09. Die Gedächtnisse

Warum ist es äußerst interessant, sich mit der Arbeitsweise der diversen Gedächtnisse, die dem Menschen eigentlich zur Verfügung stehen, zu befassen?

Das Gedächtnis bleibt für viele Forscher in der empirischen Neurologie ein Rätsel, weil sie meistens davon ausgehen, dass alles, was irgendwie mit dem Denken und Wahrnehmen und dem Speichern von Informationen zusammen hängt, letztlich irgendwie in den Zellen des Gehirns Platz finden müsste. Ja, selbst die Autoren im Buch «Das holografische Weltbild» von Ken Wilber stellen es so dar, dass die universelle Holografie die Zell- bzw. Nervenstrukturen im Kopf produziert, wo die Synapsen die Gedächtnisstruktur liefern. Hinzu kommt ein unveränderliches Allgemeingut. Das entsteht dadurch, weil wir unseren Bewusstseinsbrennpunkt mitten hinter dem Stirnbein empfinden. Damit entsteht der Fehlschluss, alles Denken hätte seinen Platz in den Gehirnwindungen im Kopf. In diesem materialistischen Weltbild wird dann das menschliche Gedächtnis immer im Kopf der Person lokalisiert. Darum wird auch im Internet bei Wikipedia folgende naturwissenschaftliche Darlegung präsentiert:

„Das Großhirn ist in der Mitte durch einen Einschnitt in zwei Halbkugeln (Hemisphären) geteilt. Diese sind stark gefaltet oder auch gefurcht. Zwischen den Hemisphären gibt es eine breite Verbindung aus einem dicken Nervenstrang, auch Corpus callosum oder Balken genannt, und weitere kleinere Verbindungen. Die 2-4 mm dicke Oberfläche des Gehirns ist die Großhirnrinde bzw. der Cortex. Sie enthält etwa 20 Milliarden Nervenzellen. Auf der Rinde lassen sich die so genannten Rindenfelder lokalisieren. Man unterscheidet zwischen primären Feldern und Assoziationsfeldern. Die primären Felder verarbeiten nur Informationen einer bestimmten Qualität, und zwar solche über Wahrnehmungen (Empfindung, z.B. Sehen, Riechen, Berührung usw.) oder über einfache Bewegungen.

Die Assoziationsfelder stimmen verschiedene Funktionen aufeinander ab. Die Zuweisung eines Rindenfeldes zu einer bestimmten Funktion wird immer wieder definiert und dann relativiert: Erst das korrekte Zusammenspiel verschiedener Felder ermöglicht eine Funktion. Zu den primären Feldern zählen zum Beispiel der visuelle Cortex, der am hinteren Pol des Gehirns liegt und auf dem die Projektionen der Sehbahn münden, und der auditorische Cortex, der der Verarbeitung akustischer Reize dient und seitlich im Schläfenlappen liegt. Assoziative Felder finden sich u.a. im vorderen Teil des Gehirns. Ihre Aufgaben sind zum Beispiel Gedächtnis und höhere Denkvorgänge.“ –

„Das Großhirn (Telencephalon) ist der größte und am höchsten entwickelte Teil des Gehirns. Seine zwei bis vier Millimeter dicke Rinde (Kortex) ist stark aufgefaltet – dies vergrößert die Oberfläche um ein Vielfaches. Die Großhirnrinde besteht aus den Zellkörpern von 19 bis 23 Milliarden Nervenzellen, die aufgrund ihrer grauen Farbe auch graue Substanz (Substantia grisea) genannt werden. Der Kortex lässt sich aufgrund seiner Funktionen in verschiedene sogenannte Rindenfelder einteilen: In den sensorischen Feldern verarbeitet das Gehirn Sinneseindrücke. Mit den motorischen Feldern koordiniert es Bewegungen. Gedanken- und Antriebsfelder dienen dem Denken und Erinnern.“ – So steht es in einer anderen wissenschaftlichen Seite im Internet.

Von modernen Neurologen des 20. Jahrhunderts wird folgendes festgestellt: „Der Gedächtnisinhalt ist in den Verbindungen der Nervenzellen, den Synapsen, niedergelegt, genauer in der synaptischen Effizienz neuronaler Netze. – Zwischen den ungefähr 100 Milliarden Nervenzellen bestehen schätzungsweise 100 bis 500 Billionen Synapsen. Entscheidend ist hierbei die synaptische Plastizität: Viele Synapsen sind nicht statisch, sondern können neu entstehen oder untergehen, und sie können die Effizienz der Übertragung auf das andere Neuron für sich und benachbarte Synapsen verändern.“

Vielleicht ist es sinnvoll, bei diesen Untersuchungen einmal sehr aufmerksam zu verweilen. Die materielle Untersuchung hat im Labor folgenden Modellaufbau: Die Elektroden für Feinststrommessungen, die am Gehirn angelegt sind, senden beim Erinnern aus bestimmten Gehirnpartien messfähige Impulse. Das bedeutet, dass die Impulse so stark sein müssen, damit das empfindliche Gerät diese überhaupt registrieren kann. Jeder Impuls unterhalb dieser Schwelle fällt aus dem Versuch heraus. Von einem Probanden werden nun spezielle Gedanken erinnert. Die messfähigen Impulse können am Oszillografen erkannt und bestimmt werden.
Die zweite Methode ist: Gehirngeschädigte Personen zeigen deutliche Gedächtnisverluste spezifischer Art. Diese werden von den Neurologen den beschädigten Gehirnarrealen zugeordnet, weil zugehörige Reaktionen oder spezielle Erinnerungen nicht mehr möglich sind.
Die dritte Methode: Ratten oder andere Tiere werden über einen längeren Zeitraum, istens mit Fressen oder/und Nahrungsentzug zu einem bestimmten Verhalten dressiert. Es wurde von den Verhaltensforschern festgestellt: entnimmt man den dressierten Tieren partiell Teile des Gehirns, können sie sich an die Phasen des Gelernten nicht mehr erinnern. Es folgt der Rückschluss: Dieses entfernte Areal war Teil des Gedächtnisses. Dass der entfernte Gehirnteil nur ein Teil einer Empfangsstruktur gewesen sein kann, wird nicht berücksichtigt.


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Aktualisiert am 11. November 2021


Bei allen Versuchen dieser Art muss beachtet werden, dass diese Rückschlüsse aus den Reaktionen in den Zellen der Gehirne nur insofern etwas über das Denken aussagen, als in den gemessenen Gehirnarealen eine Aktivität der Zellen stattgefunden hat bzw. dass bei den gegebenen Bedingungen der Teil des Organs beschädigt ist, der für den Empfang von Informationen aus einem virtuellen Gedächtnis zuständig ist, und die Funktionalität dieser Zellstrukturen (für das Erinnern) in diesem Bereich gestört ist. Alle diese Versuche gehen stets davon aus, dass der Empfänger bzw. Verarbeiter von Gedankeninhalten der Verstand im Großhirn ist, sei es dass diese aus der Wahrnehmung kommen oder aus einem Gedächtnis. Und dass er gleichzeitig der Speicher der Gedanken ist. Das ist jedoch eine falsche Vorstellung, die von vielen Esoterikern, Mystikern und Philosophen transpersonaler Weltanschauungen schon lange widerlegt wurde.

Bei dem physischen Laborversuch wurde eigentlich immer nur folgendes registriert: Der beschädigte oder untersuchte Gehirnteil der Empfangsapparatur arbeitet für das Erinnern bzw. ist für die mentale Übertragung aus dem Gedächtnis defekt. Jedoch der tatsächliche Speicher für das Gedächtnis bleibt dabei vollkommen intakt. Am Beispiel der Computertechnik wird das verständlich. Wenn das Frontend-Programm einer Datenverwaltung defekt ist, und darum einzelne Aufstellungen aus der Datenbank auf dem Bildschirm nicht korrekt angezeigt werden, dann bedeutet das nicht, dass die Datenbank oder die Festplatte beschädigt sind, auf der die Daten gespeichert sind. Dort, in diesem Computergedächtnis, werden die Daten gespeichert. Vergleichbar liegen die Gedächtnisse des Menschen in den morphischen Feldern (nach R. Sheldrake) der sieben Kraftfelder des Mikrokosmos, im Atemfeld des aurischen Wesens. Weitere Untersuchungen zu den morphischen Feldern und Resonanzen findet man bei Rupert Sheldrake in seinen Publikationen. Auch sogenannte «Nahtod-Erfahrungen» zeigen eindeutig, dass das Gedächtnis bzw. die Bewusstheit nicht im materiellen Gehirn liegen kann. Die von Dr.med. R.A. Moody, bzw. Frau Dr. Kübler-Ross befragten Menschen berichteten von ihren Erlebnissen, dass sie sich z.B. nach ihrem Herz- bzw. Gehirntod blitzschnell an ihr ganzes Leben erinnern konnten, obwohl sie klinisch gesehen bereits «tot» waren. Das bedeutet, obwohl die Organe für eine Erinnerung bereits außer Funktion waren, der Mensch über ein funktionsfähiges Denken, Erinnern, Wahrnehmen etc. verfügte.

Je nach Universität sind die Autoritäten geneigt, das Gedächtnis nach seinen Funktionen im Leben zu benennen oder die Bezeichnungen nach der Sinnesmodalität (verschiedene «Sinnes-Kanäle» – auditiv, visuell, haptisch, verbal-abstrakt) zu vergeben. Oder die Namen orientieren sich an den situativen Gedächtnisinhalten. Man spricht dann von einem auditiven oder visuellen Gedächtnis, von einem deklarativen Gedächtnis usw. Dennoch wird de facto nichts über die Qualität des Gedächtnisses ausgesagt. Auch die Ortung im Gehirn ergibt keine eindeutigen Ergebnisse, obgleich für die Wissenschaft alles irgendwie seinen Platz im Neocortex finden muss. Neurologen, die dem holografischen Modell anhängen, sprechen analog von einer Verteilung auf das nervliche Geflecht im ganzen Neocortex. Letztlich bedeutet das die Bestätigung dessen, was der allgemeine Volksmund mit der Phrase: «Er hat alles in seinem Kopf!», seit Jahrhunderten reproduziert. Es darf also nicht sein, was nach der allgemeinen Ansicht nicht sein kann. «Ich glaube nur das, was ich sehe.» ist seit Aristoteles die unabänderliche Aussage der empirischen Wissenschaft. Tatsache bleibt jedoch, dass wir nur das wahrnehmen, an das wir auch glauben. Wie kann das sein? –

Hier folgt eine typisch materialistische Antwort: „Zunächst muss man verstehen, dass nicht unsere Augen sehen, sondern der hintere Teil des Gehirns, der «optischer Cortex» heißt, und für das Sehen zuständig ist. Das ins Auge treffende Licht, egal ob direkt von einer Lichtquelle ausgehend oder von Gegenständen reflektiert, gelangt durch Hornhaut, Linse und Glaskörper auf die Netzhaut und wird in der Retina von den Stäbchen und Zapfen in chemische Impulse umgewandelt. Die dort erzeugten Signale werden elektrisch über den Sehnerv an den optischen Cortex des Gehirns weitergeleitet und dort dann als Sinneseindruck mental verarbeitet.“

Den Sinnesempfang kann man sich auch wie bei einer Kamera vorstellen. Das Licht wird über die Linse (Auge) aufgenommen und an den Film im hinteren Teil der Kamera (optischer Cortex) weiter geleitet. Unsere Augen sind nur das Objektiv, der hintere Teil des Gehirns aber sieht, bewertet, erkennt. Das Gehirn verarbeitet die Erscheinungen, die es sehen kann, bis zum mentalen Erkennen. Das ist wichtig. Zum Beispiel sieht eine Kamera viel mehr als unser optischer Cortex, weil sie keine Einwände erhebt und keine Urteile fällt. Es ist also so, dass unsere Augen, die «Kameras», mehr sehen können, als unser Gehirn bewusst identifizieren kann. Unser Gehirn, bzw. Verstand, kann nur dass wirklich sehen und erkennen, von dem bereits in seinem Gedächtnis eine ähnliche Information gespeichert ist, im zugehörigen morphischen Feld also eine gleichartige Information enthalten ist. Es ist ein absolut bedeutender Vorgang beim Wahrnehmen und Bedenken, dass der Mensch alle Informationen an bereits vorhandenen Konditionierungen oder schon bestehenden Mustern abgleichen muss, bevor er begreifen kann, worum es sich bei der wahrgenommenen Erscheinung handeln kan

Bild: Die vielfältigen Beeinflussungen des menschlichen Denken aus dem PSI-Feld

Für die gewöhnliche materielle Weltanschauung findet jedoch alles Denken und Erinnern im Kopf Platz, in welchem Körperteil sonst. Für die Wissenschaft kann demnach ein akzeptierbarer Beweis nur im grobstofflichen Körper gefunden werden, etwas anderes ist nachweisbar unwissenschaftlich. So sind nun einmal weltweit die Spielregeln für empirische Erkenntnisse. Doch, es ist unzweifelhaft bewiesen: in keiner Nervenzelle ist jemals etwas gefunden worden, was nur annäherungsweise einem Gedächtnis entsprechen könnte. Man fand immer nur unterschiedliche Eiweißmoleküle, Enzyme, Fermente, Zellen, Synapsen und subtile elektrische Ströme, die beim Erinnern oder Denken aktiviert werden. Man untersuchte intensiv die «Bausteine der Empfangsapparatur» und gibt sich dem Trugschluss hin, dass die in den stofflichen Zusammenhängen gefundenen Areale ein Gedächtnis enthalten, entweder «holistisch» verteilt, nach K. Wilber, oder «eingefaltet», nach D. Bohm. Im Großen wie im Superkleinen löst sich die Suche auf in einem dichten Nebel aus Annahmen und Hypothesen empirischer Diagnosetechnik. Dabei scheint es keinem Forscher zu dämmern, dass die Neurologen weltweit stets erneut die Feinstrukturen des Gehirns analog einem «Radioempfänger» untersuchen, um die «Speicherbereiche vom Radiosender» analog dem Gedächtnis zu ermitteln.

Natürlich wäre es am klügsten, sie fänden sich mit der Tatsache ab, die in esoterischen Kreisen schon lange bekannt ist:

Das Gedächtnis ist genau so wie das Bewusstsein eine immaterielle Qualität und wird darum niemals im stofflichen Körper gefunden werden. Die Forschungen von R.Sheldrake haben die Erkenntnisse der morphischen Felder als Gedächtnisspeicher für alles Leben ausführlich bewiesen.

Das Gehirn und die zugehörigen Nervenplexi beherbergen definitiv nur die Empfangs- und Steuerungsorgane für alles mentale Geschehen, also für den Verstand, das sinnliche Wahrnehmen (zusammen mit den Sinnesorganen), das Bedenken, Beurteilen und das Erinnern aus den morphischen Feldern, den virtuellen Gedächtnissen in den mikrokosmischen Feldern. Der sogenannte «Verstand» ist in diesem Zusammenhang auch nur ein unstoffliches Sinnesorgan, wie das Auge, das Ohr oder der Tastsinn. Fragst Du allerdings den Menschen auf der Straße, so wird er Dir natürlich sagen: „Die Gedanken, die Erinnerungen kommen von innen, sie sind in meinem Kopf, wo ich auch denke.“ – „Doch ist das wirklich so?“ dürfen wir vorsichtig anfragen. – Könnte es vielleicht sein, dass unsere erlebte Wahrnehmung eine Sinnestäuschung ist, die die wirklichen Tatsachen vertuscht? – Könnte es möglicherweise sein, dass die Verarbeitung der Wahrnehmung über die Jahrtausende der Evolution für die Selbsterhaltung vereinfacht wurde? –

Es ist erstaunlich, dass alle Berichte über Bewusstsein und Gedächtnis in den alten Weisheitsbüchern deutlich metaphysische Aspekte für das Denken betonen. Allerdings benutzen die Autoren dafür die in ihrer Kultur üblichen allegorischen Bilder. Werden diese dann mit einer materiellen Weltanschauung studiert – wie es leider vielfach geschehen ist –, entstehen natürlich nur die publizierten Übersetzungen, die mit der aktuell verbreiteten und akzeptierten europamerikanischen Weltsicht übereinstimmen. Man sollte dabei ruhig berücksichtigen, dass die ersten «Archäologen» der europäischen Welt entweder christliche Mönche oder stark von ihrem Kirchenglauben dominierte Forscher waren.

Ein berühmtes Beispiel dafür: J. F. Champollion, ein berühmter französischer Schriftgelehrter, konnte bereits mit 31 Jahren auf dem Stein von Rosetta die ägyptischen Hieroglyphen 1810 erstmalig entziffern. Als er dann den Forschungsauftrag vom französischen König genehmigt bekam, zwang die Kirche den König dazu, dass von diesen bahnbrechenden Entdeckungen des Forschers nichts veröffentlich werden durfte, was das Dogma von der Entstehungszeit der Schöpfung in der Genesis, im Alten Testament, in Frage stellen könnte.
Diese Geschichte ist nur ein prägnantes Beispiel dafür, wie intensiv die Inquisition und ihre zugehörigen Äonen noch heute, lange Zeit nach der sogenannten Aufklärung und Renaissance selbst das wissenschaftliche Erforschen der Welt manipulieren.

Doch das Gedächtnis der Erde, die morphischen Felder des Kosmos, das «Buch der Natur» in der Akasha kann niemals von Menschen redigiert werden, weder vom Papst im Vatikan, vom Dalai Lama noch von den Ayatollahs des Islam oder sonstigen Heiligen.

Das Gedächtnis des Kosmos ist eine vielfach gestufte Struktur aus morphischen Feldern im universellen Bewusstsein. Jeder Kosmos und Mikrokosmos besteht aus sieben Kraftfeldern, wie es im Kapitel 03. «Das siebenfache Weltfeld» dargestellt ist. Demnach besteht das «Buch der Natur» in den siebenfältigen Monaden der sieben kosmischen Gebiete aus sieben mal sieben gigantischen Speicherbereichen mit ihren morphischen Feldern, in denen sämtliche gelebten Informationen bevorratet werden.

Kehren wir zurück zu unserem Beispiel der Sinnestäuschung «Gehirn»: Wenn aus einem Radio oder einem Fernseher z.B. ein Konzert erklingt, erscheint es jedem Menschen, der nicht mit den technischen Gegebenheiten eines Radioempfängers vertraut ist, so, als spiele das Orchester im Radio oder Fernseher. Ein Eingeborener aus dem inneren Amazonasbecken wird das spontan zunächst in dieser Form feststellen, weil für seine Ohren das akustische Ereignis natürlich aus dem Gerät kommt. Woher sonst? Daraufhin wird er selbstverständlich das Orchester auch im Radiogerät vermuten. – Es wird also wirklich höchste Zeit, dass wir aufgeklärten Europäer und Amerikaner uns über die Eingeborenen erheben und das «Radiogerät» ein «Empfänger von Radiowellen» sein lassen, und die Tatsache akzeptieren, dass auch das materielle Gehirn und andere ähnliche körperliche Nervenorgane auch nur Empfänger, Durchleiter und Verarbeiter sowohl vom Wahrnehmen als vom Denken und Erinnern sind. Dabei muss der Verstand als das wesentliche virtuelle Sinnesorgan für das Erinnern, Assoziieren und Denken verstanden werden, ähnlich dem «Front-End-Programm» einer Datenbank im Computer. Auch wenn das innere Empfinden dem Menschen signalisiert, das Geschehen findet doch im Kopf statt, das Denken, Wollen und Fühlen, so sind diese Sensationen nur Projektionen des stofflichen Arbeitsapparates Gehirn. Die tatsächlichen Wahrnehmungs- und Gedächtnisfunktionen sind in einer anderen Sphäre zu suchen. Diese anderen «Orte oder Räume» sind in den sieben feinstofflichen Kraftfeldern des Mikrokosmos, in den zugehörigen morphischen Feldern, zu finden.

In dem Buch «Das Gedächtnis der Natur» schreibt Rupert Sheldrake ausführlich über die morphische Resonanz in der Natur. Diese Einsichten hatte er auf der Suche nach der Ursache für das Gruppenbewusstsein gewonnen. Dort schreibt er u.a.: „Jedes natürliche System einer bestimmten Art besitzt ein eigenes spezifisches Feld. Alle Arten von Atomen, Molekülen, Kristallen, lebendigen Organismen, Gesellschaften, Konventionen und mentalen Gewohnheiten werden von solchen Feldern geformt. Morphische Felder sind, wie die bekannten Felder der Physik, nicht-materielle Kraftzonen, die sich im Raum ausbreiten und in der Zeit andauern. Sie befinden sich innerhalb und in der Umgebung des Systems, welches sie organisieren.“

Allgemein wird in aller Welt akzeptiert, dass unser Denken durch das Erinnern aus dem eigenen Gedächtnis vielfältig gespeicherte Informationen abrufen kann. So ist es beim auswendigen Aufsagen von Texten in der Schule, beim Vortragen von sorgfältig vorbereiteten Ausarbeitungen oder Referaten, mit denen sich ein Mensch wochenlang beschäftigt hat. Aus dem Gedächtnis werden lange Konzerte gespielt, komplexe Texte auf der Bühne im Theater rezitiert oder in der Oper gesungen usw. Es gibt Menschen, die mit einem schier unglaublichen Gedächtnis glänzen können, wie es manche Fernseh-Show beweist. Auch werden mit dem intelligenten Kombinieren unterschiedlichster Erinnerungen in sogenannten «kreativen Prozessen» neue Gedankenkomplexe entwickelt, völlig neue Ideenmodule hervorgebracht, und überwältigende Erfindungen gemacht.

Die Gedächtnisse sind große virtuelle «Vorratskammern», morphische Felder, in denen auch die Steuerungsinformationen für die Überlebensstrategien aller Organstrukturen im Menschen gespeichert werden. Sie sind in den sieben Kraftfeldern des Mikrokosmos von den Unterstrukturen nach Frequenzbereichen bestens organisiert, z.B. im stofflichen Gedächtnis für die Funktionen der inneren Organe oder der endokrinen Drüsen, für die Atmung oder den Blutkreislauf. Alle organischen Funktionen des Körpers sind als kleine Regelkreise in einem zugehörigen morphischen Feld im materiellen Feld oder im Ätherfeld für die neurologischen Funktionen abgelegt und werden ständig für das Funktionieren des Gesamtkörpers abgerufen. Das funktioniert wie bei dem System eines Computers, das auf der internen Festplatte gespeichert ist, welches jedes Mal beim Benutzen eines Programms von der CPU verwendet wird. Für eine Bearbeitung werden aus den internen oder externen Festplatten, die an den Computer angeschlossen sind, aus den virtuellen Speicherbereichen entsprechend vorbereitete «Dokumente» – Anweisungen oder Datenmengen – aufgerufen und das Arbeitsprogramm aktiviert.

Allen bekannt sind die von Neurologen definierten Gedächtnisarten, die sich bei jedem Menschen deutlich bemerkbar machen: das Kurzzeitgedächtnis, das Arbeitsgedächtnis und das Langzeitgedächtnis. Für die alltäglichen standardisierten Lebensfunktionen ist auch das Tagesgedächtnis bestimmt worden. Man hat es das «prozedurale» Gedächtnis genannt oder auch Verhaltensgedächtnis. Dieses soll die Informationen vor allem für automatisierte Handlungsabläufe bzw. instinktive Fertigkeiten für die alltäglichen Verrichtungen speichern. Aus der Sicht der Geisteswissenschaft, um ein Wort R. Steiners zu benutzen, stellt sich das alles ein klein wenig anders dar, obgleich die benutzten Begriffe ganz gut zu den anderen esoterischen Gesamtmodellen passen.
Zunächst ist die Qualität dessen, was wir «Gedächtnis» nennen, ein spezifischer Aspekt in der holistischen Struktur des Bewusstseins in dem betroffenen Kraftfeld. Die universelle Energie Bewusstsein hat unter anderem die Fähigkeit, Sinninhalte, Informationen an sich zu binden, zu transportieren und in den resonanten morphischen Feldern abzulegen. Das ist unzweifelhaft bereits eine spezielle Form des Denkens und der Kommunikation. Durch die «holografische» Eigenschaft der Energie entstehen aus dem Bewusstsein Schöpfungen, Kumulationen elementaler Art, die sich in den verschiedenen morphischen Feldern des Daseins manifestieren und dort «leben». Je nach Dauer, Intensität und Menge der mitvibrierenden Informationen, nach Dynamik, Emotion und Begehren, können diese Bewusstseinskumulies gewaltige Ausmaße und Kraftstrukturen bilden, die unsere Begriffe von Raum und Zeit überschreiten, darum bekamen sie Bezeichnungen wie z.B. Engel oder Devas.

Das universelle Bewusstsein selbst ist sich aller aktuellen Ereignisse, Begegnungen, Verknüpfungen und Informationen gewahr, ist sich allen Seins im ganzen All bewusst, weil es im Universum das holistische Instrument für die harmonische Steuerung aller Lebensaktionen ist. Die Wahrnehmungsorgane des Alls selbst sind die bewussten Wesen, Entitäten, Engel, Devas, Elohim und Menschen usw., die ihrerseits mit Sinnes-, Denkorganen sowie Gedächtnissen ausgestattet sind. Wie eigentlich als bekannt vorausgesetzt werden kann, besitzt jede elektromagnetische Kraft eine kugelbildende Feldeigenschaft, die analog der Kohäsion und Adhäsion wirkt, so wie es die Holografie abbildet. Die harmonisch organisierenden Strukturen als isobare Zusammenballungen, Strings oder Kumulies in den morphischen Feldern des Bewusstseins sind sehr schwer zu erfassen.

Einerseits sind sie holistisch im ganzen Bewusstseinsfeld verteilt, also z.B. rund um und in der Erde, durchdringen also das gesamte planetare Erdstratum, andererseits manifestieren sie sich auch in einzelnen Atomen, Zellen, Organen, Pflanzen, Tieren, Menschen oder Wesen. Teilhard de Chardin formulierte diesen von ihm erkannten Tatbestand der Materie so: «Jedes Atom verfügt über ein Geistteilchen.» Setzen wir für das Wort «Geist» jetzt den Begriff «Bewusstsein» ein, so kann man seine Folgerung aus dieser Erkenntnis: «Die Summe aller Geistteilchen im Weltall kann man mit Gott bezeichnen.» durchaus akzeptieren. Natürlich ist das universale Bewusstsein – die Urmonade – das offenbarte Schöpfungsfeld, der Logos, in dem sich alle Universen entfalten. Die Bewusstheiten aller Monaden, aller kosmischen Wesen, der Galaxien, Quasare, Sterne, Planeten wie die Erde, aller Lebenswellen und der Menschen, sowie die Bewusstheiten aller sieben kosmischen Felder summieren sich holistisch im totalen kosmischen Bewusstsein. Aus allgemein ersichtlichen Gründen wird klar, dass dieses gewaltige Feld aller Bewusstheiten eine holistische innere Struktur unterhält, die ununterbrochen Harmonie und Gleichgewicht aller lebenden Kräfte erschafft. Sie ist bis in die kleinsten Lebensbausteine unterstrukturiert und feinsinnig organisiert. Giordano Bruno und Gottfried Wilhelm Leibniz haben für die gewaltigen holistischen Wechselwirkungen die «Monaden» als das fundamentale Schöpfungsprinzip gesehen. Dieses kosmische Weltbild ist in seiner Plausibilität und in seiner Kühnheit, selbst für eine von uns Menschen erkennbaren Funktionalität, weit unübertroffen.

Giordano Bruno folgte dabei nicht nur dem heliozentrischen Weltbild des Nikolaus Kopernikus, sondern er versuchte auch, die kopernikanische Theorie im Sinne des eigenen Unendlichkeitsdenkens zu vollenden. Die Idee, die hierbei wirksam wird, ist einfach: Die gesamte Naturphilosophie wird auf die These gestellt, dass das ewige, unendliche, alles umfassende Sein als Reflexion der ewigen Ursache das «Universum», die «Urmonade», als ewige Wirkung in Offenbarung bringt. Da das ewige, unkennbare erste Prinzip des Seins die absolute Einheit ist, ist auch seine Schöpfung in ihrer unüberschaubaren Vielheit als unendliche Einheit, als eine unteilbare Ganzheit, zu begreifen. G. Bruno begriff den Logos ebenso wie Laotse. Überall im Universum wirken sieben Kraftstrahlungen in den sieben kosmischen Gebieten unter völlig gleichen Bedingungen. In dieser holistischen Schöpfung sind alle «Teile» mit allen anderen «Teilen» über die universellen Kraftfelder – insbesondere dem Bewusstsein – verbunden und alle Monaden mit ihren Weltkörpern und Lebenswellen stehen als Teile eines lebendigen Ganzen in harmonischer Resonanz. Die für das menschliche Selbstverständnis vielleicht folgenreichste «Erfahrung» bildet die Allgegenwart des kosmischen Mittelpunkts, durch die die feste Verankerung der Erde im All und die Einzigartigkeit der eigenen Position aufgegeben werden müssen. Diese umfassende Kosmologie des allumfassenden Universums bestätigt die Aussage Laotses: «Tao ist überall in der Mitte!» Diese scheinbar widersprüchliche Natur, in der alle Teilstrukturen mit allen anderen verschränkt sind – entgegen der sinnlich erfahrenen Wirklichkeit des Sternenmeeres am Nachthimmel – ist in dieser komplexen Form letztlich Ausdruck der Immanenz des an sich transzendenten Wirkens des Allbewusstseins auch in der Materie. Es wird jedem sofort einleuchten, wenn alles kosmische Geschehen der Offenbarung als Ideation, Projektion und Realisation des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor allem Sein in der Urmonade durch universale Bewusstsein gesehen wird, es keinen «persönlichen Gott» gibt, der gleichzeitig über alles herrscht. In der Urmonade und allen nachfolgend entstandenen Monaden wird die Uridee in allem Sein der Schöpfung abgebildet, das bedeutet: in allem Sein wird mit «seiner» Urenergie nach «seinem» Plan das Prinzip der Einheit durch die Vielheit über die monadische Hierarchie bewusst verwirklicht. G. Bruno verband die These, dass das universale Bewusstsein der Urmonade ununterbrochen in allem Geschaffenen und noch zu Schaffenden innewohnt, mit dem Wissen, dass auch die stoffliche, dem Menschen begreifbare Realität einer unveränderlichen Uridee, dem höchsten Logos entspringt.

Mit seinen Gedanken nahm Giordano Bruno die Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz und Baruch de Spinoza vorweg. Er stellte sich gegen das damals meist vertretene geozentrische Weltbild, und nahm stattdessen an, dass die irdische Welt und die Menschen ein einmaliger «Unfall» einer einzelnen lebenden «Welt-Substanz» seien. (Diese «Substanz» sah Bruno mehr als eine Art «Grundkraft»). In seinen Gedanken postulierte er die Monade, die als eine unteilbare Einheit (In-dividuum) ein fundamentales Element des Weltaufbaus darstellt, in dem sich die Grundidee der Offenbarung im gigantisch Großen wie im mikroskopisch Kleinen widerspiegelt, so wie es uns heute die moderne Physik in einem Hologramm symbolisiert. Die Urmonade enthält in ihren sieben Kraftfeldern die unerschöpflichen Gedächtnisse des Universums im universellen Bewusstsein. Alle nachfolgend geschaffenen Monaden enthalten nach dem Urmodell in einem «konzeptionellen Wirkungsfeld» (entsprechend einem Kosmos oder Mikrokosmos) ein wirkendes Geschöpf (analog einem Planeten, einem Wesen, Menschen oder Tiere etc.), das die Monaden über Inkarnationen, Entstehungen und Verlöschungen, solange in allen sieben Kräften vollenden, damit sie sich mit den nächst größeren Monaden und ihren Welten für deren Entwicklung verbinden können. Alle Strukturen des Lebens der Galaxien, Sterne, Kosmen, Planeten, Entitäten und Wesen entfalten sich auf allen Ebenen des Seins analog «Holokumulies», holistische, kugelförmige Zusammenballungen aus den verschiedenen Kräften nach dem isobaren Resonanzprinzip: Gleiches zu Gleichem. Dabei besteht die dem jeweiligen Leben angepasste, höchste Leitstruktur für seine Erkenntnisse aus den vorhandenen Informationen aller zugehörigen Gedächtnisse, den entsprechenden morphischen Feldern, die kontinuierlich von der führenden Monade dem Kosmos oder dem Wesen entsprechend seinen Entwicklungsstufen aufgefrischt werden.

Um sich dieser allumfassenden Synthese des Daseins aus der menschlichen Perspektive zu nähern, sollen uns allegorisch verwendbare Modelle der Natur helfen. Da der Rhythmus des kosmischen Geschehens durch alle Daseinsebenen hinunter bis in die kleinsten Lebewesen klingt, können wir davon ausgehen, dass sich die Lebensmodelle in aller Natur sehr ähnlich sind. Darum bedienen wir uns bei einem der kleinsten Tierchen im Weltenmeer, den Korallen, um die komplexe Struktur in den unstofflichen Gebieten der Gedächtnisse zu veranschaulichen. Ihre kalkhaltigen Röhrchenbäume sind eine ausgesprochen plastische Allegorie für die Art und Weise der virtuellen Speicherung von Informationen und Sinninhalten. Das Gedächtnis baut eine vergleichbare virtuelle Struktur in den morphischen Feldern des Bewusstseins aus Informationsstrings, die analog einer DNA im Genom, für den harmonischen Ablauf eines Wirkungsabschnittes des Lebens verantwortlich sind.

Das String-Modell

Um allen möglichen Missverständnissen vorzubeugen, werfen wir erst einen Blick auf die String-Theorie der Physik, von der wir uns den Begriff ausgeliehen haben: Je nach Grundannahmen werden in den physikalischen Stringtheorien etwas unterschiedliche, aber ähnliche Schlussfolgerungen gezogen. Alle Stringtheorien haben jedoch das gemeinsame Grundkonzept, dass Strings (englisch für Fäden) als fundamentale Objekte mit räumlicher Ausdehnung angenommen werden. Das steht im Gegensatz zum gewohnten Modell des Elementarteilchens. (Wikipedia)

String 4fIn der Elementarteilchenphysik geht es stets um eine mathematische Definition kleinster Materie-Bausteine, Energie-Einheiten. Dieser Bereich kann durch die bereits vermittelte Kenntnis über die immateriellen Energiefelder in den sieben Dimensionen des Alls integriert werden. Das «Fadenmodell» der Strings ist über die Kernphysik hinausgehend auch in der Biologie ein ausgesprochen attraktiver Denkansatz. Ich werde ihn hier etwas abgewandelt verwenden, um die mir geschenkte Vision darzustellen, wie sich alle Gedächtnisse stringförmig organisieren und bei weiterem Anwachsen zu Kluster koagulieren. Die String-Vorgänge in der Biochemie oder in der Kernphysik sind Spiegelungen dieser einen grundsätzlichen Lebensstruktur, die sich im ganzen Universum findet. Die Formulierung des String oder Kluster wird sowohl von der isobaren Resonanz, als auch von der im String mitgeführten Energiemenge der entsprechenden morphischen Felder bestimmt.
In der Begegnung der psychologischen Wissenschaft mit der Internet-Technologie ist der Begriff MEM geprägt worden. „Ein «Mem» bezeichnet eine Gedankeneinheit, die sich durch Kommunikation ihrer Träger vervielfältigt. Als Memetik wird das daraus abgeleitete Prinzip der Informationsweitergabe bezeichnet. Das «Mem» findet seinen Niederschlag in der «Memvorlage» (im Gedächtnis, in dem morphischen Feld) und der «Memausführung» (Kommunikation). Die Vernetzung von sich einander bedingenden «Memen» wurde von Dawkins zunächst als «koadaptiver Mem-Komplex» (coadapted meme complex) bezeichnet, was später zum Kunstwort «Memplex» zusammengezogen wurde.“ (Zitat aus Wikipedia)

Der mentale String fügt die Grundgedanken nach der isobaren Resonanz zu einer lebenden Einheit, einem Kluster oder Holokumulus zusammen. Die materiellen Hilfskonstrukte des MEM oder «Memplex» zeigen deutlich, wie die Gedankenwelt mit allen Forschern parallel zusammenarbeitet, um den Grundstrukturen des Denkens in der heutigen Welt der Phänomene gerecht zu werden.
Das prinzipiell überall wirkende Gesetz der isobaren Resonanz produziert sozusagen die individuelle Selektion der einzelnen Informationen aus den überwältigenden Mengen aller Kommunikationsströme. Die Energiehöhe (Frequenz) sowie die einmodulierte Melodie der Sinngebung bestimmen Platz und Zuordnung im String bzw. Kluster, die sich in den zugehörigen morphischen Feldern zusammen finden. So entstehen auf allen Ebenen und in allen Kraftfeldern große Mengen an durchstrukturierten holistischen Zusammenballungen von Informationen – String-Fächer und Holokumulies – in den morphischen Feldern, die die ganze Fülle aller Gedächtnisanteile jederzeit abrufbar abspeichern. Sie vibrieren gemäß der Annäherung bzw. Abstoßung in isobarer Resonanz nebeneinander und ineinander, eingefaltet oder aktiviert ausgebreitet, ähnlich den Rundfunkwellen der verschiedenen Sender, allerdings auf einem viel höheren Energieniveau.

Dieses Bild einer Fächerkoralle veranschaulicht symbolisch diesen Zusammenhang eines Gedanken-Klusters an einem lebenden Wesen in der Natur. Es bleibt natürlich bei einem Versuch, im materiellen Bereich etwas allegorisch darzustellen, das sich analog des theoretischen Modells beständig ändernd mehrdimensional in Kraftfeldern entfaltet. Die einzelnen Informationspakete, Strings, ballen sich in Kluster nach der isobaren Resonanz zusammen, die sich wiederum mit kongruent vibrierenden Holokumulies vereinen, und so entsprechend der Sinninhaltsnähe längere, auch mit Abzweigungen versehene, 3D-Strukturen entstehen lassen. Die «Stringbäume» im Gedächtnis können auch mit dem vielverzweigten Netz der Nerven im Körper verglichen werden, auch ähneln sie der Gefäßstruktur in einem Baumblatt. Überall in der Natur finden sich visuelle Analogien für diesen universellen Vorgang, jedoch werden die Strings aus den Informationen über aktuelle Erfahrungen bzw. notwendige Korrekturen permanent modifiziert und in Bewegung gehalten. So werden die Gedächtnisinhalte ohne Unterbrechung mit den Ergebnissen aller Ereignisse abgeglichen, aktualisiert, gegebenenfalls neu positioniert. Ein mentaler String wächst aus allen Informationen, die über Wahrnehmungen, Assoziationen und neue Gedanken hinzukommen, analog wie bei einem Korallenbäumchen im beständigen Fluss der Strömungen, stets weiter. Im mentalen Feld sortieren sich die «einzelnen» Gedächtniskumulies in den morphischen Feldern auch nach Stärke, Größe und Resonanz als ein lebender Stringast, Kluster, der sich isobar mit anderen gleichen oder kongruenten «String-Klustern» verbindet.

Zum Verstehen dieser Gedächtniskumulies und -Strings kann auch ein Bild aus der Computertechnik dienen. In den Computerchips eines Prozessors vibrieren sehr viele, ganz unterschiedliche Daten, Units oder Programme aus Bits, elektronische Einheiten. Ähnlich vibrieren die Gedächtnisstrings bzw. -kumulies inaktiviert in den zugehörigen morphischen Feldern. In den jeweiligen Holokumulies bilden sich lebendige holistische Verdichtungen, Strings, als funktionale Speicher für die entsprechenden Aktionen. Im ruhenden Gedächtnis vibrieren die Strings und Kluster zunächst latent inaktiv. Erst wenn sie für anstehende Aufgaben aktiviert werden, breiten sie sich in voller Potenz wieder aus. Die Kugelform oder ellipsoide Form der Mentalquanten entsteht durch ausbalancierte Kohäsion und Adhäsion, mit der sie alle kraft ihrer innewohnenden isobaren Resonanz mit der Basisinformation stets gleich weit vom Zentrum entfernt gehalten werden. Wo und wie sich dieser String-Holokumulus letztlich auswirkt, hängt entscheidend von seiner mentalen Grundvibration ab, sowie von der Resonanz im Denken durch Erinnern oder Erfassen entsprechend der aktuellen Intention.

Betrachtet man unvoreingenommen das ganze Geschehen, dann wird deutlich, dass es in den verschiedenen Kraftfeldern unterschiedliche Gedächtnisstrukturen, morphische Felder (nach R.Sheldrake) gibt, die eine bestimmte Lebensdauer haben, kürzere in den Mikrokosmen oder längere in der Akasha oder PSI-Feld der Erde und auch ganz lange im Kosmos, sogenannte Äonen (langer Zeitraum) und deren Archonten (Herrscher). Bei der ungenutzten Lagerung sind diese Strings oder Kluster inaktiv, oder eingefaltet, wie es David Bohm in seinem Weltbild vorstellt. Werden sie wieder aktiviert und für Lebensprozesse aufgerufen oder reaktiviert, dann entstehen in den morphischen Feldern ausgefaltete Gedächtnisstrings, Kluster oder Holokumulies, die eine größere Informationsmenge beinhalten können, und darum auch stärker kumuliert sind. Die vielfältigen Gedächtnisse können allerdings nicht nur über das Verstandesdenken Informationen mit anderen Wesen oder Menschen austauschen. Der multiplexe Informationsaustausch im ganzen All zwischen den Monaden und Geschöpfen ist ein Phänomen des Lebens in allen sieben kosmischen Gebieten, in den Makrokosmen wie auch im kleinen, also in den Mikrokosmen.

Jedem Mikrokosmos werden aus der Monade sieben Kraftfelder zur Verfügung gestellt, die sich im Raum um den Menschen zu einem kugelförmigen Holokumulus formen. Alle Felder, die im aurischen Wesen vibrieren, verfügen in sich über ein eigenes Bewusstsein und ein eigenes Gedächtnis aus zahlreichen morphischen Feldern. Zusätzlich ist in dem aurischen Wesen ein karmisches Gedächtnis angelegt, deren multiplexes Feld von zahlreichen Gedächtnisstrukturen durchzogen ist. Da in diesem Langzeitgedächtnis alle Erfahrungen der mikrokosmischen Vergangenheit vibrieren, freischwebend wie an einem Sternenhimmel in einem bestimmten Bereich «abgelegt», nannte man diesen Teil des aurischen Wesens bereits in der hinduistischen Philosophie die «Lipika». – Lipikas (Sanskrit) heißen die himmlischen Aufzeichner, die «Schreiber», also diejenigen, die jeden Gedanken vom Menschen und jede Tat aufnehmen, die er während seines Erdenlebens für oder gegen seine Evolution getan hat. Wie der Okkultismus lehrt, agiert die Lipika unter der Leitung der Monade als Agent des Karma, zur Umsetzung der universellen Grundidee der fortwährenden Vervollkommnung.
Bereits die Astrologen des babylonischen Zeitalters wussten, dass die Sternbilder des Tierkreises am irdischen Firmament mit ihren besonderen Kraftwirkungen für die Erde auch mit den Menschen in einer besonderen Beziehung stehen. Darum war die «Astrosophie» in der Antike eine hohe Wissenschaft und wurde von manchem König für die Vorhersage der Zukunft missbraucht. Die Wirkungen der kosmischen Kräfte verbinden sich in einer besonderen Art mit dem mikrokosmischen Himmel des aurischen Wesens und insbesondere mit den morphischen Feldern seiner Mentalis. Diese Erkenntnis macht auch verständlich, dass nicht nur das Karma aus den früheren Existenzen des Mikrokosmos, wie es in der Lipika abgelegt ist, das Leben und Werden des Menschen mitbestimmt, sondern auch seine besonderen Beziehungen zu den Kraftfeldern des Kosmos, seinen Planeten und Sternzeichen, also zu seiner astrologischen Konzeption. Dabei ist die Sternkonstellation bei der Geburt des Menschen mit Sicherheit ein prägender Moment, wie es alle Astrologen präzise berechnen können. Das dadurch entstandene Horoskop ist allerdings nur eine aktuelle Bestandsaufnahme, ähnlich einer Fotografie. Während das Leben beständige Bewegung und Entwicklung ist, so ist auch der Sternenhimmel in einer stetigen Fluktuation.

Unter der Leitung der Monade wird im bewussten Erleben zahlreicher Erfahrungen die Evolution jedes Mikrokosmos fortgeführt. Dabei werden in steter Folge auf allen Ebenen neue oder modulierte Erfahrungen aus den Informationsstrings abgerufen, bearbeitet, inhaltlich neu gestaltet und erneut abgespeichert. Diese elektromagnetischen Kumulies in den morphischen Feldern bekommen durch stete Wiederbelebung kontinuierlich mehr Stabilität, Lebensdauer und Dominanz nach den Regeln der isobaren Resonanz, durch Erinnern und erneutes Überdenken bei allen persönlichen Aktivitäten, Ambitionen, Erlebnisstrukturen in Familie, Ausbildung, Beruf, Sport und Hobby. Dabei wird auch das Langzeitgedächtnis neu aufgefüllt und beständig ergänzt. Die vielfach in der Psychotherapie aufgestellte Behauptung, durch stetes Wiedererzählen der Probleme lösten sich die psychischen Komplexe, ist verständlicherweise irreführend. Ebenso ist die von Politikern und Historikern beglaubigte These falsch, dass ein Wiedererinnern dazu beiträgt, dass sich die Abscheulichkeiten der Vergangenheit nicht wiederholen, wenn man sich ihrer auf Gedenkfeiern erinnert. Alle Denkmäler aktualisieren und verstärken den bisherigen mentalen Impuls, darum auch «Denk-mäler».

Astral-mentale Stringkluster können mit der Zeit im Kosmos zu kräftigen Wolkengebilden bis zu lebendigen selbst denkenden Konstellationen heranwachsen, die dann fortan die Lebensprinzipien und traditionellen Verhaltensweisen der Menschen bestimmen. Die lang gepflegten mental-astralen Gewohnheiten wachsen zu den prinzipiellen Lebensregeln der Persönlichkeit heran, die dann in den geliebten Traditionen gipfeln. Die astral-mentalen Gedächtnisstrukturen leben in den morphischen Feldern des Mikrokosmos und entwickeln dort ohne bewusste Kenntnis der Person eine Lebensdauer und Prominenz, die ihrer Intensität oder Kraftmenge entspricht. Aus diesen astralen Gedächtnis-Strings bzw. -Kluster werden alle Organe für die Selbst- und Arterhaltung des Systems über die niederen astralen Felder gesteuert. Die höhere Astralis sorgt mit ihren Begehren für die Weiterentwicklung des Mikrokosmos und der Person für die Kooperation mit den helfenden Wesen in der metaphysischen Evolution.

In den organisch strukturierten Bereichen des Ätherfeldes sorgt das ätherische Gedächtnis, die zugehörigen morphischen Felder, vor allem für die Kontrollaufgaben für die Kommunikation und für die Logistik aller Organe. Auch der Stoffkörper verfügt über eigene morphische Felder als helfendes Gedächtnis, das zudem vom Erbgut der physischen Vorfahren gefüllt wurde. Alle innermikrokosmischen Gedächtnisse haben eine isobare Resonanz zu den Gedächtnissen ihrer kosmischen Felder im PSI-Feld – weniger stark – mit den Kräften aus den Weiten der makrokosmischen Gebiete. Daraus ergeben sich zahlreiche Interdependenzen, die möglicherweise einigen Astrologen bekannt sind. Eigentlich sollten sich alle erwachsen gewordenen Menschen dessen voll bewusst sein, dass ihre Einbindung in die Kraftstrukturen des Kosmos einen weitreichenden Einfluss auf ihr Dasein hat. Genauso wie sich die mikrokosmischen astralen Bewegtheiten mit der Astralis des PSI-Feldes verbinden, so verbinden sich auch alle Gedankenbewegungen mit dem dortigen mentalen Feld, wo sie sich mit korrespondierenden, bereits vorhandenen Gedächtnisinhalten resonant verbinden. Viele emotional aufgeladene, egoistische Begierden, Wünsche und Gebete – vielerorts auch durch Massenansammlungen von Pilgern oder Gläubigen ausgesendet – schaffen in der Akasha gewaltige Holokumulies gleicher Vibration, gigantische Devas, Asuras oder Äonen, die schon «Paulus» «die Gewaltigen und Fürsten unter dem Himmel» genannt hat. Mehr dazu in einem andern Kapitel über die Äonen und Archonten.

Das Bewusstsein wirkt in allen Kraftfeldern und bildet auf allen Ebenen in den morphischen Feldern auch entsprechende Gedächtnisse für die von diesen Kraftfeldern zu steuernden Lebensvorgänge.

