt in diese Kreisläufe, und auch die ayurverdische Medizin berücksichtigt vor allem die ganzheitliche Kommunikation dieser feinstofflichen Wechselwirkungen, die von den konventionellen allopathischen Ärzten, die sich an der chemisch-pharmazeutischen Industrie orientieren, total übersehen werden. Wenn dann ein Homöopath wie z.B. Hahnemann eine diese Zusammenhänge berücksichtigende selbstheilende Therapie entwickelt, dann ist die Verleumdung die erste Wahl der etablierten Ärzteschaft und der Chemiegiganten. Längst wurden von einigen Heilpraktikern Heilungskonzepte entwickelt, die analog der chinesischen Medizin und Ayurveda berücksichtigen, dass die ätherischen Anteile von Pflanzen und Pflanzenauszügen oder die ätherischen Aspekte bestimmter Mineralien eine vor allem selbstheilende Reaktion im Körper des Menschen auslösen.

3. Astrales Gedächtnis. Die Gruppe der emotionalen Erfahrungen, erfolgreiche Begehren und unbefriedigte Begierden, hehre Wünsche und Absichten werden als astrale Konfigurationen im astralen Bereich des Atemfeldes im Mikrokosmos eingespeichert. Dieses virtuelle Gedächtnis wird einerseits von der aktuellen Mentalis durchpulst und beeinflusst und andererseits polarisiert es den Ätherstrom, der für die Erhaltung des Körpers zuständig ist. Im Astralgedächtnis vibrieren die Gefühls-Komplexe als Module, die mit mentalen Erinnerungen nach der isobaren Resonanz miteinander verlinkt zu einer Art Klustersystem (siehe Atemfeld) heranwachsen. Hier tummeln sich auch alle frisch erwachenden Begehren und Wünsche des Menschen mit ihren vorgeprägten Ansichten für die realistische Umsetzung im täglichen Dasein. Im astralen Gedächtnis werden in der Jugend – verstärkt während der Pubertät – die karmischen astralen Vergangenheiten des Mikrokosmos aktiviert. Diese Erinnerungen aus früheren Inkarnationen polarisieren dann alle folgenden aktuellen emotionalen Erlebnisse und Einsichten. Das bedeutet, im Grunde wird jeder Mensch völlig unbewusst bereits von Jugend auf bei seiner Wahrnehmung und Bewertung der aktuell aufkommenden Gefühle der Empathie und Antipathie von ganz individuellen emotionalen Vorprägungen beeinflusst. Dafür werden diese astralen Informationen zunächst entsprechend dem internen Selbsterhaltungskonzept kompatibel polarisiert, und dann resonant sortiert und assoziiert abgespeichert. Dies ist für die mehr oder weniger problemlose Integration in sein soziales Umfeld, seine Familie und sein Volk zwar unbedingt lebensnotwendig. Werden diese astralen Erlebnisse wenig oder gar nicht mit dem Gewissen relativiert oder transzendiert, dann führen diese zu belastenden Kristallisationen auch im Denken, bis hin zu pathologischen Fantastereien und fanatischen Auswüchsen (z.B. religiöse Extreme). Die aus früheren Inkarnationen noch aktiven astralen Vorprägungen können für den Heranwachsenden auch zu erheblichen psychischen Belastungen werden. Vor allem, wenn diese astralen Repliken mit den aktuellen emotionalen Zusammenhängen des tatsächlichen Lebens nicht übereinstimmen, und auch nicht mit Hilfe mentaler Überlegungen mit dem inneren Gewissen kompatibel rationalisiert werden können.

Das astrale Gedächtnis ist neben allem auch ein meist unerkannter, starker Redakteur und Mitspieler in den nächtlich erlebten Traumwelten, die viele astrale Erinnerungen in lebhaften Bildsequenzen dem Bewusstsein übertragen können. Auch wenn sich der Träumer seiner nächtlichen Erfahrungen nicht immer erinnert, wird er in seiner täglichen körperlichen Gemütslage bei seinen folgenden Tageserfahrungen davon beeinflusst.

Kann ein Mensch auch unstoffliche Zusammenhänge in seinem Lebensfeld erfassen, dann macht ihn die angeborene Konstitution und Offenheit seines astralen Gedächtnisses dafür geeignet. Das Vermögen dieser besonderen Sensibilität transpersonaler Welten geht aus der mikrokosmischen Vergangenheit hervor. Genie und Wahnsinn, Fluch und Segen liegen hierbei dicht beieinander, vor allem, wenn die tatsächlichen Zusammenhänge mit dem EGO falsch interpretiert werden, und/oder unüberwindliche Verbote aus Tradition und Religion den hellsehenden Menschen in den Weg gestellt werden.

Aus Unkenntnis über die unstofflichen Zusammenhänge können sich weitere schwere psychologische Probleme entwickeln, denn leider ist jeder Mikrokosmos beständig mit den resonanten astralen Vibrationen oder Wesen des Jenseits verbunden, die aus den nahe liegenden Vergangenheiten seines Mikrokosmos stammen. Diese belasten ihn zusätzlich zu den mentalen karmischen Erinnerungen in seinem aurischen Wesen, der Lipika. Diese astrale kosmische Vergangenheit wird vom Magnetismus des aurischen Wesens aus der alle Menschen und Tiere umfassenden irdischen Astralis angezogen, in der zahllose Reste unaufgelöster Interaktionen mit der Welt und ihren Bewohnern immer noch in das aktuelle Lebensfeld hinein vibrieren. Einen gewissen Schutz bietet hierbei die isobare Resonanz, d.h. der Mensch kommt nur mit solchen astralen Komplexen in Kontakt, mit denen er eine konkrete Beziehung hat. Das ist unter anderem der Grund, warum viele Weise in aller Welt zur Begierdelosigkeit und astraler Neutralität raten.

4. Das mentale Gedächtnis. Es besteht also keineswegs nur im Denkvermögen ein Gedächtnis. Das Mentalgedächtnis ist für den Menschen selbstverständlich ein ganz wichtiger Speicher für alles Erfassen und Wahrnehmen (Input), für alles Bedenken und Reflektieren (Bewerten und Assoziieren) und für alles Behalten und Wiedererinnern. Das mentale Gedächtnis wird spätestens ab dem 12. Lebensjahr mit der Fülle jener vergangener Informationen aus der Lipika verbunden, die das Langzeitgedächtnis früherer Inkarnationen im aurischen Wesen darstellt. Diese Informationen sind die Quintessenz der mikrokosmischen Unternehmungen, den monadischen Impulsen entsprechend zu Leben und zu Wirken. Unbewältigte Reste dieser Wege sollte der Mensch versuchen, in seinen aktuellen Lebenszusammenhängen mit den ihm zugeführten Mitmenschen zu bewältigen .
Die gewaltigen mentalen Vermögen, ganz unterschiedliche komplexe Vorgänge zu erfassen und zu speichern, sind absolut bewundernswert. Man denke nur an die wissenschaftlichen Erkenntnisse vom astronomisch Gigantischen bis zum submikroskopisch Kleinen interatomarer Bestandteilchen; auch an das Komponieren und Aufführen von Opern, das Schaffen und Nachspielen von Dramen, wie z.B. Goethes Faust, die Stiftung von umfassenden Gesetzeswerken und großen sozialen Gesellschaftsstrukturen, das Planen und Konstruieren von gewaltigen Maschinen, Schiffen, Flugzeugen und Weltraumtransportern, und vieles andere mehr. Der für diese Megaleistungen einzelner Menschen oder großer Teams zur Verfügung stehende Speicher ist so gigantisch, dass es wahrlich eine Beleidigung wäre, diesen im Zellvolumen eines Gehirns oder einiger klugen Köpfe zu platzieren. Für diese gewaltige Menge von Daten steht nicht nur das komplette Atemfeld (incl. der Lipika) im aurischen Wesen eines Menschen zur Verfügung, sondern auch die Teamastralis aller Unternehmungen entwickelt ein solches für alle erreichbare Gruppengedächtnis im Gruppenkörper. Dabei helfen alle mitresonanten Wesen, die aus dem Jenseits für das Projekt, z.B. den Bau des Suez-Kanal oder der bemannten Weltraumstation ISS, benötigt und aufgerufen werden. Man sollte dabei vorsichtshalber auch berücksichtigen, dass große Genies immer ihren besonderen Kommunikationskanal zu willfährigen Bewohnern im Jenseits – oftmals ehemalige professionelle Fachleute, Wissenschaftler, Musiker, Künstler oder Dichter, die sich selbst noch einmal auf Erden beweisen wollen – als Gedächtnisstütze verwenden.

5. die Gedächtnisse der drei latenten nirwanischen Felder können noch nicht konzentrisch mit den zur Zeit inkarnierten Mikrokosmen verbunden werden, weil deren Entwicklung in der erforderlichen Anziehung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie diese für die endgültige Konzentration sein muss. Darum stehen diese darin implementierten Gedächtnisvolumen dem Menschen vorerst nicht zur Verfügung.

6. Dennoch gibt es aktuell ein spirituelles «Gedächtnis» im zentralen Begegnungspunkt mit der Monade, das für den Menschen im Hintergrund seines Charakters als eine Art «Gewissen» aufleuchtet. Wenn der Mensch sich für diese aus seinem Herzen erklingenden höheren Ideale des Seins öffnen kann, wird mit Sicherheit zumindest ein Reflexionsmodul im aurischen Firmament aufleuchten, das den Menschen zu neuen Ufern seines Erfassens geleiten wird. Wahrnehmen, Erfassen und Denken gehören unzweifelhaft stets zusammen und sind direkt mit jenem virtuellen Organ verbunden, das wir normalerweise Verstand nennen.

Der Verstand muss als das innere Wahrnehmungsorgan betrachtet werden, das alle gedanklichen und begrifflichen Informationen empfängt und für die weitere Kommunikation modelliert. Dafür hat das virtuelle Organ «Verstand» die Zugriffsstruktur für eigentlich alle Gedächtnisse des Mikrokosmos. Er kann in ihnen je nach Bedarf „lesen“, d.h. gespeicherte Daten wieder aufrufen und zum Reflektieren in den aktuellen Vordergrund bringen und unwesentliche sowie erledigte Komplexe aussortieren und dann erneut im Gedächtnis ablegen. Die Denk-Tätigkeit gibt auch vielen emotionellen Begehren und gefühlten Bewegtheiten eine mentale Umhüllung, eine begleitende Rationalisierung und/oder begriffliche Begründung, wodurch das entsteht, was normalerweise als Wille bezeichnet wird. Der Wille selbst benötigt eigentlich kein eigenes virtuelles Organ, denn seine Dynamik stammt aus dem astralen Bereich der Begierde, des Begehrens und Wünschens, die mit dem Mantel der Rationalisierung geäußert wird. Diese simultane Aktion formt das astrale Begehren, die dramatische Begierde, um in einen dynamischen mental-astralen Willen, der dann  – oftmals sehr theatralisch – mit einer entsprechenden Mimik und Gestik verbal verkündet wird. Das alles geschieht simultan mit dem astralen Impuls, so dass von nahezu allen Menschen der sogenannte Wille immer als ein eigenständiges Aktionspotential neben dem Verstand und dem Gefühl beschrieben wird. Der Wille benötigt also kein eigenes separates Enstehensfeld, auch wenn er in allen Philosophien und Religionen entsprechend behandelt wird. Das beginnt bei dem übermächtigen «Willen Gottes», den jeder Mensch erfüllen muss, und hört auf bei dem prinzipiellen Willen zur Macht jedes Herrschenden, wie er von Friedrich Nietzsche in seinen Büchern formuliert wurde. Niccoló Machialvelli hat in seiner politischen und praktischen Philosophie wohl die besten Ratschläge für die herrschende Machtelite zusammengestellt, wie sie ihren Willen dem Volke aufzwingen kann.

Will man also der Art und Weise, wie die Sensationen beim Wahrnehmen bzw. Erfassen durch die Sinnesorgane in den Menschen hinein kommen und weitergeleitet werden, einigermaßen nahe kommen, dann sollte man nicht nur die biologisch somatischen Gegebenheiten der Sinneszellen und der nachgeordneten Gehirnzellen berücksichtigen, sondern sich den mikrokosmischen Plan aller Gedächtnisse ganz deutlich vor Augen führen, weil alle in ihnen gespeicherten Vorstellungen wesentlich die Auswahl bestimmen, was und wie etwas wahrgenommen wird, und auch die Kriterien, nach denen die Informationen selektiert werden und sogar das Blickfeld diesbezüglich einschränken.

Goethe schreibt in seinen naturwissenschaftlichen Schriften ausführlich darüber, dass bei der Anschauung einer Sache oder eines Ereignisses der Mensch bereits im Wahrnehmen das Betrachtete direkt an seinen Vorstellungen und bereits gespeicherten Erinnerungen ähnlicher Art beurteilt und bewertet. Frederic Vester hat in seinen neurologischen Studien über das Denken erkannt, dass ein Mensch immer nur solche Dinge oder Ereignisse wirklich erfassen und reflektieren kann, für die im Gedächtnis bereits eine angelegte Matrize existiert, an der das Geschauten für das Erkennen und Bewerten abgeglichen wird. Ist nichts Resonantes gespeichert, ist das Wahrgenommene definitiv absolut neu, so kann der Mensch es nicht Erfassen. Das löst zunächst eine große Angst vor dem Unbekannten aus. Entsteht dann jedoch keinerlei Bedrohung für das Leben, erwacht die etwas paradoxe Neugier nach dem Neuen mit angemessener ängstlicher Vorsicht vor dem unbekannten Neuen. Das wird von jedem Verhaltensforscher durch genaue Beobachtungen in der Tierwelt bestätigt. Für die Wahrnehmung ergibt sich aus diesen Überlegungen ganz klar, dass Niemand unbedarft völlig frei von den in den Gedächtnissen angelegten Vorprägungen irgend etwas autonom Erkennen wird. Allein der physische Selbsterhaltungstrieb ist über die Angst, Sorge und Furcht für den Menschen so programmiert, dass seine innere und äußere Sicherheit und Harmonie möglichst niemals gestört wird. Viele pathologische Fallstudien zeigen, welche Folgen schockhafte Erfahrungen mit überraschenden Neuigkeiten haben können.

Die Speicherung in den Gedächtnissen und die weitere Verwaltung der Inhalte entspricht bildhaft gesehen der Art, wie in einem Computer viele Daten auf Festplatten oder anderen Datenträgern gespeichert und aktuell im Arbeitsspeicher verarbeitet werden. Die Qualität der neurologischen und unstofflichen Organe, die Sensibilität für den Eingang von Informationen aus dem transpersonalen Raum, sowie die Schnelligkeit bzw. Flexibilität der äußeren und inneren Sinnesorgane inklusive des Verstandes determinieren die Aufnahme- und Denkgeschwindigkeit. Das Assoziationspotential, die Erinnerungsreichweite und die Abspeicherung wird vom Selbsterhaltungsprogramm dominiert und auch von einigen individuellen Verdrängungsmechanismen und zugehörigen Täuschungsmanövern begleitet. In diesem neuronalen Funktionsreaktor wird entschieden, welche Informationspakete der Mensch aus der Fülle aller angebotenen Informationen als für ihn lebensnotwendige Werte „wahrnimmt“, und welche er davon für die nachfolgenden Apperzeptionen als Vorstellung (Vorprägung) abspeichert, und welche beim Erfassen als unpassend und unbequem vorher aussortiert werden. Diese Zusammenhänge gewährleisten, dass die Selbsterhaltung störende und ungeeignete Fakten in der Realität von vornherein ausgeblendet werden. In allen Büchern der großen Psychologen findet man zu diesen subtilen Vorgängen der Wahrnehmung eine ganze Reihe pittoresker Fallstudien. Frederic Vester hat bei seinen Recherchen sogar nachweisen können, dass derartige Verdrängungsmechanismen mit den Jahren die dazu erforderlichen neuronalen Bahnungen bzw. Synapsen im Nervengeflecht befestigen. Man könnte dieses recht komplexe Geschehen, den Einfluss der Gedächtnisse auf das Erfassen und Bewerten in der Wahrnehmungsorganisation, auch salopp als die berühmten «Scheuklappen» bezeichnen.

Bei der Suche nach einer einheitlichen, vielleicht allgemein gültigen Weltanschauung ist es unbedingt notwendig, vor allem die nahezu automatisch ablaufenden Prägungen im subjektiven Wahrnehmen – die Scheuklappen in den einzelnen Kulturen oder Zivilisationen – der gewöhnlichen Lebenszusammenhänge zu berücksichtigen, die natürlich auch von den gesellschaftlichen Regelungen in den unterschiedlichen Kulturen und von den klimatischen Bedingungen auf den verschiedenen Kontinenten geprägt werden. Diesbezügliche ethnologische Forschungen können gar nicht weit genug in die Details der divergierenden Überlebensstrategien eindringen, um zu erkennen, in welchen prinzipiellen Lebenszusammenhängen der großen Zivilisationen die Welt-Religionen und -Philosophien herangewachsen sind.
Welche Selbst- und Arterhaltungskonzepte mussten die Menschen durch die Jahrtausende immer wieder, auch unter den karmischen Resonanzen in den Völkern und Menschengruppen, erneut modifizieren? – Wie viele biologische Natürlichkeiten der Spezies Mensch sind durch unzählige Machtkämpfe zwischen den herrschenden Priestern durch «göttliche» Gebote oder Verbote unkennbar verbogen worden? – Wie viele karmische Belastungen der Mikrokosmen sind durch unzählbare martialische Kriege zwischen den herrschenden Klassen rund um dem Globus aufgerufen worden und werden bis heute in den Selbsterhaltungskampf der Völker eingeflochten? –

Fassen wir das alles noch einmal zusammen:

Selbst wenn dem Menschen von tausend Kanzeln gepredigt wird, dass alle Menschen gleich sind, kann leicht von jedem festgestellt werden, dass die Menschen alle sehr unterschiedlich sind. Jeder lebt in seinem gesellschaftlichen Zusammenhang, der natürlich in seiner Entwicklungsgeschichte von den Verwaltungsinstitutionen viele landestypische Gesetzen, Regeln und Vorschriften bekommen hat. Zusätzlich lasten auf jedem Einzelnen seine ganz individuellen mikrokosmischen Unbekannten seiner Vorfahren, seiner Familie, seines Stammes, seines Volkes, die niemand so ohne Weiteres sehen, erfassen, geschweige denn, wahr nehmen kann. Diese lange andauernde Entwicklung hat auch dazu beigetragen, dass es heute für immer mehr Menschen innerhalb von den bestehenden Religionen keine konstruktiven Impulse für seine Lebensmodelle ausgehen. Man kann die spirituelle Qualität «Religion» nicht mehr im praktischen Dasein erfahren, auch nicht innerlich. Der Mensch kann sich selbst nicht einmal mehr richtig wahrnehmen, und er nimmt auch nicht wirklich mehr ernst, wie er selbst etwas «wahr-nimmt». Nur sehr wenige überschauen etwas, in welchem Rahmen sich ihr soziales Miteinander abspielt. Da er sich mit seinen eigenen Lebensstrukturen so selbstverständlich erfährt, und meistens auch voll damit ausgefüllt ist, sind diese ihm meistens völlig gleichgültig. Er fragt selten nach dem Grund, warum sein – möglicherweise sogar geliebter – Gesprächspartner eine Situation total anders wahr-nimmt als er selbst. Dabei kommt es auch sehr wenigen Menschen in den Sinn, solche «Banalitäten» des täglichen Miteinander zu betrachten oder zu hinterfragen. Die subjektive «Wahrheit» ist für jeden immer die Richtige. Darauf ist der Mensch sehr stolz und wird diese zu jeder Zeit intensiv verteidigen. Dieser arrogante Standpunkt wird möglicherweise erst bei Begegnungen mit fremden Kulturen oder bei extremen Lebenssituationen auf den Prüfstand gestellt.

Das Wahrnehmen oder Erfassen ist nicht nur eine Angelegenheit der gesellschaftlichen Beziehungen unter den Menschen, sondern betrifft immer auch das Erfassen der Natur in Wald und Flur sowie ein Erfassen einer transpersonalen Übernatur in den unstofflichen Sphären. Dabei geht es nicht nur um jene okkulten Themenbereiche, die von religiösen Vertretern bei entsprechenden Events oder religiösen Festtagen bzw. Prozessionen lauthals verkündet werden. Das Wahrnehmen der metaphysischen Welten geht weit über jenen Erlebensbereich hinaus, der normalerweise mit Tod und Sterben verbunden wird. Der Mensch steht doch immer auf allen Ebenen – Tag und Nacht – in einer Kommunikation mit seiner inneren und äußeren Umwelt, auch wenn er arbeitet oder nur in der Stille sitzt, liegt oder steht. Ja, sogar im Schlaf kommunizieren die inneren Organe miteinander. In einigen Schlafphasen kommuniziert der Mensch in seinen Träumen mit sich selbst. Auch diese Art des inneren Erfassens oder Wahrnehmens ist stark abhängig von den bereits in der Jugend gewachsenen bzw. gelernten Vorstellungen über das Traumleben.

