09. Die Gedächtnisse

Warum ist es äußerst interessant, sich mit der Arbeitsweise der diversen Gedächtnisse, die dem Menschen eigentlich zur Verfügung stehen, zu befassen?

Das Gedächtnis bleibt für viele Forscher in der empirischen Neurologie ein Rätsel, weil sie meistens davon ausgehen, dass alles, was irgendwie mit dem Denken und Wahrnehmen und dem Speichern von Informationen zusammen hängt, letztlich irgendwie in den Zellen des Gehirns Platz finden müsste. Ja, selbst die Autoren im Buch «Das holografische Weltbild» von Ken Wilber stellen es so dar, dass die universelle Holografie die Zell- bzw. Nervenstrukturen im Kopf produziert, wo die Synapsen die Gedächtnisstruktur liefern. Hinzu kommt ein unveränderliches Allgemeingut. Das entsteht dadurch, weil wir unseren Bewusstseinsbrennpunkt mitten hinter dem Stirnbein empfinden. Damit entsteht der Fehlschluss, alles Denken hätte seinen Platz in den Gehirnwindungen im Kopf. In diesem materialistischen Weltbild wird dann das menschliche Gedächtnis immer im Kopf der Person lokalisiert. Darum wird auch im Internet bei Wikipedia folgende naturwissenschaftliche Darlegung präsentiert:

„Das Großhirn ist in der Mitte durch einen Einschnitt in zwei Halbkugeln (Hemisphären) geteilt. Diese sind stark gefaltet oder auch gefurcht. Zwischen den Hemisphären gibt es eine breite Verbindung aus einem dicken Nervenstrang, auch Corpus callosum oder Balken genannt, und weitere kleinere Verbindungen. Die 2-4 mm dicke Oberfläche des Gehirns ist die Großhirnrinde bzw. der Cortex. Sie enthält etwa 20 Milliarden Nervenzellen. Auf der Rinde lassen sich die so genannten Rindenfelder lokalisieren. Man unterscheidet zwischen primären Feldern und Assoziationsfeldern. Die primären Felder verarbeiten nur Informationen einer bestimmten Qualität, und zwar solche über Wahrnehmungen (Empfindung, z.B. Sehen, Riechen, Berührung usw.) oder über einfache Bewegungen.

Die Assoziationsfelder stimmen verschiedene Funktionen aufeinander ab. Die Zuweisung eines Rindenfeldes zu einer bestimmten Funktion wird immer wieder definiert und dann relativiert: Erst das korrekte Zusammenspiel verschiedener Felder ermöglicht eine Funktion. Zu den primären Feldern zählen zum Beispiel der visuelle Cortex, der am hinteren Pol des Gehirns liegt und auf dem die Projektionen der Sehbahn münden, und der auditorische Cortex, der der Verarbeitung akustischer Reize dient und seitlich im Schläfenlappen liegt. Assoziative Felder finden sich u.a. im vorderen Teil des Gehirns. Ihre Aufgaben sind zum Beispiel Gedächtnis und höhere Denkvorgänge.“ –

„Das Großhirn (Telencephalon) ist der größte und am höchsten entwickelte Teil des Gehirns. Seine zwei bis vier Millimeter dicke Rinde (Kortex) ist stark aufgefaltet – dies vergrößert die Oberfläche um ein Vielfaches. Die Großhirnrinde besteht aus den Zellkörpern von 19 bis 23 Milliarden Nervenzellen, die aufgrund ihrer grauen Farbe auch graue Substanz (Substantia grisea) genannt werden. Der Kortex lässt sich aufgrund seiner Funktionen in verschiedene sogenannte Rindenfelder einteilen: In den sensorischen Feldern verarbeitet das Gehirn Sinneseindrücke. Mit den motorischen Feldern koordiniert es Bewegungen. Gedanken- und Antriebsfelder dienen dem Denken und Erinnern.“ – So steht es in einer anderen wissenschaftlichen Seite im Internet.

Von modernen Neurologen des 20. Jahrhunderts wird folgendes festgestellt: „Der Gedächtnisinhalt ist in den Verbindungen der Nervenzellen, den Synapsen, niedergelegt, genauer in der synaptischen Effizienz neuronaler Netze. – Zwischen den ungefähr 100 Milliarden Nervenzellen bestehen schätzungsweise 100 bis 500 Billionen Synapsen. Entscheidend ist hierbei die synaptische Plastizität: Viele Synapsen sind nicht statisch, sondern können neu entstehen oder untergehen, und sie können die Effizienz der Übertragung auf das andere Neuron für sich und benachbarte Synapsen verändern.“

Vielleicht ist es sinnvoll, bei diesen Untersuchungen einmal sehr aufmerksam zu verweilen. Die materielle Untersuchung hat im Labor folgenden Modellaufbau: Die Elektroden für Feinststrommessungen, die am Gehirn angelegt sind, senden beim Erinnern aus bestimmten Gehirnpartien messfähige Impulse. Das bedeutet, dass die Impulse so stark sein müssen, damit das empfindliche Gerät diese überhaupt registrieren kann. Jeder Impuls unterhalb dieser Schwelle fällt aus dem Versuch heraus. Von einem Probanden werden nun spezielle Gedanken erinnert. Die messfähigen Impulse können am Oszillografen erkannt und bestimmt werden.
Die zweite Methode ist: Gehirngeschädigte Personen zeigen deutliche Gedächtnisverluste spezifischer Art. Diese werden von den Neurologen den beschädigten Gehirnarrealen zugeordnet, weil zugehörige Reaktionen oder spezielle Erinnerungen nicht mehr möglich sind.
Die dritte Methode: Ratten oder andere Tiere werden über einen längeren Zeitraum, istens mit Fressen oder/und Nahrungsentzug zu einem bestimmten Verhalten dressiert. Es wurde von den Verhaltensforschern festgestellt: entnimmt man den dressierten Tieren partiell Teile des Gehirns, können sie sich an die Phasen des Gelernten nicht mehr erinnern. Es folgt der Rückschluss: Dieses entfernte Areal war Teil des Gedächtnisses. Dass der entfernte Gehirnteil nur ein Teil einer Empfangsstruktur gewesen sein kann, wird nicht berücksichtigt.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.
Aktualisiert am 11. November 2021


Bei allen Versuchen dieser Art muss beachtet werden, dass diese Rückschlüsse aus den Reaktionen in den Zellen der Gehirne nur insofern etwas über das Denken aussagen, als in den gemessenen Gehirnarealen eine Aktivität der Zellen stattgefunden hat bzw. dass bei den gegebenen Bedingungen der Teil des Organs beschädigt ist, der für den Empfang von Informationen aus einem virtuellen Gedächtnis zuständig ist, und die Funktionalität dieser Zellstrukturen (für das Erinnern) in diesem Bereich gestört ist. Alle diese Versuche gehen stets davon aus, dass der Empfänger bzw. Verarbeiter von Gedankeninhalten der Verstand im Großhirn ist, sei es dass diese aus der Wahrnehmung kommen oder aus einem Gedächtnis. Und dass er gleichzeitig der Speicher der Gedanken ist. Das ist jedoch eine falsche Vorstellung, die von vielen Esoterikern, Mystikern und Philosophen transpersonaler Weltanschauungen schon lange widerlegt wurde.

Bei dem physischen Laborversuch wurde eigentlich immer nur folgendes registriert: Der beschädigte oder untersuchte Gehirnteil der Empfangsapparatur arbeitet für das Erinnern bzw. ist für die mentale Übertragung aus dem Gedächtnis defekt. Jedoch der tatsächliche Speicher für das Gedächtnis bleibt dabei vollkommen intakt. Am Beispiel der Computertechnik wird das verständlich. Wenn das Frontend-Programm einer Datenverwaltung defekt ist, und darum einzelne Aufstellungen aus der Datenbank auf dem Bildschirm nicht korrekt angezeigt werden, dann bedeutet das nicht, dass die Datenbank oder die Festplatte beschädigt sind, auf der die Daten gespeichert sind. Dort, in diesem Computergedächtnis, werden die Daten gespeichert. Vergleichbar liegen die Gedächtnisse des Menschen in den morphischen Feldern (nach R. Sheldrake) der sieben Kraftfelder des Mikrokosmos, im Atemfeld des aurischen Wesens. Weitere Untersuchungen zu den morphischen Feldern und Resonanzen findet man bei Rupert Sheldrake in seinen Publikationen. Auch sogenannte «Nahtod-Erfahrungen» zeigen eindeutig, dass das Gedächtnis bzw. die Bewusstheit nicht im materiellen Gehirn liegen kann. Die von Dr.med. R.A. Moody, bzw. Frau Dr. Kübler-Ross befragten Menschen berichteten von ihren Erlebnissen, dass sie sich z.B. nach ihrem Herz- bzw. Gehirntod blitzschnell an ihr ganzes Leben erinnern konnten, obwohl sie klinisch gesehen bereits «tot» waren. Das bedeutet, obwohl die Organe für eine Erinnerung bereits außer Funktion waren, der Mensch über ein funktionsfähiges Denken, Erinnern, Wahrnehmen etc. verfügte.

Je nach Universität sind die Autoritäten geneigt, das Gedächtnis nach seinen Funktionen im Leben zu benennen oder die Bezeichnungen nach der Sinnesmodalität (verschiedene «Sinnes-Kanäle» – auditiv, visuell, haptisch, verbal-abstrakt) zu vergeben. Oder die Namen orientieren sich an den situativen Gedächtnisinhalten. Man spricht dann von einem auditiven oder visuellen Gedächtnis, von einem deklarativen Gedächtnis usw. Dennoch wird de facto nichts über die Qualität des Gedächtnisses ausgesagt. Auch die Ortung im Gehirn ergibt keine eindeutigen Ergebnisse, obgleich für die Wissenschaft alles irgendwie seinen Platz im Neocortex finden muss. Neurologen, die dem holografischen Modell anhängen, sprechen analog von einer Verteilung auf das nervliche Geflecht im ganzen Neocortex. Letztlich bedeutet das die Bestätigung dessen, was der allgemeine Volksmund mit der Phrase: «Er hat alles in seinem Kopf!», seit Jahrhunderten reproduziert. Es darf also nicht sein, was nach der allgemeinen Ansicht nicht sein kann. «Ich glaube nur das, was ich sehe.» ist seit Aristoteles die unabänderliche Aussage der empirischen Wissenschaft. Tatsache bleibt jedoch, dass wir nur das wahrnehmen, an das wir auch glauben. Wie kann das sein? –

Hier folgt eine typisch materialistische Antwort: „Zunächst muss man verstehen, dass nicht unsere Augen sehen, sondern der hintere Teil des Gehirns, der «optischer Cortex» heißt, und für das Sehen zuständig ist. Das ins Auge treffende Licht, egal ob direkt von einer Lichtquelle ausgehend oder von Gegenständen reflektiert, gelangt durch Hornhaut, Linse und Glaskörper auf die Netzhaut und wird in der Retina von den Stäbchen und Zapfen in chemische Impulse umgewandelt. Die dort erzeugten Signale werden elektrisch über den Sehnerv an den optischen Cortex des Gehirns weitergeleitet und dort dann als Sinneseindruck mental verarbeitet.“

Den Sinnesempfang kann man sich auch wie bei einer Kamera vorstellen. Das Licht wird über die Linse (Auge) aufgenommen und an den Film im hinteren Teil der Kamera (optischer Cortex) weiter geleitet. Unsere Augen sind nur das Objektiv, der hintere Teil des Gehirns aber sieht, bewertet, erkennt. Das Gehirn verarbeitet die Erscheinungen, die es sehen kann, bis zum mentalen Erkennen. Das ist wichtig. Zum Beispiel sieht eine Kamera viel mehr als unser optischer Cortex, weil sie keine Einwände erhebt und keine Urteile fällt. Es ist also so, dass unsere Augen, die «Kameras», mehr sehen können, als unser Gehirn bewusst identifizieren kann. Unser Gehirn, bzw. Verstand, kann nur dass wirklich sehen und erkennen, von dem bereits in seinem Gedächtnis eine ähnliche Information gespeichert ist, im zugehörigen morphischen Feld also eine gleichartige Information enthalten ist. Es ist ein absolut bedeutender Vorgang beim Wahrnehmen und Bedenken, dass der Mensch alle Informationen an bereits vorhandenen Konditionierungen oder schon bestehenden Mustern abgleichen muss, bevor er begreifen kann, worum es sich bei der wahrgenommenen Erscheinung handeln kan

Bild: Die vielfältigen Beeinflussungen des menschlichen Denken aus dem PSI-Feld

Für die gewöhnliche materielle Weltanschauung findet jedoch alles Denken und Erinnern im Kopf Platz, in welchem Körperteil sonst. Für die Wissenschaft kann demnach ein akzeptierbarer Beweis nur im grobstofflichen Körper gefunden werden, etwas anderes ist nachweisbar unwissenschaftlich. So sind nun einmal weltweit die Spielregeln für empirische Erkenntnisse. Doch, es ist unzweifelhaft bewiesen: in keiner Nervenzelle ist jemals etwas gefunden worden, was nur annäherungsweise einem Gedächtnis entsprechen könnte. Man fand immer nur unterschiedliche Eiweißmoleküle, Enzyme, Fermente, Zellen, Synapsen und subtile elektrische Ströme, die beim Erinnern oder Denken aktiviert werden. Man untersuchte intensiv die «Bausteine der Empfangsapparatur» und gibt sich dem Trugschluss hin, dass die in den stofflichen Zusammenhängen gefundenen Areale ein Gedächtnis enthalten, entweder «holistisch» verteilt, nach K. Wilber, oder «eingefaltet», nach D. Bohm. Im Großen wie im Superkleinen löst sich die Suche auf in einem dichten Nebel aus Annahmen und Hypothesen empirischer Diagnosetechnik. Dabei scheint es keinem Forscher zu dämmern, dass die Neurologen weltweit stets erneut die Feinstrukturen des Gehirns analog einem «Radioempfänger» untersuchen, um die «Speicherbereiche vom Radiosender» analog dem Gedächtnis zu ermitteln.

Natürlich wäre es am klügsten, sie fänden sich mit der Tatsache ab, die in esoterischen Kreisen schon lange bekannt ist:

Das Gedächtnis ist genau so wie das Bewusstsein eine immaterielle Qualität und wird darum niemals im stofflichen Körper gefunden werden. Die Forschungen von R.Sheldrake haben die Erkenntnisse der morphischen Felder als Gedächtnisspeicher für alles Leben ausführlich bewiesen.

Das Gehirn und die zugehörigen Nervenplexi beherbergen definitiv nur die Empfangs- und Steuerungsorgane für alles mentale Geschehen, also für den Verstand, das sinnliche Wahrnehmen (zusammen mit den Sinnesorganen), das Bedenken, Beurteilen und das Erinnern aus den morphischen Feldern, den virtuellen Gedächtnissen in den mikrokosmischen Feldern. Der sogenannte «Verstand» ist in diesem Zusammenhang auch nur ein unstoffliches Sinnesorgan, wie das Auge, das Ohr oder der Tastsinn. Fragst Du allerdings den Menschen auf der Straße, so wird er Dir natürlich sagen: „Die Gedanken, die Erinnerungen kommen von innen, sie sind in meinem Kopf, wo ich auch denke.“ – „Doch ist das wirklich so?“ dürfen wir vorsichtig anfragen. – Könnte es vielleicht sein, dass unsere erlebte Wahrnehmung eine Sinnestäuschung ist, die die wirklichen Tatsachen vertuscht? – Könnte es möglicherweise sein, dass die Verarbeitung der Wahrnehmung über die Jahrtausende der Evolution für die Selbsterhaltung vereinfacht wurde? –

Es ist erstaunlich, dass alle Berichte über Bewusstsein und Gedächtnis in den alten Weisheitsbüchern deutlich metaphysische Aspekte für das Denken betonen. Allerdings benutzen die Autoren dafür die in ihrer Kultur üblichen allegorischen Bilder. Werden diese dann mit einer materiellen Weltanschauung studiert – wie es leider vielfach geschehen ist –, entstehen natürlich nur die publizierten Übersetzungen, die mit der aktuell verbreiteten und akzeptierten europamerikanischen Weltsicht übereinstimmen. Man sollte dabei ruhig berücksichtigen, dass die ersten «Archäologen» der europäischen Welt entweder christliche Mönche oder stark von ihrem Kirchenglauben dominierte Forscher waren.

Ein berühmtes Beispiel dafür: J. F. Champollion, ein berühmter französischer Schriftgelehrter, konnte bereits mit 31 Jahren auf dem Stein von Rosetta die ägyptischen Hieroglyphen 1810 erstmalig entziffern. Als er dann den Forschungsauftrag vom französischen König genehmigt bekam, zwang die Kirche den König dazu, dass von diesen bahnbrechenden Entdeckungen des Forschers nichts veröffentlich werden durfte, was das Dogma von der Entstehungszeit der Schöpfung in der Genesis, im Alten Testament, in Frage stellen könnte.
Diese Geschichte ist nur ein prägnantes Beispiel dafür, wie intensiv die Inquisition und ihre zugehörigen Äonen noch heute, lange Zeit nach der sogenannten Aufklärung und Renaissance selbst das wissenschaftliche Erforschen der Welt manipulieren.

Doch das Gedächtnis der Erde, die morphischen Felder des Kosmos, das «Buch der Natur» in der Akasha kann niemals von Menschen redigiert werden, weder vom Papst im Vatikan, vom Dalai Lama noch von den Ayatollahs des Islam oder sonstigen Heiligen.

Das Gedächtnis des Kosmos ist eine vielfach gestufte Struktur aus morphischen Feldern im universellen Bewusstsein. Jeder Kosmos und Mikrokosmos besteht aus sieben Kraftfeldern, wie es im Kapitel 03. «Das siebenfache Weltfeld» dargestellt ist. Demnach besteht das «Buch der Natur» in den siebenfältigen Monaden der sieben kosmischen Gebiete aus sieben mal sieben gigantischen Speicherbereichen mit ihren morphischen Feldern, in denen sämtliche gelebten Informationen bevorratet werden.

Kehren wir zurück zu unserem Beispiel der Sinnestäuschung «Gehirn»: Wenn aus einem Radio oder einem Fernseher z.B. ein Konzert erklingt, erscheint es jedem Menschen, der nicht mit den technischen Gegebenheiten eines Radioempfängers vertraut ist, so, als spiele das Orchester im Radio oder Fernseher. Ein Eingeborener aus dem inneren Amazonasbecken wird das spontan zunächst in dieser Form feststellen, weil für seine Ohren das akustische Ereignis natürlich aus dem Gerät kommt. Woher sonst? Daraufhin wird er selbstverständlich das Orchester auch im Radiogerät vermuten. – Es wird also wirklich höchste Zeit, dass wir aufgeklärten Europäer und Amerikaner uns über die Eingeborenen erheben und das «Radiogerät» ein «Empfänger von Radiowellen» sein lassen, und die Tatsache akzeptieren, dass auch das materielle Gehirn und andere ähnliche körperliche Nervenorgane auch nur Empfänger, Durchleiter und Verarbeiter sowohl vom Wahrnehmen als vom Denken und Erinnern sind. Dabei muss der Verstand als das wesentliche virtuelle Sinnesorgan für das Erinnern, Assoziieren und Denken verstanden werden, ähnlich dem «Front-End-Programm» einer Datenbank im Computer. Auch wenn das innere Empfinden dem Menschen signalisiert, das Geschehen findet doch im Kopf statt, das Denken, Wollen und Fühlen, so sind diese Sensationen nur Projektionen des stofflichen Arbeitsapparates Gehirn. Die tatsächlichen Wahrnehmungs- und Gedächtnisfunktionen sind in einer anderen Sphäre zu suchen. Diese anderen «Orte oder Räume» sind in den sieben feinstofflichen Kraftfeldern des Mikrokosmos, in den zugehörigen morphischen Feldern, zu finden.

In dem Buch «Das Gedächtnis der Natur» schreibt Rupert Sheldrake ausführlich über die morphische Resonanz in der Natur. Diese Einsichten hatte er auf der Suche nach der Ursache für das Gruppenbewusstsein gewonnen. Dort schreibt er u.a.: „Jedes natürliche System einer bestimmten Art besitzt ein eigenes spezifisches Feld. Alle Arten von Atomen, Molekülen, Kristallen, lebendigen Organismen, Gesellschaften, Konventionen und mentalen Gewohnheiten werden von solchen Feldern geformt. Morphische Felder sind, wie die bekannten Felder der Physik, nicht-materielle Kraftzonen, die sich im Raum ausbreiten und in der Zeit andauern. Sie befinden sich innerhalb und in der Umgebung des Systems, welches sie organisieren.“

Allgemein wird in aller Welt akzeptiert, dass unser Denken durch das Erinnern aus dem eigenen Gedächtnis vielfältig gespeicherte Informationen abrufen kann. So ist es beim auswendigen Aufsagen von Texten in der Schule, beim Vortragen von sorgfältig vorbereiteten Ausarbeitungen oder Referaten, mit denen sich ein Mensch wochenlang beschäftigt hat. Aus dem Gedächtnis werden lange Konzerte gespielt, komplexe Texte auf der Bühne im Theater rezitiert oder in der Oper gesungen usw. Es gibt Menschen, die mit einem schier unglaublichen Gedächtnis glänzen können, wie es manche Fernseh-Show beweist. Auch werden mit dem intelligenten Kombinieren unterschiedlichster Erinnerungen in sogenannten «kreativen Prozessen» neue Gedankenkomplexe entwickelt, völlig neue Ideenmodule hervorgebracht, und überwältigende Erfindungen gemacht.

Die Gedächtnisse sind große virtuelle «Vorratskammern», morphische Felder, in denen auch die Steuerungsinformationen für die Überlebensstrategien aller Organstrukturen im Menschen gespeichert werden. Sie sind in den sieben Kraftfeldern des Mikrokosmos von den Unterstrukturen nach Frequenzbereichen bestens organisiert, z.B. im stofflichen Gedächtnis für die Funktionen der inneren Organe oder der endokrinen Drüsen, für die Atmung oder den Blutkreislauf. Alle organischen Funktionen des Körpers sind als kleine Regelkreise in einem zugehörigen morphischen Feld im materiellen Feld oder im Ätherfeld für die neurologischen Funktionen abgelegt und werden ständig für das Funktionieren des Gesamtkörpers abgerufen. Das funktioniert wie bei dem System eines Computers, das auf der internen Festplatte gespeichert ist, welches jedes Mal beim Benutzen eines Programms von der CPU verwendet wird. Für eine Bearbeitung werden aus den internen oder externen Festplatten, die an den Computer angeschlossen sind, aus den virtuellen Speicherbereichen entsprechend vorbereitete «Dokumente» – Anweisungen oder Datenmengen – aufgerufen und das Arbeitsprogramm aktiviert.