GedaechtnisseDas Bewusstsein ist im ganzen Leben und überall im Universum die Basisenergie. Es bestimmt das dem Feldbereich entsprechende Kommunikationsprogramm, d.h. wie das Gedächtnis die erfassten Sensationen zu Gedächtnis-Kumulies oder -Strings zusammenfügt. Das Bewusstsein erhebt im Verstand die Bewusstheit, mit dem in der Mentalis die Erinnerungen aufgerufen werden. Mit dem Verstand wird neu gedacht, Erkenntnis in Lebenshaltung umgesetzt und die eingebrachten Erfahrungen wieder einsortiert. So wie am Himmel die Wolken in unterschiedlichen Formen dahin ziehen, «vibrieren» die Strings oder Kluster in den morphischen Feldern, resonant strukturiert, bis sie vom Denken oder von Aktionen reaktiviert werden und sich beim Bedenken in einer dem Gedanken oder Wunsch entsprechenden Form konzentriert in der Bewusstheit als Vorstellung offenbaren, also dem bewussten Erfassen zur Verfügung stehen. Die Kommunikation in den unteren Kraftfeldern läuft analog ab, wobei die physische und ätherische Kommunikation für die Selbsterhaltung vollkommen unbewusst und sehr direkt mit den Organen, dem Blut, den Zellverbänden und Organellen etc. ausgeführt wird. In den indischen Weisheitslehren werden «Chakras» definiert, die über den Mikrokosmos verteilt die Kraftströme durch den Kumulus der Lebensfelder verteilen. Es sollen 49 mehr oder weniger große Strudel der Kräfte sein, wobei sieben Chakras über die senkrechte Achse des Körpers verteilt die wichtigsten und größten sind. Die Bedeutungen sind in den verschiedenen Lehren unterschiedlich definiert.

Ein astrales Feld der Gedächtnisse vibriert auch um und durch den Erdball, das natürlich viel gewaltigere Dimensionen hat. Selbst im planetaren System der Sonne und in dem diesem übergeordneten Makrokosmos gibt es gewaltige Ansammlungen von Bewusstseinsspeichern, die zudem für die unvorstellbare Ordnung im Miteinander der universellen Natur sorgen. Dem immensen Langzeitgedächtnis der Erde gab R. Steiner den Namen die «Akasha-Chronik», zumal in der indischen Philosophie «die Akasha» als das gesamte Lebensfeld der Offenbarung angesehen wird. Ervin Laszlo hat diesem allgemeinen Feld des universalen Bewusstseins in Übereinstimmung mit Teilhard de Chardin den Namen PSI-Feld gegeben. Das innerhalb des astronomischen Raumes des Tierkreises existierende gigantische Gedächtnisfeld, der «Devachan», war allerdings schon in historischen Zeiten den Priestern der Inder bekannt. Auch die Astronomen der orientalischen Frühkulturen und der Hochkulturen in den Anden und in Mexiko haben sich intensiv mit den Sternenfeldern und ihren Auswirkungen auf die Kultur beschäftigt.

In diesen makrokosmischen Kraftfeldern unserer Galaxie mit ihren gewaltigen morphischen Feldern für Informationen über das Werden und Sein der Erde und aller anderen Planeten herrschen die Naturgötter für den Erhalt des planetaren Systems, die von den antiken Weisen entsprechend benannt wurden, indisch «Devas», jüdisch-christlich «Engel und Erzengel». Auf diese Weise bekamen an gewissen Sternkonstellationen erkennbare Himmelsbereiche unter anderem ihre Namen. Die 12 Sternbilder im sogenannten Tierkreis repräsentieren «12 Götter unter dem Himmel» die alle Bewusstheiten in ihrem Resonanzbereich dominant prägen. Sie regieren in bestimmten Zeitzyklen alle Wesen und Entitäten in unserem Sonnensystem und auf der ganzen Erde, auch jeden Menschen und alle Lebenswellen. Letztlich gestalteten sie die Basis für die astrologischen Bestimmungen eines jeden Menschen, auch dann, wenn er es selbst nicht wahr haben will. Leider herrschen unter dem «Himmel» auch die Äonen und Archonten – indisch Asuras – die aus den fortwährend aktualisierten Selbsterhaltungsbegehren der Menschen – insbesondere nach einem paradiesischen Dasein im Himmel oder auf Erden – über die Jahrmillionen geschaffen wurden. So gibt es im «Gedächtnis» unseres astronomischen Weltalls, in den zum Kosmos gehörenden morphischen Feldern, einerseits die zu der irdischen Natur gehörenden kosmischen Regenten, «Devas» bzw. «Suras», und andererseits auch zahlreiche uralte negative Äonen, die bereits aus den egozentrischen Gedanken und Wünschen unserer antiken Vorfahren belebt wurden, die «Daevas» oder «Asuras». Diese unheilige Gruppe irdischer «Götter» nannte der iranische Lehrer «Zarathustra» (Zoroaster) zusammen «Ahriman» (Angra Mainyu im Gegensatz zu Spenta Mainyu).
Die eine Gruppe der Naturgötter Devas, Suras oder Engel hat seit Beginn aller Zeiten zur materiellen Evolution der Natur und der Menschen unter der Leitung «Luzifers» zum Erhalt des irdischen Lebensfeldes beigetragen, die andere Gruppe der Äonen (Daevas, Asuras) unter dem Firmament reflektieren ausschließlich die reaktionären Selbsterhaltungs- sowie Heiligungsbegehren der Menschheit von Anbeginn der Kulturen. Darum streben die meisten Menschen auf unterschiedliche Weise auch in den großen Welt-Religionen danach, sich für ein persönliches ewiges Leben im Garten Eden oder im Paradies (im Himmel) oder für ein «Nirwana» oder die «ewigen Jagdgründe» oder das «Sommerland» (im PSI-Feld der Erde) o.a. geeignet zu machen. Durch die egoistische Polarisation vieler Begehren und Lebensvorstellungen wurden entsprechende egoistische Mentalfelder, «Äonen und Archonten», zu den jetzt leitenden Fürsten und Herren unter dem Himmel, «Ahriman».

Zusammengefasst soll hier noch einmal betont werden: Das Bewusstsein ist sowohl mit der Person und seinen unstofflichen Körpern des Mikrokosmos verbunden, als auch auf besondere Weise mit allen Energiefeldern des Kosmos und Makrokosmos in unterschiedlichen Vibrationsstufen sowie in allen darin lebenden Seinsformen. Das Bewusstsein ist die Grundenergie für die interaktive Kommunikation und In-form-ation (energetisch wie inhaltlich).

GedächtnisKomet

Die nebenstehende Grafik versucht, die Zusammenhänge aller Gedächtnisse – aller morphischen Felder – analog der Bewusstseinsstrukturen übersichtlich darzustellen. Das universelle Bewusstsein als Basisenergie bildet auf allen Ebenen entsprechend den Frequenzstufen Strukturen, Strings, Holokumulies, Kluster, Äonen, Asuras oder Devas, die in den unterschiedlichen Lebensfeldern und Seinsformen nach der isobaren Resonanz das Sein hervorrufen, beleben, steuern und dynamisieren. Man kann sagen, dass die Bewusstseine in allen Lebensstufen als beseelendes Prinzip auftreten, also die Seelenkraft spiegeln. In der Kommunikation wirken alle Gedächtnisse und ihre Unterfunktionen immer mit dem Bewusstsein wie elektromagnetische Kraftfelder induktiv, ineinander und durcheinander sich holistisch reflektierend, und sie tauschen so gemäß den anstehenden Lebensaufgaben Informationen untereinander aus.
Betrachtet man alle morphischen Felder und ihre Gedächtnisse aus der mentalen Ebene, dann ergibt das ein äußerst komplexes Bild der Erreichbarkeit für die fühlenden und denkenden Entitäten. Jedes Wesen, jede Entität, jeder Mensch kann immer nur die Gedächtnisse seines Lebensbereiches erreichen oder abfragen, mit denen er vibrationsmäßig resonant ist. Theoretisch ist er über die Monade und das aurische Wesen stets mit allem und allen verbunden, weil das Bewusstsein und damit alle Gedächtnisfelder prinzipiell ein einziges Kraftfeld bilden. Wegen seiner individuellen Polarisation und seiner davon beeinflussten astralen bzw. mentalen Resonanz erreicht das persönliche Erfassen allerdings nur einen winzigen Anteil der ungeahnten Möglichkeiten vom universellen Bewusstsein. Dennoch hat der Mensch durch seinen Mikrokosmos an viel mehr Gedächtnissen Anteil, als es sich die Bewusstseinsforscher unserer Zivilisation vorstellen können. Darum erscheinen auch manche Kunstfertigkeiten von indischen Saddhus oder kosmologische Erkenntnisse daoistischer Weisen aus China dem Westeuropäer so erstaunlich, ja, so wunderbar, dass zu einer rationalen Begründung – soweit überhaupt erforderlich – allerlei theoretische Plausibilitätsbegründungen ausgepackt werden, damit das cartesianisch-newtonsche Weltbild dabei nicht einstürzt.

Fritjof Capra erläuterte in der Zeitschrift «Der Spiegel»: „Das veraltete, aber noch heute vorherrschende Weltbild geht auf das mechanistische Denken der Wissenschaft des 17. Jahrhunderts zurück. Genauer: auf den französischen Philosophen René Descartes und den englischen Physiker Isaac Newton. Wir können es daher das cartesianisch-newtonsche Weltbild nennen. Es geht von zwei Grundsätzen aus: Es behauptet die strikte Trennung zwischen Geist und Materie. Und es fasst sowohl die Natur als auch den Menschen als eine Maschine auf. Aber wir sind heute endlich so weit, seine Grenzen einzusehen. Nachdem es seine Segnungen vollbracht hat, richtet dieses Weltbild heute weitgehend Schaden an.“

Ist man prinzipiell bereit, dem egofokussierten Weltbild der europamerikanischen Menschen Adieu zu sagen, und sich von allen veralteten materiellen Weltanschauungen zu trennen, dann ist der Weg frei für ein absolut futuristisches Modell des Daseins der metaphysischen Evolution. Die ewige Entfaltung von Kosmos, Mikrokosmos, Mensch und Natur ergreift jeden, der sich von den antiken Vorstellungen befreien kann.

In jedem der sieben Kraftfelder der Monaden, und demnach auch des Mikrokosmos, dem Wesen Erde und des Sonnenkosmos vibriert jeweils ein eigenes Bewusstsein, das Teil und Einheit mit dem universellen Bewusstsein ist. Jeder Bewusstseinsanteil in den sieben Feldern bildet sehr wohl seine eigenen morphischen Felder, die Gedächtnisstruktur, fördert und hält diese ständig instand, damit sie von den lebenden Wesen zur Kommunikation und Regulation für die Lebensaufgaben für alle Organe benutzt werden können, um die Welt und den Menschen darin zu einem Erfolgsmodell innerhalb der Evolution des Makrokosmos werden zu lassen. Andererseits – und das ist für den normal denkenden Verstand kaum vorstellbar – sind zudem alle Bewusstseine und Gedächtnisse holistisch miteinander verschränkt, eingebettet in die noch größeren Einheiten des universalen Bewusstseins.

Es ist sinnvoll, sich das isobare Resonanzgesetz als Grundregel für dieses Miteinander in allen Einzelheiten genauestens zu betrachten: Die Stoffbewusstheit kann verständlicherweise nur im Gedächtnis des Körpers, der Organe und der Zellen lesen. Erst die Ätherbewusstheit vermag die morphischen Felder im ätherischen Gedächtnis zu ertasten. Im Traum könnte man eventuell auch mit der astralen Bewusstheit das Gedächtnis der astralen Welten betreten, sowohl des eigenen mikrokosmischen als auch des kosmischen Plans. Nur die Mentalis kann direkt mit dem Mentalgedächtnis kooperieren, wo alle Erfahrungen und Pläne des Mikrokosmos und des Kosmos in den zugehörigen morphischen Feldern aufgezeichnet sind. Dieses mentale Gedächtnis wird seit den Veden «Devachan» genannt, weil man sich damals viele hohe «Devas» für die morphischen Felder vorstellte, die die Menschen leiten. Alle internen und externen Verbindungen entstehen immer nur nach den Regeln der isobaren Resonanz. Dies unterstützt und fördert vor allem die harmonische Instandhaltung aller Lebensbereiche im Universum.

So vermag ein dafür Prädisponierter über seine Intuition die hohen Gedächtnisse der mentalen irdischen Welten, des Devachan im PSI-Feld zu erfassen. Jedoch auch dies kann nur nach den besprochenen Regeln der Resonanz geschehen, die für jeden Menschen – und sei er noch so hoch begabt – einen nur für ihn geltenden Bereich definiert. Darüber hinaus muss man deutlich davon durchdrungen sein, dass jedes mentale Wirken in und mit diesen hohen Sphären auch mit dem ganz individuellen Bildervorrat des Wahrnehmenden korrespondiert. Besonders komplex wird das Geschehen, wenn der «Schauende» seine Erkenntnisse anderen Menschen berichten will. So hat R. Steiner seinen Hörern beschrieben, dass es für ihn keineswegs so einfach ist, seine Impressionen aus der «Akasha-Chronik» in den gewöhnlichen Wortschatz seiner Gäste zu übersetzen. Vielfach sind die Impressionen aus diesen Bereichen derart verschieden von den materiellen Lebenszuständen, dass nur symbolische Andeutungen einen verbalen Transport möglich machen. Wer allerdings den Auftrag bekommen hat, der Menschheit von bestimmten Visionen zu berichten, wie z.B. die großen Propheten in der Antike, der wird wie Buddha oder Jesus eine Möglichkeit finden, die Bilder seiner visionären Schau in verständliche, allegorische Gleichnisse zu kleiden.

Will der Mensch sein Denken und Reflektieren wirklich verstehen, dann ist es als erstes unbedingt notwendig zu begreifen, dass alle von ihm ausgehenden Impulse – Gedanken, Worte, Gefühle und Handlungen – grundsätzlich von der Gesamtvibration aller ihn umgebenden astralen und mentalen Bewegtheiten in den bestehenden Gedächtnissen «gefärbt werden. Alle ihn durchflutenden Kräfte bestimmen seine individuellen Resonanzen auf die sich abspulenden Ereignisse und damit verbundenen Informationen. Dazu gehören natürlich auch alle im Unbewussten vorliegenden Begierden, Verdrängungen, Vorstellungen, Gebote sowie unterdrückten Tabus. Sein Verstand aktiviert mit dem Denken neben den sinnesorganischen Sensationen der Ereignisse auch die mentalen Zusammenhänge in den morphischen Feldern der Gedächtnisse und dem Gemüt oder dem Gewissen. Der Mensch wird demnach stets aus dem präformierten mentalen «Holokumulus» gedacht, dem aurischen Wesen, das in seinem Mikrokosmos wohnt. Die Resonanzen mit seinen unterschiedlichen Gedächtnissen bestimmen ziemlich direkt alle Wahrnehmungen, sowohl sinnesorganisch als auch metaphysisch.

Der Mensch betrachtet sich normalerweise anders: nämlich dass er selbstständig autonom aus sich selbst heraus aktiv denkt, so wie er es normalerweise erlebt. Das ist jedoch prinzipiell überhaupt nicht möglich! Denn so wie ein Goldfisch sein Wasserglas nicht verlassen kann, ohne zu sterben, so wenig vermag sich der Mensch von den ihn tragenden Lebensfeldern distanzieren. Der Mensch wird grundsätzlich aus den ihn präformierenden Kräften – auch aus den jenseitigen metaphysischen Lebensfeldern – gelebt. Das sollte eine ganz elementare Einsicht in das eigene Leben sein. Diese fundamentale Einstellung könnte zu einem befreienden sozialen Verhalten führen, wenn jeder Mensch diesen Punkt seines Seins in sich voll akzeptiert und sein Denken, Fühlen und Handeln entsprechend darauf einstellt. Will der Mensch irgendwie in dieses permanente Rad der isobaren Resonanzen eingreifen, dann muss er primär seine bewusste Ausrichtung auf ein anderes Lebensziel als das für Menschen übliche Überlebensmuster auf dem Planeten Erde lenken. Solange die Menschheit ihr Lebensziel vorwiegend in den materiellen Zusammenhängen ihrer irdischen Überlebenskämpfe sieht und dementsprechend nur so dahin lebt, Kriege führt, Mitbürger unterdrückt und ausbeutet, wird sich wohl wenig ändern. Zumal er auch noch die ernannten Götter in ihren Tempeln, Pagoden oder Heiligenstätten um irdischen Erfolg, Fruchtbarkeit und Heiligung in einem jenseitigen Himmel anfleht, und sogar regelmäßig Gut, Geld und Gold dafür in die Tempel schleppt. Denn gerade durch dieses «falsche Denken» wachsen die äonenalten Machtstrukturen im PSI-Feld, die auch jene Menschen in ihrem Bann halten, die nicht unbedingt dem irdischen Tränental ihre Hauptaufmerksamkeit schenken. Dem Menschen werden sich erst dann in seinem Denken neue Informationen nach der isobaren Resonanz aus dem kosmischen Gedächtnis offenbaren können, wenn er in sich bewusst eine mentale Unabhängigkeit durch Neutralität schaffen kann. Und das wird erst sein können, wenn die irdisch gerichteten Begehren nur noch als natürliche Notwendigkeiten erklingen. Erst dann kann er an Urerinnerungen anknüpfen, die bislang unangetastet in seiner Lipika bereit lagen, und die leise Stimmen aus seiner Monade erhören, die ihn auf ein höheres Leben hinweisen wollen.

Jedem Menschen stehen mit seinem aktuellen Erfassen in einem Gespräch immer nur die Ausschnitte aus seinem Gesamtgedächtnis zur Verfügung, mit denen er fundamental vibrationsmäßig im Gleichklang ist. Die Nähe oder Entfernung vom gegebenen Sinninhalt wird von der aktuellen Resonanz des Sprechers bestimmt, von seiner sinngebenden Intention und begehrten Ausrichtung. Der Hörer kann mit seinem Erfassen immer nur an dem String andocken, der jene Informationen enthält, die mit seinen Begehren und Überlegungen eindeutig korrespondieren. Der Grad der Kongruenz in der Resonanz mit dem mentalen Holokumulus bestimmt die Entfernung zur Gedankenwelt der Person oder Entität. Das ist in diesem Zusammenhang keineswegs räumlich oder zeitlich gemeint, sondern ausschließlich schwingungsmäßig. Auch der höchsten «heiligen» Entität werden sich nur die Informationen in seiner Mentalis spiegeln, die resonant mit seinem Mentalvermögen vibrieren, auch mit der Art seiner fundamental vorhandenen Aufmerksamkeitsausrichtung.

Zusammenfassung der Gedächtnisse im mikrokosmischen Dasein:

Das stoffliche Gedächtnis könnte man auch als «Körper» bezeichnen, weil die morphogenetischen Felder oftmals entsprechende Formen annehmen. Dieses vibrationsmäßig niedere Gedächtnis durchwirkt alle Zellen, Organe, Blutbahnen, Nerven, Rückenmark und Gehirn, Skelett und Stützgewebe und sonstige organischen Zusammenhänge. Es ist sehr flexibel direkt mit seinen materiellen Offenbarungen verbunden und bedient sich vorzugsweise der interzellulären Kommunikationswege auf elektrochemischer Basis und wirkt insofern immer im Unterbewusstsein. Wenn es sich dem Menschen bemerkbar macht, dann vor allem über sein mehr oder weniger gutes Wohlbefinden, die diversen Schmerzen und seine aktuelle Gemütslage. Bei pathologischen Belastungen, auch bei intensiven sportlichen Aktionen, spürt der Mensch die massiven Kräfte der stofflichen Bewusstheit und seine Verankerung in den Selbsterhaltungsmodulen. Viele Leistungssportler suchen nach Wegen, über die Begrenzungen des Körpers hinaus zu kommen, andere Menschen nehmen apathisch ihre Unfreiheit wahr, und im Alter wird ihm seine Gefangenschaft in einem anfälligen Körper deutlich vor die Tagesbewusstheit geführt.

Das ätherische Gedächtnis muss die lebensnotwendigen Funktionsabläufe in allen Organen koordinieren und die Vorspannung für sämtliche Handlungsabläufe aufrecht erhalten, Atmung und Kreislauf überwachen, aber auch osmotische Gleichgewichte und interzelluläre Kreisläufe von Transmittern oder Botenstoffen den aktuellen Aufgaben anpassen. Wenn in diesem komplexen Zusammenspiel der Kommunikation etwas quer läuft, werden in den geeigneten morphischen Feldern Gedächtnis-Informationen abgerufen, die als Hilfsstruktur für die Sondersituationen geeignet sind. Gibt es für die Rettung der betroffenen Organe oder Gebiete keine geeigneten Erinnerungen, dann wird der Mensch physisch krank.
Das Äthergedächtnis kooperiert direkt mit dem stofflichen Gedächtnis, ähnlich der induktiven Übertragung in einem elektromagnetischen Schwingungskreis. Aus diesen dort einfließenden Informationen werden zusammen mit dem genetischen Code in den Zellen, der auch zum stofflichen Gedächtnis gehört, die materiellen Bausteine (Aminosäuren) produziert und in die bestehende Zellstruktur integriert. Moleküle und Zellen werden gemäß den codierten Aufgaben zusammengestellt und bilden die Organe, Muskeln und Knochen, die dann die Körper der Fauna hervorbringen. Alle instinktiven Befähigungen von Pflanzen und Tieren gehen von den bestehenden Gedächtnissen im Stoff, im Ätherfeld und im niederen Astralfeld aus, die von Gattung und biologischer Familie im Gruppengeist kumuliert sind. In diesen unstofflichen morphischen Feldern der Gruppengeister liegen die Gedächtnisse als Voraussetzungen aller Abstammungsregeln. Auch die Grundinformationen für alle Mutationen werden aus den morphogenetischen Feldern des Gruppengeistes aufgerufen. Einfache Modifikationen der Gene würden für die gefundenen Mutationen kaum ausreichen. Viele Rätsel der Natur, wie z.B. die phänomenale Orientierung von Zugvögeln auf ihren kilometerlangen Reisen über Gebirge, Meere und Wüsten oder die Zielstrebigkeit der Monarchfalter auf ihrer jährlichen Reise quer durch Amerika werden absolut plausibel durch die Gedächtniskumulies in den mit der Art oder Gattung verbundenen morphischen Feldern im Kosmos oder durch die Informationen aus diesen Feldern im Gruppengeist erklärt.

Im Astralgedächtnis formen sich die Strukturen auch unter Zuhilfenahme der höheren Äther zu Körpern, die den Begierden oder den Projektionen aus dem aurischen Wesen der Tiere und Menschen entsprechen, was sich dann wiederum durch die induktive Übertragung auf das Ätherfeld bis in den Stoffkörper auswirkt. Je intensiver das Begehren der Menschen ist und je öfter es ausgesendet wird, desto konkreter und kraftvoller werden diese astralen Formen in den morphischen Feldern, die dann den Äther entsprechend informieren, was sich auch direkt im Stoffkörper bemerkbar macht. Von hellsichtigen Menschen können die astral-ätherischen Konfigurationen im aurischen Wesen auch wahrgenommen werden. Alle Begehren und Wünsche rufen immer zusätzlich mentale Reaktionen auf, lösen Gedanken aus, die sich mit den resonanten Astralelementalen verbinden. Zusammen vibrieren diese Holokumulies zunächst im aurischen Wesen des Mikrokosmos. Angemessen werden sie auch partiell ausgesendet, zu Gesprächspartnern und/oder zu mit der gleichen Begierde resonante Menschen. Diese astral-mentalen Wesen verbinden sich resonant mit entsprechenden Vibrationswesen im PSI-Feld des Kosmos. Auf diese Weise können bei Massengebeten, -wünschen oder -Ekstasen, z.B. bei Pop- oder Rock-Konzerten, vor allem bei religiösen Gruppenextasen, bei Sportveranstaltungen, z.B.: Olympiaden, Fußballweltmeisterschaften etc. gewaltige astral-mentale Kumulationen im PSI-Feld entstehen. Dabei wird hierbei über zeitgleich genutzte Medien die Ausstrahlung noch verstärkt.

Bedauerlicherweise unterhält das mikrokosmische Gedächtnis viele Verbindungen mit den morphischen Feldern in den niederen astralen Welten des Kosmos, weil diese resonant mit den morphischen Feldern im Äther die materielle Selbsterhaltung fördern. Es ist leider eine unbekannte, aber ausgesprochen traurige Wahrheit: In diesen morphischen Feldern der Erde wesen unerkannt zahlreiche Monster der malträtierten irdischen Astralis. Einerseits entstehen sie aus den noch ausvibrierenden Astralleibern aller Tiere, die für die Ernährung der Menschen oder als Tempelopfer vor dem Ende ihres Lebensfadens geschlachtet wurden, andererseits entwickeln sie sich aus der hasserfüllten Konfliktlösung auf allen Gebieten des menschlichen Zusammenseins, insbesondere durch die ungezählten blutrünstigen Kriege der Völker. Darum wird in nahezu fast allen Religionen oder großen Weltanschauungen die Tendenz zur Neutralität gegenüber den astralen oder mentalen Überschattungen vertreten. Meistens wird dieser Gedanke durch Gebote für die Begierdelosigkeit bzw. die Askese zum Ausdruck gebracht. In diesen Zusammenhang könnten auch gut die Gedanken von Georges I. Gurdjieff passen, der seinen Schülern einmal dargelegt hat, dass sich das PSI-Feld aus 24 Vibrationsebenen zusammensetzt. Er sprach von 12 positiven Ebenen und von 12 negativen Ebenen. Im allgemeinen würde sich seiner Ansicht nach die Menschheit so zwischen den Ebenen -1 und +3 bewegen. In den höheren Sphären lebten nur sehr humanistische Menschen, Priester, Mönche und Heilige; in den unteren Sphären existierten viele Diebe, Mörder, Kriegshetzer, und in den untersten Vibrationen vegetierten schwarzmagische machtbessene Okkultisten.

Das ist auch eine der Schwächen der immer wieder publizierten «Begierdelosigkeit», mit allen damit verbundenen  Problemen. Denn: wirkliche Befreiung kann nicht durch eine selbstsüchtige, willentliche Verbindung mit der Beckenkundalini erzielt werden. Eine aktive, lebendige Verbindung mit dem aurischen Gedächtnis kann nur im bewusst erfahrenen Dienst für die Evolution des Kosmos erzielt werden. Erst wer in sich selbst die Suche nach der Wahrheit außerhalb der niederen irdischen Gedächtnisse begonnen hat, kann den Weg zum höheren Menschsein finden. Nur wer bei seiner Suche letztlich die Erfahrung machte, dass dieser Weg in der niederen astralen und mentalen Welt unfruchtbar bleiben wird, findet das «Nadelöhr» zum Frieden in sich. Erst der Mensch, der auf sein leidendes Gemüt hört, das an der astral-mentalen Gefangenschaft der Menschheit verzweifelt, ohne dass er seine Aufgaben im weltlichen Leben aus den Augen verliert, wird sich ohne Schwierigkeiten und ohne pädagogische Methoden autonom den Berührungen mit seiner Monade zuwenden. Ein solcher Mensch wird auf seinem Erfahrungsweg prozessmäßig die neuen Dimensionen der höheren Astralis und der höheren Mentalis erfahren, in denen sich dann auch ein Abglanz der nirvanischen Kraftfelder spiegeln kann.

Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde– eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre – existieren im PSI-Feld gewaltige morphische Felder als Speicher innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Diese Felder werden in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren morphischen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan existiert für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aus morphischen Feldern aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.

In der hinduistischen Weisheit wird das «Devachan» in sieben voneinander unterscheidbare Wirkungsbereiche aufgegliedert. Die vier unteren Bereiche werden gemeinsam unter dem Begriff niederes Devachan zusammengefasst. Hier finden sich in aufsteigender Reihenfolge die ausgeformten mentalen Urbilder der physischen Welt, die Matrizen des Ätherfeldes und die Informationen der Astralis sowie die Bilder und Vor-Bilder des Mentalfeldes, das auch als «Akasha» bezeichnet wird, die Quelle der urbildlichen Vorprägungen. Die drei höchsten Regionen des «Devachan» bilden gemeinsam das sog. «Arupa-Devachan» nach indisch-theosophischer Ausdrucksweise. Hier schweben in aufsteigender Reihenfolge die bislang ungeformten Keime der drei höheren nirvanischen Lebensfelder: der «Spinalis», der «Spiritualis» und der «Ideation». Dies sind aktive «göttliche» Lebensfelder für die höchste Erfüllung der kosmischen Evolution in Einheit mit dem Sonnenlogos. Sie werden später intensiver und konkreter mit den Mikrokosmen der Welt verbunden, wenn die darin wohnenden Menschen bereit gefunden werden, sich unter der Leitung der Monaden völlig unpersönlich in den Dienst für die Befreiung aller Lebenswellen aus der materiellen Ansicht der Erde und ihre Weiterentfaltung im Sonnenkosmos zu stellen. Natürlich sind alle Kraftfelder in sich wesenhaft lebendig, eben wie sich die Menschen ihre «Götter» oder «Engel» vorstellen. Jedoch muss man sich bei diesen Dimensionen in der Größe und Wirkungsbreite von allen griechischen Statuen, und mögen sie noch so perfekt oder noch so groß sein, in seinen visuellen Vorstellungen total distanzieren, sonst füllen die Gedanken nur wieder die bereits bestehenden Äonen der materialistischen «Götter» des Olymp.

Dieser spezielle Gedächtnisspeicher des universellen Bewusstseins besteht aus morphischen Sphären, in denen sich über die Jahrmillionen sämtliche Gedanken, Gefühle und Taten aller Lebensformen virtuell gemäß der isobaren Resonanz zusammenfügen. Wie uns die Interpreten der vedischen Philosophie mitteilen, soll dieser Akasha-Speicher auch die bereits vorbereiteten Keime für die künftigen Konfigurationen des Lebens in den kommenden Inkarnationen der Wesen und der Erde enthalten. Damit kann den noch erscheinenden Inkarnationen sowohl aus den bereits gemachten Erfahrungen als auch aus den vorkonzipierten Chancen bei ihrem weiteren Vorgehen innerhalb der geplanten Evolution geholfen werden.

Auch wenn es dafür geeignete Menschen gibt, die in diesen Sphären geformte Strukturen erfassen können, ist diese Welt nicht aus einer Art «Urstoff» gebildet, sondern aus der morphischen Basisenergie der Speicherung und dem kosmischen Bewusstsein. So ähnlich wie der Mensch in Gedanken eine Vorstellung «sieht», sind die Bilder des geformten «Devachans» eine Art Schattenbild. Die Wesenheiten im Akashafeld entsprechen immer der Qualität der Kraftfelder, aus denen sie gebildet wurden, mit denen sie resonant sind. Auch die Urbilder und Matrizen für alle kommenden Dinge und Sensationen sollen in diesen Feldern bereits latent virtuell vorhanden sein, und die Realisationen auf der Erde würden in der Konkretisierung dann Nachbilder dieser Urbilder.

R. Steiner schreibt: „Wenn derjenige, welcher nur seinen äußeren Sinnen vertraut, diese urbildliche Welt leugnet und behauptet, die Urbilder seien nur Abstraktionen, die der vergleichende Verstand von den sinnlichen Dingen gewinnt, so ist das begreiflich; denn ein solcher kann eben in dieser höheren Welt nicht wahrnehmen; er kennt die Gedankenwelt nur in ihrer schemenhaften Abstraktheit. Er weiß nicht, dass der geistig Schauende mit den Geisteswesen so vertraut ist wie er selbst mit seinem Hunde oder seiner Katze und dass die Urbilderwelt eine weitaus intensivere Wirklichkeit hat als die sinnlich-physische.“

Bei Rupert Sheldrake können wir lesen: „Alle Aktivitätsstrukturen des Universums, gleich welcher Größenordnung, besitzen nach unserer Hypothese ihre charakteristischen morphischen Felder (morphische Sphären). Vielleicht ist es gar nicht so abwegig, sich das Universum als einen allumfassenden Organismus vorzustellen (die kybernetische Urmonade) Dann wäre anzunehmen, dass auch dieser Gesamtorganismus sein eigenes morphisches Feld (Sphäre) besitzt, das die Felder aller untergeordneten Organismen (kosmische Gebiete) umschließt, beeinflusst und verbindet. Wenn es solch ein universales morphisches Feld gibt, so sind sein Aufbau und seine Eigenschaften durch morphische Resonanz bedingt.“ (aus Das Gedächtnis der Natur, Scherz Verlag)

Die höheren mentalen Ebenen und die drei höheren Vibrationsfelder enthalten in den Feldern der «Spinalis» und der «Spiritualis» keinerlei konkrete Formen oder Sinnstrukturen in der uns bekannten Bildersprache der Gedankenwelt. Die in diesen Feldern vibrierenden Geschöpfe müssen als abstrakt bezeichnet werden, die sich in der Art elektromagnetischer Resonanz zusammen fügen. Für alle, die neue Schritte in dieser Richtung – ganz gleich mit welcher Methode oder Idee – in Erwägung ziehen, ist es ungeheurer wichtig zu wissen, dass die den aktuellen Menschen lange Zeit dominierende stoffliche Umgebung seinen ihm so vertrauten Wortschatz zutiefst mit materiell gebundenen Begriffen angefüllt hat, die für die Erkenntnisse aus der Akasha, aus dem PSI-Feld, wirklich ungeeignet sind. Bereits darin liegt ein unüberwindliches Problem der Kommunikation.

Der erste Einblick in diese unstofflichen Lebensfelder ist noch verwirrender als derjenige in die Welt der unteren Astralis und den Äther, wo die Erscheinungen den Bildern der stofflichen Welt noch einigermaßen gleichen können. Allerdings sind die Prototypen in ihrer wahren Gestalt in den höheren Lebensfeldern ihren sinnlichen Nachbildern sehr unähnlich. Ebenso wenig ähneln sie aber auch den möglichen abstrakten Vorstellungen des Menschen, die sich ebenfalls immer auf eine materielle Erscheinung beziehen.
Schon in der höheren Mentalis, in der Spinalis und Spiritualis sind alle holistischen Transformationen in permanenter Bewegung, in einem unaufhörlichen sehr schnellen Werdensprozess. Alles Sein in diesen aktiven Feldern ist stete Veränderung in allen Dimensionen. Denn diese Prototypen des Lebens sind Wesenheiten, die permanent geistige Vorbilder schaffen, in die sich die lebenden Wesen der unteren Lebensfelder einklinken können, um in ihrem Lebenszyklus zu neuen Fortschritten zu kommen. In den höheren Feldern wesen die Werkmeister alles dessen, was in der physischen und den bestehenden unstofflichen Welten entsteht. Ihre Formen ändern sich ebenfalls rasch wechselnd. In jedem Prototyp werden alle die Voraussetzungen geschaffen, vielfältige individuelle Formen anzunehmen. Diese stehen simultan miteinander in einer kooperativen Beziehung und wirken keineswegs in vereinzelten Aktionen, vielmehr wie ein aufeinander abgestimmtes Orchester bringen alle ihre Vermögen harmonisch in das Gesamtgeschehen ein. Das Erfassen dieser Welten ist für alle darin wirkenden Wesen immer ein vollständig involviertes, totales Mitschaffen.

Wer befähigt wird, sich zu diesen Ebenen zu erheben, wird darum notwendigerweise mit einer völlig anderen Erfahrensdimension konfrontiert. Denn in diesen Bereichen sind alle mitwirkenden Gedächtnisse in beständigem holistischem Fluss und darum hyperabstrakt, für unser Denken und Verstehen vollkommen synergetisch in das permanente Werden der siebenfachen Schöpfung eingebunden. Jeder Erkennende ist auf besondere Weise direkt eins mit dem Schöpfungsprozess, dem beständig waltenden liebevollen Währen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Für den Mikrokosmos werden sich bislang noch nicht ausgeprägte metaphysische Sinnesorgane für diese total andere Erlebnisqualität im bewussten Sein entwickelt. Als abstrakte Ideen im platonischen Sinne verbinden sich diese lebendigen vibrierenden Energiekumulies voller Wissen und Weisheit direkt mit den Empfangsmöglichkeiten in dem Erkennenden. In ihm, in seiner nirvanischen Bewusstheit, fügen sich die Gedankenkluster nach den isobaren Resonanzen aus den Holokumulies wie lockere kreisförmige Gebilde zusammen, die bei beständiger Pulsierung höchst intensiv ihr umfassendes Wissen holistisch in die Lebensfelder aussenden. Insofern hat der bis in dieses Stadium entwickelte Mensch mit einem solchen Erfassen der Schöpfung, in die er direkt involviert ist, stets Anteil am universellen Gesamtbewusstsein, in dem sich alle Geschöpfe und Wesen ihm holografisch darbieten. Dabei wird der «erkennende» Mikrokosmos als Teil des betrachtenden Bewusstseins aktiver Mitwirker für seine Monade in allen Monaden. Schon wenn diese Erkenntnisse aus den höheren Bewusstheiten induktiv in eine hoch entwickelte Mentalis übertragen werden, kann sich durch eine komplexe Transformation der abstrakten Sinninhalte in wenigen einzelnen irdischen Menschen auf diese Weise das inhärente Wissen aus diesen hehren Gebieten als göttliche Prophetie oder als mystische Vision offenbaren. Diese werden mit allen möglichen Verbindungen aus dem Bilderrepertoire der Aktionsbewusstheit übertragen, um dann durch Leben und Erfahrung mit anderen gleichartigen Allegorien verknüpft in die mentalen Vorstellungen der aktuellen Welt eintreten zu können. Das Erfassen spinaler Zusammenhänge sowie das Mitdenken bzw. Übersetzen von eingeweihten Menschen assoziiert und fügt im aktiven Sein kontinuierlich übertragbare, verständliche Strings den mentalen Feldbereichen hinzu, die dann eine Weitergabe in Symbolen bzw. Allegorien ermöglichen.

Das persönliche Gedächtnis wird der Reihe nach erstens vom stofflichen, zweitens vom ätherischen, drittens vom astralen und viertens vom mentalen Bewusstsein gebildet. Die zugehörigen Strings lagern also am Anfang in stofflich-ätherischen morphischen Feldern, die emotionalen Sensationen aus der Gefühlswelt als astrale Strings und die mentalen Überlegungen fügen sich resonant in das jeweilige morphische Feld. Die zugehörigen morphischen Felder sind resonant hierarchisch gegliedert. Je älter der Mensch wird, desto häufiger werden mentale Anteile dem wachsenden Gedächtnispool hinzugefügt, die aus den beschriebenen Assoziationen, Überlegungen und Konflikten im sozialen Zusammenhang hervorgehen.
Dabei gibt es stets einen vom Aussender generierten Vibrationsschlüssel, der in drei Dimensionen geschliffen wurde und stets neu umgeschliffen wird:

1. Der erste Schliff wurde von den Erfahrungen aus früheren Inkarnationen angelegt, von dem Karma im aurischen Wesen, in Abhängigkeit vom kosmischen Karma.
2. Der zweite Schliff wird von der grundlegenden Zielvorgabe für das Menschsein in seiner Inkarnation auf Erden vorgenommen, deren Intensität von der Tiefe der monadischen Verknüpfung mit dem Mikrokosmos bestimmt wird.
3. Der dritte Schliff entsteht bei den Erfahrungen, Einsichten und Impressionen durch aktuelle Ereignisse, die dem Menschen zustoßen. Dies ist ein permanenter Prozess im Leben. Je bewusster die Einsichten aus den Ereignissen, Konflikten und Überlebensstrategien im Sinne der Evolution des Kosmos be- und verarbeitet werden, desto weiter werden in den morphischen Feldern die alten Gedächtnisstrings vibrationsmäßig deaktiviert. Der Kernbereich im aurischen Wesen bekommt dadurch im Grundklang eine sich stets verändernde Melodie, was einer Verjüngung gleichkommt.

Zunächst füllt sich das persönliche Gedächtnis im Mikrokosmos mit zahllosen Erfahrungen und Assoziationen, die sich mit erblühendem Bewusstein dem heranwachsenden Menschen einprägen. In diesem subjektiven Pool morphischer Felder sammeln sich völlig unbeachtet viele Komplexe aus physischen Anpassungen an Umwelt und Familie und die ersten bewussten emotionalen Interaktionen mit den mehr oder weniger geliebten Menschen. Alles wird primär reflektiert von den angeborenen Neigungen und Vermögen, auch von Hellsichtigkeit und Offenheit für Engel und Wesen aus dem PSI-Feld. Diese spezielle Sensibilität wird in unserer aufgeklärten, praxisorientierten Welt, die auf die unbedingte Mitarbeit im materiellen Überlebenskampf ausgerichtet ist, leider meistens ignoriert. Darum entstehen in jungen Menschen immer wieder erhebliche Probleme und/oder massive Psychosen oder Paranoia. Dies wird umso mehr dadurch erschwert, dass in der materialistisch orientierten Welt nur bedauerlich wenige Therapeuten ausreichend über jenseitige Implikationen Bescheid wissen. Beim obligatorischen Kampf um die materielle Selbsterhaltung und Selbstentfaltung in Leben und Beruf und vor allem bei der Partnerfindung sind viele astrale Konflikte in den verschiedenen Gesellschaften durch Tabus und ungeschriebene Dogmen aus Religion und Tradition vorprogrammiert. Diese komplexen Lebenserfahrungen vermischen sich dann mit den persönlichen Prägungen als Gedächtniskumulies, nisten sich in den entsprechenden morphischen Feldern ein und stellen sich als unbeugsame Vorstellungen immer wieder dem objektiven Denken in den Weg. Allgemein bekannt ist der oft zitierte Satz, meistens als sachliche Begründung gemeint: «Das ist eben meine Vorstellung!» oder «Das ist so eben bei uns Tradition!» Stanislav Grof hat bei seinen umfassenden Untersuchungen der menschlichen Psyche (unter Einfluss von LSD) sowie bei zahlreichen psychischen Therapien ein sogenanntes COEX-System festgestellt, in dem sich schon in der perinatalen Phase des Kindes wie oben beschrieben die persönlichen Komplexe einlagern. Seine Berichte stehen in seinem Buch «Topografie des Unbewussten», 1971.

Als karmisches Gedächtnis wird die Vorratskammer aller mikrokosmischen Vergangenheiten, die sich in der Lipika als Erfahrungspotential früherer Inkarnationen niedergeschlagen haben, in der vedischen Philosophie bezeichnet. Jene vergangenen astralen Bewegtheiten, die in den vorherigen Leben nicht vollkommen ausvibrieren konnten, verweilen solange im astralen Gedächtnis, bis diese im aktuellen Leben erneut aufgeweckt und erneut gelebt werden. Meistens wird der Mensch von diesen Emotionen einfach mitgenommen, ohne einen bewussten Anteil daran haben zu können. Ganz wenige Menschen pflegen ihr Talent, sich bis zu diesen Gedächtnisstrukturen durchzuarbeiten. Reinkarnationstherapien versuchen in geleiteten Sitzungen, in Verbindung mit einem Zurückgehen in der mikrokosmischen Erfahrungsstruktur in Trance oder Hypnose, karmische Defekte aus dem Unterbewusstsein zu erkennen, die in einer früheren Inkarnation ausgelöst wurden. Von einigen Therapeuten wird die Ansicht vertreten, der Kandidat könne solche Affekte durch erneutes Erleben und Verarbeiten in seiner Psyche konstruktiv positionieren. Dabei werden die Ereignisse, Begebenheiten aus dem Erleben früherer Inkarnationen erneut aufgerufen und der Patient stellt die mit ihnen unbewusst gekoppelten Emotionen in einen aktualisierten Zusammenhang resonant mit den jüngeren Komplexen in den morphischen Feldern. Jedoch beinhaltet die darunter liegende Theorie, auf der die Reinkarnationstherapie aufbaut, dass nämlich alle karmischen Erinnerungen auf Erlebnissen des aktuellen Menschen beruhen, eine bedauerliche Irreführung. Die stoffliche Person selbst lebt immer nur einmal. Sie vergeht mit allen ihren unstofflichen Anteilen im Laufe von 400 bis 700 Jahren im PSI-Feld. Nur das aurische Wesen muss erneut inkarnieren, in dessen Lipika, den zugehörigen morphischen Feldern, allerdings alle Erfahrungen der eingeborenen Person gespeichert bleiben. Damit ist das karmische Gedächtnis das Produkt zahlreicher Personen in sehr unterschiedlichen Lebensräumen und Zeiten. Allerdings können unerledigte karmische Sensationen die aktuelle Person im heutigen Leben erheblich beeinflussen, vor allem dann, wenn sie sich selbst mit diesen Affekten identifiziert. Eine konsequente Aufarbeitung derart halbfertiger Vorgänge sowie eine eindeutige Auflösung der astralen Spuren aus der mikrokosmischen Vergangenheit gehört zum ereignisreichen Leben. Sie können bei wachsender Einsicht in die tatsächlichen Zusammenhänge den Menschen deutlich auf seinem evolutionären Weg weiter tragen.

Es soll anthroposophische und theosophische Methoden geben, die bei konsequenter Einhaltung ihrer Regeln eine bewusste Verbindung mit dem «kosmischen Gedächtnis» in Aussicht stellen. Dies scheint früher auch in den Logen der Freimaurer üblich gewesen zu sein. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe esoterischer Gruppen, in denen Gurus oder Lehrer ihre eigenen Erfahrungen mit der Akasha an ihre Nachfolger weitergeben, und ihre Schüler oder Studenten auf ihre Akashaverbindungen in ortsgebundenen Schulungen und/ oder Gedankenübertragungen vorbereiten. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass sich die Aquariusperiode stets signifikanter manifestiert, es bestätigt die Tendenz der mikrokosmischen Öffnung aller Menschen für die metaphysischen Seiten des Lebens. Dabei wird ganz aktuell eine etwas sperrige Aussage des großen Denkers «Shankaracharya» von 800 n.Chr. in seinem Buch «Das Kleinod der Unterscheidung» von immenser Bedeutung. Durch methodisches Training oder spontane Öffnung für die unstofflichen Felder des Jenseits werden primär Verbindungen mit den irdischen Äther-, den Astral- oder den Mentalgebieten erlangt, die in ihren niederen Vibrationsbereichen das Gedächtnis des kosmischen Werdens im materiellen Dasein, das Gedächtnis der Involution, angelegt haben. Dabei sind diese Informationen in geformte Vibrationen, Strings oder Kluster gebettet, die meistens sehr direkt mit dem Bildervorrat des irdischen Daseins mit allen positiven und unangenehmen Gefühlen und Begierden korrespondieren. Der ebenfalls in diesen und den höheren morphischen Feldern angelegte Vorrat an Präformationen für die künftige Evolution von Kosmos und Mikrokosmos ist für unsere Vorstellungen eher in abstrakten bzw. völlig andersartigen Formen angelegt, die niemand so ohne weiteres mit seinem stofflich geprägten Denkbewusstsein erfassen kann. Es bedarf also zunächst eines «Kleinods» der inneren Unterscheidung, bevor man in diese unstofflichen Welten eintauchen kann, die von erfahrenen Reisenden schon mal als ausgesprochen verwirrend beschrieben werden. Wenn auch die meditativen Methoden hinduistischer oder buddhistischer Färbung den Zugang zum mikrokosmischen oder sogar kosmischen Gedächtnis versprechen, und bei richtiger Anwendung der Yogi-Methoden sogar die völlige Befreiung von allen bislang üblichen mentalen Aktivitäten möglich ist, so können die prototypischen Anlagen in der Akasha-Chronik der höheren Astral-, Mental- , Spinal- und Spiritualfelder keineswegs von normalen Menschen eingesehen werden. Dafür bedarf es einer konkreten Weiterentfaltung im Mikrokosmos, vor allem der Mentalis, das die Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Manifestationen ermöglicht. Das vollendete Mentalvermögen erreicht eine solche Vibrationshöhe, mit der ein Abglanz, eine induktive Verbindung mit dem Spinalvermögen herüber klingt.
In einigen amerikanischen esoterischen Gruppen werden für die Erhebung in höhere morphische Felder des Kosmos Meditationen in einem Isolier- oder Samadhi-Tank mit gezielten Drogenanwendungen kombiniert. Es sollte nicht unterschätzt werden, dass selbst mit diesen Methoden der körperlichen und geistigen Askese ohne Drogenanwendungen auch unter einer fachlichen Anleitung einige Gefahren verbunden sein dürften. Ohne effektives und geleitetes Setting kann das untrainierte Bewusstsein ohne jedes Unterscheidungsvermögen von den Kräften, den «Geistern» der PSI-Sphäre intensiv angezogen und mit äonischen Gebieten negativer Egozentrik nachhaltig verbunden werden. Bereits Buddha hat vor seiner Erleuchtung unter dem „Bodhi Baum“ erkennen müssen, dass jede Askese ungeeignet ist, eine Befreiung vom Rad der Geburt und des Todes in der Materie zu erreichen. Die asketischen Yoga-Übungen oder Meditationen verbinden den Menschen, meistens hergeleitet aus schamanistischen Traditionen, mit der Kundalini aus seinem Beckenchakra. Damit kann er wohl mit dem kosmischen Bewusstsein seiner Aura verbunden werden, die ihm die Herrlichkeiten der materiellen Schöpfungsmöglichkeiten spiegelt. Dabei vergisst der Kandidat allerdings sein ursprüngliches Ziel, zu den karmischen Prototypen durchzudringen, die ihm seine Möglichkeiten auf dem Wege der Evolution aufzeigen. Diese Gefahr ist leider immer dann vorhanden, wenn ein Mensch sich in Entsagung seiner karmischen Verbindlichkeiten auf die Reise begibt, um mit seinem egozentrischen Ichbewusstsein durch eine gezielte Methode, Meditation im integralen Yoga, oder Hatha-Yoga und Askese, die Erweiterung der Wahrnehmung eines Eingeweihten zu erlangen. Es geht ihm dann wie dem kleinen Singvogel, der das Kuckucksei ausbrütet und aufzieht, ohne zu erkennen, wer seine eigenen Kinder getötet hat.