Freiheit des Denkens
Es besteht die weit verbreitete Ansicht, dass der Mensch selbstbestimmend aktiv wahrnimmt und denkt. Aber dem ist leider nicht so. Alle Sensationen und damit auch alle Wahrnehmungen, Einsichten über die Umwelt und Erfassungen der inneren Realität werden direkt im Wahrnehmen vom Vibrationsschlüssel im Magnetismus des aurischen Wesens bestimmt. Dieser fundamentale Magnetismus bestimmt durch seine individuelle Polarisation, was vom Mikrokosmos bzw. dem Menschen empfangen werden kann. Alles was mit dieser Grundvibration in positiver Resonanz ist, wird angezogen und es wird alles abgestoßen, was nicht mit ihr kompatibel ist. Dieser Schwingungschlüssel im System bestimmt demnach auch das, was der Mensch sieht, hört, erfühlt, schmeckt und riecht etc. Er bestimmt auch alles, was getan wird usw. Zusammen mit den angekoppelten Einflüssen aus den astralen Sphären des Jenseits ergibt das eine deutliche Fremdbestimmung für alles, was dem Menschen die Sinnesorgane vermitteln können.

Also alles das, was der Mikrokosmos an Kräften und Informationen von Ereignissen aus seiner direkten Umwelt und aus dem Kosmos anzieht oder abstößt, wird vom Vibrationsschlüssel im aurischen Wesen bestimmt. Diese fundamentale Polarisation dient vor allem der Selbsterhaltung des Systems und der dafür stets erforderlichen Balance zwischen den unterschiedlichen Kraftfeldern. Es müssen alle Wahrnehmungen, auch die Erfassungen aus den transpersonalen Bereichen des Mikrokosmos, auch die Impulse aus der Monade, in strukturerhaltende Bahnen geführt werden. Das Ganze ist vergleichbar mit einem intelligenten Kartenspiel mit bestehenden Worten, Begriffen, Gedankenfetzen oder vorformulierten Sätzen, die bereits nach Erfahrungswert und Bedeutung beurteilt und einsortiert in wohlgeordneten Strings oder Kluster nach Resonanz kombiniert im Gedächtnis bevorratet werden. Das aktuelle Denken im Verstand liest die Informationen aus diesen mentalen Strings oder Kluster, bewertet die bereits empfangenen Informationen damit erneut für die aktuelle Situation, Aussprache oder Handlung. Auf diese Weise werden natürlich die bisher abgespeicherten Erfolgsstrukturen immer wieder neu belebt, erweitert, verfestigt und erneut eingespeichert. Das ist keine Aktion des bewussten Denkens, sondern eine völlig unbewusste Aktivität in der Kommunikationsstruktur des gesamten Mikrokosmos. Dabei spielen die verschiedenen Gedächtnisse und Bewusstheiten in den Kraftfeldern die entscheidende Rolle. Allerdings kann das bewusste ICH-Bin nur einen Hauch von dieser internen Kommunikation im Denken erfassen. Einiges spiegelt sich im allgemeinen Gemütszustand, einiges davon bestimmt die Art der laufenden Wahrnehmungen und deren Bewertungen für die Speicherung.

Alles das beweist eindeutig, dass kein Mensch wirklich aktiv selbstbestimmt sich selbst und seine Umwelt wahrnimmt, sondern stets von den bereits eingespeicherten Informationen gesteuert wird.

Vieles von diesen Zusammenhängen könnte dem wachsamen Menschen durchaus bei seinem Erfassen und seinem persönlichen Bedenken klar vor Augen stehen. Aber meistens treten die offenbar vorhandenen Faktoren beim Bedenken und Bewältigen einer alltäglichen Verpflichtung in den Hintergrund. Lautstark vorgebrachte Behauptungen oder komplex argumentierte Wunschvorstellungen können diesen Tatbestand der persönlichen Unfreiheit der Gedanken nicht aus der Welt schaffen.

Lipika und Karma
Im aurischen Wesen gibt es ein umfangreiches Gedächtnis aus früheren Inkarnationen, eine besondere Sphäre, in der elektromagnetisch die Lebenserfahrungen der Menschen gespeichert werden, die in dem Mikrokosmos einmal gelebt haben und leben. Die Theosophie hat den Namen dafür – die «Lipika» – aus dem hinduistischen Weltbild entnommen. Lipika heißt soviel wie Aufzeichner. In diesem elektromagnetischen Schwingungsfeld der Aura werden alle Lebenserfahrungen, die zum grundlegenden Auftrag des Mikrokosmos gehören, wie in einer multidimensionalen Holografie gespeichert. Aus diesem Langzeitgedächtnis werden die jungen Menschen schon bei ihrer Geburt geprägt. Man kann durchaus sagen, die Sterne in der Lipika, die Kraftaspekte früherer Erfahrungen, bestimmen den Charakter, seine Vermögen, die Familie, den Lebensraum, die Volkszugehörigkeit, die sozialen und gesellschaftliche Strukturen des Neugeborenen, genau so wie es die Astrologen durch ihre Auslegung des Geburtshimmels annähernd erkennen können. Diese gespeicherten Erfahrungen aus früheren Inkarnationen werden im Sanskrit zusammenfassend als «Karma» bezeichnet.

Die richtige Kenntnis über den Einfluss des «Karmas» auf das aktuelle Leben ist besonders heute dringend notwendig, weil sich die Ansicht eingebürgert hat, dass im Karma sozusagen alle Lebensereignisse aus den vorhergehenden Inkarnationen aufgezeichnet sind. Das ist in dieser Konsequenz nicht ganz richtig. Die Speicherung in der Lipika hat einen besonderen Sinn für die sich entwickelnde Evolution des Mikrokosmos. Dafür findet eine qualitative Selektion statt, die den Magnetismus des aurischen Wesens bestimmt. Darüber werden insbesondere die sozialen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der neuen Inkarnation vorbestimmt. Nun werden die karmischen Vorprägungen in einem passenden Körper realisiert, der stofflich und ätherisch aus dem Blutserbe der Eltern konfektioniert wird. Dabei kommen zwei Gedächtnisinhalte im jungen Menschen zusammen, die nicht unbedingt vollkommen kompatibel miteinander sein müssen, je nach dem wie die anstehenden Aufgaben des neu inkarnierten Menschen für den Fortschritt in seiner Entwicklung aussehen.Vielfach zeigt sich eine solche Diskrepanz in der Pubertät. In diesen Jahren werden alle Erinnerungen aus der Astralis und Mentalis früherer Inkarnationen dem jungen Menschen geöffnet, und er oder sie muss diese intuitiven Impulse in der Realität des Körpers und der entstandenen elterlichen Umgebung ausbalancieren. Was in vielen gesellschaftlichen Zusammenhängen, wie allseits bekannt ist, durchaus nicht immer einfach ist. Bei alledem wird doch deutlich, dass das teilweise kuriose Lebensverhalten weder ein Verdienst noch eine Schuld der Persönlichkeit oder der Eltern ist. Nichts hat der Mensch aus sich selbst! Alle seine Reaktionen werden größtenteils aus den unbewussten Informationen seiner Lipika im aurischen Wesen und dem stofflichen Gedächtnis seines Erbgutes mitbestimmt.

Diese Inkarnationen übergreifende Gedächtnisstruktur hilft prinzipiell jedem Menschen, im eigenen Rhythmus bei der Entfaltung der höheren Astralis mitzuwirken. Es gibt eine zielgerichtete Selektion der Speicherung in der Lipika. Die dabei entstandenen Gedächtnispakete bestimmen das Leben in der kommenden Inkarnation auf zweifache Weise: Erstens entstehen bestimmte zwischenmenschliche Verbindungen sowohl positiver als auch negativer Art, die in dem anstehenden Leben möglichst aufgelöst werden müssen. Zweitens werden bereits angefangene Umsetzungen idealer astraler Begehren erneut zur Auflösung gestellt.
So klingen also verschiedene Spuren vergangener Leben in der Lipika. Das aktuelle EGO ist, ebenso wie die Person, zwar ein Produkt der aurischen Sphäre, jedoch keineswegs die körperliche Fortsetzung früherer Inkarnationen. Nach dem physischen Tod lösen sich auch alle zur ursprünglichen Person gehörenden unstofflichen Kraftsphären vollständig auf. Nur die ausgewählten Quintessenzen der subjektiven Erfahrungen werden den Gedächtnis-Strings in der Lipika hinzugefügt. Natürlich wird auch das im aktuellen Leben neu geschaffene Karma in bezug auf die Evolution dort gespeichert. Das Karma und das Blutserbe bilden zusammen die Grundstruktur der Realität in dieser Welt, die der Mensch für seinen Lebensauftrag nun konstruktiv und intelligent nutzen sollte. Tut er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, werden entsprechend den Grundgesetzen der Speicherung seine Lebensergebnisse im Karma vervollständigt. Es ist dabei unbedingt zu bedenken, dass nach dem körperlichen Hinscheiden auch solche Lebenserfahrungen, die während der Zeit im Jenseits gemacht werden, während sich die Äther, die Astralis und die Anteile der Mentalis auflösen, aufgezeichnet werden. So kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass der Mensch von seiner Monade auch über das Karma unweigerlich zur Erfüllung seines Lebensauftrages geführt wird.

 

8.6 Kreativität
Wird ein Mensch vor eine völlig neue Aufgabe gestellt oder wird er im Beruf oder Hobby in einen kreativen Prozess gestellt, ganz gleich welcher Art, dann wird er – wenn wir diesen Vorgang geisteswissenschaftlich betrachten – zunächst all seine mikrokosmischen Gedächtnisvorräte unter den vorhandenen Absichten des angedachten Vorhabens nach möglichen Informationen für sein Projekt durchsuchen. Das kann der Kreative mit verschiedenen Modellen unterstützen. Die bekanntesten sind: Brainstorming mit Kollegen, stimulierende Musik, Lesen entsprechender Fachliteratur, Tiefen-Entspannung oder eine sportliche Betätigung. Auch durch eine freie Meditation, die das Denken aus den gewohnten Bahnen entführt, kann das Finden in verborgenen Winkeln der eigenen Gedächtnisse beschleunigt werden. Mit bestimmten Drogen zur Bewusstseinserweiterung, wie LSD o.ä., oder durch andere Stimulanzien (niemals Alkohol oder andere betäubende Mittel) kann der Mensch unter geeigneten Voraussetzungen die mit ihm resonanten Sphären in der Astralis und im Devachan «bereisen», um dort mit Ereignissen oder Informationskluster in Kontakt zu kommen, die mit seinem Projekt in Verbindung zu bringen sind. Es gibt auch spezielle Meditationsmethoden, die ganz gezielt einen Kontakt mit bestimmten Ebenen der unstofflichen Sphären ermöglichen. Dabei ist jedoch für jeden einsichtig, dass die erfassten Informationen nicht unbedingt echte Neuschöpfungen darstellen,
weil dort auch nur bereits entstandenen Abbilder gespeichert werden können. Mancher Künstler, Arzt oder Wissenschaftler, besonders die Genies, haben ihr Türchen zu ihrem schöpferischen Begleiter im Jenseits von Geburt an «geerbt». Jedoch alle Erfindungen und Copyright-geschützten Kreationen können nur Kopien vorhandener mentaler Gedächtnisinhalte aus dem allumfassenden Gedächtnis der Erde, der Akasha-Chronik, sein. Näheres dazu findet sich bei Rudolf Steiner, der ausführlich über die Entwicklung der Erde und ihre Akasha geschrieben hat.

Die im ersten Teil dargestellten Wahrnehmungsgesetze oder -Tendenzen können folgerichtig auch auf alles angewendet werden, was wir schlechthin Denken nennen. Sie sind für das mentale und emotionale Organisieren und Vereinfachen ebenso gültig, wie für das Kombinieren und Interpolieren der vielfältigen Entscheidungen im Leben und das Abfragen in den verschiedenen Gedächtnissen der mikrokosmischen Felder. Kreative Informationslinien, die zu einem wirklich erneuerten Handeln führen könnten, werden nur in gefahrvollen, bedrohlichen Situationen geschaffen oder wenn besonders hohe Ansprüche im Beruf oder Dasein gestellt werden. Je nach Befähigung und Reife des Mikrokosmos kann der Impuls aus der Monade über die Rose des Herzens zu erstaunlichen Visionen führen.

 

Die besondere Wahrnehmung in den transpersonalen Feldern

Es ist ein durchaus heikles Unterfangen, über die vielfältigen Visionen, Erfahrungen oder Impressionen aus den jenseitigen unstofflichen Gefilden unserer Erde zu berichten. Die bestehende Literatur darüber ist so umfangreich, dass sich der interessierte Leser dort über eine ausführliche Darstellung aller Perspektiven und Modelle informieren kann.

An dieser Stelle können nur ein paar orientierende Fakten aufgeführt werden. Grundsätzlich ist die Wahrnehmung in den unstofflichen Lebensfeldern davon abhängig, ob der Mensch in diesen Feldern aktiv bewusst sein kann, d.h. ob er oder sie die ätherischen bzw. astralen Sphären konkret sehen kann. Das kann an einer natürlichen Prägung von Geburt an liegen, wie es bei vielen hellsichtigen Menschen vorliegt oder durch Drogen oder eine andere Methode erworben werden. Dabei gibt es unterschiedliche Ausprägungen, wie z.B. das ätherisches Sehen erlebt wird oder die astralen Welten erfasst werden. Vielfach wird auch von einem sogenannten «kosmischen Bewusstsein» gesprochen, das auf eine besondere mentale Entwicklung im Atemfeld hinweist. Von verschiedenen religiösen oder esoterischen Gruppen wird berichtet, dass ihrer Mitglieder diesbezüglich besondere Befähigungen haben. Es wird in der esoterischen Literatur berichtet, dass man durch spezielle Meditationstechniken zum Hellsehen kommen kann. Einige Gruppierungen der Freimaurer, Theosophen, Anthroposophen oder ähnliche esoterische Gruppen bieten ihren Mitgliedern Kurse für außersinnliche Wahrnehmungen an. Selbst der historische Schamanismus erlebt eine moderne Renaissance. Ich kann hier keine vollständige Liste derartiger Vereine vorlegen, denn es entstehen fast täglich neue Denkmodelle und esoterische Gruppen.
Zu dem außersinnlichen Wahrnehmen oder Hellsehen zählt man auch das Hellhören, das Channeling und eine Reihe paranormaler Betätigungen, wie z.B. Gedankenlesen, Telekinese, Fernheilungen etc. Es existieren mittlerweile weltweit eine Reihe von Fakultäten, die sich mit dem Thema Grenzwissenschaften bzw. Parapsychologie oder Noetik befassen.

Jede Wahrnehmung in den unstofflichen Feldern des Jenseits hängt fundamental von dem Vibrationsschlüssel des schauenden Mikrokosmos ab.
Diese Grundschwingung im aurischen Wesen wird von einigen Besonderheiten sowohl des Mikrokosmos als auch der aktuellen Persönlichkeit – mit ihren Aufgaben für die Evolution – hervorgerufen. Der Mensch, eigentlich jeder Mensch, steht permanent in Resonanz zu dem ihn umgebenden Gesamtgeschehen in den jenseitigen Gebieten. Allein seine Resonanzfähigkeit entscheidet, was und wieviel er davon wahrnehmen kann. Die subjektive Ausrichtung und Aufmerksamkeit wird in vielen Fällen von Tabus und Verboten religiöser Institutionen bestimmt, sowie von dem Prinzip: «Was nicht wahr sein darf, kann nicht sein!» Alles das bestimmt auch, wie der Mensch die zu ihm kommenden Informationen decodieren kann. Das beginnt ja schon bei der Übertragung von Träumen in das Tagesbewusstsein. Viele kennen ihre Träume nicht, manche ignorieren diesen Vorgang der nächtlichen Aufarbeitung unbewusster Affekte, andere wieder richten sich bei der Deutung nach dem Rezeptbuch eines autorisierten Psychologen. Meistens wird beim Träumen einfach übersehen, dass jeder Traum eine Art Astralwanderung darstellt, die eine besondere Bedeutung für den Menschen hat. Wer sich den richtigen Zutritt zu den vermittelten Informationen verschafft, kann seine Bewusstseinsentfaltung erheblich beschleunigen. Hat der Mensch jedoch in seinem Gedächtnis nur seine irdische materielle Vorstellungswelt, kann er natürlich nicht wirklich träumen, geschweige denn bewusst methodisch eine Astralwanderung durchführen oder ätherisch Hellsehen. Für ihn bleibt dann dieses vielfach praktizierte Geschehen Märchen, Spökes und Hokuspokus. Leider ist diese letzte Einstellung in den westlich christlich orientierten Zivilisationen die oft vorherrschende Meinung.

Durch eine geisteswissenschaftliche Untersuchung dieser unstofflichen Lebensfelder wird bestätigt, dass in den ätherischen Feldern zahlreiche sehr unterschiedliche Wesen leben, die mit der Erhaltung der Natur befasst sind. Sie können von entsprechend hellsichtigen Menschen gesehen werden. Vielfach wird von ihnen in den Märchen berichtet. Zu diesem Thema über Engel, Elfen, Nymphen, Sylphen und Gnome gibt es heute eine ausreichende Fachliteratur, wobei allerdings die Engel-Mode zur Zeit im Vordergrund steht.

Wer in die Astralsphäre schauen kann, auch wenn es durch Traumtraining oder Drogen erzielt wurde, sollte sich im Vorfeld mit einem Führer abstimmen, um aus einem optimalen positiven Setting heraus zu starten. In der irdischen Astral-Sphäre manifestieren sich alle emotionalen Höhenflüge und Gefühlsausbrüche sowie alle erdenklichen Extreme der menschlichen Psyche, von höchster idealer Liebe bis zum tiefsten abscheulichen Hass. Allerdings bestimmen die Grundregeln der Resonanz – Gleiches zu Gleichem – welchen Erlebnisbereich der Mensch erfassen kann. Dabei ist immer mitbestimmend, dass die im gewachsenen Gedächtnis bereits gespeicherten Vorstellungen des irdischen Daseins das Wahrgenommene bestimmen. Alle angelernten Bilderwelten von einem Himmel, einer Hölle oder sonstiger Welten, von Gott und seinen Abgesandten Jesus oder Buddha, Krishna oder Shiva, die von den Religionen und dem New-Age verbreitet werden, bestimmen das Geschaute. Das Resonanzgeschehen wird in der subjektiven Modulation einer «Self-full-filling Prophetie» ablaufen, wobei vielfach der Wunsch «der Vater» nicht nur des Denkens, sondern des Geschauten ist. Es entfaltet sich in etwa analog der Möglichkeiten, die prinzipiell jeder Mensch in seinen Träumen erfahren kann. Diese werden ja ebenfalls in der Astralis erlebt. Es gibt Menschen, deren Erfahrungen in der Astralis so lebendig sind wie in einem Cinemaskope-Kinofilm, andere sehen nur schwarzweiß und hören keinen Ton. Die Art des Traumerlebens wird von der Grundeinstellung des Schauenden bestimmt, die ihm meistens selbst nicht bewusst ist. Die Fülle der sich abbildenden Erscheinungen, die in der astralen Welt als absolut real erlebt werden, ist so gigantisch, dass die Antwort der «Vier Stürme», die in der «Unendlichen Geschichte» von Michael Ende von Atreju befragt wurden: «Wusstest du nicht, dass Fantasialand grenzenlos ist?», die Situation eigentlich am Besten beschreibt. Jeder Wunschgedanke, jede Begierde, und mag sie noch so erschreckend sein, wird sich durch die ausgesendeten astralen Fluiden des Begehrenden im astralen Feld des Jenseits immer in einer Form manifestieren, die zur Entwicklung des Kandidaten beitragen kann. Alle Gruppengedächtnisse und karmischen Zusammenhänge spielen mit hinein. Wer bereits während seines Lebens völlig frei von aggressiven selbstsüchtigen Ansichten werden kann, wird mit der niederen Astralis kaum in Kontakt kommen.

Eine mögliche weitere Einsicht in die mentalen Regionen basiert auf der höheren Entwicklung der Mentalis. Das, was er dann schauen kann und welche Zonen sich ihm zeigen, hängt wiederum vom grundlegenden Vibrationsschlüssel des mental Reisenden ab. Vielleicht sind die Beschreibungen von R. Steiner über die sieben Felder des Devachan bekannt, die er bereits 1913 in einem Berliner Vortrag beschrieben hat. Ein bekanntes amerikanisches Medium, Jane Roberts, hat durch Channeling (automatisches Schreiben) die «Gespräche mit Seth» aufgezeichnet, einem jenseitigen Geist, der sich offenbar in den mentalen Gebieten gut auskannte. Über die drei höheren Aspekte des Devachan im interkosmischen Mentalfeld schreibt Sri Aurobindo in seinen Büchern. Darin werden einige Ansichten dieser hohen Mentalis beschrieben, die mit dem Erleben hoher Ideale einer Art himmlischen Erlebens einher gehen, wie z.B. Einheit, Seligkeit, Allwissen, Gottesverbundenheit u.a.. Die vibrationsmäßig noch höheren nirwanischen Sphären können von den aktuellen Menschen vorerst nicht erreicht werden, weil sie sich noch nicht in ihren Mikrokosmen zentriert haben. Ausgenommen davon sind nach meinen Kenntnissen der spirituellen Geschichte ganz besondere Inkarnationen aus den höheren Lebensfeldern des Sonnenkosmos wie Christus, Laotse und Buddha.