Allen bekannt sind die von Neurologen definierten Gedächtnisarten, die sich bei jedem Menschen deutlich bemerkbar machen: das Kurzzeitgedächtnis, das Arbeitsgedächtnis und das Langzeitgedächtnis. Für die alltäglichen standardisierten Lebensfunktionen ist auch das Tagesgedächtnis bestimmt worden. Man hat es das «prozedurale» Gedächtnis genannt oder auch Verhaltensgedächtnis. Dieses soll die Informationen vor allem für automatisierte Handlungsabläufe bzw. instinktive Fertigkeiten für die alltäglichen Verrichtungen speichern. Aus der Sicht der Geisteswissenschaft, um ein Wort R. Steiners zu benutzen, stellt sich das alles ein klein wenig anders dar, obgleich die benutzten Begriffe ganz gut zu den anderen esoterischen Gesamtmodellen passen.
Zunächst ist die Qualität dessen, was wir «Gedächtnis» nennen, ein spezifischer Aspekt in der holistischen Struktur des Bewusstseins in dem betroffenen Kraftfeld. Die universelle Energie Bewusstsein hat unter anderem die Fähigkeit, Sinninhalte, Informationen an sich zu binden, zu transportieren und in den resonanten morphischen Feldern abzulegen. Das ist unzweifelhaft bereits eine spezielle Form des Denkens und der Kommunikation. Durch die «holografische» Eigenschaft der Energie entstehen aus dem Bewusstsein Schöpfungen, Kumulationen elementaler Art, die sich in den verschiedenen morphischen Feldern des Daseins manifestieren und dort «leben». Je nach Dauer, Intensität und Menge der mitvibrierenden Informationen, nach Dynamik, Emotion und Begehren, können diese Bewusstseinskumulies gewaltige Ausmaße und Kraftstrukturen bilden, die unsere Begriffe von Raum und Zeit überschreiten, darum bekamen sie Bezeichnungen wie z.B. Engel oder Devas.

Das universelle Bewusstsein selbst ist sich aller aktuellen Ereignisse, Begegnungen, Verknüpfungen und Informationen gewahr, ist sich allen Seins im ganzen All bewusst, weil es im Universum das holistische Instrument für die harmonische Steuerung aller Lebensaktionen ist. Die Wahrnehmungsorgane des Alls selbst sind die bewussten Wesen, Entitäten, Engel, Devas, Elohim und Menschen usw., die ihrerseits mit Sinnes-, Denkorganen sowie Gedächtnissen ausgestattet sind. Wie eigentlich als bekannt vorausgesetzt werden kann, besitzt jede elektromagnetische Kraft eine kugelbildende Feldeigenschaft, die analog der Kohäsion und Adhäsion wirkt, so wie es die Holografie abbildet. Die harmonisch organisierenden Strukturen als isobare Zusammenballungen, Strings oder Kumulies in den morphischen Feldern des Bewusstseins sind sehr schwer zu erfassen.

Einerseits sind sie holistisch im ganzen Bewusstseinsfeld verteilt, also z.B. rund um und in der Erde, durchdringen also das gesamte planetare Erdstratum, andererseits manifestieren sie sich auch in einzelnen Atomen, Zellen, Organen, Pflanzen, Tieren, Menschen oder Wesen. Teilhard de Chardin formulierte diesen von ihm erkannten Tatbestand der Materie so: «Jedes Atom verfügt über ein Geistteilchen.» Setzen wir für das Wort «Geist» jetzt den Begriff «Bewusstsein» ein, so kann man seine Folgerung aus dieser Erkenntnis: «Die Summe aller Geistteilchen im Weltall kann man mit Gott bezeichnen.» durchaus akzeptieren. Natürlich ist das universale Bewusstsein – die Urmonade – das offenbarte Schöpfungsfeld, der Logos, in dem sich alle Universen entfalten. Die Bewusstheiten aller Monaden, aller kosmischen Wesen, der Galaxien, Quasare, Sterne, Planeten wie die Erde, aller Lebenswellen und der Menschen, sowie die Bewusstheiten aller sieben kosmischen Felder summieren sich holistisch im totalen kosmischen Bewusstsein. Aus allgemein ersichtlichen Gründen wird klar, dass dieses gewaltige Feld aller Bewusstheiten eine holistische innere Struktur unterhält, die ununterbrochen Harmonie und Gleichgewicht aller lebenden Kräfte erschafft. Sie ist bis in die kleinsten Lebensbausteine unterstrukturiert und feinsinnig organisiert. Giordano Bruno und Gottfried Wilhelm Leibniz haben für die gewaltigen holistischen Wechselwirkungen die «Monaden» als das fundamentale Schöpfungsprinzip gesehen. Dieses kosmische Weltbild ist in seiner Plausibilität und in seiner Kühnheit, selbst für eine von uns Menschen erkennbaren Funktionalität, weit unübertroffen.

Giordano Bruno folgte dabei nicht nur dem heliozentrischen Weltbild des Nikolaus Kopernikus, sondern er versuchte auch, die kopernikanische Theorie im Sinne des eigenen Unendlichkeitsdenkens zu vollenden. Die Idee, die hierbei wirksam wird, ist einfach: Die gesamte Naturphilosophie wird auf die These gestellt, dass das ewige, unendliche, alles umfassende Sein als Reflexion der ewigen Ursache das «Universum», die «Urmonade», als ewige Wirkung in Offenbarung bringt. Da das ewige, unkennbare erste Prinzip des Seins die absolute Einheit ist, ist auch seine Schöpfung in ihrer unüberschaubaren Vielheit als unendliche Einheit, als eine unteilbare Ganzheit, zu begreifen. G. Bruno begriff den Logos ebenso wie Laotse. Überall im Universum wirken sieben Kraftstrahlungen in den sieben kosmischen Gebieten unter völlig gleichen Bedingungen. In dieser holistischen Schöpfung sind alle «Teile» mit allen anderen «Teilen» über die universellen Kraftfelder – insbesondere dem Bewusstsein – verbunden und alle Monaden mit ihren Weltkörpern und Lebenswellen stehen als Teile eines lebendigen Ganzen in harmonischer Resonanz. Die für das menschliche Selbstverständnis vielleicht folgenreichste «Erfahrung» bildet die Allgegenwart des kosmischen Mittelpunkts, durch die die feste Verankerung der Erde im All und die Einzigartigkeit der eigenen Position aufgegeben werden müssen. Diese umfassende Kosmologie des allumfassenden Universums bestätigt die Aussage Laotses: «Tao ist überall in der Mitte!» Diese scheinbar widersprüchliche Natur, in der alle Teilstrukturen mit allen anderen verschränkt sind – entgegen der sinnlich erfahrenen Wirklichkeit des Sternenmeeres am Nachthimmel – ist in dieser komplexen Form letztlich Ausdruck der Immanenz des an sich transzendenten Wirkens des Allbewusstseins auch in der Materie. Es wird jedem sofort einleuchten, wenn alles kosmische Geschehen der Offenbarung als Ideation, Projektion und Realisation des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor allem Sein in der Urmonade durch universale Bewusstsein gesehen wird, es keinen «persönlichen Gott» gibt, der gleichzeitig über alles herrscht. In der Urmonade und allen nachfolgend entstandenen Monaden wird die Uridee in allem Sein der Schöpfung abgebildet, das bedeutet: in allem Sein wird mit «seiner» Urenergie nach «seinem» Plan das Prinzip der Einheit durch die Vielheit über die monadische Hierarchie bewusst verwirklicht. G. Bruno verband die These, dass das universale Bewusstsein der Urmonade ununterbrochen in allem Geschaffenen und noch zu Schaffenden innewohnt, mit dem Wissen, dass auch die stoffliche, dem Menschen begreifbare Realität einer unveränderlichen Uridee, dem höchsten Logos entspringt.

Mit seinen Gedanken nahm Giordano Bruno die Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz und Baruch de Spinoza vorweg. Er stellte sich gegen das damals meist vertretene geozentrische Weltbild, und nahm stattdessen an, dass die irdische Welt und die Menschen ein einmaliger «Unfall» einer einzelnen lebenden «Welt-Substanz» seien. (Diese «Substanz» sah Bruno mehr als eine Art «Grundkraft»). In seinen Gedanken postulierte er die Monade, die als eine unteilbare Einheit (In-dividuum) ein fundamentales Element des Weltaufbaus darstellt, in dem sich die Grundidee der Offenbarung im gigantisch Großen wie im mikroskopisch Kleinen widerspiegelt, so wie es uns heute die moderne Physik in einem Hologramm symbolisiert. Die Urmonade enthält in ihren sieben Kraftfeldern die unerschöpflichen Gedächtnisse des Universums im universellen Bewusstsein. Alle nachfolgend geschaffenen Monaden enthalten nach dem Urmodell in einem «konzeptionellen Wirkungsfeld» (entsprechend einem Kosmos oder Mikrokosmos) ein wirkendes Geschöpf (analog einem Planeten, einem Wesen, Menschen oder Tiere etc.), das die Monaden über Inkarnationen, Entstehungen und Verlöschungen, solange in allen sieben Kräften vollenden, damit sie sich mit den nächst größeren Monaden und ihren Welten für deren Entwicklung verbinden können. Alle Strukturen des Lebens der Galaxien, Sterne, Kosmen, Planeten, Entitäten und Wesen entfalten sich auf allen Ebenen des Seins analog «Holokumulies», holistische, kugelförmige Zusammenballungen aus den verschiedenen Kräften nach dem isobaren Resonanzprinzip: Gleiches zu Gleichem. Dabei besteht die dem jeweiligen Leben angepasste, höchste Leitstruktur für seine Erkenntnisse aus den vorhandenen Informationen aller zugehörigen Gedächtnisse, den entsprechenden morphischen Feldern, die kontinuierlich von der führenden Monade dem Kosmos oder dem Wesen entsprechend seinen Entwicklungsstufen aufgefrischt werden.

Um sich dieser allumfassenden Synthese des Daseins aus der menschlichen Perspektive zu nähern, sollen uns allegorisch verwendbare Modelle der Natur helfen. Da der Rhythmus des kosmischen Geschehens durch alle Daseinsebenen hinunter bis in die kleinsten Lebewesen klingt, können wir davon ausgehen, dass sich die Lebensmodelle in aller Natur sehr ähnlich sind. Darum bedienen wir uns bei einem der kleinsten Tierchen im Weltenmeer, den Korallen, um die komplexe Struktur in den unstofflichen Gebieten der Gedächtnisse zu veranschaulichen. Ihre kalkhaltigen Röhrchenbäume sind eine ausgesprochen plastische Allegorie für die Art und Weise der virtuellen Speicherung von Informationen und Sinninhalten. Das Gedächtnis baut eine vergleichbare virtuelle Struktur in den morphischen Feldern des Bewusstseins aus Informationsstrings, die analog einer DNA im Genom, für den harmonischen Ablauf eines Wirkungsabschnittes des Lebens verantwortlich sind.

Das String-Modell

Um allen möglichen Missverständnissen vorzubeugen, werfen wir erst einen Blick auf die String-Theorie der Physik, von der wir uns den Begriff ausgeliehen haben: Je nach Grundannahmen werden in den physikalischen Stringtheorien etwas unterschiedliche, aber ähnliche Schlussfolgerungen gezogen. Alle Stringtheorien haben jedoch das gemeinsame Grundkonzept, dass Strings (englisch für Fäden) als fundamentale Objekte mit räumlicher Ausdehnung angenommen werden. Das steht im Gegensatz zum gewohnten Modell des Elementarteilchens. (Wikipedia)

String 4fIn der Elementarteilchenphysik geht es stets um eine mathematische Definition kleinster Materie-Bausteine, Energie-Einheiten. Dieser Bereich kann durch die bereits vermittelte Kenntnis über die immateriellen Energiefelder in den sieben Dimensionen des Alls integriert werden. Das «Fadenmodell» der Strings ist über die Kernphysik hinausgehend auch in der Biologie ein ausgesprochen attraktiver Denkansatz. Ich werde ihn hier etwas abgewandelt verwenden, um die mir geschenkte Vision darzustellen, wie sich alle Gedächtnisse stringförmig organisieren und bei weiterem Anwachsen zu Kluster koagulieren. Die String-Vorgänge in der Biochemie oder in der Kernphysik sind Spiegelungen dieser einen grundsätzlichen Lebensstruktur, die sich im ganzen Universum findet. Die Formulierung des String oder Kluster wird sowohl von der isobaren Resonanz, als auch von der im String mitgeführten Energiemenge der entsprechenden morphischen Felder bestimmt.
In der Begegnung der psychologischen Wissenschaft mit der Internet-Technologie ist der Begriff MEM geprägt worden. „Ein «Mem» bezeichnet eine Gedankeneinheit, die sich durch Kommunikation ihrer Träger vervielfältigt. Als Memetik wird das daraus abgeleitete Prinzip der Informationsweitergabe bezeichnet. Das «Mem» findet seinen Niederschlag in der «Memvorlage» (im Gedächtnis, in dem morphischen Feld) und der «Memausführung» (Kommunikation). Die Vernetzung von sich einander bedingenden «Memen» wurde von Dawkins zunächst als «koadaptiver Mem-Komplex» (coadapted meme complex) bezeichnet, was später zum Kunstwort «Memplex» zusammengezogen wurde.“ (Zitat aus Wikipedia)

Der mentale String fügt die Grundgedanken nach der isobaren Resonanz zu einer lebenden Einheit, einem Kluster oder Holokumulus zusammen. Die materiellen Hilfskonstrukte des MEM oder «Memplex» zeigen deutlich, wie die Gedankenwelt mit allen Forschern parallel zusammenarbeitet, um den Grundstrukturen des Denkens in der heutigen Welt der Phänomene gerecht zu werden.
Das prinzipiell überall wirkende Gesetz der isobaren Resonanz produziert sozusagen die individuelle Selektion der einzelnen Informationen aus den überwältigenden Mengen aller Kommunikationsströme. Die Energiehöhe (Frequenz) sowie die einmodulierte Melodie der Sinngebung bestimmen Platz und Zuordnung im String bzw. Kluster, die sich in den zugehörigen morphischen Feldern zusammen finden. So entstehen auf allen Ebenen und in allen Kraftfeldern große Mengen an durchstrukturierten holistischen Zusammenballungen von Informationen – String-Fächer und Holokumulies – in den morphischen Feldern, die die ganze Fülle aller Gedächtnisanteile jederzeit abrufbar abspeichern. Sie vibrieren gemäß der Annäherung bzw. Abstoßung in isobarer Resonanz nebeneinander und ineinander, eingefaltet oder aktiviert ausgebreitet, ähnlich den Rundfunkwellen der verschiedenen Sender, allerdings auf einem viel höheren Energieniveau.

Dieses Bild einer Fächerkoralle veranschaulicht symbolisch diesen Zusammenhang eines Gedanken-Klusters an einem lebenden Wesen in der Natur. Es bleibt natürlich bei einem Versuch, im materiellen Bereich etwas allegorisch darzustellen, das sich analog des theoretischen Modells beständig ändernd mehrdimensional in Kraftfeldern entfaltet. Die einzelnen Informationspakete, Strings, ballen sich in Kluster nach der isobaren Resonanz zusammen, die sich wiederum mit kongruent vibrierenden Holokumulies vereinen, und so entsprechend der Sinninhaltsnähe längere, auch mit Abzweigungen versehene, 3D-Strukturen entstehen lassen. Die «Stringbäume» im Gedächtnis können auch mit dem vielverzweigten Netz der Nerven im Körper verglichen werden, auch ähneln sie der Gefäßstruktur in einem Baumblatt. Überall in der Natur finden sich visuelle Analogien für diesen universellen Vorgang, jedoch werden die Strings aus den Informationen über aktuelle Erfahrungen bzw. notwendige Korrekturen permanent modifiziert und in Bewegung gehalten. So werden die Gedächtnisinhalte ohne Unterbrechung mit den Ergebnissen aller Ereignisse abgeglichen, aktualisiert, gegebenenfalls neu positioniert. Ein mentaler String wächst aus allen Informationen, die über Wahrnehmungen, Assoziationen und neue Gedanken hinzukommen, analog wie bei einem Korallenbäumchen im beständigen Fluss der Strömungen, stets weiter. Im mentalen Feld sortieren sich die «einzelnen» Gedächtniskumulies in den morphischen Feldern auch nach Stärke, Größe und Resonanz als ein lebender Stringast, Kluster, der sich isobar mit anderen gleichen oder kongruenten «String-Klustern» verbindet.

Zum Verstehen dieser Gedächtniskumulies und -Strings kann auch ein Bild aus der Computertechnik dienen. In den Computerchips eines Prozessors vibrieren sehr viele, ganz unterschiedliche Daten, Units oder Programme aus Bits, elektronische Einheiten. Ähnlich vibrieren die Gedächtnisstrings bzw. -kumulies inaktiviert in den zugehörigen morphischen Feldern. In den jeweiligen Holokumulies bilden sich lebendige holistische Verdichtungen, Strings, als funktionale Speicher für die entsprechenden Aktionen. Im ruhenden Gedächtnis vibrieren die Strings und Kluster zunächst latent inaktiv. Erst wenn sie für anstehende Aufgaben aktiviert werden, breiten sie sich in voller Potenz wieder aus. Die Kugelform oder ellipsoide Form der Mentalquanten entsteht durch ausbalancierte Kohäsion und Adhäsion, mit der sie alle kraft ihrer innewohnenden isobaren Resonanz mit der Basisinformation stets gleich weit vom Zentrum entfernt gehalten werden. Wo und wie sich dieser String-Holokumulus letztlich auswirkt, hängt entscheidend von seiner mentalen Grundvibration ab, sowie von der Resonanz im Denken durch Erinnern oder Erfassen entsprechend der aktuellen Intention.

Betrachtet man unvoreingenommen das ganze Geschehen, dann wird deutlich, dass es in den verschiedenen Kraftfeldern unterschiedliche Gedächtnisstrukturen, morphische Felder (nach R.Sheldrake) gibt, die eine bestimmte Lebensdauer haben, kürzere in den Mikrokosmen oder längere in der Akasha oder PSI-Feld der Erde und auch ganz lange im Kosmos, sogenannte Äonen (langer Zeitraum) und deren Archonten (Herrscher). Bei der ungenutzten Lagerung sind diese Strings oder Kluster inaktiv, oder eingefaltet, wie es David Bohm in seinem Weltbild vorstellt. Werden sie wieder aktiviert und für Lebensprozesse aufgerufen oder reaktiviert, dann entstehen in den morphischen Feldern ausgefaltete Gedächtnisstrings, Kluster oder Holokumulies, die eine größere Informationsmenge beinhalten können, und darum auch stärker kumuliert sind. Die vielfältigen Gedächtnisse können allerdings nicht nur über das Verstandesdenken Informationen mit anderen Wesen oder Menschen austauschen. Der multiplexe Informationsaustausch im ganzen All zwischen den Monaden und Geschöpfen ist ein Phänomen des Lebens in allen sieben kosmischen Gebieten, in den Makrokosmen wie auch im kleinen, also in den Mikrokosmen.

Jedem Mikrokosmos werden aus der Monade sieben Kraftfelder zur Verfügung gestellt, die sich im Raum um den Menschen zu einem kugelförmigen Holokumulus formen. Alle Felder, die im aurischen Wesen vibrieren, verfügen in sich über ein eigenes Bewusstsein und ein eigenes Gedächtnis aus zahlreichen morphischen Feldern. Zusätzlich ist in dem aurischen Wesen ein karmisches Gedächtnis angelegt, deren multiplexes Feld von zahlreichen Gedächtnisstrukturen durchzogen ist. Da in diesem Langzeitgedächtnis alle Erfahrungen der mikrokosmischen Vergangenheit vibrieren, freischwebend wie an einem Sternenhimmel in einem bestimmten Bereich «abgelegt», nannte man diesen Teil des aurischen Wesens bereits in der hinduistischen Philosophie die «Lipika». – Lipikas (Sanskrit) heißen die himmlischen Aufzeichner, die «Schreiber», also diejenigen, die jeden Gedanken vom Menschen und jede Tat aufnehmen, die er während seines Erdenlebens für oder gegen seine Evolution getan hat. Wie der Okkultismus lehrt, agiert die Lipika unter der Leitung der Monade als Agent des Karma, zur Umsetzung der universellen Grundidee der fortwährenden Vervollkommnung.
Bereits die Astrologen des babylonischen Zeitalters wussten, dass die Sternbilder des Tierkreises am irdischen Firmament mit ihren besonderen Kraftwirkungen für die Erde auch mit den Menschen in einer besonderen Beziehung stehen. Darum war die «Astrosophie» in der Antike eine hohe Wissenschaft und wurde von manchem König für die Vorhersage der Zukunft missbraucht. Die Wirkungen der kosmischen Kräfte verbinden sich in einer besonderen Art mit dem mikrokosmischen Himmel des aurischen Wesens und insbesondere mit den morphischen Feldern seiner Mentalis. Diese Erkenntnis macht auch verständlich, dass nicht nur das Karma aus den früheren Existenzen des Mikrokosmos, wie es in der Lipika abgelegt ist, das Leben und Werden des Menschen mitbestimmt, sondern auch seine besonderen Beziehungen zu den Kraftfeldern des Kosmos, seinen Planeten und Sternzeichen, also zu seiner astrologischen Konzeption. Dabei ist die Sternkonstellation bei der Geburt des Menschen mit Sicherheit ein prägender Moment, wie es alle Astrologen präzise berechnen können. Das dadurch entstandene Horoskop ist allerdings nur eine aktuelle Bestandsaufnahme, ähnlich einer Fotografie. Während das Leben beständige Bewegung und Entwicklung ist, so ist auch der Sternenhimmel in einer stetigen Fluktuation.

Unter der Leitung der Monade wird im bewussten Erleben zahlreicher Erfahrungen die Evolution jedes Mikrokosmos fortgeführt. Dabei werden in steter Folge auf allen Ebenen neue oder modulierte Erfahrungen aus den Informationsstrings abgerufen, bearbeitet, inhaltlich neu gestaltet und erneut abgespeichert. Diese elektromagnetischen Kumulies in den morphischen Feldern bekommen durch stete Wiederbelebung kontinuierlich mehr Stabilität, Lebensdauer und Dominanz nach den Regeln der isobaren Resonanz, durch Erinnern und erneutes Überdenken bei allen persönlichen Aktivitäten, Ambitionen, Erlebnisstrukturen in Familie, Ausbildung, Beruf, Sport und Hobby. Dabei wird auch das Langzeitgedächtnis neu aufgefüllt und beständig ergänzt. Die vielfach in der Psychotherapie aufgestellte Behauptung, durch stetes Wiedererzählen der Probleme lösten sich die psychischen Komplexe, ist verständlicherweise irreführend. Ebenso ist die von Politikern und Historikern beglaubigte These falsch, dass ein Wiedererinnern dazu beiträgt, dass sich die Abscheulichkeiten der Vergangenheit nicht wiederholen, wenn man sich ihrer auf Gedenkfeiern erinnert. Alle Denkmäler aktualisieren und verstärken den bisherigen mentalen Impuls, darum auch «Denk-mäler».

Astral-mentale Stringkluster können mit der Zeit im Kosmos zu kräftigen Wolkengebilden bis zu lebendigen selbst denkenden Konstellationen heranwachsen, die dann fortan die Lebensprinzipien und traditionellen Verhaltensweisen der Menschen bestimmen. Die lang gepflegten mental-astralen Gewohnheiten wachsen zu den prinzipiellen Lebensregeln der Persönlichkeit heran, die dann in den geliebten Traditionen gipfeln. Die astral-mentalen Gedächtnisstrukturen leben in den morphischen Feldern des Mikrokosmos und entwickeln dort ohne bewusste Kenntnis der Person eine Lebensdauer und Prominenz, die ihrer Intensität oder Kraftmenge entspricht. Aus diesen astralen Gedächtnis-Strings bzw. -Kluster werden alle Organe für die Selbst- und Arterhaltung des Systems über die niederen astralen Felder gesteuert. Die höhere Astralis sorgt mit ihren Begehren für die Weiterentwicklung des Mikrokosmos und der Person für die Kooperation mit den helfenden Wesen in der metaphysischen Evolution.