Die Fantasie

In diesem Zusammenhang ist es auch höchst interessant, einmal eine besondere Denkqualität des Menschen, die «Fantasie» im Detail zu betrachten. Die «Fantasie» als außergewöhnlich kreative Fähigkeit offenbar ausgesuchter Köpfchen bekommt einen völlig anderen Stellenwert, wenn man die Zusammenhänge der mikrokosmischen Gedächtnisse mit den astral-mentalen Entsprechungen im PSI-Feld genauer unter die Lupe nimmt. Wer sich mit den morphischen Feldern in den metaphysischen Feldern des Jenseits verbinden kann, und das dort mental-astral Gespeicherte über sein Tagesbewusstsein in die aktuelle Bewusstheit zu heben vermag, ist damit noch lange kein Schöpfer «eigener Ideen», sondern vielmehr ein Kopist besonderer Art. Er ist demnach nicht viel mehr als ein Kopist der im jenseitigen Gedächtnis gespeicherten Vorräte aus vergangenen Ereignissen, die mit ihm resonant sind. Es läuft nur über die außergewöhnliche Befähigung (Resonanz) der Person ab, bestimmte Sensationen in der Spiegelsphäre «erfassen» zu können. Unter esoterisch Bewanderten wird so etwas u.a. auch als «Astralwanderung» oder auch als «Channeling» bezeichnet. Wenn der Künstler oder Comic-Autor seine «Bilder» malt, seine «Fantasien» oder «Visionen» aufs Papier bringt, offenbart er nur seine subjektiven Wahrnehmungen aus den Sphären des PSI-Feldes. Diese kommen teilweise direkt aus seiner persönlichen Aura, teils aus den Speichern in der unstofflichen Umgebung, die mit ihm in Resonanz sind. Das gleiche gilt für alle Literaten, Poeten, Lyriker, Musiker oder genialen Wissenschaftler und Mystiker. Der/die Meditierende oder der/die Träumerin bewegen sich, bestimmt von ihrer Weltanschauung, ihrer persönlichen Lebensgrundhaltung und ihren subjektiven Wunschvorstellungen und Intentionen, die vielfach unbeachtet das Unbewusstsein dominieren, in den astralen und/oder mentalen Welten, die sich als jenseitige Projektionen des diesseitigen Lebens sehr lebendig auf der resonanten astralen Traumbühne abspielen. Dieses Theater in den jenseitigen Welten kann der Sensitive mit seinem «inneren» Auge abscannen und in die Tagesbewusstheit transferieren. Der Drogensüchtige erlebt lebendig und intensiv, absolut real seine astral-ätherischen Highlights oder die unerwünschten Horrorszenarien aus dem Jenseits, die mit seinem Vibrationsschlüssel im aurischen Wesen in Resonanz kommen können. In den Strings seiner psychischen Verbindungen erscheinen dann die unappetitlichen Gestalten und Szenen, die vom menschlichen Abschaum in den negativen bösartigen Welten des PSI-Feldes entflammt wurden. In Dantes Buch «Die Göttliche Komödie» werden verschiedene Ebenen dieser jenseitigen Hölle und des Himmels als ein Purgatorio auf dem Weg der Wiedervereinigung mit Beatrice beschrieben. In diesem Buch hat Dante bereits viele Bilder der vor der Menschheit liegenden Evolution aus diesen «Fantasie-Welten» der Erde beschrieben.

Bedauerlicherweise sind schon genügend hervorragende Menschen durch solche Experimente unheilbar in psychiatrischen Anstalten gelandet. Dabei wird häufig das pathologische Geschehen von den Menschen selbst und ihren psychologischen Betreuern bedenklich falsch interpretiert. Sie beziehen die besonderen Schöpfungen der Persönlichkeit in Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge auf einen hypersensiblen Menschen, der diese Visionen aus sich heraus halluzinieren kann. Wenn sich einige Genies selbst als die großen Schöpfer ihrer Werke bezeichnen, dann ist das mit der grundfalschen Vorstellung des Materialismus zu entschuldigen. Es wäre wirklich gut, wenn man bei diesem Thema stets berücksichtigt, was Michael Ende in der «Unendlichen Geschichte» die vier Stürme zu Atréju sagen lässt: «Wusstest Du nicht, dass Fantasialand grenzenlos ist!». Jeder der die Befähigung geerbt hat oder durch intensives Studium und/oder Üben in isobare Resonanz mit seinen astralen oder mentalen Sphären gekommen ist, mit oder ohne Drogen, kann aus den entsprechenden Vorräten dieses Bereiches des PSI-Feldes kopieren – schreiben, musizieren, malen u.ä.. Die von den Menschen profitierenden Wesen dieser Lebensgebiete werden den irdischen Menschen bei seinen Bemühungen sogar intensiv fördern, sofern er intensiv begehrt, diesen «fantasievollen» Kanal für seine Egoerhöhung zu nutzen.
Man sollte dabei gut verstehen, dass alles Dasein eine Einheit und alles mit allem verbunden ist. Besonders in den metaphysischen Sphären ist jedes Ereignis mit zahllosen Sensationen verbunden, eine ganze Vibrationskugel von möglichen Erfahrungen im Rhythmus der Schöpfung. Sie werden meistens nicht wirklich oder nur sehr unscharf wahrgenommen, weil der Mensch normalerweise nicht auf den Grundklang seiner Entwicklung in der kosmischen Evolution ausgerichtet ist. Wird der Mensch allerdings von seiner Monade mit dieser Befähigung auf seiner Stufe der Evolution dafür befähigt, bestimmte Visionen der Menschheit zu überbringen, dann werden sich diese mit ihm resonanten Informationen mit der aktuell zugänglichen Tagesbewusstheit verbinden. Die normalerweise subjektiv gefärbte Gedächtnis-Selektion des Menschen im Einzelnen und der Menschheit als Ganzes ist die Folge der starken Fokussierung der Person auf seine grobstoffliche Selbst- und Arterhaltung, die auf materiellem und sexuellem Erfolg, Reichtum, Schönheit im Äußeren, Besitz, Ruhm und Macht aufgebaut ist. Diese Ausrichtung auf die materiellen Erscheinungen des menschlichen Daseins, das Anbeten des «Goldenen Kalbes», entstand sowohl im Laufe der Menschheitsinvolution in den bereits beschriebenen Inkarnationen der Erde als auch in der Entfaltung des Menschen in seinen letzten Inkarnationen während der Erdperioden im vergangenen atlantischen und im angefangenen arischen Zeitalter.

Die interkosmische Kommunikation steht auf der monadischen Ebene in der totalen einzigen Einheit im Universum mit dem universalen Bewusstsein, dem LOGOS, dem Tao, der Urmonas. Darin vibriert die fundamentale Schöpfungsidee, alles und alle zur höchsten Vollkommenheit zu entwickeln, um wieder in die Einheit aller einbezogen zu werden. In diesem Sinne der prinzipiellen teleologischen Entwicklung ist das interkosmische Gedächtnis keine chthonische Schicksalsmacht, die den Menschen ohne Sinn und Ziel auf seinem Lebensweg durch viele leidvolle Erfahrungen hindurch schleust. Vielmehr ist die Dimension Gedächtnis in allen Aspekten wie eine fürsorgliche liebevolle Mutter, die ihren Kindern stets wieder auf die Beine hilft, wenn sie gefallen sind und danach auch alle zerbrochenen Scherben mit zärtlichen Händen beseitigt. So können selbst im Wiedererinnern an leidvolle Erfahrungen nach Jahren unglaubliche Fakten mit einem Lächeln erzählt werden, die in der aktuellen Phase heftigste Leiderlebnisse waren. Selbst das menschliche Gedächtnis verschönt und reduziert auf elementare Einsichten und Erkenntnisse der eigenen Entwicklung im täglichen Leben. In diesem Zusammenhang kann man sehen, dass in dieser Struktur, in der resonanten Wirkung des Erfassens auf allen Ebenen des Seins und in der Entfaltung der Gedächtnisse die grandiose und barmherzige Dimension der leitenden Monaden deutlich wird, welche die Bewahrung und die weitere Evolution aller Kosmen und Wesen liebevoll führen.
Wir begegnen hier wieder dem isobaren Grundgesetz der Resonanz. Alle Erfahrungen, alle Einsichten durch emotionale, mentale oder andere aktive Bewegtheiten vibrieren in den durch das Medium Bewusstsein bildenden morphischen Feldern, die hierarchisch gegliedert nach dem Gleichheitsprinzip zu Klustern, Elementalen oder noch größeren Wesen und Entitäten, in die lebendigen Entfaltung des Lebens eingebunden werden. Die Dynamik aller sieben Kraftfelder erklingt im großen rhythmischen Sphärengesang aus Myriaden individueller Monaden. Stehen sie in Harmonie und Symmetrie im Strom des Schöpfungsauftrages, sind sie in der Urmelodie des höchsten Gottes, dem universalen Bewusstsein, aufgenommen, wie es im Silmarillion von J.R.R. Tolkien poetisch beschrieben wird. Spielen die Wesen ein auf den subjektiven Eigensinn ausgerichtetes Lied, müssen diese aus dem Konzert vorübergehend ausgesondert werden. In der von Tolkien geschauten Vision werden die Eigenwilligen in einer dafür abgeschirmten Enklave in einen heilsamen Regenerationsprozess versetzt. Zunächst müssen diese Wesen solange ihr eigenes Lied spielen, bis sie im Rahmen einer Involution in der Materie befähigt werden, aus eigenen Einsichten und Erkenntnissen ihre Lebenshaltung auf den universalen Rhythmus abzustimmen. Sind die Wesen und Menschen der Spielregeln der Involution müde geworden, wenden sie sich – der Einheit des göttlichen Lebensfeldes erneut bewusst geworden – konstruktiv der nun anstehenden Evolution ihres Lebensfeldes zu, und fügen sich also wieder in den ursprünglichen Schöpfungsplan.

So heißt es in etwa in der Schöpfungsgeschichte im Silmarillion von J.R.R. Tolkien: „Die Welt (Arda) wird durch Musik erschaffen: Zu drei Themen, die ihnen der Schöpfergott Eru Ilúvatar gegeben hat, improvisieren die Ainur, engelsgleiche Wesen, die vor allem anderen von Ilúvatar erschaffen worden waren. Obwohl ein sehr begabter Ainu, Melkor, die Musik immer wieder durch seine eigensinnigen Misstöne stört, werden diese schließlich Teil eines prächtigen Ganzen, und Ilúvatar belehrt ihn und die anderen Ainur, keiner von ihnen könne etwas tun, das nicht die Vollkommenheit seiner Werke steigere.“

In diesem wunderbaren Werk von Tolkien wird zum Ausdruck gebracht, dass dem Menschen die Gnade verliehen wird, durch die er nach einer gewissen Reife, nach einer Involution in die Materie, den tonlosen Klang von der einen großen Harmonie in sich wieder hören kann. Auch wenn nur ein winziges Piepsen, wie von einem Rotkehlchen, in ihm erklingt. Dann, nach diesem äonenlangen Reifungsprozess der Erkenntnisse und Einsichten besteht die Chance, die Entwicklungsgebiete der niederen ätherischen, astralen und mentalen Gedächtnisse der Involution zu verlassen, die für seine körperliche Entwicklung und die materielle Voraussetzung seines Denkapparates absolut notwendig waren. Jetzt kann sich der Mensch in der beginnenden Evolution mit dem Wissen aus seiner Monade der Befreiung des Kosmos aktiv zuwenden.

Das monadische Gedächtnis ist ein Gedächtnispotential aus dem kosmischen Lebensfeld der vollkommenen Monaden, die die Entwicklung der irdischen Wesen, Lebenswellen und Menschen durch ihre Formbildung hindurch dynamisieren und vollenden werden. In der vergangenen Erniedrigung der Energie in allen Feldern, damit für den Menschen ein konkretes materielles Lebensfeld geschaffen werden konnte, waren bereits alle Möglichkeiten für die künftige Evolution der Menschheit in den zugehörigen morphischen Feldern angelegt. Im planetaren Sonnensystem wurden bereits die stofflichen Voraussetzungen für die Entfaltung der Mentalis im Mikrokosmos geschaffen. Zahllose Religionen sprechen von einer tellurischen Schöpfung, als sei sie ein Herausfall aus einer ursprünglich paradiesischen Emanation des Alls. Analog der Schöpfungsgenealogie von Mme. Blavatsky legte Rudolf Steiner diesen Anfang der Erd-Inkarnationen in das Saturnzeitalter. Nach den modernsten Erkenntnissen über das Wirken und Wesen aller Geschöpfe im PSI-Feld wird nur noch von einer kontinuierlichen ewigen Evolution gesprochen, eine Entfaltung von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es in der Bibel so schön heißt.

Bei richtigem Verhalten können die Mikrokosmen/Menschen in der kontinuierlichen Evolution in weiteren drei Erd-Inkarnationen wieder in das universelle Bewusstsein der fortdauernden Schöpfung eintauchen, ausgestattet mit allen Lebensfeldern in Kongruenz mit ihren Monaden.

Diese Evolution wird bei einigen Autoren als eine automatische Entwicklung dargestellt. Aus den tief hinter den großen Religionen verborgenen Weisheiten ist allerdings auch zu erkennen, dass diese Entwicklung noch nicht für den heutigen Menschen vorgesehen ist, weil für seine endgültige Entwicklung noch drei wesentliche Kraftfelder im Mikrokosmos angelegt und vollendet zentralisiert werden müssen. Allerdings scheinen sich die Weisen der Welt noch nicht ganz einig, ob den Menschen eine grandiose Evolution des Mikrokosmos über einige Inkarnationen bevorsteht, oder ob eine andere teleologische Konzeption vor der Menschheit steht. Die jüdisch-christliche Weltanschauung basiert auf dem Modell, in dem jeder mitten im täglichen Leben stehend, innerhalb einer Kette von Entscheidungen seine Sünden bereut und auslöscht, damit er einmal in ein himmlisches Paradies eingehen kann. In dem etwas abweichenden Modell kann die Seele entsprechend den spirituellen Impulsen für eine positive dynamische Erneuerung folgen, damit diese einmal das «göttliche Feld» von «Vulkanus» erreichen kann – die Sonne hinter der Sonne – das ursprünglich göttliche Lebensfeld.

Bei allem Bemühen, um am universalen Gesamtgedächtnis der Welt Anteil zu erhalten, steht für jeden Menschen unzweifelhaft am Beginn dieses «spirituellen» Weges immer noch die uralte Forderung: «Erkenne-Dich-selbst». Damit ist dann die Erkenntnis des gesamten mikrokosmischen Systems gemeint, wobei in aller Ehrlichkeit auch die Fülle des eigenen metaphysischen Unbewussten erkannt sein muss. Jeder, der sich in diesem Rahmen einmal genauer anschaut, wird vor sich selbst zu einer großen Bescheidenheit zurück finden. Zum hohen Ziel im Streben und Werden des universellen Bewusstseins kann der Mensch nur kommen in einem aufrichtig gelebten neutralen Respekt für alles irdisch materielle und transpersonelle Dasein im kosmischen Leben. Dazu passen absolut keine egoistischen Methoden der Ausbeutung von Mitmenschen, egal welcher Hautfarbe oder Rasse, weder in Industrie oder Handel, und auch keine rücksichtslose Ausschöpfung natürlicher Ressourcen, weder als Landgrabbing, Holzernte, überflüssige Stauseen noch Bergraubbau oder Massentierzucht etc.
Durch sein sich langsam entfaltendes Denken und Erkennen der kosmischen Dimensionen im eigenen Sein und der monadischen Führung entwickelt sich im Menschen eine aufrichtige Akzeptanz und eine verantwortungsvolle Mitarbeit für die Bewahrung aller natürlichen Erscheinungen und Lebenswellen. Das Ringen um diese erhabene menschliche Weiterentwicklung spiegelt sich eigentlich schon in allen großen Philosophien und Religionen. Bedauerlicherweise findet sich auch in diesen sehr umfangreichen Publikationen die endlose Kette der Falschinformationen und der absichtlichen Imitationen, die das Denkvermögen des Suchers nach der Wahrheit entschieden bei seiner Weiterentfaltung behindern.

Nur das erwachende Kleinod der Unterscheidung kann den Leser vor Irrwegen bewahren, um die ewige Verbindung mit seiner Monade innerhalb der Gruppe der irdischen Monaden zu finden, die für die Evolution der kosmischen Monade der Erde wirken. Diese wird von der Monade des Christus unterstützt, die aus der Sonnenmonade in den Erdkosmos eingetaucht ist, um diesem Wesen bei seiner Vervollkommnung zu helfen.                                                            PAK 21.11.2021

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zur Druckversion als PDF ⇒ 09. Das Gedaechtnis

11. Das persönliche Denken


Eine total neue Dimension des Erfassens und Bewertens

Widmet man sich heute dem Thema «Denken», wird in Europa meistens als erstes René Descartes zitiert. Sein wohl berühmtester Satz: «Ich denke, also bin ich» prägt auch noch im 3. Jahrtausend die Intentionen vieler Philosophen, Physio- und Psychologen, die sich mit diesem Thema befassen. Mit diesem Satz lässt sich allerdings gut beweisen, wie wichtig für den europamerikanischen Bürger das «Denken» ist. Descartes schien mit dieser Aussage den Kern der elementaren Erkenntnis ausfindig gemacht zu haben, denn, so formuliert er selbst, man kann mit dem Denken viele schlüssige Aussagen über die Urgründe der Welt und des Lebens liefern, mehr als mit den fünf Sinnesorganen und ihren technischen Ergänzungen erfasst werden. Seiner Ansicht nach werden alle sinnlichen Wahrnehmungen von subjektiven, materiellen Bedürfnissen des Betrachters beeinflusst, weshalb diese niemals objektiv und somit wahrhaftig sein können. Mit den fünf Sinnesorganen wird also seiner Meinung nach die Wirklichkeit verfremdet und für die emotionale Kondition und Intention des subjektiven Betrachters entsprechend umgemodelt. Das vernünftige Denken kommt für Descartes aus dem metaphysischen Raum, den er als «Geist» bezeichnet. Nur mit diesem inhärenten Geist, der natürlich mit dem «kosmischen Geist» verbunden ist, kann der Mensch vernünftig und logisch bestimmen, was und wie seine Welt ist. Für dieses komplexe Denken mit den verlinkten Geistfeldern musste Descartes allerdings noch einige grundlegende Regeln einführen.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


In diesen lässt er nur das als wahr und richtig gelten, was so einfach und plausibel ist, dass es durch «Intuition», durch die reine «vernünftige» Einsicht – das ist sein spezieller Begriff für Logik – von jedem Menschen unbestreitbar erkannt werden kann, oder was einer logischen Folgerung und schlüssigen Ableitung aus einfachen Dingen entspricht. In dieser Hinsicht basieren seine Theorien auf einer plausiblen Mathematik der ganzen Zahlen. Nach alledem kann jeder schnell erkennen, dass Descartes für seine Weltanschauung eine Reihe von eigenen Begriffen einführt, mit denen er als grundlegende Prämissen sein ganzes Gedankengebäude beweist. Da ist das ICH, das EGO, in dem sich der Geist, die Intuition, die Vernunft usw. spiegelt, die im Sprachgebrauch der Menschen heute ihren Platz gefunden haben. Die umfassenden Publikationen in Literatur und Philosophie beweisen, dass wohl jeder so seine eigenen Ansichten von diesen scheinbar unumstößlichen Basisfakten hat. Auch bei vielen esoterischen Denkern werden Descartes‘ Begriffe heute weiterhin meistens recht unbestimmt und unterschiedlich auch im komplexen Kräftespiel des Kosmos bzw. Mikrokosmos verwendet. Hinter allen Betrachtungen klingt ein ungeschriebenes Tabu: «Das ICH ist autonom mit einer idealisierten Freiheit». Der Mensch, bzw. sein EGO kann denken, was es will, wie es will und wo es will! So entstand die Gedankenfreiheit. Es wird im Folgenden die Frage diskutiert, inwieweit diese in der westlich christlichen Zivilisation weit verbreitete Ansicht nicht doch einer Selbstüberschätzung gleichkommt.

Das intelligente Denken stellt natürlich in gewisser Art einen Faktor dar, der den Menschen gegenüber dem Tier auszeichnet, insofern die Bedeutung von Logik in diesem Zusammenhang völlig eindeutig bestimmt ist. Dabei sollte die Logik nicht mit dem Parameter «Vernunft» verwechselt werden. „Als der Scharfsinn und das intelligente Durchschauen an den Tag kamen, entstand die große Heuchelei.“ (Laotse, Daodejing, Kapitel 18)
Es gibt einige moderne Verhaltensforscher, die nicht unbedingt davon überzeugt sind, dass sich der Mensch durch das Denken über das Tier erheben kann. Diese Einstellung kann man angesichts der zahllosen Geschicklichkeiten, die von Tieren vollbracht werden können, und angesichts der Unmengen von Greultaten, die Menschen so im Laufe ihrer Geschichte weltweit vollbracht haben, durchaus teilen. Allerdings ist sich der Mensch darüber hinaus meistens seiner eigenen Erkenntnis und seines Denkens selbst bewusst. Weil es ihm also erscheint, als kämen die Gedanken «aus ihm selbst heraus», – während er eben denkt, schreibt oder spricht –, wähnt er sich selbst als eigener kreativer Schöpfer seiner Gedanken. Auch billigt er jedem anderen Mitmenschen die gleiche Befähigung zu. Diese Selbstbewusstheit wird man im Tierreich kaum feststellen können, auch wenn die Verhaltensforscher und Tierpfleger manchen Primaten durchaus eine erhebliche Selbstbewusstheit bestätigen werden. Die meisten Menschen sind sich allerdings der Qualität der gedanklichen Selbstreflexion ihres Seins wenig bewusst. Und wenn sie zu dieser Selbstreflektion gekommen sind, sind sie auf das Phänomen ihres eigenen Denkens sehr stolz. Diese EGO-Selbstbewusstheit, die allgemein zugestandene Gedankenfreiheit und die persönliche Autonomie sind dem normalen Europäer, allen Amerikanern und davon abhängigen Kulturen echte Produkte eines aktiven Mitdenkens im Zusammenhang der menschlichen Gesellschaften, die niemals angezweifelt werden dürfen. Das sind unanfechtbare Menschenrechte. Jeder muss heute im Arbeitskampf seine eigene Position bestimmen und im gesellschaftlichen Miteinander seinen persönlichen Auftrag erkennen, was ohne eine gute Allgemeinbildung und ein logisches, aufmerksames Bedenken der tatsächlichen Zusammenhänge kaum möglich sein kann.

Das Modell des Bewusstseins im vorhergehenden Kapitel zeigt uns, dass es zwischen den Gedächtnissen der einzelnen Kraftfelder gemäß der isobaren Resonanz zahlreiche Querverbindungen für die interne Kommunikation gibt, ohne die das komplexe Geschehen im menschlichen Körper nicht von statten gehen könnte.
Die Inhalte der Gedächtnisse bilden die im Kapitel «09. Gedächtnis» beschriebenen «Strings» bzw. «Holokumulies», mentalen Konfigurationen, die in mehr oder weniger großen Zusammenballungen – «Kluster» – in den verschiedenen morphischen Feldern vibrieren. Das ist so ähnlich wie auf einer Festplatte im Computer. Im Laufe der stets wachsenden pädagogischen Ausbildung während der Jugend werden dem Menschen zahlreiche Tabus, religiöse Dogmen, empathische Prinzipien, ethische Vorstellungen, humanistische Weltanschauungen, Absichten und Ideen «eingetrichtert». Diese in den morphischen Feldern angehäuften Inhalte beeinflussen dann sein Wahrnehmen, sein Denken und Bewerten sowie seine Emotionen. Selbst in der Astralis entwickeln sich in den dortigen morphischen Feldern starke emotionale Komplexe zu richtigen Kraftzentren, unter deren unbewussten Infiltrationen Menschen oft marionettenhaft ihre Machtansprüche, Begehren, Aggressionen und Spannungen abreagieren. Unter diesem vielfältigen Einfluss – der meistens ziemlich unbewusst bleibt – wird jeder seine Ideen ausreifen lassen, seine zukünftigen Pläne schmieden, zur Tat schreiten und die stoffliche Realisierung seiner Absichten durchsetzen. Nach dem Prinzip, es sind meine Gedanken, und die Gedanken sind frei.
Wenn wir einmal achtsam die einzelnen Abschnitte des Denkens ganz langsam und aufmerksam durchgehen, entsteht zu dieser «Freiheit» ein ganz anderes Bild:
Am Anfang entsteht eine Idee. Ein erster Impuls, ein erstes Gedankengeschöpf windet sich aus der Idealis über die Spiritualis in das Spinalfeld und bildet dort einen kleinen Ideenstring. Dabei wird dieser String noch einmal dynamisiert und verbindet sich im Spinalvermögen mit den resonanten Kräften in der Mentalis, wodurch die Idee einen fassbaren Sinn bekommt. Der Vorgang in den nirvanischen Feldern bleibt für das Denken völlig ausgeschlossen, dort kann die «Idee» nicht gedacht werden! In jedem Kraftbereich durchläuft dieser String einen reflexiven Prozess aus Kontrolle und Sicherstellung der Selbsterhaltung nach dem Grundgesetz der Homologie, der Ähnlichkeit sinnhafter Begriffe. Eventuell vorhandene Informationen verwandter Vibrationen schmiegen sich an, erweitern die Konzeption, den Sinn und den Wert, und werden magnetisch in der Ideenabsicht mitgenommen. So wächst der mentale String, erhält Kraft und Informationen aus allen Ebenen, und entwickelt sich zu einem Holokumulus. Der komplette Kraftkörper wird also im aktiven Mentalaspekt des Mikrokosmos ausgeformt, und dort noch einmal mit resonanten Assoziationen sinnerfüllend ergänzt. Dabei klinken sich dann aus den morphischen Feldern im Atemfeld und aus der Lipika bereits vorhandene Vorstellungen, Wertschätzungen und aus dem Astralfeld analoge Begehren und Bewertungen ein. In dieser Phase erglänzt die totale Inspiration im mentalen Feld, wird im aktuellen Denken der Impuls gesetzt, den Gedanken zu erfassen, ihn zu erkennen, ihn rational zu gestalten und der Wahrnehmung im Verstand mit Sinn und Bezug zu einer verständlichen Formulierung durch Sprache oder Zeichnung, oder Musik zu erschaffen. Kurz gefasst: Der im Atemfeld vollendete Holokumulus aus Ideation, astralen und mentalen Impulsen wird vom Verstand empfangen und für die Rationalisierung in Sätze verständlich ausgekleidet und in der Landessprache ausgesprochen. Ein vollständiger Gedanke wurde geboren und ausgesendet.

(Das Bild stell symbolisch einen String dar)

Das meiste von diesem komplexen Prozess bleibt dabei völlig vor der inneren Wahrnehmung verborgen, z.B. Woher kam die Idee? – Womit wurde sie in sein System eingeführt? – Welche Parameter haben im Gedanken mitgewirkt, z.B. für die Akzeptanz der Gesellschaft oder anderes? – Wodurch wurde die Intention dynamisiert oder eingeschränkt? –
Alles das kann nicht registriert werden, besonders wenn der Mensch «seine» Idee spontan gut findet, und seine Begehren und Wünsche total damit übereinstimmen. Jeder Mensch erklärt den von ihm verstandenen und geglaubten Kontext, den er eindeutig für wahr hält, und lässt nur Ansichten, Betrachtungen oder Meinungen zu, die mit diesem von ihm geglaubten Modell der Welt, seiner Vorstellung von der Welt, übereinstimmt. Die Person selbst ist nach unangefochtener Übereinkunft aller europamerikanischen Denker der «Schöpfer» seiner in «Freiheit» gewonnenen Gedanken und erklärt sich spontan zu ihrem Eigentümer und Besitzer. Dieser «Besitz» des eigenen Gedankengutes – Copyright – wird in den allgemeinen Menschenrechten geschützt und kann an Gerichten – je nach «Freiheit der Gerichtsbarkeit» in den Ländern – eingeklagt werden. Das «Haben-Wollen» ist einer der stärksten Impulse in den westlichen Zivilisationen, die sich während der Kolonisation auf brutalste Weise über viele Erdteile ausgebreitet haben. Nicht nur die materiellen Ansprüche vieler Kolonialherren auf fremdes Land und angeeignete Erzminen oder Bananen-, Kaffee-, Teeplantagen, sondern auch die Patent- und Copyright-Ansprüche (sogar auf Saatgut und gezüchtetes Gemüse) werden heute mit aller Radikalität und gut bezahlten Rechtsanwälten nicht nur von der Lebensmittel- oder Globalen Holdings verteidigt. Vor allem, weil die Industrienationen auch noch die dafür erforderlichen Gesetze mit der Protektion der Herrschenden in der «Dritte Welt» entgegen den Interessen der dort lebenden Volksgruppen geschaffen haben. Der angebliche «freie Markt» mit seinen «Freihandelszonen» sorgt für weiteren ausbeuterischen Machtkampf.
Wie viele Erfindungen wurden gemacht, wie viele Menschen haben bei den großen Entdeckungen z.B. der Dampfmaschine, dem Auto, der Elektrizität, der Funktechnik oder dem Computer mitgedacht und mitgearbeitet? Zahlreiche Dokumentationen wurden angelegt, unzählige Publikationen sind veröffentlicht worden und füllen heute noch die Archive. Ein riesiger mentaler Holokumulus, ein Kluster aus Gedankenkomplexen vibriert im Gedächtnis der Erde, in den morphischen Feldern des PSI-Feldes oder der Akasha. Nicht nur in der Wissenschaft entstehen auf diese Weise große Institutionen, sondern auch im kommerziellen Bereich wachsen gigantische mentale Kraftfelder und Gedächtnisse der globalen Industrien in ihren Äonen. Selbst die internationalen Organisationen – UNESCO, UNO, NATO etc., religiöse Institutionen und Kirchen werden so gegründet und breiten sich vor allem in den mentalen morphischen Feldern, im Devachan der Erde, immer weiter aus. Bei allem Nachdenken über diese Vorgänge kann man erkennen, dass viele große Ideen tatsächlich Inspirationen aus einem bereits bestehenden, höheren Mentalfeld waren und sind, die sich dem an das morphische Feld angeschlossenen «Genie» mitteilen konnten, der mit dem Äon der Organisation, Institution oder Unternehmen resonant war. Unter diesem Gesichtspunkt könnte eigentlich niemand wirklich einen persönlichen Anspruch an eine Idee, eine Neuschöpfung anmelden oder sogar ein Patent oder Copyright gerichtlich durchsetzen. Weil die Ideen oder Erfindungen bereits in den diesbezüglichen morphischen Feldern im PSI-Feld des Kosmos angelegt waren, ist es einfach arroganter Wahn, ein menschliches Eigentum anzumelden. Der wirkliche Urheber des «Gedankenkumulus» der Idee kann niemals recherchiert werden. Das würde jedoch dem aktuellen Egoismus und selbstbehauptenden Besitzstreben, der auf dem materiellen Lebensmodell – und zugehörigem Äon – basiert, total widersprechen.

Beim Verstehen dieser meist unbewussten Vorgänge ist es hilfreich, derartige Entwicklungen in ihren Details einmal exakt auszuleuchten. Die einzelnen Schritte dieses Vorganges lassen deutlich werden, aus welchen speziellen Aspekten sich ein solcher mentaler «Holokumulus», ein solcher Gedankenkomplex zusammenfügt. Es ist wahrlich ein Knäuel aus Gedankenstrings, zuerst ein unstrukturiertes Wolkenfeld mit vielen offenen Verästelungen und Enden. Zunehmend bekommt der Kumulus Struktur. Immer mehr Strings mit unterschiedlichem Inhalt gliedern sich nach der isobaren Resonanz ein. Es entstehen im Holokumulus mentale Funktionseinheiten, und er wird mehr und mehr zu einem bewusst belebten Kluster. Prozessmäßig entwickelt sich aus dem uranfänglichen Grundimpuls ein aktives Eigenleben, das durch die mentale Mitwirkung und aus dem astralen Begehren aller Beteiligten bewusst unterstützt wird, die gedanklich und auch grobstofflich an ihrem Werkplatz im Plan mitwirken. So entsteht schnell ein mentaler Körper mit Organen und mit selbstständigem Denken auf dem feinstofflichen Plan, der einerseits die Verbindung zu den höheren Vibrationsfeldern aufrecht erhält und andererseits sich über die astralen und ätherischen Welten letztlich bis in die grobe Materie offenbart. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, dass die mitwirkenden Menschen oder Wesen in einer Stadt oder einem Gebäude räumlich vereint mitdenken müssen. Auch eine zeitliche Synchronizität ist nicht notwendig, weil sich die Gedankenstrings nach dem Prinzip der isobaren Resonanz zusammenfügen. Es ist innerhalb dieser Gesamtschau leicht zu begreifen, dass sich auch «überirdische» Ideen aus transpersonalen Verbindungen in den Mentalkluster einmischen.

(Bild stellt symbolisch eine mentalen Kluster dar)

Die Spiegelung der überirdischen Ideale in das menschliche Denken steht zunächst unter dem Grundprinzip dieser materiellen Welt der Erscheinungen, die solange «Ahrimans» Territorium sein wird, wie der Mensch seine stoffliche Selbstbehauptung vollenden muss. Die vielfach reproduzierte Prämisse: «Ich – die stoffliche Person – bin ein Kind Gottes.» dominiert Kraft der großen Weltreligionen zur Zeit auch die Grundstruktur allen menschlichen Denkens. Diese egozentrische Kraft ballt sich in dem Akashafeld der Erde zu den dort herrschenden ahrimanischen Kräften zusammen, deren Bestimmung des «Ersatzgottes» durchdringt vollkommen die sichtbare Natur und bestimmt damit alles Bedenken, Entscheiden, Fühlen und Handeln der Menschen, die sich in Freiheit wähnen. Die Selbstbehauptung ist längst zur Grundmelodie allen Denkens und Wollens geworden und in ihr vibriert ein großer Teil der «morphischen Felder dieses Kosmos». Darum wird der größte Teil der Menschheit, die sich dem kapitalistischen Materialismus verschrieben haben, unzweifelhaft von den Äonen «Eigenwillen» und «Egozentrik» dominiert. Die selbstbehauptenden Menschen bzw. alle Mikrokosmen, die noch nicht mit dem fünften Aspekt der Astralis verbunden wurden, müssen sich noch mit ihren Begehren auf die materielle Selbsterhaltung richten. Ihre Aktivitäten bleiben solange eingebettet in die drei niederen Ansichten der kosmischen Lebensfelder, bis ihn seinen Ahnungen von einem idealeren Weltgeschehen über die Selbstverwirklichung hinaus heben. Er ist dazu bestimmt, diese irdische stoffliche Natur mit ihrem Diesseits und Jenseits so lange zu beleben, bis er von einer anderen, einer höheren Idee, von dem Impuls aus der Monade für die interkosmische Evolution, erfüllt wird.

Die Behauptung des aktiven freien Denkens, wie Descartes es formuliert hat, ist angesichts dieser Tatsachen eindeutig in Frage zu stellen. Der Mensch registriert «seine Idee» – wie er so einfach behauptet – erst dann, wenn dieser im mentalen Feld gewachsene String von seinem Verstand erfasst werden kann, also schon zu einer gewissen mentalen und astralen Größe herangewachsen ist. In seiner Grundentwicklung bleibt dieses Phänomen dem denkenden Menschen allerdings so lange verborgen, wie er die metaphysischen Sphären seines Daseins ignoriert. Die fundamentale Ausrichtung auf das stoffliche Werden verhindert im Mikrokosmos das Erwachen der unstofflichen Sinnesorgane, die durchaus schon in einigen Ansichten angelegt sind, wie es einige Hellseher deutlich dokumentieren können, wie z.B. Svedenborg, C.W. Leadbeater, Robert A. Monroe, Wælti und Arthur Ford, und andere.

In dem vorgestellten Gedankengang wurde nur die Progression, das stetige Wachstum einer Idee in der Mentalis erläutert. Aber es kann auch anders herum geschehen. Aus dem Bewusstseinsfeld wird über die Ideation und die Spinalis ein aktiver String in die Mentalis des Menschen hinein gesenkt. Entgegen der bisher beschriebenen positiven Reaktion begegnet dieser Impuls jedoch unsympathischen Verboten und tradierten Vorschriften aus den morphischen Feldern, die dann aus der Astralis auch noch mit Angst-Strings behaftet sind. Dann erlischt der ausgeschickte mentale String, die anfängliche Dynamik schwingt aus, und nach einer gewissen Zeit verblasst dieser hohe Gedanke vollständig. Möglicherweise bleiben irgendwo im mentalen Gedächtnis einige Spuren haften, als eine schwache Ahnung, die mit dem Stempel «Ist nicht erwünscht» ausgezeichnet wurde. Vielleicht kann jedoch bei einer erneuten Impulsion aufgrund der bereits gelegten Gedächtnisspuren diese Idee doch noch einmal an Kraft gewinnen und den Menschen zu einer Tat inspirieren, die alle bisherigen Gebote und Dogmen überwindet.

Wenn man die Feinheiten des Denkens genauestens analysiert, muss auch gefragt werden: Woher genau kommt die Ideation? – und zweitens: Was entscheidet über die erste Entdeckung der mentalen Schöpfung?

Diese Fragen können anhand des vorliegenden Beispiels leicht beantwortet werden. Die uns bekannte Schöpfung des sichtbaren Weltalls ist mit ihrem stofflichen Anteil in die metaphysischen Lebensfelder eingebettet und eine in sich abgeschlossene Erscheinung in der zugehörigen Urmonade, die ihr eigenes Daseinsgebiet in einem höheren kosmischen Feld hat. Im Kapitel über das siebenfache Weltfeld wird beschrieben, dass sieben kosmische Lebensfelder existieren, die alle ineinander wirken und sich miteinander in-formieren. Die irdische Welt befindet sich bei diesem Modell also im siebten, zu niederst schwingenden kosmischen Gebiet. Von den höher schwingenden Feldern wirken seit Anbeginn aller Zeiten über die Monaden stets stimulierende Ideationen in den irdischen Kosmos hinein. Die Monaden senden solche Ideationen in eine nicht bekannte Anzahl von Mikrokosmen. So können sie Menschen erreichen, weil sich die monadischen Impulse im Unterbewusstsein unter anderem als «Ideale» ausdrücken. Die Monade berührt den dafür reifen Mikrokosmos unter anderem im geistigen Prinzip des Herzens. Shankaracharya nannte diesen Mittelpunkt Atman, der ein Teil des Brahman (der Urmonade) ist. Im Christentum nennt man diesen Begegnungspunkt zwischen Mensch und Monade den «eingeborenen Sohn» oder auch «neue Seele». Der Mensch selbst wird dann von einem Gewissen sprechen, einer inneren Instanz seines Charakters. So bekommt sein Leben beständig Impulse im Haupt, Pinealis, im Becken, Plexus Sakralis und im Herzfeld, aus einer anderen kosmischen Ebene, die ihn in seinem Leben zu gewaltigen Anstrengungen in den unterschiedlichen Bereichen der Kultur, der Wissenschaft und der Philosophie anspornt. Da der Mensch bislang jedoch nur die darwinsche Evolution in der materiellen Konfiguration Erde sieht und begreifen kann, verwirklicht er selbst diese höheren Impulse aus der metaphysischen Welt in der ihm bekannten physischen Natur nach seinen irdischen Vorstellungen von Naturwissenschaft, Religion, Humanitas und Karitas. Dabei werden diese metaphysischen Ideale aus der Monade von seinen materiellen Vorstellungen überschrieben. Dadurch produziert sich die Menschheit die selbstbehauptenden Kräfte und Manifestationen in den mentalen morphischen Feldern der Erde selbst, die dann mit den autorisierten Medien und Religionen alle Kultur und Krieg auf dem Planeten bestimmen.
Die Zivilisationen der Welt, alle integrierten Organisationen, politischen Parteien und Institutionen, alle wissenschaftlichen Gesellschaften und Stiftungen, alle Firmen und Unternehmungen, Holdings und Aktiengesellschaften leben aus einem bzw. ernähren einen zugehörigen Äon, ein gigantisches, mittlerweile bewusst gewordenes Geschöpf im unteren Devachan, dem Mentalfeld im Jenseits. Alle Sprachen, Nationen und Religionen verfügen und werden geleitet über eine solche, für sie zuständige Wesenheit aus den unstofflichen morphischen Sphären der Erde, einmal größer, einmal kleiner. Zu allem Überfluss ballen sich diese zusätzlich noch gemäß der isotropen Resonanz zusammen, und das leider schon über Jahrtausende.
Die ältesten mentalen Kraftkonstellationen dieser Art dürften so alt sein wie das ablaufende pythagoreische Jahr. So nennt man den Zyklus der Präzession der Polachse (oder Frühlingsäquinoktium) der Erde durch die Sternbilder der 12 Tierkreiszeichen, also bereits ungefähr 25.000 Jahre (in ca. 800 Jahren soll das Wassermannzeitalter zu Ende gehen). Weil diese Zeiten für die menschliche Vorstellung so lang sind, wurden diese Kräfte schon in der Antike «ÄON» genannt («aion» steht im Griechischen für Zeitalter). Sie sind in ihrem Ursprung aus den menschlichen Emission im Rahmen ihrer Zivilisation in China, Indien, Iran/Persien, Chaldäa, Ägypten und in Skandinavien/England und Germanien entstanden. Bis in die Neuzeit wurden zahlreiche Untergliederungen im PSI-Feld gebildet, so dass eine gewaltige Hierarchie aus mental-astralen Kräften die Ereignisse in den Sphären des Devachan bis hinunter auf die Erde beherrscht. Wer sich angesichts dieser permanenten Observanz noch traut, von einer «Freiheit der Gedanken» zu schwärmen, kann nur ein irrealer Träumer oder ein Gläubiger an das «materielle Weltmodell» sein, der den Anweisungen der Äonen direkt folgt.

Die innerste Ideation der irdischen Schöpfung kommt über das Gemüt im Sinne eines irdischen Gewissens oder einer moralisch-ethischen Instanz als das höchste Gute, eben als Spiegelung des wahrhaft Guten aus dem universellen Bewusstsein. Aber das ist keineswegs eine Gotteskraft, die sich aus ihrem ursprünglichen metaphysischen Feld an den Kosmos wegschenkt. Die irdische materielle Natur existiert primär aus den Kräften des Luzifers und Ahrimans. Da jeder Beteiligte diese Kräfte für seine eigene stoffliche Selbsterhaltung assimilieren und eigenständig darüber verfügen muss, sind sie natürlich egoistisch polarisiert. Alle idealisierten Anstrengungen und Mentalbewegungen karitativer und humanistischer Organisationen müssen in unserer Natur kraft ihrer immanenten Egozentrik kristallisieren und wegen der irdischen Polarität stets auch das Gegenteil ihrer primär guten Absicht aufrufen. Das hat einen amerikanischen Philosophen zu dem Ausspruch veranlasst: «Tue nichts Gutes, widerfährt dir nichts Böses!»
Das Denken ist im gesamten Fluss der Kräfte der wesentliche Informationsstrom, ohne den absolut kein Leben vorstellbar ist. Dieser stete Strom mentaler Strings, Kluster und Holokumulies durch alle Kraftsphären der Welt in-formiert die Wesen, Entitäten, Geschöpfe, über die Ereignisse und Fakten in der Wirklichkeit. Dafür braucht es allerdings auch die astralen Mittler, die das Sein dynamisieren. Gleichermaßen wird die eine Ursache des Lebens, die Liebe und die Herrlichkeit des Alls, über die Monaden aus den höchsten nirvanischen Feldern in den Mikrokosmos eingestrahlt. Die Monaden stimulieren vor allem die metaphysische Evolution in allen Lebensfeldern des Kosmos und auch der Mikrokosmen im niederen materiellen Lebensfeld. Alle sich abmühenden Menschen werden aufmerksam umsorgt, sie werden in ihrer Entwicklung liebevoll von Erfahrung zu Erfahrung geführt, bis einmal jeder in seiner mikrokosmischen Vollendung einmal die Vereinigung mit seiner Monade erleben kann. Dann kann Paulus jubeln: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg!“ Wer dabei auch nur einen Teil des Denkens als seinen persönlichen Besitz annimmt, wird noch viele unangenehme Erfahrungen während seiner Inkarnationen machen müssen, bis er unabhängig in sich selbst erfährt, dass er sich nur in der Einheit mit seiner Monade in die kosmische Evolution einbringen kann. Diese Entwicklung führt selbstverständlich zunächst zur Vollendung der mikrokosmischen Astralis, dann zur vollendeten Reife der Mentalis. Und nicht nur das, auch die höheren nirvanischen Kräfte werden dem Menschen dann in seinem Mikrokosmos zur Verfügung gestellt. Und nicht nur das, er begegnet dann auch dem kosmischen Christus, der mächtigen Monade aus dem Sonnensystem im Mittelpunkt der Erde.

Aus einem weiteren Irrtum entstehen diverse Dysfunktionen im Denken der Menschen. In Anbetracht der allgemeinen Ignoranz der unstofflichen Welten haben die Verfechter der irdischen Freiheit seit Jahrhunderten einen fürchterlichen Irrwahn geschaffen. Er zeigt sich z.B. in dem Postulat der Burschenschaften gegen die herrschenden Mächte: „Die Gedanken sind frei!“. Dieses deutsche Volkslied über die Gedankenfreiheit wurde 1780 zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu. Im Jahr 1842 wurde das Lied in „Schlesische Volkslieder“ von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter veröffentlicht. Die grundlegende Philosophie dazu ist allerdings bereits aus der Antike bekannt. (nach Wikipedia)

Aus unserer Darstellung der mentalen Kraftfelder in Kosmos und Mikrokosmos sowie ihrer innigen Verbindungen mit den niederen astralen Kräften ergibt sich deutlich, dass diese Gedankenfreiheit leider einer der ganz großen Irrtümer der Menschheit ist, unter denen viele ehrenwerte Philosophen einige Inkarnationen lang an der Nase herumgeführt wurden. Bedauerlicherweise wird es allgemein als eine unumstößliche Tatsache gehandelt, dass Gedanken rein metaphysisch nur für die Formulierung und den Austausch von Informationen vom Gehirn hervorgebracht werden, und nach vollbrachter Aufgabe spurlos im Nichts verwehen. In Wirklichkeit bleiben die geschaffenen Mentalgeschöpfe sowohl im aussendenden Mikrokosmos als auch im empfangenden Mikrokosmos lebendig. Auch in den resonanten Gebieten des «PSI-Feldes» – «Noossphäre» nach Teilhard de Chardin, «Quantenvakuum» nach Ervin Laszlo, die «Akasha» nach den Veden, in Anlehnung daran die «Akasha-Chronik» nach R. Steiner, das «Devachan» nach dem Hinduismus etc. – vibrieren diese Gedankenreflexe noch eine ganze Weile.
In der Regel kumulieren dort alle Gedankenstrings bzw. Kluster gemäß der isotropen Resonanz und formen langfristig größere, denkende Äonen – persisch Daevas, indisch Asuras – , die im PSI-Feld ihre Domäne haben und von dort das weltumspannende Netzwerk der Ausbeutungskanäle spannen. Die Wirkungen der ausgetauschten «Bits», der Sinninhalte, werden auch im Jenseits von vielen Gruppen reflektiert und resonant vervielfältigt. Welche Auswirkungen gut in Szene gesetztes demagogisches Sprechen, z.B. bei politischer Propaganda oder bei religiösen Zeremonien haben kann, ist mit dem deutschen Volk im 2. Weltkrieg der ganzen Welt eigentlich sehr deutlich vor Augen geführt worden Auch im aktuellen 3. Jahrtausend benutzen potentielle Politiker in Ost und West die Methode der demagogischen Täuschung des Volkes durch umfangreich inszenierte Verkündigungen von Halbwahrheiten. Wie sehr man Stimmungen und sogar physische Veränderungen im Körper durch Gedanken manipulieren kann, beweisen viele aktuelle Studien von Psychologen (z.B. Frederic Vester) und die ausgefeilten Methoden der Verkaufstrainer (z.B. Dale Carnegie)und Sozialarbeiter. Dabei wird bedauerlicherweise oft die irreführende Meinung vertreten, durch ausgiebiges Besprechen der Konflikte und das intensive Reflektieren psychischer Zusammenhänge können innerseelische Probleme und/oder soziale Dissonanzen gelöst werden. Das bedrückende Problem dabei besteht in der Unkenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge, die von den beteiligten Sprechern nicht erfasst werden, weil sie nicht aus ihrem eigenen Unbewussten aussteigen können.