8.7 Das Resonanzgesetz
Es muss noch an dieser Stelle ein elementar wichtiges Gesetz des Alls erläutert werden, dass unzweifelhaft jede Wahrnehmung betrifft. Wer heute von «Gesetz» spricht, meint damit etwas Festgelegtes, Unabänderliches, meistens jedoch mit dem Hintergedanken: Es ist von irgend jemanden gesetzt, möglicherweise von einer eminent bedeutenden Autorität , der man unbedingt glauben muss, na ja, weil fast als sacro sanct gehandelt wird, darf man diesen Gesetzes-Text niemals in Zweifel ziehen. Das kommt vielfach in den abrahamitischen Religionen vor, die eine Reihe niedergelegter Gesetze im Alten Testament, in der Tora und auch im Koran haben. Derartige Gesetze sind die Angelegenheit von Menschen oder Gesellschaften, bei denen Macht ausgeübt werden muss.
Doch die Grundgesetze, die im ganzen All wirksam sind, entstanden mit der Schöpfung. Sie gehören zum Selbstschutz der Existenz im Universum. Eines wird in allen Kulturen gepriesen, es wird in tausend wunderschönen Liedern besungen, und doch können es nur wenige Weise wirklich erfassen: Gott ist die Liebe, die Liebe, die über allen Verstand geht. Alles was dieser Vibration noch nicht gleicht, wird so lange liebevoll in seinem Wirkungskreis aufrecht erhalten, bis es letztendlich doch die fundamentale Schwingung der Liebe aus sich heraus reproduzieren kann.

Auf eine einfache Formel gebracht heißt es: Gleiches zieht Gleiches an. Es kann am schönsten mit einer Stimmgabel ausprobiert werden. Stellen wir eine Stimmgabel, die auf den Kammerton A‘ abgestimmt ist, fest auf eine Tischplatte. Spielt nun ein Pianist auf seinem Klavier den Kammerton A‘, dann erklingt auch die Stimmgabel und überträgt diese Vibration direkt auf die Tischplatte. Dieses Modell mit dem Piano und der Stimmgabel symbolisiert die Art und Weise, wie das ganze All miteinander kommuniziert. Es kann konkret als die «kongruente Resonanz» bezeichnet werden.

Nicht der Schwingungskörper als solches ist wirklich entscheidend, obgleich nicht unbedeutend, denn er muss rein schwingen können, sondern die spezielle Vibrationsaffinität, der Vibrationsschlüssel. Sympathie heißt Mitleiden. Man kann auch Mitschwingen sagen. Dabei muss man ein wenig die Fakten der Wellentheorie im Auge behalten. Dort kann für jede Welle eine Grundschwingung bestimmt werden, die von verschiedenen Parametern abhängig ist, denn sie ist Schwingung in einem Kraftfeld, in dem vor allem der Pulsator die Grundfrequenz – Länge und Amplitute – bestimmt. Man könnte sie auch als Grundfarbe benennen oder als Grundton. Die Basisvibration hat Eigenschaften der Energie, Lichtfülle, Schnelligkeit und Intensität oder andere.
Diese Grundschwingung kann von einer anderen Vibration, z.B. einer Melodie, überlagert werden, wodurch die Basisschwingung nicht verändert wird. Ein plastisches Beispiel wären die Kräuselungen auf der Wasseroberfläche eines Sees. Die großen Wellen werden von der Strömung im See bestimmt, die kleineren Wellen bemustern die wogende Oberfläche durch die Böen des Windes. Diese Überlagerungen, in der Musik als Obertöne bekannt, können auf der Grundvibration mehrfach aufgesetzt sein. Dabei müssen sie allerdings immer den selben Vibrationsschlüssel wie die Basisschwingung haben. Das ist natürlich immer gewährleistet, wenn Basisvibration und Melodie zum gleichen Kraftfeld gehören und dort resonant integriert sind.

Eigentlich ist das Spiegelgesetz jedem Menschen bekannt. Aber gerade weil es so augenscheinlich zum täglichen Dasein gehört, wird es selbst in seiner lebensbedrohlichen Erscheinungsform meist übersehen. Es ist so selbstverständlich wie der Tag oder die Nacht, oder eben wie das Atmen. Niemand denkt im täglichen Einerlei darüber nach. Hin und wieder wird das Spiegelgesetz im Physikunterricht erwähnt, während sich der Lehrer über die optischen Phänomene ausbreitet. Aber sehr bald verschwindet das Gelernte wieder in der Versenkung der Selbstverständlichkeiten des normalen Daseins, denn es betrifft ja doch, wenn überhaupt, immer nur den Mitmenschen. Darum wird es zuweilen den Kindern als Erziehungsmaßnahme vorgehalten, und man sagt ihnen dann: «Wer einem anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!» oder «Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus!»

Wer kann schon einen Gegenstand oder einen Menschen so sehen, wie er wirklich ist! Er sieht immer nur eine Erscheinung der ihm zugewandten Seite, die aber keineswegs den vollständigen Gegenstand abbildet. Das ist die obligatorische Irreführung der notwendigen Vereinfachung in der Wahrnehmung, die auf das aktuelle Überleben in einer überaus gefährlichen Umwelt gerichtet ist. Die halbe Erscheinung, der erste Eindruck, genügt meistens, um den Gegenstand, den Menschen, zu identifizieren. Ihm wird die einseitige Ansicht, der erste Eindruck, sozusagen übergestülpt. Die im ersten Teil beschriebene Wahrnehmungsorganisation schildert eine ganze Reihe solcher Mechanismen. Die abgekürzte Information dient der schnelleren Verarbeitung für die Orientierung oder praktischste Gefahrenabwendung in der aktuellen Situation. Dabei geht es ja meistens ums reine Überleben. Das hat natürlich den einen oder anderen Nachteil, weil die Erscheinung durch gewisse Umweltsituationen so falsch sein kann, dass gerade dadurch lebensbedrohliche Täuschungen übersehen werden. Alles das, was der Mensch sinnesorganisch empirisch erfassen kann, ist letztlich nur die Widerspiegelung von Oberflächen der Gegenstände, die durch ihre Art und Beschaffenheit bestimmte Anteile des auf sie fallenden Lichtes absorbieren. Die Reflexionen, Rückstrahlungen der Lichtreste bestehen für das Sehen aus unterschiedlichen Frequenzen, die in den Rezeptoren der Retina im Augapfel chemische Reaktionen auslösen. Wissenschaftlich gesehen werden dann über diese Informationen mit Bedenken und Erkennen der Farben und Schattierungen, der Strukturen und Kanten, die Gegenstände identifiziert. Das ätherische Erfassen des Gegenstandes läuft dabei immer synchron ab, und schenkt dem sensitiven Betrachter vor seiner grobstofflichen Analyse auch eine Vorahnung oder sogar konkrete Erkenntnis des Gesehenen.

Die Menschen leben in einem Spiegelkabinett, könnte man sagen. In Indien ist der Begriff «Maya» für alles materielle Geschehen ganz normal. Alle Bewegungen in den Kraftfeldern des Mikrokosmos und alle Kommunikation mit den energetischen Sphären des Kosmos ist nach den Spiegelgesetz oder Resonanzgesetz organisiert, ganz gleich ob mit der materiellen Wahrnehmung oder mit der ätherischen, astralen und mentalen «Schau». Immer und überall gilt: «So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus!» Darum gibt es auch den weisen Ratschlag: «Was Du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem anderen zu!» Da aber der Mensch, wie jeder bei sich selbst und in der Welt erfährt, diesen Rat keineswegs ununterbrochen befolgen kann, gibt es wohl eine starke Behinderung dafür, und viele internationale Katastrophen beweisen es.

 

8.8 Ausblick auf künftige Wahrnehmungsarten

Die weitverbreitete These, der Mensch ist aus einem göttlichen Lebensfeld herausgefallen, oder er wurde wegen seiner Sünde aus dem Paradies verstoßen, verliert angesichts der grundsätzlichen interkosmischen Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen ihre Bedeutung. Niemand hat eine Ursünde oder Grundschuld zu tragen. Jeder Erdenbürger, ja, die ganze Natur mit Fauna und Flora, befindet sich aktuell in einer besonders wichtigen Phase der fortlaufenden Evolution, die von jedem Beteiligten besondere Mitwirkung erfordert. In der europamerikanischen Kultur stände die Befreiung von der materiell orientierten Selbsterhaltungsangst im Vordergrund.
Allgemein wäre eine Harmonisierung der femininen und maskulinen Aspekte im menschlichen Dasein unbedingt notwendig, nicht nur im äußerlichen gesellschaftlichen Miteinander, sondern diese polaren Aspekte sollten vor allem innerhalb eines jeden Mikrokosmos ebenbürtig zusammenarbeiten. Die traditionellen Bindungen an die niedere Astralis – sowohl im mikrokosmischen Inneren als auch mit den kosmischen Kräften im Jenseits – müssen prozessmäßig neutralisiert werden, zugunsten einer Weiterentwicklung der höheren Astralis. Eigentlich ist der Mikrokosmos bereits hervorragend für die Erfassung seiner Zusammenhänge innerhalb der irdischen Entwicklungen ausgestattet. Jedoch muss sich der Mensch seiner gesamten Existenz – auch in den transpersonalen Sphären – wirklich bewusst werden. Das bedeutet vor allem, er muss sich von seiner Fixierung auf die Selbsterhaltung und komfortablen Lebenshaltung in der Materie trennen, damit er zur Erkenntnis der weiteren unstofflichen Kraftfelder seines Wesens durchdringen kann. Erst dann wird der Mensch die ihm von der Monade in der interkosmischen Evolution gestellten Aufgaben im ganzen Umfange erfassen, bewerten und verwirklichen können.

Dafür wurde der Mensch mit seinem aurischen Wesen von der Monade mit dem Planeten Erde verbunden. Nun gilt es, im Rahmen einer einigermaßen freiheitlichen Gesellschaft unter einem sozialen und finanziellen Gleichgewicht, möglichst viele zwischenmenschliche Erfahrungen auszuwerten, und die noch vorhandenen karmischen Bindungen der niederen Astralis und Mentalis aufzulösen.
Entscheidend für ein höheres bzw. erweitertes Denkvermögen ist zuerst die Entwicklung der höheren Astralebenen. Darum haben die Weisen aller Zeiten an den Anfang eines sogenannten spirituellen Weges stets die Begierdelosigkeit gestellt, damit die niedere Astralis zur Ruhe kommen kann. Das wurde als Basis für jede weitere Entfaltung wohl erkannt. Dabei ist leider übersehen worden, dass die Abtötung der niederen Astralis eine Illusion ist und keineswegs das Wachstum der höheren Ansichten des Astralfeldes einschließt. Tatbestand ist allerdings: Solange der Mensch die Basis seines Lebens ausschließlich in den Sphären der niederen Astralis sucht, und dort in allen Bedürfnissen und Begehren Erfüllung findet, wird sich kein neues Begehren einstellen und kein höheres Empfinden oder Bedenken offenbaren können. Wofür sollte er die höheren Begehren denn gebrauchen wollen? Jedoch nur das persönliche intensive Bestreben nach den höheren Denkmöglichkeiten dynamisiert das Wachstum dieser unstofflichen Felder.

Die moderne Esoterik erklärt uns, dass Monaden (Begriff von G. Bruno und G.W. Leibniz), als lebendige Geschöpfe vom Anbeginn in höheren Kraftfeldern wesen. Diese drängen ihre Kinder, Kosmen und Mikrokosmen über den Berührungspunkt im Zentrum aller Kraftsphären ohne Unterlass zur Vervollkommnung. So wird im irdischen Lebensfeld und in jedem Wesen dieses Kosmos ein Begehren nach der Evolution entstehen und bekräftigt. Mit dem Erwachsen-Werden ihrer noch unvollendeten Felder wird sich eine völlig andere, bislang unvorstellbare Wahrnehmung oder Erfassung der Welt einstellen, eine total überwältigende Kommunikation bis in unendliche Zeiten.

Der wesentliche Fortschritt bei der zur Zeit anstehenden Stufe der mikrokosmischen und kosmischen Evolution ist, dass die Wahrnehmung des eigenen Wesens sowie die Erkenntnis über den Kosmos auf eine völlig – sagen wir – transparente Stufe gehoben wird. Dafür ist die Weiterentwicklung der unstofflichen Felder im Mikrokosmos erforderlich, die von einer dorthin gerichteten Aufmerksamkeit und einer förderlichen Lebenshaltung unterstützt werden kann. Hierzu gehören vor allem eine natürliche Ernährung, bei der alle Lebensmittel, Medikamente oder Drogen vermieden werden, die die Wahrnehmungsfähigkeit einschränken oder verzerren. Ein Mensch sollte – am Besten mit einer Gruppe – in ein harmonisches Wechselspiel von Aktivität und Entspannung eintauchen, bei dem immer viel Raum und Zeit in einem angenehmen Ambiente für spirituelle Besinnung bleibt. Im aktuellen Zeitraum ist die Erhöhung der Astralis das vordringlichste Geschehen, das sich allerdings nur dann im Mikrokosmos vollziehen kann, wenn der Mensch in sich die weiblichen und männlichen Aspekte seines Wesens in Einklang bringen konnte. Für jede weitere Entfaltung der Mentalis ist eine innerlich gewünschte Dienstbarkeit für die interkosmische Entwicklung zwingend notwendig, die sich aus einem starken eigenen Sehnen entwickelt. Wenn sich dann prozessmäßig die drei höheren Aspekte der Mentalis entfaltet haben, kann er ungeschminkt alle Vorgänge in den vier Kraftsphären – Mentalis, Astralis, Äther und Materie – erfassen und mit den in diesen Lebensfeldern für den Kosmos wirkenden Wesen kooperieren. Dabei erkennt der Mensch nicht nur die fundamentalen Grundgesetze seines Denkens und Fühlens, sondern auch das planvolle zielgerichtete Zusammenspiel aller in diesen Gebieten. Vor allem die vollständigen Einblicke in die Mentalis und Astralis erhellen umfassend das Wahr-Nehmen und Bedenken des Menschen. Da er dann sozusagen «zuschauen kann», wie sich mit Gedanken und ausgesprochenen Sätzen die mental-astralen Holokumulus auch im Atemfeld anderer Menschen einnisten, und wie sie sich gleichzeitig in das Jenseits reflektieren und sich dort mit bereits vorhandenen Gedankenkluster verbinden, kann sich ein mental erwachter Mensch in dieser Hinsicht effektiv kontrollieren. Durch ein intelligent bedachtes Gedankenleben und ein wohlwollendes Sprechen wird er vielen negativen Reaktionen vorbeugen. Das vielfach schon heute verbreitete «positive» Denken und Fühlen wird in dieser Entwicklungsphase zu einer Selbstverständlichkeit. Jede psychologische Manipulation oder Verirrung bleiben ausgeschlossen. Der erwachte Mensch wird sich für den monadischen Einfluss weit öffnen, der in ihm eine weite Selbsterkenntnis und stabile Autonomie schenkte. Jetzt erfährt der Mensch im Gesamtplan der kosmischen Entwicklungen den essentiellen spirituellen Sinn des Lebens.


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Gibt es eine Freiheit der Entscheidung?

Die Freiheit – Welche Freiheit ist es wert?

In der allgemeinen Diskussion über die Religionen oder über politische Ansichten wird eine ganze Reihe von Begriffen benutzt, die aus einer metaphysischen Idealität abgeleitet sind. Gerne werden diese in der Argumentation für oder gegen Ansprüche oder Beurteilungen emotional aufgeladen verwendet. Gerade die „Freiheit“ ist in der westlichen Kultur eine ganz besonders „heilige Kuh“. Die persönliche Freiheit des Seins darf unter keinen Umständen verletzt werden. Allerdings gibt es heute sehr viele Staaten, in denen die Freiheit vor allem als eine an die von der Regierung geforderten Gesetze angepasste Lebenshaltung definiert wird. In Europa und Amerika kennt man in Glaubenssachen die Religionsfreiheit, in den Medien herrscht die Pressefreiheit, und im Kommerz die freie Marktwirtschaft. Wer diese Freiheit definiert, wissen alle. Die freiheitliche Selbstentscheidung für oder gegen einen Trend bleibt ein ganz wichtiges Argument für die Menschenwürde gegen jede Art der politischen oder religiösen Abhängigkeit oder Unterdrückung, je nach persönlicher Ansicht oder Erkenntnisvermögen. Zahlreiche Philosophen haben sich bei ihren Auseinandersetzungen mit diesem Thema längst auf die „bedingte Freiheit“ von etwas zurückgezogen. Niemand ist in der Lage, sich eine Elle länger zu machen, und kein Mensch kann sich lebensnotwendigen Sachzwängen wie Hunger, Durst, Notdurft, etc. wirklich aus eigenem Entschluss entziehen. Natürlich sollte eine gesellschaftliche Struktur jedem Menschen einen großzügigen Raum ermöglichen, in dem er seine eigene, von staatlichen Repressalien freie Lebensform finden kann, mit der er seine persönlichen Vorstellungen praktikabel umsetzen möchte. Dennoch bleibt sogar dieser „freie“ Lebensraum – wie jeder weiß – von bestimmten Regeln und Pflichten gegenüber der Gruppe und Gesellschaft eingerahmt. Schon der deutsch-schweizer Philosoph Karl Theodor Jaspers ließ seine Leser wissen: „Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit!“


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Es ist dabei allerdings doch sinnvoll, den idealisierten und oft als politisches Druckmittel eingesetzten Begriff Freiheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem aus dem klaren Wissen heraus, dass der Mensch mehr als eine stoffliche Person ist, die für die Gesellschaft die jeweils notwendigen Klassifikationen bekommt, wie z.B. Wähler, Konsument, Demokrat, Rechtspopulist etc, nämlich ein komplexer Mikrokosmos. Dadurch bekommt die Freiheit einen besonderen Klang. In der Esoterik ist längst bekannt, dass der Mikrokosmos eine Zusammenwirkung von mindestens vier (7 oder 12) Sphären oder Kraftfeldern ist. Die ersten vier Felder sind die Stoffsphäre, das Ätherfeld, das Astralfeld und das Mentalvermögen, womit der Mensch mit seinem Verstand denken kann. Das spitzt sich weiter zu, wenn man berücksichtigt, dass der Mikrokosmos mit seinen vier oder sieben Kraftfeldern niemals frei und kontaktlos in der Atmosphäre der Erde herum schwebt wie ein Luftballon. Vielmehr ist der Mikrokosmos ganz eng in die entsprechenden Kraftfelder des Kosmos eingebettet, womit ein beständiger Kräfteaustausch gewährleistet ist, ohne den kein Wesen lebensfähig wäre. Damit steht die Persönlichkeit in einer permanenten isobaren Resonanz, die nach den Regeln „Gleiches zu Gleichem“ abläuft. Die isobare Resonanz sorgt stets für den Selbstschutz und die innere Harmonie.

Diese vor allem feinstofflichen Wechselwirkungen berechtigten den deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach zu sagen: „Der Mensch ist, was er isst.“ Ludwig Feuerbach kannte zu seiner Zeit noch nicht den Mikrokosmos, sonst hätte er wohl ergänzt, dass der Mensch auch von den ihn durchströmenden Ätherkräften, der sehr bewegten Astralis sowie der Mentalis in seiner ganzen Lebenshaltung deutlich beeinflusst wird. Der Äther baut die stoffliche Substanz auf, die Astralis bestimmt mit ihrer Dynamik über Begehren und Wünsche alle angestrebten Lebensziele und die Mentalis ermöglicht das Erfassen, Bedenken, Beurteilen sowie Entscheiden und das Erinnern. So wird natürlich in allen esoterischen Gruppen sehr viel Wert auf die Nahrung gelegt. Selbstverständlich ist die erwünschte Geisteshaltung eines jeden Mitglieds in ein bestimmtes Verhaltensmuster eingebunden (asketisch, hohe Moral, 10-Gebote, Sündenregister und Beichte etc.), die die so vielfach gepriesene Freiheit arg einschränkt.