In den organisch strukturierten Bereichen des Ätherfeldes sorgt das ätherische Gedächtnis, die zugehörigen morphischen Felder, vor allem für die Kontrollaufgaben für die Kommunikation und für die Logistik aller Organe. Auch der Stoffkörper verfügt über eigene morphische Felder als helfendes Gedächtnis, das zudem vom Erbgut der physischen Vorfahren gefüllt wurde. Alle innermikrokosmischen Gedächtnisse haben eine isobare Resonanz zu den Gedächtnissen ihrer kosmischen Felder im PSI-Feld – weniger stark – mit den Kräften aus den Weiten der makrokosmischen Gebiete. Daraus ergeben sich zahlreiche Interdependenzen, die möglicherweise einigen Astrologen bekannt sind. Eigentlich sollten sich alle erwachsen gewordenen Menschen dessen voll bewusst sein, dass ihre Einbindung in die Kraftstrukturen des Kosmos einen weitreichenden Einfluss auf ihr Dasein hat. Genauso wie sich die mikrokosmischen astralen Bewegtheiten mit der Astralis des PSI-Feldes verbinden, so verbinden sich auch alle Gedankenbewegungen mit dem dortigen mentalen Feld, wo sie sich mit korrespondierenden, bereits vorhandenen Gedächtnisinhalten resonant verbinden. Viele emotional aufgeladene, egoistische Begierden, Wünsche und Gebete – vielerorts auch durch Massenansammlungen von Pilgern oder Gläubigen ausgesendet – schaffen in der Akasha gewaltige Holokumulies gleicher Vibration, gigantische Devas, Asuras oder Äonen, die schon «Paulus» «die Gewaltigen und Fürsten unter dem Himmel» genannt hat. Mehr dazu in einem andern Kapitel über die Äonen und Archonten.

Das Bewusstsein wirkt in allen Kraftfeldern und bildet auf allen Ebenen in den morphischen Feldern auch entsprechende Gedächtnisse für die von diesen Kraftfeldern zu steuernden Lebensvorgänge.

GedaechtnisseDas Bewusstsein ist im ganzen Leben und überall im Universum die Basisenergie. Es bestimmt das dem Feldbereich entsprechende Kommunikationsprogramm, d.h. wie das Gedächtnis die erfassten Sensationen zu Gedächtnis-Kumulies oder -Strings zusammenfügt. Das Bewusstsein erhebt im Verstand die Bewusstheit, mit dem in der Mentalis die Erinnerungen aufgerufen werden. Mit dem Verstand wird neu gedacht, Erkenntnis in Lebenshaltung umgesetzt und die eingebrachten Erfahrungen wieder einsortiert. So wie am Himmel die Wolken in unterschiedlichen Formen dahin ziehen, «vibrieren» die Strings oder Kluster in den morphischen Feldern, resonant strukturiert, bis sie vom Denken oder von Aktionen reaktiviert werden und sich beim Bedenken in einer dem Gedanken oder Wunsch entsprechenden Form konzentriert in der Bewusstheit als Vorstellung offenbaren, also dem bewussten Erfassen zur Verfügung stehen. Die Kommunikation in den unteren Kraftfeldern läuft analog ab, wobei die physische und ätherische Kommunikation für die Selbsterhaltung vollkommen unbewusst und sehr direkt mit den Organen, dem Blut, den Zellverbänden und Organellen etc. ausgeführt wird. In den indischen Weisheitslehren werden «Chakras» definiert, die über den Mikrokosmos verteilt die Kraftströme durch den Kumulus der Lebensfelder verteilen. Es sollen 49 mehr oder weniger große Strudel der Kräfte sein, wobei sieben Chakras über die senkrechte Achse des Körpers verteilt die wichtigsten und größten sind. Die Bedeutungen sind in den verschiedenen Lehren unterschiedlich definiert.

Ein astrales Feld der Gedächtnisse vibriert auch um und durch den Erdball, das natürlich viel gewaltigere Dimensionen hat. Selbst im planetaren System der Sonne und in dem diesem übergeordneten Makrokosmos gibt es gewaltige Ansammlungen von Bewusstseinsspeichern, die zudem für die unvorstellbare Ordnung im Miteinander der universellen Natur sorgen. Dem immensen Langzeitgedächtnis der Erde gab R. Steiner den Namen die «Akasha-Chronik», zumal in der indischen Philosophie «die Akasha» als das gesamte Lebensfeld der Offenbarung angesehen wird. Ervin Laszlo hat diesem allgemeinen Feld des universalen Bewusstseins in Übereinstimmung mit Teilhard de Chardin den Namen PSI-Feld gegeben. Das innerhalb des astronomischen Raumes des Tierkreises existierende gigantische Gedächtnisfeld, der «Devachan», war allerdings schon in historischen Zeiten den Priestern der Inder bekannt. Auch die Astronomen der orientalischen Frühkulturen und der Hochkulturen in den Anden und in Mexiko haben sich intensiv mit den Sternenfeldern und ihren Auswirkungen auf die Kultur beschäftigt.

In diesen makrokosmischen Kraftfeldern unserer Galaxie mit ihren gewaltigen morphischen Feldern für Informationen über das Werden und Sein der Erde und aller anderen Planeten herrschen die Naturgötter für den Erhalt des planetaren Systems, die von den antiken Weisen entsprechend benannt wurden, indisch «Devas», jüdisch-christlich «Engel und Erzengel». Auf diese Weise bekamen an gewissen Sternkonstellationen erkennbare Himmelsbereiche unter anderem ihre Namen. Die 12 Sternbilder im sogenannten Tierkreis repräsentieren «12 Götter unter dem Himmel» die alle Bewusstheiten in ihrem Resonanzbereich dominant prägen. Sie regieren in bestimmten Zeitzyklen alle Wesen und Entitäten in unserem Sonnensystem und auf der ganzen Erde, auch jeden Menschen und alle Lebenswellen. Letztlich gestalteten sie die Basis für die astrologischen Bestimmungen eines jeden Menschen, auch dann, wenn er es selbst nicht wahr haben will. Leider herrschen unter dem «Himmel» auch die Äonen und Archonten – indisch Asuras – die aus den fortwährend aktualisierten Selbsterhaltungsbegehren der Menschen – insbesondere nach einem paradiesischen Dasein im Himmel oder auf Erden – über die Jahrmillionen geschaffen wurden. So gibt es im «Gedächtnis» unseres astronomischen Weltalls, in den zum Kosmos gehörenden morphischen Feldern, einerseits die zu der irdischen Natur gehörenden kosmischen Regenten, «Devas» bzw. «Suras», und andererseits auch zahlreiche uralte negative Äonen, die bereits aus den egozentrischen Gedanken und Wünschen unserer antiken Vorfahren belebt wurden, die «Daevas» oder «Asuras». Diese unheilige Gruppe irdischer «Götter» nannte der iranische Lehrer «Zarathustra» (Zoroaster) zusammen «Ahriman» (Angra Mainyu im Gegensatz zu Spenta Mainyu).
Die eine Gruppe der Naturgötter Devas, Suras oder Engel hat seit Beginn aller Zeiten zur materiellen Evolution der Natur und der Menschen unter der Leitung «Luzifers» zum Erhalt des irdischen Lebensfeldes beigetragen, die andere Gruppe der Äonen (Daevas, Asuras) unter dem Firmament reflektieren ausschließlich die reaktionären Selbsterhaltungs- sowie Heiligungsbegehren der Menschheit von Anbeginn der Kulturen. Darum streben die meisten Menschen auf unterschiedliche Weise auch in den großen Welt-Religionen danach, sich für ein persönliches ewiges Leben im Garten Eden oder im Paradies (im Himmel) oder für ein «Nirwana» oder die «ewigen Jagdgründe» oder das «Sommerland» (im PSI-Feld der Erde) o.a. geeignet zu machen. Durch die egoistische Polarisation vieler Begehren und Lebensvorstellungen wurden entsprechende egoistische Mentalfelder, «Äonen und Archonten», zu den jetzt leitenden Fürsten und Herren unter dem Himmel, «Ahriman».

Zusammengefasst soll hier noch einmal betont werden: Das Bewusstsein ist sowohl mit der Person und seinen unstofflichen Körpern des Mikrokosmos verbunden, als auch auf besondere Weise mit allen Energiefeldern des Kosmos und Makrokosmos in unterschiedlichen Vibrationsstufen sowie in allen darin lebenden Seinsformen. Das Bewusstsein ist die Grundenergie für die interaktive Kommunikation und In-form-ation (energetisch wie inhaltlich).

GedächtnisKomet

Die nebenstehende Grafik versucht, die Zusammenhänge aller Gedächtnisse – aller morphischen Felder – analog der Bewusstseinsstrukturen übersichtlich darzustellen. Das universelle Bewusstsein als Basisenergie bildet auf allen Ebenen entsprechend den Frequenzstufen Strukturen, Strings, Holokumulies, Kluster, Äonen, Asuras oder Devas, die in den unterschiedlichen Lebensfeldern und Seinsformen nach der isobaren Resonanz das Sein hervorrufen, beleben, steuern und dynamisieren. Man kann sagen, dass die Bewusstseine in allen Lebensstufen als beseelendes Prinzip auftreten, also die Seelenkraft spiegeln. In der Kommunikation wirken alle Gedächtnisse und ihre Unterfunktionen immer mit dem Bewusstsein wie elektromagnetische Kraftfelder induktiv, ineinander und durcheinander sich holistisch reflektierend, und sie tauschen so gemäß den anstehenden Lebensaufgaben Informationen untereinander aus.
Betrachtet man alle morphischen Felder und ihre Gedächtnisse aus der mentalen Ebene, dann ergibt das ein äußerst komplexes Bild der Erreichbarkeit für die fühlenden und denkenden Entitäten. Jedes Wesen, jede Entität, jeder Mensch kann immer nur die Gedächtnisse seines Lebensbereiches erreichen oder abfragen, mit denen er vibrationsmäßig resonant ist. Theoretisch ist er über die Monade und das aurische Wesen stets mit allem und allen verbunden, weil das Bewusstsein und damit alle Gedächtnisfelder prinzipiell ein einziges Kraftfeld bilden. Wegen seiner individuellen Polarisation und seiner davon beeinflussten astralen bzw. mentalen Resonanz erreicht das persönliche Erfassen allerdings nur einen winzigen Anteil der ungeahnten Möglichkeiten vom universellen Bewusstsein. Dennoch hat der Mensch durch seinen Mikrokosmos an viel mehr Gedächtnissen Anteil, als es sich die Bewusstseinsforscher unserer Zivilisation vorstellen können. Darum erscheinen auch manche Kunstfertigkeiten von indischen Saddhus oder kosmologische Erkenntnisse daoistischer Weisen aus China dem Westeuropäer so erstaunlich, ja, so wunderbar, dass zu einer rationalen Begründung – soweit überhaupt erforderlich – allerlei theoretische Plausibilitätsbegründungen ausgepackt werden, damit das cartesianisch-newtonsche Weltbild dabei nicht einstürzt.

Fritjof Capra erläuterte in der Zeitschrift «Der Spiegel»: „Das veraltete, aber noch heute vorherrschende Weltbild geht auf das mechanistische Denken der Wissenschaft des 17. Jahrhunderts zurück. Genauer: auf den französischen Philosophen René Descartes und den englischen Physiker Isaac Newton. Wir können es daher das cartesianisch-newtonsche Weltbild nennen. Es geht von zwei Grundsätzen aus: Es behauptet die strikte Trennung zwischen Geist und Materie. Und es fasst sowohl die Natur als auch den Menschen als eine Maschine auf. Aber wir sind heute endlich so weit, seine Grenzen einzusehen. Nachdem es seine Segnungen vollbracht hat, richtet dieses Weltbild heute weitgehend Schaden an.“

Ist man prinzipiell bereit, dem egofokussierten Weltbild der europamerikanischen Menschen Adieu zu sagen, und sich von allen veralteten materiellen Weltanschauungen zu trennen, dann ist der Weg frei für ein absolut futuristisches Modell des Daseins der metaphysischen Evolution. Die ewige Entfaltung von Kosmos, Mikrokosmos, Mensch und Natur ergreift jeden, der sich von den antiken Vorstellungen befreien kann.

In jedem der sieben Kraftfelder der Monaden, und demnach auch des Mikrokosmos, dem Wesen Erde und des Sonnenkosmos vibriert jeweils ein eigenes Bewusstsein, das Teil und Einheit mit dem universellen Bewusstsein ist. Jeder Bewusstseinsanteil in den sieben Feldern bildet sehr wohl seine eigenen morphischen Felder, die Gedächtnisstruktur, fördert und hält diese ständig instand, damit sie von den lebenden Wesen zur Kommunikation und Regulation für die Lebensaufgaben für alle Organe benutzt werden können, um die Welt und den Menschen darin zu einem Erfolgsmodell innerhalb der Evolution des Makrokosmos werden zu lassen. Andererseits – und das ist für den normal denkenden Verstand kaum vorstellbar – sind zudem alle Bewusstseine und Gedächtnisse holistisch miteinander verschränkt, eingebettet in die noch größeren Einheiten des universalen Bewusstseins.

Es ist sinnvoll, sich das isobare Resonanzgesetz als Grundregel für dieses Miteinander in allen Einzelheiten genauestens zu betrachten: Die Stoffbewusstheit kann verständlicherweise nur im Gedächtnis des Körpers, der Organe und der Zellen lesen. Erst die Ätherbewusstheit vermag die morphischen Felder im ätherischen Gedächtnis zu ertasten. Im Traum könnte man eventuell auch mit der astralen Bewusstheit das Gedächtnis der astralen Welten betreten, sowohl des eigenen mikrokosmischen als auch des kosmischen Plans. Nur die Mentalis kann direkt mit dem Mentalgedächtnis kooperieren, wo alle Erfahrungen und Pläne des Mikrokosmos und des Kosmos in den zugehörigen morphischen Feldern aufgezeichnet sind. Dieses mentale Gedächtnis wird seit den Veden «Devachan» genannt, weil man sich damals viele hohe «Devas» für die morphischen Felder vorstellte, die die Menschen leiten. Alle internen und externen Verbindungen entstehen immer nur nach den Regeln der isobaren Resonanz. Dies unterstützt und fördert vor allem die harmonische Instandhaltung aller Lebensbereiche im Universum.

So vermag ein dafür Prädisponierter über seine Intuition die hohen Gedächtnisse der mentalen irdischen Welten, des Devachan im PSI-Feld zu erfassen. Jedoch auch dies kann nur nach den besprochenen Regeln der Resonanz geschehen, die für jeden Menschen – und sei er noch so hoch begabt – einen nur für ihn geltenden Bereich definiert. Darüber hinaus muss man deutlich davon durchdrungen sein, dass jedes mentale Wirken in und mit diesen hohen Sphären auch mit dem ganz individuellen Bildervorrat des Wahrnehmenden korrespondiert. Besonders komplex wird das Geschehen, wenn der «Schauende» seine Erkenntnisse anderen Menschen berichten will. So hat R. Steiner seinen Hörern beschrieben, dass es für ihn keineswegs so einfach ist, seine Impressionen aus der «Akasha-Chronik» in den gewöhnlichen Wortschatz seiner Gäste zu übersetzen. Vielfach sind die Impressionen aus diesen Bereichen derart verschieden von den materiellen Lebenszuständen, dass nur symbolische Andeutungen einen verbalen Transport möglich machen. Wer allerdings den Auftrag bekommen hat, der Menschheit von bestimmten Visionen zu berichten, wie z.B. die großen Propheten in der Antike, der wird wie Buddha oder Jesus eine Möglichkeit finden, die Bilder seiner visionären Schau in verständliche, allegorische Gleichnisse zu kleiden.

Will der Mensch sein Denken und Reflektieren wirklich verstehen, dann ist es als erstes unbedingt notwendig zu begreifen, dass alle von ihm ausgehenden Impulse – Gedanken, Worte, Gefühle und Handlungen – grundsätzlich von der Gesamtvibration aller ihn umgebenden astralen und mentalen Bewegtheiten in den bestehenden Gedächtnissen «gefärbt werden. Alle ihn durchflutenden Kräfte bestimmen seine individuellen Resonanzen auf die sich abspulenden Ereignisse und damit verbundenen Informationen. Dazu gehören natürlich auch alle im Unbewussten vorliegenden Begierden, Verdrängungen, Vorstellungen, Gebote sowie unterdrückten Tabus. Sein Verstand aktiviert mit dem Denken neben den sinnesorganischen Sensationen der Ereignisse auch die mentalen Zusammenhänge in den morphischen Feldern der Gedächtnisse und dem Gemüt oder dem Gewissen. Der Mensch wird demnach stets aus dem präformierten mentalen «Holokumulus» gedacht, dem aurischen Wesen, das in seinem Mikrokosmos wohnt. Die Resonanzen mit seinen unterschiedlichen Gedächtnissen bestimmen ziemlich direkt alle Wahrnehmungen, sowohl sinnesorganisch als auch metaphysisch.

Der Mensch betrachtet sich normalerweise anders: nämlich dass er selbstständig autonom aus sich selbst heraus aktiv denkt, so wie er es normalerweise erlebt. Das ist jedoch prinzipiell überhaupt nicht möglich! Denn so wie ein Goldfisch sein Wasserglas nicht verlassen kann, ohne zu sterben, so wenig vermag sich der Mensch von den ihn tragenden Lebensfeldern distanzieren. Der Mensch wird grundsätzlich aus den ihn präformierenden Kräften – auch aus den jenseitigen metaphysischen Lebensfeldern – gelebt. Das sollte eine ganz elementare Einsicht in das eigene Leben sein. Diese fundamentale Einstellung könnte zu einem befreienden sozialen Verhalten führen, wenn jeder Mensch diesen Punkt seines Seins in sich voll akzeptiert und sein Denken, Fühlen und Handeln entsprechend darauf einstellt. Will der Mensch irgendwie in dieses permanente Rad der isobaren Resonanzen eingreifen, dann muss er primär seine bewusste Ausrichtung auf ein anderes Lebensziel als das für Menschen übliche Überlebensmuster auf dem Planeten Erde lenken. Solange die Menschheit ihr Lebensziel vorwiegend in den materiellen Zusammenhängen ihrer irdischen Überlebenskämpfe sieht und dementsprechend nur so dahin lebt, Kriege führt, Mitbürger unterdrückt und ausbeutet, wird sich wohl wenig ändern. Zumal er auch noch die ernannten Götter in ihren Tempeln, Pagoden oder Heiligenstätten um irdischen Erfolg, Fruchtbarkeit und Heiligung in einem jenseitigen Himmel anfleht, und sogar regelmäßig Gut, Geld und Gold dafür in die Tempel schleppt. Denn gerade durch dieses «falsche Denken» wachsen die äonenalten Machtstrukturen im PSI-Feld, die auch jene Menschen in ihrem Bann halten, die nicht unbedingt dem irdischen Tränental ihre Hauptaufmerksamkeit schenken. Dem Menschen werden sich erst dann in seinem Denken neue Informationen nach der isobaren Resonanz aus dem kosmischen Gedächtnis offenbaren können, wenn er in sich bewusst eine mentale Unabhängigkeit durch Neutralität schaffen kann. Und das wird erst sein können, wenn die irdisch gerichteten Begehren nur noch als natürliche Notwendigkeiten erklingen. Erst dann kann er an Urerinnerungen anknüpfen, die bislang unangetastet in seiner Lipika bereit lagen, und die leise Stimmen aus seiner Monade erhören, die ihn auf ein höheres Leben hinweisen wollen.

Jedem Menschen stehen mit seinem aktuellen Erfassen in einem Gespräch immer nur die Ausschnitte aus seinem Gesamtgedächtnis zur Verfügung, mit denen er fundamental vibrationsmäßig im Gleichklang ist. Die Nähe oder Entfernung vom gegebenen Sinninhalt wird von der aktuellen Resonanz des Sprechers bestimmt, von seiner sinngebenden Intention und begehrten Ausrichtung. Der Hörer kann mit seinem Erfassen immer nur an dem String andocken, der jene Informationen enthält, die mit seinen Begehren und Überlegungen eindeutig korrespondieren. Der Grad der Kongruenz in der Resonanz mit dem mentalen Holokumulus bestimmt die Entfernung zur Gedankenwelt der Person oder Entität. Das ist in diesem Zusammenhang keineswegs räumlich oder zeitlich gemeint, sondern ausschließlich schwingungsmäßig. Auch der höchsten «heiligen» Entität werden sich nur die Informationen in seiner Mentalis spiegeln, die resonant mit seinem Mentalvermögen vibrieren, auch mit der Art seiner fundamental vorhandenen Aufmerksamkeitsausrichtung.

Zusammenfassung der Gedächtnisse im mikrokosmischen Dasein:

Das stoffliche Gedächtnis könnte man auch als «Körper» bezeichnen, weil die morphogenetischen Felder oftmals entsprechende Formen annehmen. Dieses vibrationsmäßig niedere Gedächtnis durchwirkt alle Zellen, Organe, Blutbahnen, Nerven, Rückenmark und Gehirn, Skelett und Stützgewebe und sonstige organischen Zusammenhänge. Es ist sehr flexibel direkt mit seinen materiellen Offenbarungen verbunden und bedient sich vorzugsweise der interzellulären Kommunikationswege auf elektrochemischer Basis und wirkt insofern immer im Unterbewusstsein. Wenn es sich dem Menschen bemerkbar macht, dann vor allem über sein mehr oder weniger gutes Wohlbefinden, die diversen Schmerzen und seine aktuelle Gemütslage. Bei pathologischen Belastungen, auch bei intensiven sportlichen Aktionen, spürt der Mensch die massiven Kräfte der stofflichen Bewusstheit und seine Verankerung in den Selbsterhaltungsmodulen. Viele Leistungssportler suchen nach Wegen, über die Begrenzungen des Körpers hinaus zu kommen, andere Menschen nehmen apathisch ihre Unfreiheit wahr, und im Alter wird ihm seine Gefangenschaft in einem anfälligen Körper deutlich vor die Tagesbewusstheit geführt.