Wer die transpersonalen Wechselwirkungen berücksichtigt, die hier ausführlich dargestellt wurden, kann vielleicht erkennen, dass bestehende Probleme durch vieles Reflektieren und unkontrolliertes «Palavern» über sie nur noch stabiler und kraftvoller werden, weil die hinter ihnen waltenden Kraftkonstellationen in den morphischen Feldern des Probanden und im PSI-Feld dadurch erneut belebt und durch Fehlassoziationen des Therapeuten noch belastet werden. Um für tief sitzende psychologische Komplexe wirklich Abhilfe schaffen zu können, müssten sich Patient und Therapeut sehr genau darüber bewusst werden, aus welchen vergangenen Erlebnisstrukturen die unbewussten COEX-Systeme (Stanislav Grof) entstanden sind und wie sie durch erneutes holotropes «Durchleben» gelöscht werden. Erst danach würden sie durch eine intelligente «Transformation» in die Bezüge des aktuellen Dasein wieder integriert. C.G. Jung hat in seiner Psychoanalyse einige Strukturen für solche Methoden ermittelt und in Fallstudien dafür publik gemacht, wobei seine Archetypen weltumspannende Kräfte aller Zeiten repräsentieren.
Unbestimmte schwache Gedanken verweilen nur vorübergehend im eigenen aurischen Feld und verwehen mit der Zeit wie Wolken. Intensive Gedanken, begleitet von starken Emotionen, Angst, Hass, Eifersucht oder Zorn, aber auch Euphorie, Begeisterung, Freude, Trauer etc., entwickeln eine stark ausströmende Energie und wenden sich intensiv an die angesprochenen Menschen, die mit ihrem Problem das Thema eingeleitet haben. Im Gedankenaustausch tritt dann eine kräftige Kopie, ein verstärkter mentaler Schemen dieser Gedankenstrings in den Mikrokosmos des Zuhörers ein. Darüber hinaus werden dabei die resonanten Strings bzw. Wesen aus dem PSI-Feld aktiviert, die sich dieser Emotionen bedienen, um sich ihre Ration «Ernährung» abzuholen. Aus vielen bekannten Fällen kann geschlossen werden, dass ein therapeutisches Gespräch nur dann zu einer inneren Neubewertung eines festgefahrenen Komplexes führen kann, wenn Patient und Therapeut die tiefen Bindungen des COEX-Systems annehmen und in einer neutralen Atmosphäre transformieren können, was dann zu einer schließlichen Befreiung von pathologischen Gedanken beiträgt.
Durch das intensive Marketing der Mobilfunkbetreiber und Internet-Provider wird heute die allgemein weit verbreitete Redemanie stark forciert. Man spricht bereits in psychologischen Kreise von einer sich vor allem in der Jugend ausbreitenden Suchtkrankheit, der Smartfonitis. Das arbeitet alles automatisch für die herrschenden Äonen in der Akasha. Zarathustra nannte sie zusammengefasst «Ahriman». Dabei wird von den christlich-islamisch orientierten Menschen meistens völlig übersehen, was bereits im alten Indien schon bekannt war. Das beim Sprechen stark benutzte Kehlkopfchakra ist ein Nebenchakra des Sexual- bzw. Sakralchakras und arbeitet beim Sprechen stets «schöpferisch», es produziert mentale Strings. Wer also beständig auch per «Smartfon» oder «Tablet» mit seinen Freunden alle persönlichen Aktivitäten und Absichten und Wünsche austauscht, steht permanent in einem mental-astralen Schöpfungsprozess, mit allen unbedachten Wechselwirkungen und Interaktionen mit den morphischen Feldern im PSI-Feld.
Alle Gedanken werden von subjektiven Empfindungen der Zu- oder Abneigung begleitet, die oft zu heftigen Emotionen Anlass geben. Alles das wird unbemerkt von Kontaktpersonen mit ihren Prägungen und bereits entstandenen mentalen Strings sowie den Spiegelungen im PSI-Feld dominiert. Diese, in das Gespräch verwobenen unstofflichen Einflüsse werden ignoriert, bleiben vollkommen unerkannt und unberücksichtigt. Die Gedankenstrings tanken entsprechend der Intensität der Gefühle viel Energie. Sollte sich nun der Angesprochene keiner Schuld bewusst sein und darum ganz neutral oder sogar ablehnend reagieren, dann wandert der ausgesendete Gedankenstring, angetrieben von seiner eigenen Dynamik, teilweise zum Aussender zurück. Ein weiterer Teil tritt frei in das PSI-Feld aus und belästigt von dort andere Mikrokosmen, die eine entsprechende Resonanz haben. Natürlich findet der mentale String im Devachan seine morphischen Felder mit resonanter Vibration, den er sich anschließt und diese verstärkt. Auf diese Weise sind im Laufe der Zeiten zahlreiche gewaltige mental-astrale Wesen herangewachsen, die das PSI-Feld der Erde bevölkern und die Menschheit von dort beständig überschatten.
Der kumulative Spiegeleffekt der gedanklichen Wirksamkeit kann eigentlich auch sehr intelligent konstruktiv benutzt werden. Mentale Therapien, angefangen beim Autogenen Training und der Selbsthypnose bis hin zu medizinischen Ferndiagnosen und -therapien, sind wohl noch nicht allgemein üblich, aber sehr wirksam. Jedoch bleibt alles gute Bemühen in dieser materiellen Welt solange an die Bipolarität gebunden wie sich die Menschheit mit der stofflichen Selbsterhaltung befassen muss.
Welches Ausmaß die mentale Verschmutzung aus dem Irrtum der Gedankenfreiheit zur Zeit annimmt, kann nur erahnt werden. Wer die Kommunikationsflut in den Medien der Welt betrachtet, wird heute voller Entsetzen erkennen, mit welcher Dynamik sich all der mentale Unrat bereits über die Astralis, den Äther und sich letztlich bis in den Stoff hinein offenbart. Jeder kann leicht begreifen, dass die Ursache für die unvorstellbare stoffliche Umweltverschmutzung in Afrika, Südamerika und Asien, sowie auf den Weltmeeren in der Verpestung der niederen astralen und mentalen Felder gesucht werden muss, die gnadenlos von den Äonen aus Selbsterhaltung in der Menschheit angefacht wird.
Da der Mensch die unstofflichen Belange seines Lebens ignoriert, kann er sie natürlich auch nicht erkennen. Die innere Wahrnehmungsbereitschaft und Aufmerksamkeit selektiert das, was ihm seine Sinnesorgane und sein Verstand vermitteln können. Was der Mensch nicht für wahr halten will, kann er nicht wahr-nehmen, kann er auch nicht bedenken. Weil er auch aus diesem Grund definitiv keinerlei Gedankenfreiheit hat, lebt er in allen Lebenslagen sehr experimentell.

Dies ist so eminent wichtig, dass sich eigentlich jeder Mensch dieser absurden Lebenssituation bewusst werden sollte. Niemand kann ohne die Kenntnis der metaphysischen Sphären und Wechselwirkungen wirklich auf die fatalen Folgen aller Facetten seines Daseins aufmerksam werden, unter denen er persönlich aufs Heftigste leiden muss – im Sinne des griechischen «Pathos», erfassen und erkennen und auslöschen.
Prinzipiell erkennen viele Menschen ihr Lebensziel darin, das vollkommene Bewusstsein vom eigenen Sein und dem der Welt zu erlangen. Eines der grundlegenden Übel der irdischen Menschheit bei allen diesen Methoden bleibt die zur Mitte gerichtete, also die egozentrische Rotation der Chakras. Trotz aller gut gedachten Empfehlungen der indischen Rishis werden dadurch ununterbrochen die alten Kräfte der niederen Astralis und Mentalis für die körperliche Selbsterhaltung aktiviert, die immer noch im Begehren nach materiellen Erhöhungen und Ermächtigungen gelebt werden. Wenn die persönlichen Vermögen durch höhere Vitalität verbessert werden, um sie im Überlebenskampf gegen die Mitmenschen besser einsetzen zu können, rufen sie in der bipolaren Dialektik immer wieder nur Schaden auf, auch im eigenen Leben. Wie soll eine neue Melodie auf der Lyra der Wirbelsäule gespielt werden können, wenn immer und stets erneut die alten egozentrischen Bestrebungen nach «Heiligsein» und «Frieden auf Erden», nach mehr persönlichem Erfolg, Vitalität, Macht, Wohlstand erklingen?
Viele Meditationsmethoden sowie die westlich orientierten esoterischen Abwandlungen davon, wie z.B. Autogenes Training, helfen, den Fehlfunktionen in den Äther-, Astral- und Mentalfeldern zuvor zu kommen, damit wenigstens die Chakras geordnet rotieren können. Wie viele Weise in Ost und West bereits angedeutet haben, müssen die Chakras für ein gesundes und langes Leben sowie für ein waches Bewusstsein erst einmal harmonisch organisiert werden. Dafür werden entsprechende Yoga-Methoden angeboten. Jedoch sollte bei diesen Übungen beachtet werden, dass diese die Polarität der niederen Natur nicht ausschalten. Wer durch das Meditieren unbewusst egozentrische Ziele der Selbst-Erhöhung anstrebt, bleibt in die «Schlagschatten» seiner Motivation verwickelt. Die so notwendigen Lernprogramme für das Wachsen der Astralis werden von der Monade über das Denken und Fühlen dem Menschen aufgetragen. Mit den diversen Yoga-Methoden kann eine verbesserte Lebensvitalität erreicht werden. Wenn sich die Chakras stabilisieren, wird dabei auch die innere Abhängigkeit von den stofflichen Lebensdynamiken verringert und neutral akzeptiert. Mit der inneren Gelassenheit in Meditation und Kontemplation kann auch eine spontane Inspiration über weiterführende Schritte einhergehen. Angesichts der noch bestehenden Abhängigkeiten von der stofflichen Selbsterhaltung sollte sich bei den intelligenten Menschen ein neues vernünftiges Denken durchsetzen.

Für eine wirkliche Gesundung des Wesens Erde, Gaia, wonach alle Menschen, Fauna und Flora in einem natürlichen und friedlichen Miteinander leben können, wäre eine totale Umkehr im Denken und Sein aller Menschen erforderlich. Alle in der Geschichte der Menschheit gewachsenen Methoden sind schon durch den Ansatz der Selbstsüchtigkeit verbogen. Sie sollten bereits wegen der Bipolarität innerhalb der niederen astralen Gebiete beiseite gelegt werden. Alle Denkansätze, die auf den Philosophien bzw. Religionen aus der Antike, der Aufklärung und der Neuzeit basieren, sind von feudalistischen und patriarchalischen Theorien geprägt. Eine fundamentale Umkehr beginnt mit dem rechten Denken, wie bereits Buddha seinen Anhängern erklärte. Seine Erkenntnis basiert darauf, dass alles Dasein auf der planetaren Ebene immer nur ein Erleiden ist, in dem Sinne, dass die Ereignisse und Sensationen des Lebens auf Erden immer eine Folge der komplementären Resonanz sind. Je mehr die Menschen, vor allem die herrschenden Klassen versuchen, ihre eigentlich immer noch feudalen Absichten – Ausbeutung der sozial Schwachen sowie der Naturressourcen – gegen die Gesetze der Polarität sowie dem «Werden und Vergehen» durchzusetzen, desto mehr wird die negative Resonanz das Leben der Menschheit dominieren. Die Auswirkungen kann man heute bereits bei allen islamischen Staaten im Orient und Asien erkennen. Diese prinzipiell falsche Lebenseinstellung der hochmütigen Arroganz wird nur überwunden, wenn die Menschen in glasklarer Erkenntnis der tatsächlichen Lebenszusammenhänge des Weltgeschehens, inklusive aller metaphysischen Kraftfelder, zu einer völlig veränderten Lebensmotivation kommen.
Erst wenn jeder Mann und jede Frau sehr persönlich die Gesetzmäßigkeiten der irdischen Natur völlig neutral selbst erleben kann, ohne jede Bevormundung durch Religionsorganisationen, politischen Parteien oder staatliche Potentaten. Erst wenn er oder sie selbst erfassen kann, welch ein großartiges, für die metaphysische Evolution notwendiges Erfahrungsfeld sie bewohnen dürfen. Erst wenn jeder Mensch selbst erfährt, mit welcher Präzision und Gnade alle Wesen von ihren Monaden behutsam in ihrem Leben geführt werden, erst dann hört alle egozentrische Hektik und jeder Kampf mit- und gegeneinander völlig auf. Alle Be- und Verurteilung von Lebenshandlungen und Begehren, auch gegen sich selbst verklingen, weil das egoistische Lebensziel erloschen ist, und durch ein auf das holotrope Gedeihen aller Natur und seiner Wesen ausgerichtete Lebenshaltung ersetzt wurde. In der konsequenten Ausrichtung auf das Werden der kosmischen Evolution können sich die Chakras in vollkommener Harmonie synchronisieren. Die durch diese Umwandlung erwachenden Menschen werden die fundamentale Friedfertigkeit des Allgeschehens als eine wissenschaftlich begründete Wirkung im All erleben. In den materiellen und ätherischen Feldern werden alle Disharmonien geheilt, um von der astral-mentalen Ruhe begleitet zum Heilungsprozess der kosmischen Lebensfelder und Entitäten beizutragen.

Ursprünglich beabsichtigte Siddhartha Gautama Buddha seine Mönche und Anhänger mit dem Aufgeben der stofflichen Begehren und der irdischen Sittenlosigkeit in das Nirvana zu führen, in die nirvanischen Felder des höheren Menschseins. Dies wäre in einen mikrokosmischen Werdeprozess eingebettet, der als der berühmte achtfache Pfad bekannt ist: rechte Erkenntnis und Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln und Leben, rechte Anstrengung, Achtsamkeit und Sammlung. Nicht so ohne Weiteres kann diese Methode das innere Wachstum des Mikrokosmos fördern. Erst wenn der Mensch die biologisch notwendige Mäßigung und Neutralität verwirklichen kann, sind die Voraussetzungen gegeben, damit sich die höheren Ansichten der Astralis und der Mentalis im Mikrokosmos entwickeln. Für viele Mikrokosmen wird sich diese Zukunft wahrscheinlich erst in den kommenden Inkarnationen realisieren, bei denen die Astralis und Mentalis zumindest 6-fach offenbart sein werden. Die damit verbundene mentale Veränderung bedeutet vor allem das Erfassen und das Wissen um die unstofflichen Lebensfelder der Welt und ihrer Bewohner, die gemeinsam in vollkommener Einheit für die Evolution des Kosmos wirken. So werden die künftigen Generationen auf Erden wie im Plan vorgesehen auch mit den Entitäten und Wesen der metaphysischen Lebensfelder am Wohlergehen der Schöpfung zusammen arbeiten.
Solange der Mensch das Gesamtziel seines Daseins nicht erkennen kann, führt sein Leben innerhalb der planetaren Begrenzungen mit seinen Konflikten und Streitereien eigentlich nur zu der Erkenntnis der emotionalen Abhängigkeit und Gefangenschaft aller Menschen. Die augenblickliche Schulbildung sowie die pädagogische Grundausrichtung der Universitäten in den westlich geprägten Zivilisationen überbringen den Heranwachsenden keine plausiblen Informationen über die Absicht im kosmischen Werden. Die vielseitigen theologischen Spekulationen schieben dem Menschen die Schuld zu an einem kosmischen Unfall durch den «Sündenfall» in einer Urvergangenheit, siehe Genesis. Warum sollten sich die Individuen um einen Ausweg bemühen, der für sie keinerlei Veränderung bei einer ungerechtfertigten Beschuldigung und Verurteilung bringt?

Das Weltgeschehen zeigt, dass sich vereinzelt da und dort Menschen zusammentun, um mit einer abweichenden Weltanschauung zu einer bewussten Umsetzung im Alltagslebn zu kommen. Sie streben innerhalb einer ewigen kybernetischen Evolution in eine optimistische Kreativität ohne Ende.

Dabei sind die Eckpunkte dieser Lebenshaltung bereits vielfach genannt:

  • Loslösung von allen in der materiellen Selbstbehauptung entstandenen Vorstellungen, Prinzipien, Ge- bzw. Verboten und Tabus, die häufig noch im Unbewusstsein vorherrschen
  • Harmonische Kohabitation von feminin und maskulin in Denken fühlen und Handeln führt nicht nur zur Hemisphärensynchronisation im Gehirn, sondern auch zu einem konfliktfreien liebevollen Zusammenleben bei der Arterhaltung
  • Erlebte Neutralität in der Ökologie, Respekt gegenüber allem irdischen natürlichen Treiben, uneingeschränkte Empathie zu allem Leben in der stofflichen und unstofflichen Natur
  • Relative Befreiung im Denken, Fühlen und Handeln von den niederen astralen Vergangenheiten der Menschheit.

In der wissentlichen Verbindung mit der Monade kann sich durch regelmäßige Ausrichtung darauf ein Freiraum ergeben für die Entwicklung der höheren astralen Begehren und einer höheren Mentalis im Mikrokosmos. Wodurch sich wahrscheinlich ein völlig neues Weltbild bei den fortgeschrittenen Menschen durchsetzen wird. Mit diesen Gruppen von angeschlossenen Menschen in unterschiedlichen Ländern kann sich dann einmal ein total neues Denken auf der Erde durchsetzen und die Evolution aller Wesen in ihren sieben Lebensfeldern zügig voranschreiten.                        PAK 17.11.2021

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1. Vorwort: Metaphysische Evolution

Warum braucht es in der heutigen Zeit noch ein weiteres Buch über die Weltanschauung?
Die meisten Menschen sind überzeugend selbstständig und in ein fest gefügtes Weltbild einer Religion oder der empirischen Naturwissenschaft eingebettet, oder in eine esoterische oder geisteswissenschaftliche oder politische Gruppe ?
Sie glauben an das Weltbild einer fremden Autorität, mit der sie sich berechtigter Weise identifizieren. Über  ungezählte Publikationen in den Medien oder Videos  im Internet erfahren sie alles, was sie für ihre aktuelle Weltsicht benötigen?
Alle Wissensbereiche sind ausführlich erforscht und bei Wikipedia kann sich jeder in kurzen Lesehappen die Einsichten der Weltelite herauspicken. Die materielle Evolution ist doch die Geschichte von Darwin und den Knochenfunden der Archäologen. So kann dort gelesen werden: «Die Theorie der Evolution durch natürliche Selektion wurde erstmals ausführlich von Charles Darwin in seinem 1859 erschienenen Buch «The Origin of Species» dargestellt. In den 1930er Jahren wurde die von Darwin herausgestellte natürliche Selektion mit den mendelschen Regeln zur Vererbung verbunden. (Dass die Evolutionstheorie bereits mit Lamarcke begann, ist heute wenigen Menschen bekannt. Er führte 1766 den Begriff „Biologie“ ein und legte als erster eine ausformulierte Evolutionstheorie vor (Wiki). Die synthetische Evolutionstheorie definiert Evolution als die zeitliche Änderung der Häufigkeiten relativer Varianten durch Mutationen in einer Population. Durch ihre beschreibenden und begründenden Aussagen wurde diese Theorie zum zentralen organisierenden Prinzip der modernen Biologie und liefert eine fundierte Erklärung für die Vielfalt des Lebens auf der Erde.» In dieser aus den materiellen Untersuchungen vieler Tiere, Insekten, Pflanzen und Mikroben ist eine Theorie entstanden, aus der die genetische Vererbungshypothese für die materielle Evolution extrahiert wurde.

Jedoch sind dabei eine Vielzahl von ungeklärten Zusammenhängen aufgetaucht, z.B. die sogenannten Missing Links, und andere genetische Unstimmigkeiten, die immer deutlicher werden, je genauer die Genforschung in die Tiefen der Zusammenhänge eintaucht. Die Epigenetiker sind in der neuesten Zeit zu folgender Überzeugung gelangt: man muss heute nach den neuesten Forschungen davon ausgehen, dass wesentliche Informationen für die Art eines Lebewesens von einem morphogenetischen Feld ausgehen. Rupert Shaldrake hat eine bemerkenswerte Abhandlung über seine diesbezüglichen Forschungen in dem Buch «Das Gedächtnis der Natur» publiziert.
Es ist also an der Zeit einige Erkenntnisse aus den verschiedenen Fakultäten zusammen zu fügen, und der Evolution in ihren interkosmischen metaphysischen Dimension zu erläutern. Viele Autoren wie z.B. Louis Pauwels schreibt bereits 1980 in seinem Buch «Der Aufbruch in das 3. Jahrtausend» über zahlreiche Ereignisse in Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft. Darin wird sehr deutlich dargestellt, dass in den kommenden Jahren erhebliche Umwandlungen in der Welt stattfinden werden. Einmal abgesehen von den Veränderungen im Magnetfeld der Erde, der Verlagerung der Polachsen, der Beschleunigung der Zeit, dem unübersehbaren Klimawandel, der Häufung von Kriegen und Terroranschlägen und so weiter, usw.

Helfen die möglicherweise neuen Kosmologien dem Menschen in seiner aktuellen Lebenssituationen? – Warum jetzt den Menschen eine Konzeption von einem völlig unbekannten Autor vorlegen, in der eigentlich neben den bereits publizierten modernen Erkenntnissen einige uralte Weisheiten erneut ausgesprochen werden?


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Wem nützen dann die Gedankenwelten eines Avicenna (vollständiger Name: Abū Alī al-Husain ibn Abdullāh ibn Sīnā), Shankarasharya, Aristoteles, Paulus, Mohammed, Plato, Plotin, Valentinus, Konfuzius, Laotse, G. Bruno, F. Bacon, E. Swedenborg, G.W.F. Hegel, G.W. Leibnitz, Mme. Blavatsky, R. Steiner, M. Heindel, P.D. Ouspensky , Jan van Rijckenborgh, Anagarika Govinda, Vivekananda, Sri Aurobindo, F. Kapra, K. Wilber, St. Grof, J.C. Lilly, M. Murphy, E. Laszlo und vielen anderen, die sich tiefe und fundamentale Gedanken über das Leben, den Sinn der Menschheit und die Aufgabe und Werdegang des Kosmos gemacht und viele Bücher veröffentlicht haben?

Wer hat heute schon Lust solche Texte lesen? –

Gibt es Menschen, die sich in der aktuellen Zeit mit den kosmischen Perspektiven ihres Seins auf dem lebenden Planeten Gaia befassen wollen, in denen sich die elementare Bedeutung der sich abwickelnden kosmischen Evolution spiegelt, und die auch fundamentale Informationen über das Weiterexistieren nach dem körperlichen Tod enthalten? –
Seit meiner Kindheit sprach in mir stets eine Stimme, die irgendwie um die großen bestimmenden Kraftströme dieser Welt wusste, die mir später dann beim Lesen philosophischer oder wissenschaftlicher Bücher immer zuflüsterte, die Informationen aller Autoren sollten in eine große logischen Verbindung zusammen gefügt werden. Das Leben ist eine Einheit; es gibt nur eine alles umschließende Weisheit, eine absolute Wahrheit; darin gibt es keine separaten Fakultäten oder einzelne Funktionsteile wie in der Mechanik. Vielmehr ist alles Leben ein Licht und in ihm ist alles zusammen miteinander wirksam. Physikalische Wissenschaft und metaphysische, transpersonale Psychologie gehören zusammen, sie sind nur Teilaspekte des einen Leben im Kosmos.
Immer wieder habe ich in Büchern, Fachzeitschriften und auch online der unterschiedlichen Fakultäten von Wissenschaft, Philosophie und Religion recherchiert, um die Zusammenhänge des irdischen Daseins zu begreifen, das in meiner Jugend nicht sehr komfortabel war. Ich wollte unbedingt die fundamentale Ursache des täglichen Streites und der unglaublichen Ausbeutung von Mensch und Natur begreifen, und die Wahrheit über den Sinn allen Daseins im Universum erfassen. Die vielen Warums? sind bis heute in meinem Denken immer noch nicht erloschen.
Warum werden stets die alten Lebensideale penetrant von den Kanzeln gepredigt, wenn bis heute in der Realität kaum die kleinsten Fitzelchen von der geforderten Idealität verwirklicht werden? Die dann auch noch von riesigen Schlagschatten des Unfriedens und der Kriege begleitet oder verfolgt werden. – An vielen Orten und in vielen Gesprächen oder Büchern fand ich immer wieder nur Halbwahrheiten, eingepackt in die stets wiederholten Hypothesen der aus der Antike stammenden materiellen Weltsicht! – Nach langen Jahren des Suchens in allen Wissenschaften, Psychologien, Religionen und esoterischen Unterweisungen und des immer weiter Lernens konnte eine erste Zusammenfassung entstehen, wie sie wohl kaum in einer öffentlichen Bibliotheken gefunden wird.

Mit dem vorliegenden Buch: «Metaphysische Evolution» ist ein übersichtliches Sachbuch entstanden. In ihm werden alle wirkenden Kräfte in den sieben Dimensionen des Universums erklärt, wie sie zusammenwirken und welche Perspektiven mit der ablaufenden Evolution vor der Menschheit aufgetan werden. Viele der beschriebenen Tatbestände zählen die meisten Menschen in der westlichen Kultur zum geheimen oder okkulten (verborgenen) Wissen der Welt. Aber das Buch stellt keine Geheimlehre oder etwas Vergleichbares dar, weil die darin erwähnten Kraftfelder, Fakten und Entwicklungen eigentlich von jedem normalen Menschen erfahren werden könne, insofern er möchte. Diese wichtigen Zusammenhänge zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neuzeit und die mystischen transpersonalen Erfahrungen esoterischer oder religiöser Philosophen ist unzweifelhaft eine hervorragende Hilfe beim Lösen der zahllosen Fragen nach Frieden und Gerechtigkeit in unserer chaotischen Zeit. In diesem Teppich, gewoben aus allen Wissensgebieten der Menschheit, finden sich viele vergeblich gesuchte Ausgangspunkte nach harmonischer Liebe und weltumspannender Empathie.

Diese Begründung und Beweisführung der kosmischen Evolution trifft in unserer Zeitenwende auf interessierte Menschen, die in der gleichen Entwicklung stehen. Sehr viele der aktuellen Generation sind sehr wache Menschen mit einem schnellen Erfassen und Erkennen. Und denen sind die kosmischen und menschlichen Zusammenhänge wichtiger als Aktienkurse, Macht oder Immobilien. Mit Sicherheit suchen zahllose Menschen in einer Welt, die von den etablierten Kräften immer mehr in Vergangenheiten konserviert wird, nach praktikablen und plausiblen Wegen in eine zuverlässige Zukunft. Besonders junge Menschen wissen bereits, dass sich irgendwo und irgendwann das Ziel des menschlichen Daseins auf der planetaren Existenzebene für sie entschlüsseln wird. Dann kann der Sinn der aktuell heftigen Eruptionen in aller Welt für die kommende Evolution von einem großen Teil der Menschheit erkannt werden.

In einer so weit reichenden, gut strukturierten Darstellung über alle Kräfte, die die Welt bewegen – soweit die heute bestehenden geisteswissenschaftlichen oder esoterischen Intuitionen im Einzelnen reichen –, entsteht wie selbstverständlich für jeden interessierten Leser ein Problem, das sich nach zwei Seiten hin entwickelt:

  • Erstens wird, er angeregt von den ihn überzeugenden Passagen versuchen, seine besten Freunde an diesem Wissen teilhaben zu lassen. Leider kann er dabei erleben, dass sie wenig oder nicht interessiert sind. Was sehr einsam machen kann. Wie ich selbst erfahren musste.
  • Und zweitens wird er letztlich damit leben müssen, dass die ihm entgegen kommenden Vorurteile und Zweifel der unbelehrbaren Materialisten nicht aussterben, obgleich er selbst die neue Weltanschauung nicht mehr loslassen kann. Ganz im Gegenteil, trotz aller spontanen Begeisterung für die neue Weltanschauung erheben die innereigenen Zweifel noch einmal gewaltig ihr Medusenhaupt.

Entgegen aller Bereitschaft, sich mit Philosophie und Religion zu befassen, bleiben die edlen Wahrheiten bei den meisten Menschen im unbeachteten Schatten ihres Lebens. Denn Konsequenzen sind fordernd und wollen sich nicht in das bestehende komfortable Weltbild einfügen. Nachdem sie nun endlich erwachsen und dabei unabhängig von ihren ungeliebten Lehrern geworden sind, richten sie sich gemütlich gemeinsam mit ihren Verwandten und Freunden mit ihren Göttern und Vorurteilen in ihrer persönlichen Welt ein. Es entwickeln sich zahlreiche Wohlfühlgemeinsamkeiten, in der sich die Menschen mit ihren Familien, Freunden und Lebensgefährten so ganz richtig fühlen. Darüber entfalten sich die schon lange in bestehenden dogmatischen Traditionen eingebetteten Volksgruppen und Clans. Neue Gedanken, mögen sie auch noch so wahr und richtig sein, sprengen jeden Rahmen, in dem die Menschen ihr subjektives ICH-BIN verwirklichen können, meistens so stark, dass jede neue Weltansicht maximal als eine Hypothese angenommen wird, die man eben mal beim Bier oder Sekt diskutieren kann. Professionelle Philosophen, Theologen, Ayatollahs, Maharishis oder Priester werden diese neuen Perspektiven über die immateriellen Kraftfelder des Lebens total ignorieren. Jedoch, auch wenn die Menschen in ihren tradierten und zigfach abgehandelten Lebensstrukturen von der kosmischen Evolution geschockt sein sollten, Aquarius wird seinen Auftrag in den Menschen und im Kosmos konsequent vollziehen. Auch wenn die etablierten Institutionen und ihre Äonen alle neuen Weisheiten mit heftigen Gegenargumenten ihrer antiken Weltschau von sich weisen, kann kein Sterblicher und keine äonische Entität im Jenseits den kosmischen Werdegang aufhalten.

Es ist leider nur wenigen Wissenden bekannt, dass in der Atmosphäre der Welt einige bislang gut getarnte, und öffentlich nie benannte Instanzen leben, die verständlicherweise wenig oder gar kein Interesse daran haben, dass eine sie entlarvende Weltanschauung auch nur ansatzweise bei den Menschen verbreitet wird. Darüber wäre noch einiges zu sagen.

In den folgenden Kapiteln sollen einige Aspekte davon ausführlich beleuchtet werden.
Gerade darum sollte dieses Wissen völlig frei und ohne Lizenzrechte jedem Menschen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, der sich ernsthaft mit dem Wesen und der interkosmischen Evolution befassen möchte, denn jeder Mensch ist in diese Entwicklung mit einbezogen. Nur ein vollständige Aufklärung über alle Kraftfelder der Natur, des Kosmos und der Mikrokosmen ermöglicht, den Sinn des Daseins innerhalb der universellen Weiterentfaltung zu begreifen.
Diese provokante dynamische Weltanschauung richtet sich ausnahmslos an solche Menschen, die gewillt sind, sich bewusst von den bislang autorisierten Philosophien unabhängig zu machen. Wer den Drang zur einen ungeteilten Wahrheit als einen intensiven Durst nach Freiheit von den stets wiederholten Theorien in der Geschichte der Menschheit erlebt, kann etwas von den bevorstehenden Umwälzen bei der Entwicklung in Kosmos und Makrokosmos in sich erspüren. Das erfordert eine absolut aufrichtige Einstellung sich selbst gegenüber und zu allen Erscheinungen in unserer Natur, auch in Bezug zu allen transpersonalen Ansichten der eigenen Persönlichkeit und des Kosmos. Dafür muss man bereits ein, jeden Egoismus, auch den im Unbewussten, aufzulösen für eine uneingeschränkte Dienstbereitschaft für die Evolution des Kosmos. Dabei verblassen dann die Konflikte der profanen Selbsterhaltung im alltäglichen Miteinander. Um dem endlosen Leiden unzähliger Lebewesen und Menschen auf unserem Planeten für alle Zeiten ein Ende zu bereiten, muss der Mensch entschlossen sein und sich selbst gegenüber die größtmögliche Wahrhaftigkeit und Neutralität einnehmen. Nur mit diesem Schutz der Neutralität gegenüber allen durchaus noch bestehenden Lebensnotwendigkeiten und ihren Vertretern in den historisch gewachsenen Institutionen vermag er unbescholten zur Vollendung der ursprünglich im Schöpfungsplan engebetteten Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen beitragen.

 Warum sollte man das beginnen? – Was hat der einzelne Mensch davon? –

Als erstes entsteht eine lebendige, befreiende Wahrnehmung der eigenen Realität sowie der kosmischen Wirklichkeit des Planeten Erde, die sich in keiner bestehenden, ideologisch gefärbten Philosophie oder regionalen Theologie abbildet. Ein völlig erneuerter mentaler Freiraum öffnet sich, in dem sich Gedanken entfalten und wirksam werden, die bislang wegen Tabus oder pauschalen Grundregeln der menschlichen Gesellschaft exkommuniziert waren. Die Akzeptanz des Ungewöhnlichem gewinnt Oberhand gegenüber den kristallisierenden Vorstellungen in der aristotelischen Naturwissenschaft, gegenüber den in allen Kulturen und Religionen gewachsenen Traditionen und damit verbundenen Aktionen, regelmäßigen Feiertagen und vorgeschriebenen Pilgerfahrten.

Es besteht in diesem Buch keineswegs die Absicht, die zweifellos gewaltigen Wissens-Schätze der menschlichen Zivilisation in irgendeiner Form zu diskreditieren. Natürlich kann in jedem Gedankengebäude ein Teil absolute Wirklichkeit angedeutet werden; jedoch die eine Wahrheit kann ohnehin im physischen Lebensfeld nicht publiziert werden. Vielmehr stellt dieses den Versuch dar, einen Großteil der umfassenden Wirklichkeit des Kosmos mit allen immateriellen Lebensfeldern aus einer weitestgehenden unabhängigen Perspektive zu beschreiben. Die Fakten aus Erforschung und der bereits bestehenden Literatur summieren sich hier übersichtlich, geordnet und unabhängig, soweit das irgend möglich ist. In der Unabhängigkeit von bereits tradierten Grundhaltungen und prägenden Vorstellungen, wie und warum sich der Kosmos im Makrokosmos dreht, wird der Anfang zur Erweiterung im Erfassen, Denken und Bewerten gefunden. Damit ist keine Ablehnung der bereits gefundenen Weisheiten gemeint, sondern ihrer absolutistischen Autorität in Sachen Weltgeschehen wird erneut in Frage gestellt. Es ist ein Beginn in eine Freiheit des Denkens, soweit es die alle beeinflussenden Kraftströme zulassen.

Es wurde schon vielfach gedacht und veröffentlicht, dass jedes Nachsprechen bestehender Weltanschauungen meist zu einer ungeprüften Reproduktion gewünschter Vorstellungen führt, wie es in der Pädagogik meist unbewusst angestrebt wird. Aber nur derjenige kann zu einem weitestgehend freien Denken kommen, wer alles alte, von antiken Autoritäten in vorgefertigte Schablonen oder Dogmen gepresste Kopieren oder Imitieren definitiv unterlässt. Zu einem dieser neuen Gedanken schreibt Stanislav Grof: „Die Gedankenwelt der Wissenschaftler aus den Bereichen der Kernphysik und Quantenmechanik haben die korpuskuläre Weltsicht bereits aufgebrochen. Um mit den Worten des berühmten Mathematikers und Physikers Sir James Jeans zu reden: »Das Universum gleicht immer weniger einer Maschine und immer mehr einem Gedankensystem.« Die dreidimensionale Raum- und die eindimensionale Zeitvorstellung Newtons wich dem vierdimensionalen Kontinuum von Raum-Zeit Einsteins. Werner Heisenberg: »Das lineare Prinzip von Ursache und Wirkung verliert seinen Platz als das einzige und notwendige verbindende Prinzip im Universum.« In der modernen Physik ist das Universum nicht das gigantische mechanische Uhrwerk Newtons, sondern ein verbundenes Netzwerk von Ereignissen und Beziehungen. Einige prominente Physiker wie zum Beispiel Eugene Wigner, David Bohm, Geoffrey Chew, Edward Walker, Fred Alan Wolf und andere gehen davon aus, dass Geist, Intelligenz und womöglich Bewusstsein integrierte Bestandteile der Existenz unseres Universums sind, und nicht lediglich eine unbedeutende Randerscheinung der Materie.“ Ähnliche Überlegungen finden sich auch bei Ervin Laszlo in seinem Buch: «Der Akasha-Code»

An erster Stelle der dynamischen Weltsicht steht die Einsicht, dass die Welt aus zahlreichen Feldern in einem Feld gelebt wird, wie so manche Denker heute bereits bei ihren Überlegungen erkannt haben. An zweiter Stelle steht eine – ich möchte sie passive Weltanschauung nennen –, in der die ICH-sagende Persönlichkeit bewusst weiß, keineswegs der aktiv Handelnde, der Machthaber seines Lebens zu sein. Im weiten scheinbar leeren Raum können zahlreiche Kraftfelder mit immanentem Bewusstsein festgestellt werden, die ohne Ausnahme jedes Wesen im Universum beleben, und natürlich auch jeden Menschen. Alle Offenbarung geht von Monaden aus, die den Kosmen entsprechen und diese in ihrer Entwicklung führen und bestimmen. Alle Natur, im Großen wie im Kleinen, ist unabdingbar eingewoben in diese Kräfte, und lebt in ihnen permanent wie ein Goldfisch im Wasserglas. In dieser Weltsicht existiert eine sich dynamisch entwickelnde Welt, in der die materielle Manifestation keineswegs die eine Wirklichkeit ist, von der und zu der hin sich alle Erscheinungen erfüllen. Wie später noch ausführlich beschrieben wird, ist die Materie (griechisch Hylé), nur eine von den sieben Kraftfeldern des Daseins. Das universale Bewusstsein, das über alle universalen Schöpfungen stehende Tao, benötigt keine stofflichen Erscheinungen für seine in aller Herrlichkeit geschaffenen Offenbarungen. Die Menschheit ist in die interkosmische Evolution eingebettet und wird jetzt unter der Leitung ihrer Monaden einen fundamentalen Entwicklungssprung vollziehen, die Wende zu einem Neuen Menschen, die bereits von vielen Autoren und Denkern vorhergesagt wurde.

Warum kann ich das so einfach behaupten, obwohl die halbe Welt das Gegenteil propagiert?

Niemand kann unabhängig von der Atmosphäre leben, in der er atmet, genauso wenig, wie ein Fisch außerhalb seines Wassers leben kann – amphibisch mutierte Ausnahmen ausgenommen. Auch nicht der Autor dieser Zeilen. Auch für ihn kommen alle Gefühle, Gedanken und Absichten aus einem unstofflichen Lebensfeld, das in einem komplexen Wechselspiel der Resonanzen und Interdependenzen mit der Monade hervorgebracht wird. Alles Leben ist in einen Strom von vergangenen Erfahrungen früherer Existenzen und kosmisch geplanten Entwicklungen sowie ganz aktuell entstandenen Lebensereignisse eingebettet. Davon kann er sich Niemand trennen, kein Papst oder Kaiser, auch dann nicht, wenn er physisch «stirbt». Das bewusste Leben setzt sich nach der materiellen Auflösung in der Unstofflichkeit noch zusätzlich für einige hundert Jahre in völlig neue Perspektiven fort. Die Erkenntnis «Ich bin nicht der Macher meiner Events» oder das ICH ist niemals der Verursacher, wird dann unmittelbar eingesehen. Jeder, der sich auf dieses unstoffliche Sein nicht minimal vorbereitet hat, wird nach seinem Ableben erst einmal in einen Bewusstseinsschock fallen.
Darum ist auch jede Be- oder Verurteilung auf der Basis materieller Gegebenheiten immer nur eine halbe Sache. Es ist geradezu spannend, wenn man sich selbst als Endprodukt einer Folge von diversen Kraftwirkungen erfährt. Der Mensch sitzt sozusagen wie ein Mitfahrer in einem Auto und er kann die Ereignisse an sich vorüberziehend beobachten. Wer sich als machthabender Lenker in diesem Auto sieht, ist bereits einer der größten Irreführungen aufgesessen, die zu dem Ausbeutungsschema der bestehenden Welt gehört.

Um das alles richtig verstehen zu können, werden in diesem Buch «Metaphysische Evolution» alle Kraftfelder des Lebens im Einzelnen beschrieben – soweit diese in esoterischen sowie geisteswissenschaftlichen Kreisen bereits benannt werden – und es werden einige wichtige Regeln und prinzipielle Gesetze innerhalb der kosmischen Evolution vorgestellt, die das Zusammenwirken aller Monaden, Kosmen und aller lebendigen Wesen «im Diesseits und im Jenseits», sowie aller «physisch Toten» bestimmen. Diese Beschreibungen wurden zum Teil aus Büchern und Gesprächen/Vorträgen zusammengetragen und durch vielfältige eigene Erfahrungen und Visionen bestätigt. Viele der dabei erwähnten Gesetze sind nicht von Menschen gemacht oder von Rishis, Ajatollahs oder anderen Heiligen erfunden, sondern diese Gesetze sind Teil der Offenbarung im ganzen All. Niemand wird sich anmaßen können, alle diese universellen Gesetze zu kennen. Allerdings kann auch gesagt werden, dass mit einem erneuerten Erfassen und Denken auf der Basis der mikrokosmischen Entwicklung werden auch Zusammenhänge erfasst, die mit dem allgemein üblichen, materiellen Weltbild definitiv unvereinbar sind. Von den Erscheinungen in den unstofflichen Kraftfeldern in den Mikrokosmen kann ein Mensch erst wissen, der durch natürliche Geburt in die Kraftfelder schauen kann – was in den aktuellen Zeiten immer häufiger vorkommen wird –, oder wer sich methodisch dafür geöffnet hat. Einige dieser Methoden werden an geeigneter Stelle vorgestellt.

Durch das «höhere Sehen» entsteht ein neues, alle aktivierten Lebensfelder umfassendes Weltbild, das bislang nur von hellsichtigen Medien oder Astralreisenden erfasst werden kann. Viele Ansichten aus diesen Feldern dazu finden sich allerdings schon in antiken Philosophien sowie in den großen klassischen Religionen. Von diesem neuen Weltbild haben u.a. die Theosophen um Mme. H.P. Blavatsky, die Anthroposophen um R. Steiner, die Rosenkreuzer von M. Heindel und J.v. Rijckenborgh, zahlreiche amerikanische New-Age-Autoren und esoterisch-wissenschaftliche Denker einiges berichtet. Somit kann ich auf eine ganze Reihe Vordenker zurückgreifen, die meine Visionen bestätigen. Allerdings ist die Sicht in die metaphysischen Welten von den subjektiven Prägungen, Wünschen und kulturellen Vorstellungen beeinflusst. Darum sind gerade ihre Bücher, die wirklich sehr schätzenswert sind, mit wachsamer Sensibilität zu lesen. Es ist leider so: diese von mir sehr geschätzten Autoren konnten auch nur unter ihren eigenen Voraussetzungen «Schauen und Lesen» und diese ihre persönlichen Einsichten in die Akasha publizieren. Hinzu kam noch die Grundbedingung jeder Kommunikation, dass sie ihre dort geschauten Bilder und Erkenntnisse einigermaßen in die bestehende und allgemein verwendete Begriffswelt der normalen Bürger übertragen mussten.

Warum nur ist das alles so kompliziert? –
Was oder wer behindert die Menschen an einem weiter führenden Denken? –

Zu allen Zeiten träumten einige Philosophen von einem Utopia, meistens sollte es ein Utopia auf der stofflichen Erde sein, eine Art materielles, irdisches Paradies, in dem alle Ideale natürlich waren, ewige Liebe, Harmonie, Frieden, Gerechtigkeit, Nahrung für alle im Überfluss, Schönheit und Gerechtigkeit. Viele Künstler und andere Autoren haben die Vision eines neuen Lebensfeldes mit allen erdachten idealen Qualitäten gemalt und beschrieben. Wenn sie veröffentlicht wurden, spielten diese futuristischen Modelle entweder in einer märchenhaften Umwelt, oder liefen in einer alle Grenzen sprengenden Science Fiction Dimension ab, damit ihr visionären Charakter dem einfachen Leser plausibel erscheinen konnte. Diese Utopien mussten dem an die Materie gebundenen Menschen und seinem permanenten Streben nach hehren Idealen in dieser tellurischen Welt gehorchen. Doch gerade darin verbirgt sich eine große Wahnvorstellung. In dieser erschöpfen sich unzählige Menschen, Priester, Kardinäle, Kalife, Imame, Ajatollahs, Gurus, Saddhus, Maharischis und alle Tempelmönche und Klosterbewohner in der ganzen Welt mit ihren Milliarden Gläubigen. Mit diesem permanent publizierten Wahnvorstellungen ist das größte Übel aller Zeiten verbunden. Da alle diese ausgesprochen lieben humanistischen Menschen unterhalten auf diese sehr kindliche Weise des Glaubens an einen irdischen Himmel o.ä. eine nahezu paranoide Täuschung in den unstofflichen Feldern. Beim unabhängigen Durchdenken der allgemein anerkannten Weltanschauungen wird man etwas Bestürzendes erkennen: Die Menschheit beugt sich seit Tausenden von Jahren wie selbstverständlich unter die unerbittliche Knute von Machtwahn und Kommerz, in allen Kulturen auf allen Kontinenten. Dabei konservieren sie die banalste Methode der Ausbeutung aller Wesen jeglicher Art im irdischen Kosmos.

Prinzipiell könnten es alle Menschen wissen: Die ideale Welt muss nicht erst geschaffen werden, sie existiert bereits seit Anbeginn aller Zeiten um sie herum auf einem anderen Plan, in den höher vibrierenden elektromagnetischen Kraftfeldern. Es bedarf keiner weltlichen Opfer, Geldspenden oder Räucherwerk, schon gar nicht tierische Opfer, um diese Weltfelder mit ihren Entitäten zu betreten. Die teleologischen Erziehung oder das vielfach verbreitete Gütestreben, mit Humanitas und Karitas geschmückt, sind nur eine erste beschützende Vorbereitung für den Übergang in diese Lebensfelder, der überall auf der Welt «Tod» genannt wird, der jedoch keiner ist. Das Leben als solches, auch der Menschen und Tiere ist ewig, sonst gäbe es überhaupt kein Leben.

Es gibt sogar einige klassische und eindeutige Beschreibungen für diese allen Menschen geltende Zukunft. Die Befreiung von der Materie ist grundsätzlich in jedem reifen Mikrokosmos bereits angelegt. Die «Jakobsleiter» in den «Himmel», auf der alle Erkennenden in der Antike vorangestiegen sind, steht in der stofflichen Existenz des irdischen Daseins, die aus einer höheren Sicht als Wüstenei für das ewige Leben darstellt.

Einige Aspekte der hier vorgestellten kosmischen Evolution wird da und dort auch in anderen Büchern und Schriften mehr oder weniger angedeutet. Dabei ist zu berücksichtigen: bei allen okkulten Studien ist dringend Achtsamkeit geboten, denn kein Autor kann sich gänzlich den Beeinflussungen der irdischen Hierarchien entziehen. Darum sollte jeder zu Beginn seiner Studien die erweiterten Grundregeln im energetischen Weltgeschehen der Interferenzen in Kraftfeldern gründlich in sich aufnehmen, und dabei alle neuen Einsichten in die selbst erfassten Wirklichkeiten passgenau eingliedern. Wenn sich die neuen Erkenntnisse des eigenen Wahrnehmens und Bedenkens nicht wirklich plausibel einfügen, werden sich unerwünschte Abwege in die bisherige Gefangenschaft jenseitiger Projektionen ergeben.

Alle Teile der neuen Weltanschauung sollten sich harmonisch in die Perspektiven der bestehenden Weltansichten einfügen. Dafür stehen diese Texte hier bereit.

Wenn jeder diese neuen Zusammenhänge in der kosmischen Evolution unabhängig gut in sich verarbeitet, wird er sie selbst in sein Langzeitgedächtnis speichern können, ohne an den Behinderungen seines Unterbewusstseins zu stranden. Dort lauern nämlich die unerkannten Gegenspieler aus der Vergangenheit, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung verhindern wollen. – Warum? Weil diese Bewohner des Mikrokosmos und ihre Anhänger im Jenseits von den Gedanken und Gefühlen aus den aktuell verfestigten Verhältnissen und Vorurteilen leben. Erst wenn diese Medusa der konservativen Einstellungen definitiv vernichtet werden konnte, können keine sibyllinischen Einflüsterungen mehr das neue Denken trüben.