Auch wenn man diese unstofflichen Felder nicht direkt wahrnehmen kann, so spielen sie letztlich eine viel größere Rolle bei der Ausprägung der Lebenshaltung als die materielle Nahrung. Darum sagte Jesus von Nazareth zu seinen Jüngern: „Nicht das, was der Mensch durch den Mund aufnimmt, macht ihn vor Gott unrein, sondern das, was aus seinem Mund herauskommt, verunreinigt ihn. (Matth. 15.11)“. Zur Erweiterung dieses Gedankens wäre auch das Zitat aus Matth. 4.4 hilfreich: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ Dieser Ausspruch verweist auch auf die Tatsache, dass der Mensch vor allem durch feinstoffliche Kräfte gelebt wird, unabhängig von allen kirchlich-christlichen Ressentiments.  Es wäre natürlich heilsam und förderlich, wenn der Mensch und sein Mikrokosmos angesichts seiner kosmischen Verantwortung aus höheren Kräften leben könnte, den höheren astralen und mentalen Speisen. Dafür wird von einigen Institutionen eine total andere Lebenshaltung in dieser Welt angeordnet, zu der sich eigentlich jeder Mensch durchringen könnte. Zunächst sieht das natürlich so aus, als müsste der Mensch dann in einer neuen Abhängigkeit leben, denn er richtete sich erneut mit seinem nach Freiheit drängenden Wesen in die Abhängigkeit einer Autorität.

Natürlich ist es zunächst ein bestürzendes Bild, dass der Mensch bei genauem Hinschauen eigentlich niemals wirklich frei sein kann, weil er ununterbrochen in einen lebendigen Kraftstrom eingebettet ist, wie der Fisch im Wasser. Bei allem Geschehen geht es wirklich darum, dass jeder Mensch in die Lage versetzt wird, zu erkennen – ohne jeden sonstigen äußeren Zwang – dass er sich endgültig zu entscheiden hat, aus welchem Kraftstrom er gelebt werden will. Wer sich für die Evolution des Mikrokosmos und des Kosmos entscheidet, wird frei von den irdischen Gesetzen der Materie, der Zeit und der darin waltenden Polarität, die sich in den niederen astralen und mentalen Sphären ausgebreitet hat. Die Regeln des Werdens und Vergehens sowie die Licht-und-Schatten-Wirkung der Bipolarität sind Bestandteile der Nemesis, der geschickten Führung der kosmischen Kräfte, um den Menschen, jeden Menschen, zu seiner eigenen Erkenntnis und Einsicht zu bringen. Wer nun wahrlich erkennt, kann prinzipiell in einen Strom der ewig fortschreitenden Entwicklung zur Wahrheit aufgenommen werden.

Um sich ein vollständiges Bild von den Zusammenhängen der diversen Sphären machen zu können, sind in den folgenden Abschnitten alle Einflüsse dargestellt.


1. Die Einflüsse aus Makrokosmos und Kosmos

Die 12 Häuser des Tierkreises mit ihren Sternbildern wirken durch die als Tiere symbolisierten Kräfte erstens auf die kosmischen Sphären der Akasha-Chronik, zweitens auf die Konstellationen in der aurischen Sphäre des Mikrokosmos mit der Lipika und drittens direkt auf die mentalen Vermögen der Persönlichkeit.
Schon die antiken Astrologen wussten davon, dass in jedem Sternbild des Tierkreises eine Wesenheit herrscht, ein bewusster Demiurg oder Deva, der mit einer sehr speziellen Kopie der Idealität das materielle Weltfeld für die Menschheit zu formen hatte. So prägen 12 Kräfte dem Denken und Begehren ein Raster aus entscheidenden Prinzipien und Werthaltungen auf. Jede menschliche Inkarnation steht unter der klaren Dominanz eines dieser Häuser im Tierkreis, wie es in den astrologischen Dispositionen in etwa dargestellt wird. Uneingeschränkt erhält jeder Mensch sein Charakterbild, das diese Grunddominanz spiegelt und wird sein Leben lang daraus leben, begehren, fühlen und denken! Die Planetenkonstellationen und Mondknoten etc. des Sonnensystems bestimmen vor allem in den mentalen, astralen und ätherischen Feldern sowohl die individuelle Dynamik als auch die Sensitivität. Die Mondkräfte beeinflussen das Wachstum im Stoff sowie den endokrinen Kreislauf bezüglich Aggression und Fortpflanzung. Das Wesen Erde bestimmt, wie und wo der Körper geboren wird, d.h. wie seine Konstitution und seine physischen Vermögen ausgeprägt sein werden und
wie im klimatischen und sozialen Rahmen seine weitere physisch-materielle Entwicklung ablaufen wird.

2. Einfluss aus den 7. Kraftsphären der Erde

In der Mentalsphäre versammeln sich die Gedankengebilde aller Menschen in ihren Prozessen für die Evolution. Bedauerlicherweise bündeln sich dort auch die absonderlichen Gedankengebäude einer paradiesischen Welt im materiellen Weltfeld, die von zig Milliarden Menschen in ungezählten Inkarnationen der arischen Ära ausgesendet wurden und werden. Somit wirkt diese Sphäre mit prall gefüllten Sehnsüchten nach einem Paradies auf Erden zurück auf die Menschheit. Im Devachan tummeln sich neben den die Natur erhaltenden Entitäten zahllose tellurische Demiurgen aus allen Zeiten, die um ihren Selbsterhalt willen stets die Menschen beeinflussen müssen.

Die Astralsphäre vibriert in allen natürlichen Begeh-ren der Selbst- und Arterhaltung, aber auch in den ungeheuerlichsten Begierden der Menschheit. Ein gigantisches, völlig ignoriertes Problem formiert sich immer deutlicher: In der astralen Sphäre verlöschen langsam die Astralleiber aller Tiere, die vor Ende ihres Lebensfadens für die Nahrung der Menschen oder zum Opfer für religiöse Feste (Islam) getötet werden. So schwingt in dem astralen Feld der Welt, rund um den Globus zirkulierend wie die Luftströmungen, massiv die animalische Existenzangst, die von den ausvibrierenden Körpern der hingerichteten Tiere ausgeht. Natürlich vegetieren in dieser Sphäre auch sämtliche Astralschemen der Mikrokosmen, die durch Krieg, Mord, Selbstmord oder Unfall vorzeitig ihren Stoffkörper verloren haben. Das alles hat zu einer unvorstellbaren Verschmutzung dieses Kraftfeldes beigetragen, und niemand braucht sich zu beschweren, dass die kriegerischen Konflikte immer bestialischer ausgetragen werden.

In der Äthersphäre verlöschen die Ätherleiber aller Toten. Nicht zu vergessen, auch Tiere und Pflanzen haben Ätherleiber, die im Jenseits vergehen müssen, wenn sie vor Beendigung ihres Lebensfadens in ihrer physischen Existenz vernichtet wurden. Viele Naturgeister wesen darum im Ätherfeld und kümmern sich permanent um die Reinigung dieser Sphäre. Durch diese beachtenswerte Hilfeleistung wird das materielle Leben auf der Erde einigermaßen bewahrt. Man bedenke dabei immer: Jede materielle Umweltverschmutzung ist zunächst eine direkte Verschmutzung des Ätherfeldes. Das was auf der Erde in Gewässern oder im Meer unsichtbar versenkt wird oder in Wüsten, Tundren oder weiten Steppen verborgen abgeladen wird, entlässt seine ätherischen Vibrationen weltumspannend in die Atmosphäre und verdirbt die Qualität des kosmischen Weltäthers. Und alle Menschen sind jede Sekunde ihres Lebens dazu gezwungen, aus diesem total verunreinigten Feld ätherisch zu atmen. Letztlich wächst alle Nahrung nicht nur stofflich, sondern vor allem im Ätherfeld, ganz gleich ob Bio oder Ayurveda – und alle Menschen und Tiere ernähren sich jeden Tag davon.
In den höchsten mentalen Sphären des Devachan arbeiten Entitäten für die Menschen, damit diese, soweit als möglich, innerhalb der aktuellen Aquarius-Periode zu einem höheren Denkvermögen vordringen können. Das wird auf Grund der fortschreiten-den mikrokosmischen Kristallisation sowie der zunehmenden Verschmutzung in allen Sphären des Kosmos immer problematischer. Wenn man bedenkt, die großen Religionen wirken schon seit mehr als 2000 Jahren auf die Menschheit ein, um wenigstens Moral und Anstand, Fairness und Humanität auf ein höheres Niveau als die existentielle Lebensnot zu bringen. Zu jeder Zeitperiode drängt sich aus der Akasha-Chronik, dem Gedächtnis der Erde, der Teil der Evolution, dessen Aufträge das Wesen Erde mit der Menschheit in dieser Zeit aufzuarbeiten hat, jedem Menschen auf. Er muss endlich die Verantwortung in der Weiterentwicklung des Kosmos erkennen und daran mitwirken. Dafür ist es notwendig, dass er sein Denken, Begehren und Handeln, natürlich im Zusammenhang mit seinem Volk, seiner Familie innerhalb seines aktuellen sozialen Gesellschaftsgefüges, absolut und pragmatisch auf diese makrokosmischen Zusammenhänge abstimmt.

Gedaechtnisse k3. Die Wirkung aus den mikrokosmischen Gedächtnissen

Vier niedere Körper, stofflich, ätherisch, astral und mental, formen zur Zeit im aurischen Wesen und unter seinem Einfluss das lebende Wesen Mensch, die Person. Das aurische Wesen, das den körperlichen Menschen adoptiert hat, bestimmt mit seinem Vibrationsschlüssel nach den Regeln der isobaren Resonanz die Qualität alles dessen, was aus dem kosmischen bzw. jenseitigen Raum aufgenommen bzw. eingeatmet, und alles, was abgestoßen wird, um das notwendige Gleichgewicht für das irdische Dasein zu sichern.

Im Unbewussten wirkt das Gedächtnis des Stoffes direkt mit dem der Äthersphäre zusammen, um den Körper mit allen Drüsen und Organen zu erhalten und die internen Funktionen zu organisieren. Aus dieser Ebene wirkt am stärksten die Kraft der materiellen Egozentrik, die kreatürliche Todesangst.

Im Atemfeld bilden sich unter dem prägenden Einfluss der Erziehung zahllose astral-ätherische Kumulies oder Golems mit psychischen Affekten und autorisierten Vorschriften, Vorstellungen und Tabus. Von ihnen werden die ätherisch-astralen „Speisen“ entsprechend polarisiert, damit sie dem Selbsterhaltungsprozess dienen können. Der Einfluss auf die Person aus diesem Gedächtnis im Atemfeld, aus den dort vibrierenden Vorurteilen und traditionell gesellschaftlichen Regeln auf das aktuelle Geschehen, ist gewaltig.

Die Astralsphäre dominiert auch mit ihrer Vergangenheit aus früheren Inkarnationen die emotionalen Bedürfnisse der innewohnenden Person, vor allem der Selbsterhaltung. In ihr bilden sich die mit starken Gefühlen aufgeladenen Phantome, die den tradierten Tabus von Stolz, Ehre und sozialen Gesetzen gehorchen. Aus dem astralen Gedächtnis stürmen alle Grundbegehren und sämtliche heiligen Gefühle der Liebe, Familie, Heimat, Nationalismus, Humanitas und Gerechtigkeit auf das Herzdenken ein. Aber auch Depression, Enttäuschung, Frust, Eifersucht, Rache und Hass finden in der Astralis ihre Domäne. Hieraus erwachsen dann, auch unter Einfluss aus dem Jenseits, alle perversen grausigen Begierden, die im unbewussten Pool entstehen und zeitweilig den Menschen dominieren. Als anschauliches Beispiel sei an die Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ erinnert.

Das mentale Gedächtnis dient als Speicher für das intelligente deduktive Denken und Handeln, allgemein für das rationelle Bewerten des eigenen Seins. Die individuelle Vorprägung aus der Lipika des aurischen Wesens und aus dem Mentalfeld der Erde bilden die fundamentale Basis für alles Wahrnehmen, Beurteilen und kreative Kombinieren im Verstand. Aus diesen mentalen Verankerungen schöpfen alle genialen Dichter und Denker, Wissenschaftler und spirituellen Meister und Mystiker. Allerdings werden aus diesem Vorrat – unter Mithilfe der Äonen – auch raffinierte Verbrecher, finanzielle und industrielle Ausbeuter geschaffen und bei ihren Taten angeleitet.

Die Eltern mit ihrem Blutserbe geben ihre genetische Prägung an den Stoffkörper weiter. Dabei werden auch einige Qualitäten vom stofflichen Gedächtnis der Eltern an die Kinder übertragen, das über die Großeltern weit in frühere Generationen hineinreichen kann.

Die Chakren wirbeln als mikrokosmische Atmungsorgane zwischen den Kraftfeldern und transportieren permanent die entsprechend geprägten Kräfte bis in den materiellen Körper. Das Ätherfeld zirkuliert durch das Milz-Leber-System, die Astralis wird über den Herz-Lungen-Bereich verstoffwechselt, die Mentalis wird vom Neokortex und den endokrinen Organen, den unstofflichen Auren der Pinealis und der Hypophyse,  im Kopf assimiliert. Aber auch das Blut, die Nerven und das Schlangenfeuer in der Wirbelsäule sind im direkten Kontakt mit den feinstofflichen Fluiden, so dass der Mensch unmittelbar entsprechend all diesen Einflüssen denken, fühlen und handeln muss.

4. Die Wirkungen durch das aktuelle Sein

Jeder Lebensimpuls, der von einem Menschen umgesetzt wird, prägt sich direkt in das Gedächtnis der verschiedenen Kraftfelder ein und modifiziert direkt und sofort das folgende Wahrnehmen und Bedenken. Jeder neu hinzugefügte Gedanken- und Gefühls-Kumulus bestimmt stets aktuell das nach folgende Denken und Handeln. Innerhalb der angemessenen Zeitspanne, von der Geburt bis zum Tode, hat jedes der vier Kraftfelder im Mikrokosmos eine vom aurischen Wesen bestimmte Entwicklung zu vollziehen. In der Quintessenz muss der Mensch dabei pragmatisch auf den Impuls der Evolution konstruktiv reagieren. Durch das subjektive Erfassen und Erfahren seines Seins innerhalb des irdischen Chaos, sortiert er dynamisch alle Beeinflussungen und sucht stets nach der unabhängigen neuen Lebenshaltung, um zu einem höheren Denken fortzuschreiten bzw. die noch nicht vollendet konzentrierten höheren Kräfte künftig anziehen zu können.

Bedauerlicherweise wird der Mikrokosmos in seinem aktuellen Sein stets von den Äonen und Archonten, den mentalen Kräften und Fürsten unter dem Himmel, stark über das aurische Wesen und die Kräfte des Atemfeldes manipuliert, solange sich der Mensch auf die Selbsterhaltung aus den niedern Astralfeldern und der unteren Mentalis verlässt. Das führt leider in der Masse zu einem Lebensverhalten, das die vorher genannten Prozess be- bzw. verhindert. Dazu gehören zahllose Ablenkungen mit wertlosen Beschäftigungen, nutzlos repetierende Bedürfnisbefriedigungen, Drogen- und Alkoholabhängigkeiten, kurz gesagt: mit allen Verhaltensweisen, die das aktuelle Erfassen und Bewerten enorm verdunkeln oder sogar auslöschen. Dafür ist es zunächst erforderlich, die unteren astralen Aspekte der Selbsterhaltung zu neutralisieren, und die Ausrichtung auf die höheren Begehren zu stimulieren.

Leider gibt es im Jenseits auch zahlreiche Verstorbene, die sich über okkulte Übungen soweit präpariert haben, damit sie dort einen längeren Aufenthalt haben können. Diese müssen jetzt ebenfalls für ihr Daseinsbestehen zur Ausbeutung schreiten. Dafür müssen sie den stofflichen Personen ätherische und astrale oder sogar mentale Kräfte rauben , die ihrem Vibrationsschlüssel entsprechen. Dieser wurde allerdings aus den niederen astralen und mentalen Feldern geschmiedet. Darum können jene Menschen von ihnen nicht mehr angetriggert werden, die sich bereits zur höheren Astralis und Mentalis hinentwickeln. Das ist ein gewaltiger Schutz vor allen spiritistischen und anderen okkulten Phänomenen, die vor allem von schamanistischen Gruppen angepriesen werden.

5. Überkosmische Dynamik

Der Mikrokosmos hat innerhalb der universellen Evolution prinzipiell einen vitalen aktuellen Auftrag bekommen, nämlich mit seinem irdischen System in der ihm zugemessenen Zeitperiode beizutragen, die Entwicklung des Erdkosmos voran zu bringen. Endziel wäre einmal die Wiederverbindung mit dem universellen Bewusstsein, d.h. im Sonnenlogos eine vollständige Einheit zu bilden.
Die kosmische Komponenten dieser Entwicklung sind die höheren Kraftfelder, die von R. Steiner als Cherubim, Seraphim und Throne bezeichnet wurden. Sie entsprechen den auch im Mikrokosmos noch nicht zentrierten drei nirvanischen Kräfte. In der christlichen Terminologie wird für diesen Einfluss der Monade auch der Christus, der mit höheren Kräften Gesalbte, verwendet.
Die hinduistische Philosophie spricht von einem Wiedereintreten in Krishna. Für modernere Hinduisten entspräche diese kosmische Wirksamkeit auch Brahman, wie es Shankaracharya und andere indischen Schriftgelehrten in ihren Schriften erläutern.

Dieses weltumspannende Kraftpotential wirkt im Mikrokosmos über die Monade zunächst zusammen mit den höheren Entitäten im Kosmos, den Elohim, Cherubim und Throne. Auf diese Weise sorgen sie neben der Reinigung und den Erhalt der irdischen Natur innerhalb eines kosmischen Zyklus, für die innere Dynamik jedes Einzelnen solange, bis die Menschheit als Ganzes den Evolutionsschritt vollzogen haben wird.
Gemeinsam wird dabei erstens die Entwicklung des Astralfeldes der fortgeschrittenen Menschen vorangetrieben – zur Zeit sind davon wohl nur 3 oder vier Ansichten  konzentriert.
Zweitens wird dabei die Entwicklung des Mentalvermögens der fortgeschrittenen Menschen dynamisiert – zur Zeit sind hierbei nur 3 oder vier Ansichten konzentrisch verfügbar –
und drittens wird mit Hilfe der kosmischen Kräfte die Lehre, Kosmologie, Philosophie und Arbeitsweise für das Verhalten der geeigneten Menschen in der Akasha-Chronik beständig aktualisiert, die den völlig neuen Entwicklungsmöglichkeiten der modernen Menschen des 30. Jahrhunderts entspricht.

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Der Herr?

Eine andere Sicht auf die heilige Schrift

In allen Philosophien und Theologien werden die heiligen Bücher der Religionen zum allergrößten Teil als Anweisungen oder Richtung gebende Informationen, als pädagogische Anweisungen für ein gutes Lebensverhalten betrachtet.

Vielfach ist die historische Betrachtung durchaus Gang und Gäbe. So wird z.B. das Alte Testament von den Juden auch als Geschichtsbuch gesehen. Bereits an dieser Stelle sind natürlich Bedenken anzumelden, denn die Schöpfungsgeschichte der Genesis ist erstens nicht die älteste Fassung im semitischen Lebensraum und zweitens haben zahlreiche archäologische Ausgrabungen und die Datierungen der gefundenen Artefakte viel weiter zurückliegende Zivilisationen erwiesen, als die Zeitschiene der Genesis es zulässt.


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Natürlich werden die damit verbundenen Bedenken nur von den Nichtgläubigen in Erwägung gezogen. Damit wird hier ein äußerst brisantes Thema angeschnitten. Wenn die heiligen Bücher der Religionen, die über 2000 Jahre maßgeblich die Leitlinien für das Zusammenleben von Menschen geprägt haben, nur für die Gläubigen der jeweiligen Religion bestimmend sind – eben weil sie an die Texte glauben –, dann ist damit doch ihre Allgemeingültigkeit in Frage zu stellen. Das betrifft natürlich auch den Koran und alle entsprechenden Auslegungen der Suren für die Moslems. Ihr darin wurzelnder Weltherrschaftsanspruch steht auf absolut tönernen Füßen. Bei richtiger Betrachtung wird deutlich, dass hinter all dem aktuellen religiösen Treiben eine Konstellation ihr Unwesen treibt, die keinerlei vernünftige – moralische und tolerante – Lebensansichten vertritt.

Nimmt man all den heiligen Büchern, die sicherlich von sehr weisen Menschen niedergeschrieben wurden – davon sollten wir angesichts ihrer Bedeutung für die Menschheit insgesamt ruhig ausgehen –, die ihnen auferlegten religiösen Ansprüche und mystischen Interpretationen, dann entstehen zwei viel weiter reichende Gedankenkomplexe:

  1. Viele Aussagen sind wohl als Anweisung formuliert (und übertragen), allerdings kann man diese auch als die Darlegung einer unumstößlichen Gesetzmäßigkeit erfassen;
  2. Die Gleichnisse und Allegorien sind oft in einer Gegenwartsform ausgesprochen, ähnlich einer allegorischen Geschichte. Jedoch ist es durchaus möglich, die gleichen Texte auch als eine Vorhersage, als eine Prophetie zu lesen.