Das ätherische Gedächtnis muss die lebensnotwendigen Funktionsabläufe in allen Organen koordinieren und die Vorspannung für sämtliche Handlungsabläufe aufrecht erhalten, Atmung und Kreislauf überwachen, aber auch osmotische Gleichgewichte und interzelluläre Kreisläufe von Transmittern oder Botenstoffen den aktuellen Aufgaben anpassen. Wenn in diesem komplexen Zusammenspiel der Kommunikation etwas quer läuft, werden in den geeigneten morphischen Feldern Gedächtnis-Informationen abgerufen, die als Hilfsstruktur für die Sondersituationen geeignet sind. Gibt es für die Rettung der betroffenen Organe oder Gebiete keine geeigneten Erinnerungen, dann wird der Mensch physisch krank.
Das Äthergedächtnis kooperiert direkt mit dem stofflichen Gedächtnis, ähnlich der induktiven Übertragung in einem elektromagnetischen Schwingungskreis. Aus diesen dort einfließenden Informationen werden zusammen mit dem genetischen Code in den Zellen, der auch zum stofflichen Gedächtnis gehört, die materiellen Bausteine (Aminosäuren) produziert und in die bestehende Zellstruktur integriert. Moleküle und Zellen werden gemäß den codierten Aufgaben zusammengestellt und bilden die Organe, Muskeln und Knochen, die dann die Körper der Fauna hervorbringen. Alle instinktiven Befähigungen von Pflanzen und Tieren gehen von den bestehenden Gedächtnissen im Stoff, im Ätherfeld und im niederen Astralfeld aus, die von Gattung und biologischer Familie im Gruppengeist kumuliert sind. In diesen unstofflichen morphischen Feldern der Gruppengeister liegen die Gedächtnisse als Voraussetzungen aller Abstammungsregeln. Auch die Grundinformationen für alle Mutationen werden aus den morphogenetischen Feldern des Gruppengeistes aufgerufen. Einfache Modifikationen der Gene würden für die gefundenen Mutationen kaum ausreichen. Viele Rätsel der Natur, wie z.B. die phänomenale Orientierung von Zugvögeln auf ihren kilometerlangen Reisen über Gebirge, Meere und Wüsten oder die Zielstrebigkeit der Monarchfalter auf ihrer jährlichen Reise quer durch Amerika werden absolut plausibel durch die Gedächtniskumulies in den mit der Art oder Gattung verbundenen morphischen Feldern im Kosmos oder durch die Informationen aus diesen Feldern im Gruppengeist erklärt.

Im Astralgedächtnis formen sich die Strukturen auch unter Zuhilfenahme der höheren Äther zu Körpern, die den Begierden oder den Projektionen aus dem aurischen Wesen der Tiere und Menschen entsprechen, was sich dann wiederum durch die induktive Übertragung auf das Ätherfeld bis in den Stoffkörper auswirkt. Je intensiver das Begehren der Menschen ist und je öfter es ausgesendet wird, desto konkreter und kraftvoller werden diese astralen Formen in den morphischen Feldern, die dann den Äther entsprechend informieren, was sich auch direkt im Stoffkörper bemerkbar macht. Von hellsichtigen Menschen können die astral-ätherischen Konfigurationen im aurischen Wesen auch wahrgenommen werden. Alle Begehren und Wünsche rufen immer zusätzlich mentale Reaktionen auf, lösen Gedanken aus, die sich mit den resonanten Astralelementalen verbinden. Zusammen vibrieren diese Holokumulies zunächst im aurischen Wesen des Mikrokosmos. Angemessen werden sie auch partiell ausgesendet, zu Gesprächspartnern und/oder zu mit der gleichen Begierde resonante Menschen. Diese astral-mentalen Wesen verbinden sich resonant mit entsprechenden Vibrationswesen im PSI-Feld des Kosmos. Auf diese Weise können bei Massengebeten, -wünschen oder -Ekstasen, z.B. bei Pop- oder Rock-Konzerten, vor allem bei religiösen Gruppenextasen, bei Sportveranstaltungen, z.B.: Olympiaden, Fußballweltmeisterschaften etc. gewaltige astral-mentale Kumulationen im PSI-Feld entstehen. Dabei wird hierbei über zeitgleich genutzte Medien die Ausstrahlung noch verstärkt.

Bedauerlicherweise unterhält das mikrokosmische Gedächtnis viele Verbindungen mit den morphischen Feldern in den niederen astralen Welten des Kosmos, weil diese resonant mit den morphischen Feldern im Äther die materielle Selbsterhaltung fördern. Es ist leider eine unbekannte, aber ausgesprochen traurige Wahrheit: In diesen morphischen Feldern der Erde wesen unerkannt zahlreiche Monster der malträtierten irdischen Astralis. Einerseits entstehen sie aus den noch ausvibrierenden Astralleibern aller Tiere, die für die Ernährung der Menschen oder als Tempelopfer vor dem Ende ihres Lebensfadens geschlachtet wurden, andererseits entwickeln sie sich aus der hasserfüllten Konfliktlösung auf allen Gebieten des menschlichen Zusammenseins, insbesondere durch die ungezählten blutrünstigen Kriege der Völker. Darum wird in nahezu fast allen Religionen oder großen Weltanschauungen die Tendenz zur Neutralität gegenüber den astralen oder mentalen Überschattungen vertreten. Meistens wird dieser Gedanke durch Gebote für die Begierdelosigkeit bzw. die Askese zum Ausdruck gebracht. In diesen Zusammenhang könnten auch gut die Gedanken von Georges I. Gurdjieff passen, der seinen Schülern einmal dargelegt hat, dass sich das PSI-Feld aus 24 Vibrationsebenen zusammensetzt. Er sprach von 12 positiven Ebenen und von 12 negativen Ebenen. Im allgemeinen würde sich seiner Ansicht nach die Menschheit so zwischen den Ebenen -1 und +3 bewegen. In den höheren Sphären lebten nur sehr humanistische Menschen, Priester, Mönche und Heilige; in den unteren Sphären existierten viele Diebe, Mörder, Kriegshetzer, und in den untersten Vibrationen vegetierten schwarzmagische machtbessene Okkultisten.

Das ist auch eine der Schwächen der immer wieder publizierten «Begierdelosigkeit», mit allen damit verbundenen  Problemen. Denn: wirkliche Befreiung kann nicht durch eine selbstsüchtige, willentliche Verbindung mit der Beckenkundalini erzielt werden. Eine aktive, lebendige Verbindung mit dem aurischen Gedächtnis kann nur im bewusst erfahrenen Dienst für die Evolution des Kosmos erzielt werden. Erst wer in sich selbst die Suche nach der Wahrheit außerhalb der niederen irdischen Gedächtnisse begonnen hat, kann den Weg zum höheren Menschsein finden. Nur wer bei seiner Suche letztlich die Erfahrung machte, dass dieser Weg in der niederen astralen und mentalen Welt unfruchtbar bleiben wird, findet das «Nadelöhr» zum Frieden in sich. Erst der Mensch, der auf sein leidendes Gemüt hört, das an der astral-mentalen Gefangenschaft der Menschheit verzweifelt, ohne dass er seine Aufgaben im weltlichen Leben aus den Augen verliert, wird sich ohne Schwierigkeiten und ohne pädagogische Methoden autonom den Berührungen mit seiner Monade zuwenden. Ein solcher Mensch wird auf seinem Erfahrungsweg prozessmäßig die neuen Dimensionen der höheren Astralis und der höheren Mentalis erfahren, in denen sich dann auch ein Abglanz der nirvanischen Kraftfelder spiegeln kann.

Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde– eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre – existieren im PSI-Feld gewaltige morphische Felder als Speicher innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Diese Felder werden in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren morphischen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan existiert für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aus morphischen Feldern aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.

In der hinduistischen Weisheit wird das «Devachan» in sieben voneinander unterscheidbare Wirkungsbereiche aufgegliedert. Die vier unteren Bereiche werden gemeinsam unter dem Begriff niederes Devachan zusammengefasst. Hier finden sich in aufsteigender Reihenfolge die ausgeformten mentalen Urbilder der physischen Welt, die Matrizen des Ätherfeldes und die Informationen der Astralis sowie die Bilder und Vor-Bilder des Mentalfeldes, das auch als «Akasha» bezeichnet wird, die Quelle der urbildlichen Vorprägungen. Die drei höchsten Regionen des «Devachan» bilden gemeinsam das sog. «Arupa-Devachan» nach indisch-theosophischer Ausdrucksweise. Hier schweben in aufsteigender Reihenfolge die bislang ungeformten Keime der drei höheren nirvanischen Lebensfelder: der «Spinalis», der «Spiritualis» und der «Ideation». Dies sind aktive «göttliche» Lebensfelder für die höchste Erfüllung der kosmischen Evolution in Einheit mit dem Sonnenlogos. Sie werden später intensiver und konkreter mit den Mikrokosmen der Welt verbunden, wenn die darin wohnenden Menschen bereit gefunden werden, sich unter der Leitung der Monaden völlig unpersönlich in den Dienst für die Befreiung aller Lebenswellen aus der materiellen Ansicht der Erde und ihre Weiterentfaltung im Sonnenkosmos zu stellen. Natürlich sind alle Kraftfelder in sich wesenhaft lebendig, eben wie sich die Menschen ihre «Götter» oder «Engel» vorstellen. Jedoch muss man sich bei diesen Dimensionen in der Größe und Wirkungsbreite von allen griechischen Statuen, und mögen sie noch so perfekt oder noch so groß sein, in seinen visuellen Vorstellungen total distanzieren, sonst füllen die Gedanken nur wieder die bereits bestehenden Äonen der materialistischen «Götter» des Olymp.

Dieser spezielle Gedächtnisspeicher des universellen Bewusstseins besteht aus morphischen Sphären, in denen sich über die Jahrmillionen sämtliche Gedanken, Gefühle und Taten aller Lebensformen virtuell gemäß der isobaren Resonanz zusammenfügen. Wie uns die Interpreten der vedischen Philosophie mitteilen, soll dieser Akasha-Speicher auch die bereits vorbereiteten Keime für die künftigen Konfigurationen des Lebens in den kommenden Inkarnationen der Wesen und der Erde enthalten. Damit kann den noch erscheinenden Inkarnationen sowohl aus den bereits gemachten Erfahrungen als auch aus den vorkonzipierten Chancen bei ihrem weiteren Vorgehen innerhalb der geplanten Evolution geholfen werden.

Auch wenn es dafür geeignete Menschen gibt, die in diesen Sphären geformte Strukturen erfassen können, ist diese Welt nicht aus einer Art «Urstoff» gebildet, sondern aus der morphischen Basisenergie der Speicherung und dem kosmischen Bewusstsein. So ähnlich wie der Mensch in Gedanken eine Vorstellung «sieht», sind die Bilder des geformten «Devachans» eine Art Schattenbild. Die Wesenheiten im Akashafeld entsprechen immer der Qualität der Kraftfelder, aus denen sie gebildet wurden, mit denen sie resonant sind. Auch die Urbilder und Matrizen für alle kommenden Dinge und Sensationen sollen in diesen Feldern bereits latent virtuell vorhanden sein, und die Realisationen auf der Erde würden in der Konkretisierung dann Nachbilder dieser Urbilder.

R. Steiner schreibt: „Wenn derjenige, welcher nur seinen äußeren Sinnen vertraut, diese urbildliche Welt leugnet und behauptet, die Urbilder seien nur Abstraktionen, die der vergleichende Verstand von den sinnlichen Dingen gewinnt, so ist das begreiflich; denn ein solcher kann eben in dieser höheren Welt nicht wahrnehmen; er kennt die Gedankenwelt nur in ihrer schemenhaften Abstraktheit. Er weiß nicht, dass der geistig Schauende mit den Geisteswesen so vertraut ist wie er selbst mit seinem Hunde oder seiner Katze und dass die Urbilderwelt eine weitaus intensivere Wirklichkeit hat als die sinnlich-physische.“

Bei Rupert Sheldrake können wir lesen: „Alle Aktivitätsstrukturen des Universums, gleich welcher Größenordnung, besitzen nach unserer Hypothese ihre charakteristischen morphischen Felder (morphische Sphären). Vielleicht ist es gar nicht so abwegig, sich das Universum als einen allumfassenden Organismus vorzustellen (die kybernetische Urmonade) Dann wäre anzunehmen, dass auch dieser Gesamtorganismus sein eigenes morphisches Feld (Sphäre) besitzt, das die Felder aller untergeordneten Organismen (kosmische Gebiete) umschließt, beeinflusst und verbindet. Wenn es solch ein universales morphisches Feld gibt, so sind sein Aufbau und seine Eigenschaften durch morphische Resonanz bedingt.“ (aus Das Gedächtnis der Natur, Scherz Verlag)

Die höheren mentalen Ebenen und die drei höheren Vibrationsfelder enthalten in den Feldern der «Spinalis» und der «Spiritualis» keinerlei konkrete Formen oder Sinnstrukturen in der uns bekannten Bildersprache der Gedankenwelt. Die in diesen Feldern vibrierenden Geschöpfe müssen als abstrakt bezeichnet werden, die sich in der Art elektromagnetischer Resonanz zusammen fügen. Für alle, die neue Schritte in dieser Richtung – ganz gleich mit welcher Methode oder Idee – in Erwägung ziehen, ist es ungeheurer wichtig zu wissen, dass die den aktuellen Menschen lange Zeit dominierende stoffliche Umgebung seinen ihm so vertrauten Wortschatz zutiefst mit materiell gebundenen Begriffen angefüllt hat, die für die Erkenntnisse aus der Akasha, aus dem PSI-Feld, wirklich ungeeignet sind. Bereits darin liegt ein unüberwindliches Problem der Kommunikation.

Der erste Einblick in diese unstofflichen Lebensfelder ist noch verwirrender als derjenige in die Welt der unteren Astralis und den Äther, wo die Erscheinungen den Bildern der stofflichen Welt noch einigermaßen gleichen können. Allerdings sind die Prototypen in ihrer wahren Gestalt in den höheren Lebensfeldern ihren sinnlichen Nachbildern sehr unähnlich. Ebenso wenig ähneln sie aber auch den möglichen abstrakten Vorstellungen des Menschen, die sich ebenfalls immer auf eine materielle Erscheinung beziehen.
Schon in der höheren Mentalis, in der Spinalis und Spiritualis sind alle holistischen Transformationen in permanenter Bewegung, in einem unaufhörlichen sehr schnellen Werdensprozess. Alles Sein in diesen aktiven Feldern ist stete Veränderung in allen Dimensionen. Denn diese Prototypen des Lebens sind Wesenheiten, die permanent geistige Vorbilder schaffen, in die sich die lebenden Wesen der unteren Lebensfelder einklinken können, um in ihrem Lebenszyklus zu neuen Fortschritten zu kommen. In den höheren Feldern wesen die Werkmeister alles dessen, was in der physischen und den bestehenden unstofflichen Welten entsteht. Ihre Formen ändern sich ebenfalls rasch wechselnd. In jedem Prototyp werden alle die Voraussetzungen geschaffen, vielfältige individuelle Formen anzunehmen. Diese stehen simultan miteinander in einer kooperativen Beziehung und wirken keineswegs in vereinzelten Aktionen, vielmehr wie ein aufeinander abgestimmtes Orchester bringen alle ihre Vermögen harmonisch in das Gesamtgeschehen ein. Das Erfassen dieser Welten ist für alle darin wirkenden Wesen immer ein vollständig involviertes, totales Mitschaffen.

Wer befähigt wird, sich zu diesen Ebenen zu erheben, wird darum notwendigerweise mit einer völlig anderen Erfahrensdimension konfrontiert. Denn in diesen Bereichen sind alle mitwirkenden Gedächtnisse in beständigem holistischem Fluss und darum hyperabstrakt, für unser Denken und Verstehen vollkommen synergetisch in das permanente Werden der siebenfachen Schöpfung eingebunden. Jeder Erkennende ist auf besondere Weise direkt eins mit dem Schöpfungsprozess, dem beständig waltenden liebevollen Währen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Für den Mikrokosmos werden sich bislang noch nicht ausgeprägte metaphysische Sinnesorgane für diese total andere Erlebnisqualität im bewussten Sein entwickelt. Als abstrakte Ideen im platonischen Sinne verbinden sich diese lebendigen vibrierenden Energiekumulies voller Wissen und Weisheit direkt mit den Empfangsmöglichkeiten in dem Erkennenden. In ihm, in seiner nirvanischen Bewusstheit, fügen sich die Gedankenkluster nach den isobaren Resonanzen aus den Holokumulies wie lockere kreisförmige Gebilde zusammen, die bei beständiger Pulsierung höchst intensiv ihr umfassendes Wissen holistisch in die Lebensfelder aussenden. Insofern hat der bis in dieses Stadium entwickelte Mensch mit einem solchen Erfassen der Schöpfung, in die er direkt involviert ist, stets Anteil am universellen Gesamtbewusstsein, in dem sich alle Geschöpfe und Wesen ihm holografisch darbieten. Dabei wird der «erkennende» Mikrokosmos als Teil des betrachtenden Bewusstseins aktiver Mitwirker für seine Monade in allen Monaden. Schon wenn diese Erkenntnisse aus den höheren Bewusstheiten induktiv in eine hoch entwickelte Mentalis übertragen werden, kann sich durch eine komplexe Transformation der abstrakten Sinninhalte in wenigen einzelnen irdischen Menschen auf diese Weise das inhärente Wissen aus diesen hehren Gebieten als göttliche Prophetie oder als mystische Vision offenbaren. Diese werden mit allen möglichen Verbindungen aus dem Bilderrepertoire der Aktionsbewusstheit übertragen, um dann durch Leben und Erfahrung mit anderen gleichartigen Allegorien verknüpft in die mentalen Vorstellungen der aktuellen Welt eintreten zu können. Das Erfassen spinaler Zusammenhänge sowie das Mitdenken bzw. Übersetzen von eingeweihten Menschen assoziiert und fügt im aktiven Sein kontinuierlich übertragbare, verständliche Strings den mentalen Feldbereichen hinzu, die dann eine Weitergabe in Symbolen bzw. Allegorien ermöglichen.

Das persönliche Gedächtnis wird der Reihe nach erstens vom stofflichen, zweitens vom ätherischen, drittens vom astralen und viertens vom mentalen Bewusstsein gebildet. Die zugehörigen Strings lagern also am Anfang in stofflich-ätherischen morphischen Feldern, die emotionalen Sensationen aus der Gefühlswelt als astrale Strings und die mentalen Überlegungen fügen sich resonant in das jeweilige morphische Feld. Die zugehörigen morphischen Felder sind resonant hierarchisch gegliedert. Je älter der Mensch wird, desto häufiger werden mentale Anteile dem wachsenden Gedächtnispool hinzugefügt, die aus den beschriebenen Assoziationen, Überlegungen und Konflikten im sozialen Zusammenhang hervorgehen.
Dabei gibt es stets einen vom Aussender generierten Vibrationsschlüssel, der in drei Dimensionen geschliffen wurde und stets neu umgeschliffen wird:

1. Der erste Schliff wurde von den Erfahrungen aus früheren Inkarnationen angelegt, von dem Karma im aurischen Wesen, in Abhängigkeit vom kosmischen Karma.
2. Der zweite Schliff wird von der grundlegenden Zielvorgabe für das Menschsein in seiner Inkarnation auf Erden vorgenommen, deren Intensität von der Tiefe der monadischen Verknüpfung mit dem Mikrokosmos bestimmt wird.
3. Der dritte Schliff entsteht bei den Erfahrungen, Einsichten und Impressionen durch aktuelle Ereignisse, die dem Menschen zustoßen. Dies ist ein permanenter Prozess im Leben. Je bewusster die Einsichten aus den Ereignissen, Konflikten und Überlebensstrategien im Sinne der Evolution des Kosmos be- und verarbeitet werden, desto weiter werden in den morphischen Feldern die alten Gedächtnisstrings vibrationsmäßig deaktiviert. Der Kernbereich im aurischen Wesen bekommt dadurch im Grundklang eine sich stets verändernde Melodie, was einer Verjüngung gleichkommt.

Zunächst füllt sich das persönliche Gedächtnis im Mikrokosmos mit zahllosen Erfahrungen und Assoziationen, die sich mit erblühendem Bewusstein dem heranwachsenden Menschen einprägen. In diesem subjektiven Pool morphischer Felder sammeln sich völlig unbeachtet viele Komplexe aus physischen Anpassungen an Umwelt und Familie und die ersten bewussten emotionalen Interaktionen mit den mehr oder weniger geliebten Menschen. Alles wird primär reflektiert von den angeborenen Neigungen und Vermögen, auch von Hellsichtigkeit und Offenheit für Engel und Wesen aus dem PSI-Feld. Diese spezielle Sensibilität wird in unserer aufgeklärten, praxisorientierten Welt, die auf die unbedingte Mitarbeit im materiellen Überlebenskampf ausgerichtet ist, leider meistens ignoriert. Darum entstehen in jungen Menschen immer wieder erhebliche Probleme und/oder massive Psychosen oder Paranoia. Dies wird umso mehr dadurch erschwert, dass in der materialistisch orientierten Welt nur bedauerlich wenige Therapeuten ausreichend über jenseitige Implikationen Bescheid wissen. Beim obligatorischen Kampf um die materielle Selbsterhaltung und Selbstentfaltung in Leben und Beruf und vor allem bei der Partnerfindung sind viele astrale Konflikte in den verschiedenen Gesellschaften durch Tabus und ungeschriebene Dogmen aus Religion und Tradition vorprogrammiert. Diese komplexen Lebenserfahrungen vermischen sich dann mit den persönlichen Prägungen als Gedächtniskumulies, nisten sich in den entsprechenden morphischen Feldern ein und stellen sich als unbeugsame Vorstellungen immer wieder dem objektiven Denken in den Weg. Allgemein bekannt ist der oft zitierte Satz, meistens als sachliche Begründung gemeint: «Das ist eben meine Vorstellung!» oder «Das ist so eben bei uns Tradition!» Stanislav Grof hat bei seinen umfassenden Untersuchungen der menschlichen Psyche (unter Einfluss von LSD) sowie bei zahlreichen psychischen Therapien ein sogenanntes COEX-System festgestellt, in dem sich schon in der perinatalen Phase des Kindes wie oben beschrieben die persönlichen Komplexe einlagern. Seine Berichte stehen in seinem Buch «Topografie des Unbewussten», 1971.

Als karmisches Gedächtnis wird die Vorratskammer aller mikrokosmischen Vergangenheiten, die sich in der Lipika als Erfahrungspotential früherer Inkarnationen niedergeschlagen haben, in der vedischen Philosophie bezeichnet. Jene vergangenen astralen Bewegtheiten, die in den vorherigen Leben nicht vollkommen ausvibrieren konnten, verweilen solange im astralen Gedächtnis, bis diese im aktuellen Leben erneut aufgeweckt und erneut gelebt werden. Meistens wird der Mensch von diesen Emotionen einfach mitgenommen, ohne einen bewussten Anteil daran haben zu können. Ganz wenige Menschen pflegen ihr Talent, sich bis zu diesen Gedächtnisstrukturen durchzuarbeiten. Reinkarnationstherapien versuchen in geleiteten Sitzungen, in Verbindung mit einem Zurückgehen in der mikrokosmischen Erfahrungsstruktur in Trance oder Hypnose, karmische Defekte aus dem Unterbewusstsein zu erkennen, die in einer früheren Inkarnation ausgelöst wurden. Von einigen Therapeuten wird die Ansicht vertreten, der Kandidat könne solche Affekte durch erneutes Erleben und Verarbeiten in seiner Psyche konstruktiv positionieren. Dabei werden die Ereignisse, Begebenheiten aus dem Erleben früherer Inkarnationen erneut aufgerufen und der Patient stellt die mit ihnen unbewusst gekoppelten Emotionen in einen aktualisierten Zusammenhang resonant mit den jüngeren Komplexen in den morphischen Feldern. Jedoch beinhaltet die darunter liegende Theorie, auf der die Reinkarnationstherapie aufbaut, dass nämlich alle karmischen Erinnerungen auf Erlebnissen des aktuellen Menschen beruhen, eine bedauerliche Irreführung. Die stoffliche Person selbst lebt immer nur einmal. Sie vergeht mit allen ihren unstofflichen Anteilen im Laufe von 400 bis 700 Jahren im PSI-Feld. Nur das aurische Wesen muss erneut inkarnieren, in dessen Lipika, den zugehörigen morphischen Feldern, allerdings alle Erfahrungen der eingeborenen Person gespeichert bleiben. Damit ist das karmische Gedächtnis das Produkt zahlreicher Personen in sehr unterschiedlichen Lebensräumen und Zeiten. Allerdings können unerledigte karmische Sensationen die aktuelle Person im heutigen Leben erheblich beeinflussen, vor allem dann, wenn sie sich selbst mit diesen Affekten identifiziert. Eine konsequente Aufarbeitung derart halbfertiger Vorgänge sowie eine eindeutige Auflösung der astralen Spuren aus der mikrokosmischen Vergangenheit gehört zum ereignisreichen Leben. Sie können bei wachsender Einsicht in die tatsächlichen Zusammenhänge den Menschen deutlich auf seinem evolutionären Weg weiter tragen.