In dem Buch «Basis der Evolution» findet der Leser ein umfangreiches Kompendium esoterischer Aspekte und Wirkungen, die ein echter Beginn auf dem Weg zu einem neuen Denken sein kann, zu einem neuen eigenen Erfassen durch ein verändertes Wahrnehmen, zu einer neuen dynamischen Weltanschauung in die Evolution aller Lebensfelder. Es entstehen völlig neue Perspektiven, die die bisherigen Halbwahrheiten über die Lebensfelder aller irdischen Lebensbereiche der Natur im Vorhinein deutlich werden lassen. Das vollendete Denkvermögen bildet die Voraussetzung für die Licht-Brücke in die Zukunft weiterer Entwicklungen des Mikrokosmos und Kosmos. Sie kann und wird gemäß des kosmischen Voranschreitens in der Aquariusperiode letztendlich alle Menschen mit einbeziehen.
Die hiermit zunächst online veröffentlichten Texte bestehen auch aus einer Vielzahl von Inspirationen als Summe einiger Visionen aus dem eigenen Umsetzen der gegebenen und verarbeiteten Anweisungen, und manchen leidigen Einsichten in die dabei aufgetretenen Irreführungen. Viele Komponenten werden von den in der Bibliothek genannten Autoren ungefiltert im Original bestätigt. Kann ein Leser den Rahmen seines Denkens heute schon für eine absolut neue Sichtweise öffnen? – Jeder kennt die paradoxe Aufforderung an den Anderen: Sei einmal spontan! Das kann natürlich dem menschlichen Wesen nur bedingt gelingen.

Kein Mensch ist von seinem Beginn an niemals autonom. Er verfügt nicht über die stets propagierte Denk- bzw. Handlungsfreiheit. Siehe oben! – Bereits mit dieser Prämisse beginnt der große Konflikt mit den meist bereits etablierten Vordenkern. Während Plato den Menschen noch als eingebunden in die ihn umgebenden und durchdringenden Kräfte und Ideen erfahren und beschrieben hat, sträubte sich bereits Plotin vehement gegen die Außenbeeinflussung der Seele/Mikrokosmos und des Menschen. Ob nun Aristoteles, Augustinus, Blaise Pascal, Descartes, Leibnitz o.a. Es ging bei ihnen stets hin und her: einmal wurde für die Freiheit des Menschen argumentiert, dann für die «determinierte» Freiheit. Im Orient und im asiatischen Raum prägten die Religionen den Fatalismus viele Anhänger, in dem eigentlich keiner wirklich frei sein dürfte. Was prinzipiell vielfach bei der Machtausübung übergangen wird.
Es sollte noch einmal rundheraus gesagt werden, egal was noch in Mode kommen wird: Der Mensch wähnt sich, der machthabende Akteur zu sein! Aber er ist de facto eine Marionette seiner unterbewussten Verflechtungen mit den Lebensfeldern seines Mikrokosmos und dem Kosmos. Dabei sind natürlich nicht einmal seine Gedanken frei. Im Wechselspiel der Kräfte ist er aber keineswegs absichtslos oder unfähig, seinen eigenen Weg einzuschlagen. Diese Einsicht braucht eine ganze Weile, bis sich das Denken in die höheren Gefilde aufgeschwungen hat und auch alle damit entstehenden Ängste neutralisiert wurden.

So paradox es klingt: Erst die innere Einsicht, in einem von vielen Einflüssen bestimmten System zu leben, schafft eine gewisse Voraussetzung, den Rahmen des eigenen Denkens für eine bislang ungekannte Dimension neu zu justieren. Erst wer die beängstigende Gefangenschaft seines bisherigen Denkens in den permanent und überall verbreiteten Meinungen der emotional-materiell bestimmten Welt erfährt und die darin kristallisierten Weltanschauungen selbst erlebt, erkennt aus sich heraus auch die unlösbare Verstrickung seines Mikrokosmos mit den zahllosen Weltmächten. Aus diesem neuen Erkennen der eigenen Persönlichkeit im Wechselspiel mit dem Kosmos und seiner Evolution entsteht wie selbstverständlich eine völlig andere Sehnsucht. Wenn sich die höhere Astralis bemerkbar macht, erlischt das Streben nach «Heiligkeit» der Seele. Das ganze Wesen lässt sich von der Monade auf die stete Evolution des Kosmos mit allen seinen Wesen ausrichten.

Diese spezielle Veränderung des Denkens und Erfassens beginnt niemand aus purer Neugierde. Wenn sich das Denken in die Richtung dieser Entwicklung erweitern kann, werden im Mikrokosmos die bis dato unbewussten Beeinflussungen und Abhängigkeiten versiegen. Damit ist ein nicht zu unterschätzendes Kriterium verbunden. Bislang profitierten die Bewohner des Atemfeldes und die mit ihnen kooperierenden niederen Geister aus dem astralen Feld des Kosmos von den bestehenden Denk- und Gefühlsausbrüchen. Verlöschen diese durch das neue Denken und Wahrnehmen der Welt, dann kommen diese Wesen verständlicherweise in arge Bestehensnot und ringen mit allen Mitteln um Selbsterhalt. Die Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber wird darum gerade zu Beginn der Umstellung auf eine harte Probe gestellt, weil die widerstreitenden Kräfte im eigenen Mikrokosmos sehr subtile Waffen einsetzen, vor allem schüren sie Zweifel und Misstrauen. Wird das neue Weltbild die bestehenden Vorstellungen und Denkkategorien zu sehr stören, dann löst sich der Blick auf den eingeschlagenen Weg unter dem Druck der Gegenkräfte nach manchem Konflikt schnell wieder auf, um sich vorläufig mit der bekannten und bequemeren Weltanschauung zu einigen. An dieser Klippe strandeten bedauerlicherweise schon viele Religionslehrer, Theosophen und andere Philosophen.

Es gibt in diesem Zusammenhang noch eine weitere Schwelle, die besonders in unseren Tagen ganz enorm wichtig genommen wird. Ein noch nicht autorisierter und unbekannter Autor, der zudem kein irdisches «Charisma» hat, wird in dieser Welt nicht ernst genommen. Das ist ein extrem raffinierter Schutz der Äonen unter dem Himmel. Sie benutzen jede infame Methode der Verunglimpfung, um die bestehenden Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Eine Veränderung des bislang favorisierten Weltmodells bringt sie in Bestehensnot. In den vorliegenden Texten wird einiges erklärt, das von keinem Professor bereits autorisiert wurde, weil die meisten allgemein anerkannten Autoritäten unwissentlich zu den Gefängniswärtern der Menschheit gehören, zur Dienerschaft der ahrimanischen Kräfte unter dem Firmament, die eine Änderung der Verhältnisse verhindern müssen.
Nun ist der mutige Leser gefordert. Wird er die Texte lesen und unabhängig von seinen inneren etablierten Richtern in sein Denkgebäude einsortieren können? –
Letztlich wird sein Erfassen nur das wahrnehmen, was er vor seinem innersten Selbst auch wahr haben will und kann. An dieser Prüfung ist bereits mancher Kandidat gescheitert. Man beachte: jeder lebenswichtige Inhalt muss mit den bereits abgespeicherten Ansichten im Gedächtnis einigermaßen mitklingen, wenigstens ein ganz klein Wenig, bevor er in das morphische Feld eingelassen wird. Darum steht jeder mit diesen Informationen vor seiner eigenen inneren Konsequenz. Es ist mir selbst leider nur zu gut bekannt: Was ich in meinem Sein nicht akzeptieren will, wird sich nicht sofort meinem Gedächtnis hinzu gesellen! Frederic Vester hat das in seinen Untersuchungen über das menschliche Denken sehr gut belegt. John Lilly beschreibt u.a. das Graben-Syndrom. Alles eigene wird in den Vorstellungen wie ein Turm erhöht, alle Fremdansichten werden zunächst prinzipiell erniedrigt. Das geschieht jedem Menschen genauso. Selbst wenn es vorübergehend auch so ausschaut, als wären die neuen Gedanken höchst interessant. Der selbsterhaltende Filter hat so seine Feinstruktur im Unbewussten. Diesen kann niemand sofort ausschalten. Aber das erwähnte maßlose Sehnen nach Denkfreiheit könnte hier weiter helfen.

Das Denken über uns und die von uns erfahrene Wirklichkeit ist so überaus kompliziert, weil der Denker mit dem betrachteten Problem identisch ist.

Eigentlich ist es ein ganz normaler Lernprozess, der mit der inneren Revolution gegen das bestehende Programm beginnt, das sich dem Bedenken und Bewerten in den Weg stellt. Jedoch, die meisten Menschen denken nicht wirklich über sich selbst nach, über ihr Selbstwahrnehmung und ihre Umwelt. Vor allem, das in vielen Fällen völlig hinderliche Unbewusstsein wird meist sogar absichtlich verdrängt. Erst dramatische Ereignisse – ein Unglück, schwere Krankheit oder Krieg – rücken auf einmal die konkrete Wirklichkeit z.B. des Todes in das aktuell bewusste Blickfeld.
Damit das nicht geschieht, gibt es einige subtile Methoden, dem Menschen die Neugier nach dem Wissen über sich selbst und die Welt auszutreiben. Eine davon ist die weitestgehend von westlichen Autoritäten bestimmte wissenschaftliche Beweisführung. Die Definition des wissenschaftlich anerkannten Beweises zementiert die Erklärung der Welt aus den materiellen Bausteinen der zeiträumlichen Natur und eliminiert den unleugbaren Vorgang der Schöpfung durch eine über allem stehende numinose Entität – Gott, Indra, Vishnu, Brahman oder Allah. Jeder Mensch weiß, dass ein Kunstwerk im Louvre von einem Künstler erdacht und gemacht wurde. Nur die Erde ist durch einen genau definierten Zufall aus Materie entstanden. Es ist erstaunlich, wie salopp in der westlichen Welt gut angesehene Doktoren und autorisierte Professoren mit dem Faktor Zufall spielen! Wohingegen mehrere Millionen Menschen im Orient schon seit langem wissen, dass es so etwas wie Karmagesetze gibt. Glücklicherweise gibt es heute selbst unter den amerikanischen Autoren der Physik und Psychologie einige fortschrittliche Grenzgänger, die versuchen, zwischen Orient und Okzident einen Kompromiss zu finden.

Eigentlich müsste man international eine Art Liga der Ehrlichkeit gründen, die zum Schutz des Menschenrechtes für ein aufrichtiges und politisch ungelenktes Denken einträte. Da es trotz aller heftig verteidigten Pressefreiheit in allen Ländern einen genau definierten Maulkorb gibt, der vor allem den bestehenden Ausbeutungsstrukturen der Reichen und ihren Regierungen dient, ist es ausgesprochen gefährlich, ernsthaft über die tatsächlichen Vorschriften der globalen Kommunikation zu sprechen.
Was will man über die Wirklichkeit des Menschen herausfinden, oder über die Evolution der Erde und des Kosmos, wenn die immateriellen Lebensfelder des Daseins ignoriert, oder in die Ecke der Märchen oder des Glaubens gestellt werden? –
Wer will die zahllosen Verschleierungstechniken für dieses Thema aufdecken? –
Wie will man hinter den Schleier des Materialismus schauen, wenn schon im Vorfeld einer solchen Absicht die Angst grassiert, von den machthabenden Hierarchien abgestraft zu werden?

Die im Buch «Metaphysische Evolution» vorgestellte Weltanschauung kann dein Leben verändern. Wer die Entwicklung seines Denkens in sich methodisch fördern will, wird die Erde als ein bewusstes lebendes Wesen innerhalb einer universellen Gruppe von Monaden erfassen und den Mensch in seinem Mikrokosmos in seiner Monade. Wer versucht, eine umfassende Erkenntnis vom Aquarius-Auftrag der Welt zu bekommen, der ertastet etwas vom universellen Sinn der kosmischen Evolution. Darin findet er oder sie den einen lebenserfüllenden Auftrag, dem jeder von seiner Monade zugeführt wird. Ganz gleich wie viele Umwege die Person noch machen wird. Das universale Bewusstsein wird nicht ruhen, bis alle Menschen in der Aquariusperiode den nächsten Schritt auf dem Evolutiosbogen erfüllt haben werden, die Vollendung des mikrokosmischen Denkvermögens. Letztlich kann kein Äon diese kosmische Entwicklung verhindern, auch wenn es zur Zeit noch so aussieht, als hätten die Archonten die Welt total im Griff. Das täuscht! Die Monaden des Kosmos werden dies unter der Leitung der Christus-Monade aus der Sonne nicht zulassen. Das Ahrimanische Feld löst sich in den kommenden Entwicklungen von selbst auf.
Wer die Literatur der modernen Weltanschauungen studiert, kommt irgendwann an eine Grenze der Unklarheiten, die von den allermeisten Forschern nicht überschritten wird. Entweder sind die Autoren selbst, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich in dieser Hinsicht an die Grenze ihres Denkvermögens angekommen, oder sie wissen, dass sie diese Grenze nicht überschreiten dürfen, weil sie sonst keine Chance haben, publiziert zu werden. Ich möchte hier nur einige Beispiele nennen, die mir jetzt aktuell einfallen: Fritjof Kapra «Wendezeit», Annie Besant «Eine uralte Weisheit», Ken Wilber «Das Holographische Weltbild», Rupert Sheldrake «Das Gedächtnis der Natur», über morphogenetische Felder, John Lilly «Das Zentrum des Zyklons», Stanislav Grof «Topographie des Unbewussten», Robert A. Monroe «Der Mann mit den zwei Leben», Gustav Meyring «Der Engel vom westlichen Fenster», Michael Naïmi «Das Buch Mirdad», Sri Aurobindo «Stufen der Vollendung» und viele andere. Wenn in dem Buch «Die uralte Weisheit» von Annie Besant versucht wird, die natürlichen metaphysischen Vorgänge in unserer Welt, im Kosmos mit dem Planeten Erde, in eine neue Form zu gießen, dann bin ich mir auch meiner eigenen Beschränktheit bei diesem Thema bewusst. Aber es werden in diesem Buch bereits eine ganze Reihe von Perspektiven vorgestellt, die entweder in anderen kosmologischen Beschreibungen unerwähnt geblieben sind, oder innerhalb anderer komplexer Gedankengänge untrennbar verwoben sind. Mit tiefem Dank für ihre Arbeit habe ich ihre Informationen in das vorliegende Gedankengebäude zur Evolution des Kosmos erneut eingebaut.

Fortsetzung im folgenden Kapitel

14. Worterklärungen

Worterklärungen zum Buch Metaphysische Evolution

Abraxas: Gnostische Bezeichnung für das universelle Liebeswesen Gottes, zum Beispiel in der Lehre des Apollonius von Tyana.

Äonen und Archonten: So wie es im Mikrokosmos ein Atemfeld mit einer Lipika des aurischen Wesens gibt, so befindet sich um die Erde eine Atmosphäre mit einem meist Jenseits genannten Kraftfeldkonglomerat. Die materielle Erde ist ebenso wie jeder Mensch in einen siebenfache gestuftes Lebensfeld eingebettet, von dem der physische Mensch mit seinen Sinnesorganen nur die niederste Energieebene erfassen kann, die Materie und die darin eingebetteten Erscheinungen. Darum befinden sich alle höheren Energiefelder jenseits der empirischen Erkenntnisse. In diesem Jenseits, das auch viele Reflexion des Diesseits bewahrt und zu den Bewohnern der Erde zurückspiegelt, werden alle sterbenden Mikrokosmen mit ihren noch nicht verklungenen Kraftfeldern aufgenommen, damit sie weitere Erfahrungen für ihre Entwicklung machen können. In diesem irdischen Jenseits versammeln sich alle Gedanken der Menschen mit ihren emotionalen Begehren und Wünschen, und verbünden sich Kraft der isobaren Resonanz zu dynamischen Kraftwolken mit Bewusstsein und Denkaktivitäten, denn sie bestehen auch aus der menschlichen Mentalis. Diese Kräfte in den unstofflichen Sphären nannte bereits Paulus im NT die «Fürsten und Gewaltigen unter dem Firmament». Sie sind vor allem aus den egoitischen Begehren und Denken der Menschen entstanden, die im materiellen Dasein das Paradies errichten wollen. Sie repräsentieren heute einen gewaltigen Anteil des Herrn der Welt. In den Veden werden diese Kraftkonstellationen

Asuras genannt. Da sie unfähig sind, die tatsächlich Realität jenseits „ihrer“ mental eingeschränkten Zusammenhänge zu sehen, haben sie keine andere Wahl, als ihr begrenztes Denken in die Welten der Materie zu projizieren, und dort – im materiellen Spielfeld – wollen sie ihre eigenen Vorstellungen von Imperien und Paradiesen verwirklichen, ein Königreich, in dem sie die „Götter“ sein können. Sie identifizieren sich mit ihren Ego-Rollen und mit den vermeintlich eigenen Energien, die sie in Wirklichkeit dem Denken der Menschheit beziehen. Die Asuras halten sich, ebenso wie ihre Erschaffer, die Menschen, für eigenmächtige Schöpfer und sind daher besessen vom Gedanken des Erschaffens, Manipulierens und „Verbesserns“. Sie wollen eine Welt erschaffen, die besser ist als diejenige, die bereits auf Erden existiert, und diese „bessere Welt“ ist für sie der Zweck, der alle Mittel heiligt. Materialismus, Deismus, Dualismus, Monismus – dies sind die Weltbilder der unlichten Wesen, der Asuras, wie sie im Sanskrit genannt werden. Auf jeder dieser Stufen kann man aufwärts oder abwärts gehen, weshalb es unterschiedliche Asuras gibt: die „lieben“ und die „bösen“. Doch sie alle kennen nur das materialistische Weltbild, wobei sie gemäß ihrer Mentalität unterschiedliche Rollen spielen.

Weil im dualistischen Kampf jede Illusion möglich ist, der eigene Zweck heilige alle Mittel, geschieht es des öfteren, dass gewisse Parteien in der Wahl ihrer Mittel zu brutal oder zu hinterhältig werden. Angesichts dieser bösen, ja satanischen Asuras entscheiden sich andere global players oder cosmic players, in diesem Spiel nicht mehr mitzumachen. Ihnen wird das Spiel der bösen Asuras zu unheimlich. Daher gehen sie in Gegenposition und predigen „Fairplay“, da sonst das Spiel für die Mehrheit keinen Spaß mehr macht! Mit anderen Worten: Unter den atheistischen Mächten, die glauben, alles sei eins, herrscht keine Einheit. Sie bekämpfen sich gegenseitig, wobei die „lieben“ und fairen Asuras manchmal Aktionen und Sondermissionen starten, um die Öffentlichkeit über die Machenschaften der bösen Asuras aufzuklären. Sie wollen die Opfer informieren oder sogar deprogrammieren. Aber da sie alle in denselben materialistischen Weltbildern gefangen sind, die sie in den Gedankenbildern der Menschen finden, kommen sie nie über das sinnlose Spiel hinaus. (A. Risi, Licht wirft keinen Schatten)

Ätherfeld: Es ist ist die Matrix der Materie, die Mutter allen irdischen Seins. Alle grobstoffliche Ernährung, vor allem mit Vitaminen oder ätherischen Ölen – nomen est omen – dient auch der ätherischen Ernährung. Die direkte Ätherassimilation durch Milz und Leber oder über die Haut sind ganz wichtig für die Stabilität von Gesundheit und körperlicher Konstitution. Jede zwischenmenschliche Beziehung basiert auf einem intensiven Ätheraustausch, auch in der Verliebtheit. Gerade bei Kindern spielt der liebevolle Austausch von Äthern bei körperlichen Kontakten mit Vater und Mutter eine lebenserhaltende Rolle, wie vor allem in Waisenhäusern festgestellt worden ist.

Das den Menschen durchdringende und ihn umgebende Ätherfeld hat sieben Polarisationen oder Wirkungsgrade:
Die Atome, Moleküle und Zellen werden vor allem von dem chemischen Äther aufgebaut, vitalisiert und funktionstüchtig gehalten.
Die Organe und die körperliche Zusammenwirkung werden vom organischen- oder Lebensäther dominiert, der auch den darin ablaufenden Informationsaustausch bestimmt.
Der neuronale Äther liefert u. a. die Fluiden für die Nervenbahnen, das Schlangenfeuer in der Wirbelsäule und die endokrinen Organe.
Das Denken und alle hochkomplexen Informationen zwischen den leitenden Organstrukturen werden vom widerspiegelnden Äther getragen.
Für die höheren Zellaktivitäten im Kopf werden diese vom Lichtäther durchflutet, der auch bei entsprechender Entwicklung bislang nicht genutzte Areale im Gehirn aktiviert
Für die höhere Entwicklung in den unstofflichen Feldern, stehen die notwendigen Fluiden des Feueräthers zur Verfügung.
Der spinale Äther spornt das aurische Wesen an, die höhere Mentalis im Mikrokosmos zu konzentrieren und zu aktivieren.

Diese Bezeichnungen für die sieben Kraftebenen des Ätherfeldes werden in der esoterischen Literatur von einigen Autoren ähnlich formuliert, werden dort je nach Richtung jedoch verschieden eingesetzt. Da die drei höheren Ätherfelder oder Polarisationen direkt mit den astralen oder mentalen Entwicklungen einhergehen, sind sie bislang nirgendwo ausdrücklich erwähnt. Man kann sagen, dass die drei höheren Äther noch nicht konzentrisch mit dem Ätherkörper verbunden sind, sondern mehr oder weniger frei fluktuierend den Mikrokosmos begleiten und sich nur dann fest mit den Mikrokosmen verbinden, wenn diese für die Nutzung reif geworden sind.

Astralfeld, Astralis: Das Astralfeld des Menschen hat im Ruhezustand in etwa die Form eines Eies, in das die materielle Person im Ruhezustand hineinpasst. Es weist allerdings einige Besonderheiten auf, die damit zusammenhängen, dass sich in ihm und über ihn alle Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Begierden ausdrücken. Darum sagen einige Autoren zu diesem Kraftfeld des Mikrokosmos auch Begierdenkörper. Zahllose Begehren sind in der Astralis als Vibrationswirbel, als Phantome gespeichert, die den Menschen seit seiner Kindheit begleiten, oder ihn sogar noch aus früheren Inkarnationen überschatten.

1. Die elementale Astralis. Auf der untersten Schwingungsebene sorgt die elementale Astralis für die Grundbedürfnisse und ganz nahe zu den Wirkungen des chemischen Äthers für den Selbsterhalt des Stoffkörpers. Die Atome, Moleküle und Zellverbände müssen sich mit den diversen Organen zu einem Gesamtorganismus, zu einem funktionstüchtigen Körper zusammenfügen. Das besorgt das elementare Begehren durch die Vibration der elementalen Astralis, die auch die ätherische und somit die materielle Basis des irdischen Seins gewährleistet.
2. Die funktionale Astralis. Auf der ätherischen und stofflichen Grundlage muss die funktionale Astralis den Magnetismus für die Organe und ihre Gesunderhaltung sicherstellen. Jedes Organ steht in einer besonderen Beziehung zu einem astralen Wirbel, Chakra, der die ätherischen Strömungen regelt. Die grundlegenden und lebensnotwendigen Bedürfnisse werden durch eine besondere Kooperation mit dem Ätherfeld abgedeckt. Diese Astralis hat die Befähigung, sich mit den Äther-Kräften zu umkleiden und sie entsprechend einer In-formation aus dem mentalen Feld zu bilden.
3. Die vitale Astralis. Der dynamische Aspekt der Gefühlswelt mit allen Exzessen geht von diesem Feldbereich aus, darum kann er durchaus als Naturseele gesehen werden. Jeder mentale Entschluss oder Entscheidung wird aus diesem Feld dynamisiert und mit der erforderlichen Kraft ausgestattet, die dann entsprechend den Gedanken polarisiert in das Ätherfeld hineinströmt, im Stoffkörper die endokrinen Hormondrüsen steuert und die Nervenplexi stimuliert und so den physischen Körper zur Aktion antreibt. In diesem Aspekt vibrieren alle Emotionen der materiellen Arterhaltung und der körperliche Liebe, also der Sexualität, sowie der stofflichen und unstofflichen Existenz im weitesten Sinne. Hier thront auch die Angst vor dem Tod, vor Hunger und Verdursten. Die Todesangst ist der höchste emotionale Wert in der Astralis. In geringerem Maße vibriert hier selbst die banale Angst vor tiefgreifenden Veränderungen in der gewohnten Nahrungskette.
4. Die synergetische Astralis. In der synergetischen Astralis kumulieren alle Begehrensimpulse. Verstärkt drücken sich hier die vielfarbigen Gefühle der Selbsterhaltung aus, mit denen der Mensch unbewusst konfrontiert ist, denn sie regeln nicht nur den ätherisch-astralen Haushalt des Menschen. Sondern auch die hohen Ideale werden in dieser Schicht der Astralis avisiert, die aus dem Brennpunkt der Monade eingestrahlt werden. So machen sich eine tiefe Sehnsucht nach Frieden, nach absoluter Gerechtigkeit und Wahrheit als eine Art Heimweh nach einem höheren Lebensfeld, dem Paradies bemerkbar.
5. Die soziale Astralis. In diesem besonderen Aspekt erklingt neben der Arterhaltung „Mensch“ bereits sehr stark das Heimweh nach „göttlichen“ Werten. Ganze Völker werden damit in ihren traditionellen Strukturen aufrecht erhalten. Aber auch hohe spirituelle Gefühle der Volksseele, Respekt und Achtung vor moralischem Tun, aller karitativer Naturschutz für die Tier- und Pflanzenwelt gründen in diesem astralen Aspekt. Aber auch Landesstolz und politisches Machtstreben in der menschlichen Gesellschaft spiegeln sich in der sozialen Astralis. Hier entwickeln sich erste Begehren nach unpersönlicher Liebe für die anstehende Weiterentwicklung der Menschheit und die Evolution des Kosmos.
6. Die koronale Astralis – (die mit dem Herzen verbundene Astralis). Die höchsten menschlichen Werte und Gefühle der ewigen Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit und Wahrheit werden ersehnt. In ihr finden alle sogenannten religiösen Begehren nach Seligkeit oder Heiligkeit ihren Ausdruck, sowie die unpersönlichen Bestrebungen zu einer Weiterentfaltung der ganzen Menschheit. In und mit ihr äußern sich starke Zuneigungen zu höheren Wesen oder entsprechend autorisierten Heiligen der Geschichte, wie „Isis und Osiris“, „Krishna“ oder „Maria Magdalena“.
7.  Die kephalische Astralis – (die mit dem Haupt verbundene Astralis). Es ist normalerweise bekannt, dass Emotionen und Begehren, also die Astralis eigentlich vom Herzen, dem Sitz der Gefühle regiert wird. Weniger bekannt ist, dass in der kephalischen Astralis die höchsten Begehren nach Heiligung der ganzen Menschheit, ja, des ganzen Kosmos, schlummern, die sich auch als emotionale Liebe (Agape) äußern können.
Werden die drei höheren Ansichten der Astralis im Sinne einer spirituellen Entwicklung und Sehnsucht nach einem höheren Menschwerden von dem Menschen aktiv gefördert, wie es die Monade eigentlich beabsichtigt, wird sie diese Begehren über ein gereinigtes Herzheiligtum verstärken. Im Zusammenhang damit werden sich dann auch die drei höheren Felder des Mentalvermögens für den Mikrokosmos entfalten.
Damit ist dann auch das Tor zu den drei nirvanischen Feldern des Mikrokosmos erreicht, das sich in der nachfolgenden Inkarnation für diesen Mikrokosmos öffnen wird. Und der Kandidat wird dann wie Johannes auf Patmos ausrufen: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Nichts wird mehr wie vorher sein.

Aurisches Wesen: Basis-Werkfeld der Monade für den eingeborenen Mikrokosmos. Es begleitet die Evolution des Menschen und versorgt ihn über eine kooperatives Magnetfeld mit den kosmischen Kräften. Aura ist das griechische Wort für Hauch, Lufthauch und auch für die Göttin der Morgenbrise. So ist Aurora die Göttin der Morgenröte. Heute wird der Begriff Aura in esoterischen Lehren für die durchaus wahrnehmbare Ausstrahlung des Menschen benutzt, der den Energiekörper oder einen Teil davon bezeichnet. Man kann davon ausgehen, dass die Namensgebung für die uns umgebende Welt bereits in der Antike stattfand, als der Mensch noch über die Fähigkeit verfügte, die niederen Welten des Jenseits zu schauen. Das aurisches Wesen wird so genannt, weil es ein selbstständiger Holokumulus in der Monade ist, eine Kraftkonstellation aus vier aktiven elektromagnetischen Feldern und drei inaktiven mit einem eigenen Leben. Das aurische Wesen belebt den Menschen in einem wechselnden Magnetismus mit Hilfe der persönlichen Reaktionen. Die Lipika ist das Langzeitgedächtnis des aurischen Wesens, in dem alle Erfahrungen der stets erneut implantierten Personen auf ihrem Weg der Evolution als Quintessenz holistisch gespeichert werden.

Atemfeld: Das direkte Kraftfeld im Mikrokosmos, in dem das Leben der Persönlichkeit ermöglicht wird. Es ist das Verbindungsfeld zwischen dem aurischen Wesen und der Persönlichkeit und ist in seiner Tätigkeit des Anziehens und Abstoßens von Kräften und Stoffen zugunsten des Lebens und der Instandhaltung der Persönlichkeit vollkommen mit dieser im Einklang.

Bewusstsein: Das Bewusstsein kann man sowohl als Dimension und gleichzeitig als Kraft aller Kräfte im ganzen Universum bezeichnen, als die höchste offenbarte Schöpfungsstruktur: der Logos, Brahman (Shiva, Vishnu), Tao, Allah. Die Urmonade ist heilig, ewig unbegreifbar, allumfassend und für den Verstandes-Menschen unfassbar. Unbeholfen nähern sich die Visionäre mit symbolische Allegorien, weil es in unserer Welt nichts gibt, was mit dieser Herrlichkeit nur annäherungsweise vergleichbar wäre. Das universale Bewusstsein, die Urmonade enthält und stimuliert alle anderen universellen Bewusstheiten in ihm. Es ist die Ursache der Bewusstseinsmöglichkeiten aller Geschöpfe und Entitäten und Wesen und Menschen auf allen Planeten und Kosmen.
So wie es sieben kosmische Gebiete gibt, die alle ineinander umeinander kreisen, so gibt es sieben verschiedene Bewusstheiten in diesen Gebieten, die sich nach Art der Herrlichkeit unterscheiden, aber alle in diesem einen Bewusstsein vibrieren, und von ihm induziert werden. Im siebten kosmischen Gebiet, in dem wir uns befinden, hat jeder Stern und jeder Planet sein universelles Bewusstsein im Bewusstsein des kosmischen Gebietes und wird von ihm stimuliert. So wie es vergleichbar auch in den anderen kosmischen Gebieten ist.

Zu dieser symbolische Darstellung muss natürlich gesagt werden, dass die Bewusstheiten stets konzentrisch als eine Einheit ineinander vibrieren.

Der Planet Erde hat als Wesen sein Bewusstsein im Kollektiv mit den anderen Planeten, mit der Sonne und mit dem Mond im Bewusstsein des Sonnensystems, das im Bewusstsein der Milchstraße vibriert und auch darüber hinaus in allen Sternkonstellationen des Tierkreises und aller zugehörigen Galaxien. Der Mensch muss sich bei all seinen Lebensaktivitäten Zeit und Raum lassen, um die Tiefen der astronomischen Weiten und ihrer Sterne und Planeten einmal unabhängig von den wissenschaftlich geprägten Gesichtspunkten der unbelebten Materie oder Radiostrahlung anzuschauen. Dann vermag er in seinem Erfassen zu realisieren, dass alle diese Lichtpunkte am Sternenhimmel bewusste, denkende, wahrnehmende und lebende Wesen sind, die wie ein gigantisches Orchester ein gewaltiges Kommunikationskonzert aufführen. Jedes kosmische Gebiet ist einerseits selbstbestimmt und wird gleichzeitig mitbestimmt vom nächsthöheren Gebiet. Alle stehen unter der Leitung des einen höchsten und alles umfassenden ursprünglichen universalen Bewusstseins, der Urmonade, damit alles Leben, alles Sein in seine unfassbare Herrlichkeit aufsteigen werde.
Das universale Bewusstsein, diese den menschlichen Vorstellungen so ferne Einheit Aller, ist der Schutz und das gnadenvolle Bewahren innerhalb der steten Entfaltung aller Geschöpfe. Das menschliche Bewusstsein, also das Bewusstsein des einzelnen Individuums, kooperiert stets mit dem Bewusstsein seines Volkes. Das Volk, seine Rasse – wie auch immer die aktuell politisch genehmigten Interpretationen dieses Wortes gerade sind – und sein zugehöriger Äon umfassen ein Volks-Bewusstsein, innerhalb des Gesamt-Bewusstseins aller Menschen. Das Bewusstsein aller Menschen – der in der materiellen Welt Lebenden und der Menschen, die sich noch im Jenseits für eine neue Inkarnation vorbereiten – webt im Bewusstsein aller Säugetiere. Dieses wirkt im Bewusstsein aller irdenen Wesen, und auch in dem der im Jenseits existierenden Wesen. So wirken im Bewusstsein der Erde die Bewusstheiten aller Wesen – Menschen, Tiere, Pflanzen –, aller Entitäten und bewussten Äonen zusammen.

Chakra: Die Chakras sind wirbelartige Kraftzentren, die zwischen allen Kraftfeldern und dem Körpern im Mikrokosmos die Kräfte vermitteln und den permanenten Informationsfluss aufrecht erhalten. C. W. Leadbeater hat diese lebenswichtigen Organe des Mikrokosmos ausführlich in seinem Werk „Der sichtbare und der unsichtbare Mensch“ beschrieben. Der Wasserstrudel ist ein sehr plastisches Bild für diese Vermittler von strömenden Energien. Der Name Chakra für die Strudel kommt aus einer uralten Kultur am Indus und bedeutete dort einfach Rad, oder Rad des Lebens. Wegen ihrer blütenähnlichen Form wurden sie im Hinduismus und in der buddhistischen Lehre auch „Lotosblumen“ genannt. Viele andere esoterische Autoren, die über das Yoga schreiben und die Meditationen erläutern, benutzen diesen Begriff. Mittlerweile ist dieser Begriff Chakra mit den hinduistischen oder buddhistischen Religionen über die ganze Welt verbreitet worden. Insbesondere bei der Meditation und den Yoga-Methoden werden die Chakras mit ihren unterschiedlichen Positionen und Aufgaben beschrieben.
Der Hauptkraftstrom versorgt den Mikrokosmos von außen über den „Nordpol“ des aurischen Wesens, korrespondierend mit dem Scheitelchakra oder der Pinealisaura, über die beständig kosmische Kräfte zugeführt werden. Im Atemfeld werden diese Kräfte zusätzlich für den Mikrokosmos entsprechend seinem inneren Vibrationsschlüssel polarisiert. Von dort werden die einströmenden Kräfte dann über die Chakras in die einzelnen Felder weitergetragen. Die „verbrauchten, nicht mehr weiter verwendbaren“ Kräfte werden über den Südpol, korrespondierend mit dem Steißbeinchakra, wieder aus dem Mikrokosmos ausgeschieden.
Die sieben Hauptchakras liegen entlang der Wirbelsäule vom Steißbein bis zum Kopf. Die heutigen deutschen Bezeichnungen definieren in etwa die Lage des jeweiligen Chakras: (von unten nach oben)

Wurzel- oder Basischakra, Steißbeinchakra,
Sakral- oder Sexualchakra,
Nabel- oder Solarplexus-Chakra,
Herzchakra,
Hals- oder Kehlchakra (Nebenchakra von 2.),
Stirnchakra – auch Drittes Auge genannt,
Kronen- oder Scheitelchakra.

Eine genaue Analyse ergibt insgesamt 49 Chakras (7 größere + 42 kleinere) im Mikrokosmos, die beständig unter der jeweiligen Oberherrschaft eines der Hauptchakras die Kraftverteilungen im ganzen System gewährleisten. Die Rotationsgeschwindigkeit und der davon abhängige Transfer werden prinzipiell von dem jeweiligen Gemütszustand dominiert.
Die aus dem Gesamtbewusstsein getragene Gemütsart konfiguriert die Wirkungsweise aller Chakras, bestimmt somit die Vibration der Kräfte gemäß den Vorgaben aus der bis dato entstandenen Grundvibration der übergeordneten Monade. Verständlich ist, dass die Chakras je nach Aufgabenbereich unterschiedlich rotieren und jeweils verschieden weit mit den Kraftfeldern kooperieren. Durch ihre permanente Rotation von links nach rechts zirkulieren die lebensnotwendigen Kräfte bis in das grobstoffliche System. Die Kräfte, die den Basisvibrationsschlüssel verloren haben und nicht mehr mit dem Grundprinzip des Mikrokosmos vereinbar sind, werden über die Chakras nach außen transportiert und über den „Südpol“ des aurischen Wesen in die Spiegelsphäre ausgeatmet. Entsprechend den Lebensaktivitäten des Menschen findet immer ein reger isobarer Austausch mit allen Kraftfeldern statt, die den Mikrokosmos im Jenseits umgeben und durchströmen. Das ist ein fortwährendes Ein- und Ausatmen, ein kontinuierliches Strömen von Kräften, die der Mensch für seine natürlichen Lebenstätigkeiten benötigt, auch wenn er es selbst nicht für möglich hält

Dämon: Ursprünglich wörtlich: »Naturkraft«. In allen Kraftfeldern wirken dies Kräfte zur Erhaltung der Natur und zur Förderung der Evolution mit den Monaden. Wer sich in seinem diesen Vorgängen konsequent positiv zuwendet, bekommt von diesen Kräften Unterstützung. In Indien werden sie dann Devas genannt. Sie entsprechen den karmischen Folgen, die auf dem Weg der Erfahrung das menschliche Schicksal bestimmen. Wer sich seinen karmischen Gegebenheiten mit aller Kraft widersetzt, erfährt die Naturdämonen auch als rächende, negative Auswirkungen. Diese Kräfte bekamen in Persien/Iran die Bezeichnung: Daevas,
Auch die durch das blinde Naturleben des gefallenen Menschen geschaffenen astral-mentalen Äonen werden vielfach als Dämonen bezeichnet, die zum ahrimanischen Geschwader gehören.

Devachan: Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde und eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre existiert im Jenseits ein gewaltiges Speichermedium innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Dieses Feld wird in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren unstofflichen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan gibt es für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.
In der hinduistischen und buddhistischen Weisheit wird das Devachan in sieben voneinander unterscheidbare Wirkungsbereiche aufgegliedert. Die vier unteren Bereiche werden gemeinsam unter dem Begriff «niederes Devachan» zusammengefasst. Hier finden sich in aufsteigender Reihenfolge die ausgeformten mentalen Urbilder der physischen Welt, die Matrizen des Ätherfeldes und die Informationen der Astralis sowie die Bilder und Vor-Bilder des Mentalfeldes, das auch als Akasha bezeichnet wird, die Quelle der urbildlichen Vorprägungen.


Die drei höchsten Regionen des Devachan bilden gemeinsam das sog. Arupa-Devachan nach der indisch-theosophischer Ausdrucksweise. Nach meiner Ansicht ist es angeraten, bei allen historischen Vorstellungen zu berücksichtigen, dass auch die heiligsten Rishis immer nur mir ihren damaligen Vermögen derart hohe Inspirationen empfangen konnten. Da sich aus den esoterischen Zusammenhängen ergibt, dass in jedem der sieben Kraftfelder eine eigene Bewusstheit für die Kommunikation sorgt, kann man eigentlich ein anderes Modell annehmen. In allen sieben Feldern des Erdkosmos ist jeweils ein eigenes Gedächtnis angesiedelt, das jeweils die erforderlichen Abläufe speichert und reflektiert. So sind auch die Vorprägungen bzw. Keime der drei nirwanischen Lebensfelder der Spinalis, der Spiritualis und der Idealis in ihren irdisch kosmischen Feldern angelegt. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch im planetaren Kosmos der Sonne solche Gedächtnisse in den sieben zugehörigen Feldern; vergleichbare Gedächtnisse existieren auch in der Galaxy Milchstraße und anderen Systemen. In einigen esoterischen Erklärungen wird als Einflusssphäre auch immer der Tierkreis mit seinen Sternkonstellationen erwähnt, weil er für die Astrologie schon seit der Antike mitentscheidende Vibrationen zur Erde schickt, so dass die Astrologen in der Lage sind, selbst Vorhersagen für ein persönliche Leben auszusprechen. Das basiert naturgemäß auch über die in den Sternkonstellationen angelegten Gedächtnisse. Ihre Entsprechungen werden in der Lipika des Neugeborenen zum Zeitpunkt seiner Geburt abgelegt.

Dialektik: In unserem heutigen Lebensfeld offenbart sich das Leben nur in Verbindung mit dem Gegensatz; Tag und Nacht, Licht und Finsternis, Freude und Schmerz, Jugend und Alter, Gut und Böse, Leben und Tod usw. sind untrennbar miteinander verbunden. Die Schattenwirkung des Guten wird dadurch aufrecht erhalten, weil der Mensch in der niederen Astralis ausschließlich egoistisch konsumtiv handelt. Dadurch entsteht durch ihn gleichzeitig das Fehlen des Guten, des Lichtes, der Freude, etc. Des Menschen Mühen erschöpfen sich im Verhindern des „Schattens“, solange er sich der wirklichen Ursache der Schlagschatten nicht bewusst werden kann. Dennoch folgt unabwendbar eines auf das andere, und so wird mit den Guten stets das Böse erzeugt. Durch die Kombination dieses Gesetzes mit dem Resonanzgesetz unterliegt alles in unserem Daseinsfeld einer fortwährenden Veränderung. Andererseits ist vom Standpunkt der Monade aus gesehen das bipolare Lebensfeld, die Dialektik, gleichzeitig ein umfassendes Lernfeld für den erwachenden Menschen. Die fortwährende Zerbrechung und Erneuerung in der Bipolarität verhindert die endgültige Kristallisation des Menschen, und schenkt ihm immer wieder eine neue Offenbarungsmöglichkeit und damit die Chance, das Ziel seines Daseins zu erkennen und den Pfad der Evolution zu beschreiten.

Emergenz: Einige moderne Forscher haben den Gedankengang entwickelt, dass die Evolution neue auftauchende Strukturen, Prozesse und Gesetzlichkeiten oder Gewohnheiten hervorbringt, die zuvor nicht existierten. Nach den meisten Versionen dieser Emergenz-Theorie können die neuartigen Gegebenheiten nicht aus den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen, aus denen sie erwachsen, abgeleitet oder vorher gesagt werden. Sie sind grundlegend neuartig und keine Umgestaltung bereits existierender Elemente. Sie unterscheiden sich qualitativ von allem, was vor ihnen war.
Im Verlauf der Evolution bauen neue Stufen auf den ihnen vorhergehenden auf und subsumierten frühere Prozesse in ihre einzigartigen Aktivitäten. So nimmt alles Lebende anorganische Elemente auf und verwendet sie in organischen Zusammenhängen, Molekülen, zu eigenen Zwecken; alle Tierfe und Pflanzen, und auch die Menschen sind in ihren Funktionen, die komplexer als die ihrer Vorfahren aus der Tierwelt sind, von vielen organischen, biologischen Prozessen abhängig.

Evolution und Höhere Natur: Bevor sich die Vorstellung von Fortschritt und Evolution der westlichen materiellen Weltanschauung anpassen kann, muss der Gedanke, dass die Welt statisch oder zyklisch abläuft bis zu einer Apokalypse, bei dem der Faktor Zeit nichts Neues hinzufügt, abgeklungen sein. Dass sich diese Sichtweise einer evolutionären Entfaltung aller kosmischen Wesen nicht so schnell durchsetzen wird, hängt nicht zuletzt von allen daran mitdenkenden Menschen ab, und von den äonischen Kräften unter dem Firmament, die aus dem stetigen wieder Aufleben-Lassen der Vergangenheit ihre Kraft beziehen.
Das entstehende Bewusstsein, das in Sri Aurobindos Philosophie seinem Wesen nach gnostisch ist, nimmt die Lebensform, die es bewohnt, mit sich, um sie … auf eine höhere Ebene emporzuheben, ihr höhere Werte zu geben, aus ihr höhere Wirkmöglichkeiten hervorzubringen.
Kreativität ist die letztliche Wirklichkeit, für die alle Ereignisse, Wesen und Dinge als Beispiele gelten. Alle subatomaren sowie sämtliche astronomisch-makroskopischen Ereignisse geschehen in großen Gruppeneinheiten. Sie weisen organisierte und strukturelle Muster auf, sowohl in den gigantischen Weiten des Universums als auf molekularer Ebene.
Giordano Bruno zufolge schaffen die Monaden diese Muster und die strukturelle Vollständigkeit durch eine allen Dimensionen innewohnende Kommunikation, nämlich durch die universelle Bewusstheit, die sich in allen Kosmen, Makro- und Mikrokosmen für die Entfaltung der innewohnenden Galaxien, Sonne, Planeten, Menschen und Lebenswellen einsenkt. Sri Aurobindo war der Ansicht, dass im Verlauf der menschlichen Geschichte neue Formen des Bewusstseins (des Erfassens und Bedenkens) entstehen. Er beschrieb die Entwicklung eines höheren Bewusstseins über mehrere Stufen bis zu der höchsten Entwicklung im Supramentalen, in dem sich die göttliche Einheit in Vielheit ausdrückt, Individuen mit ihrem kosmischen Wesen in Einklang gebracht werden und das persönliche Begehren mit dem kosmischen Werden in Resonanz steht.
Nach Brunos Monadologie offenbart sich die höchste Offenbarungskraft siebenfach durch eine hierarchische Ordnung nach den Regeln der isobaren Resonanz. Alle Monaden, von der ersten Urmonade bis hinunter zu den menschlichen Monaden repräsentieren eine grundlegende Einheit über alle transpersonalen Kraftfelder, die in permanenter Kommunikation jede kreative Erneuerung in der Evolution an alle Wesen vermitteln. Alle Kraft- und Lebensaspekte werden ununterbrochen weiter reflektiert, so dass alle Entwicklungen eine nach der anderen in einem höheren Erfüllt-Werden aufgehoben werden.
In der nächsten Evolutionsstufe wird das menschliche Erfassen und Bedenken sich von der ego-gebundenen weg und zur transpersonalen Form hin bewegen. Dies wird eine größere, ja in der Tat eine bedeutsame Evolution sein, aber wie alle Evolutionen vor ihr wird auch sie nicht plötzlich und im Geist aller Menschen gleichzeitig stattfinden. Sie wird wohl in einem allmählichen Prozess ablaufen. Durch eine neue Erkenntnis oder eine Offenbarungserfahrung kann die Transformation des Bedenkens einzelner Menschen schnell geschehen, aber das Bewusstsein der Spezies wird einige Zeit brauchen, um sich in der ganzen Welt zu verbreiten.

Fantasie: In diesem Zusammenhang ist es auch höchst interessant, einmal eine besondere Denkqualität des Menschen, die «Fantasie» im Detail zu betrachten. Die «Fantasie» als außergewöhnlich kreative Fähigkeit ausgesuchter Köpfchen bekommt einen völlig anderen Stellenwert, nimmt man die Zusammenhänge der mikrokosmischen Gedächtnisse mit den astral-mentalen Entsprechungen im Jenseits genauer unter die Lupe. Wer sich mit den Gedächtnissen in den unstofflichen Feldern des Jenseits verbinden kann und das dort mental-astral Gespeicherte über sein Tagesbewusstsein in die aktuelle Realität zu bringen vermag, ist damit kein Schöpfer «eigener Ideen», sondern vielmehr ein Kopist besonderer Art. Er ist nicht viel mehr als ein Nachahmer der im jenseitigen Gedächtnis gespeicherter Vorräte aus vergangenen Ereignissen. Es läuft nur über die außergewöhnliche Befähigung der Person ab, bestimmte Sensationen in der Spiegelsphäre «erfassen» zu können. Unter esoterisch Bewanderten wird so etwas u.a. auch als «Channeling» bezeichnet. Wenn der Künstler oder Comic-Autor seine «Bilder» malt, seine «Fantasien» oder «Visionen» aufs Papier bringt, offenbart er nur seine subjektiven Wahrnehmungen aus den Sphären des Jenseits. Diese kommen teilweise direkt aus seiner persönlichen Aura, teils aus den Speichern in der unstofflichen Umgebung, die mit ihm in Resonanz sind. Das gleiche gilt für alle Literaten, Poeten, Lyriker, Musiker oder genialen Wissenschaftler und Mystiker. Der/die Meditierende oder der/die Träumerin bewegen sich, bestimmt von ihrer Weltanschauung, ihrer persönlichen Lebensgrundhaltung und ihren subjektiven Intentionen, die vielfach unbeachtet das Unbewusstsein dominieren, in den astralen und/oder mentalen Welten. Diese projizieren sich sehr lebendig auf die resonanten astralen und mentalen Gedächtnisse des diesseitigen Lebens. Diese „Ereignisse“ aus den jenseitigen Welten kann der Sensitive mit seinem «inneren» Auge abscannen und in das Tagesbewusstsein hinüberziehen. Der Drogensüchtige erlebt lebendig und intensiv, absolut real seine astralen Highlights oder unerwünschte Horrorszenarien aus dem Jenseits, die mit dem Vibrationsschlüssel in seinem aurischen Wesen in Resonanz kommen. In den Strings seiner psychischen Verbindungen erscheinen dann die Gestalten und Szenen, die vom menschlichen Abschaum in den Welten des Jenseits entflammt wurden. In Dantes Buch «Die Göttliche Komödie» werden verschiedene Ebenen einer jenseitigen Hölle und des Himmels als ein Purgatorio auf dem Weg der Wiedervereinigung mit Beatrice beschrieben.