Beide Lesarten könnten unter Umständen, soweit es überhaupt von den Meinungsbildnern und deren Kompetenzen gewünscht ist, völlig neue und hilfreiche Aspekte für das weitere Zusammenleben der gesamten Menschheit ergeben.

Ganz zu Beginn einer Erörterung sind allerdings einige wenige Kernaussagen in voller Tragweite zu würdigen. So sagt Jesus von sich: „Der Vater und ich sind eins.“ „Ich tue nur was der Vater will.“ Will man sich diesen klaren Bestimmungen ohne Vorbehalte nähern, dann muss man alle Vorbehalte, die aus den tradierten Übertragungen der Theologen stammen wirklich bei Seite legen. Der „Vater“ ist für Jesus eine übergeordnete Wesenheit, die mit den Attributen eines Vaters ausgestattet ist, also wie ein menschlicher Vater im geistigen Sinne über die Person Jesus körperlich wirkt, also Geister austreibt, Kranke heilt und Tote auferweckt. Jesus bekennt eindeutig, dass er es nicht selbst tut, sondern eben sein „Vater“. Hierin ist eine tiefgründige Gesetzmäßigkeit verborgen, die allerdings im westlichen Kulturkreis total ausgemerzt wurde. Sie besagt, dass ein jeder Mensch zu jeder Tages- und Nachtzeit von seinem „Vater“ gemacht wird. Das entspricht eindeutig der hinduistischen Aussage: Alles ist Maya, wir sind alle nur eine Erscheinung. Also ist auch die Person – das Wort stammt aus dem lateinischen und bedeutet per sonare = hindurchtönen – ein Werkzeug für das „was ihn führt, den Vater“. Doch hier haben bislang alle Theologen und Philosophen keine genauen Analysen mehr angestellt, weil es Bestrebungen gibt, die den Zusammenhang zwischen der körperlichen Persönlichkeit und dem mikrokosmischen Wesen verschleiert.

Dieser Trend manifestiert sich in der Aussage: „Ich will sein wie Gott.“, die Luzifer bei der Schöpfung unseres Naturfeldes geäußert haben soll, wie es in vielen alten Mythen geschildert wird. Demnach wird dem Menschen aus dieser narzisstischen Quelle, die sich in seinem mikrokosmischen Himmel eingenistet hat, stets suggeriert, er wäre der Herrscher über seine Person. Sein ICH-BIN ist Auslöser und Ursache sämtlicher Taten, Gedanken, Erfindungen, Kreationen und alles Fühlen und Empfinden kommen aus dem ICH. Darum ist das Possessivpronomen „mein“ in unserer Sprache so eminent wichtig geworden. Jedoch das alles ändert nichts an dem Gesetz: „Der ‚Vater’ und ich sind eins.“ „Ich tue nur was der Vater mir eingibt!“

Hier wird natürlich neben allen berechtigten Widerworten die Frage gestellt werden, wer denn der ‚Vater’ eines Jeden ist. Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Aber gerade darum lohnt es sich, einmal die unterschiedlichen Faktoren zu betrachten, die diesen Herrn des Menschen bilden, auch dann wenn der Mensch sich selbst keinerlei Beherrschung bewusst ist. Insbesondere in der euroamerikanischen Kultur die Freiheit und die persönliche Autonomie wie eine heilige Kuh behandelt. Doch wie weit diese unumstößlichen Dogmen reichen, werden wir gleich genauer analysieren.

Zunächst ist wohl jedermann geläufig, dass unser Tun und Lassen von drei Steuerungszentren bestimmt wird. Für uns Westeuropäer ist das Haupt mit den Sinnesorganen und dem Gehirn wohl das dominierende Zentrum. Hier werden gewöhnlich das Bedenken, Entscheiden und das Wollen lokalisiert. Es ist durchaus nicht falsch, wenn man die überlegende Ratio in diesem Zentrum vermutet, aber auch die Kreativität und die sogenannte Vernunft werden von den meisten Neurologen in den Gehirnzellen angesiedelt. Meistens wird das Kleinhirn im Hinterkopf unterschätzt, das zuverlässig zu vielen vegetativen Vorgängen im Körper beiträgt, die nicht vom Bewusstsein erfasst werden. Überhaupt kontrolliert der Mensch mit seinem Bewusstsein äußerst wenige neurovegetative Vorgänge seines Körpers, und das ist auch gut so.
Daneben haben wir auch ein Gefühlszentrum, das für die meisten im Herzen zu Hause ist. Für manche Esoteriker ist es schon eine stehende Aussage: „Man denkt nur mit dem Herzen gut!“ Was auch immer damit gemeint sein soll. Vielleicht möchte man damit sagen, dass man im sozialen Miteinander bei allem Beurteilen auch die seelischen Komponenten des Zusammenseins berücksichtigen sollte. Doch im Herzen, oder besser gesagt im Sonnengeflecht, entfalten sich auch die Gegensätze von Liebe und Hass, Zuneigung und Eifersucht. Diese bekommen allerdings, wie allgemein bekannt ist, sehr viel Dynamik aus dem Becken, wo einige dominante endokrine Organe beheimatet sind. Zu diesem Zentrum gehören alle Impulse der Selbsterhaltung, der Selbstentfaltung und der Fortpflanzung, also der Sex.

Aus dieser kurzgefassten Übersicht kann man erkennen, dass drei Kommandozentralen um die Vorherrschaft im System ringen oder miteinander kooperieren. Inwieweit sich der Mensch im Einzelnen über diese Faktoren bewusst ist, lässt sich natürlich endlos diskutieren.

Aus dieser Sicht kann man nicht eindeutig bestimmen, welcher „Herr“ angerufen wird, wenn ein Mensch das erwähnte Mantram aus dem „Vater-Unser“ ausspricht. Es muss zunächst das Gesamtgefühl des Menschen in dieser Situation betrachtet werden. Aus welchem Komplex – Angst, Sorge und Furcht; Zorn, Hass, Eifersucht o.ä. – wird er gerade gelebt? Welche Richtung möchte er mit seinem aktuellen Bewusstsein einschlagen? Wie steht es mit seinen Bewertungen, Vorurteilen und gelebten Tabus? Denn gerade diese Gesamtschwingung im Wesen Mensch bestimmt, wer „die Tür“ öffnet, wenn aus innerem Antrieb angeklopft wird. Denn geantwortet wird auf jedes Stoßgebet. Nur, aus welcher Kraftebene die Antwort kommt, das bestimmt nicht der Wunsch, sondern die Grundvibration im Aurischen Wesen (das kommt von der Bezeichnung „Aura = körperliche Ausstrahlung, die von hellsichtigen Personen gesehen werden kann).

Die Gesamtvibration des Mikrokosmos kann man jedoch erst dann einschätzen, wenn der Mensch als ein Mikrokosmos gesehen werden kann. So wie die Erde Mittelpunkt einer vielschichtigen Atmosphäre ist, so lebt die Person in einem gemischten Kraftfeld, einem Atemfeld des aurischen Wesens. Der Mikrokosmos lebt mit allen anderen Mikrokosmen in den Kraftfeldern der Erde. Der Kosmos Erde bewegt sich wiederum durch einen Makrokosmos aus einigen Planetenkraftfeldern und dem ganzen Sternenheer. Der auch den Menschen beeinflussende Makrokosmos reicht bei unseren Betrachtungen bis zu dem astronomischen Tierkreis, in dem die 12 Sternbilder bereits in der Antike mit besondere Namen versehen wurden, die spezielle Kraftwirkungen aus diesem kosmischen Bereich symbolisieren.
Nach der hermetischen Aussage: „Wie oben so unten.“, können wir konstatieren: Wenn die Sternbilder des Tierkreises einen beachtlichen Einfluss auf den Kosmos haben, so werden die Sternbilder im „Himmel“ des Menschen, also die astrologische Konzeption seines aurischen Wesens, ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf den Menschen ausüben. In den aufgeklärten Wochenzeitschriften des euroamerikanischen Pressemarktes ist das Horoskop unverzichtbarer Bestandteil, weil zahllose Menschen sich ungeachtet aller Rationalität in ihrem Leben nach den Sternkonstellationen richten. Es ist nicht unbekannt geblieben, dass sich in unserem modernen Zeitalter einige ranghohe Politiker stets von Wahrsagern/innen beraten ließen.

Damit wäre bereits ein wesentlicher Faktor eines Jeden „Vaters“ erkannt. Nun wird nicht jeder Rationalist die Astrologie als einen ernst zu nehmenden Faktor im Leben anerkennen. Dennoch ist der Mond auch dann am Himmel, wenn man ihn nicht sehen kann. Zumindest kann man den alten heiligen Büchern der indischen Kultur entnehmen, dass jeder Mensch in einer karmischen Veranlagung aufwächst, die er selbst durch sein Leben für eine folgende Inkarnation beeinflusst. So ist es also keineswegs falsch, wenn man feststellt, dass jeder Mensch seinen Lebensweg mit einer Vorprägung beginnt und auch damit fortsetzt, ganz gleichgültig, welche Doktrin die Definitionen dafür liefert.

Im mikrokosmischen Modell ist das Aurische Wesen der Schöpfer des körperlichen Menschen, der innerhalb einer multidimensionalen Kraftkugel seine Persönlichkeit entsprechend der aurischen Konditionierung entfaltet. Aus den aktuellen Erkenntnissen der Kernphysik kann man heute entnehmen, dass selbst die feste Materie nur ein Kondensat aus elektromagnetischer Energie ist. Durch die Betrachtungen der esoterischen Geisteswissenschaft ist mittlerweile bekannt geworden, wie sich die anderen feinstofflichen Felder im Mikrokosmos zusammensetzen. Bekannt sind der Äther, die Astralis und ein Mentalvermögen. Die drei weiteren Kraftfelder haben noch keine verbindliche Definition bei den Esoterikern gefunden.

Um die vierfache Persönlichkeit entfaltet sich im Aurischen Wesen bis zur Lipika das Atemfeld. Sie beinhalten unterschiedliche Speicher astraler und mentaler Konzentrationen, die in einem holografischen Netzwerk miteinander kommunizieren. Dort finden wir das menschliche Gedächtnis. Der Mensch selbst hat meistens von all diesen Vorgängen wenig oder kein Bewusstsein. Da diese mikrokosmische Konzeption für den Menschen von der Wissenschaft negiert wird, werden alle im Aurischen Wesen ablaufenden Reaktionen, Emotionen und mentale Ausbrüche dem Unbewusstsein zugeschrieben. Diesem Lebensraum haben zahlreiche weltbekannte Psychoanalytiker wie z.B. S Freud und C.G. Jung ihre Studien gewidmet.

Könnte man den „Herrn“ der Menschen in diesem Gewirr aus vielfältigen Kräften ermitteln? – Nein, leider geht es auch jetzt noch nicht wirklich.
Natürlich gibt es bestimmte Prioritäten des alltäglichen Seins, die entsprechende Kräfte der verschiedenen Ebenen polarisieren und damit in den Vordergrund des Daseins ziehen. So stehen dem Menschen am Morgen beim Frühstück in friedlicher Atmosphäre andere Kräfte aus seinem Vorrat zur Verfügung, als am Nachmittag bei einer heftigen Diskussion über personelle und sonstige Probleme am Arbeitsplatz.

Bei alledem ist auch noch zu berücksichtigen, dass von den Kraftkonzentrationen im Aurischen Wesen noch andere Wesenheiten aus dem Jenseits angezogen werden, die ein vitales Interesse daran haben, dass die innermikrokosmischen Kumulies lebendig und wirkungsvoll den Menschen beeinflussen. Diese Elementalen oder Golems im Jenseits leben dort in der Äther- oder Astralsphäre, in die alle Mikrokosmen eingebettet sind, wie Goldfische im Wasser. Niemand ist jemals befreit von diesen Begleitern, die nach dem Resonanzgesetz zum Menschen und seinem Mirkokosmos gehören, wie die Pilotfische zum Hai.

Aus diesen Beschreibungen der feinstofflichen Umgebung der körperlichen Person wird ungemein deutlich, dass der Mensch eben nur eine „Person“ ist. Alles, was in den verschiedenen Kraftfeldern des Mikrokosmos und um ihn herum erklingt, tönt durch ihn nach außen, wird durch Mimik und Gestik, durch Bekleidung und Frisur und vor allem durch das Sprechen, Singen und Lachen in die Umwelt kommuniziert.

Natürlich können sich die meisten Menschen dieser direkten Beeinflussung all der feinstofflichen Komponenten ihres Daseins nicht bewusst werden, weil sie aus vitalen Gründen getarnt im Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben.

Es gibt allerdings noch eine weitere Quelle der Beeinflussung, die „Gott sei Dank“ im Menschen einmal wirksam werden kann. Das ist die Monade oder der Urtyp, der einen Brennpunkt seines Wirkens in das Herz des Menschen eingesenkt hat. Diese Stimme wird in der hinduistischen Philosophie Atman genannt, die Rosenkreuzer nennen diesen Berührungspunkt mit der göttlichen Ebene die Rose des Herzens und im Christentum ist es der „eingeborene Sohn“.
Nun liegt es am Menschen, welchen Beeinflussungen er seine Aufmerksamkeit zuwenden kann. Darum wird auch von allen weisen Männern, sowohl der Antike als auch der Moderne die Aufforderung an die Menschen gerichtet, doch endlich zu erwachen, durch beständige Wachsamkeit den Kräften auf die Spur zu kommen, die das normale Leben immer und immer wieder dominieren. Bedauerlicherweise bringen es oftmals erst die schmerzlichen Erfahrungen deutlich an den Tag, von welchen unterbewussten Reflexen man sich völlig aus Bahn bringen lässt. Allerdings können auch heftige Konflikte die Krise im Menschen so weit auf die Spitze treiben, dass er entgegen alle Widerstände der täglichen Verbindlichkeiten selbst Abstand zu den hektischen Abwicklungen des Daseins nimmt. In dieser Ruhepause von dem obligatorischen Hin und Her kann er der verborgenen Stimme in seinem Herzen lauschen, und auf einmal beginnt er etwas von der wahrhaftigen Freiheit seiner Seele zu ahnen.

Wenn der Mensch also zu sich selbst sagt: „Herr, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe!“, dann ist es doch dringend notwendig genau zu wissen, an wen sich der Sprechende just in diesem Augenblick wendet. Denn er befindet sich in jedem Moment seines Daseins in einem Konglomerat von Beeinflussungen aus den feinstofflichen Feldern. Darin hausen verschiedene Wesen, die aus vitalen Gründen alles tun, um weiterhin die Aufmerksamkeit des Menschen in der Art zu manipulieren, damit sie an den Kraftflüssen des Mikrokosmos ausreichend partizipieren können. Damit ihre Schmarotzertätigkeit nicht entdeckt werden, kann praktizieren sie allerlei Verhaltensweisen für die Selbsttarnung im Unterbewusstsein. Die entscheidende davon ist der Materialismus. Denn er erklärt rundherum ohne jede Scham: „Das gibt es alles nicht. Das sind nur Halluzinationen, psychotische Projektionen.“ Doch auch das, was der aufgeklärte Geist nicht sehen kann, hat durchaus Existenz. Es gibt mittlerweile genügend Menschen, die in die Aura schauen können.

Allerdings gibt es eine noch hartnäckigere Aktivität dieser Golems: Das heißt sie machen sich nicht nur wichtig, sondern sie erklären dem Ich-Bewusstsein, sie wären unentbehrlich. Das geht heute schon so weit, dass sich im gewöhnlichen Sprachgebrauch kaum Sätze bilden lassen, die nicht ohne ICH gebildet werden können. Jedes Mal, wenn der Mensch von seinen Aktivitäten berichtet, wird immer davon gesprochen: Ich habe gemacht, ich habe gegessen etc. Doch das Ich im Menschen ist keineswegs der Macher, sondern nur ein Brennpunkt oder Golem im Atemfeld, der alle Aktivitäten der Person auf sich bezieht und sich damit wichtig tut.

Das bezeugt vor allem das erste Gebot aus dem Alten Testamen: „ICH bin der Herr Dein Gott, Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ und so geschieht es. Nur wenige Menschen können diese Lüge entlarven. Wer vermag schon einsehen, dass er mit diesem ersten Gebot der Genesis durch Selbsthypnose sein eigenes Gefängnis zumauert. Natürlich erlebt sich der Mensch sehr aktiv und tut vieles in seinem Leben, jedoch wird sich bei genauem Hinschauen leicht feststellen lassen, aus welchen bewussten oder unterbewussten Antrieben der Körper in dieser oder jener Form aktiv geworden ist.

Vor allem, wer sich der Rose des Herzens zuwendet, und sich für die Belange der Überwindung dieser materiellen Welt einsetzt, nicht durch Fürbitte oder Kirchengeläut, sondern durch aktives Mitwirken in der Menschgruppe, die sich der Befreiung der ganzen Welt von den Gesetzen der Polarität geweiht hat, sollte sich selbst genau prüfen „Wes Geistes Kind er ist“. Wer sich einmal dem Auftrag des Christus wirklich zugewendet hat, wer in aller Wahrheit begonnen hat, Sein Nachfolger zu werden, kann sich von der Überschattung all der feinstofflichen Kumulies, Golems oder sonstigen Elementale befreien. Frei von Angst, Sorge, Furcht und Zweifel wird er in seinem Leben sehr wachsam hinschauen, welchem „Herrn“ er gerade dienen muss.

In diesem Sinne wird dann auch die Aussage der Engel bedeutsam, die in Bethlehem zu den Schäfern auf die Weide gehen, nachdem Jesus in der Grotte geboren wurde.
Sie rufen ihnen zu: „Erwachet! Euch ist heut’ ein Kindlein geboren!“ Das heißt unmissverständlich: Wenn die neue Stimme im Herzen ertönen kann, wenn Jesus geboren ist, dann sollte man in seinem Leben allem Tun und Lassen sehr wachsam gegenüber sein, damit diese leise Stimme nicht wieder von den lauten Stimmen der irdischen Begehren nach Selbsterhalt, Ruhm, Macht sowie finanzieller Sicherheit übertönt wird.

Dieser Prozess, der jetzt beginnen kann, liegt etwas abseits der lauten Straßen der gewohnten irdischen Beschäftigungen. Andererseits kann aber diese leise Stimme den Menschen auch zu dem unheiligen Gedanken verführen, selbst der Erleuchtete zu sein. Dann werden oft unterschiedliche Methoden der Kirchengebetstradition, der mystischen Verzückung in einer Einsiedelei, der buddhistischen Meditation oder der hinduistischen Askese zur Heiligung angewendet, um sich selbst als heilig betrachten zu können, wie bei den hinduistischen Saddhus, den kirchlichen Kardinälen oder den islamischen Ajatollahs.

„Niemand ist heilig. Nicht einer. – Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ so klärt Jesus Christus seine Anhänger auf. Wer trotz alledem selbst heilig werden will, muss sehr wachsam fragen, aus welchen Kräften in seinem System er jetzt gedacht wird. Kann er das nicht mehr in sich selbst ergründen, dann ist er bereits ein Opfer der höchsten irdischen Hierarchie geworden. Dieser einmal zu entkommen wird sicherlich ein äußerst schwieriges Unterfangen sein, das ohne Frage mit der Ersteigung des Mt. Everest zu vergleichen wäre.

Wer die klare Aussage von Jesus Christus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ wirklich verstanden hat, wird der Stimme seines Herzens folgen, und diese andere göttliche Welt suchen, wo immer er kann. Sie ist nicht im Diesseits zu finden, aber auch nicht in den feinstofflichen Feldern des Jenseits, sondern immer außerhalb jeder Polarität.

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Die holografische Schöpfung

Zu allen Zeiten waren und sind sich die weisen Männer und Frauen der umfassenden Einheit des gesamten Alls bewusst. Da stellt sich dann doch die Frage: Warum gerade der aufgeklärte westeuropäisch-amerikanische Mensch so stark der Individualisation anhängt und sich mit allen Mitteln des Exibitionismus als eine abgegrenzte Persönlichkeit profiliert? Und gleichzeitig entstehen heute besonders in internationalen Firmen, IT-Unternehmen und Handelsriesen große kreative Teams, selbst bei leitenden Abteilungen. Sogar klerikale Institutionen verlassen sich immer mehr auf große Gruppenstrukturen statt auf einzelne Autoritäten. Liegt es nur daran, dass ein Einzelner sich leichter irren kann? Ist vielleicht hinter diesem Trend etwas ganz anderes zu erkennen?