Es soll anthroposophische und theosophische Methoden geben, die bei konsequenter Einhaltung ihrer Regeln eine bewusste Verbindung mit dem «kosmischen Gedächtnis» in Aussicht stellen. Dies scheint früher auch in den Logen der Freimaurer üblich gewesen zu sein. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe esoterischer Gruppen, in denen Gurus oder Lehrer ihre eigenen Erfahrungen mit der Akasha an ihre Nachfolger weitergeben, und ihre Schüler oder Studenten auf ihre Akashaverbindungen in ortsgebundenen Schulungen und/ oder Gedankenübertragungen vorbereiten. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass sich die Aquariusperiode stets signifikanter manifestiert, es bestätigt die Tendenz der mikrokosmischen Öffnung aller Menschen für die metaphysischen Seiten des Lebens. Dabei wird ganz aktuell eine etwas sperrige Aussage des großen Denkers «Shankaracharya» von 800 n.Chr. in seinem Buch «Das Kleinod der Unterscheidung» von immenser Bedeutung. Durch methodisches Training oder spontane Öffnung für die unstofflichen Felder des Jenseits werden primär Verbindungen mit den irdischen Äther-, den Astral- oder den Mentalgebieten erlangt, die in ihren niederen Vibrationsbereichen das Gedächtnis des kosmischen Werdens im materiellen Dasein, das Gedächtnis der Involution, angelegt haben. Dabei sind diese Informationen in geformte Vibrationen, Strings oder Kluster gebettet, die meistens sehr direkt mit dem Bildervorrat des irdischen Daseins mit allen positiven und unangenehmen Gefühlen und Begierden korrespondieren. Der ebenfalls in diesen und den höheren morphischen Feldern angelegte Vorrat an Präformationen für die künftige Evolution von Kosmos und Mikrokosmos ist für unsere Vorstellungen eher in abstrakten bzw. völlig andersartigen Formen angelegt, die niemand so ohne weiteres mit seinem stofflich geprägten Denkbewusstsein erfassen kann. Es bedarf also zunächst eines «Kleinods» der inneren Unterscheidung, bevor man in diese unstofflichen Welten eintauchen kann, die von erfahrenen Reisenden schon mal als ausgesprochen verwirrend beschrieben werden. Wenn auch die meditativen Methoden hinduistischer oder buddhistischer Färbung den Zugang zum mikrokosmischen oder sogar kosmischen Gedächtnis versprechen, und bei richtiger Anwendung der Yogi-Methoden sogar die völlige Befreiung von allen bislang üblichen mentalen Aktivitäten möglich ist, so können die prototypischen Anlagen in der Akasha-Chronik der höheren Astral-, Mental- , Spinal- und Spiritualfelder keineswegs von normalen Menschen eingesehen werden. Dafür bedarf es einer konkreten Weiterentfaltung im Mikrokosmos, vor allem der Mentalis, das die Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Manifestationen ermöglicht. Das vollendete Mentalvermögen erreicht eine solche Vibrationshöhe, mit der ein Abglanz, eine induktive Verbindung mit dem Spinalvermögen herüber klingt.
In einigen amerikanischen esoterischen Gruppen werden für die Erhebung in höhere morphische Felder des Kosmos Meditationen in einem Isolier- oder Samadhi-Tank mit gezielten Drogenanwendungen kombiniert. Es sollte nicht unterschätzt werden, dass selbst mit diesen Methoden der körperlichen und geistigen Askese ohne Drogenanwendungen auch unter einer fachlichen Anleitung einige Gefahren verbunden sein dürften. Ohne effektives und geleitetes Setting kann das untrainierte Bewusstsein ohne jedes Unterscheidungsvermögen von den Kräften, den «Geistern» der PSI-Sphäre intensiv angezogen und mit äonischen Gebieten negativer Egozentrik nachhaltig verbunden werden. Bereits Buddha hat vor seiner Erleuchtung unter dem „Bodhi Baum“ erkennen müssen, dass jede Askese ungeeignet ist, eine Befreiung vom Rad der Geburt und des Todes in der Materie zu erreichen. Die asketischen Yoga-Übungen oder Meditationen verbinden den Menschen, meistens hergeleitet aus schamanistischen Traditionen, mit der Kundalini aus seinem Beckenchakra. Damit kann er wohl mit dem kosmischen Bewusstsein seiner Aura verbunden werden, die ihm die Herrlichkeiten der materiellen Schöpfungsmöglichkeiten spiegelt. Dabei vergisst der Kandidat allerdings sein ursprüngliches Ziel, zu den karmischen Prototypen durchzudringen, die ihm seine Möglichkeiten auf dem Wege der Evolution aufzeigen. Diese Gefahr ist leider immer dann vorhanden, wenn ein Mensch sich in Entsagung seiner karmischen Verbindlichkeiten auf die Reise begibt, um mit seinem egozentrischen Ichbewusstsein durch eine gezielte Methode, Meditation im integralen Yoga, oder Hatha-Yoga und Askese, die Erweiterung der Wahrnehmung eines Eingeweihten zu erlangen. Es geht ihm dann wie dem kleinen Singvogel, der das Kuckucksei ausbrütet und aufzieht, ohne zu erkennen, wer seine eigenen Kinder getötet hat.

Die Fantasie

In diesem Zusammenhang ist es auch höchst interessant, einmal eine besondere Denkqualität des Menschen, die «Fantasie» im Detail zu betrachten. Die «Fantasie» als außergewöhnlich kreative Fähigkeit offenbar ausgesuchter Köpfchen bekommt einen völlig anderen Stellenwert, wenn man die Zusammenhänge der mikrokosmischen Gedächtnisse mit den astral-mentalen Entsprechungen im PSI-Feld genauer unter die Lupe nimmt. Wer sich mit den morphischen Feldern in den metaphysischen Feldern des Jenseits verbinden kann, und das dort mental-astral Gespeicherte über sein Tagesbewusstsein in die aktuelle Bewusstheit zu heben vermag, ist damit noch lange kein Schöpfer «eigener Ideen», sondern vielmehr ein Kopist besonderer Art. Er ist demnach nicht viel mehr als ein Kopist der im jenseitigen Gedächtnis gespeicherten Vorräte aus vergangenen Ereignissen, die mit ihm resonant sind. Es läuft nur über die außergewöhnliche Befähigung (Resonanz) der Person ab, bestimmte Sensationen in der Spiegelsphäre «erfassen» zu können. Unter esoterisch Bewanderten wird so etwas u.a. auch als «Astralwanderung» oder auch als «Channeling» bezeichnet. Wenn der Künstler oder Comic-Autor seine «Bilder» malt, seine «Fantasien» oder «Visionen» aufs Papier bringt, offenbart er nur seine subjektiven Wahrnehmungen aus den Sphären des PSI-Feldes. Diese kommen teilweise direkt aus seiner persönlichen Aura, teils aus den Speichern in der unstofflichen Umgebung, die mit ihm in Resonanz sind. Das gleiche gilt für alle Literaten, Poeten, Lyriker, Musiker oder genialen Wissenschaftler und Mystiker. Der/die Meditierende oder der/die Träumerin bewegen sich, bestimmt von ihrer Weltanschauung, ihrer persönlichen Lebensgrundhaltung und ihren subjektiven Wunschvorstellungen und Intentionen, die vielfach unbeachtet das Unbewusstsein dominieren, in den astralen und/oder mentalen Welten, die sich als jenseitige Projektionen des diesseitigen Lebens sehr lebendig auf der resonanten astralen Traumbühne abspielen. Dieses Theater in den jenseitigen Welten kann der Sensitive mit seinem «inneren» Auge abscannen und in die Tagesbewusstheit transferieren. Der Drogensüchtige erlebt lebendig und intensiv, absolut real seine astral-ätherischen Highlights oder die unerwünschten Horrorszenarien aus dem Jenseits, die mit seinem Vibrationsschlüssel im aurischen Wesen in Resonanz kommen können. In den Strings seiner psychischen Verbindungen erscheinen dann die unappetitlichen Gestalten und Szenen, die vom menschlichen Abschaum in den negativen bösartigen Welten des PSI-Feldes entflammt wurden. In Dantes Buch «Die Göttliche Komödie» werden verschiedene Ebenen dieser jenseitigen Hölle und des Himmels als ein Purgatorio auf dem Weg der Wiedervereinigung mit Beatrice beschrieben. In diesem Buch hat Dante bereits viele Bilder der vor der Menschheit liegenden Evolution aus diesen «Fantasie-Welten» der Erde beschrieben.

Bedauerlicherweise sind schon genügend hervorragende Menschen durch solche Experimente unheilbar in psychiatrischen Anstalten gelandet. Dabei wird häufig das pathologische Geschehen von den Menschen selbst und ihren psychologischen Betreuern bedenklich falsch interpretiert. Sie beziehen die besonderen Schöpfungen der Persönlichkeit in Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge auf einen hypersensiblen Menschen, der diese Visionen aus sich heraus halluzinieren kann. Wenn sich einige Genies selbst als die großen Schöpfer ihrer Werke bezeichnen, dann ist das mit der grundfalschen Vorstellung des Materialismus zu entschuldigen. Es wäre wirklich gut, wenn man bei diesem Thema stets berücksichtigt, was Michael Ende in der «Unendlichen Geschichte» die vier Stürme zu Atréju sagen lässt: «Wusstest Du nicht, dass Fantasialand grenzenlos ist!». Jeder der die Befähigung geerbt hat oder durch intensives Studium und/oder Üben in isobare Resonanz mit seinen astralen oder mentalen Sphären gekommen ist, mit oder ohne Drogen, kann aus den entsprechenden Vorräten dieses Bereiches des PSI-Feldes kopieren – schreiben, musizieren, malen u.ä.. Die von den Menschen profitierenden Wesen dieser Lebensgebiete werden den irdischen Menschen bei seinen Bemühungen sogar intensiv fördern, sofern er intensiv begehrt, diesen «fantasievollen» Kanal für seine Egoerhöhung zu nutzen.
Man sollte dabei gut verstehen, dass alles Dasein eine Einheit und alles mit allem verbunden ist. Besonders in den metaphysischen Sphären ist jedes Ereignis mit zahllosen Sensationen verbunden, eine ganze Vibrationskugel von möglichen Erfahrungen im Rhythmus der Schöpfung. Sie werden meistens nicht wirklich oder nur sehr unscharf wahrgenommen, weil der Mensch normalerweise nicht auf den Grundklang seiner Entwicklung in der kosmischen Evolution ausgerichtet ist. Wird der Mensch allerdings von seiner Monade mit dieser Befähigung auf seiner Stufe der Evolution dafür befähigt, bestimmte Visionen der Menschheit zu überbringen, dann werden sich diese mit ihm resonanten Informationen mit der aktuell zugänglichen Tagesbewusstheit verbinden. Die normalerweise subjektiv gefärbte Gedächtnis-Selektion des Menschen im Einzelnen und der Menschheit als Ganzes ist die Folge der starken Fokussierung der Person auf seine grobstoffliche Selbst- und Arterhaltung, die auf materiellem und sexuellem Erfolg, Reichtum, Schönheit im Äußeren, Besitz, Ruhm und Macht aufgebaut ist. Diese Ausrichtung auf die materiellen Erscheinungen des menschlichen Daseins, das Anbeten des «Goldenen Kalbes», entstand sowohl im Laufe der Menschheitsinvolution in den bereits beschriebenen Inkarnationen der Erde als auch in der Entfaltung des Menschen in seinen letzten Inkarnationen während der Erdperioden im vergangenen atlantischen und im angefangenen arischen Zeitalter.

Die interkosmische Kommunikation steht auf der monadischen Ebene in der totalen einzigen Einheit im Universum mit dem universalen Bewusstsein, dem LOGOS, dem Tao, der Urmonas. Darin vibriert die fundamentale Schöpfungsidee, alles und alle zur höchsten Vollkommenheit zu entwickeln, um wieder in die Einheit aller einbezogen zu werden. In diesem Sinne der prinzipiellen teleologischen Entwicklung ist das interkosmische Gedächtnis keine chthonische Schicksalsmacht, die den Menschen ohne Sinn und Ziel auf seinem Lebensweg durch viele leidvolle Erfahrungen hindurch schleust. Vielmehr ist die Dimension Gedächtnis in allen Aspekten wie eine fürsorgliche liebevolle Mutter, die ihren Kindern stets wieder auf die Beine hilft, wenn sie gefallen sind und danach auch alle zerbrochenen Scherben mit zärtlichen Händen beseitigt. So können selbst im Wiedererinnern an leidvolle Erfahrungen nach Jahren unglaubliche Fakten mit einem Lächeln erzählt werden, die in der aktuellen Phase heftigste Leiderlebnisse waren. Selbst das menschliche Gedächtnis verschönt und reduziert auf elementare Einsichten und Erkenntnisse der eigenen Entwicklung im täglichen Leben. In diesem Zusammenhang kann man sehen, dass in dieser Struktur, in der resonanten Wirkung des Erfassens auf allen Ebenen des Seins und in der Entfaltung der Gedächtnisse die grandiose und barmherzige Dimension der leitenden Monaden deutlich wird, welche die Bewahrung und die weitere Evolution aller Kosmen und Wesen liebevoll führen.
Wir begegnen hier wieder dem isobaren Grundgesetz der Resonanz. Alle Erfahrungen, alle Einsichten durch emotionale, mentale oder andere aktive Bewegtheiten vibrieren in den durch das Medium Bewusstsein bildenden morphischen Feldern, die hierarchisch gegliedert nach dem Gleichheitsprinzip zu Klustern, Elementalen oder noch größeren Wesen und Entitäten, in die lebendigen Entfaltung des Lebens eingebunden werden. Die Dynamik aller sieben Kraftfelder erklingt im großen rhythmischen Sphärengesang aus Myriaden individueller Monaden. Stehen sie in Harmonie und Symmetrie im Strom des Schöpfungsauftrages, sind sie in der Urmelodie des höchsten Gottes, dem universalen Bewusstsein, aufgenommen, wie es im Silmarillion von J.R.R. Tolkien poetisch beschrieben wird. Spielen die Wesen ein auf den subjektiven Eigensinn ausgerichtetes Lied, müssen diese aus dem Konzert vorübergehend ausgesondert werden. In der von Tolkien geschauten Vision werden die Eigenwilligen in einer dafür abgeschirmten Enklave in einen heilsamen Regenerationsprozess versetzt. Zunächst müssen diese Wesen solange ihr eigenes Lied spielen, bis sie im Rahmen einer Involution in der Materie befähigt werden, aus eigenen Einsichten und Erkenntnissen ihre Lebenshaltung auf den universalen Rhythmus abzustimmen. Sind die Wesen und Menschen der Spielregeln der Involution müde geworden, wenden sie sich – der Einheit des göttlichen Lebensfeldes erneut bewusst geworden – konstruktiv der nun anstehenden Evolution ihres Lebensfeldes zu, und fügen sich also wieder in den ursprünglichen Schöpfungsplan.

So heißt es in etwa in der Schöpfungsgeschichte im Silmarillion von J.R.R. Tolkien: „Die Welt (Arda) wird durch Musik erschaffen: Zu drei Themen, die ihnen der Schöpfergott Eru Ilúvatar gegeben hat, improvisieren die Ainur, engelsgleiche Wesen, die vor allem anderen von Ilúvatar erschaffen worden waren. Obwohl ein sehr begabter Ainu, Melkor, die Musik immer wieder durch seine eigensinnigen Misstöne stört, werden diese schließlich Teil eines prächtigen Ganzen, und Ilúvatar belehrt ihn und die anderen Ainur, keiner von ihnen könne etwas tun, das nicht die Vollkommenheit seiner Werke steigere.“

In diesem wunderbaren Werk von Tolkien wird zum Ausdruck gebracht, dass dem Menschen die Gnade verliehen wird, durch die er nach einer gewissen Reife, nach einer Involution in die Materie, den tonlosen Klang von der einen großen Harmonie in sich wieder hören kann. Auch wenn nur ein winziges Piepsen, wie von einem Rotkehlchen, in ihm erklingt. Dann, nach diesem äonenlangen Reifungsprozess der Erkenntnisse und Einsichten besteht die Chance, die Entwicklungsgebiete der niederen ätherischen, astralen und mentalen Gedächtnisse der Involution zu verlassen, die für seine körperliche Entwicklung und die materielle Voraussetzung seines Denkapparates absolut notwendig waren. Jetzt kann sich der Mensch in der beginnenden Evolution mit dem Wissen aus seiner Monade der Befreiung des Kosmos aktiv zuwenden.

Das monadische Gedächtnis ist ein Gedächtnispotential aus dem kosmischen Lebensfeld der vollkommenen Monaden, die die Entwicklung der irdischen Wesen, Lebenswellen und Menschen durch ihre Formbildung hindurch dynamisieren und vollenden werden. In der vergangenen Erniedrigung der Energie in allen Feldern, damit für den Menschen ein konkretes materielles Lebensfeld geschaffen werden konnte, waren bereits alle Möglichkeiten für die künftige Evolution der Menschheit in den zugehörigen morphischen Feldern angelegt. Im planetaren Sonnensystem wurden bereits die stofflichen Voraussetzungen für die Entfaltung der Mentalis im Mikrokosmos geschaffen. Zahllose Religionen sprechen von einer tellurischen Schöpfung, als sei sie ein Herausfall aus einer ursprünglich paradiesischen Emanation des Alls. Analog der Schöpfungsgenealogie von Mme. Blavatsky legte Rudolf Steiner diesen Anfang der Erd-Inkarnationen in das Saturnzeitalter. Nach den modernsten Erkenntnissen über das Wirken und Wesen aller Geschöpfe im PSI-Feld wird nur noch von einer kontinuierlichen ewigen Evolution gesprochen, eine Entfaltung von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es in der Bibel so schön heißt.

Bei richtigem Verhalten können die Mikrokosmen/Menschen in der kontinuierlichen Evolution in weiteren drei Erd-Inkarnationen wieder in das universelle Bewusstsein der fortdauernden Schöpfung eintauchen, ausgestattet mit allen Lebensfeldern in Kongruenz mit ihren Monaden.

Diese Evolution wird bei einigen Autoren als eine automatische Entwicklung dargestellt. Aus den tief hinter den großen Religionen verborgenen Weisheiten ist allerdings auch zu erkennen, dass diese Entwicklung noch nicht für den heutigen Menschen vorgesehen ist, weil für seine endgültige Entwicklung noch drei wesentliche Kraftfelder im Mikrokosmos angelegt und vollendet zentralisiert werden müssen. Allerdings scheinen sich die Weisen der Welt noch nicht ganz einig, ob den Menschen eine grandiose Evolution des Mikrokosmos über einige Inkarnationen bevorsteht, oder ob eine andere teleologische Konzeption vor der Menschheit steht. Die jüdisch-christliche Weltanschauung basiert auf dem Modell, in dem jeder mitten im täglichen Leben stehend, innerhalb einer Kette von Entscheidungen seine Sünden bereut und auslöscht, damit er einmal in ein himmlisches Paradies eingehen kann. In dem etwas abweichenden Modell kann die Seele entsprechend den spirituellen Impulsen für eine positive dynamische Erneuerung folgen, damit diese einmal das «göttliche Feld» von «Vulkanus» erreichen kann – die Sonne hinter der Sonne – das ursprünglich göttliche Lebensfeld.

Bei allem Bemühen, um am universalen Gesamtgedächtnis der Welt Anteil zu erhalten, steht für jeden Menschen unzweifelhaft am Beginn dieses «spirituellen» Weges immer noch die uralte Forderung: «Erkenne-Dich-selbst». Damit ist dann die Erkenntnis des gesamten mikrokosmischen Systems gemeint, wobei in aller Ehrlichkeit auch die Fülle des eigenen metaphysischen Unbewussten erkannt sein muss. Jeder, der sich in diesem Rahmen einmal genauer anschaut, wird vor sich selbst zu einer großen Bescheidenheit zurück finden. Zum hohen Ziel im Streben und Werden des universellen Bewusstseins kann der Mensch nur kommen in einem aufrichtig gelebten neutralen Respekt für alles irdisch materielle und transpersonelle Dasein im kosmischen Leben. Dazu passen absolut keine egoistischen Methoden der Ausbeutung von Mitmenschen, egal welcher Hautfarbe oder Rasse, weder in Industrie oder Handel, und auch keine rücksichtslose Ausschöpfung natürlicher Ressourcen, weder als Landgrabbing, Holzernte, überflüssige Stauseen noch Bergraubbau oder Massentierzucht etc.
Durch sein sich langsam entfaltendes Denken und Erkennen der kosmischen Dimensionen im eigenen Sein und der monadischen Führung entwickelt sich im Menschen eine aufrichtige Akzeptanz und eine verantwortungsvolle Mitarbeit für die Bewahrung aller natürlichen Erscheinungen und Lebenswellen. Das Ringen um diese erhabene menschliche Weiterentwicklung spiegelt sich eigentlich schon in allen großen Philosophien und Religionen. Bedauerlicherweise findet sich auch in diesen sehr umfangreichen Publikationen die endlose Kette der Falschinformationen und der absichtlichen Imitationen, die das Denkvermögen des Suchers nach der Wahrheit entschieden bei seiner Weiterentfaltung behindern.

Nur das erwachende Kleinod der Unterscheidung kann den Leser vor Irrwegen bewahren, um die ewige Verbindung mit seiner Monade innerhalb der Gruppe der irdischen Monaden zu finden, die für die Evolution der kosmischen Monade der Erde wirken. Diese wird von der Monade des Christus unterstützt, die aus der Sonnenmonade in den Erdkosmos eingetaucht ist, um diesem Wesen bei seiner Vervollkommnung zu helfen.                                                            PAK 21.11.2021

Zurück zur Übersicht des Buches

zur Druckversion als PDF ⇒ 09. Das Gedaechtnis

7. Mikrokosmisches Bewusstsein

Eine alte in vielen heiligen Schriften erwähnte Weisheit sagt: «Wie oben, so unten.» Gemäß dem Trinitätsmodell: Monade, Kosmos und Planet, bestehen alle Geschöpfe im Universum aus dem «göttlichen Urtyp», einem für die Evolution vorgesehenen Arbeitsplatz (Makrokosmos, Kosmos oder Mikrokosmos) sowie einem wirkenden Wesen (Sonne, Planet, Galaxie o.ä.), das in die Entwicklung des ganzen Systems verantwortlich mit einbezogen ist. Analog den Kraftsphären der Erde besteht jeder Makro- bzw. Mikrokosmos selbst aus sieben Kraftfeldern: einem stoffähnlichen Körper, wie der einer Person, dem Ätherfeld, der Astralis, der Mentalis, sowie drei weiteren nirvanischen Feldern. Alle sieben kosmischen Felder durchfluten sich gegenseitig durchdringend und wechselseitig beeinflussend auf sieben Vibrationsebenen oder Aspekten. Nach den Regeln der isobaren Resonanz im Universum reflektieren sie ihre Möglichkeiten und Vermögen allen Wesen, je nach den aktuellen Erfordernissen. Alle Lebens-Kräfte offenbaren sich sehr bewusst mit ihren Kraftfeldern, Entitäten und Kosmen in den sieben Dimensionen der Offenbarung.