Gedächtnisse:
Das Zusammenwirken der Gedächtnisse im mikrokosmischen Dasein kann zusammenfassend folgendermaßen beschrieben werden:

  1. Das stoffliche Gedächtnis könnte man auch als Körper bezeichnen, weil es oftmals bereits entsprechende Formen annimmt. Dieses vibrationsmäßig niedere Gedächtnis durchwirkt alle Zellen, Organe, Blutbahnen, Nerven, Rückenmark und Gehirn, Skelett und Stützgewebe und sonstige organischen Zusammenhänge. Es ist sehr flexibel direkt mit seinen materiellen Offenbarungen verbunden und bedient sich vorzugsweise der interzellulären Kommunikationswege auf elektrochemischer Basis und wirkt insofern immer im Unterbewusstsein. Wenn es sich dem Menschen bemerkbar macht, dann vor allem über sein mehr oder weniger gutes Wohlbefinden, die diversen Schmerzen und seine aktuelle Gemütslage. Bei pathologischen Belastungen, auch bei intensiven sportlichen Aktionen, spürt der Mensch die massiven Kräfte des stofflichen Bewusstseins und seine Verankerung in den Selbsterhaltungsstrategien. Viele Leistungssportler suchen nach Wegen,über die Begrenzungen des Körpers hinaus zu kommen, andere Menschen nehmen apathisch seine Unfreiheit wahr, und im Alter wird ihm seine Gefangenschaft in einem anfälligen Körper deutlich vor das Tagesbewusstsein geführt.
  2. Das ätherische Gedächtnis muss die lebensnotwendigen Funktionsabläufe in allen Organen koordinieren und die Vorspannung für sämtliche Handlungsabläufe aufrecht erhalten, Atmung und Kreislauf überwachen, aber auch osmotische Gleichgewichte und interzelluläre Kreisläufe von Transmittern oder Botenstoffen den aktuellen Aufgaben anpassen. Wenn in diesem komplexen Zusammenspiel der Kommunikation etwas quer läuft, werden im Gedächtnis Informationen abgerufen, die als Hilfsstruktur für die Sondersituationen geeignet sind. Gibt es für die Rettung der betroffenen Organe oder Gebiete keine geeigneten Erinnerungen, dann wird der Mensch einfach physisch krank.
  3. Das Äthergedächtnis kooperiert direkt mit dem stofflichen Gedächtnis, ähnlich der induktiven Übertragung in einem elektromagnetischen Schwingungskreis. Aus diesen dort einfließenden Informationen werden zusammen mit dem genetischen Code in den Zellen, der auch zum stofflichen Gedächtnis gehört, die materiellen Bausteine (Aminosäuren) produziert und in die bestehende Zellstruktur integriert.
  4. Im Astralgedächtnis formen sich die Strukturen auch unter Zuhilfenahme der höheren Äther zu Körpern, die den Begierden oder den Projektionen aus dem aurischen Wesen der Tiere und Menschen entsprechen, was sich dann wiederum durch die induktive Übertragung auf das Ätherfeld bis in den Stoffkörper auswirkt. Je intensiver das Begehren der Menschen ist und je öfter es ausgesendet wird, desto konkreter und kraftvoller werden diese astralen Formen im Atemfeld, die dort den Äther entsprechend informieren, was sich dann auch direkt im Stoffkörper bemerkbar macht. Von hellsichtigen Menschen können die astral-ätherischen Konfigurationen im Atemfeld auch wahrgenommen werden. Alle Begehren und Wünsche rufen immer zusätzlich mentale Reaktionen auf, lösen Gedanken aus, die sich mit den korrespondierenden Astralelementalen verbinden. Zusammen vibrieren diese Holokumulies zunächst im Atemfeld des Mikrokosmos, werden jedoch partiell ausgesendet, zu Gesprächspartnern und/oder zu mit der gleichen Begierde verbundene Menschen.
    Bedauerlicherweise unterhält das mikrokosmische Gedächtnis viele Verbindungen mit den Speichern in den niederen astralen Welten, weil diese die materielle Selbsterhaltung fördern. Es ist leider eine unbekannte aber ausgesprochen traurige Wahrheit: Dort wesen unerkannt zahlreiche Monster der malträtierten irdischen Astralis.
  5. Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde und eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre existiert im Jenseits ein gewaltiges Speichermedium innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Dieses Feld wird in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren unstofflichen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan gibt es für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.
  6. Die Gedächtnisse in den drei latenten nirwanischen Feldern, Spinalis, Spiritualis und Idealis, können zur Zeit noch nicht mit den inkarnierten Mikrokosmen aktiv verbunden werden, weil die Entwicklung dieser Kraftstrukturen für die erforderlichen Anziehung noch nicht entstanden ist, wie dies für die endgültige Zentrierung im Mikrokosmos sein muss. Darum stehen diese darin implementierten Gedächtnisvolumen dem Menschen vorerst nicht zur Verfügung.

Das persönliche Gedächtnis wird der Reihe nach zunächst vom stofflichen, zweitens teilweise) vom ätherischen, drittens vom astralen und künftig viertens vom mentalen Bewusstsein gebildet. Die zum persönlichen Gedächtnis gehörenden Strings sind beim heutigen Menschen überwiegend stofflich-ätherische Gedächtnisinhalte, an die sich die emotionalen Sensationen aus der Gefühlswelt als astrale Strings und mentale Überlegungen anlagern. Je älter der Mensch wird, desto häufiger werden mentale Anteile diesem wachsenden Gedächtnispool hinzugefügt, die aus den beschriebenen Assoziationen, Überlegungen und Konflikten im sozialen Zusammenhang hervorgehen. Dennoch gibt es aktuell ein spirituelles „Gedächtnis“ im zentralen Begegnungspunkt mit der Monade, das für den Menschen im Hintergrund seines Charakters als eine Art „Gewissen“ aufleuchtet. Wenn der Mensch sich für diese aus der Rose seines Herzens erklingenden höheren Ideale des Seins öffnen kann, wird mit Sicherheit zumindest ein Reflexionsstern im aurischen Firmament aufleuchten, dass den Menschen zu neuen Ufern seines Erkennens geleiten wird. Dann werden sich ihm auch Ausblicke auf die höheren Gedächtnisse in Inspirationen geschenkt werden.

Gott: Im panentheistischen Weltbild gibt es keinen personifizierte Gotteswesenheit. Die begrenzte menschliche Gedankenkraft vermag keinerlei formgebenden Eigenschaften für das Kraftfeld vor aller Offenbarung hypothetisieren. Diese unfassbare Schöpfungssphäre bleibt unbenannt. Die aus diesem und in diesem geoffenbarte Lebensfeld ist das universale Bewusstsein, der Logos, das TAO, Shiva, Ahura-Mazda, die Urmonade (nach Giordano Bruno). Die unendliche Größe in Raum und Zeit besteht in einer steten Expansion. Die Emergenz aller Ereignisse steht in den Regeln der isobaren Resonanz, wodurch das beständige harmonische Wachstum der Offenbarung zu aller Vielfältigkeit gesichert bleibt.
Innerhalb der separaten Galaxien und Kosmen entstanden unter der Leitung der Monaden (siehe dort) diverse leitende Hierarchien, die in den bestehenden Theogonien auch als Götter bezeichnet wurden. Für diese «regionalen» zuständigen Entitäten steht in den Veden der Begriff «Deva» und in den jüdisch-christlichen Philosophien taucht in diesem Zusammenhang der Begriff «Engel» auf. Da das menschliche Denken an die materielle Erscheinungswelt gebunden ist, sucht jeder normal Sterbliche völlig selbstverständlich auch in den metaphysischen Sphären, in diesen unvorstellbaren Dimensionen nach Formen, die seinem Vorstellungsvermögen angepasst sind. So haben die antiken Griechen allen Göttern Statuen aus Marmor oder vergoldetem Stein als Allegorien geweiht; dabei muss sich der Mensch jedoch von einer falschen Identifikation hüten, denn das Abbild entspricht nicht einmal der allegorisch gemeinten Gottheit. Das gleiche gilt natürlich auch für jegliche Buddhastatue in den asiatischen Tempeln oder bei Stupas.

Holografie: Ende der 1940ger Jahre stellte Dennis Gabor die These auf, man könne das Auflösungsvermögen von Elektronenmikroskopen verbessern, wenn man die Bilder nicht direkt speichere, sondern den fotografischen Film Lichtbrechungs-Mustern aussetze, also Licht, das von dem davon durchdrungenen Untersuchungsgegenstand abgelenkt oder davon reflektiert wird. Gabors These war mathematisch formuliert. Seine Anregung wurde erst zu Beginn der sechziger Jahre in die Tat umgesetzt. Dabei stellte sich heraus, dass Bilder der Objekte, die ursprünglich das Licht gestreut hatten, ganz einfach rekonstruiert werden konnten.
Außerdem zeigten Gabors Gleichungen, dass dieselbe mathematische Transferfunktion Objekte in gespeicherte Wellen und gespeicherte Wellen in Bilder transformiert! Die Speicherung von Wellen steht also in reziproker Beziehung zur Abbildung von Objekten!
Gabor nannte diese Speicherung von Wellenmustern in Form von fotografischen Bildern oder Dias ein Hologramm, weil es zu ihren interessantesten Eigenschaften gehört, dass die von einem Objekt gelieferte Information über die ganze Oberfläche des fotografischen Films verteilt wird. Jeder einzelne vom Objekt gebrochene Lichtpunkt wird unscharf über die ganze Fläche des Films verteilt, genauso wie jeder benachbarte Punkt. Von jedem Lichtpunkt gehen Wellen aus, genauso wie sie entstehen, wenn man einen Kieselstein in das stille Wasser eines Teichs wirft. Man werfe eine Handvoll Kiesel oder Sand in den Teich, und die von jedem Kiesel oder Sandkorn verursachten Wellen werden sich mit denen überschneiden, die von den anderen Kieseln oder Sandkörnern verursacht werden, wodurch Strukturen sich gegenseitig überlagernder Wellenfronten entstehen. Die spiegelglatte Oberfläche des Teichs ist auf einmal wild gekräuselt, doch steckt in diesem Gekräusel ein unvermutet geordnetes Muster. Könnte man den Teich in diesem Augenblick schockfrosten, dann wäre seine Oberfläche ein Hologramm. Das fotografische Hologramm ist eine solche gefrorene Aufzeichnung von Interferenzmustern des vom Objekt reflektierten Lichtes von zwei Lichtquellen.

Holografisches Universum: Im Jahre 1970 oder 1971 begann Pribam, Physiker und Philosoph, eine entscheidende Frage zu beschäftigen. Angenommen, das Gehirn erkennt wirklich dadurch, dass es Hologramme zusammensetzt – durch mathematische Umwandlungen von außen kommender Frequenzen –, «wer» im Gehirn interpretiert dann die Hologramme?
Das ist eine alte, immer wiederkehrende Fragestellung. Schon griechische Philosophen haben über den «Geist» in der Maschine Mensch nachgedacht, über den kleinen Mann innerhalb des kleinen Mannes. Wo ist das «Ich», dieses Etwas, das sich des Gehirns bedient? Wer vollzieht das tatsächliche Erkennen? Der heilige Franziskus von Assisi formulierte einmal: «Das, wonach wir suchen, ist das, was sucht.»
Während eines Vortrages bei einem Symposium in Minnesota meinte Pribram nachdenklich, die Antwort sei möglicherweise im Bereich der Gestalt-Psychologie zu finden, die behauptet, dass das, was wir da draußen wahrnehmen, mit den Vorgängen in unserem Gehirn identisch, mit ihnen isomorph ist. Plötzlich brach es aus ihm heraus: «Vielleicht ist die Welt ein Hologramm!»
Pribram las einige Arbeitspapiere von Bohm, Physiker und Kosmologe, in denen er die Notwendigkeit einer neuen Ordnung in der Physik betont. Bohm beschrieb darin eine «holografisches» Universum auf materieller Basis.
Das, was uns als stabile, greifbare, sichtbare und hörbare Welt erscheint, sagt Bohm ist eine Illusion. Es ist dynamisch und kaleidoskopisch, aber nicht wirklich existent. Was wir normalerweise sehen, ist die «entfaltete Ordnung der Dinge» etwa so, als wenn wir einen Film ansehen. Es gibt jedoch eine allem zugrunde liegende Ordnung, die für diese Wirklichkeit zweiter Ordnung «Mutter und Vater» ist. Diese andere Ordnung nannte er die «eingefaltete» Ordnung.
Alle sichtbaren Substanz und Bewegung sind Illusion (Maya). Sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen «Holobewegung». Es ist so, als stellten wir das Beobachtete scharf ein, wie man ein Dia scharf einstellt; doch ist in Wahrheit das «Verschwommene» die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit. Unsere mentalen Prozesse, Denken, Wahrnehmen, Erinnern, bestehen tatsächlich aus dem selben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Die wirkliche Natur des Universums ist immateriell, aber geordnet. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr «einem großen Gedanken» als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: Der Stoff, aus dem das Universum besteht ist «Geiststoff». In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein intelligentes Universum beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten = Informationen aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle (Urfeld vor dem Anbeginn) erzeugt wird.

Kurz gesagt besagt diese holografische Supertheorie: Unser Verstand rekonstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die lebendige Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen mehrerer Energiefelder, die aus dem uns umgebenden Raum und der implizierten Zeit über die Sinnesorgane empfangen werden können. Der Verstand ist ein virtuelles Programm, das im Mentalvermögen wie ein Hologramm arbeitet, das die in den holografisch angelegten Gedächtnisse abgelegten Gedächtnisstrings aufruft und interpretiert.
Die vielleicht ungewöhnlichste uralte Beschreibung einer holografischen Wirklichkeit (Schöpfung aus Holokumulies) findet sich im Avatamsaka-Sutra.
Wenn man die wissenschaftlichen Überlegungen für das uns erkennbare Universum anwendet, dann sollten einige fundamentale Paradigmen hinzugefügt werden.

  1. Das Universum ist ein komplexes Geschehen aus sieben Kraftfeldern. Die Materie ist eine Ausnahmeerscheinung im siebten kosmischen Gebiet. Darum finden überall sowohl interne Interferenzen in den sieben Energien statt als auch externe Interferenzen zwischen den Kraftfeldern nach dem Resonanzgesetz.
  2. Das gesamte Universum ist ein einziges projiziertes Holon, oder Monade, aus Myriaden verschiedener Monaden, Energie-Holokumulies unterschiedlicher Art, die permanent holistisch interagieren..
  3. Die Projektionsursache liegt außerhalb der menschlichen Vorstellungswelten, auch außerhalb aller metaphysischen Erfassungen des höchsten Bewusstseins im nirwanischen Feld. Die universalen Hologramme in der allumfassenden Offenbarung manifestieren sich stets holografisch kugelförmig als Monaden, als stehende in sich schwingende Energiefelder.
  4. Die Monaden mit ihren implementierten Kosmen oder Wesen umfassen immer alle sieben Energien.
  5. Die Interaktionen untereinander und die Kommunikation miteinander, so wie auch der interne Informations- bzw. Kräfteaustausch, bedienen sich des universellen isomorphen Resonanzgesetzes: Gleiches zu Gleichem. Dadurch ergibt sich auch hier in den kosmischen Weiten, dass jede Monade eins ist mit allen Monaden, unabhängig von Dimension, Größe, Raum und Zeit.
  6. Jede Monade enthält alle Informationen des Vater/Mutter, der Wahrheit, Weisheit, Harmonie, Gerechtigkeit und Liebe des Alls und verwirklicht das Leben nach der universellen Grundidee allen Seins in harmonischer Resonanz mit dem ursächlichen Höchsten vor jedem Beginn.

Holons: Das neue Verhältnis, das die moderne Wissenschaft zwischen dem Ganzen und seinen Teilen entdeckt hat, wurde von dem englischen Schriftsteller und Philosophen «Arthur Koestler» erforscht und systematisch beschrieben. In seinem Buch «Janus» (deutsch: Der Mensch – Irrläufer der Evolution), benannt nach dem zweigesichtigen römischen Gott, prägte Koestler den Begriff Holon als Ausdruck der Tatsache, dass alles im Universum gleichzeitig ein Ganzes und ein Teil ist.
Die Wurzel dieses Wortes, «hol-», steht für Ganzheit und Vollständigkeit (von griechisch holos, »ganz«), und das üblicherweise in den Namen von Elementarteilchen verwendete Suffix «-on» bezeichnet einen Teil oder eine Komponente. HoIons sind nach «Koestler» janusgesichtige Gebilde auf den Zwischenstufen jeder Hierarchie, die sich je nachdem, wie wir sie betrachten, ob von »unten« oder von »oben«, entweder als Ganze oder als Teile beschreiben lassen (Koestler 1978). Der Begriff des Holons ist kürzlich von Ken Wilber (1995) auf überaus kluge und kreative Weise weiterentwickelt worden.
Holons können sich zu größeren Haufen zusammenballen. Bakterien zum Beispiel können eine Kultur bilden, oder Sterne können zu einer Galaxie zusammengefasst werden. Dies sind soziale Holons, die aus Elementen derselben Ordnung bestehen. Holons können auch neue Holons einer höheren Ordnung bilden. Wasserstoff- und Sauerstoffatome können sich zu Wassermolekülen verbinden, Makromoleküle können Zellen bilden, und Zellen können sich zu vielzelligen Organismen organisieren. Dies sind Beispiele für Holons zunehmend höherer Ordnung.

Holokumulus: Die Erkenntnis, dass der Mensch viel mehr ist als nur ein Körper aus Materie, kann doch ziemlich begeistern. Er bewohnt eine Totalität, einen Holokumulus (holo = ganz, kumulus = zusammengeballt, vereint) aus mehreren Kraftfeldern, vom höchsten Licht bis in die Finsternis, dem irdischen Lebensfeld. Alle Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen sind derartige Zusammenballungen aus sieben Kraftfeldern. Das entsprich dem Bild des Mikrokosmos, einer Welt im kleinen.
Diese Erkenntnis hat Giordano Bruno bereits ca. 1584 in seinen Visionen über die Monade als Wesensstruktur der Schöpfung in dem Dialog «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» ausführlich dargestellt. Darin beweist er im Rahmen der damaligen Erkenntnisse die Notwendigkeit der kosmischen Unterstrukturen als kugelförmige Zusammenballungen der Kräfte, Monaden, Holokumulies, aus mehren Perspektiven und hebt das geozentrische Weltbild des Aristoteles auf.

Karma: Die richtige Kenntnis über den Einfluss des Karmas ist besonders heute dringend notwendig, weil sich leider die Ansicht eingebürgert hat, dass in der Lipika sozusagen alle Lebensereignisse aufgezeichnet sind. Das ist keineswegs der Fall. Es findet dabei eine qualitative Selektion statt. Allgemein sagt man, das Karma determiniert den Menschen, den Zeitpunkt seiner Geburt, seine Eltern und Rasse, sein Lebensraum und das soziale Umfeld. Alle Erbkrankheiten, körperliche oder geistige Behinderungen, aber auch körperliche oder geistige Vermögen, künstlerisches, wissenschaftliches oder musikalisches Genie, angeborene Hellsichtigkeit o.ä. haben ihre Ursache in früheren Inkarnationen. Das ist leider nicht ganz richtig, denn die Vorprägungen aus der Lipika werden in einem Körper realisiert, der stofflich und ätherisch aus dem Blutserbe der Eltern konfektioniert wird. So kommen zwei Gedächtnisinhalte im jungen Menschen zusammen, die nicht unbedingt vollkommen kompatibel miteinander sind, wie sich vielfach in der Pubertät zeigt. In diesen Jahren werden alle Erinnerungen aus der astralis und mentalis früherer Inkarnationen dem jungen Menschen geöffnet, und er oder sie müssen diesen intuitiven Impulse in ihrer Realität ihres Körpers und ihrer elterlichen Umgebung ausbalancieren, was, wie allseits bekannt, durchaus nicht einfach ist. Bei alledem wird doch deutlich, das kuriose Verhalten ist weder ein Verdienst noch eine Schuld der Persönlichkeit oder der Eltern. Nichts hat der Mensch aus sich selbst! Alle seine Reaktionen werden aus den unbewussten Informationen der Lipika im aurischen Wesens und dem stofflichen Gedächtnis des Erbgutes dominiert.

Diese Inkarnationen übergreifende Gedächtnisstruktur hilft jedem Menschen, im eigenen Rhythmus bei der Entfaltung der höheren Astralis mitzuwirken, denn es speichert keineswegs alle Gedanken und Ereignisse der täglichen Verrichtungen im Leben, wie es vielfach behauptet wird.
Angesichts des Problems der ambivalenten Spannung zwischen unserer Identität und unserer Rolle im kosmischen Drama ist eine Mahnung zur Vorsicht geboten. In den letzten paar Jahrzehnten ist das Thema Karma in der New-Age-Bewegung und der populären Spiritualität oft falsch dargestellt worden. In holotropen Zuständen kann man Anschluss an eine Bewusstseinsstufe bekommen, auf der es sehr glaubhaft erscheint, dass wir uns unsere Eltern und die Umstände unserer Geburt durch das Karma selbst ausgesucht haben. Wir können auch ein sehr starkes Erlebnis der Identifikation mit dem schöpferischen Prinzip oder Gott haben. Alle diese Erfahrungen können sehr real und überzeugend wirken.
Es wäre jedoch ein schwerwiegender Fehler, aus solchen Einsichten Rückschlüsse auf unsere gewöhnliche Identität oder unser verkörpertes EGO zu ziehen. In dieser Form haben wir bestimmt keine der obigen Entscheidungen getroffen. Dafür ist das Karma nicht geschaffen. Vielmehr gibt es eine zielgerichtete Selektion der Speicherung, die man folgendermaßen beschreiben kann: Von allen Geschehnissen werden vor allem die mental-astralen Bewegtheiten danach abgefragt, ob sie dem Auftrag für die Evolution, dem Sinn des Daseins, förderlich waren oder ob sie dafür hinderlich waren. Beide Ergebnisse werden in den entsprechenden Sektionen der Lipika gesammelt. Dabei entstehen Gedächtnispakete die das Leben in der kommenden Inkarnation dominieren. Es entstehen bestimmte zwischenmenschliche Verbindungen sowohl positiver als auch negativer Art, die in dem anstehenden Leben aufgelöst werden sollten. So erklingen also verschiedene Melodien aus den vergangenen Inkarnationen in der Lipika.

Kohabitation: In diesem besonderen Zusammenhang bedeutet dieser Begriff die ebenbürtige Zusammenarbeit, ein Zusammenwirken ohne einseitige Führung.

Lipika: Im aurischen Wesen gibt es ein umfangreiches Gedächtnis aus früheren Inkarnationen, eine besondere Sphäre, in der elektromagnetisch die Lebenserfahrungen der Menschen gespeichert werden, die in dem Mikrokosmos einmal gelebt haben und leben. Die Theosophie hat den Namen dafür, die Lipika, aus dem hinduistischen Weltbild entnommen. Lipika heißt soviel wie Aufzeichner. In diesem elektromagnetischen Schwingungsfeld der Aura werden alle Lebenserfahrungen, die zum grundlegenden Auftrag des Mikrokosmos gehören, wie in einer multidimensionalen Holografie gespeichert. Aus diesem Langzeitgedächtnis werden die jungen Menschen schon bei ihrer Geburt geprägt. Man kann durchaus sagen, die Sterne in der Lipika, die Kraftfelder früherer Erfahrungen bestimmen den Charakter, seine Vermögen, die Familie, den Lebensraum, die Volkszugehörigkeit, die sozialen und gesellschaftliche Strukturen des Neugeborenen, genau so wie es die Astrologen durch ihre Auslegung des Geburtshimmels annähernd erkennen können. Diese gespeicherten Erfahrungen aus früheren Inkarnationen werden im Sanskrit zusammenfassend als Karma bezeichnet.

Maya: Die theosophische Kosmogonie setzt eine multidimensionale Wissenschaft voraus, die nicht bloß von direkter Sinneswahrnehmung und physikalischer Berechnung ausgeht wie die westliche Naturwissenschaft, die sich ausschließlich auf „objektiv“ erfassbare Daten der materiellen Erscheinungen verlässt. Definition von Maya (bei A.Risi): „Was immer von Wert zu sein scheint, besitzt keine Wirklichkeit, wenn es nicht mit mir [dem Absoluten] verbunden ist. Wisse, dies [diese scheinbare Getrenntheit] ist das Wirken der Maya, meiner täuschenden Energie, und ist vergleichbar mit einer Widerspiegelung oder mit Dunkelheit.“ (Srimad-Bhagavatam 2.9.34)
„Diejenigen, die sich von dem einen, allumfassenden Wissen abwenden, sehen das Absolute, das jenseits der Gunas (nirguna) ist, nicht. Sie sehen nur das Äußere, das in Form zahlloser Objekte erscheint, und denken daher irrtümlich, es gebe nichts anderes als Kombinationen des Materiellen [alles sei relativ].“ (Srimad-Bhagavatam 3.32.28)
Spätestens seit Immanuel Kant sollten die Menschen auch im Abendland erkannt haben, daß die bloße Sinneserfahrung nie zur wahren Natur der Dinge vordringen kann. Dies gilt insbesondere für die Phänomene Leben und Bewusstsein, Gefühle von Liebe und Empathie. Nur weil das transpersonale Sein Leben und Erkennen schenkt, gibt es auch in der materiellen Welt Leben und Erfassen. Da das Absolute, Metaphysische, allumfassend ist, ist alles Relative, Materielle, das immer vom Absoluten ausgeht, eingebunden in das Wirken des Absoluten.
Hinter allen relativen Erscheinungen der Welt gibt eine ewige, absolute Realität. Ohne diese Realität gäbe es tatsächlich nichts, weder Leben noch Erfassen, noch Denken und keine Menschen, die sich irgend etwas vorstellen. Wir als Menschen können die absolute Realität nicht sehen, wir erfassen immer nur eine subjektive Relativität, und innerhalb dieser Relativität ebenfalls nur jene Ausschnitte, die von unseren Sinnesorganen in unser Bedenken gespiegelt werden. Die „Welt an sich“ kann über die sinnliche Wahrnehmung der materiellen Erscheinungen nicht erfasst werden. Die objektive Wirklichkeit ist deshalb im wahrsten Sinn des Wortes über-sinnlich, metaphysisch. Doch zwischen dieser Wirklichkeit und unserer subjektiven Wahrnehmung liegt ein Schleier der Illusion (Maya), der unsere Sicht verdeckt.
Dieser Schleier ist das von den Gedächtnissen im EGO beeinflusste Denken. Diese Schleier bewirken, dass wir die Realität so sehen, wie «wir» sie sehen wollen. Maya bedeutet demnach Ego-Projektion und falsche Identifikation mit der materiellen Erscheinung, die letztlich sogar dazu führt, dass man sich selbst als ein Produkt der Materie, sieht.
Die materielle Energie erzeugt unbegrenzt viele relative Ansichten, weshalb das bloße Erforschen des Relativen endlos und daher sinnlos ist. Innerhalb des Relativen kann man das Absolute nicht finden, genauso wie man innerhalb der Dunkelheit kein Licht finden kann. Licht ist kein Produkt der Finsternis. Dunkelheit ist die Abwesenheit von Licht. Ebenso ist das Relative vom Absoluten abhängig, und nicht umgekehrt. Sobald Licht erscheint, weicht die Dunkelheit.
Unser Problem ist der ungebrochene Glaube an die naturwissenschaftliche Perspektive der materiellen Erscheinungen. In dieser Arroganz bemerken die Menschen nicht, dass sie in einer Scheinwelt leben und diese Schattenwelt des Relativen (Plato: Schatten an der Rückwand der Höhle) für die einzige Realität halten. Die Identifikation mit ihrer Illusion ist Maya. Illusion bedeutet dann auch, die transpersonale Wirklichkeit aller metaphysischen Lebensfelder zu leugnen.

Mikrokosmos: Der Mensch als minutus mundus, wird als kleine Welt in der Monade holistisch projiziert. So entsteht ein zusammengesetztes, kugelförmiges Lebenssystem das als Ausdruckswerkzeug in der materiellen Welt die Person mit Selbstbewusstsein und einem einsichtsfähigen Erfassungsinstrumentarium besitzt – Sinnesorgane, Verstand, Gedächtnis. Zur derzeitigen vorwiegend existierenden niederen Persönlichkeit gehören: das stoffliche Wesen Mensch innerhalb eines aurischen Wesens, umgeben von einem Ätherfeld, einem Astralfeld, sowie einem Mentalvermögen. Die siebenfache Monade bewirkt im aurischen Wesen die Entwicklung der höheren noch fehlenden Aspekte und Kraftfelder. Der wirkliche Mensch, der Manas vom Anbeginn, ist die Monade. Der Mikrokosmos ist das zu vollendende „Kind“ in ihr. Was in dieser Welt unter »Mensch« verstanden wird, ist nur die unvollendete Person, die mit ihrem Mikrokosmos über Erfahrung und Lebensausrichtung neue Bewusstseinsmöglichkeiten erlangen kann. Das heutige Erfassen, Bedenken und Bewerten basiert vorerst auf den beschränkten Möglichkeiten der niederen grobstofflichen Person und ist sich daher nur des materiellen Daseinsfeldes bewusst, dem es angehört.
In der Menschheit als Ganzes vermischen sich auf Erden unterschiedliche Reifezustände der Mikrokosmen. So kann es durchaus Menschen geben, in deren Mikrokosmos noch höhere Aspekte der vier unteren Kraftfelder angelegt sind. Andererseits gibt es auch Menschengruppen, die ähnlich den höheren Säugetieren zu mehreren von einer Monade geführt werden.

Mentalfeld, Mentalis: Das Mentalvermögen ist die Basis für das Denken. Ohne das Denken, das bereits durch das niedere Mentalvermögen mit unserem Verstand ermöglicht wird, könnte dieses Buch „Basis der Evolution“ nicht geschrieben worden sein, und niemand könnte oder würde darin lesen. Das Mentalvermögen erhebt den Menschen zu einem sich selbst bewussten Sein. Dieser wird sich dadurch seiner Existenz mit allen Handlungen, Gedanken und Gefühlen bewusst und darum kann er sich selbst, die Natur und andere Mitmenschen mehrdimensional erfassen, reflektieren und auch abstrakte Vorstellungen wie in Mathematik oder in Wissenschaften kombinieren und bewerten. Ja, er kann metaphysische Gedanken erfassen und lyrisch formulieren. Ganz besonders Befähigte vermögen bewusst in künstlerische, musische und mystische Visionen nicht nur einzutauchen, sondern sie auch anderen Menschen mit ihrem Denken und ihren kreativen Vermögen verständlich zu machen.
Betrachtet man die Mentalis genauer, dann wird auch hier die siebenfache Abstufung deutlich sichtbar. Diese Gliederung stellt nur unterschiedliche graduelle Aspekte in der Frequenz dar, die sich bei den Aufgaben des Mikrokosmos die Arbeit teilen. Bei Denkaktionen wirken sie immer in Harmonie zusammen, auch wenn nur Teilbereiche konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbunden sind. (Die nachfolgenden Bezeichnungen sind keiner genehmigten Nomenklatur entnommen!)

1. Die instinktive Mentalis. Dieser mentale Aspekt hat zwei Aktivitätsbereiche, so könnte man sagen. Mit dem einen Aktivitätsbereich aktiviert er die Erinnerung in die animalischen Reaktionsbereiche. Mit dem anderen Aktivitätsbereich vermag dieses Vermögen ein stets abgreifbares Gedächtnis in den körperlichen Strukturen anzulegen.
2. Die vernünftige Mentalis. Sie bewirkt das Abgleichen und Verbinden der eingehenden Informationen mit bereits vorhandenen Gedankenstrings und bereitet die Informationen für die Gedächtnisse und die aktuelle „Kommunikation“ auf.
3. Die kreative Mentalis. Hierbei wirkt vor allem die prinzipielle Offenheit für neue Kontakte und neue Ereignisse, die für die bedachte Weiterentwicklung nützlich erscheinen. Das ist die ausgeprägt zukunftsorientierte Komponente, in der auch die natürliche Neugier mitschwingt.
4. Die kollektive Mentalis.  Alle eingehenden Gedanken werden nach gemeinsamen Interessen im Zusammenwirken für die Evolution sorgfältig abgeglichen und für die höheren Aspekte eingeordnet. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Energie liegt bei der Sortierung bestehender Informationen aus den kollektiven Gedächtnissen, sowie die Aufsplittung übergreifender kosmischer Informationen.
5. Die intuitive Mentalis. Durch spontane Auffassung und Einbindung sinngebender Informationen aus den höheren Feldern werden sie hypothetisch in aktuelle Denkprozesse reflektiert und dabei vorsortiert gewertet an bereits vorhandene Gedankenstrings angeknüpft.
6. Die soziale Mentalis. Mit diesem Multitasking-Aspekt werden alle von außen eingehenden Impulse auf ihre möglichst harmonische Eingliederung in bereits lebende Inhalte abgetastet, wobei als Grundschlüssel die isobare Mitschwingung mit den komplexen Gedanken anderer kosmischen Vorgängen zentral steht.
7. Die kosmische Mentalis. Diese obere Mitschwingung im mentalen Feld arbeitet sehr direkt mit den nächst höheren, den nirvanischen Feldern zusammen. Es ist die Kraft für die Erfassung und Verarbeitung der höchsten Ideationen vor allem aus dem nächsten spinalen Energiefeld. Im Kern steht immer das Überschauen des kosmischen Entwicklungsplans. Der Plan für die kosmischen Entwicklungen ist ein äußerst lebendiger und dynamischer Vorgang, der stets mit den sich permanent neu gestaltenden Zusammenhängen kompiliert wird.

Monade: Das erste Universum der Offenbarung ist gemäß seinem Schöpfungsurgrund, eine nach seinem Bilde geschaffene Monade, eine alles einschließende und umfassende Einheit aller geschaffenen Monaden in sieben kosmischen Gebieten. In den sieben Dimensionen offenbaren und entwickeln sie sich durch sieben Kräfte in einem holografischen Geschehen.
Nach den weitreichenden Erkenntnissen der Quantenphysik und der Erforschung der elektromagnetischen Wellen (Licht, Rundfunk) kann man heute diese gewaltige Einheit mit der Vielheit aller Schöpfungen besser verstehen, als zu der Zeit Brunos, als gerade mal die ersten Erkenntnisse der Materie in seiner sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit von Wissenschaftlern erforscht wurden. So können wir heute mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass im Beginn aller Anfänge eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattete Monade aus dem unkennbaren Urfeld des Metaversums hervorgegangen ist. In diesem allumfassenden Offenbarungsfeld vibrierte ein alles umfassendes universales Bewusstsein (die universale Seele), dass mit seiner unbeschreiblichen Kraft die Idee des ewigen unkennbaren göttlichen Urfeldes holistisch offenbart. In sieben Dimensionen projezierten sieben Kraftströme die Monaden mit ihren „Kindern“ und erfüllten in sieben kosmischen Gebiete die Herrlichkeiten der Offenbarung. Das universale Bewusstsein stand als fundamentales Lebensprinzip bei allen seinen Monaden in der Mitte, die sich in Myriaden im unendlichen Raum der Offenbarungsfelder ausbreiteten. In allen Monaden erklingt stets die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Das jeder Monade eingeborene Kind oder Werkzeug, – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem oder ein Mikrokosmos – wird durch die sieben schöpferischen Kräfte des Universums mit den großen Systemen der Monaden zur Vollendung und Vereinigung mit ihrer Urmonade gebracht.
In dem der Erde näher stehenden Kosmos der Milchstraße entfalten sich die Kräfte der kosmischen Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monden. Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung aus sieben Kraftfeldern, eine lebendige Wesenheit in Entwicklung. So wird der Planet Erde mit allen eingebundenen Wesen und Lebenswellen von seiner Monade zu Vollendung im Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution wird von zahlreichen Monaden dynamisiert. Sie treiben alle implementierten Kosmen, Wesen und Lebenswellen zur Vollkommenheit, erst zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit kongruenter Vibrationstiefe, damit die sie umfassende Monade ihrerseits zur Vervollkommnung kommen und sich in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern kann.

Diese Betrachtung lehnt sich an das Gedankenfeld von Giordano Bruno und das von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat.

Nirwanische Felder: Die höheren Vermögen im Mikrokosmos. Die Vermischung der Mentalenergie ist so fein, dass bereits die vorgenommene Differenzierung einiges Unverständnis auslösen kann, werden sie getrennt wirkend betrachtet. Die höheren Vermögen sind dafür vorgesehen, die innere Einheit und die übergeordnete Einheit zwischen allen Wesen und den umfassenden Aufgaben für die interkosmische Evolution zu erkennen und mit den sich aus den drei nirwanischen Kraftstrukturen entfaltenden Erkenntnisse und Vermögen für das universale Geschehen auch im Sonnenkosmos zu wirken.
Bislang wurde der Mikrokosmos als ein vierfaches Wesen dargestellt, wie es den bisherigen Esoterikern auch immer bekannt war.

1. Stoffkörper,
2. Ätherfeld,
3. Astralfeld und
4. Mentalvermögen (Mentalis).

Aber zu ihm gehören auch noch drei weitere Kraftaspekte, die sogenannten nirwanischen Vermögen, die in der augenblicklichen Inkarnation bei nahezu keinem Mikrokosmos konzentrisch integriert sind, und darum auch nicht von einem Menschen verwendet werden.

Wir nennen sie hier:
5. Spinalis,
6. Spiritualis,
7. Idealis

Diese drei nicht autorisierten Begriffe stehen für jene mikrokosmischen Vibrationsfelder, die in noch höheren Schwingungen für die weitere Entwicklung der Menschen bereits vorbereitet sind. Sie sind vollendet in den Monaden entwickelt, in denen die Mikrokosmen eingebunden sind und bei ihrer Evolution zur Vollendung geführt werden. In unserer Zeit umschweben diese Kraftfelder noch die Mikrokosmen in einer größeren lockeren Energiewolke. Sie vibriert ausgerichtet auf die künftige Entwicklung und induzieren alle Fortgeschrittenen zunächst in der Mentalis. Es wird einmal die Zeit kommen, in der es Mikrokosmen auf Erden geben wird, die für ihre Integration reif geworden sind. Darum bleiben diese Felder vorerst latent und stehen dem Menschen nicht zur Verfügung. Nur einige wenige Menschen werden zeitweilig mit den nirwanischen Energiefeldern verbunden, um bestimmte Informationen für die Evolution aus diesen Gebieten der Menschheit zu überbringen, damit sie einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen kann

PSI-Feld: Jenseits, siehe Stoffsphäre/Spiegelsphäre

Pistis Sophia: Ein gnostisches Evangelium aus dem zweiten Jahrhundert, das Valentinus von Alexandrien zugeschrieben wird. Es ist unversehrt bewahrt geblieben ist und verkündet einen Erlösungsweg in Christus. Dabei werden viele kosmische Dimensionen und Entitäten, Äonen und Archonten erwähnt, die in den nachfolgenden theologischen Auseinandersetzungen der Lehre Christi äußerst selten erwähnt werden.

Resonanzgesetz: Die wichtigste Regel im universellen Geschehen ist die isobare Resonanz, das Interpolieren von sich ähnlichen oder gleichen Gedanken. Die Menge der im All umlaufenden Information ist so gigantisch, dass für diese Flut der Informationen unter der Leitung des Lebensauftrages für alle Kosmen aus der Urmonas, sich die universellen Vibrationen nach einer harmonischen, weisheitsvollen Liebe zusammenfinden. Dafür koalieren die Informationen nach dem Gesetz der isobaren Resonanz zu „Melodiekonfigurationen“, werden zu Strings, zu Kluster oder Holokumulies.
Auf eine einfach Formel gebracht heißt es: Gleiches zieht Gleiches an. Es kann am schönsten mit einer Stimmgabel ausprobiert werden. Stellen wir eine Stimmgabel, die auf den Kammerton A‘ abgestimmt ist, fest auf eine Tischplatte. Spielt nun ein Pianist auf seinem Klavier den Kammerton A‘, dann erklingt auch die Stimmgabel und überträgt diese Vibration direkt auf die Tischplatte. Dieses Modell mit dem Piano und der Stimmgabel symbolisiert die Art und Weise, wie das ganze All miteinander kommuniziert. Dabei werden alle bereits vorhandene Modelle aus kongruenten Einstellungen und Wertschätzungen überschrieben, von meistens neuen umfassenderen Informationsstrings. Zusätzlich wird dabei alles reduziert und in den Hintergrund gedrängt, das nicht mehr mit den aktuellen Entwicklungen der Evolution übereinstimmt. Erst wenn aus neu entstandenen Situationen Informationen entstehen, werden effektivere Assoziationen in den  aktuellen Kommunikationsprozess mit aufgenommen.

Eigentlich ist das Spiegelgesetz jedem Menschen bekannt. Aber gerade weil es so augenscheinlich zum täglichen Dasein gehört, wird es selbst in seiner lebensberohlichen Erscheinungsform meist übersehen. Es ist so selbstverständlich wie der Tag oder die Nacht, oder eben wie das Atmen. Niemand denkt im täglichen Einerlei darüber nach. hin und wieder wird es im Physikunterricht erwähnt, während sich der Lehrer über optische Phänomene ausbreitet. Aber sehr bald verschwindet das Gelernte wieder in der Versenkung der Selbstverständlichkeiten des normalen Daseins, denn es betrifft ja doch, wenn überhaupt, immer nur den Mitmenschen. Darum wird es zuweilen den Kindern als Erziehungsmaßnahme vorgehalten, und sagt ihnen dann: „Wer einem anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“ oder „Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus!“

Die Menschen leben tatsächlich in einem Spiegelkabinett, kann man sagen. In Indien ist der Begriff Maya für alles materielle Geschehen ganz normal. Alle Bewegungen in den Kraftfeldern des Mikrokosmos und alle Kommunikation mit den Sphären des Kosmos ist nach den Spiegelgesetz oder Resonanzgesetz organisiert, ganz gleich ob mit der materiellen Wahrnehmung oder mit der ätherischen, astralen und mentalen „Schau“. Immer und überall gilt: „So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus!“ Darum gibt es auch den weisen Ratschlag: „Was Du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem anderen zu!“
Da aber die meisten Menschen diesen Rat noch nicht ununterbrochen befolgen können, wie jeder in seiner Welt sehen kann, in der viele internationale Katastrophen beweisen, dass es wohl eine starke Behinderung dafür gibt. Sie entsteht aus der Wirkungsweise der niederen Astralis, die ihr Begehren zu körperlichen Selbsterhaltung immer konsumtiv ausstrahlt. Das Haben- und Besitzen-Wollen produziert in der bipolaren Welt immer die Schattenwirkung. Das nennt sich dann die komplementäre Resonanz, mit dem Guten geht das Böse einher, wie dem Tag natürlich die Nacht folgt.

Rose des Herzens: Mystische Bezeichnung für den Berührungspunkt der Monade mit dem Mikrokosmos. Wird auch Geistfunkenatom oder Christus-Atom genannt, das ungefähr mit dem höchsten Punkt der rechten Herzkammer übereinstimmt. Das entspricht dem mathematischen Mittelpunkt des Mikrokosmos. Die Stimme des Herzens sollte aus der Monade erklingen und den Menschen mit seiner Evolution im Rahmen seines Auftrages für den Kosmos verbinden. Die Rose des Herzens, auch das wunderbare Juwel in der Lotosblüte genannt, ist der Keim des reifenden Mikrokosmos, der als eine Verheißung der Vollendung aller sieben Kraftprinzipien in seiner verherrlichten Zukunft bewahrt ist. Kann der Mensch sein Leben auf diesen Arbeitsplan der Monade abstimmen, wird sein Mikrokosmos in einem längeren Prozess zur Vollendung reifen und mit seiner Monade eins werden.

Stoffsphäre/Spiegelsphäre: Diesseits/Jenseits: Die beiden Daseinshälften der irdischen Naturordnung. Die Stoffsphäre ist das materielle Gebiet, in dem alle Menschen, Fauna und Flora in einer stofflichen Erscheinung leben. Es kann mit den Sinnesorganen erfasst und empirisch erforscht werden. Das PSI-Feld (aktuelle Bezeichnung von Teilhard de Chardin und Ervin Laszlo) umfasst  das sogenannte Jenseits, in dem sich u.a. der Auflösungsprozess der unstofflichen mikrokosmischen Felder zwischen Tod und Reinkarnation abspielt. Es wird auch Spiegelsphäre genannt, weil diese Sphäre die materielle Welt gewissermaßen spiegelt. Das PSI-Feld besteht aus sieben Kraftfeldern, wobei nur jene Felder aktiv sind, die von Menschen in ihrem irdischen Dasein belebt werden. Alle höheren Gebiete sind vorläufig nur latet anwesend.. Die «Höllensphären» und dem Fegefeuer und der Läuterungssphärevibrieren in solchen morphischen Feldern, die von den Menschen mit ihren Vortsellungen belebt werden. Desgleichen geschieht mit den Sphären, die in den Naturreligionen und im Okkultismus als »Himmel« und »ewiges Leben« bezeichnet werden. Diese Himmelssphären und das Dasein in diesen morphischen Feldern sind, ebenso wie das Leben in der Stoffsphäre, der Endlichkeit und Zeitlichkeit unterworfen. Die PSI-Sphäre ist neben allem anderen der zeitliche Aufenthaltsort der Toten, was nicht bedeutet, dass die gestorbenen Persönlichkeiten ein neues stoffliches Leben erhalten, denn es gibt kein Fortbestehen der vierfachen Persönlichkeit. Nur der tiefste Kern des Bewusstseins, die Quintessenz in den morphischen Feldern, wird zeitlich in das aurische Wesen des Mikrokosmos zurückgenommen und bildet die Bewusstseinsbasis für eine neue Persönlichkeit (Langzeitgedächtnis), die vom aurischen Wesen in Zusammenarbeit mit den in der Mutter wirkenden Kräften aufgebaut wird.

Sünde: Das Thema ist so alt wie das Amen in der Kirche. Aber schon im Alten Ägypten mussten die Menschen, wenn sie durch die Tore der Unterwelt heil in das Gebiet des Orion kommen wollten, mit allerlei Bekenntnissen aufwarten, dass sie während ihres Lebens bestimmte Regeln und Gesetze eingehalten und die von „Göttern“ geschaffenen Anordnungen nicht übertreten haben. Das Alte Testament oder die Tora ist vollgepfropft mit vielen kleinkarierten Verhaltensregeln. So wird von Jesus berichtet, dass er viele von Menschenhand erschaffene Regeln der Tora keineswegs billigen kann. Eigentlich kann man keinem einzigen Menschen eine Grundschuld oder fundamentale Sünde durch sein Dasein auf Erden nachsagen, weil jeder in seinem physischen Dasein und auch im Zeitraum seines jenseitigen Erfahrungsleben von vielfältigen Kräften getragen wird. Zum Überfluss befinden sich in all diesen Kräften auch noch besondere Gedächtnisse, denen das Denken und Empfinden niemals ausweichen kann, weil sie den Erhalt des Lebens absichern. Zudem machen erst die eingespeicherten Erfahrungen ein Erkennen oder Erfassen von Sensationen überhaupt möglich. Zu allem Überfluss erklingen auch noch verschiedene Melodien vergangener Inkarnationen aus dem Gedächtnis der Lipika. Dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass dieses dort angehäufte Karma nicht von der jetzigen Person stammt, ausgenommen das im aktuellen Leben neu geschaffene. Niemand kann dem Menschen also ernsthaft die finale Verantwortung für sein sündiges Verhalten aufbürden, er muss nur darunter „leiden“ im Sinne des griechischen „pathos“. Alle Vorprägungen sind die unabänderliche Grundstruktur seiner Realität in diesem Weltfeld, die er für seinen Lebensauftrag nun konstruktiv und intelligent nutzen solle. Tut er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, wird das Karma weiterhin entsprechend den Regeln der Resonanz mit seinen Lebensreaktionen angefüllt. Der niedere Mensch mit seinen unstofflichen Kleidern wird nach einem längeren Aufenthalt im Jenseits wieder ausgelöscht. Es sollte dabei beachtet werden, dass auch nach dem körperlichen Hinscheiden die Lebenserfahrungen aus dieser Zeit von ca. 400 bis 700 Jahren, in der sich die Äther, die Astralis und die Anteile der Mentalis auflösen, ebenfalls aufgezeichnet werden. So kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass der Mensch trotz aller Irrfahrten von seiner Monade über das Karma unweigerlich zur Erfüllung seines Lebensauftrages geführt wird. Bei allen Konflikten und Lebensfreuden bestimmt im Rahmen der Kraftfeldbeeinflussungen immer ein freiheitliches Bedenken die täglichen Entscheidungen für oder gegen die Evolution. Diese guten oder schlechten Aktionen des Menschen könnte man als Sünde bezeichnen. Aber darauf würde ich dann mit dem Gedanken antworten: „Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!“

Verstand: Was kann oder macht der Verstand? – Es wird vielfach sehr unterschiedlich über dieses Phänomen des Menschen geschrieben, gesprochen und meditiert. Man sollte sich diese erstaunlichen Befähigungen einmal in Ruhe anschauen. Als erstes beobachtet man zunächst das Vordergründige: das Denken, wie wohl ein jeder weiß. Doch nicht jeder ist sich seines Denkens wirklich bewusst und erfasst die dazu gehörenden Vorgänge, weil er selten oder nie seine Aufmerksamkeit auf diese vielfältigen Prozesse lenkt. Jedes Denken findet sozusagen innerhalb eines „Gartens“ mit zahlreichen, bereits gepflanzten Blumen statt. Ohne ein gewissen Bildervorrat aus Erfahrungen, Vorstellungen, Meinungen und lebensnotwendigen Verbindlichkeiten findet kein Denken, Überlegen Bewerten etc. statt. Jeder Mensch ist voller solcher Weltanschauungen und selbst geschaffenen Wahrheiten, mit Dogmen und Tabus ausgestattet.