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Die Spatzen pfeifen es schon von allen Dächern: Die Aquariuszeit hat begonnen. Kann man heute schon wirklich einschätzen, was das so Besondere an dieser Wendezeit von den Fischen zum Wassermann ist? – Erleben wir bereits die sich verstärkende Dynamik der anlaufenden kosmischen Veränderungen? – Ist es nur die wachsende Offenlegung bestehender Verborgenheiten, insbesondere der diversen Ungereimtheiten in Politik, Kirche und Kommerz? – Wir erleben eine Hyperventilation in der weltweiten Kommunikation. Die weltweiten Entwicklungen der Computer, des Internet, GPS und Smartphones überschlägt sich. Wird dadurch alles Geschehen noch transparenter? – Was bricht sich wirklich Bahn? – Der Wassermann demaskiert nicht nur alle und alles, sondern löst mit der Zeit die bestehenden autokratischen Festungen auf und verbindet autonome Menschen zu Gruppen zusammen, wie z.B. die Kluster im Wasser. Nichts und niemand ist davon ausgenommen. Das ganze Weltgefüge wird zunehmend geprägt von Gruppengebilden in mehr oder weniger demokratischen Ordnungen.

Aquarius als eine Geistesströmung macht alles feinstofflicher und durchsichtiger, zerbricht die bislang kristallisierten Strukturen. Jede philosophische oder religiöse Behauptung muss sich im offenbarenden Licht der neuen Realität beweisen. Gleichzeitig erleben viele Menschen heute eine unerklärliche Hilflosigkeit gegenüber allen politischen und finanziellen Entwicklungen. Sie stehen fast ohnmächtig vor den gesellschaftlichen Veränderungen, weil sie die Buchstaben der Aquariuszeit noch nicht erkennen können, um die sich entwickelnde Realität zu lesen und zu verstehen.

Die Menschheit steht in dieser Entwicklungsperiode vor einer unfassbaren Forderung, die durch die Einflüsse der neuen kosmischen Zeit in jedem Menschen zu einem quälenden Drängen geworden ist. Alle Menschen müssen sich von den bislang so erfolgreich praktizierten Methoden des Individualismus und der Egozentrik verabschieden. Längst wird es auch von einigen Philosophen und Psychologen geahnt und veröffentlicht: Horst-E. Richter proklamiert das Ende der Egomanie. Ken Wilber begründet mit zahlreichen Experimenten und Fallstudien das holografischen Weltbild. R. Sheldrake schreibt zusammen mit anderen Wissenschaftlern über die morphogenetische Felder der Natur. Ervin Laszlo dokumentiert mit zahlreichen Wissenschaftlern der Psychologie und der Parapsychologie das Akashafeld. Überall erfahren die Menschen aus ihrem Umgang miteinander, dass das Zeitalter der einzelnen Genies, der Herrenmenschen und der Patriarchen abgelaufen ist. Die Individualisierung ist über ihren Höhepunkt hinausgewachsen. Jedoch wollen viele diesen Trend noch nicht wahrhaben, weil ihren gut funktionierenden Machtstrukturen dadurch die Basis entzogen wird. Natürlich setzen sie erst einmal alles daran, die bestehenden persönlichen Verbindungen in Politik, Kultur, Schulung und Wirtschaft zu stabilisieren. Trotzdem beginnt sich eine neue Art der Gruppenwirksamkeit auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Miteinanders durchzusetzen. Das wurde auch besonders deutlich, als die Menschen in Nordafrika und im ehemaligen Ostblock auf die Straßen gingen, um radikal ihre demokratische Rechte von den Regierungen einforderten. Auch in Europa und Amerika sind die Menschen nicht mehr so ohne weiteres bereit, sich den autoritären Vorschriften der Machthaber zu beugen.

Was offenbart sich uns in dieser Strömung des Wassermannzeitalters? – Ist es etwas vollkommen Neues? – Etwas, das jetzt erst entstanden ist? – Nein, das was sich heute Bahn bricht, ist bereits so alt wie der Sündenfall! Es wird aktuell nur deutlicher sichtbar, sozusagen unübersehbar. Die für alle Menschen anstehende Erweiterung des Bewusstseins verdrängt Schritt für Schritt die autoritären Komplotts der heute noch bestimmenden Autoritäten.

Durch die sich ändernden kosmischen Strahlungen wird der Vorhang vor einer Tatsache endgültig beiseite gezogen, die schon immer das Grundprinzip im Werden des irdischen Daseins gewesen ist. Für eine Zeitspanne von ca. 2600 Jahre wurden die Menschen in ihrer selbstgeschaffenen Verblendung gefangen gehalten, dass sie die Macher und Gestalter der Welt wären. Und darum bezogen sie dann den Auftrag von Jehova: „Mache Dir die Erde untertan!“ auf die irdische Persönlichkeit. Doch das war leider der Beginn eines gigantischen Wahns. Auch wenn einige gewaltigen Aufklärer auf der Erde inkarnierten, um die Menschheit zu wecken, fielen die Menschen stets wieder in einem Dämmerschlaf. Heute, nach ungezählten Kriegen und zahllosen Katastrophen erwachen so langsam da und dort einige unruhigen Geister. Aber noch immer ist die Welt nicht ganz erwacht. Es scheint, dass sie für die neuen Forderungen des erwachsen werdenden Bewusstseins noch nicht wirklich reif geworden ist.

Es stellt sich erneut die Frage: Was hindert die Menschen nur daran, endlich wach werden? – Könnte es vielleicht sein, dass der hochgepriesene Intellekt hierbei die Fessel ist? – Oder ist die Hängematte für ein verantwortungsloses „Es wird schon werden! Inschallah.“ aus den dogmatischen Denkbildern und Tabus der autokratischen Gesellschaft geflochten?

Der Bildervorrat, der dem natürlichen Verstandesdenken zur Verfügung steht, ist von den äußeren Bildern angefüllt, die mit den fünf Sinnen von der materiellen Welt und ihren Ereignissen abgenommen ins Gedächtnis gespeichert wurden. Von ihm wird dann auch bestimmt, wie und was der Mensch wahrnehmen kann und darf. So wird das Sehen und Hören zunehmend materieller und kristallisierter. Der Mensch kann seine Umwelt immer weniger symbolisch oder allegorisch erfassen. Noetische Empfindungen werden ignoriert oder mit dem Etikett Zufall oder Märchen versehen. Das Sensitive und Intuitive zwischen den Dingen wird gerne übersehen, obwohl es immer noch das Wesenszentrale im Leben bestimmt. Die Gleichnisse und Allegorien aus früheren Zeiten entziehen sie sich dem rationellen Überheblichkeitsmenschen. So bleiben diese mythischen Bilder aus den feinstofflichen Welten nur metaphysische Klänge am Rande einer stets chaotischer werdenden Realität. So können diese ungenehmigten Bilder einer geistigen Welt um uns in der Breite kein neues Denken auslösen, sondern die Reaktion in den bestehenden Lebensstrukturen wird vorerst konservativ bleiben.

Aber auch die neuen Abstrakta können noch nicht von allen Menschen aufgenommen werden. Gedanken rein verbal-philosophischer oder mathematisch-logischer Art, die an die Gedankenwelt eines Pythagoras anknüpfen und die Grundstrukturen der großen Pyramide von Gizeh mathematisch mit den Bedeutungen des Tarot und der Kabbala abgleichen (Axel Klitzke), werden nur von einzelnen wirklich verarbeitet. Die Forschungen von Graham Hancock, Oswaldo Rivera, John Grigsby und Robert Bauval machen den modernen Menschen auf die unvorstellbare Metaphysik historischer Zeiten bewusst. Doch diese Erkenntnisse werden dann gern in einen Raum der Bewunderung und der theoretischen Abhandlung gestellt. Denn die damit verbundenen Feststellungen sprengen den zugelassenen Rahmen der Ägyptologen und Historiker, mit dem sich alle Publizisten mittlerweile ganz häuslich eingerichtet haben. So werden die grandiosen Forschungsergebnisse unserer Zeit nur ein weiteres metaphysisches Theorem, über das man sich gerne mal in einigen Freiräumen am Rande der „harten Wirklichkeit“ wundert. Doch mittlerweile gibt es immer mehr moderne Philosophen, die Abbilder aus allen Wissenschaften kombinieren, um den vielfältigen Aspekten des mehrdimensionalen Geschehens in ihrem Denkraum gerecht zu werden, quer durch die ideografischen Ebenen und quer durch die Fakultäten. Jedoch diese komplexen Gedankengebilde schaffen wenig Klarheit für die Publizisten und für den einfachen Mann auf der Straße, wenn sie nicht auf die allgemein üblichen Denkmuster heruntergebrochen werden. Für die meisten Menschen bleiben diese überwältigend neuen Ansichten dann genauso theoretisch und führen zu keiner erkennbaren Erneuerung des täglichen Miteinander.

Weil zu allen Zeitenwenden vor allem eine Bewusstseinswandlung vollzogen wurde, scheuten sich die Leitbilder der Zeiten nicht, immer wieder den Versuch zu wagen, ihren Zuhörern und Nachfolgern die sich entwickelnden Mysterien und die damit verbundenen Prozesse vollkommen nahe zu bringen. Damit die Worte und die vermittelten Bilder den sich ändernden Bewusstseinsmöglichkeiten der Menschen gerecht werden, bedienen sie sich natürlich der Bilder, die der aktuellen Zeit und ihrer Sprache entnommen sind.

In den antiken Zeiten wurden für metaphysische Gruppenprozeses plastische Symbole aus der Schifffahrt verwendet, wie z.B. die Ankerkette. So kennen die Gnostiker die bruderschaftliche Kette der helfenden Kräfte, die aus den Himmeln herabsteigen, um dem Menschen die Rückkehr ins Vaterhaus zu ermöglichen. Die himmlischen Vorgänge der Universellen Bruderschaft wurden damals durch ein verständnisvolles Gleichnis dargestellt, das heute jedoch nur noch von wenigen ernst genommen wird. Die Kette symbolisiert eine absolut starke und kraftvolle Verbindung dieser Gemeinschaft aus vielen starken Gliedern zwischen dem schwankenden Schiff des irdischen Daseins und den festen Ufern im sicheren Hafen einer idealen Welt. Sie stellt die kraftvolle Verbindung von den Wassern des Lebens zu einem statischen höheren Lebensfeld dar und symbolisiert einerseits die zugfeste Verkettung und andererseits gleichzeitig die unabdingbare Abhängigkeit aller Glieder voneinander. Hesekiel verwendete seinerzeit als Gleichnis für die Verbundenheit aller Universen im Gottesfeld die sieben Himmelsräder, die sich um eine Achse drehen, um den Gläubigen die harmonische Zusammenarbeit der miteinander verbundenen Körperschaften anschaulich darzustellen, um die gigantische Zusammenwirkung auf kosmischer Ebene auf das einfache Vorstellungsvermögen des Einzelnen herunterzubrechen. Damit konnten die Propheten des Altertums ihrem Volk einen detaillierten Verhaltenscodex begründen und so klar verständlich machen, damit sie ungeschadet auf die Anforderungen der neuen Periode reagieren konnten. In der Pistis Sophia von Valentinus z.B. sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Von nun an werde ich in aller Offenheit mit euch sprechen, vom Anfang der Wahrheit bis zu ihrer Vollendung, und ich werde mit euch von Angesicht zu Angesicht und ohne Gleichnis reden. Von jetzt an werde ich nichts vor euch verbergen vom Mysterium der Höhe und vom Wesen des Gebietes der Wahrheit.“ (PS Kap. 5-7)

Heute werden von vielen esoterischen Autoren zur Verdeutlichung ihrer Lehre und ihrer Weltanschauung Bilder aus den elektromagnetischen Wirksamkeiten und den quantenphysikalischen Gegebenheiten des Lichtes übertragen. Wiederholt wird in den entsprechenden Büchern das Wirken eines Gravitationsfeldes erläutert, weil die miteinander wirkenden Planeten den Menschen heute durchaus geläufig sind. Damit können auch die Interaktionen metaphysischer Kosmen im Universum beschrieben werden. Um die unsichtbaren Zusammenhänge in den feinstofflichen Feldern des neunfachen Menschen deutlich zu machen, werden die elektromagnetischen Wechselwirkungen als Analogien für die mikrokosmischen Interaktivitäten herangezogen.

Mit der Entwicklung der Quantenphysik entstand eine ganz spezielle Bilderwelt, in der die Kraftfelder der Kosmen und ihre Zusammenarbeit symbolisch plausibel mit wissenschaftlich erforschten Vorgängen verglichen werden können. Die Bruderschaften bilden zahllose Lebensfelder, kugelförmige kraftvolle Schwingungskörper, die alle konzentrisch ineinander liegen, induktiv miteinander und gemeinsam nach ähnlichen Prinzipien (Reflexion; Gleiches zu Gleichem) wirken und zur Offenbarung beitragen, wie sie von den elektromagnetischen Wechselwirkungen der Elemente bekannt sind. Damit kann jetzt auch ein grundsätzliches Phänomen der beginnenden Aquariuszeit sehr plastisch visualisiert werden. Die Menschen sind niemals Einzelwesen aus abgegrenzten Körpern geschaffen worden, sondern sie sind immer multiplexe lebende Kraftfelder in einem vielfältigen Kosmos Erde, der seinerseits als Wesen elektromagnetischer Art im Chor der Kosmen und Entitäten des Sonnenkosmos mitschwingt, der sich in die Kraftfeldstrukturen der Lichtstraße einfügt. Alles Sein in den Universen des All ist die totale Kommunikation Aller mit Allen durch Reflexion und Induktion, Interferenz und Inspiration.

Schon beginnt die Bildersprache wieder abstrakter zu werden. Und die Worte werden durch die wissenschaftliche Bedeutung für manchen Publizisten ohne Fachlexikon ausgesprochen schwer zugänglich. Der eine wendet sich dann erneut den mystisch verklärten Allegorien des Mittelalters seines Landes zu. Der andere belässt die Gedankenbilder unverdaut lieber im metaphysisch abstrakten Raum, ohne sie irgendwie relevant für sein alltägliches Leben zu empfinden. Wer sich ein Bild von den werdenden Strukturen der Aquariuszeit machen will und deutlich in sich spürt, dass damit ganz konkrete Forderungen für sein eigenes Lebensverhalten verbunden sind, wird diese modernen Allegorien bereitwillig mit seinem sich stetig verändernden Bewusstsein ergreifen und in ihrer Bedeutung vollkommen durchdringen und verinnerlichen. Dann kann er sie bewusst positiv umsetzen und an der sich anbahnenden Evolution des Bewusstseins durch kleine, aber vollwirksame Schritte mitwirken. Die quantenphysikalischen Bilder können heute plastisch darstellen, dass der Mensch viel mehr ist als nur ein Körper aus grobstofflicher Materie. Dadurch wird auch jedem verständlich, dass der Mensch nicht nur mystisch ein mit allen Kosmen verbundenes Wesen ist, sondern ganz praktisch. Nun wird leicht verständlich, dass aktuell jeder eine höhere Verantwortung für sein Handeln im Rahmen seiner gesellschaftlichen und sozialen Stellung hat.

In allen Lebensweisheiten verbirgt sich die Erkenntnis: Bewusstseinszustand ist Lebenszustand. Jede gut gemeinte Lebensberatung vermittelt zu einer gemachten Erfahrung immer auch eine verständliche Erklärung, die bereits Gedanken für die folgenden Lebensentwicklungen einschließt. Allerdings können dogmatische Theorien nicht in die Freiheit führen, sondern gerade heute lösen sie nur noch ablehnende Reaktionen aus. Besonders in der beginnenden Aquariuszeit werden alle Pädagogen, Lehrer oder Ausbilder – ganz gleich welcher Kultur oder Religion – dazu gedrängt, den sich entwickelnden Forderungen nicht nur in ihren Theologien, Philosophien und Interpretationen Rechnung zu tragen. Dazu gehören vor allem das Entstehen von Gruppeneinheiten auf allen Ebenen des Lebens ohne eine autoritäre Führungspersönlichkeit. Dies bedingt auch die vollkommene Gleichstellung von Mann und Frau. Eine neue Selbstautorität wird sich Bahn brechen, die sich allerdings nur in den Menschen entwickeln wird, die in sich selbst Anima und Animus harmonisieren konnten. Das allseits bekannte Ying-Yang Symbol steht für eine gleichbedeutende Unterschiedlichkeit im Wesen des Menschen. Die Bedeutung der griechischen Mythe von „Leda und dem Schwan“ sollte noch viel konkreter in alle Facetten des Tatlebens eines jeden Menschen hinein gezogen werden. Diese zwingende Forderung wird im euro-amerikanischen Kulturraum wohl eine kleine Revolution in den pädagogischen und psychologischen Institutionen auslösen. Die psychologischen Aspekte in der charakterlichen Dynamik, die den ganzen Mikrokosmos betreffen, sollten nicht nur in den klösterlichen Ausbildungsstätten, Koranschulen oder im Religionsunterricht angeschnitten werden, sondern auch in allen anderen Unterrichtsfächern. Schulbildung entwickelte sich im industriellen Zeitalter zur Abrichtung auf ein erfolgreiches Arbeitsleben. Marx ist allerdings längst verstorben. Die technische Industrierevolution hat ihre Kinder in das virtuelle Zeitalter entlassen. Es geht doch aktuell um eine gleichwertige Bedeutung und Realisation von Geist, Körper und Seele. Gute und angemessene Ausbildung basiert nicht auf einer rein theoretischen Wissensvermittlung, sondern auf einer Unterweisung und Führung junger Menschen zu einem verbindlichen konfliktfreien Sozialverhalten, frei von allen Abgrenzenten Theorien oder Religionen, in dem die Einheit aller Menschen ein selbstverständlicher Faktor im gesellschaftlichen Zusammenleben ist. Die Einheit aller ist nicht nur eine Vision der Informatiker und Kommunikationswissenschaftler, sondern eine bislang unbekannte Qualität der Seele. Um diese Einsicht plausibel zu erklären, können wir allegorisch die bekannten Grundgesetze der elektromagnetischen Wirksamkeit im Kraftfeld des Lichtes verwenden.

Wie dürfen wir uns das vorstellen? Drei Aspekte der Lichterscheinungen eignen sich besonders gut als Basisallegorie, von der sich leicht weitere symbolische Analogien ableiten lassen.

Erstens: das Licht ist ein unterschiedlich stark bewegter Austausch von Energie, von Energiefeldern. Auf der einen Ebene fließen atomare Quanten in Form von elektrischem Strom, der auf einer höheren Ebene in ein Vibrationsfeld aus Äther eingebettet ist, wie die Physiker bis Einstein eigentlich noch wussten. Das Hin- und Herströmen, das Ausgleichen von Spannungen zwischen zwei entgegengesetzten Polen („plus – minus“ oder „aktiv ausstrahlend – empfangend kumulierend“) ist allerdings nur ein wichtiger Aspekt. Er allein reicht als Erklärung für die Offenbarung der Einheit nicht aus.

Zweitens wirkt im Licht die Kraft der Anziehung, der Kohäsion, die sich, für das menschliche Auge unsichtbar, mit jedem Energiestrom im Weltall entfaltet. Das entspricht auch dem inneren Wirkprinzip zwischen den Planeten, und wird in der heutigen Physik auf der kosmischen Ebene Gravitation oder Massenwirkungsgesetz genannt. Es hat aber auch seine Auswirkungen in den Nanobereichen des Lebens, auch wenn sie von der Physik dort nicht ermittelt werden kann.

Und drittens offenbaren sich im Kraftstrom des Lichtes und der Gravitation die Kommunikation zwischen allen Wesen und Kosmen, die mentalen Kräfte der Ideation aus dem Universum die zur Einheit dazu gehören. Mit Licht werden hierbei alle sieben Kraftfelder des Alls gemeint, die aus den sieben ersten Emanationen der ursprünglichen Schöpfung hervorgehen. Die fließenden Energieströme unterscheiden sich in Frequenz und Qualität voneinander, jedoch kommunizieren sie auf bestimmte elektromagnetische Art miteinander, um die gemeinsamen Wirkungen zu ermöglichen. Die höchste Ideation aus dem ursächlichen Allbewusstsein induziert den Auftrag zum Bau des einen Tempels in Liebe und Weisheit. Gleiches zieht Gleiches an. Dieses Gesetz hat sich bei der Erforschung der Gravitation und des Phänomens Licht immer wieder bestätigt. Dieses grundlegende Prinzip kann auch wie folgt bestimmt werden: Das Angezogene muss mit dem Anziehenden gleich sein. Das ist die fundamentale Basis für das Spiegelgesetz und das Echoprinzip. Die Übereinstimmung in den Eigenschaften und Wirkungen ist für die Schöpfungen im All und bei aller Kommunikation absolute Notwendigkeit. Ohne diese Gleichheit oder Identität der Schöpfungen kommt es nicht zu der kraftschlüssigen Verbindung, die so fest ist, wie es im Bild der „Kette“ gefordert wird.