Dabei wirkt kein einziges Kraftfeld ohne sein eigenes Bewusstsein.

Dies ist auch ein Grund, warum zu früheren Zeiten diese Felder als Engel oder Götter oder Devas (indisch) bezeichnet wurden. Erst seit der wissenschaftlichen Aufklärung hat die rationalistische Denkweise den elementaren Kraftwirkungen die geistige Lenkung genommen und diese so zu mechanistischen Prinzipien degradiert. Selbst der Mensch wurde so zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Denken des Behaviorismus nach Pawlow, Thorndike bzw. Watson auf eine Reiz-Reaktions-Maschine reduziert. Heute versuchen Computerspezialisten den Menschen vergeblich mittels IT-Technologie und Robot-Techik nach zu konstruieren. Jedoch bleibt es eine allgemeine Tatsache, dass psychologische Verdrängungen wegen einer spezifischen Weltanschauung keineswegs die Realität als solche verändern. Denn auch der Mensch ist nach dem Trinitätsmodell ein Gesamtwesen aus Monade, Mikrokosmos und Person. Die materielle Person wird aus dem Mikrokosmos geführt und dieser hat im Zusammenhang die volle Verantwortung für die künftige Weiterentwicklung der mikrokosmischen Felder. Die Monade instruiert den Menschen über zwei Brennpunkte, und zwar im Herzen und im Haupt über die Pinealis. Je nach Entwicklungsreife kann der Mensch seinen Auftrag für die Evolution erfassen, nachdem er nach einigen Inkarnationen eingesehen hat, dass die in ihm aufsteigenden Ideale in der materiellen Lebenswelt zum Scheitern verurteilt sind. Durch den penetranten Materialismus entsteht bei aller intensiven empirischen Erforschung in den Naturwissenschaften kein neues Wissen, sondern leider nur eine Erkenntnislücke, die sich langsam mit vielem Denk-Unrat füllt. Bei einigen modernen esoterisch orientierten Philosophen dämmert es jedoch langsam: Der Mensch ist eine besondere Konfiguration, die aus vielschichtigen Kraftfeldern geschaffen ist. ⇒ Siehe Kapitel 05, «Der Mikrokosmos».


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Die Untersuchung des mikrokosmischen Gesamtplans ergibt mehrere Bewusstheiten außer dem obligatorischen Tagesbewusstsein:

Im siebenfach gegliederten Mikrokosmos wirken sieben Bewusstheiten, je eines in jedem Kraftfeld: ein stoffliches Bewusstsein im materiellen Feld, ein ätherisches Bewusstsein im Ätherfeld, ein astrales Bewusstsein in der Astralis, ein mentales Bewusstsein im Mentalvermögen sowie drei Bewusstheiten in den drei latenten nirvanischen Feldern.

Die zahllosen Dinge der materiellen Selbst- und Arterhaltung in Freizeit, Beruf und Familie verrichtet der Mensch ausschließlich in seinem so bezeichneten «Tages-Bewusstsein», das zu 90 % bei den meisten Menschen aus dem stofflichen Bewusstsein arbeitet. Es verarbeitet, transferiert und assoziiert zusammen mit dem Ätherbewusstsein alle sinnesorganischen Tätigkeiten sowie auch die des Verstandes. Dies schafft die Basis, auf der der Mensch über seine Befindlichkeiten nachdenkt. Sein «Ichbewusstsein» wird aus mehreren unbewussten Quellen gespeist und beeinflusst. Den größten Input liefert dabei das an die stofflichen Sinnesorgane gebundene Wahrnehmen sowie das animalische Körperbewusstsein mit seinen pragmatischen Selbsterhaltungsmechanismen. Zusätzlich machen sich Informationen aus dem Ätherfeld (Kondition, subjektives Wohlbefinden und psychosomatische Reaktionen) und der Astralis (Emotionen wie Empathie oder Aggression)stark aus dem Unbewussten heraus bemerkbar und wirken meist wie selbstverständlich in das Tagesgeschehen hinein.

Im «Körperbewusstsein» spiegelt sich primär das stoffliche Gedächtnis, aus dem zahllose notwendige Tätigkeiten in den diversen Organen nahezu automatisch gesteuert werden. Diese Informationen verarbeitet die «psychosomatische Kontrolle» innerhalb der ersten Mentalis, die auch bei den meisten Tieren die Körper- bzw. Organreaktionen steuert. Beim Menschen mischen sich in die unbewussten Erfassungen und Reaktionen auch intuitive Reflexe aus der niederen Astralis. Unzweifelhaft kennt jeder irgendwie sein «Tagesbewusstsein», wenn er schon mal beim täglichen Einerlei darauf achtet, denn darin erklärt sich sein aktuelles ICH-bin. Spricht man seinen Freund einmal deutlich auf sein aktuelles Denken und Reflektieren an, dann erklärt er ohne jeden Zweifel, das er sich seiner vollkommen bewusst sei. Aus dieser Wahrnehmung erklärt sich seine aktuelle Erlebnisbühne, auf der sich sein komplettes Dasein abspielt. In ihm manifestiert sich das dreifache EGO, wie es auch «Siegmund Freund» analysiert hat, bestehend aus ES, Ich und Über-ICH. Mit diesem EGO schmieden die Menschen ihre Pläne im Rahmen ihrer Vorstellungen und Prinzipien und fällen zahllose wichtige Entscheidungen, damit lieben sie Partner, Familie oder Heimat und damit feiern sie ihre Siege und leben ihre größten Freuden und tiefsten Depressionen aus. Das Unbewusste regiert zwar kräftig mit in das «Selbstbewusstsein» hinein, jedoch bleibt die Quelle, aus der dieses Konglomerat von Tabus, Geboten und Verboten, Vorbehalten und Vorstellungen etc. gespeist wird, verständlicherweise unter der Schwelle der Selbstwahrnehmung. Darum wurde von der Psychologie auch der Begriff «Unterbewusstsein» geschaffen. Summiert man die Ergebnisse der modernen psychologischen Forschungen der heutigen Zeit, dann verschwimmt beim Unbewussten oder im Unterbewusstsein bedauerlicherweise jede exakt wissenschaftliche Differenzierung. «Ja, was ist das?» wird manch einer fragen, denn es ist mir doch unbewusst. «Woher sollte ich es kennen?»

Diese mittlerweile in der europamerikanischen Kultur durchgängig vorherrschende Einstellung zu den vielen Unbekannten im menschlichen Dasein resultiert letztendlich aus der allgemein verbreiteten materialistischen Weltanschauung und stupide praktizierten stofflichen Selbsterhaltung und Bereicherung. Diese Dressur in der Erfassung vom eigenen Selbst und der Umwelt führt nicht nur zur Reduktion des Bedenkens auf die Materie bei allen lebensnotwendigen Verrichtungen, sondern auch in den Parametern der Wahrnehmungsorganisation. Wie hypnotisch werden alle wie auch immer im Leben auftretenden Manifestationen von transpersonalen Ereignissen auf rational verständliche, gegenständliche Zusammenhänge reduziert. Dieses Verhalten wird in der Humanethologie gerne als damals erforderlich für das Überleben der Steinzeitmenschen und wesentlichen Vorteil im Kampf ums Überleben dargestellt. Jedoch könnte man genauso behaupten, dass ein höchst entwickeltes sensitives Erfassen ätherischer oder astraler Vorgänge in einem unübersichtlichen Gelände schneller eine Bedrohung wahrnehmen kann, als die stofflichen Sinnesorgane. Viele Berichte über die frühen Schamanen aus der Vergangenheit, z.B. von «Mircea Eliade», beweisen, dass viele Jäger der menschlichen Frühzeit durchaus die transpersonale Wahrnehmung praktizierten.

Die Vision, in der sich die qualitativen Ansichten der Bewusstheiten in den verschiedenen Sphären dargestellt haben, kann nur eine erste unvollständige Reflexion sein. Jedoch ist sie in ihrer inneren Logik ein bedeutsames Hilfsmittel, viele noch offen stehende Fragen in der Psychologie und des menschlichen Miteinander zu beantworten. Bei der Betrachtung der verschiedenen Bewusstheiten in allen Kraftfeldern sollte ein wesentlicher Faktor niemals übersehen werden: Sie wirken immer zusammen miteinander verschränkt nach den mehrfach genannten Regeln der Lebenskomposition für den Erhalt des Mikrokosmos. Die hier vorgenommene «getrennte» Betrachtung dient vor allem einer gewissen Übersichtlichkeit.

Das ätherische Bewusstsein

Das ätherische Bewusstsein wird von manchen Hellsehern, Mystikern und auch von kreativen Menschen erlebt und instinktiv verwendet. Zahllose Menschen werden – ohne direkte Erkenntnis darüber – aus diesem Bewusstsein täglich stark beeinflusst. Wer die in Mode gekommene Engelverehrung oder die vielen Veröffentlichungen über Naturgeister verfolgt, kann ermessen, dass das angeborene ätherische Sehen bzw. Wahrnehmen heute mehr und mehr zunimmt. Zudem werden aktuell zahlreiche Methoden der Meditation und vergleichbare Methoden (im Zen) geübt, um zu einem transpersonalen Erfassen (Intuition, Inspiration, Vision) zu kommen.

Das Ätherfeld ist für alle materiellen Erscheinungen die energetische Grundform. Im Ätherfeld existieren alle menschlichen Organe erst einmal in einer ätherischen Matrize und alle materiellen Bestandteile des Körpers werden permanent über ätherische Fluiden genährt und instand gehalten. So fließen immer Äther aus dem Atemfeld des Mikrokosmos über die Chakras in den Körper, aber auch direkt über die Haut, die Milz und die Leber. Auch mit dem normalen Atmen wird Äther über die Lunge eingeatmet. Bei jeder grobstofflichen Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken, werden mit der Materie auch die zugehörigen ätherische Fluiden in den Mikrokosmos integriert. Da der Äther unmittelbar durch alle Organe strömt, kann das schon in der Antike bekannte geflügelte Wort bestätigt werden: „Der Mensch ist, was er isst!“ Über die Verbindung mit den endokrinen Organen ist das Ätherfeld direkt in die Steuerung aller lebenswichtigen Funktionen eingebunden. Der höhere Äther ermöglicht mit seinen neuralen Fluiden unentwegt das Verstandesdenken. Die körperlichen Grundbedürfnisse müssen vor allem durch die ätherische Atmung bedient werden. Durch das Wechselspiel von Mangel und Überfluss, von Begierde und Sättigung prägen die Äther neben der physischen Kondition und dem Gemütszustand auch das aktuelle Bedenken bei der materiellen Selbsterhaltung.

Die verschiedenen Äther des Lebenskörpers müssen zahllose Grundfunktionen der internen Kommunikation erfüllen, atomar, zellulär, organotrop, bezogen auf das Haupt – mit dem Gehirn, der Pinealis, dem Kehlkopfplexus, der Medulla oblongata –, bezogen auf das Herz, mit dem Schlangenfeuer, mit dem Herzmuskel, dem Sternum und dem Lungenplexikreis – bezogen auf das Becken, mit dem Verdauungsapparat, dem Solar Plexus als Zentralgestirn, der Leber und der Milz, dem Nierenplexus, den Zeugungsorganen und dem Plexus Sakralis. Hierbei wird das trinitarische Modell auf der körperlichen Ebene noch einmal deutlich. Haupt, Herz und Becken entsprechen Ideation, Dynamisierung und Realisation.

Gerade in unserer Zeit, in der sich die Menschen zunehmend von vorgefertigten Produkten der Lebensmittelindustrie ernähren, die für die technischen Produktionsprozesse mit diversen chemischen Zusatzstoffen versetzt werden, sollte sich jeder Konsument darüber im Klaren sein, dass synthetische Produkte immer mit synthetischen Äthern verbunden sind.

Allein darum kann man es nicht oft genug betonen: Es existiert keine Materie ohne ihre ätherische Matrize. Es gibt kein Stoffatom ohne das ätherische Vorbild.

Die vielen ergänzenden synthetischen Zusatzstoffe für Reifung, Haltbarkeit, Rieselfähigkeit, Emulgation, Luftigkeit und Geschmacksverstärkung, die regelmäßig in der Produktion und bei der Abfüllung von der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, übertragen einen technischen, stark kristallisierenden Äther, der den Lebenskörper für lebensnotwendige kosmische Informationen mehr und mehr undurchlässig macht.

Wer zu ätherischem Hellsehen befähigt ist, wird in dieser Sphäre eine Vielzahl von elementalen Wesen «schauen». Diese naturnotwendigen Helfer sind vor allem damit beschäftigt, unsere lebendige Natur immer wieder zu ordnen und soweit als möglich von unnatürlichen Belastungen zu reinigen, die der Mensch rücksichtslos und ohne Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge der Erde aufbürdet. Gnome, Nymphen, Zwerge und Elfen sind nicht nur Bewohner pittoresker Geschichten in Kinder-Märchen. Die Menschheit sollte diesen hilfreichen Wesen dankbar dafür sein, dass sie beständig in der uns unbekannten jenseitigen Hälfte der Welt für eine gesunde Natur arbeiten.

Das Ätherbewusstsein hat im normalen Leben des Menschen vor allem lebensnotwendige Aufgaben zu überwachen und logistisch zu betreuen, nicht nur für die Organerhaltung und deren Zusammenarbeit für den Stoffkörper. Die höheren Äther begleiten die Kommunikation der endokrinen Organe im Blutkreislauf und der Lymphe mit den zahllosen Hormonen, Enzymen und anderen Steuerzyten. Alle Nerventätigkeit und Gehirntätigkeit wird vor allem im Lichtäther abgewickelt. Somit ist das Ätherbewusstsein ein enorm wichtiger Arbeitsbereich im Unterbewusstsein. Ohne diesen wäre ein arbeitsfähiges Tagesbewusstsein des Körpers sehr wohl undenkbar. Dabei wird sich die Person bei aller Achtsamkeit nur eines winzigen Bruchteils davon bewusst. Eine bewusste Begleitung der ätherischen Funktionen mit rationellen Überlegungen würde den Menschen bei der Bewältigung seiner aktuellen Aktivitäten und seinen gesellschaftlichen Bestrebungen mit Sicherheit stark behindern.

Hier noch einmal die sieben ätherischen Aspekte, nach Frequenz von unten nach oben:
chemischer Äther, organischer Äther (auch Lebensäther), neuronaler Äther (auch elektrischer Äther), widerspiegelnder Äther, Lichtäther, Feueräther, spinaler Äther

Das ätherische Wirken steht unmittelbar unter dem Einfluss der Astralis, in der sich alle Begehren, Wünsche, Emotionalitäten und Bedürfnisse des Körpers auswirken. Darum sollte der Mensch sehr bedacht darauf sein, wonach er seine persönlichen Bedürfnisse ausrichtet, welchen emotionellen Höhen oder Tiefen er seine Aufmerksamkeit schenkt und womit seine intimsten Begierden oder Wünsche beschäftigt sind. Das in der Astralis entstehende Basisprogramm bestimmt sofort den Vibrationsschlüssel der Äther, die direkt und unmittelbar den Stoffkörper damit beeinflussen und auch agieren lassen.

Die Chakras – das energetische Logistiksystem im Mikrokosmos

Normalerweise ist man gewohnt, alle geformten Konfigurationen «Körper» zu nennen, weil das menschliche Denken und die Sprache mit den elementaren Erfahrungen der Selbsterhaltung in der Materie gewachsen ist. Ist ein Körper oder Gegenstand aus Holz, Stein, Glas, Metall oder einer anderen Materie, dann ist das völlig klar. Ein Wassertropfen wird eigentlich nicht als Körper angesehen, genauso wenig ein Teich, ein Wolkenfeld oder ein Gewitter. Ein Plasmafeld ist in diesem Sinne auch kein Körper, obgleich es, wie eine Kerzenflamme räumlich begrenzt und elektromagnetisch gefangen, eine Form darstellt. Darum ist es etwas ungewöhnlich, wenn man den Mikrokosmos als einen siebenfachen Körper bezeichnet. Es wäre besser, ihn wegen seiner ineinander wirkenden verschiedenen Kraftfelder einen «Holokumulus» zu nennen (holo = ganz und kumulus = Zusammenballung). Es hat sich allerdings in der Esoterik und den verbreiteten Lehren der Sprachgebrauch «Körper» bereits seit alchemistischen Zeiten so eingebürgert. Auch weil die unstofflichen Felder immer mit dem Stoffkörper zusammen erkannt wurden, den sie umgaben. (In der Antike oder im Mittelalter waren unstoffliche Energiefelder nicht vorstellbar!)
Der Mikrokosmos ist bei alledem ein komplexes Kraftfeld aus sieben mal sieben zu unterscheidenden Kraftwirkungen, die sich gegeneinander durchdringen und dabei nur in bestimmten Bereichen direkt gegenseitig beeinflussen. Dafür findet im Mikrokosmos eine das Leben fördernde Wechselwirkung zwischen den einzelnen Feldern statt, ein kommunikatives, energetisches und informatives Miteinander und ein stetes Ein- und Ausatmen kosmischer Kräfte. Zwischen allen Feldern bestehen unterschiedliche Interferenzen, werden Kräfte und Informationen holistisch hin- und hergeleitet. Ebenso wie beim Stoffwechsel im physischen Körper aller Wesen auf Erden findet immer ein Austausch der «elektromagnetischen» Kräfte statt. Dabei helfen, wie schon angedeutet, virtuelle «Organe», die teilweise übergreifend in den Feldern aktiv sind. Als rotierende Strudel ziehen sie Kräfte hinein, mit denen sie resonant sind und befördern diejenigen nach außen, die nicht mehr in Kongruenz vibrieren. Das isobare Resonanzgesetz bestimmt die Assimilation.

Der Wasserstrudel ist ein sehr plastisches Bild für diese Vermittler von strömenden Energien. Der Name «Chakra» für die Strudel kommt aus einer uralten Kultur am Indus und bedeutete dort einfach «Rad» oder «Rad des Lebens». Wegen ihrer blütenähnlichen Form wurden sie im Hinduismus und in der buddhistischen Lehre auch «Lotosblumen» genannt. Mittlerweile hat sich dieser Begriff «Chakra» aus den indischen Religionen in der ganzen Welt durchgesetzt. Insbesondere bei der esoterischen Meditation und den diversen Yoga-Methoden werden die Chakras mit ihren unterschiedlichen Positionen und Aufgaben beschrieben.

Die sieben Hauptchakras liegen entlang der Wirbelsäule vom Steißbein bis zum Kopf. Ihre ursprünglichen Namen sind tausende von Jahren alt und stammen aus dem indischen Kulturkreis. Die heutigen deutschen Bezeichnungen definieren in etwa die Lage des jeweiligen Chakras: (von unten nach oben)

1. Wurzel- oder Basischakra, Steißbeinchakra,
2. Sakral- oder Sexualchakra,
3. Nabel- oder Solarplexus-Chakra,
4. Herzchakra,
5. Hals- oder Kehlchakra (Nebenchakra vom Sakralchakra),
6. Stirnchakra – auch Drittes Auge genannt,
7. Kronen- oder Scheitelchakra.

Chakras_mod Abbildung: Sapta Chakra, from a Yoga manuscipt in Braj Bhasa lanaguage with 118 pages. British Library 1899. aus Wkipedia

Bei genauer Betrachtung des Mikrokosmos ergeben sich insgesamt 49 Chakras – 7 größere und 42 kleinere –, die beständig unter der jeweiligen Oberherrschaft eines der Hauptchakras die Kraftverteilungen im ganzen System gewährleisten. Die Rotationsgeschwindigkeit und der davon abhängige Transfer der Kräfte wird prinzipiell von dem jeweiligen Aktivitätszustand in den Kraftfeldern bestimmt.

C. W. Leadbeater hat diese lebenswichtigen Organe des Mikrokosmos ausführlich in seinem Werk «Der sichtbare und der unsichtbare Mensch» genauestens beschrieben. Es gibt eine ganze Reihe von Autoren, die speziell über das Yoga und die Erleuchtung oder das Eingehen ins Nirwana schreiben und die dafür erforderliche Meditation erläutern.

Der Hauptstrom der Kräfte aus den kosmischen Feldern versorgt den Mikrokosmos von außen über den «Nordpol» des aurischen Wesens, korrespondierend mit dem Scheitelchakra oder der Pinealisaura, über den beständig vitale Kräfte zugeführt werden. Im Atemfeld werden diese Kräfte für den Mikrokosmos – entsprechend seinem inneren Vibrationsschlüssel – angepasst polarisiert. Von dort werden die einströmenden Kräfte dann über die Chakras in die einzelnen Felder weiter gespült. Die «verbrauchten, nicht mehr weiter verwendbaren» Kräfte werden über den Südpol, korrespondierend mit dem Steißbeinchakra, wieder aus dem Mikrokosmos ausgeschieden. Die aus dem Gesamtbewusstsein getragene Gemütsart, in der sich alle Ambitionen und Aktivitäten spiegeln, konfiguriert die Grundschwingung bzw. Dynamik aller Chakras. Mit diesem «Durchströmen» wird der Charakter des Menschen und sein Gemütszustand konditioniert und kontinuierlich mit den bereits bestehenden Kumulationen stabilisiert. Die Summe aller Kraftstrukturen im Mikrokosmos, aller Kumulies im Atemfeld – vor allem die der Astralis –, könnte man auch als Seele bezeichnen. Dadurch wird die Harmonie für die Selbsterhaltung und fördernde Entwicklung auch für den Stoffkörper stets gewährleistet.
Verständlich ist, dass die Chakras je nach Aufgabenbereich unterschiedlich rotieren und jeweils intensiv mit den Kraftfeldern kooperieren. Durch ihre permanente Rotation von links nach rechts zirkulieren die lebensnotwendigen Kräfte von außen nach innen bis in den materiellen Körper. Die Kräfte, die ihre Aufgaben erfüllt haben und nicht mehr mit dem aktuellen Grundprinzip des Mikrokosmos kongruent sind, werden über die Chakras nach außen transportiert und über den «Südpol» des aurischen Wesens in die umgebenden kosmischen Felder ausgeschieden. Entsprechend den Lebensaktivitäten des Menschen findet immer ein reger isobarer Austausch mit allen Kraftfeldern statt, die den Mikrokosmos natürlich beständig umgeben und durchströmen. Das ist ein fortwährendes Ein- und Ausatmen, ein kontinuierliches Strömen von Kräften, die der Mensch für seine natürlichen Lebenstätigkeiten benötigt.