Der Verstand funktioniert wie ein perfekter Artist in einer Mannschaft aus mehreren Artisten am Hochseil. Als virtuelles Sinnesorgan muss er alle aktuellen Wahrnehmungen der Sinnesorgane auf der Basis eines emotionalen und konditionellen Settings der Körpers mit allen Gedächtnisstrukturen im Mikrokosmos – im Atemfeld, in der Astralis und in der Lipika – abtasten; simultan die vielfältigen Informationen in den zentralen virtuellen Denkapparat einspiegeln, und dann die plausibelste, dem Gesamtsystem am besten angepasste Information dem bewussten Denken zur Verfügung stellen, und je nach Situation diesen rational ausgewogenen Gedanken auch noch für einen grammatikalisch perfekt formulierten Satz in der richtigen Sprache – in der Muttesprache oder einer Fremdsprach – dem Sprechapparat zur Verfügung stellen. Es kann dabei durchaus vorkommen, dass der Verstand einen Gedanken formuliert hat, der dem Zuhörer nicht übertragen werden darf; dann muss schnell noch eine fast richtige Gegenargumentation aus dem Gedächtnis gefischt werden, die in der erkannten richtigen Absicht dem Zuhörer gefallen könnte. Bei alledem muss das Denken im Verstand natürlich auch der emotionalen Gesamtsituation des Gespräches Rechnung tragen. Das ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, die niemals vollständig bewusst  gesteuert werden kann. Darum ist dieses Geschehen eingebettet in angelernte Modellstrukturen und antrainierte Formulierungstechniken, wie es vor allem in den Internaten für das Höhere Personal geschieht. Aber man sollte die Koranschulen oder buddhistischen Klösterschulen nicht unterschätzen, wo vor allem Dingen die religiösen Dogmen solange durchargumentiert werden, bis nahezu jede Antwortmöglichkeit bereits vom Kandidaten im Schlaf hergesagt werden kann. Man könnte so etwas ernsthaft als Gehirnwäsche bezeichnen, denn es entsteht dadurch kein wirklich freies Denken.

Der Verstand ist also ein virtuelles Organ, analog einem Computerprogramm, das auf die verschiedenen Gedächtnisse zugreifen kann, ggfs. auch auf das kosmische Gedächtnis, und gleichzeitig mit dem Input der Sinnesorgane und der Begehren und Gefühle des Körpers direkt verbunden ist. Das stoffliche Gehirn ist sozusagen die Hardware des Computers, in dem unter der Leitung des Verstandes und einem für alle geltenden System verschiedene virtuelle Programme kooperieren.

Das Programm Verstand fragt alle Gedächtnisteile nach der isobaren Regel ab, scannt die eingespeisten Strings, und gibt die Gedanken in das Assoziationsprogramm ein. Dort werden alle zusammenkommenden Informationen erst miteinander abgeglichen und dabei nach Begehren, Nutzen und Zweckmäßigkeit für das Überleben bzw. Zusammenleben bewertet und eingestuft, und für ein sinnvolles Handeln verwendet und soweit erforderlich über das Sprachmodul grammatikalisch ausformuliert über den Kehlkopf und den Mund ausgegeben. Simultan werden die kombinierten Informationen direkt für die Wahrnehmungsorganisation eingesetzt. Dafür arbeitet im Verstand eine Kombinationsmodul, das deduktive Vermögen, das die aus den Gedächtnissen abgefragten Inhalte miteinander verknüpfen kann. Diese assozierten Informationskomplexe werden dann dem Denken zum Bewerten übergeben. Hier wird vor allem selektiert, was davon im Sprechmodul über die Ausgabe verwendet werden soll. Hat der Verstand dann alle erforderlichen Informationen zusammengestellt und zu einem plausiblen Verbund versammelt, dann kann dieses Gedankenkonglomerat in das Programmtool „Sprechen“ oder in das Programmtool „Handeln“ eingespeist werden. Gleichzeitig, sozusagen simultan, werden alle aktuell stattfindenden Wahrnehmungen direkt von diesem Output codiert und gesteuert.

Auch wenn die Multiplexität all dieser Befähigungen scheinbar unüberschaubar ist, so reduzieren sich alle Verstandes bzw. Denktätigkeiten auf einige Grundfunktionen:

  1. Der Verstand muss als ein virtuelles Sinnesorgan betrachtet werden.
  2. Er steuert mit dem Bedenken alle bewussten sinnesorganischen Wahrnehmungen.
  3. Auf der anderen Seite kontrollieren das Wahrnehmen und Bedenken die gefühlsmäßigen Aktionen und begleiten das Handeln. Unzählige unbewusste Vorgänge im Körper beeinflussen das,
    was der Mensch konkret erfassen und bedenken kann.
  4. Der Verstand nimmt die Inhalte in den Gedächtnisse wahr. Durch Aufrufen und Abfragen, durch Bewerten, Zuordnen und das Ablegen mentaler Inhalte.
  5. Aus dem gesamten Vorrat von Informationen aller Gedächtnisse können je nach Flexibilität der Grundprogrammierung des Verstandes neue Gedanken-Kombinationen erdacht,
    gefunden werden.
  6. Verstand und Gefühle nehmen auch transpersonale Informationen in der Kommunikation mit Menschen und der Umwelt war, was mit der Sensibilität der unstofflichen Felder
    zusammenhängt.
  7. Das Denken formiert auf der einen Seite das Sprechen, die verbale Artikulation, und dominiert die psychischen und die physichen Aussagen des Körpers.
  8. Der Verstand kann Ahnungen, Intuitionen und Inspirationen wahrnehmen.
  9. Das alles geschieht mit den Energien des Mentalfeldes und der Bewusstheiten im Mikrokosmos.

Wellen und Kraftfelder:

Interferenz: ist die Änderungen der Amplituden (Höhen oder Tiefen) bei der Überlagerung von zwei oder mehr Wellen als eine Addition, bzw. Subtraktion.

Induktion: Darunter versteht man das kontaktfreie Übertragen von elektrischem Strom von einem elektrischen Leiter auf einen anderes Medium oder das Entstehen eines elektrischen Feldes bei einer Änderung eines Magnetfeldes, bzw. die Änderung des Magnetfeldes bei der Änderung des Stromes in der Magnetspule (Generator).

Resonanz: Widerspiegelung im Bereich der Wellen und Kraftfelder; Echoprinzip. Morphische Resonanz = formgebende bzw. sinngebende Reflexion; komplementäre Resonanz = eine entgegengesetzte Reflexion im bipolaren, dialektischen Lebensfeld.

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2. Beginn und Ursache

Am Anfang war das Licht…
Warum suchen westlich orientierte Menschen vielfach die Ursache des Seins in der Materie?

Als Einleitung zu der nachfolgenden Kosmologie stelle ich ein Zitat moderner Philosophen aus dem Buch: Das holographische Weltbild, Wirklichkeit und Wandel, von Marilyn Ferguson. (aus dem Buch Das holographische Weltbild, von Ken Wilber, Scherz Verlag, Bern)

«Alle sichtbare Substanz und Bewegung sind Illusion, sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen Holobewegung, Seit Galilei, so sagt David Bohm, haben wir die Welt durch Linsen betrachtet. Unsere eigene Tätigkeit des Objektivierens verändert, wie in einem Elektronenmikroskop, das, was wir zu sehen hoffen. Wir wollen die Umrisse eines Objekts sehen, wollen, dass die «Realität» für einen Augenblick stillhält, während doch ihre wahre Natur zu einer anderen Ordnung der Wirklichkeit gehört, zu einer anderen Dimension, in der es keine Dinge gibt. Es ist so, als stellten wir das «Beobachtete» scharf ein, wie man ein Dia schärfer einstellt: doch ist in Wahrheit das Verschwommene die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit.»
Karl Pribram, Gehirnforscher, kam der Gedanke, der Berechnungsapparat des Gehirns könnte ebenfalls wie eine Linse wirken. Seine mathematischen Umwandlungen machen aus Verschwommenheit oder Frequenzen Objekte, verwandeln sie in Klänge und Farben. kinästhetische Empfindungen, Gerüche und Geschmack.
Die neuralen Interferenzmuster des Gehirns, seine mathematischen Berechnungen, sind vielleicht mit dem Urzustand des Universums identisch. Das heißt, unsere mentalen Prozesse bestehen tatsächlich aus demselben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr einem großen Gedanken als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: «Der Stoff, aus dem das Universum besteht, ist Geiststoff.» In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein «intelligentes Universum» beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle erzeugt wird.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.
Vielen Dank.


Kurz formuliert besagt die holographische Supertheorie: Unser Gehirn konstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die «harte» Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen aus einer Dimension, die Raum und Zeit transzendiert. Das Gehirn verwandelt die Interferenzen der sieben Schöpfungskräfte in ein Hologramm, ein holographisches Universum, in dem sich auch die stofflichen Qualitäten manifestieren.» Das sind die Monaden, die Giordano Bruno als Vision seiner Weltordnung bereits ca. 1570 gesehen hatte. 

Die Menschheit steht mit ihren Philosophien, Wissenschaften und Religionen in einem ungeheuren Spannungsfeld. Jedem denkenden und liebenden Menschen ist absolut vertraut, dass sich die wesentlichen Dinge jeder Mitmenschlichkeit im Immateriellen abspielen, auch dort ihre Ursachen und zukünftigen Auswirkungen zeigen werden, trotzdem über alle Medien und Pädagogen und Naturwissenschaftler der Glaube an die materielle Begründung allen Lebens möglich ist. Alle weltweiten, vielfältigen Auseinandersetzungen politischer Art oder sogar der entsetzlichen Kriege mit den Millionen Flüchtlingen beweisen konkret dieses Katastrophenfeld. Gleichzeitig laufen von den meisten völlig unbemerkt die stellaren Zyklen in der Zeit ab. Diese senden dem Wesen Erde mit ihren vielfältigen Strahlungen und intensiven Kraftfeldern eine kosmische Dynamik zur Erfüllung des Schöpfungsauftrages. Eine völlig neue Zukunft, mit total veränderten Parametern des Daseins wird sich in dieser Welt verwirklichen. Um die Tragweite dieses Evolutionsschrittes einigermaßen zu erfassen sind zuallererst neue Erkenntnisse der wirkenden Zusammenhänge und eine veränderte Kommunikation mit allen Bewohnern dieses Kosmos Erde erforderlich. Die bereits zitierten Wissenschaftler und Denker sind bereits einen großen Schritt auf diesem Wege gegangen, dennoch fehlt noch der entscheidende, der verbindende Gedankensprung zu einer ersten universalen Vereinigung.

Die Fixierung auf ein wissenschaftlich beweisbares, materialistisches Weltbild, die konsum-orientierte Existenzpanik und die «Mumifizierung» der religiösen Dogmen in allen Kulturen hat die Menschheit insgesamt in diese extreme Kristallisierung geführt. Weit verbreiterter Frust, Ausbeutung und Unterdrückung überall, weltweite Kriege und Zerstörung der Umwelt sind die Folge. Man ist mittlerweile ziemlich desorientiert und hält sich entweder an dem vereinbarten Mainstream fest oder resigniert in einer quälenden Wirklichkeit. Viele fragen sich: «Was muss denn noch an Unglücken geschehen, damit die Menschheit begreift?» – Wie viele Lösungen esoterischer Visionen oder wissenschaftlich-philosophischer Hypothesen werden noch publiziert? – Die «ganz Schlauen» wissen schon, was der Menschheit aktuell machen muss, und die «oberschlauen» Dienstknechte der Äonen/Asuras bereichern sich materiell an dem allgemeinen Chaos, ohne zu ahnen, dass es in unserem Kosmos Nichts umsonst gibt. Wann werden die Menschen begreifen, dass die Grundregel des Alls die Resonanz ist: «Gib, so wird Dir gegeben!»?

Im Folgenden habe ich die mir wichtigen Weltanschauungen zu einer plausiblen Kosmologie verbunden, in der einige grundlegende Perspektiven aus den diversen Philosophien ihren berechtigten Platz finden, wie z.B. das Weltbild von Giordano Bruno und Jan van Rijckenborgh, die morphischen Felder von Rupert Sheldrake, die Kraftfelder von Annie Besant, die Holografie, das Weltbild von Ervin Laszlo und Ken Wilber u.a. Um diesem Teppich von Gedanken folgen zu können sollten alle Grenzen zwischen der materiellen Weltanschauung der westlichen Wissenschaftler und der esoterischen Sicht der Geisteswissenschaftler und den okkulten östlichen Religionen vorbehaltlos transzendiert werden. Viele Gedanken der verbreiteten Traditionstheorien, der antiken Philosophien und Weltbeschreibungen werden in diesem gemeinsamen Gewebe einen vertretbaren Platz finden. Wenn man den aktuellen Restaurierungen vergangener Philosophien folgen will, beraubt man sich der Möglichkeit, nach vorne in eine Zukunft zu schauen, die von allen klassischen Dogmen befreit ist.

Können Sie, liebe Leser, an dieser Stelle die Dramatik dieses ganzen Geschehens erfassen? Einerseits drängt die beginnende Aquariusperiode die Menschheit zu einem enorm wichtigen Evolutionsschritt, die Erhöhung der astralen und mentalen Felder im Mikrokosmos. Damit ist eine für alle Materialisten un vorstellbare Revolution der Wahrnehmung verbunden, auf die Paulus bereits hingewiesen hatte: «Und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen.» Für alle Menschen in den veränderten bzw. gereiften Mikrokosmen tritt das ein, was geläufig unter Hellsehen oder Astralwanderungen bezeichnet wird. Das bedeutet eine wahrnehmbare reale Transformation in höhere, völlig andersartige Vibrationsfelder.

Die kosmischen Kräfte der Monaden hinter den Mikrokosmen und dem Kosmos entfalten in dieser Periode einen gewaltigen Schritt in der Evolution, der sich letztendlich Niemand entziehen kann. Andererseits sind in den jenseitigen Sphären unserer Welt während der materiellen Evolution der Natur Äonen und Archonten (Asuras) entstanden, die dieses Vorwärtsschreiten der ganzen Menschheit in eine neue Zukunft verhindern wollen, weil sie damit die Macht über ihren Selbsterhalt «bis in alle Ewigkeit» verlieren werden.

Das Universum ist ein einziges gigantisches Energiefeld, das PSI-Feld oder die Akasha. Der Kosmos Erde ist, so wie wir ihn mit unseren astronomischen Berechnungen erfassen können, ein kleines Abbild dieser grenzenlosen Wirklichkeit des Alls. Bei den nachfolgenden Beschreibungen wird das Billardkugel-Weltbild, das die Gedankenwelt vieler Autoren in der eurpamerikanischen Kultur dominierte, fallen gelassen. Diese Kalottenmodelle der Atome und Moleküle waren gut als Anschauungsmodelle für die im materiellen Weltbild eingefangenen Menschen, um sich überhaupt verständlich zu machen. Aber die Wirklichkeit sieht schon seit Nobelpreisträger Werner K. Heisenberg völlig anders aus. Selbst die Materie besteht aus elektromagnetischen Energiefeldern. Alles Sein ist Vibration, Licht, so wie alle Funkwellen bis hin zu den radioaktiven Strahlungen. Wir bezeichnen sie als «elektromagnetisch», weil alle derzeitigen Untersuchungsmethoden dieser Kraftfeldern einerseits Energie (Strom) transportieren und andererseits auch den «Magnetismus» hervorbringen. Eigentlich ist diese universelle Vibration eine siebenfältige Kraftstruktur, in die das Feld der Materie sozusagen «eingefaltet» ist, wie David Bohm versucht hat, es auszudrücken. Selbst sein faszinierendes Gedankenmodell ist ein materialistisch basierter Versuch, diese Kompliziertheit einem Publikum zu veranschaulichen, das eben nicht anders denken kann, weil sie ihr Leben lang so von den meinungsbildner beeinflusst wurden.

Rund um den Globus sind in den Jahrtausenden zahlreiche Schöpfungstheorien oder Kosmologien entwickelt worden. Unvermeidlich stehen sie alle in dem Allgemeinwissen ihrer Entstehungszeit. Da und dort gab es erlauchte Propheten, die ein kleines Stückchen weiter in die Entwicklung des Universums hineinschauen konnten. Leider muss man bei der großen Vielfalt der Begründungen des menschlichen Daseins berücksichtigen, dass die Führer größerer Völkergruppen ein elementares Interesse daran hatten, dass die Theologien ihrer Priesterschaften auf jeden Fall ihre Herrschaftansprüche in einem «Gott», einer überirdischen un erkennbaren Metakraft absicherten. Außerdem waren die Religionen, so wie wir das im aufgeklärten Europa heute nennen, hervorragend pädagogische ethische und humanistische Richtlinien, damit die Gesellschaft empathisch zusammengefügt und regiert werden konnte. Damit sich das Volk auch im Interesse der Fürsten gehorsam verhielt, wurde dem Bürger und Gläubigen eine Grundschuld aufgebürdet, nämlich die primäre Sünde. Die zum Dogma erhobene Ursünde bestimmt heute vor allem die abrahamitischen Kosmologien, die rund um das Mittelmeer entstanden.

Natürlich hat das alles einen tieferen Sinn, der allerdings schwer ins Wanken gerät, wenn man die nachfolgenden Verhaltensweisen der diversen Könige, Kaiser und Päpste, Kalifen, Schahs etc. ansieht. Die Geschichtsbücher aller Völker schreiben von unzähligen Kriegen, Intrigen an den Höfen der Herrscher, von martialischer Ausbeutung der Un- bzw. Anders-Gläubigen etc. Darum sollte man alle religiösen Kosmologien höchstens als hypothetische Modelle betrachten, die da und dort schon eine kleine Wahrheit enthalten können. Dabei sollte man ohne Bedenken gegen jeden Absolutheitsanspruch – egal welcher religiösen Gruppe – Einspruch erheben. Die der Menschheit vorliegenden «heiligen» Bücher sind alle, ohne jede Einschränkung, von Menschenhand verfasst. Nebenbei ist zu berücksichtigen, dass jeder Denker seine Einsichten immer nur in seiner von ihm erlernten Weltanschauung formulieren konnte. Und weil er sich einer größeren Gruppe von Menschen verständlich machen wollte, musste er sich bei seinen Begriffen notgedrungen an deren Verständnisvermögen orientieren. Auch wir sind es gewohnt mit dem Gefängnis unserer Sprache und den darin möglichen Bildern zu leben. So stehen wir heute wieder an einer Schwelle, die wir mit unseren angelernten Bildern und Vorstellungen nicht so ohne weiteres überschreiten können. Vorerst muss sich noch unser Denkvermögen entwickeln, die Astralis und die Mentalis des Mikrokosmos, vollständiger werden, bevor wir einen Blick in die Vermögen der nirwanischen Felder werfen können.
Bis es soweit ist, können wir jedoch, auf dieses einmalige Ziel gerichtet, eine moderne Evolutionstheorie entwickeln, in der sich auch die Anschauungen heutiger Geisteswissenschaftler und esoterischer Philosophen, Psychoanalytiker, Soziologen, Quantenphysiker, Mediziner, etc. niederschlagen.

Unabhängig von allen religiösen Traditionen und wissenschaftlichen Kosmologien betrachtet, ist das irdische Lebensfeld ein nahezu unüberschaubares komplexes Feld zahlloser Interferenzen. Mit unserem Wahrnehmen, Denken und Fühlen können wir immer nur einen winzigen Bruchteil der Vielfalt selbst der stofflichen Sensationen in unserem Umfeld erfassen. Auch die Naturforscher müssen sich bei ihren Betrachtungen immer auf einen definierten Bereich beschränken, um konkrete Aussagen über Pflanzen oder Tiere in den unterschiedlichsten landschaftlichen Strukturen machen zu können. Auf dem Erdkörper mit seinen riesigen Kontinenten und gewaltigen Meeren leben Billionen Wesen, werden geboren, wachsen und werden gefressen, sterben, vermodern in einer immer noch nicht vollständig erforschten Fauna und Flora. Unter der verhältnismäßig dünnen Erdkruste wühlt ein gigantischer Lavakern, der die Plattentektonik der Kontinente nicht zur Ruhe kommen lässt und viele Vulkane in Aktivitäten versetzt sowie immer wieder neue Inseln aus dem Meer hervorstößt.
Über dem nahezu unüberschaubaren materiellen Planeten Erde wölbt sich eine Atmosphäre Kilometer hoch in das Weltenall, in deren unteren Schichten die Vogelwelt ihren Lebensbereich findet. In den höheren Stratosphären wird das Weltenklima gemischt. Am äußeren Rand dieser Sphären schützen elektromagnetische Felder die Erde vor den kosmischen Strahlen, z.B. werden im van-Allen-Gürtel viele galaktische Strahlungen abgefangen oder nur modifiziert zur Erde durchgelassen.

Esoterisch gesehen, gehören alle stofflichen Bereiche, Erde, Wasser und Luft, zu den sechs unstofflichen Kraftfeldern, die das materielle Sein hervor bringen, allgemein naturwissenschaftlich meist nicht anerkannt, wird das Wachsen, Werden und Sterben aller irdischen Wesen aus diesem einen, siebenfachen Vibrationsfeld hervorgebracht. Das den meisten Menschen völlig unbekannte transpersonale oder metaphysische Lebensfeld, das Jenseits genannt, – ob nun in den bestehenden Kosmologien daran geglaubt oder davon gewusst wird, oder nicht – lebt mit jeder Materie und formt alle physischen Lebewesen des Planeten. In diesem multiplexen Kosmos der sieben Kraftfelder vibrieren alle Menschen, Tiere und Pflanzen, auch die «körperlich verstorbenen» Menschen und Tiere solange, bis sich ihre Mikrokosmen in die kosmischen Felder aufgelöst haben. Dazu gehören unzweifelhaft auch alle Wesen übermenschlicher und untermenschlicher Art, die aus ihren Lebensfeldern im «Jenseits» für eine gewisse Ordnung und Reinhaltung der materiellen Natur sorgen.

Das Leben entfaltet sich in Myriaden von gegenseitigen Wechselwirkungen, sowohl aus den aktuellen Reaktionen in bezug zu einem kommenden Geschehen, die in ihrer Art und Struktur von bereits in den Vergangenheiten sich abwickelnden Ereignissen oder Impressionen beeinflusst sind. Die Kybernetik der morphischen Felder, sowohl des Kosmos als auch aller Mikrokosmen darin, ist ein lebendiges Netz aus Kommunikation und In-formation, das «Netz des Indra». Die gigantische Vielfalt der irdischen Lebewesen und die begründete Unüberschaubarkeit selbst für den Universalforscher bestimmt einen dogmatischen Glaubenssatz wissenschaftlicher Erkenntnis der europamerikanischen Kultur: «Alles Leben entwickelt sich nach dem Zufall aus der Materie». Mit dieser Grundhaltung bei aller Anerkennung der wissenschaftlichen Forschung können die tatsächlich ablaufenden Lebensvorgänge in ihren zwingenden Abhängigkeiten mit den unsichtbaren, metaphysischen Kraftfeldern nicht einmal ansatzweise erfasst werden.

Hubblefoto Ultra deep; NASA

Darüber hinaus ergibt sich für jede empirische Forschung ein noch viel weiter reichendes Problem. Das Verstandesdenken des aktuellen Menschen ist mit dem stofflichen morphischen Feld verbunden. Das darin vibrierende Gedächtnis kann nur jene Vorstellungen und Bilder speichern und dem Denken zur Verfügung stellen, die während der Ausbildung in einer materiellen Denken festgefahrenes Dogmatik entstanden sind. Da auch seine mikrokosmische Evolution noch nicht weiter fortgeschritten ist und kann er nicht über ein reales Erfassen im Äther, in der Astralis oder der Mentalis verfügen. Das ist ein bedeutender Faktor, weshalb die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse aktuell immer in der halben Wirklichkeit hängen bleiben. Die Annahmen einiger großer Forscher, dass hinter allem materiellen Zusammenspiel eine gewaltige «Bewusstheit» (PSI-Feld oder Akasha) wirken muss, um u.a. die neuesten Erkenntnisse der Kernphysik zu erklären, werden dem breiten Publikum meistens nicht unterbreitet. Sie passen nicht in die Schablonen der allgemein üblichen Vorstellungen von Gott und der Welt, sofern man sich überhaupt Gedanken darüber macht. Die Begrenzung der Forschung auf die stoffliche Seite des Lebens erleichtert natürlich die labormäßigen Experimente und Aussagen über die Ergebnisse, weil die immateriellen Kraftfelder, die nach unserem allgemeinen Sprachgebrauch das «Jenseits» darstellen, bequem ausgeklammert bleiben können, weil diese transpersonalen Felder nicht zu den denkbaren Realitäten der naturwissenschaftlichen Forscher gehören.

Viele esoterische Denker, geisteswissenschaftliche Forscher oder Noetiker beschreiben die Welt als eine »Zwei-Einheit«. Die irdische stoffliche Erde besteht aus einem materiellen «Diesseits» aus Materie, Luft und Wasser, inklusive aller physikalischen Emissionen, und aus einem «Jenseits», irgendwo weit weg, aber unerheblich für die materielle Welt. Dort lokalisieren die Religionen das metaphysischen Erfahrungsfeld der Gestorbenen, das Durchgangsfeld für alle Inkarnationen, die Seelenfelder und der Wirkungsbereich diverser Devas, Entitäten und Wesen, die sich um die Regulation der irdischen Natur in den unstofflichen Kraftfeldern bemühen. In dieser zweiten Ansicht der Welt haben viele Menschen, die innerhalb ihrer Religion an einen «Gott» glauben, eine paradiesische «heilige Erde», einen «Garten Eden», in dem alle Heiligen und geheiligten Menschen «ewig» leben werden. Es kann von Niemandem mit Sicherheit festgestellt werden, ob diese Vorstellungen nicht nur eine besondere Energieenklave irgendwo in der kosmischen Astralis oder Mentalis formen, – im Feld des Devachan, wie es in der indischen Philosophie angedeutet wird – oder ob die gläubigen Menschen bereits ein weiter reichendes Wirkungsfeld innerhalb der irdischen Monade im Sinn haben.
Nahezu alle Aussagen über die immateriellen Lebensfelder der Menschen sind entweder aus den Nahtoderfahrungen von zahlreichen Menschen zusammengestellt, von hellsichtigen Menschen erfasst worden oder durch Channeling mit dem Transpersonalen entnommen. Manche Berichte darüber in den «Stanzen des Dzyan» sollen Mme. Blavatsky von den «Mahatmas», eine transpersonale Gruppierung im Himalaya, diktiert worden sein. Die meisten Berichte mystischer Erfahrungen mit jenseitigen Wesen entsprechen stets dem jeweiligen Kulturkreis mit den dort prägnanten Religionen. Darum sind in diesen Berichten Wunsch und Wahrheit unentwirrbar miteinander vermischt, zumal das fundamental geltende Resonanzgesetz jeden Seher immer nur mit seiner Welt verbindet, die mit ihm in kongruenter Vibration ist. Konkret bedeutet das, dass ein Hinduist in den metaphysischen Sphären die ihm geläufige Götterwelt des Krishna, Vishnu oder Brahman erfassen wird, und ein Christ wird in einen christlichen Himmel sehen können.

Die umfassende Darstellung vieler Weltreligionen durch den amerikanischen Religionsforscher und Professor Mircea Eliade zeigt, dass die vielgestaltigen Schöpfungsgeschichten oder Kosmologien meistens mit einem übermächtigen ewigen Gott oder einigen großen Göttern oder sogar vielzahligen Götterhierarchien beginnen. Bei den vorsichtigen Umschreibungen von Eliade kann man feststellen, dass es in den Religionen sehr unterschiedliche Ausgangsebenen innerhalb der Kosmologie für die regionale Schöpfungsgeschichte geben muss. Im romanisch-griechischen Kulturbereich, um das Mittelmeer herum, propagieren die meisten religiösen Betrachtungen über Mensch und Kosmos seit dem Griechentum einen «persönlichen Gott». Bei vielen antiken Zivilisationen werden in den geläufigen Kosmologien die großen Herrscher, Könige, Pharaonen oder Kaiser häufig als die Söhne des Gottes, z.B. der Sonne oder eines Sternes, dargestellt. Diese göttliche Autorisierung der herrschenden Oberhäupter sicherte ihnen ihren absolutistischen Machtanspruch auf Erden; durch die priesterlichen Darstellungen wurden sie als Person sozusagen tabuisiert «sakro sankt», und damit unangreifbar in allen ihren Entscheidungen. Die moderne Sicht eines demokratisch erzogenen Europäers, der für diese Art der Verfügungsgewalt über das Volk wenig Verständnis aufbringt, war für den in der Antike lebenden Menschen absolut undenkbar. In dem damals üblichen Gruppendenken und -empfinden war es für die Bürger völlig natürlich, dass alle Menschen des Volkes – nicht nur die persönlichen Sklaven – ohne Frage absolute Leibeigene z.B. des Pharao in Ägypten, des Königs in Griechenland oder des Shahinshah in Persien oder des Aššur, dem König von Assyrien waren. Das arbeitende Volk der Gläubigen konnte niemals wirklich Kenntnis davon erlangen, dass ihnen mit dieser Interpretation der göttlichen Hierarchie immer und zu allen Zeiten von den Priestern der absolute Gehorsam, natürlich im Auftrage des großen Herrschers, aufgezwungen wurde. Jeder, der diese königliche Anmaßung in Frage stellte, wurde der Gotteslästerung bezichtigt, und wurde gesteinigt o.ä. Die vom König eingesetzten Hohepriester hatten in jedem Land die absolute Kommunikationshoheit und konnten mit ihren Verkündigungen ohne Frage seinen fundamentalen Absolutheitsanspruch durch Rituale in den extra dafür errichteten Tempeln mit entsprechenden Festlichkeiten, Prozessionen und Opferregelungen für das Volk dauerhaft gewährleisten. Wer sich den heute noch üblichen überbordenden Prunk bei vergleichbaren kirchlichen Veranstaltungen in Rom oder anderen Zentren der Religionen in Indien, Thailand, China und Japan anschaut, kann in etwa nachvollziehen, wie diese religiösen Zurschaustellungen bereits vor mehreren tausend Jahren das Volk tief beeindruckt haben, und zweifellos gehorsam machten.

Selbstverständlich sind alle menschlichen Vorstellungen eines ursächlichen Wesens vor aller Offenbarung immer nur Annahmen bzw. Hypothesen, die sich meistens auf Visionen und Aussagen oder niedergeschriebene Dokumente historischer Personen beziehen, z.B. Religionsstifter oder Propheten und Mystiker (heilige Männer) verschiedener Kulturen. Hinsichtlich der Erkenntnis des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor jedem Anbeginn einer Offenbarung verhält sich unser Denken zur Realität wie das Polygon zum Kreis. Obgleich jedermann nach Einstein mittlerweile wissen kann, dass der Weltenraum unendlich ist, bleibt es allen Forschern oder Astronauten versagt, die Grenzen des Universums auch nur annäherungsweise anzudeuten. Weil das menschliche Denken solche Gegensätze nicht verarbeiten kann, werden sie von den Philosophen, Theologen und Kosmologen gerne hinter nebulösen Thesen über astronomische Voraussetzungen verborgen. Bereits in Griechenland gab es einen «unbekannten Gott», der auf dem «Aeropag» (Tagungsort des obersten Gerichts im antiken Athen) vom Volk verehrt wurde, wie Paulus seinerzeit bei seiner Visite in Athen festgestellt haben soll. In der hinduistischen Philosophie gibt es mehrere Schöpfungsmythen, bei denen unpersönliche Weltfelder als die höchsten unkennbaren Kraftwirkungen des Universums benannt werden. Angesichts der häufig sehr kontroversen Vorstellungen über die Schöpfung bzw. die Lebensvorgänge im All kann der Mensch eigentlich immer nur feststellen, dass dieser unser Kosmos stets ein weit über das Verstandesdenken hinausgehendes Miteinander überdimensionaler metaphysischer Wirkungen, Reflexionen und Inspirationen ist und war. Alle Weisen der Welt bestätigen eine so ziemlich für alle Religionen gültige Aussage: Das höchste allumfassende Universum steht in einer dynamischen, vollkommenen Einheit aller Vielheiten, die über jedes menschliche Denken und Erfassen hinausgeht.

Hier zitiere ich Giordano Bruno selbst aus seinem Buch „Über die Ursache, das Prinzip und das Eine“:

„Also ist diese Welt, dieses Sein, dieses Wahre, dieses Universum, dieses Unendliche und Unermessliche in jedem seiner Teile ganz, so dass es die Allgegenwart selbst ist. Was daher im Universum ist, ist hinsichtlich des Universums nach dem Maße seiner Fähigkeit überall, sei es auch in bezug auf die übrigen Einzeldinge, was es wolle; denn es ist über, unter, innerhalb, rechts, links und überhaupt an jeder Stelle des Raumes, weil im Unendlichen als Ganzem all diese Unterschiede sind wie auch keiner von ihnen. Was wir auch im Weltall betrachten: es enthält, was Alles in Allem ist, und umfasst daher auf seine Weise die ganze Weltseele, wenn auch – wie schon gesagt – nicht vollständig, so doch als eine solche, die ganz in jedem beliebigen Teil des Universums ist. Da der Aktus einer ist und überall ein Sein bewirkt, so darf man annehmen, dass es in der Welt eine Vielheit von Substanzen und von dem gebe, was wahrhaft das Sein bildet. Darüber hinaus seht Ihr es – wie ich weiß – als unzweifelhaft an, dass jeder einzelne dieser unzähligen Weltkörper, die wir im Universum erblicken, darin nicht wie in einem ihn umschließenden Raum oder Zwischenraum an bestimmter Stelle schwebt, sondern wie in einem alles Umfassenden, Erhaltenden, Bewegenden und Schaffenden, welches von jedem dieser Weltkörper ebenso ganz umfasst wird wie die Weltseele von jedem seiner Teile. Wenn also ein einzelner Weltkörper – wie die Erde – sich auf einen anderen wie die Sonne – zubewegt und ihn umkreist, so bewegt sich doch in bezug auf das Universum keiner auf dasselbe zu, noch um dasselbe, sondern in demselben.
Außerdem lehrt Ihr, dass auch das Wesen des Universums Eines im Unendlichen ist und in jedem Ding, sofern man es als Glied von jenem betrachtet, so dass in der Tat das Ganze und alle seine Teile der Substanz nach Eines sind; daher habe es Parmenides nicht unpassend das Eine, Unendliche und Unbewegliche genannt.. Ihr sagt, dass die Unterschiede, die man an den Körpern hinsichtlich ihrer Form, Beschaffenheit, Gestalt, Farbe und ihren sonstigen besonderen sowie gemeinsamen Eigenschaften wahrnimmt, nichts anderes sind als das wechselnde Antlitz ein und derselben Substanz: ein unstetes, bewegliches und vergängliches Antlitz des einen unbeweglichen, beständigen und ewigen Seins, in dem alle Formen, Gestalten und Glieder sind, aber noch ungeschieden…“

Und Dionysios Aeropagita teilt uns seine Weisheit von der Einheit des ursächlichen Feldes mit:

„Die heilig Eingeweihten verstehen unserer theologischen Überlieferung nach unter göttlicher Einung jene geheime Wirklichkeiten, die tiefgründiger als jeder Urgrund und darum nicht mitteilbar sind. Sie führen bis zur Höhe jener Einheit empor, die uns unerreichbar, unsagbar und unerkennbar ist. Und dieselben Theologen nennen göttliche Sonderung jedes wohltätige Offenbarwerden der Urgottheit, d.h. alle ihre Äußerungen im Hinblick auf uns. Im Anschluss an die Heilige Schrift reden sie auch von den Eigentümlichkeiten der erwähnten Einung und behaupten, dass auch die Sonderung wieder in Einungen und Sonderungen geordnet werden müsse.
Ein Beispiel: gemäß der wahrhaft göttlichen Einheit des urgöttlichen Wesens, das jenseits aller Wesen ist, müssen wir der ureinen Dreifaltigkeit folgende einheitlichen gemeinsamen Eigenschaften zuschreiben: ihr heiliges Vorhandensein überragt alles Wesenhafte, ihre heilige Göttlichkeit übersteigt jedes einzelne Göttliche, ihr allwirkendes Gute reicht über alles wirkende Gute hinaus und ihre heilige Identität – ihr über alles erhabenes Sich-Selbst-Ewig-Gleich-Bleiben – umfasst und sprengt alle einzelnen Eigentümlichkeiten in ihrer Ganzheit. Die heilige Dreifaltigkeit ist deshalb eine Einheit auch noch jenseits und oberhalb des Prinzips der Einheit selbst, denn sie ist jenseits von jeder Eigenschaft, und ebenso jenseits von Unsagbarkeit, Vielheit oder Vielnamigkeit, jenseits von Unkennbarkeit oder allbegreifendem Weltverstehen, jenseits von allumfassendem Bejahen, allumfassendem Verneinen, Übersteigen, Unerreichbarbleiben – ja sie ist auch noch jenseits des Nicht-mehr-berührt-werden-könnens von jedem Ja und von jedem Nein. Sie ist das Verbleiben und Ruhen der ureinheitlichen Hypostasen ineinander, die Urgrundlage und der Fortbestand aller persönlichen Grundwesenheiten der heiligen Dreifaltigkeit in ihrer Einheit und Allgegenseitigkeit, in ihrer Einheit vollkommen auch noch jenseits des Prinzips jedes Einsseins selbst, in ihrer Allgegenseitigkeit vollkommen auch noch jenseits von jedem Unterscheiden, Trennen oder Verbinden, also ohne jede Vermischung.“

Man kann sich heute nach den umfassenden Erkenntnissen in der Quantenphysik und der Kybernetik elektromagnetischer Wellen (Licht, Rundfunk, Radioaktivität) von dieser gewaltigen Einheit aller Schöpfungen sehr viel besser einen plausiblen Begriff machen, als zu antiken Zeiten, in denen einige Philosophen soeben die fundamentalen Ansichten über die sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit der Materie besprachen. In Anbetracht all dieser Erkenntnisse können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass vor allen Anfängen eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattetes Lebensfeld aus dem unkennbaren Metaversum hervorgegangen ist, die Urmonade. Die Monade ist das grundlegende Organisationsprinzip in dem Weltmodell von Giordano Bruno.
In dem allumfassenden höchsten Offenbarungsfeld vibriert seit aller Ewigkeit ein alles tragendes und durchdringendes universales Bewusstsein (die universale Seele), das mit seiner unbeschreiblichen Energie und unvorstellbaren Liebe die Idee des ewigen unkennbaren «göttlichen» Urfeldes offenbart, der LOGOS, TAO, Ahura Mazda, Indra o.ä..
In der Urmonas expandieren sieben Dimensionen mit sieben Kraftströmen und erfüllen die sieben kosmischen Gebiete, die Akasha oder das PSI-Feld mit unzählbaren Monaden mit ihren Kosmen. Das universale Bewusstsein steht als fundamentales Lebensprinzip bei allen Offenbarungen und Kraftfeldern in der Mitte, wie «Laotse» in seinem «Daodejing» sagt, die sich in Myriaden von Monaden im unendlichen Raum des Offenbarungsfeldes ausbreiten.
In sämtlichen Monaden vibriert unentwegt die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Jeder Monade ist ein vibrierender Holokumulus oder Holon aus sieben Lebensfeldern, in dem ein Kosmos (Makro- oder Mikrokosmos) ein in diesen eingeborenes Geschöpf – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem, Planeten Monde, Asteroiden etc. oder ein Mensch, eine Tierart – mit den sieben schöpferischen Kräften in seinem Kosmos durch die Monade fortentwickelt.
In dem uns näher stehenden Makrokosmos der Milchstraße begegnen sich die Lebensfelder der kosmischen Monade Erde innerhalb der Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monaden der Monde, der zugehörigen Kometen und Asteroiden.
Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung, einen wirkenden, lebendigen Kosmos aus sieben Kraftfeldern, mit einer lebendigen, sich selbst bewusste Wesenheit, einem aurischen Wesen, in Entwicklung. So wird der Kosmos Erde von seiner Monade mit allen eingebundenen Geschöpfen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung im planetaren Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen auf Erden wird von ihren zahlreichen Monaden geleitet. Sie bewahren und fördern alle implementierten Kosmen, Wesen, Lebenswellen bis zu ihrer Vollkommenheit, dann zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit gleicher Vibrationstiefe. In Folge werden sie der sie umfassenden Monade der Erde ihrerseits zur Vervollkommnung beistehen und sich bei Kongruenz in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern.

Diese Betrachtung lehnt sich auch an das Gedankenfeld von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat. Als beachtenswert und relevant für diese Ausführungen soll folgender Gedanke aus der Monadologie stehen: «Die kleinsten, einfachen, unteilbaren Teile (A-tomos) in der Natur sind im metaphysischen Sinn Ideen des Schöpfers.» Leibniz verwendet dafür auch den Begriff «Substanz». In der modernen materialisierten Sprache wurde aus dem Begriff «Substanz» Materie, was zu Vielfältigen irreführenden Betrachtungen führte. Seit Aristoteles versteht die Philosophie unter «Substanz» ein selbständig seiendes Wesen oder eine Entelechie. Diesen «einfachen» Lebensarten gibt Leibniz dann den Namen «Monade». Das Wort selbst stammt von dem griechischen Wort «Monas» ab, was so viel wie Einheit bedeutet. «Nur die Einheit ist Sein, die sich aus der Einfachheit, der Einzelheit und der Einzigkeit zusammensetzt.» erklärt Leibniz und verbindet sich mit diesem Denkansatz über das universale Geschehen und die Schöpfung mit Giordano Bruno, der in seinem Werk «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» von 1584 ein hohes Lied auf die grundlegende Einheit der Schöpfung verfasst hat. Brunos vielfältige Begründungen arithmetischer und geometrischer Art bestätigen aus menschlicher Sicht die alles umfassende Einheit der Schöpfung in aller Vielheit. Zumal wir selbst denkende Wesen eines Mikrokosmos innerhalb einer Monade sind, können wir diese plausiblen Darlegungen der göttlichen Einheit auch gut begreifen, in der sich die Vielfachheit der Geschöpfe offenbaren kann. Als Basis für die Evolution proklamieren beide Philosophen die Monaden, diese «einfachen Substanzen». In diesen entwickeln sich aus sieben sich gegenseitig durchdringenden 7-fache Kraftfelder «Holokumulies» oder Kosmen. Sie können als selbstständig seiende Wesen nur möglich sein, wenn auch eine Vielheit zusammengesetzter «Substanzen» (Monaden), also eine räumliche und körperliche Welt in Evolution existiert.

Man kann sich heute nach den umfassenden Erkenntnissen in der Quantenphysik und der Kybernetik elektromagnetischer Wellen (Licht, Rundfunk, Radioaktivität) von dieser gewaltigen Einheit aller Schöpfungen sehr viel besser einen plausiblen Begriff machen, als zu antiken Zeiten, in denen einige Philosophen soeben die fundamentalen Ansichten über die sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit der Materie besprachen. In Anbetracht all dieser Erkenntnisse können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass vor allen Anfängen eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattetes Lebensfeld aus dem unkennbaren Metaversum hervorgegangen ist, die Urmonade. Die Monade ist das grundlegende Organisationsprinzip in dem Weltmodell von Giordano Bruno.
In dem allumfassenden höchsten Offenbarungsfeld vibriert seit aller Ewigkeit ein alles tragendes und durchdringendes universales Bewusstsein (die universale Seele), das mit seiner unbeschreiblichen Energie und unvorstellbaren Liebe die Idee des ewigen unkennbaren «göttlichen» Urfeldes offenbart, der LOGOS, TAO, Ahura Mazda, Indra o.ä..
In der Urmonas expandieren sieben Dimensionen mit sieben Kraftströmen und erfüllen die sieben kosmischen Gebiete, die Akasha oder das PSI-Feld mit unzählbaren Monaden mit ihren Kosmen. Das universale Bewusstsein steht als fundamentales Lebensprinzip bei allen Offenbarungen und Kraftfeldern in der Mitte, wie «Laotse» in seinem «Daodejing» sagt, die sich in Myriaden von Monaden im unendlichen Raum des Offenbarungsfeldes ausbreiten.
In sämtlichen Monaden vibriert unentwegt die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Jeder Monade ist ein vibrierender Holokumulus oder Holon aus sieben Lebensfeldern, in dem ein Kosmos (Makro- oder Mikrokosmos) ein in diesen eingeborenes Geschöpf – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem, Planeten Monde, Asteroiden etc. oder ein Mensch, eine Tierart – mit den sieben schöpferischen Kräften in seinem Kosmos durch die Monade fortentwickelt.
In dem uns näher stehenden Makrokosmos der Milchstraße begegnen sich die Lebensfelder der kosmischen Monade Erde innerhalb der Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monaden der Monde, der zugehörigen Kometen und Asteroiden.
Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung, einen wirkenden, lebendigen Kosmos aus sieben Kraftfeldern, mit einer lebendigen, sich selbst bewusste Wesenheit, einem aurischen Wesen, in Entwicklung. So wird der Kosmos Erde von seiner Monade mit allen eingebundenen Geschöpfen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung im planetaren Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen auf Erden wird von ihren zahlreichen Monaden geleitet. Sie bewahren und fördern alle implementierten Kosmen, Wesen, Lebenswellen bis zu ihrer Vollkommenheit, dann zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit gleicher Vibrationstiefe. In Folge werden sie der sie umfassenden Monade der Erde ihrerseits zur Vervollkommnung beistehen und sich bei Kongruenz in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern.

Diese Betrachtung lehnt sich auch an das Gedankenfeld von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat. Als beachtenswert und relevant für diese Ausführungen soll folgender Gedanke aus der Monadologie stehen: «Die kleinsten, einfachen, unteilbaren Teile (A-tomos) in der Natur sind im metaphysischen Sinn Ideen des Schöpfers.» Leibniz verwendet dafür auch den Begriff «Substanz». In der modernen materialisierten Sprache wurde aus dem Begriff «Substanz» Materie, was zu Vielfältigen irreführenden Betrachtungen führte. Seit Aristoteles versteht die Philosophie unter «Substanz» ein selbständig seiendes Wesen oder eine Entelechie. Diesen «einfachen» Lebensarten gibt Leibniz dann den Namen «Monade». Das Wort selbst stammt von dem griechischen Wort «Monas» ab, was so viel wie Einheit bedeutet. «Nur die Einheit ist Sein, die sich aus der Einfachheit, der Einzelheit und der Einzigkeit zusammensetzt.» erklärt Leibniz und verbindet sich mit diesem Denkansatz über das universale Geschehen und die Schöpfung mit Giordano Bruno, der in seinem Werk «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» von 1584 ein hohes Lied auf die grundlegende Einheit der Schöpfung verfasst hat. Brunos vielfältige Begründungen arithmetischer und geometrischer Art bestätigen aus menschlicher Sicht die alles umfassende Einheit der Schöpfung in aller Vielheit. Zumal wir selbst denkende Wesen eines Mikrokosmos innerhalb einer Monade sind, können wir diese plausiblen Darlegungen der göttlichen Einheit auch gut begreifen, in der sich die Vielfachheit der Geschöpfe offenbaren kann. Als Basis für die Evolution proklamieren beide Philosophen die Monaden, diese «einfachen Substanzen». In diesen entwickeln sich aus sieben sich gegenseitig durchdringenden 7-fache Kraftfelder «Holokumulies» oder Kosmen. Sie können als selbstständig seiende Wesen nur möglich sein, wenn auch eine Vielheit zusammengesetzter «Substanzen» (Monaden), also eine räumliche und körperliche Welt in Evolution existiert.