Aquarius stellt die ganze Menschheit vor die Forderung, sich innerhalb von ungefähr 2500 Jahren in diese Einheit einzufügen. Jeder und jede Gruppe in der Welt wird in seiner Vibrationsqualität von den ewigen unveränderlichen Werten der All-Einheit geprüft. Wie auf einer Waage stehen da die sieben fundamentalen Eigenschaften des idealen Universums: absolute Liebe, Weisheit, die jeden Verstand übersteigt, unbestechliche Gerechtigkeit, vollkommene Schönheit, die jedes menschliche Auge blendet, vollkommene Güte, unerschütterliche Barmherzigkeit, vollkommenen Frieden im ewig währenden Sein. Ob es der Menschheit oder wenigstens einigen Wenigen von ihnen gelingen wird, diesen Qualitäten des überirdischen Feldes genügen zu können, um mit den auserwählten Entitäten in die Einheit kommen, wird die Zukunft zeigen.

Noch viel verständlicher wird die Einheit im All, wenn man sie mit den Analogien aus der Holografie betrachtet. In dieser besonderen Art der Licht-Aufzeichnung sowie der entsprechenden Licht-Projektion werden die bereits erwähnten Eigenschaften unseres Schöpfungsfeldes in geradezu frappierender Art deutlich gemacht. Nur zwei Aspekte davon, die die zwingende Notwendigkeit der Einheit aller Menschen deutlich machen, werden hier noch einmal im Detail besprochen.

Erstens formt das Licht im Hologramm eine kumulierte Aufzeichnung aus Interferenzen, ein kugelförmiges Kraftfeld aus stehenden Wellen. Durch die Kohäsion bildet sich aus dem strömenden Licht ein Kosmos aus Licht, ein „stehendes“ Lichtfeld aus vielen Sternen. In unserer dreidimensionalen Welt kennen wir eine ähnliche Form, natürlich horizontal aufgefächert. Wenn man eine Handvoll Sand in eine stille Wasseroberfläche wirft, entstehen viele kleine Wellen, ausgelöst von den kleinen Sandkörnchen. Sie laufen durcheinander und übereinander und bilden zusammen auf der Wasseroberfläche ein kreisförmiges Wellenmuster. Dieses Bild entspricht einer Welleninterferenz, analog einem mehrdimensionalen Hologramm. Diese Wasserinterferenz hält so lange, bis der Impuls der ins Wasser gefallenen Sandkörner ausgeklungen ist. Auch die Hologramme der höheren Ebenen; kosmen oder Mikrokosmen, existieren eben so lange, wie die Lichtenergien und die Ideationen der Kraftfelder sie durchströmen, in die sie eingebettet und mit denen sie in gleichbleibender Vibration vereint sind. Strömt das Licht ohne Unterbrechung, also ewiglich, so besteht auch das zugehörige Hologramm, der Kosmos ewig.

Der zweiten Aspekt betont das Gleichheitsgesetz: Das Licht, das durch das Hologramm fließt, das den Kosmos oder Mikrokosmos bestehen lässt, um das aufgezeichnete Geschehen zu projizieren, muss mit dem Licht der Aufzeichnung in Kraft und Vibrationsqualität identisch sein! Sonst entsteht keine oder nur eine verzerrte bzw. unvollständige Kommunikation. Das Abbild, die vollbrachte Schöpfung entspricht dann nicht der Schöpfungsabsicht. Das Ergebnis löst sich unwiderruflich in seine ursächlichen Kräfte ungeformt wieder auf, analog den Effekten, die auch aus der Holografie bekannt sind.

Alle Menschen bilden zusammen auf den sieben Kraftebenen ein gemeinsames Lichtfeld, ein Hologramm, das sich aus den höheren Feldern über das mentale, das astrale und das ätherische Feld bis in das materielle Feld abbildet. Alles ist Licht, elektromagnetischer Energiefluss, alles – auch die gewohnte Materie – ist elektromagnetische Schwingung, wenn auch mit unterschiedlichen Frequenzen und Energien. Zusammen bilden alle Menschen mit der Erde einen Körper, ein Hologramm aus vielen Schwingungskörpern, eine untrennbare Einheit in der irdischen Natur. Es ist überhaupt kein Thema, das wissenschaftlich, philosophisch oder theologisch diskutiert werden könnten: Seit Anbeginn der Schöpfung der Menschen besteht diese Zusammenfügung aus Hologrammen oder Mikrokosmen im irdischen Kosmos. Die Qualität seiner Ausrichtung seiner inneren Bewegtheiten wird von jedem Menschen oder Wesen durch seinen individuell geprägten Anteil, durch seine Mit- oder Gegenschwingung im Ganzen. Aber erst dann, wenn diese Gruppe des irdischen Kosmos insgesamt in der Einheit mit der Allbemühung mitschwingen kann, entsteht die Verbindung mit dem übernatürlichen Lebensfeld, dem Hologramm des Sonnenfeldes, dem Christus (Krishna oder Osiris) der lebendigen Sonnenwesenheit. Dann kann jeder Mensch als kleiner Kosmos darin eingebettet sein und er wird sein wie der Tropfen im Ozean, und das Licht des Sonnenkosmos durchstrahlt alle Wesen bewusstseinserhellend, reinigend und befreiend.

Die holografische Vereinigung von Kosmen erfolgt grundsätzlich nach dem Resonanzgesetz: Soll ein elektromagnetischer Schwingungskörper, ein Lichthologramm, mit einem anderen ohne Störung zusammengehen, müssen beide in den verschiedenen Qualitäten und Aspekten der Energie, aus der sie leben und bestehen, vollkommen übereinstimmen. Diese völlige Kongruenz mit den bestehenden, befreiten Kosmen bedeutet vor allem, dass der Kosmos der Menschheit mit ihnen siebenfach übereinstimmen muss. Nur dann kann sich die vollkommen ungestörte, totale Kommunikation entfalten, und die Kommunion aller mit den göttlichen Kraftströmen kann sich verwirklichen.

Für das Gelingen dieser Vereinigung in der Aquariuszeit stehen alle Menschen in ihrer pesönlichen Verantwortung. Um dieser Forderung gerecht zu werden, ist es heute dringender denn je notwendig, dass aller Unfrieden – egal aus welchen Gründen – auf Erden beendet wird. Jeder Mensch sollte in seinem Leben den gesellschaftlichen Rahmen und die soziale Lebenssicherheit erhalten, um sich auf die Aspekte seines Wirkens für die Einheit richten zu können, ohne irgendwie leiden zu müssen. Denn er muss jetzt alle Aspekte seines Wirkens nach zwei Seiten sorgfältig im Auge behalten. Auf der einen bestehen nach wie vor die Forderungen des alltäglichen Seins und jetzt kommen auf der spirituellen Seite die neuen Forderungen für das totale Einheitsbemühen um den Globus hinzu. Das können die Menschen nur erreichen, indem sie Zeit und Raum für ihren Auftrag haben, ohne in ihrem Leben mit ihrer Familie in Bedrängnis zu geraten, weder psychologisch noch finanziell. Nur dann können sie angstfrei in seinem Willen und mit seinem Licht wirken und arbeiten. In dieser gesellschaftlichen Gemeinsamkeit könnten alle Berührten angeleitet werden, wie sie sich im Bewusstsein ihrer eigenen Erfahrung und Empfindung durch eine Umwendung, d.h. eine innerliche Abwendung vom irdischen Kraftfeld und eine deutlich wirksame Hinwendung zum metaphysischen Kraftfeld, in die Einheit erheben. Ziel der gemeinsamen Anstrengung ist das unbedingte Wegschenken aller Menschen und Mikrokosmen an diese innere Struktur und Methode der holografischen Meditation. Bei dieser Methode, die schon in der Vergangenheit von vielen Gruppen praktiziert wurde, wird ganz besonders deutlich, dass eine Verletzung der inneren Gruppeneinheit immer auch eine Verlangsamung, eine Beschädigung der gemeinsamen Bemühungen bedeutet. Das Gläserne Meer des Hiram Abbif ist eine klassische Analogie dafür. Es musste neu gegossen werden, weil kaltes Wasser auf den heißen, heiligen Glasguss fällt, springt er in tausend Einzelteile. Das kalte Wasser steht in diesem Bild für irdisch egozentrisches Denken und Verhalten. So muss auch das durch Eigenwilligkeit zerstörte heilige Hologramm stets erneut gegossen und gefestigt werden, solange bis kein egoistisches irdisches Licht den bereits aufgebauten heiligen Kosmos mehr beschädigt.

Wer einmal die Bilder in den heiligen Büchern unter dem Aspekt der holografischen Felder betrachtet, wird schnell herausfinden, dass selbst die antiken mystischen Analogien in blumiger Sprache oftmals überraschend genau dem Bild einer holografischen Wirksamkeit entsprechen. Denn es war zu allen Zeiten bekannt: am Anfang aller Zeiten erwirkte das metaphysische Bewusstsein ein allumfassendes Hologramm aus verschiedenen Kraftfeldern der Schöpfung, aus Wasser und Geist steht in der Genesis. Der Heilige Siebengeist projiziert sich beständig in sieben kosmischen Gebieten zur Offenbarung aller Herrlichkeiten. Die Forderung der Einheit aller Menschen, Wesen und Kosmen steht im ganzen Sein an erster Stelle. Die Einheit des Alls strebt holografisch zur Verherrlichung seines Seins, in dem sich alle Facetten der einen unbegreiflich barmherzigen Liebe offenbaren, in der niemand ausgeschlossen ist, in der alle und alles angenommen ist. Mit diesem göttlichen Hologramm, das seit Anbeginn der Zeiten existiert, wird auch einmal das Hologramm der unserer gefallenen Welt wieder eins werden. Dann wenn sich alle Entitäten und Mikrokosmen des irdischen Kosmos wieder dem reinen ursprünglichen Licht der Schöpfung schenken, werden sie sich schwingungsmäßig zur holografischen Schöpfung des metaphysischen Lichtes des Christus erheben können.

Freiheit des Seins

Was strömt alles aus den Welt-Sphären in das Bewusstsein ein?
Aus welchen Gedächtnissen wird der Mensch beeinflusst? –
Wo existiert dabei eine Freiheit des Denkens?

1. Die Einflüsse aus Makrokosmos und Kosmos.
Die 12 Häuser des Tierkreises wirken als Imitation der wahren Idealität erstens auf die kosmischen Sphären mit der Akasha-Chronik, zweitens auf die Konstellation der aurischen Sphäre mit der Lipika und drittens direkt auf die mentalen Hirnsphären der Persönlichkeit, speziell über die Pinealisaura. Hierdurch werden jegliche Bewusstseins-Parameter und -Dynamiken angelegt und entsprechend vorgeprägt.


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In jedem Sternbild des Tierkreises herrscht eine Wesenheit, ein bewusster Demiurg oder Deva mit einer sehr speziellen Kopie der Idealität. So prägen 12 Kräfte dem Denken und Fühlen eine Grundstruktur, ein Raster aus entscheidenden Prinzipien und Werthaltungen auf. Jede menschliche Inkarnation steht unter der klaren Dominanz eines dieser Häuser, wie es in den astrologischen Dispositionen in etwa dargestellt wird. Uneingeschränkt muss jeder Mensch sein Leben lang aus diesem Grundraster denken und daraus leben!  Daraus gibt es kein Entfliehen!

Die Planetenkonstellationen und Mondknoten etc. des Sonnensystems bestimmen vor allem in den mentalen, astralen und ätherischen Körpern sowohl die Dynamik als auch die Sensitivität. Die Mondkräfte beeinflussen direkt den Stoffkörper.
Das Wesen Erde bestimmt wie der Stoffkörper geboren wird, d.h. wie seine Konstitution und seine physischen Vermögen ausgeprägt sein werden, und wie in diesem Rahmen seine weitere physisch-materielle Entwicklung ablaufen wird.

2. Einfluss aus den 7. Kraftsphären der Erde
Die Mentalsphäre ist aufs Äußerste angefüllt mit myriaden Gedanken um eine bessere Welt von Milliarden Menschen in ungezählten Inkarnationen der arischen Ära ausgesendet, prall gefüllt mit Sehnsucht nach einem Paradies auf Erden. Im Devachan tummeln sich neben den die Natur erhaltenden Entitäten zahllose tellurische Demiurgen aus allen Zeiten, die um ihren Selbsterhalt willen stets die Menschen beeinflussen müssen. Sie wurden in vielen langen Zeiten – darum Äonen – aus den egoistischen Gebeten aller animistischen und schamanistischen Religionen und deren Priester und Gläubigen erschaffen. So müssen sie aus permanenter Existenzangst ihre „Schäflein“ weiterhin vor allem mental ausbeuten.
Die Astralsphäre vibriert in den Begehren und ungeheuerlichen Begierden der ganzen Menschheit. In dieser Sphäre verlöschen auch die Astralleiber aller Tiere, die vor Ende ihres Lebensfadens für die Nahrung der Menschen oder zum Opfer für religiöse Feste (Islam) geschlachtet wurden. So schwingt in der Astralis massiv die in den hingerichteten Tieren animalische Existenzangst. Natürlich vegetieren in dieser Sphäre auch die Astralschemen der Mikrokosmen, die durch Krieg, Mord, Selbstmord oder Unfall vorzeitig ihren Stoffkörper verloren haben.
In der Äthersphäre verebben die Ätherleiber aller Toten. Nicht zuvergessen, auch Tiere und Pflanzen haben Ätherleiber, die im Jenseits vergehen müssen, wenn sie vor Beendigung ihres Lebensfadens in ihrer physischen Existenz vernichtet wurden.
Viele Naturgeister wesen darum in der Äthersphäre und kümmern sich permanent um die Reinigung der Sphäre auf allen Ebenen, dadurch wird das materielle Leben auf der Erde einigermaßen bewahrt. Man bedenke dabei: Jede Umweltverschmutzung ist selbstverständlich auch eine direkte Verschmutzung des Ätherfeldes. Das was auf der Erde in Gewässern oder im Meer unsichtbar versenkt werden kann, oder in Wüsten, Tundren oder weiten Steppen verborgen abgeladen wird und auch aller Satellitenschrott, der im Orbit langsam verrottet, entlädt seine Vibrationen weltumspannend in die Äthersphäre und verdirbt die Qualität des Weltäthers. Aus diesem total verunreinigten Feld muss der Mensch täglich ätherisch atmen.
Letztlich wächst alle Nahrung darin, ganz gleich ob Bio oder Ayurveda – und Menschen und Tiere ernähren sich jede Sekunde davon. Hier in dieser Äthersphäre ist der Brutkasten für alle Bakterien, Viren und beißende Insekten, die mitwirkende Ursache zahlloser Epidemien und Seuchen sind.
In den höchsten Sphären über dem Devachan arbeiten die Entitäten für die Menschen, damit sie, soweit möglich, innerhalb der aktuellen Erd-Periode zu einem höheren Bewusstsein durchdringen können. Das wird auf Grund der fortschreitenden mikrokosmischen Kristallisation sowie der zunehmenden Verschmutzung des Kosmos in allen Sphären jederzeit problematischer. Wenn man bedenkt, die großen Religionen wirken schon seit mehr als 2000 Jahren auf die Menschheit ein, um wenigstens Moral und Anstand, Fairness und Humanität auf ein höheres Niveau als die existentielle Animalität zu bringen.
Zu jeder Zeitperiode drängt sich aus der Akasha-Chronik, dem Gedächtnis der Erde, ein bestimmter Teil, dessen Aufträge das Wesen Erde mit der Menschheit in dieser Zeit aufzuarbeiten und abzuwickeln hat, jedem Menschen auf, und bestimmt Denken, Begehren und Handeln, natürlich im Zusammenhang mit seinem Volk, seiner Familie innerhalb seines aktuellen sozialen Gesellschaftsgefüges.

3. Die Wirkung aus den mikrokosmischen Gedächtnissen
Vier niedere Körper, stofflich, ätherisch, astral und mental, formen das lebende Wesen Mensch, die Person. Das aurische Wesen, das den körperlichen Menschen adoptiert hat, bestimmt mit seinem Vibrationsschlüssel, die Qualität alles dessen, was aus dem kosmischen Raum aufgenommen und eingeatmet werden kann, und alles das, was abgestoßen werden muss, um Schaden abzuwenden.
Im Unterbewusstsein arbeitet das Gedächtnis der Stoffes mit dem der Äthersphäre direkt zusammen, um den Körper mit allen Drüsen und Organen gemäß seinem Auftrag zu erhalten und die internen Funktionen zu organisieren. Aus dieser Ebene wirkt natürlich am stärksten die Kraft der Egozentrik, die kreatürliche Todesangst.
Im Atemfeld bilden sich schnell zahllose astral-ätherischen Kumulies oder Golems mit gelernten Vorschriften, Vorstellungen und Tabus der Erziehung. Von ihnen werden die ätherisch-astralen Speisen entsprechend polarisiert, damit sie dem Selbsterhaltungsprozess dienen können. Das ist die garantierte Verstärkung der Egozentrik auf der materiellen Basis. Der Einfluss aus dem Gedächtnis im Atemfeld, aus den dort vibrierenden Vorstellungen und traditionellen gesellschaftlichen Regeln auf das aktuelle Geschehen ist enorm.
Die Astralsphäre dominiert mit ihrer Vergangenheit die emotionalen Bedürfnisse der innewohnenden Person, vor allem der Selbsterhaltung. In ihr bilden sich ebenfalls mit starken Gefühlen aufgeladene Phantome, die den tradierten Tabus von Stolz, Ehre und sozialen Gesetzen gehorchen, aber auch Eifersucht, Rache und Hass finden in der Astralis ihre Domäne. Aus dem astralen Gedächtnis stürmen alle Begehren und heiligen Gefühle der Liebe, Familie, Heimat, Nationalismus, Humanitas und Gerechtigkeit auf das Herzdenken ein. Aber auch alle perversen grausigen Begierden tauchen aus diesem unterbewussten Pool auf und dominieren zeitweilig den Menschen. Als anschauliches Beispiel sei an die Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson Dr. Jekyll and Mr. Hyde erinnert.
Das mentale Gedächtnis ist der Speicher für das intelligente vernünftige Denken und Handeln, allgemein für das rationelle Sein. Die individuelle Vorprägung aus der Lipika des aurischen Wesens und aus dem Mentalfeld der Erde bilden die fundamentale Basis für alles Wahrnehmen und deduktive Kombinieren im Verstand.
Aus diesen mentalen Verankerungen schöpfen alle genialen Dichter und Denker, Wissenschaftler und spirituellen Meister und Mystiker. Allerdings werden aus diesem Vorrat auch raffinierte Verbrecher, finanzielle und industrielle Ausbeuter geschaffen und bei ihren Taten angeleitet.
Die Eltern mit ihrem Blutserbe geben ihre genetische Prägung an den Stoffkörper weiter. Dabei wird auch einiges vom stofflichen Gedächtnis an die Kinder übertragen, das über die Großeltern weit in frühere Generationen reicht.
Die Chakren wirbeln unentwegt zwischen den Kraftfeldern und transportieren die entsprechend geprägten Kräfte sofort in den materiellen Körper, der unmittelbar entsprechend all diesen Einflüssen denken, fühlen und handeln muss.

4. Die Wirkungen durch das aktuelle Sein
Jeder Lebensimpuls, der von einem Menschen umgesetzt wird, prägt sich in das Gedächtnis ein und er modifiziert auch in den verschiedenen Kraftfeldern das bestehende Bewusstsein. Der neu hinzugefügte Gedanken- und Gefühls-Kumulus bestimmt stets wieder aktuell das Denken und Handeln.
Innerhalb der angemessenen Zeitspanne, von der Geburt bis zum Tode, hat jeder der vier Körper einen vom aurischen Wesen bestimmten Auftrag zu erfüllen. In der Quintessenz muss der Mensch den Urgrund seines Seins erkennen und die notwendigen Wiederverbindungschancen mit der Monade annehmen. Diese Dynamik sortiert alle anderen Beeinflussungen, dient prinzipiell diesem einen Beweggrund.
Jedoch wird der Mikrokosmos in seinem aktuellen Sein von den Äonen und Archonten, den mentalen Kräften und Fürsten unter dem Himmel, über das aurische Wesen manipuliert und zu einem Verhalten gezwungen, das die vorher genannten Prozess stark be- bzw. verhindert. Dazu gehören zahllose Ablenkungen mit wertlosen Beschäftigungen, nutzlos repetierende Bedürfnisbefriedigungen, Drogen- und Alkoholabhängigkeiten, kurz gesagt: mit allen Verhaltensweisen, die das aktuelle Bewusstsein stark verdunkeln oder sogar auslöschen.
Leider gibt es im Jenseits auch zahlreiche Verstorbene, die sich über okkulte Übungen soweit präpariert haben, damit sie dort einen längeren Aufenthalt haben können. Diese müssen jetzt ebenfalls für ihr Daseinsbestehen zur Ausbeutung schreiten, d.h. aus diesen Sphären den stofflichen Personen ätherische und astrale oder sogar mentale Kräfte rauben. Dafür werden diese Schemen den Menschen über deren aurische Sphäre soweit manipulieren, dass sie als Nahrungsspender brauchbar werden. Das ist die Ursache für Besessenheit; Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander.