So wird deutlich, dass einerseits alle Wesen und Mikrokosmen der Erde fortwährend in den Lebensfeldern miteinander kommunizieren und andererseits alle unstofflichen Felder des Jenseits aufs Innigste auch mit dem Körper – dem Denken, Fühlen und Handeln – eines jeden Menschen verbunden sind.

Das bedeutet doch ganz konkret, dass jeder Gefühlszustand eines Menschen im astralen Gesamtfeld seine Wirkung hat und dass auch jeder Gedanke eines Menschen das Mentalfeld der Erde beeinflusst. Gerade auf diese unbedachte Wechselwirkung aller menschlichen Aktivitäten mit den planetaren Feldern des Globus haben die großen Weisen aller Religionen in ihren Gleichnissen und Geboten hingewiesen. Auch in den Kraftfeldern des irdischen Kosmos transportieren ganz spezielle «Chakras» die lebensnotwendigen Kräfte, die über den Erdnordpol eingeatmet werden, bis in die materielle Kruste und bis zum Erdmittelpunkt, und dann verbraucht bzw. umgewandelt wieder in die Atmosphäre ausgeatmet werden. Die grobstoffliche Manifestation des irdischen ätherischen, astralen und mentalen Abfalls ist die Vermüllung der Natur inklusive dem Satellitenschrott, der die Erde umkreist und die funktionelle Raumfahrt bedroht.

Im Mikrokosmos verbinden die Chakras die Person direkt und unmittelbar mit den eingehenden Informationen und Kräften aus dem Kosmos. Sie strömen über die astral-ätherischen Fluide parallel zu den Nervenbahnen, dem Blutsystem und den Lymphbahnen, sowie dem endokrinen Kreislauf sofort zu allen stofflichen Zellen und Organen des Körpers. Jeder Gedanke, jeder astrale d.h. emotionale Zustand – egal ob positiv oder negativ – realisiert sich direkt ohne Umwege über die Fluide im Ätherfeld bis in den materiellen Körper und löst dort u.U. pathologische Zustände aus. Darüber hinaus wirkt sich natürlich auch jede stoffliche Veränderung durch Ernährung oder Trinken, Medikamente, Rauchen oder Drogen, immer direkt in allen transpersonalen Feldern des Mikrokosmos aus, mit allen grobstofflichen Reflexionen. Dies könnte bei sorgfältiger Beachtung aller Resonanzen viele pathologische Probleme in der psychosomatischen Medizin lösen. Mittlerweile wird heute in esoterisch-medizinischen Kreisen anerkannt, dass auch viele körperliche Krankheiten ihre Ursache letztlich in der Psyche haben, in den Disharmonien der transpersonalen Kräfte, die den Menschen aus seinem Unterbewusstsein beeinflussen.

Das Begehren, die astrale Begierde verbunden mit der mentalen Dynamik, dem Willen, manipuliert natürlich die zugehörigen Chakren. Bei vielen Menschen drehen sie sich sehr unregelmäßig oder chaotisch gegeneinander und werden bei großen Differenzen zwischen dem veräußerten Sein und dem psychischen Innenleben akute Auslöser psychosomatischer Krankheiten. Eines der Grundübel der irdischen Lebenszustände ist wesentlich in der Dysfunktion der Chakras zu suchen. Ihre Dynamik kann, vor allem bei allen Mitarbeitern in der kommerziellen Arbeitswelt, eher mit Taumeln oder hektisch eruptiven Wirbeln verglichen werden, wobei das eine Chakra überstrapaziert wird, während ein anderes gleichzeitig fast eingeschlafen ist. Das eine Mal ist das Gefühlsleben außer Rand und Band, ein anderes Mal will sich der Kopf absolut durchsetzen, und permanent werden neue Begehren im Becken entzündet. Dennoch transportieren die Chakras die für die Lebenserhaltung erforderlichen Energieströme bis in den Stoff, damit die angestoßenen Aktionen im Denken, Fühlen und Handeln auch ablaufen können.

Diese Erkenntnisse haben schon eine sehr lange Tradition – zumindest im Orient, in Asien oder Afrika. In Indien z.B. wurden bereits vor mehr als 1000 Jahren Methoden ersonnen und praktiziert, um die Chakras behutsam zu harmonisieren. Schnell wurde bekannt, dass vor allem das astrale Feld den größten Störfaktor darstellt, der sich besonders durch das Begehren im Selbst- und Arterhaltungskonzept des Menschen entfaltet. An die erste Stelle der wirkungsvollen Abhilfe rückte darum die Ablehnung aller körperlichen Begierden, die Askese. Bei einer falschen Interpretation der Yoga-Methoden bleibt es nicht aus, dass wichtige Grundprinzipien des Lebens in den unstofflichen Bereichen der irdischen Natur übersehen werden, die nicht nur dem Asketen, sondern auch der ganzen Menschheit Schaden zufügen. So werden z.B. die ungebrauchten endokrinen Fluide, die notwendigerweise zur Lebenserhaltung erforderlich sind, völlig unbedacht in die jenseitigen Sphären abgestrahlt, wo sie sich konzentrieren und letztlich wieder Menschen manipulieren, die damit resonant sind. Das mit der Askese verbundene Leid kann hier nicht weiter diskutiert werden, auch wenn es ein absolut ernsthaftes Problem der Jahrtausende alten Tradition ist. Die spirituelle Erleuchtung war für fortgeschrittene Mikrokosmen zu allen Zeiten ein Prozess einer absolut neutralen Distanz zum natürlichen Sein, wobei sich der Mensch wachsam von den Impulsen seiner Monade anweisen lässt. Genaueres kann in dem Buch: «Die Synthese des Yoga», von Sri Aurobindo, nachgelesen werden.

Warum ist das alles nur in wenigen elitären esoterischen Kreisen bekannt? – Es liegt unter anderem daran, dass die Erziehung der Kinder und Jugendlichen im westeuropäischen Kulturkreis seit alten Zeiten nach traditionell bestehenden Methoden erfolgt, die seit ca. 2000 Jahren weltweit von den regional autorisierten, religiösen Institutionen bestimmt werden.

Das astrale Bewusstsein

So wie ein stoffliches Bewusstsein im Körper durch alle Zellen vibriert, so wie es ein bestimmendes bewusstes Zentrum im Ätherfeld gibt, gleichermaßen besteht auch ein Bewusstseinsaspekt, ein «denkender» und lenkender Aktivitätsbereich im astralen Feld. Die Astralis mit ihren sieben Aspekten treibt den Menschen in seinen Lebensaktivitäten voran und dynamisiert diese vor allem über das endokrine System, das Nervensystem mit den großen Plexikreisen und dem Sonnengeflecht, über die Zentren im Herzen und den Nervus Vagus. Über den Plexus Sakralis hat das Astralwesen Zugang zu den astralen Vergangenheiten im mikrokosmischen Astralkörper mit allen erwünschten und unerwünschten Verbindungen zum astralen Feld im Jenseits des Kosmos. Sämtliche astrale Bewegtheiten werden über die Chakras im Ätherfeld in das Zentralnervensystem, das Gehirn und das Rückenmark im Wirbelsäulenkanal, das periphere Nervensystem, die Hirn- und Rückenmarksnerven, und das vegetative Nervensystem, den Sympathikus und Parasympathikus und die nachfolgenden Nervenbahnen unmittelbar auf alle Organe und Körperteile übertragen.

Durch den direkten Zugang zum astralen Karma der Erde, dem Gedächtnis aller unerlösten Begehren und Gefühlsausbrüche aus der fernen und nahen Vergangenheit, vibriert die gesamte astrale Sphäre des Jenseits hinter der individuellen Astralis eines jeden Mikrokosmos, der aus vielen Gründen damit resonant ist. Nur ganz wenige Menschen können erkennen, wie heftig die niedere Astralis im unsichtbaren Jenseits von millionenfach ausgestrahlten Begierden, von irdischer «Liebe», Empathie, Humanitas und Karitas, Antipathie und Hass, Mordlust und Zorn, Eifersucht und Rache, endlosem Neid etc. der ganzen Menschheit seit Jahrtausenden angefüllt wird.
Zusätzlich wird diese irdische Astralis unvorstellbar verdorben mit den Astralleibern der für die Ernährung der Menschen geschlachteten Tiere, die alle im Jenseits bis zu ihrem natürlichen Tode ausvibrieren müssen. Viele große, weltweit anerkannte Religionsstifter haben diese menschliche Marotte aus der finsteren Vorantike verachtet und ihren Gläubigen geraten, vegetarisch zu leben, wie z.B. Zarathustra in Persien, Buddha in Indien und auch andere, selbst Jesus von Nazareth.

Da die Astralis das für die anstehende Entwicklung der Mikrokosmen auf der Erde das mithin wesentliche Arbeitsfeld darstellt, sollte jedem Esoteriker, der sich mit diesem Problem befassen will, deutlich sein, dass der astrale Feldbereich sowohl im Kosmos als auch in den Mikrokosmen entsprechend seinen Funktionalitäten im Leben sieben Ansichten hat.
Die drei unteren Felder begehren und dynamisieren die Realisation aller lebensnotwendigen Selbst- und Arterhaltungsprozesse. Dazu gehören nicht nur die stoffliche Ernährung, was leicht einzusehen ist, sondern auch die ätherische und astrale Versorgung. Hierzu zählt natürlich die normale liebevolle und zärtliche zwischenmenschliche Kommunikation bis hin zu einem gesunden partnerschaftlichen Sexualleben, das niemals durch Askese oder Zölibat unterdrückt oder ignoriert werden dürfte. Diese immer wieder praktizierten Verunstaltungen der menschlichen Psyche können abscheuliche Verbrechen verursachen, zumal die transpersonalen Vergehen, wie alle Erscheinungen in den metaphysischen Lebensbereichen, vom westlichen «gesunden» Menschenverstand ignoriert werden.

Das niedere astrale Bewusstsein übernimmt in der Lebenslogistik auch die Aufgabe, die Kommunikation zwischen dem Mentalfeld und dem Ätherfeld nach den karmischen Vorgaben zu koordinieren, damit immer wieder erneut für den Menschen eine Balance zwischen den emotionalen Polaritäten z.B. Liebe und Hass, Sym- und Antipathie hergestellt wird. Alle Offenbarungen entfalten sich immer von den höheren Feldern aus hinunter in die niederen Vibrationen bis zum Stoff. Dafür steht bei jedem Chakra eine speziell dafür strukturierte Astralis zur Verfügung. Jedem sind «rationalisierte» Wünsche bekannt, jeder kennt den herzbetonten Gefühlsmenschen, oder den «coolen» Managertyp mit dem Pokerface. Wenn heute davon gesprochen wird, dass sie ihre Entscheidungen im Marketing, Werbung und Verkauf gerne mit «dem Bauch» fällen, so kooperieren hierbei vor allem niedere astrale Empfindungen mit den Jenseitigen Komparsen des Firmenäons. Das nennt sich dann Antizipation der Trends.
Im Menschen werden dabei drei Zentren deutlich, in denen die Astralis maßgeblich mitmischt:

  1. das Haupt mit dem niederen Denken,
  2. das Herz mit allen Gefühlswelten und
  3. das Becken (Plexus Solaris) mit den existentiellen Begehren und allen darüber hinausgehenden Begierden nach Macht, Sex, Luxusbesitz, etc.

Insgesamt kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass die Infantilität der Menschheit wächst, wenn «der Bauch» (Becken) die beiden höheren Zentren, Herz und Haupt, zunehmend dominiert. Die Evolution der Aquarius-Ära zwingt die Menschheit zu einem Umdenken. Sie sollten sich viel mehr auf die Stimme in ihrem Herzen ausrichten, wo die Monade zu ihnen spricht. Dann könnte im bewussten Mitbürger bei dem sich zur Zeit offenbarenden Chaos in Politik und Wirtschaft die Erkenntnis heranreifen, dass es im Dasein auf diesem Planeten nicht um eine materielle himmlische Existenz oder eine Einweihung geht, sondern um eine Fortentwicklung des ganzen Kosmos mit allen Lebewesen aus der Materie heraus in ein höheres metaphysisches Dasein. Die Sehnsucht nach dem Paradies oder nach dem Garten Eden zielt auf eine transpersonale Lebensform ab, oberhalb der prall gefüllten Gärten des Devachan.

Zunächst geht es um die Entfaltung der höheren Astralis, danach um die Zentrierung der höheren Mentalis, damit sich dann in den kommenden Inkarnationen einmal die drei nirwanischen Felder im Mikrokosmos entwickeln können. Damit würde auch der Mensch befähigt, konstruktiv bei der weiteren Evolution im Kosmos mitzuwirken.

Die Monade senkt in die Mentalis die Idee, den Plan des Geschöpfes. Aus der Ideation wird der mentale Plan, aus dem Plan entsteht eine Struktur für die Durchführung, über die Astralis wird alles dynamisiert und mit den erforderlichen Äthern in den Stoff gedrückt, wodurch sich dann die materielle Erscheinung offenbart.

Im Prozess der Evolution wird der Mensch über sein Astralbewusstsein derart manipuliert, damit er lernen kann, dass er nur dann zu höheren Erkenntnissen, oder gar zu einer Erleuchtung kommen wird, wenn er seine niederen egoistischen Begehren und Begierden definitiv neutralisieren kann. Er muss erkennen, dass jede konstruktive Weiterentwicklung seines Seins nur möglich ist, wenn er das konsumtive Haben- und Besitzen-Wollen aufgeben kann, und sein Leben auf die Basis des Dienens, des Schenkens oder Opferns stellt. Der normale Mensch weiß von alledem absolut nichts, wie direkt und unlöslich er auch mit den egozentrisch polarisierten astralen Kräften der Vergangenheit verbunden ist und wie sehr er von diesen wie eine Marionette in seinem «freiheitlichen» Leben herumgeführt wird. Ein Blick in den Text der Bergpredigt im Neuen Testament zeigt die unabänderliche Konsequenz der erforderlichen Umwendung, die auch schon von anderen großen Weisen, Buddha, Laotse, Shankaracharya, Vivekananda, Sri Aurobindo u.a. vorgeschlagen wurde. Diese Grundhaltung steht im Kern der Theosophie, der Anthroposophie und der Rosenkreuzer.

In der Astralis leben die Gefühle der Selbst- und Arterhaltung, die das Bewusstsein mit den schillernden Bildern der körperlichen Sensationen ausfüllen. Darum sah sich Siegmund Freud veranlasst, diese Hauptbegehren der Menschen als «Libido» zu bezeichnen. Bedauerlicherweise ist durch die Religionen rund um den Globus die Sexualität zum Territorium vor allem weiblicher Ausbeutung degradiert, so dass dieses Grundthema der Menschheit wohl kaum natürlich und völlig neutral betrachtet werden kann. Dieser höchste emotionale Wert wird bei jeder Gelegenheit aus der Astralis in das aktuelle Erfassen und Bedenken gespült und dort mit den erwünschten hohen Idealen verknüpft, die sogar in die internationalen Menschenrechte aufgenommen wurden, z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Recht auf menschenwürdiges Dasein und die freie Meinungsäußerung.

Die starke Ausrichtung der Menschen auf das stoffliche Wohlbefinden in einem gesättigten Körper einerseits und andererseits auf die Erfolge und Titel bei den weltweit geliebten sportlichen Wettkämpfen, Fußball, Skifahrt, Polo, Golf, Tennis sowie den Olympischen Spielen fördern kräftig die physischen Selbsterhaltungsaffekte der niederen Astralis. Aus diesem Egobegehren des Herzens, das vorwiegend auf körperliche Erfolgs- und Erlebniskurven zielt, werden das Glücklich-Sein und der Paarungserfolg mit allen ekstatischen Gefühlen für Liebe und Zuneigung mit der physischen Erlebnisebene genährt.

Wenn im Denken der Person die tiefe Einsicht überwiegt, sich endgültig für niedere Begierden unangreifbar zu machen, kann die «umfassende Astralis» das fundamentale Begehren des Herzens nach erhabeneren Wünschen unterstützen, und so den Weg zu den drei höheren astralen Ansichten ebnen. Kann das Herz in diesem Wettstreit mit den auf die Materie gerichteten Wünschen und Begehren wirklich zur Ruhe kommen, wird es zu einer harmonischen Zusammenarbeit mit dem Haupt kommen, der erwachenden höheren Mentalis. Dann entfalten sich die hohe koronale und kephalische Astralis, die direkt mit der synergetischen Astralis kooperiert. In diesem harmonischen Zusammenklang kommen dann auch die unteren astralen Ansichten in ihrer wahren Bedeutung zu einem stillen natürlichen Wirken. Es entsteht tief im inneren Erfassen eine vollkommene Empathie mit allem Geschehen, das den Menschen befähigt, in einer totalen Neutralität mit allen astralen Magnetismen der materiellen Selbsterhaltung zu leben. Hinfort kann sich das aktuelle Denken auf die Verarbeitung der Informationen aus der höheren Mentalis ausrichten. In dieser neuen Ausrichtung, die nicht mehr von einer Absicht oder von der Befolgung von der Gesellschaft vorgeschlagener Regeln ausgeht, erfüllt der Mensch eine total friedliebende Lebenshaltung uneingeschränkt aller Natur und allen Menschen gegenüber. Diese Sehnsucht nach den höheren astralen und mentalen Kräften sowie den höheren Äthern geht von einem besonderen Vibrationspunkt im Herzen aus, der von der Monade stimuliert wird.

Das Traumleben findet in der Astralis statt

Wir kommen jetzt zu einem besonderen Aspekt des astralen Geschehens, der bei vielen Menschen als bekannt vorausgesetzt werden kann: Mit und in der Astralis erscheinen alle Ereignisse in den menschlichen Träumen. Man könnte sagen, das Traumerleben findet in den Bereichen der Astralis statt, für die der Träumer am stärksten resonant ist. Die Anziehung für das nächtliche Träumen wird viel von den physischen Belastungen des Tages und den ätherischen, astralen und mentalen Bewegtheiten – Lebensprobleme, Glück, Unglück, Krankheiten, physische Kondition, aktuelle Prüfungen u.a. – vor und im Einschlafen bestimmt. Auch aus diesen Erfahrungen beschirmt sich der Weise vor schlechten Träumen, wenn er sich abends vor dem Einschlafen auf die am Tage geschehenen Ereignisse noch einmal besinnt und alle aktuellen Geschehnisse und Gedanken harmonisch und friedlich in sich ausklingen lässt, bevor er sich endgültig zur Ruhe begibt. Es ist also von großem Vorteil für eine erholsame Nachtruhe und geordnete Traumerlebnisse, wenn der Mensch möglichst wunschlos glücklich in den Schlaf geht.

Der Astralkörper bildet sozusagen das Fahrzeug für die nächtlichen Ausflüge in die Welt der Träume. Wer seine Traumwelt als solches akzeptiert und sie von allen mystischen Bildinterpretationen befreit, wer seine nächtlichen Traumerlebnisse neutral und aufmerksam nach informativen Assoziationen durchforscht, wird bemerken, dass seine Astralis eine unbeschränkte Reichweite in die Tiefen der sogenannten «Fantasiewelt» haben kann. Sie ermöglicht unabhängig vom groben Stoffkörper und der materiellen Umwelt in einem anderen Zeit-Raum-Kontinuum ganz bezaubernde und pittoreske Erlebnisse, die allerdings auch märchenhafte Grausamkeiten und siencefictionäre Kampfszenen enthalten können. Die nahezu unüberschaubare Vielfalt der möglichen Bilder in den zahlreichen Fallstudien bekannter Psychotherapeuten zeigt, wie weit sich die menschlichen Resonanzen in der Astralis des Jenseits bereits ausgebreitet haben. Darum ist bei jeder Traum-Interpretation immer zu bedenken, dass die erinnerten Bilderreihen der im Astralfeld vollzogenen Ereignisse beim Erwachen über die niedere Mentalis empfangen werden, d.h. mit dem Tagesbewusstsein in das stoffliche Bilderrepertoire der dialektischen Erfahrungen und Vorstellungen vom Sein übersetzt werden. Also beim Wieder-Eintreten in den Wachzustand wird sich der Träumer nur der von bereits abgelegten Vorprägungen interpretierten Bilder bewusst, während sie sukzessive in das vorhandene und akzeptierte Vokabular seines Tagesbewusstseins übertragen werden. Das Bilderrepertoire des Tagesbewusstsein basiert meistens auf den Gedächtnissen des Überbewusstseins (S. Freud) aus der Astralis und Mentalis, das dem stoffgebundenen Erfassen und Bewerten der erlebten materiellen Umwelt plus den aus der gelesenen Literatur assimilierten Bildern der Autoritäten entspricht. Das Bilderarchiv im Langzeit-Gedächtnis des Träumers kommt nicht nur aus seinem aktuellen Volk und seinem belebten Kulturkreis, sondern auch aus seiner Bildung und den Erkenntnissen aus Reisen und Begegnungen mit anderen Ländern und Menschen. Die daraus resultierenden internationalen Traumbilder und Symbole nannte «C.G. Jung» die «Archetypen».

Die Bedeutung der Sinnesorgane

Alle sinnesorganischen Informationen werden über das astrale Bewusstsein aufgerufen, und an das Gedächtnis sowie an das Verstandesdenken weitergegeben. Die spontanen emotional wertenden Reaktionen werden von der Ratio wenig beeinflusst. Von der Summe der zugehörigen Sensationen werden simultan im mentalen Bereich bewertende Kriterien und Gedanken aufgerufen, die mit den persönlichen Erfahrungen nach den Überlebenskriterien gewichtet werden. Gleichzeitig tritt der Ätherkörper in Aktion und aktiviert soweit erforderlich über die leitenden Nerven und die endokrinen Organe die materiellen Zellen, Muskeln und Organe. Eingebettet in eine Kaskade fluidischer Aktivitäten hört und sieht der Mensch, fühlt, schmeckt und riecht er seine Umwelt, erfährt er Bedrohung oder Sympathie, wertet er die Sensationen an seinen körperlichen und psychischen Egoismen. Entsprechend den stimulierten Aktionsvorgängen werden die erforderlichen Hormone (Adrenalin etc.) ausgeschüttet und die Muskeln für Flucht oder Widerstand aktiviert.

Die physiologische Erscheinung der Wahrnehmung ist dementsprechend nur ein Bruchteil des kompletten Vorgangs. Da sich alles Sein nach der isobaren Resonanz stets vom Mentalen bis hinunter zum Stoff entfaltet, wird das Wahrnehmen zu einer komplexen Reaktion zwischen inneren, unstofflichen Resonanzen. Auch wenn es nur Bruchteile von Millisekunden dauert, ist kaum ein sinnesorganisches Wahrnehmen ohne transpersonale unbewusste Reaktionen in der Astralis oder Mentalis möglich.

Wie selbstverständlich schenken die sinnlichen Wahrnehmungen dem Menschen neben den lebensnotwendigen und erfreuenden Informationen über seine Umwelt auch eine Unmenge an emotionaler, vor allem ätherischer bzw. astraler Nahrung, was keineswegs vergessen oder unterschätzt werden darf. Über die Augen und Ohren erlebt jeder Mensch die direkte Kommunikation mit seinen Mitmenschen. Dies ist sinnvoller Weise beständig mit einer Assimilation von ätherischen und astralen Kräften verbunden. Die sinnesorganische Aufnahme von Informationen ist tief eingebettet in eine äußerst raffinierte Selbstschutzstruktur mit Hilfe unstofflicher Kräfte, die reflektiv, instinktiv und für den Menschen unbewusst direkt die organischen Sensationen verarbeitet.