5. Der Einfluss aus der überkosmischen Dynamik
Von seiner Monade hat der Mikrokosmos prinzipiell einen vitalen aktuellen Auftrag übernommen, nämlich sein irdisches System in der ihm zugemessenen Zeitperiode zu überwinden, damit seine Wiederverbindung mit der ursprünglichen Schöpfung zustande kommen kann (religio).
Die Kernkraft dafür tritt über den Verbindungspunkt mit der Monade, die Perle in der Lotusblüte der Philosophie des Mani, die Rose der Rosenkreuzer, in den Mikrokosmos ein. In der indischen Lehre wird diese Kraft aus dem Herzen als Atman bezeichnet, und in der christlichen Terminologie ist es „der eingeborene Sohn“.
Die kosmische Komponente dieser Befreiungsaktivität ist ein überirdisches Kraftfeld, die sich aus dem sechsten kosmischen Gebiert soweit dem siebten kosmischen Gebiet angenähert hat – in seiner Vibrationshöhe – damit die universelle Hilfe für die erwachende Menschheit möglich werden kann. Das ist der Christusgeist, der sich als ein „Sohn der Sonne“ in die Erde inkarniert hat.
Für Hinduisten entspräche diese kosmische Wirksamkeit Brahman, wie es Shankara und andere indischen Schriftgelehrten in ihren Schriften erläutern.
Dieses weltumspannende Kraftpotential wirkt zunächst zusammen mit den höheren Entitäten, den Elohim und Cherubim, für die Menschen und sorgt für Reinigung und Erhalt der irdischen Natur innerhalb eines kosmischen Zyklus.
Gemeinsam wird erstens die Bewusstseinsbildung aller Menschen vorangetrieben und zweitens wird eine aktuelle Lehre, Kosmologie, Philosophie und Arbeitsweise für das Verhalten der geeigneten Menschen in die Akasha-Chronik eingeätzt.

Wo ist dann die Lösung?
Es gibt nur eine Freiheit, die aus einem sich über alles irdische Verstandesdenken erhebenden Bewusstsein entsteht. Dieses wird aus dem Kernprinzip der Monade, der Rose des Herzens oder Atman geboren. Nach Myriaden von Inkarnationen kann dieses Uratom seine Stimme erheben, sodass die Persönlichkeit den Glanz der Seele vernimmt und auch darauf reagiert. Wer aus dieser Einsicht zu einer neuen Lebenshaltung kommen kann, wird etwas Erstaunliches feststellen: die berauschende Freiheit, im Einklang mit der Gotteswelt, ist die freiwillige und konsequente Annahme des absoluten Gehorsams. Wer dazu befähigt wird, in der steten Nachfolge immer JA sagen zu können, wird alles dialektische Erwägen und Bedenken loslassen, denn er weiß: Die Dialektik ist nur eine kurze Probestufe, sozusagen die Vorschule für die wahre menschliche Entwicklung.

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Autonomie – gibt es diese?

Bevor man direkt über die Autonomie des Menschen sprechen kann, sollte man den sehr deutlich fremd gesteuerten Werdegang eines Menschen einmal in einigen wenigen Details betrachten. Wobei in diesem Text mehr der idealen Linie gefolgt wird, um die Übersicht zu bewahren. Denn den Verwirrspielen um eine neumenschliche Geburt sind in der augenblicklichen Situation unseres Kosmos zu Beginn der Aquariuszeit kaum noch Grenzen gesetzt. Die Sphäre, aus der die Inkarnationen zu uns kommen, ist so überladen mit mentalen und astralen Projektionen von zigtausend Jahren unserer Erdperiode, dass eine ungestörte Inkarnation schon als Ausnahme angenommen werden kann.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Die geschlechtlichen Aktivitäten der Menschheit in der heutigen Zeit entsprechen vielfach nur einem körperlichen Begehren, in dem Macht, Besitz an der schönen Frau (oder Mann), oder einfach brutaler Lustgewinn Priorität hat. Das alles wird mit einem undifferenzierten Gefühl kaschiert, das man Liebe nennt. Dabei entsteht ohne Wissen der Partner allerdings auch eine Inkarnations- oder Geburtskonzeption im Feinstofflichen. Der Befruchtungsabbruch durch die Pille, Präservativ o.ä. führt zu erheblichen Verwirrungen in den metaphysischen Feldern, wo zahllose Mikrokosmen auf ihre Inkarnationsmöglichkeit warten. Wurde ein Mikrokosmos durch die Geschlechtskonzeption des Paares angezogen, bei dem dann doch keine Befruchtung vollzogen wird, muss er wieder in die „Warteschleife“ zurückdriften. Da man durchaus davon ausgehen kann, dass dieses unproduktive geschlechtliche Verkehren heute an der Tagesordnung ist, kann es nicht ausgeschlossen sein, dass tausende Mikrokosmen sich um die wenigen Inkarnationschancen drängeln. Darum kann auch nicht mehr von einer natürlichen Abfolge gesprochen werden, und es wird kaum noch eine den idealen Regeln entsprechende Inkarnation erfolgen. Viele abartige Inkarnationen, in denen die harmonische Resonanz von brutalen „Raubinkarnationen“ überlagert ist, führt zu Kind-Eltern-Verhältnissen, die auch nicht mehr als harmonisch bezeichnet werden können.

Verfolgen wir eine Reihe von Stationen, die zum Werden eines jeden Menschen gehören, soweit die Naturwissenschaft, die Genetik und die esoterische Literatur darüber informieren. Bereits vor der physischen Geburt eines Kindes entwickeln sich aus den feinstofflichen jenseitigen Lebensfeldern heraus einige unumgängliche Voraussetzungen.

  1. Der inkarnierende Mikrokosmos wird von seinen karmischen Bindungen, die ihn wieder zur stofflichen Erde ziehen, in die erdnahen Sphären geführt, wo er die Frau sucht und findet, die für die angelegten karmischen Verhältnisse des künftigen Menschen notwendigen körperlichen Vermögen schenken kann. In diesen karmischen Urerinnerungen vibrieren vor allem die Aufgaben, die zur Weiterentfaltung des Mikrokosmos im stofflichen Lebensfeld noch erledigt werden sollten.
  2. Danach führt der inkarnierende Mikrokosmos den Mikrokosmos der Frau – das alles geschieht völlig unbewusst über die morphische Resonanz, die von der Vibration der Frau zusammen mit der des neuen Mikrokosmos entsteht – zu einem Mann, der die Voraussetzungen für die soziale und gesellschaftliche Stellung der Familie mit dem neuen Erdenbürger mit einbringt. Dafür fügt er auch Einiges aus seinem physischen Erbgut zum körperlichen Dasein des Neugeborenen hinzu. Wichtige Voraussetzung für das Zusammentreffen von Mann und Frau ist die isomorphe Resonanz des Mannes mit der Frau, dabei fügt der Mann den passenden Magnetismus in Richtung Gesellschaft und sozialen Status für die künftigen Veranlagungen des neuen Menschen hinzu.
  3. Idealerweise wird in der harmonischen Gleichschwingung beider Partner die Zeugungskonzeption bereits in den transpersonalen Feldern – ätherisch, astral als auch mental – aufgebaut. Beim Geschlechtsverkehr wird dazu ein physischer Körper gezeugt. Das ist mithin auch die okkulte Ursache für die katholischen Ansichten bezüglich dem Schutz der kirchlich geschlossenen Ehen, die hinter der harmonischen Gleichschwingung der Partner eine seelische Verbundenheit annehmen. Die mit der geschlechtlichen Vereinigung zur Zeugung eines Kindes verbundenen Emotionen und Gefühle werden beiden Partnern als intensives Glückserleben über ihre Schöpfung geschenkt, in der ein vitaler Kräfteaustausch auf allen feinstofflichen Ebenen stattfindet. Dabei entsteht aktuell auch eine eigene astral-mentale Kraftkonstellation, an der jetzt drei Mikrokosmen für das künftige Zusammenleben in der jungen Familie eingebunden sind.
  4. Verfolgen wir den Werdegang etwas weiter. Im embryonalen Zustand, wenn das Schlangenfeuersystem sich entfaltet und der Wirbelsäulenkanal sichtbar wird, schickt der inkarnierende Mikrokosmos sein morphogenetisches Programm für die körperlichen Anlagen und die Grundvibration des neuen Mikrokosmos in das werdende Kind. Das neue morphische Programm wird mit dem Nervenfluidum verbunden, das ab jetzt vor allem das Schlangenfeuer und die ersten Nervenbahnen durchpulst. Damit sind die probabilistischen Grundstrukturen für das neue aurische Wesen gelegt. Im Zusammenhang mit den physischen vermögen bilden sich so die ersten Muster des kommenden Typs und Charakters. Man könnte diesen Vorgang in etwa mit einem Computer vergleichen, in den ein System und ein Programm installiert wurde. Nachdem die Hardware sorgfältig ausgesucht wurde, wird jetzt in dieser embryonalen Phase ein optionales System mit einem Wahrscheinlichkeitsprogramm aufgespielt. Damit sind dann allerdings schon eine ganze Reihe von prinzipiellen Vermögen vorgegeben, die die spätere charakterliche Entwicklung eingrenzen und die physischen, mentalen und emotionalen Veranlagung präformieren.
  5. Während der Kindesjahre, in etwa bis zum 7 Lebensjahr, entfalten sich der Ätherkörper und unter seinem direkten Einfluss der Stoffkörper. Der Selbsterhaltungstrieb stofflicher und ätherischer Art dominieren die ersten Erfahrungen und Wertstellungen des jungen Menschen, zu denen natürlich auch sehr traumatische Ereignisse gehören können, wie z.B. in Kriegszeiten, Hungerperioden, oder politischen Umwälzungen. Zunächst lebt das Baby aus den morphischen Ätherfeldern der Eltern bzw. der verschiedenen Zuwendungspersonen. Das Baby wird in seiner Lebensart und seinem Verhalten ein ihm eigenes Durchsetzungsvermögen entwickeln, um von seinen Bezugspersonen möglichst ausreichend Äthernahrung zu bekommen. Alle biologisch angelegten Primärreize sind dabei natürlich behilflich, wie die Kopfform mit den großen Augen, das tapsige Begreifen und das erste Herumkrabbeln, das unbefangene Lächeln etc. eben alles, was so ein Baby niedlich macht. Doch die Welt ist für das Baby selbst fürchterlich kalt. In vielen Gegenden müssen sich die Eltern auch noch um ihren eigenen Selbsterhalt kümmern, ggfs. unter dramatischen Bedingungen, wie gesellschaftliche oder natürliche Katastrophen, Krieg usw. So wird das Kleinkind sehr bald eine ganze Reihe geschickter Verhaltensmuster lernen, um an die benötigten Äther oder dann auch Astralis zu kommen. Lächeln oder Brüllen, je nach Situation und Partner – man kann auch Kampf um Zuwendung dazu sagen, aber im Prinzip ist es der gleiche Vorgang. Nur wenn das Kind genügend unstoffliche und materielle Nahrung bekommt, wird sich der Stoffkörper kraftvoll entfalten. Der Faktor Unterernährung ist nicht nur von den unbedingt erforderlichen Lebensmitteln abhängig, wie man mittlerweile auch in den Waisenhäusern feststellen musste, sondern auch von der psychischen Betreuung.
  6. So ab dem 7. Lebensjahr wird vom Kind der Körper spielerisch nach allen Richtungen ausprobiert und in seinen Funktionen trainiert. In dieser Phase werden einige fundamentale Charaktereigenschaften angelegt, die sich allein aus dem physischen Überlebenskampf in den ersten sozialen Netzwerken ergeben, Familie, Kita, Schule. Entsprechend der familiären, sozialen und gesellschaftlichen Umgebung werden unumstößliche Weltanschauungen ausgebildet, die sich korrespondierend mit den karmischen Vorprägungen im Atemfeld festsetzen. Die in dieser Zeit entstandenen weltanschaulichen und religiösen Vorstellungen, die meistens völlig unkontrolliert dem Kindmenschen vorgelebt werden, können sich zu unumstößlichen Tabus und Ritualen entwickeln, die den Menschen später sein Leben lang bestimmen. Das alles kommuniziert natürlich mit der karmischen Grundstruktur des aurischen Wesens, das im Jugendlichen eigentlich erst ab dem ca. 14. Lebensjahr seine Rechte einfordern wird, wenn der Astralkörper sich voll ausgebildet hat. Das karmische Gedächtnis im aurischen Wesen speichert Erfahrungen aus früheren Leben des Mikrokosmos, die in Bezug zur Befreiung des ganzen Systems noch nicht aufgelöst oder abgewickelt sind. Diese projizieren sich auch in das Astralwesen, wo sich diesbezügliche Phantome bilden, die mit Begehren und Wünschen aus dem Herzbewusstsein den Menschen manipulieren. Diese neuen Kräfte müssen sich jetzt mit den neu entstandenen ätherischen Vorprägungen der frühen Kindheit und den in den ersten 7 Lebensjahren im physischen Konkurrenzgeschehen entstandenen Vorurteilen, Weltanschauungen, Tabus etc. auseinandersetzen. Dazu gehören natürlich auch alle immer komplexer werdenden zwischenmenschlichen Beziehungen in Familie, Schule, Gesellschaft, die jetzt für den jungen Menschen eine starke emotionale Komponente bekommen. Man nennt diese Zeit salopp die Trotzphase. Denn jetzt muss nicht nur für den Ätherkörper – und damit auch für den Stoffkörper – sondern auch für den Astralkörper die erwünschte Nahrung herbeigeschafft werden. Dabei können die Methoden zur Ätherbeschaffung, entstanden aus den Kindheitserfahrungen, sehr stark die emotionalen Bedürfnisse des Heranwachsenden kontrastieren, was verständlicherweise zu einem quängeligen und trotzigen Verhalten Anlass gibt.
  7. Das Thema Zuwendung wird auf dieser neuen astralen Basis im Gedächtnis zum Thema „Liebe“ umgewidmet. Im astrale Bewerten der aktuellen Gefühle dominiert noch unbewusst die physische Selbsterhaltung aus dem ätherischen Gedächtnis. In diesem Zusammenhang beginnen sich die schöpferischen Kräfte zu regen. Der endokrine Kreislauf zwischen den hormonausschüttenden Drüsen stabilisiert die Funktionen für die Fortpflanzung. Viele Autoren sprechen in Prosa und Lyrik von Amore, und die Pop- bzw. Rock-Musik ist voll davon. Bei den gesellschaftlichen Begegnungen mit Verwandten und auch Freunden, die nicht zur Familie gehören, werden Pädagogen, Schulkameraden, Sportsfreunde und andere kennengelernt und in den Kreis der Menschen aufgenommen, die gut mit dem eigenen morphischen Feld interagieren. Bei diesem intensiven Miteinander werden große emotionale Kreise aus Sympathie und Antipathie, Freundschaften und Liebeleien, aber auch aus Feindschaft und Hass gezogen. Gerade in dieser Zeit entwickelt sich auch eine innige Beziehung zum morphischen Feld  der Heimat. Dabei werden verschiedene Bande in Vereinen und Kooperationen oder der Religion geknüpft und rassistische Abhängigkeiten geprägt, untermalt von den unterschiedlichsten Fanatismen.
  8. In der Zeit der Adoleszenz dominieren allerdings zunehmend die persönlichen karmischen Aufgaben. Jeder trifft somit immer öfter auch mit den Menschen zusammen, mit denen er eine Aufgabe im Rahmen einer „überirdischen Realität“ zu erledigen hat, auch wenn er diese konkreten Bestimmungen zu Beginn keineswegs real erfassen ist. An keiner Schule oder Universität wird im Kontext der westeuropäischen Erziehung über dieses lebensnotwendige spirituelle Thema unterrichtet. Darum neigt der junge Mensch auch jetzt sehr deutlich dazu, die erlernten Mechanismen des Selbsterhaltes und die korrigierenden Tabus aus der Zeit des körperlichen Wachstums als bisher erfolgreiches Modell weiter auszubauen. Die rein materiell orientierten Wertvorstellungen werden im Rahmen des Studiums und der Berufsausbildung mehr und mehr verfestigt. Pädagogen, Wissenschaftler, Managerinternate, Mönche, Priester, Koranschulen und andere Institutionen tragen dazu bei, dass der einmal eingeschlagene Weg befestigt und in der aktuellen Kultur durch spirituelle Überhöhung dogmatisiert wird. Aber gerade dadurch arbeitet der Mensch unbewusst an einem wirkungsvollen morphischen Feld für sein Erlebnisse im Jenseits – nach dem körperlichen Verfall – und vielleicht auch für die nachfolgende Inkarnation.

Es ist eine bedauerliche Feststellung, dass Weltanschauungen, Werthaltungen, Vorstellungen, Tabus und Verbote, die im Laufe des Lebens nicht eindeutig vom Menschen in Frage gestellt werden, sich zunehmend verhärten und zu bestimmenden Bewohnern seiner umfassenden Gedächtnisse im aurischen Wesen werden. Der Mensch nennt sie beiläufig: meine Vorstellung, mein Standpunkt, meine Prinzipien, die Sitte, die Tradition, und dergleichen mehr. Die Folge ist, dass sich das ursprünglich übernommen morphische Feld nicht mehr gereinigt werden kann. Der Mensch wird unbewusst von seinen selbstgeschaffenen Attraktoren in der Astralis und Mentalis mehr oder weniger gelebt, auch wenn er selbst ganz bestimmt davon überzeugt ist, stets nach seinem eignen «freien Willen» zu entscheiden.

Bei alledem wird deutlich: Der Mensch kann erst autonom und wirklich selbstbewusst werden, wenn er den ihn umgebenden Irrgarten von Fehlinformationen, Wahnvorstellungen und Unwahrheiten in seinem morphischen Feld erkennt und diese intelligent aufzulösen beginnt. Allerdings erfordert das mehr Mut, als einen äußeren sichtbaren Feind zu bekämpfen, denn das eigene Gefühls- und Gedankenleben und alle damit verbundenen Überlebenstechniken sind nahezu unüberwindliche Mauern und hermetische Schlösser in den Toren des eigenen astralen und mentalen Gefängnisses. Da die Bewohner des eigenen Gefühls- und Gedankenlebens – Wertvorstellungen, Gebote und Verbote, Tabus und heilige Dogmen – aus dem Unterbewusstsein heraus wirken, sind sie besonders schwer zu entlarven.

Wer jedoch diese eigene Abhängigkeit von seinen morphischen Prägungen langsam in sich zu erkennen beginnt, wer intensiv erlebt, dass er noch lange nicht autonom sein kann, steht vor seiner Bergbesteigung.  Er sollte zunächst für seine Befreiung aus den Fesseln der Tradition und Spekulation einige Vorbereitungen treffen, und sich vor allem mit Geduld wappnen. Im Labyrinth der Selbsterkenntnis angekommen, bekommt der Kandidat dann auch die notwendige Stabilität, alle in seiner Gesellschaft gewachsenen Sitten, Tabus und tradierten Vorbehalte ungeschminkt anzuschauen und auf ihre Bedeutung für den Weg in die kosmische Evolution zu überprüfen. Auch alle Gesetze dieser Welt müssen erst einmal neutral hinterfragt werden, ob sie mit dem wahren Auftrag aller Menschen, eben ihr Karma zu erfüllen und die Evolution aktiv zu begleiten, in Übereinstimmung zu bringen sind. Allein in dieser umwerfenden Selbsterkenntnis werden die zwingenden Mechanismen des Unterbewusstseins mehr und mehr eine neutralere Position im Leben bekommen, die astralen Wertstellungen und mentalen Projektionen in den Gedächtnissen beginnen sich aufzulösen. Nicht, dass gleich nach einer ersten Erkenntnis die sogenannte «Erleuchtung» winkt. Die autonom selbstbewusste Lebenshaltung liegt weiter entfernt, als Weise uns erzählen. Auch Ikarus musste in den Tiefen des Labyrinths erst an Zerberus vorbeikommen, um dann mit Hilfe seines Vaters Daedalus die «Seelenflügel» zu erwerben. Erst damit konnten beide aus der Mitte des Labyrinths entsteigen, um zur Sonne zu fliegen.

Erst dann, wenn der Stoffkörper losgelassen in das Ägäische Meer fällt, kann für den Mikrokosmos von Autonomie gesprochen werden. Der bis zu diesem befreienden Moment recht beschwerliche Weg ist  die tatsächliche Lebensaufgabe eines jeden Menschen. Bedauerlicherweise werden mehrere Inkarnationen für diese tiefgreifende Erkenntnis und für die Entfaltung einer erhöhten Astralis sowie einer zunehmenden Mentalis benötigt. Doch wer einmal in sich die wirklichen Zusammenhänge der kreativen Entwicklung auch im materiellen Daseins durch eigenes Erleben erfahren konnte, wird in diesen Weiterentwicklung der mikrokosmischen Evolution hineingezogen. Die im Herzen und im Bedenken hindurch klingende Beunruhigung der Monade kann sich zunehmend deutlicher bemerkbar machen und das wird sich endgültig auswirken in freiwilligem Gehorsam an das große Werk der universellen Evolution mit allen Menschen und der darauf wartenden Natur.