Ohne hier auf die vielen durchaus betrachtenswerten Einzelheiten der Wahrnehmung näher einzugehen, sollte man festhalten: Auch der Verstand ist eigentlich nur ein Sinnesorgan im mentalen Feld. Das ist für den normalen Menschen eine äußerst wichtige Information, denn meistens betrachtet er seinen Verstand als ein aktives und produktives Organ innerhalb der Gehirnstruktur, mit dem er denkt. Der Verstand ist für den normalen Menschen ein vernünftiges, «geistvolles» Instrument seines Denkens, über das er nach seinem Willen verfügt. Das ist allerdings ein Fehlschluss aus den antiken Lehren dieser Welt, die nicht revidiert wurden. Den Weisen am Ganges ist dieser Irrtum allerdings bereits in historischen Zeiten aufgegangen. Sie haben für den Schein der sinnlichen Wahrnehmung die Göttin Maya ersonnen, die als Sinnbild für die Er-scheinung der materiellen Seite der Erde steht. Der Verstand empfängt einerseits wie ein Radioapparat die selektierten Impulse von den Sinnesorganen und andererseits scannt er die aktivierten Impulse aus dem Pool der bereits gespeicherten Gedankenformen. Aus dem Input der mentalen, astralen und ätherischen Gedächtnisse und den aktuellen Sensationen aller Körperbewusstheiten stellt der Verstand nach entsprechender Resonanz – nach Intention, Motivation und Ambition – eine Gedankensendung zusammen, ähnlich einem Hörspiel oder einem Fernsehspiel, je nach der feingliederigen Redaktion des aktuellen Lebenszieles. Daraus werden nach Rationalität des Charakters sinnvolle Überlegungen editiert, in denen sich die eingeflochtenen Gefühle und Ambitionen spiegeln. Dabei sind die Interferenzen mit den Gedankenkumulies im Atemfeld, dem Astralgedächtnis und in der Lipika, dem karmischen Gedächtnis des Mikrokosmos, von einschneidender Bedeutung.

Die Sinnesorgane funktionieren als Vollzugsorgane zwischen den sich im Außen spiegelnden Erscheinungen und verflechten diese mit den inneren Wuschvorstellungen und lebensnotwendigen Begierden. Dabei sollte immer wieder berücksichtigt werden, dass alle erfassten Sensationen stets von bereits beurteilten Reaktionen als Antwort auf vergangene Erfahrungen gefärbt werden, möglicherweise sogar durch Prägungen aus früheren Inkarnationen. Man könnte auch so sagen: Der Mensch sieht, hört, riecht, schmeckt und denkt in seinem Bewusstsein immer nur das, was die isobare Resonanz für ihn in seinen Gedächtnissen im aktuellen Sein bevorratet hält. In dieser Hinsicht wird die vielgepriesene Selbstständigkeit und aktive Freiheit des Menschen zu einer äußerst fragwürdigen Angelegenheit. Insbesondere, weil er seine unabänderlichen psychischen Abhängigkeiten von den unstofflichen Vorprägungen seiner Astralis und Mentalis nicht wirklich erfassen kann.

Das mentale Bewusstsein

Auch die Mentalis ist ein Kraftfeld mit sieben Unteransichten, die einerseits stets als Einheit aufgefasst werden, andererseits recht unterschiedliche Denkbereiche dem Menschen eröffnen. Einige Autoren der Geisteswissenschaft bestätigen, dass das Mentalvermögen bereits in einigen (bis zu drei oder vier) Ansichten dem Menschen zur Verfügung steht, sich aber noch nicht vollkommen konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbunden hat. Das voll ausgebildete siebenfache Mentalvermögen muss allerdings erst noch erwachsen werden. Das ist einer der Gründe, warum der Mensch nur mit einen kleinen Teil seiner Gehirnmasse denkt, wie die moderne neurologische Forschung bestätigt. Ein großer Teil des Großhirns liegt vorerst noch brach und wartet auf seine Aktivierung für bislang unbekannte Vermögen durch die höhere Astralis.
Das komplexe Spiel mit den mentalen Interferenzen wird vom Menschen als «denken» bezeichnet. Allerdings sollte der Mensch heute die ihm jetzt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten seiner Mentalis weitestgehend ausschöpfen. Die beständig dort produzierten Denkinhalte aus allen Informatiosbereichen begleiten kontinuierlich das aktuelle Tatleben. Einerseits benutzt das mentale Vermögen die mikrokosmische Lipika als Langzeit-Gedächtnis, den aurischen Speicher für karmische Zusammenhänge, und andererseits bevölkern die vielfältigen Projektionen – zahlreiche Astral- und Mentalwesen – das «Gedächtnis im Atemfeld». Andererseits arbeitet der nicht ganz mit dem Mikrokosmos verbundene Teil des Mentalvermögens direkt mit den Gedächtnissen des kosmischen Mentalfeldes zusammen, z.B. mit der Akasha, dem unteren Devachan und den mentalen Geschöpfen im Jenseits.

Das Ichbewusstsein, in das auch das Mentalbewusstsein einen Strahl eingesenkt hat, wird stets im Kopf lokalisiert, ungefähr dort, wo das sogenannte Dritte Auge vermutet wird. Da der Mensch seine Denktätigkeiten meistens im Kopf «spürt», was physiologisch durchaus richtig ist, stellt er sein «Ich-Bin» in das Haupt, mit einem Brennpunkt hinter der Stirn. Diese grundlegende Polarisation des Egoismus und der Eigenliebe ist durch die Vorprägung der niederen Astralis der stärkste Faktor im Leben eines jeden Menschen geworden. Wenn der Mensch mit seinem Verstand «denkt», dann wird sich dieser Vorgang vorwiegend im Stoffbewusstsein spiegeln, das natürlich stets auf den materiellen Erhalt des Körpers ausgerichtet ist.

Aus alledem wird verständlich, dass das mentale Bewusstsein von den meisten Menschen nicht erfahren wird. Bei einigen wenigen Koryphäen leuchtet es ab und zu auf wie ein Morgenrot am Horizont, und die Ergebnisse dieser Erleuchtungen führen dann oft zu lang anhaltenden Eindrücken, die den Menschen total aus seiner ursprünglichen Bahn werfen können. Aber gerade unter dem Einfluss solcher Stürme wurden spirituelle Visionen geboren, große Literaturwerke und Dramen geschrieben, herausragende Konzerte und Opern komponiert oder beeindruckende Kunstwerke geschaffen. Derartige «Geistes-Blitze» haben bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse oder große Erfindungen in die Wege geleitet. In diesem Grenzbereich, der wirklich nicht leicht zu überschauen ist, werden die Bezeichnungen «Intuition» oder «Inspiration» mit den unterschiedlichsten Bedeutungen verknüpft. Unserer Ansicht nach gehören diese Begriffe jedoch in die nächst höheren Mentalbereiche, die nur bei einzelnen Menschen hin und wieder aus den sie umgebenden Sphären hindurch klingen, womit sie mystische und spirituell ausgeleuchtete Bilder induzieren.

Es ist sehr verständlich, erst nach der Vollendung des Mentalkörpers wird ein voll funktionsfähiges Mentalbewusstsein für den Menschen möglich sein.

Das Tagesbewusstsein des Menschen ist immer eine Mischung aus den unteren Bewusstheiten, wobei in 99 % aller Fälle das Stoffbewusstsein mit seinen lebenserhaltenden Funktionen das ganze Denken und Handeln dominiert. Das ätherische und das astrale Bewusstsein beeinflussen unerkannt das Tagesbewusstsein, weil diese Impulse trotz ihres permanenten Einflusses meist im Unterbewusstsein verbleiben. Erst die reale Akzeptanz des Unbewussten und seiner zahlreichen unstofflichen Komponenten öffnen dem Menschen einige Möglichkeiten, die astralen und letztlich auch mentalen Bewusstheiten für seinen Individuationsprozess zu nutzen. Solange die stoffliche Bereicherung und alle damit verbundenen Machtkämpfe noch in der zentralen Aufmerksamkeit und allen Begehren nach irdischer Lebenserfüllung im Stoff stehen, bleiben alle Türen einer spontanen Erleuchtung sowie die Entwicklung der höheren Vermögen des Denkens verschlossen.

Für die Entwicklung des vollständigen Mentalkörpers im Mikrokosmos werden die meisten Menschen wohl noch einige Inkarnationen auf dem Planeten Erde verbringen müssen. Aber dann können sich für sein Denken und Erfassen auch die sieben Aspekte des Mentalbewusstseins in aller Klarheit entwickeln. Sobald das geschieht, und das ist von einigen Bemühungen der Menschen sowie entsprechenden Entwicklungen in der Spiegelsphäre abhängig, kann sich eine völlig neuartige Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens auf der Erde entwickeln.

Diese Befähigung, alle geistigen Erscheinungen in den Sphären des Jenseits sehen und bewerten zu können, wird viel weiter reichen als das bisherige Hellsehen. Allein schon diese Veränderung wird ein total anderes und friedlicheres Miteinander aller Völker und Rassen bewirken, als alle bisherigen vergeblichen Bemühungen der internationalen Institutionen in Genf oder Brüssel. Dabei wird leicht ersichtlich, dass diese Entwicklung erhebliche Konsequenzen für die sich von der betrügerischen Manipulation der ganzen Menschheit ernährenden Äonen und Archonten bzw. Asuras im Jenseits haben wird. Diese werden natürlich mit allen erdenklichen Mitteln versuchen, die bestehenden Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Dafür sind ihnen alle Methoden recht und man kann sagen, dass diese Aktivitäten der jenseitigen Kräfte sich in den augenblicklichen Kriegen und Konflikten bereits deutlich spiegeln. Es ist nur zu hoffen, dass die kosmischen Entwicklungen die Evolution der Menschheit und des Kosmos zügig voranbringen.

Die grobstoffliche Entwicklung des Menschen bis zu einer individuellen mit einem Selbstbewusstsein begabten Persönlichkeit ist bereits durch viele Entwicklungs-Stufen hindurchgegangen, an dessen Beginn und Ursache die monadische Geburt des aurischen Wesens stand. In seinem Wesen, dem multiplen siebenfachen Mikrokosmos, pulsiert die ursprüngliche Idee des universalen Bewusstseins. Ein autonomer Mikrokosmos soll sich nach einer vielfachen Entfaltung durch sieben Entwicklungsperioden seines inneren Auftrages bewusst werden. Das in der Grundregel des niederen Daseins der Kreaturen auf der planetaren Ebene enthaltene Wechselspiel ist ein fundamentales Lernprogramm zum Schutze aller Wesen, Entitäten und Mikrokosmen. Mit dieser umfassenden, völlig unpersönlichen Karmawirkung kann jeder innerhalb der geplanten Evolution durch Erfahrung zu einem höheren Begehren und einem höheren Denkvermögen sowie den noch höheren nirvanischen Kraftfeldern voranschreiten. Denn nur in dieser beabsichtigten Vollständigkeit kann er in liebevoller Einheit mit dem Allgeschehen, gemeinsam mit allen anderen Entitäten, an der weiteren Ausbreitung des allbewussten Lebens mitwirken.
Es warten völlig neue Aufgaben auf die Menschheit, nämlich die nächst höheren Kraftfelder in ihren Mikrokosmen zu entwickeln, die sie für noch weiter reichende Kommunikation mit dem planetaren System der Sonne befähigen werden. Es kann dann eine total andere, sich gegenseitig befruchtende, Zusammenarbeit stattfinden, als Vorbereitung für die nächsten Schritte auf dem Weg zum universalen Bewusstsein. Ein wichtiger Punkt sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden:

Mit dem Denken und Sprechen ist ein meist unbekannter Vorgang verbunden, der durchaus als eine Gefahr für die Menschheit bezeichnet werden kann.

Es ist wirklich den meisten modernen Menschen, besonders den Viel-Rednern, absolut nicht bewusst, dass das Denkvermögen des Menschen ganz konkret schöpferisch tätig ist. Das Denken, insbesondere das emotional gehöhte Denken mit Argwohn oder Wollust, und natürlich auch das Aussprechen von Hass, euphorischer Begeisterung, Sympathie und Antipathie lässt Schemen, Holokumulies aus den beiden Kräften – astral und mental – entstehen, die entsprechend ihrer inneren Dynamik in drei Bereichen wirksam werden: erstens im eigenen Atemfeld, dann im Mikrokosmos des Angesprochenen oder Betroffenen und resonant in den Bereichen des astralen Jenseits. Hierbei wird das grundlegende Prinzip der komplementären Reflexion innerhalb der niederen Astralis beängstigend deutlich.

Wer einmal darüber nachgedacht hat, warum die beabsichtigte und angewandte Güte zusätzlich auch «krasse Spuren» beim Mitmenschen hinterlassen kann, wird sich eine Weile mit der Frage nach den Wirkungsprinzipien der dialektischen Resonanz befassen, die besonders beim Aussprechen besonders guter Wünsche wirkungsvoll auftritt. – Warum kann ehrliche Güte oft tiefe Wunden schlagen, beim Partner oder bei den eigenen Kindern? Haben die Betroffenen diese gut gemeinten Gedanken, Ratschläge oder Wünsche nicht wirklich verdient? – Es lohnt sich, in diesem Betrachtungswinkel die Warnung Tschuang Tse‘s zu Herzen zu nehmen: «Tugend und Kenntnis sind sehr gefährliche Mittel. Sie dürfen nicht leichtsinnig angewandt werden. Wenn Ihre Tugend wahrhaftig und Ihre Treue standhaft ist, Ihr Geist jedoch noch nicht davon durchdrungen ist, was dann?» In diesen Gedanken zeigt sich, dass die naturgeborene Persönlichkeit mit verschiedenen Vermögen ausgerüstet ist, mit den Wirkungen der niederen Mentalis und Astralis. Er sieht und empfindet auf dieser Ebene sehr wohl schon die hohen Ideale der Empathie. Diese Kenntnis kann jedoch erst dann zu ihrer richtigen Wirksamkeit ohne Schlagschatten kommen, wenn sie ohne jeden eigennützigen Anspruch für die höheren Gebiete des Mikrokosmos angewandt wird. Erst wenn der Mikrokosmos im Zusammenwirken mit der Monade die vierte Astralis und Mentalis voll ausgebildet hat, kann im Menschen die Tugend entstehen, durch die seine gütigen Gedanken und Gefühle für die Mitmenschen keine bösen Schatten mehr aufrufen. Wenn astral und mental, also im empathischen Begehren und mit dem Wissen um die kosmische Einheit aller Wesen sich die hohe Dienstbarkeit für die interkosmische Evolution entfaltet, kann die neue Lebenshaltung jederzeit ohne negative Resonanz durchgehalten werden.
Der große Irrtum des naturgeborenen Menschen besteht darin, dass er meint, seine eventuell bereits bestehenden Gaben von Haupt – Mentalis – und Herz – Astralis – seien für den steten Gebrauch im dialektischen Geschehen bereite Vermögen, und er könne damit im humanistischen Einsatz für die körperlichen Menschen Segen, Kenntnis und Weisheit um sich verbreiten. In der Unkenntnis bezüglich seiner mikrokosmischen Entwicklungsstufe ist er fest davon überzeugt, dass er mit diesen Anlagen seinem «Gott» und der Menschheit dienen kann. Er muss sich jedoch zunächst vom Wahn der Vollendung befreien, von dem weit verbreiteten Wahn: «Ich kann alles, ich kann es auch gut, und ich werde alles in Ordnung bringen.» Der Mensch muss seinen natürlichen Drang zu Tugend und Kenntnis aufrichtig im rechten Licht betrachten und in die Dienstbarkeit für den Auftrag aus der Monade überwechseln.

Das schöpferische Vermögen wirkt schon beim Denken und wird beim Sprechen und Singen über das Kehlkopf-Chakra entäußert. Das Chakra beim Kehlkopf im Hals über der Schilddrüse ist ein ausgezeichnetes Modulationsorgan der Sprache, das gleichzeitig ein wirkungsvolles Seitenchakra des Sexualchakras aus dem Becken ist. Über dieses Kehlkopf-Chakra erschafft jeder mit seinem Denken, Beurteilen und Sprechen, Singen, (Schreien und Brüllen) mentale Wesen, die meistens von astralen Gefühlen oder Begehren begleitet werden. Schon die alten Rishis aus Indien wussten, dass das Kehlkopf-Chakra ein Nebenchakra des Becken- und Sexualchakras ist. Beim Sprechen werden die astral-mentalen Geschöpfe ausgesendet und können aus dem einen Mikrokosmos in das Atemfeld des zuhörenden Menschen eintreten, und werden von diesem dann mit dem Verstand eingelesen. So kommt der Gedankenkumulus in das fremde Denken und Fühlen, vibriert dort weiter, zusätzlich stimuliert von den eigenen resonanten Gedanken und astralen Bewegtheiten. Meistens wird auch ein verbales Feed-Back gegeben, was den ausgesprochenen Gedankenkumulus nochmals intensiviert. Die Gedanken werden also nicht nur vom materiellen Ohr gehört, sondern sie bewegen sich konkret als Geschöpfe in andere Mikrokosmen hinein. Gibt es im Zuhörer allerdings keine Offenheit und keinerlei mentale Sympathie oder sogar direkte Antipathie, dann kehren die Gedankenelementale zu dem Sprecher zurück, was bei bösen oder verfluchenden Gedanken besonders riskant für den Aussender ist.

Jede Gedankenkombination erschafft also ein mental-astrales Geschöpf mit einer Vibration, die von der aktuellen Beschäftigung (Beruf, Haushalt, Ausbildung, Hobby, Freizeit, Sex) und der Absicht (Wissen, Macht, Ruhm, Ansehen, Führung oder Ausruhe, Entspannen, Lieben, Chillen) beeinflusst wird. Die ausgesendeten Mentalkumulies werden durch heftige emotional-astrale Impulse verstärkt, die sich mit bereits bestehenden gleich vibrierenden Geschöpfen aus dem Mikrokosmos und aus dem umgebenden Jenseits verbinden und dadurch detailliert ausformen und intensivieren. Das Wort «Vorstellung» wird dabei konkret verständlich, weil sich der Gedankenkumulus im Atemfeld vor das Gesicht des Denkers stellt, ihm den Blick sozusagen verstellt. Es sind die klassischen „Vor-stellungen“, die sich beim „Nach-denken“ vor das innere Auge stellen und dann nachgedacht – abgescannt – werden. Diese bereits vorhandenen Gedankenformen bilden zusammen mit den Phantomen in der Astralsphäre und den unerledigten Sternen in der Lipika den Zerberus, den unüberwindlichen Schatten, über den der Mensch allein nicht springen kann. Durch zusätzliche Impulse – Gegenrede, Zustimmung etc. – werden die Gedankenmodule verstärkt dynamisiert, um dann vom Begehren und Handeln im ätherisch-stofflichen Feld verwirklicht zu werden. Die beim Denken vor dem Sprechen entstandenen Vorstellungen gewinnen an Kraft und Aussehen im Atemfeld. Der emotional befrachtete Gedanke wird damit entsprechend seinen Sinninhalten und Intentionen realisiert – es wird gehandelt, gebaut, gerechnet, geküsst, geheilt, gebetet, geopfert, Tränen getrocknet und geschossen.

In einem Gedankenaustausch wechselt also eine Kopie des mentalen Holokumulus in das Atemfeld des Zuhörers und verbindet sich dort mit den resonanten Gedankenbildern des Zuhörers. Die Stärke des Mentalkumulus hängt sehr stark von der Absicht und der Motivation hinter den Gedanken und den dabei entwickelten Gefühlen bzw. Begehren ab. Die emotionale Abhängigkeit der Gesprächspartner voneinander beeinflusst sowohl die Resonanz im Zuhörer als auch das Interesse für das Gespräch und damit auch das Verstehen des Mitgeteilten. Jedes Begehren, jede emotionale Situation von Sym- und Antipathie, von Liebe oder Hass, Frieden oder Krieg, wird von entsprechenden Gedankenbildern begleitet, manchmal von gewaltigen, von einer Menschengruppe geschaffenen Gedankenwolken überschattet. Man bedenke einmal die Eskapaden der begeisterten oder enttäuschten Fußballfans bei einem Heimspiel, oder man denke an die emotional aufgeladene Ausrichtung der Pilger der «Hadsch in Medina».

Alle verinnerlichten Verhaltensregeln, Dogmen jeder Art, Weltanschauungen, Lehrgebäude und wissenschaftlichen Regeln des Anerkennens, politische Doktrinen und gesellschaftliche Verhaltenscodizes, vor allem die religiös autorisierten Tabus mit zahllosen Geboten, Verboten und Gesetzen leben für den Menschen unerkannt in den jenseitigen Sphären und bestimmen sein mikrokosmisches Klima als mental-astrale Geschöpfe. Gustav Meyring hat diese Bewohner der mikrokosmischen Atemfelder «Golems» genannt, Stanislav Grof fand dafür den Begriff COEX-Systeme sehr passend, C.G. Jung setzte dann noch als Erklärung die uralten, international mitschwingenden Archetypen ein, die bei seinen Fallstudien in vielen Träumen auftauchten. Darüber hinaus vagabundieren solche astral-mentalen Holokumulies auch in den Mental-Feldern des unteren Devachan vom Jenseits und diese behelligen von dort verstärkt den resonanten Menschen, der für seine Lebenshaltung in seiner anerzogenen Unfreiheit solche Stützen dringend benötigt.

Im Interesse der durch diese Mentalkumulies lebenden Äonen werden besonders die Museen fortwährend kultiviert und entsprechend den Traditionen vor allem der Jugend pädagogisch einprägsam vorgestellt. Damit wird auch das Ungeheuerliche von sogenannten Gedenkveranstaltungen aller historisch bedeutsamen Ereignisse, besonders auf Soldatenfriedhöfen oder sonstigen Dokumentationsstätten über großartige oder so bezeichnete heldenhafte Untaten der Geschichte deutlich. Alle menschlichen Gedankengebilde, die über Jahrhunderte in unserem Kosmos gewachsen sind, formen für die Weiterentwicklung der Erde einen entscheidenden Aspekt vom «Hüter an der Schwelle» – analog dem «Minotaurus im Labyrinth von Knossos auf Kreta» – der ganz bewusst von den Äonen oder Asuras und ihren Archonten immer wieder mit neuen Perversitäten verschönert wird. Als «Archetypen» (griechisch für: Urbild) bezeichnet die analytische Psychologie unter «C.G. Jung» die im kollektiven Unbewussten, einer Sphäre im unteren Devachan, angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster. Diese Archetypen, die sich über urlange Zeiten, nämlich seit Äonen, im Jenseits nach dem isobaren Gesetz zusammenballten, kooperieren mit den Gedankenkumulies im Atemfeld der Mikrokosmen, vor allem mit den psychisch-pathologischen Affekten, die als unerkannte Strukturdominanten das Denken und Erkennen des Menschen weiterhin bestimmen. (Siehe ⇒ die esoterische Wahrnehmung in dieser Homepage.)

Zurück zur ⇒ Übersicht des Buches

Fortsetzung im ⇒ folgenden Kapitel

zur Druckversion als PDF: ⇒ 07. Mikros-Bewusstsein