Folgen wir den Grundgedanken von G. Bruno und G.W. Leibniz, dann kann man das kosmische Geschehen kurzgefasst etwa folgendermaßen darstellen:
Aus der Urmonas vor allem Beginn erklingen durch alle sieben kosmischen Gebiete sieben Schöpfungskräfte in den sieben Dimensionen, das universale Bewusstsein erschafft alle universellen Monaden, die von der Uridee erregt ihrerseits galaktische Monaden entwickeln. In Folge entstehen gleichermaßen in ihnen Myriaden Sonnenmonaden und planetare Monaden. Der Gedanke, dass es mehrere Universa geben kann, wäre dabei keineswegs abwegig. Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der ewigen Schöpfungsidee nimmt kein Ende, denn für alle geschaffenen Wesen bis hin zu den Nanotierchen wird das Leben geoffenbart. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denkvermögen nahezu überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der interkosmischen Einheit zusammen mit der Ur-Monas der Offenbarung, im universalen Bewusstsein: Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Alle auch sehr verschiedenen Monaden des allumfassenden Universums sind stets und permanent eins mit der fundamentalen Einheit aller. Das «universale Bewusstsein» fügt sich mit seinen Vermögen der Kommunikation in alle Lebensfelder hinein, hinein in alle kosmischen und mikrokosmischen Felder bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert in diesen die Funktionen und Entwicklungen, angepasst an die durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Die Monaden kommunizieren in allen Lebensfeldern über die Bewusstheiten miteinander, sowohl als Gruppen als auch im Einzelnen, in Harmonie für die eine Schöpfungs-Idee, «kreative Vielfalt in der Einheit», genauso vollkommen und harmonisch wie ihr ursächliches Schöpfungsfeld, das aus dem und in dem unkennbaren ewigen Hyperuniversum vibriert. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der kosmischen Monade des Sonnensystems ist, wurde die Monade der Sonne wiederum aus der galaktischen Monade der Milchstraße hervorgebracht. In der kosmischen Monade des Sonnensystems kreisen die acht Monaden der anderen Planeten mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Entstehung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus ihren Mutterplaneten erhalten, als sie im Prozess der kosmischen Evolution erschaffen wurden.

Die Monaden aller irdischen Wesen und Lebenswellen auf und in der Erde gliedern sich ein in die weltumspannende irdische Monade. Sie sind insofern stets eine Wirkungseinheit, und doch unterschieden nach den jeweils probabilistisch vorgegebenen Aktionsstrukturen. Man könnte dieses mit der Erde verbundene monadische Feld auch als die universelle bruderschaftliche Kette andeuten, aus der und in der sich die im irdischen Kosmos geoffenbarten Mikrokosmen der Botschafter und Heilsbringer, wie Lao Tse, Vishnu, Shiva, Zoroaster, Buddha, Moses, Jesus Christus und Mani offenbarten. Sie alle verkündeten den Menschen, wie sich aus ihrem Mikrokosmos der wirkliche «Mensch» zu seiner vollendeten Monade hin entwickeln kann und wird. Diesem Gedanken folgt auch die oft beschriebene Vorstellung, dass die «Monade» ein Kind Gottes ist, weil sie der Impuls- und Kraftgeber aus dem höchsten universellen Lebensbereich für jede Offenbarung ist. So wird diese monadische Beeinflussung im Mikrokosmos als die «göttliche Seele» benannt, oder als der «eingeborene Sohn» – in der christlichen Welt – als «Atman» in der brahmanischen Welt.

Für die konsequente Umsetzung der ihnen innewohnenden Idee aus dem universalen Bewusstsein setzten alle Monaden für die Entfaltung ihrer Kosmen und Mikrokosmen die sieben fundamentalen Kräfte ein, die in den sieben Dimensionen alles Dasein bewirken. In den Kosmen wirken dann die sich ebenfalls entwickelnden Wesen – Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen – aus den aktivierten Feldern. (Siehe Kapitel 4: Wesen und Wirken im Allgeschehen; http://www.artokora.de/?p=5462)
Wer versucht, diese Vorgängen und Impressionen mit seinen bisherigen Weltvorstellungen abzugleichen – was eigentlich völlig natürlich und auch logisch ist –, die aus den materiellen Gegebenheiten des Daseins entstanden sind, wird bedauerlicherweise über das Zweifeln und Verleumden jedes neuen ungewohnten Modells stolpern. Es kommt noch ein anderer, nicht zu unterschätzender Vorbehalt ins Spiel, der aus dem Unbewussten all unsere Bedenken dominiert: Es ist bei den Darlegungen der modernen Philosophen obligatorisch, die Erkenntnisse der antiken Weisen als «unanfechtbar» hinzustellen, weil die historischen Dogmen «mumifiziert» wurden. Das führt dann dazu, dass das neue wissenschaftliche Forschungen und darauf aufbauende Theorien – insbesondere ASW und okkulte Erfahrungen – schnell abgelehnt werden, weil die veralteten Dogmen und Tabus nicht verworfen werden.

Darum wirkt heute die geistige Inquisition ebenso, wie ehedem im Mittelalter, um das Vertrauen in die herrschenden Religionen mit ihren antiken Theorien zu bewahren?

Wer allerdings von einem inneren Freiheitsdrang getrieben, unvoreingenommen bereit ist, sich auf den Spuren eines Giordano Bruno, Jan van Rijckenborgh und Ervin Laszlo mit einem holistischen Denkmodell zu befassen, in dem sich die monadischen Prinzipien in der Evolution aller Kosmen mit dem universellen Bewusstsein verlinken.
Mit den modernsten Erkenntnissen aus der Feldlehre (Magnetismus, Gravitation, Quantenfluktuationen), mit den theosophische Erkenntnissen über die Mikrokosmen und Kosmen, den Forschungsergebnissen von Rupert Sheldrake über die morphischen Felder und den Visionen der interkosmischen Evolution von Michael Murphy und Ervin Laszlo entsteht eine durchaus sinnvolle und plausible, leicht nachvollziehbare Kosmologie der Ewigkeit, mit der sich eigentlich allen konsequenten Denkern der Moderne verbinden können.
Mit dem Denkansatz von G. Bruno und G.W. Leibniz werden die gigantischen Strukturen der kybernetischen Vernetzung und Kommunikation aller Wesen und Entitäten in der universellen Schöpfung wie in einer ahnungsvollen Vision deutlich.

Aus und in dem unkennbaren ewigen heiligen Feld des Anfangs vor allen Anfängen entfaltet sich die Urmonade, der Logos, Tao, Brahma, das universale Bewusstsein. Dieses Schöpfungsfeld vor allem Anfang ist bezüglich des irdischen Menschen völlig und absolut unpersönlich und besitzt keinerlei Figuration, keine von uns erkennbare Qualität oder Quantität, die sich dem stoffgebundenen Denken erschließen könnte.
Alle figurativen Gottesdarstellungen seit dem Griechentum – auch wenn sie künstlerisch noch so schön oder wertvoll wären – sind für das moderne Denken reine Irreführungen. Selbst die Götterhierarchie des Zeus nach Gaja und Chaos sind nur mentale Projektionen irdischer Kräfte im stoffgebundenen Lebensfeld, die den griechischen Priestern und ihren Künstlern in den Tempeln als symbolische Visionen erschienen waren, um dem damaligen Menschen weise und gerechte Lebensrichtlinien sowie Sicherheit in einem abstrusen Dasein und Trost für die Angst vor dem Tod zu geben. Es ist dabei auch zu berücksichtigen, dass der antike Menschen mit seinem Denken noch direkt allegorische Bilder in seinem inneren Schauen aufrufen konnte, die die Plastiken in den Tempeln und auf den Plätzen mit den gemeinten Attributen und Qualitäten sozusagen bekleideten. Der schauende Grieche sah also nicht nur die Marmorstatue, sondern erfasste direkt real ihre spirituelle Bedeutung, ihr Wirken und ihre Affekte. Die indischen Darstellungen der Schöpfungsmächte glichen bis zur Eroberung von Nordindien durch «Alexander den Großen» eher abstrakten symbolischen Abbildungen von Kräften. Auch die indische Bevölkerung konnte damals die transpersonalen Kräfte der Götter in ihrem allegorischen Schauen mit den von ihnen geschaffenen Skulpturen verbinden. So kennt man von Buddha z.B. an dem Ort seiner Anwesenheit die Darstellung seiner Füße, oder er wurde da und dort als Baum visualisiert. Selbst Shiva wurde in frühesten Abbildungen nur als ein monolithischer Stein symbolisiert. Ob es sich bei solch einem Phallus um die allegorische Darstellung seiner göttlichen Potenz handelt oder um ein steinzeitliches Symbol unbekannten Inhaltes, wird heute von Fachleuten diskutiert, denen das direkte allegorische Erfassen der Plastiken oder Skulpturen schwer fällt. Man kann daraus auch den Rückschluss ziehen, dass sich mit der Bewusstseinsverengung im Menschen für den einfachen Gläubigen die heute üblichen persönlichen Gottesdarstellungen als eine pragmatische Modifikation der ursprünglich abstrakten Beziehungen zum göttlichen Wesen durchgesetzt haben. Speziell in der hinduistischen Religion ist bei einigen Gottesveränderungen eindeutig nachzuvollziehen, wie sich einzelne große Gottheiten aus regionalen Vorgängern heraus entwickelten, und danach beim Volk zunehmend an Popularität gewannen. Zuletzt erfuhr auch der Brahmanismus durch die Wiederbelebung der völlig abstrakten Vision des stets immanenten Kraftfeldes Brahman wieder an Bedeutung. Brahman ist ein unpersönliches Konzept vom Göttlichen, als neutrale, alles umfassende Gesamtheit aller Energien, ein Urgrund des Seins aller Universen, ohne Anfang und ohne Ende. Und doch bildet es den gedacht chronologischen Anfang allen Seins, so die Philosophen der Upanishaden. Brahman wäre im korrekten Zusammenhang ohne weiteres der Urmonade vergleichbar, die nach der «bhagavad-gïtã» in allen Geschöpfen als «Atman» – Brennpunkt der Monade mit dem Mikrokosmos – die kosmische Evolution betreibt. Ken Wilber hat in Anlehnung an diesen Gedanken seine Forschungen über die geistige Entwicklung des Menschen in seinem «Atman-Projekt» zusammengefasst.

Fassen wir hier für die nachfolgenden Betrachtungen erst einmal zusammen:

  1. Vor allem Anfang existierte und existiert ein unergründliches, ungeschaffenes, ewiges, heiliges, unbeschreibliches Lebensfeld, das über alle denkbaren und undenkbaren Ideale erhaben ist. In IHM und aus diesem ging hervor:
  2. der Logos, Tao, Brahman, die ursächliche Offenbarung für alle Universen, auch die Urmonas, das universale Bewusstsein. Diese ewige Emanation aus dem unkennbaren Hyperuniversum vor dem Anfang  induziert seitdem ein beständiges Erschaffen unendlichen vielfältigen Lebens.
  3. Diese Schöpfung umfasst in sieben kosmischen Gebieten und sieben Dimensionen das ganze Dasein allen Lebens.
  4. Das Sein bewirkt und strukturiert sieben oder neun Kraftfelder, sieben bzw. neun Strahlungen.
    Wir können im irdischen Feld folgende erkennen: von der höchsten Energiestufe, dem universalen Bewusstsein, begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus der Offenbarungsebene im Nadir, die Materie,
  5. Alle Monaden sind als solche aus den sieben/neun Kräften lebend, wirkend und bewusst und in der Gruppe vollkommen, wie die Uridee des Unkennbaren selbst.
  6. Alle Geschöpfe werden in und von ihren Monaden geschaffen, von der größten Galaxie bis hin zum Menschen, den Tieren, Pflanzen und Mikroben. Sie sind im status nascendi unvollkommen und werden über eine jeder Art gemäßen Evolution zur Vollendung geführt.
  7. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Dynamik, Evolution oder dynamischen Entropie, die von den Monaden ausgeht und über die aurischen Wesen in den Kosmen gesteuert wird, und letztendlich Teilnehmer an der vollkommenen Einheit aller Geschöpfe mit dem universalen Bewusstsein werden.
  8. Jede Schöpfung in der Monade findet in und mit den erforderlichen sieben/neun Kraftfeldern statt, die sukzessive über ihre Kosmen mit dem Geschöpf zentral verbunden und für weiterführende Aktionen entwickelt werden. Diese Entfaltung beginnt immer in der energetisch unteren Ansicht und setzt sich aufbauend fort bis in die oberste Energie-Ebene. Für uns Menschen ist die niederste Energie im Mikrokosmos die Materie, die höchste in den nirvanischen Feldern.
  9. Der irdische Nadirzustand mit dem Feld der Materie, die entgegen der normalen Wahrnehmung der Menschen auch ein «elektromagnetisches Kraftfeld» ist, stellt einen expliziten Sonderzustand in der Schöpfung dar, der wahrscheinlich mit der Vollendung der drei nirvanischen Felder in den Mikrokosmen entfällt. Die mikrokosmische Evolution beginnt also mit einem Werkzeug als materieller Körper, der in der weiteren Entwicklung wichtige Aufgaben zu erfüllen hat. Die irdischen Wesen und der Kosmos Erde benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung mit der Monade als unterstes Wirkungsfeld des Mikrokosmos das Ätherfeld.

Wer diese Faktoren neben seine Vorstellungen harmonisch einfügen kann, dem wird ganz deutlich: Alle Monaden der universellen Evolution dynamisieren in den «Seelen» bzw. Mikrokosmen, Kosmen und Makrokosmen einerseits die darin geschaffenen Entitäten, Wesen und Körper zur Vollkommenheit ihres Seins und harmonisieren anderseits mit Liebe und Gerechtigkeit das Miteinander aller Wesen und Geschöpfe kraft des universellen Resonanzgesetzes.
Dabei umfasst das monadische Feld des Planeten Erde auch alle Monaden der Devas und Engel, die Mikrokosmen und alle sich in Entwicklung befindenden Menschengruppen, Tiere und Pflanzen, etc.. Es ist im Geschehen der irdischen Natur unübersehbar, dass eine gewisse Anzahl von Mikrokosmen körperlicher Menschen direkt von eigenen Monaden geführt werden, und andere Menschen als Gruppen von einer Monade individualisiert werden. Das Wesen Erde entwickelt sich nicht nur als materieller Körper stets weiter, sondern natürlich auch mit allen immateriellen Lebensfeldern. Dabei tragen die auf ihr lebenden Menschen eine besondere Verantwortung für die Evolution des Planeten, nämlich mit ihrem fortschreitenden Erfassen und Erkennen der Lebensprozesse in den irdischen Sphären aktuell die Entfaltung der irdischen astralen und mentalen Sphären zu ermöglichen. Diese spezielle Aufgabe teilen sie sich mit den Naturwesen, Devas oder Engeln dieser Welt. Alle Tierfamilien bzw. Gattungen und Pflanzenarten und -Familien werden je nach eigener Art von ihren Monaden bestimmt und geführt und sind mit ihren Mikrokosmen in die allgemeine Evolution eingebunden.

Es ist immer wieder erstaunlich, warum bekannte Autoritäten der empirischen Wissenschaft und Philosophie die Schöpfung selbst immer aus dem Zufall materieller Gegebenheiten erklären, obwohl eigentlich allen Christen aus der Bibel bekannt sein sollte, dass am Anfang von allem der «Logos, das Licht» war: also Bewusstsein und Energie.

Es gibt im All ein Meer von Licht, ein gigantisches Spektrum elektromagnetischer Energie. Aber die Menschheit kann dieses Bewusstseinslicht nicht erfassen, weil sie von den niederen astralen Kräften an die materielle Selbsterhaltung gefesselt ist. So nimmt sie nur einen winzigen Bruchteil dieser Leben spendenden Kräfte wahr, weil ihr Wahrnehmen und Bewerten mit der stofflichen Seite des Lebens verbunden wurde. Solange der Mensch nur der materiellen Seite des irdischen Daseins seine Aufmerksamkeiten schenkt, kann er mit seinen Ambitionen nur die stofflichen Sinnesorgane aktivieren, vielleicht auch ein wenig ätherisches Sehen. Von dem alles durchstrahlenden siebenfachen Licht, das in diesem Falle alle elektromagnetischen Strahlungen und alle unstofflichen Vibrationen im All umfasst, gehen zur Menschheit permanent lebenswichtige Impulse und Kräfte aus. Die Menschheit reagiert jedoch überwiegend selbsterhaltend im Rahmen der materiellen Gegebenheiten ihrer Umwelt, soweit sie diese mit ihren Sinnesorganen begreifen kann. Unentwegt verschenkt sich das Licht jeden Augenblick an alles und alle, die in seinem Schein leben. Der Mensch strebt verständlicherweise nach Lebenserhaltung und Lebenssicherung, also nach Haben, Macht, Ruhm, Anerkennung, Liebe und Ehre. Er will möglichst alle materiellen Güter und Vermögen als sein persönliches Eigentum besitzen. Sogar die Heiligkeit, die Einweihung und die Erleuchtung wollen die Frommen «haben», also in ihren Besitz nehmen. Dabei werden sogar Humanismus und Karitas zu attraktiven Beschäftigungen auf dem Wege zur Selbsterhöhung eingesetzt. Auf allen Ebenen wird von herrschenden Kräften versucht, die Gedanken der ängstlichen Gläubigen mit gezielten Methoden zu verwirren, damit sie nicht erst zur Erkenntnis des eigenen Seins und ihrem in der Zukunft liegenden ewigen Lebensweg kommen.
Ein amerikanischer Philosoph der Neuzeit wagte zu behaupten, dass die heutige Menschheit von Kommunikatiosmüll überflutet wird, wobei das Wesentliche des Daseins bereits völlig aus den Augen verloren wird. Angesichts der ungezählten Artikel in den internationalen Zeitungen und Zeitschriften, der vielfältigen Berichte und Filme im Fernsehen und der Milliarden Videos im weltweiten Internet, begreift man diesen Mann. Einstein erzählte seinerzeit den staunenden Journalisten: «Er kenne zwei Unendlichkeiten: Die Unendlichkeit des Weltalls und die der menschlichen Dummheit. Bei ersterer wäre er sich aber nicht ganz so sicher». Eigentlich kann man nicht von einer Dummheit der Menschen sprechen, das wäre wirklich zu einfach. Aber Einstein hat schon bestens erkannt, wie wenig die Menschen im allgemeinen von ihren Wirklichkeiten erfassen können, und wie wenig sie sich bewusst werden können, weil sie völlig natürlich von diversen Kräften des Diesseits und Jenseits manipuliert und benutzt werden. Das alles ist zu einer permanenten Selbstverständlichkeit geworden wie das Atmen. Ja, man muss eigentlich sagen, wie wenig die Menschen sich der «Schafherdenmentalität» bewusst werden, weil zu ihre stoffliche Entfaltung das Begehren, Wahrnehmen und Denken bei den alltäglichen Zwängen im materiellen Überlebenskampf gehört. Allerdings sollten sie auch erkennen können, dass vor allem in den einfachen Verrichtungen in den stofflichen Gewohnheit des aktuellen Daseins unbeachtet gefangen sind.

Wie ist das alles entstanden und wie ist das alles so geworden, sollte man sich doch fragen. – Warum wird nicht gefragt?
Bei jedem schönen Gebäude fragt man den Architekten nach seinen kreativen Einfällen zu dem Plan des Hauses. Bei jedem hervorragenden Gemälde sucht man die Gedanken des Künstlers zu entdecken, um seine Inspiration kennenzulernen, aus der er sein Bild geschaffen hat. Nur bei der Erde untersucht man die Steine, das Wasser und seine körperlichen Bewohner und fragt neuerdings die Planeten im Weltall, woher und warum die Welt und das Leben auf ihr entstanden ist. Für alle Gläubigen der Welt, und das ist immer noch die überwiegende Mehrheit der irdischen Bevölkerung, ist die Erdkugel, die Welt, das Produkt eines Schöpfers, eines Gottes oder einer Götterschar, die vor allen Zeiten Welt und Menschheit erschaffen haben. Es wäre eigentlich höchste Zeit, bei diesen hohen Kräften einmal direkt anzufragen, oder zumindest den antiken Weisen oder den modernen Philosophen zuzuhören, die immer wieder versuchen, den Menschen eine kleine Ansicht der Schöpfungsgeschichte zu vermitteln. Sonst wird die ganze Menschheit erneut ein Opfer der kollektiven Unbewusstheit dieser Erde.

Es gibt Sternstunden, in denen das überirdische Wesen einem menschlichen Denken seinen Abglanz schenkt. Lassen wir uns hier auf einen unerkannten griechischen Weisen ein, genannt Hermes Trismegistos, dem die besondere hohe Weisheit in den Mund gelegt wurde:

„Als Gott, der Vater/Mutter seinerzeit den Menschen als Gottesfunken aus sich selbst hervorbrachte und in den unermesslichen Raum stellte, damit er seine Pilgerfahrt beginnen konnte, die ihn von der Unbewusstheit zum Allbewusstsein führen sollte, wurde sein Ort im Raum durch die mehr oder weniger enge Verbindung seines Wahrnehmungsvermögens mit der stofflichen Dichtigkeit jener Gebiete bestimmt, in die das Leben ihn führte. Je fester der Mensch sich mit der Erde verband, desto mehr rückte das Licht von ihm ab. Solange der Mensch dunkel und allein imstande ist, Licht und Wärme zu absorbieren, wird die Erde ihn innerhalb der Kraft ihres Wirkungsfeldes festhalten.“

«Gott der Vater» – «Krishna» – «Allah» – «Voodoo» – «Ahura Mazda» – Es gibt viele Bezeichnungen für die unkennbare Kraft im All, und leider auch viele Irrtümer. – Was war im Anfang aller Zeiten? – Hat es in der Ewigkeit jemals einen Anfang gegeben? – Wir können als irdische Menschen nur das mentale Geschehen erfassen! – Das ursächlich nirvanische Schöpfungsfeld aller Universen, Entitäten, Wesen, Kosmen und Mikrokosmen, bedingt eine unfassbare Qualität, die sich jedem menschlichen Denken entzieht. – Und doch gibt es Sternstunden, in denen das allgemeine überirdische Bewusstsein in seiner Größe einem menschlichen Gewahrsein und vernünftigen Erfassen einen Abglanz schenkt, in dem dieses dann einige Aspekte des ursächlichen Allfeldes der Natur intuitiv erkennt.
Ein gewissenhafter Erforscher des Lichtes, der u.a. seine Quantelung entdeckt hat, bestätigt die religiöse Schau: «Als ein Mensch, der sein ganzes Leben der am klarsten denkenden Wissenschaft gewidmet hat, der Erforschung der Materie, kann ich Ihnen über das Ergebnis meiner Forschung zu den Atomen so viel mitteilen: Es gibt keine Materie an sich! Jede Materie entsteht und existiert nur vermöge einer Kraft, welche die Teilchen eines Atoms in Schwingung versetzt und dieses äußerst fragile Sonnensystem des Atoms zusammenhält. … Wir müssen hinter dieser Kraft die Existenz eines bewussten und intelligenten Geistes annehmen. Dieser Geist ist die Matrix aller Materie!» erklärt Max Planck (1858-1947)
«Gott ist Licht.» sagt uns die Bibel. Wenn das richtig ohne den üblichen religiösen Zierrat betrachtet wird, kann erkannt werden, dass hinter aller Offenbarung so etwas wie eine über alles erhabene kybernetische Energie wirkt. Diese ursächliche Energie ist das universale Bewusstsein, der Logos, aus ihm und in ihm wesen das Leben und die Liebe, wie uns viele heilige Weisen in Ost und West mitteilen. Dazu gehören neben Harmonie und Gerechtigkeit natürlich auch die Weisheit, das allumfassende Wissen und nicht zu vergessen, die totale Selbstbewusstheit Aller.

Die höhere Wirklichkeit kann wirken. Sie ist real, ganz konkret. Sie ist wirklicher als aller Wahn dieser materiellen Welt.
Wenn schon die irdische Natur alle geschaffenen Wesen darin an ihrer Bewusstheit teilhaben lässt, warum sollte nicht der Gott des Alls «seinen Kindern, den von ihm geschaffenen Gottessöhnen und -Töchtern» auch sein umfassendes Bewusstsein mittels des universellen Bewusstseins, das mit dem Kosmos Erde verbunden ist, zur Verfügung halten, zumindest jenen Teil schenken, den sie kraft ihrer Beseelung für ihre aktuelle Weiterentwicklung und für die Mitwirkung im Gesamtplan des Alls benötigen?
Die Ursache des Lebens in der Alloffenbarung ruht in der Urmonas, in TAO, wie uns Laotse aus China berichtet. Es ist vielleicht die schönste Benennung von einer Wirklichkeit, die keinen Namen haben kann, von der wir uns kein Bild noch Gleichnis machen sollen, wie Moses argumentiert. Ein kurzes Zitat von Dionysios Areopagita beschreibt in bildreichen Worten seine Vision von der Welt des Schöpfers:

„Gleichwie nämlich die alles übersteigende Güte der alles überragenden Gottheit von den höchsten und vollkommensten Wesen bis zu den untersten herab dringt und doch über allen ist – denn auch die oberen Wesen können die Überhoheit Seiner Güte nicht überragen, und auch die unteren können aus der Umfassung nicht heraustreten – gleichwie die Güte alles erleuchtet, erschafft, belebt, zusammenhält und vollendet, gleichwie sie allen Wesen ihr Maß setzt, deren Aeon bestimmt, und deren Zahl, Ordnung, Umfassung, Ursache und Endziel ist: so erleuchtet auch das strahlende Abbild der göttlichen Güte alle Körper, die an ihr teilnehmen können. Und diese große, durch und durch lichte und immer flammende Sonne wirkt also wie ein vielgestaltetes Echo des Guten, sie hat von oben her ihr Licht ausgebreitet und lässt den Glanz ihrer unvergleichlichen Strahlen über die ganze sichtbare Welt dahinfluten, über ihre Höhen und über ihre Tiefen.“

Dieses unfassbare multiplexe Kraftfeld wirkt über ihre Schöpfung der Urmonade in allen Monaden, in allen Kosmen und ihren Universen, Galaxien, Sternensystemen, Planeten und Wesen und Menschen. Die unvorstellbare Vielheit konstituiert auf allen Ebenen des Lebens in Einheit das Dasein. Sie tut es wirklich, ganz konkret und absolut kreativ. Sie ist wirklicher als aller Wahn dieser materiellen Welt, für die schon die Griechen den Begriff Hylé schufen. Die Identifikation mit der Materie ist Maya, der schöne Schein.
Goethe lässt in seinem Faust sagen: «Und Gott hat es gefallen, alle Dinge zu einem Gleichnis zu machen.» Plato schreibt in seinem Werk «Der Staat» von den Schatten auf dem Hintergrund der Höhle, die die Seelen, die Mikrokosmen, als ihre Realität ansehen. Der Mensch gehört zu den Schatten auf der Wand. Das Wirkliche, die Ideen, werden vor der Höhle zwischen dem Feuer und der Höhlenwand vorbeigeführt. Diese hohen Ideen werfen durch das Licht ihre Schatten auf die Rückwand der Höhle.
Der postmoderne Mensch befindet sich inmitten einer revolutionären Entwicklung seines Denkvermögens, die als Wendezeit zwischen der Involution zur materiellen Person und der Evolution zu einer höheren mikrokosmischen Erkenntnisfähigkeit bezeichnet werden kann. Grandiose Möglichkeiten leuchten am Horizont der Zeiten auf. So kann der Mensch, in dem sich der vollständige Denkkörper entfalten wird, viel klarer die subtilen Hinweise seiner Zeit lesen. Er wird sich in neuer Weltanschauung zu diesem Horizont aufmachen, der von unserem bisherigen sinnesorganischen Wahrnehmen nicht erfasst werden kann. Jedoch muss jedermann heute schon bereit sein, für die künftigen Chancen vollbewusst alle bisherigen Weltanschauungen zu relativieren.

Tatsächlich sollten alle kosmischen Modelle und antiken religiösen Weltbilder, die der aktuellen Menschheit sehr viel wert sind, überarbeitet werden. – Warum? Alles bisher angelernte Wissen über den Menschen selbst, alle alten materialistischen Vorstellungen über den Weltenkörper sind angesichts der neuen Erkenntnisse renovierungsbedürftig, weil die bisherigen Betrachtungen mit einem noch nicht voll entfalteten Mentalvermögen erdacht und übertragen wurden. Alles, was jeder bisher treu und voller Glauben in seinen diversen Gedächtnissen, in seinen morphischen Feldern, gesammelt hat, muss ernsthaften überprüft werden. Denn die Devise in der Aquariuszeit heißt, die mikrokosmische Weiterentwicklung der Astralis und der Mentalis konsequent zu unterstützen für ein völlig neues Erfassen, Denken und Bewerten. Alle Zusammenhänge des Tagesbewusstseins und des Unbewusstseins werden künftig dem neuen Menschen transparent. Es entsteht eine total andere Weltanschauung, die einigen hellsichtigen Menschen oder einigen Astralreisenden schon bekannt vorkommen wird. Alle bestehenden Modelle der Moderne sind mit nur halbem Erfassen geschaffen. Mit ihnen würde der Mensch erneut ein Opfer der unstofflichen Kräfte ätherischer und astraler Art im Mikrokosmos und allen damit zusammenhängenden Wesen aus den Kraftfeldern des «Jenseits». In dem Buch von Steward E. White, Das uneingeschränkte Weltall, wird Betty, eine verstorbene Frau im «Jenseits» zitiert: «Bewusstsein ist die einzige und alleinige Realität. Alle Manifestationen im Universum können auf das Bewusstsein zurückgeführt werden.» – «All die neuen Begriffe, die ich Euch vermitteln soll», stellte Betty fest, «müssen auf der Tatsache gründen, dass es nur ein Universum gibt.» Dieser ganz realen Feststellung kann eigentlich nur hinzugefügt werden, dass die Trennung in zwei Felder – Diesseits und Jenseits – eine echte Irreführung ist. Nur der materiell schauende Mensch kann die real existierenden immateriellen Welten mit seinen Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Darum sind jene kosmischen Modelle, die auf der materiellen Weltperspektive aufbauen, absolut irreführend. Alle empirischen Wissenschaften arbeiten mit der Brille der Verblendung und der Arroganz.

Es gilt, alle Zusammenhänge des Bewusstseins zu erforschen,
denn mit nur halbem Wissen über die materiellen Erscheinungen werden wir erneut geopfert …

Alle Kulturen haben im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Wertestrukturen aus Wissenschaft, Philosophie und Religion einen Kanon von Vorschriften und Regeln erschaffen, bestehend aus ungezählten «das darfst du nicht!», «das solltest Du!», «das kannst du nicht machen!», «das ist absolut verboten!» usw. und im Laufe der Jahrhunderte als Verhaltens- und Denkparameter mit Hilfe von Religion, Medien und Pädagogik in die Menschen verankert. So kann man heute die chinesische Denkweise, die koreanische, die thailändische, die hinduistische, die orientalische, die islamische, die deutsche, die englische, die christliche usw. … beschreiben. In allen walten einige gemeinsame Denkstrukturen, denn irgendwie sind sie alle ein Produkt selbstbewusster Persönlichkeiten. Aber viele Denkparameter weichen erstaunlich weit ab von denen anderer Menschen, und damit grenzen sich die Menschen stets gegenseitig aus. Diese landes- oder kulturtypischen Denkmuster sind für den Ethnologen recht interessant, jedoch behindern sie gravierend den Austausch der realen Lebenserfahrungen. Die technisch industrialisierten Länder haben eine intellektuelle reduktionistische Kultur des Verstandesdenkens auf der Basis der niederen Aspekte des Denkvermögens über ihre Bürger ausgebreitet. In Korea und China büffeln Kinder in der Schule für ihre Zukunft in einem erfolgreichen Berufsleben, damit die Versorgung der Eltern im Alter gesichert ist. Dabei entsteht natürlich eine einseitige Ausrichtung der Lebenseinstellung auf Wissensanhäufung materieller Zusammenhänge und Interdependenzen vor allem für die Karriere. Die sozialen, menschlichen Komponenten des Daseins werden auf die zwingend notwendigen Rituale reduziert, wie Partnerschaft, Heiraten, Kinder, Familie, Religionsfeiern, Ahnenkult etc. Trotz alledem läuft alles Leben in einem Kreislauf von unbeachteten Kräften ab, wie mittlerweile auch andere esoterische Autoren beschreiben. In Indien ist die Abgrenzung in der Bevölkerung sogar durch Kastengesetze abgesichert, die wohl per staatlichem Gesetz nicht mehr gültig sind, jedoch von den Menschen weiterhin praktiziert werden.
Eingebettet in seine Monade ist der Kosmos Erde mit allen Lebenswellen und allen Völkern ein vielfältiges alchemisches Laboratorium mit zahlreichen Kraftfeldern, die alle miteinander kommunizieren und isomorph resonant interagieren. Dabei erfasst der auf seinen Intellekt und seine Karriere so stolze Mensch nicht viel mehr als seine materiellen Verbindlich- und Abhängigkeiten. Darüber hinaus ist er jederzeit an jedem Ort total in das umfassende Kräftespiel er immateriellen Lebensfelder des Kosmos und seines Mikrokosmos eingebettet. Ja, er wird über seine morphischen Felder auf unterschiedliche Weise von diesen Kräften gelebt und benutzt, gerade weil er sie mit seinen Sinnesorganen und seinem stofflichen Bedenken nicht erfassen kann, will oder darf. Doch Unwissenheit und Angst haben noch zu keiner Zeit den Menschen vor Schaden schützen können. Die ausgleichenden Wirkungen der kybernetischen Entropie des Kosmos werden für jeden das erforderliche Erfahrungspotential zu gegebener Zeit bereit stellen.
Mit dem Buch «Metaphysische Evolution» starte ich einen bescheidenen Versuch, diese vielfältigen Komponenten und Kräfte des Daseins in einer gewissen plausiblen Ordnung darzustellen. Dafür habe ich auf der Basis meiner christlichen Kultur aus zahlreichen Berichten und philosophischen Erkenntnissen eine kosmische Übersicht erstellt, in der auch die in esoterischen Kreisen bekannten immateriellen Lebensfelder in den weiten Räumen des Kosmos aus ihren komplexen okkulten Zusammenhängen gelöst, und sie in eine einigermaßen übersichtliche Struktur eingefügt.

Für den aufmerksamen Leser werden dadurch viele Warums beantwortet, z.B. warum Leben? warum Sterben? warum Liebe? warum Krieg? –

Karl Gamper schreibt in einem seiner Bücher: „Das Herz kann die Einheit, die Ewigkeit, das Formlose und die Form allen Lebens wahrnehmen. Der Verstand ist immer polar und vergangenheitsorientiert. Er kann nicht anders, das ist seine Natur. Wer also mental beispielsweise Erfolg fokussiert, zieht damit immer auch Misserfolg in sein Leben. Die Zukunft beginnt niemals im Kopf! Der Verstand kann jedoch verstehen, dass das Herz der alchimistische Ofen ist und kann daher auch versöhnt mit dem Herzen gemeinsam wirken. Kraft und Notwendigkeit vermählen sich. Das Ego wird als illusionäre Bildergalerie durchschaut und weicht einem authentischen Selbst. Ein Individualist mit einem synchronen Bewusstsein nimmt im Konzert des kosmischen Orchesters ganz natürlich seinen Platz ein, versöhnt und jenseits seines Wichtigkeits-Syndroms. Wenn das Herz aktiviert ist, kommt es auch auf eine sehr natürliche und selbstverständliche Art zu einer Gedankenhygiene. Denn der Verstand rutscht organisch an seinen Platz als Diener. Jeder kann für sich diese Gedankenhygiene pflegen und zum Wohle aller – und auch für sich selbst – nützen. Wir sind nicht getrennt und können daher miteinander machtvolle morphische Echos auslösen.“
Es müssen, wie K. Gamper schreibt, von vielen selbstbewussten Menschen wieder die in den morphischen Feldern der Astralis vibrierenden «Erkenntnisse des Herzens» in alle Ambitionen des Daseins mit einbezogen werden. Doch dabei darf ein selbstbewusster Pionier der Evolution nicht stehen bleiben. Es gilt, alle Möglichkeiten des immateriellen Erkennens zu erforschen, denn mit nur halbem Wissen werden wir erneut ein Opfer der Äonen/Asuras. Sie haben sich seit Jahrtausenden in der Atmosphäre der Erde eingenistet, vor diesen hat uns schon Paulus in den Evangelien gewarnt: «Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.» Epheser 6.12 Das sollte man doch wirklich einmal ernst nehmen, und bei seinen täglichen Verrichtungen berücksichtigen.

Auch um nicht erneut die antiken und mumifizierten Weltanschauungen zu unserem Gott, zu unserem Beherrscher zu machen, der dann alle weiteren Gedanken und Handlungen unseres Lebens bestimmt, müssen wir die folgenden Überlegungen ins Zentrum unserer Einsicht stellen und dort festhalten. Niemand hat dann einen Grund, sich über das chaotische Weltgeschehen zu beklagen.
Es gibt eine umfassende Kosmologie der Erde in den Bildern der modernen Zeit, unbeeinflusst von religiösen oder wissenschaftlichen Tabus:
Das unkennbare Sein des allmächtigen Schöpfungsfeldes, hat aus sich heraus in sich ein Offenbarungsfeld hervorgebracht. Die einen nennen diese Urmonade den geoffenbarten Logos («Der Geist schwebte über den Wassern», steht in der Genesis). Andere sprechen in ihren Denkmodellen von Brahman, Krishna, Tao, von einem PSI- oder Akasha-Feld.
In dieser Urmonade mit dem universalen Bewusstseinsfeld entfalteten sich sieben kosmische Entwicklungsfelder, Monaden, in sieben Dimensionen und mit siebenfach wirkenden Kraftfeldern. Dafür wurden von den Weisen der antiken Kulturen immer «Götter» mit den Sternbildern verknüpft und in den die Erde umfassenden Tierkreis gesetzt. Wo anders sonst hätten solche alles menschliche Denken sprengenden Kräfte ihren Platz haben können?
In diese allumfassende Offenbarung wurden und werden beständig neue Schöpfungsideen emaniert, Monaden auf ihren Entwicklungsweg gestellt, die in der christlichen Welt «die Kinder Gottes» genannt werden. Dabei ist heute leicht zu begreifen, dass die aktuelle Menschheit in der irdischen Welt nicht damit gemeint sein kann. Die ursprünglichen Kinder Gottes sind die Monaden und diese hatten in gewisser Weise metaphysische Attribute in Dimension und Vermögen, aber sie waren eben noch Kinder, heranwachsende «Götter». Sie wurden in einen gewaltigen Entwicklungsprozess hineingestellt, in dem sie «Manas», vollwertige Verwirklicher der «Gedanken Gottes» werden können. Nach der Ur-Schöpfung der ursprünglichen Bewohner des Universums, der Monaden, Kräfte und Dimensionen, ging es um eine kosmische Evolution gigantischen Ausmaßes, eine wirkliche Entfaltung aller kreativen Daseinsmöglichkeiten in Einheit durch kybernetische Emergenzen. In dieser probabilistischen Evolution aller Lebensfelder offenbart sich die Herrlichkeit der Schöpfung in all ihrer Liebe und Barmherzigkeit. Dabei sollte immer an die multidimensionalen Ausmaße des sichtbaren Universums gedacht werden, in dem ungezählte Monaden durch ihre Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen die Galaxien, Sternhaufen, Sterne und Planeten, ja, selbst Asteroiden und Kometen mit allen denkbaren und undenkbaren Lebenswellen zu bewussten Wesen im kreativen Allgeschehen heranwachsen lassen.

Aber es ist stets erneut festzuhalten: Auf der einen Seite gibt es die überirdischen Lebensfelder, in denen sich das geoffenbarte kreative Potential in Ewigkeit entfaltet, wobei sich tatsächlich die Evolution in allen Lebensfeldern nach dem Prinzip der Emergenz abspult. In der Monade der Milchstraße mit all ihren Galaxien und Sternen wirkt die Monade des Sonnensystems mit ihren Planeten und Monden. Darin entwickelt sich auch die kosmische Monade der Erde; und auf ihr entwickeln sich die Menschen und die weiteren Lebenswellen der Flora und Fauna in den Mikrokosmen ihrer Monaden. In der aktuellen Periode der Selbstentfaltung der niederen mikrokosmischen Kraftfelder müssen auch die Menschen für die materielle Entfaltung vorerst konsumtiv leben und wirken. Dabei ziehen sie die materiellen Lebensmittel an sich und beschützen sich und ihre Nachkommen durch Besitz und Feststellung ihres Machtbereiches, in dem sie allein befugt sind, die darin vorhandenen Ressourcen für sich und ihre Bedürfnisse zu verwenden (Revierschutz). Diese auf die stoffliche Erhaltung ausgerichtete Lebenshaltung löst auf der anderen Seite beständig den Mangel aus, der wieder aufgefüllt werden muss. So entsteht im materiellen Lebensfeld die «Natur der Bipolarität» und das «Werden und Sterben» in der Zeit, in dem sich wegen der sich ständig überschneidenden individuellen Interessen und Ansprüche ein vielfältiger Kampf um die Vorräte abspult, wie sich auf allen Kontinenten der Welt beweist. Im Laufe der mikrokosmischen Weiterentfaltung entsteht beim Eintritt in die höheren astralen Felder eine total veränderte Lebenssituation. Alle Mikrokosmen mit ihren Bewohnern werden in dieser Phase über die permanente Reflektion aller erforderlichen Kräfte gesichert. Einerseits werden die Ströme aller Kräfte im ganzen Kosmos von allen Wesen widergespiegelt, wodurch verständlicherweise keine Notdurft entstehen kann, andererseits bedarf es jetzt keiner materiellen Nahrungsmittel mehr, weil diese sich aus dem Äther- bzw. Astralstrom heraus bilden. Die Bipolarität entfällt, die Todesangst verschwindet, der neue Mensch sieht sich in der ewigen Evolution einbezogen, in der er ein aktiver Mitarbeiter geworden ist.
Bei alledem sollte einmal über den folgenden Gedanken ernsthaft nachgedacht werden: Für den normal Sterblichen repräsentiert das sinnliche Erkennen und Bedenken mit seinem Verstand seinen «Geist». – Kann das sein, bei der unvollendeten Erkenntnismöglichkeit des niederen Denkvermögens? – Kann der Intellekt so etwas wie «Geist» besitzen? Oder ist der Verstand ein Produkt des Geistes? – Was wohl vielerorts von Autoritäten beschworen und in zahlreichen Philosophien und ergänzenden Publikationen verbreitet wird.
Dieses ungebrochene Dogma über den Geist oder das Bewusstsein der empirischen Sinngebung und des Verstandesdenkens ist die Ursache für die weit verbreitete Denk-Degeneration. Gerade darum sollten mit allem zur Verfügung stehendem Mut die behindernden mentalen Baustellen genau ins Visier genommen werden, um alle noch bestehenden Fehlinterpretationen und irreführenden Behauptungen von religiösen Autoritäten zu beseitigen. Der meist zitierte «Geist» steht bei zahlreichen Autoren für die metaphysischen Einflüsse aus dem «Überbewusstsein», dem höheren Selbst. Geist bedeutet demnach nicht einfach alles Metaphysische des Lebens, und schon lange auch nicht die verdunstenden Substrate von Alkohol oder chemischem Äther. Der esoterisch gemeinte «Geist» kann als höhere Astralis mit der höhere Mentalis angesehen werden. Andere Autoren, wie Sri Aurobindo, setzen den Begriff «Geist» erst in den «supramentalen» Bereichen der Evolution ein.
Das, was dem Menschen bewusst wird, ist immer eine Erkenntnis aus den sinnlichen oder übersinnlichen Wahrnehmungen. Diese Erkenntnisse werden in der Mentalis, in ihrem morphischen Feld gespeichert. Dieses gedankliche Gedächtnis ist niemals im Kopf oder im Gehirn; es ist ein Gebiet des aurischen Wesens im Mikrokosmos. Der Verstand ist das Sinnesorgan für die Gedanken, für das Auslesen aus dem morphischen Feld, für das Assoziieren und Formulieren bis zur Aussprache. Auch wenn der Mensch etwas verstanden oder konkret erfasst hat, benutzt er meistens die Phrase: «Das ist mir bewusst». Er hat in seiner Sprache keinen anderen Begriff. Eigentlich sollte er ein anderes Wort benutzen, das die Art seiner Einsicht oder Erkenntnis genauer definiert. Das Bewusstsein ist nämlich etwas ganz anderes! Es ist eine besondere kosmische Kraft. Das Bewusstsein ist die in allen sieben Lebensfeldern immanente Kraft für die interne und externe Kommunikation, für die Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung (Gedächtnis) zur Aufrechterhaltung des Lebens.
Wer sich einmal mit dieser Sichtweise anfreunden konnte, wird sich von den massenhaft angebotenen Vorstellungen und materiellen Modellen des Lebens und des Kosmos beruhigt abwenden. Denn er hat jetzt das Tal der Verirrungen durchschritten und kann mit seinem neuen Denken eine weitere Stufe auf der Treppe zur Erkenntnis der Wirklichkeit ersteigen, der ewig fortdauernden Evolution, in die jeder Mensch aufgenommen ist. Das bedeutet der Satz von Paulus: «Der Tod ist verschlungen in den Sieg!» Die materielle Auflösung des Körpers ist nur eine notwendige Veränderung auf dem weiteren Weg des bewussten Erlebens.

Gab es ein kosmisches Unglück, eine Vertreibung aus dem Paradies?

Wenn wir alle zementierten Klischees der Geschichte über die Schöpfung neutral und unbewertet zur Seite stellen und nur die prinzipiellen Wirklichkeiten, die durchaus darin verborgen sind, zu einem logischen und realen Geschehen zusammenfügen, dann erscheint ein etwas anderes Bild von der Offenbarung des einzigen Universums. Die Erschaffung des Alls aus und in der Urmonade, die Kaskade der Monaden als hierarchische Organisationsstruktur des Kosmos, alle Universen, Makrokosmen und Mikrokosmen, alle Galaxien, Planetensysteme, Planeten und ihre Bewohner bis zu den Menschen und anderen Lebenswellen entwickelt sich aus sich heraus probabilistisch nach der einen Uridee, unabänderlich in einer vorgeprägten Entwicklung, in einer sich erfüllenden Offenbarung. Frei von allen irdischen, durch Menschen autorisierten Vorbehalten wirkt jede kosmische und mikrokosmische Wesenheit an der monadischen Evolution im All mit und wird alle Herrlichkeiten dieser freiheitlichen und liebevollen Entwicklung für seinen Teil erfassen und erleben.
Die gesamte Schöpfung entfaltet sich in einer kybernetischen Kaskade von ursprünglichen «Gottesfunken», den Monaden. In ihnen allen vibriert die Grundidee des hohen Schöpfungsplans ausgehend aus dem universalen Bewusstsein. Jede Monade erschafft in sich – nach dem Vorbild ihres Schöpfers – ein eigenes komplexes Wesen in Entwicklung, einen Kosmos, Makro- oder Mikrokosmos, damit diese sich zu einem selbstbewussten mitwirkenden Faktor in der emergenten Schöpfung entwickeln. Dafür muss dieses eingeborene Geschöpf sich selbst in den komplexen Abhängigkeiten des Daseins erkennen, um auf jeder Entwicklungsstufe die eigene, sowie die kosmische Entwicklung konstruktiv zu fördern. In dieser interkosmischen Evolution entwickelt jeder Kosmos aus den sieben (oder neun) kosmischen Energien eine Wesenheit (Menschen, Wesen, Planeten, Sonnen, Sterne, Galaxien o.ä.) Die Geburt dieses Bewohners im Kosmos beginnt mit einer Konzeption auf den untersten beiden Energiestufen, dem Äther und der Materie. Die anderen fünf Kraftfelder in dem Holokumulus sind noch nicht konzentrisch aktiv eingebunden, wirken jedoch bereits bei der Entfaltung mit. Diese zugehörigen Kräfte umschweben wolkenartig das innerkosmische Geschehen so lange, bis auch sie alle vollkommen ausgebildet, konzentrisch aufgenommen, aktiv mitwirkend werden. Die Ur-Idee beinhaltete von Anfang an ein bewusstes Werden und Erwachen in allen Energien, in allen sieben Kraftfeldern der Schöpfung. Also entsteht von Beginn an die Urmonas aus der Idee des unkennbaren Schöpfungsfeldes und diese evolviert in sich alle Monaden der Geschöpfe im umfassenden Bewusstseinsfeld. Alle Monaden leben und wirken in ihrer unvorstellbaren Vielheit und Unterschiedlichkeit in der Urmonas, dem Logos, Tao, PSI-Feld, Brahman, Krishna usw.. Aus und in dieser Vielheit stehen alle in der universellen Einheit. Durch sie werden alle zugehörenden kosmischen Entitäten, Galaxien, Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen mit den in ihnen eingeborenen Wesen, Planeten, Menschen etc. aus den sieben/neun Kräften kybernetisch und probabilistisch belebt und entfaltet.


Dies sind die multiplexen Kräfte des allumfassenden universellen Lichtes. Man kann ruhig Analogien mit den uns bekannten elektromagnetischen Energien entwerfen. Ihre Wirk- oder Reaktionsstrukturen entsprechen einerseits den optischen Gesetzen der Reflexion und entfalten sich im Rahmen der Wellenlehre, wie zum Beispiel der Interferenz, der Kohärenz, der Induktion oder der Amplitudenmodulation. Andererseits wirken sie als Kräfte und Energietransformatoren und -Speicher. Dessen ungeachtet sind ihre Wirkungen vielfach differenzierter und mit den Kräften der irdischen Welt unvergleichbar, vor allem was ihre Intensität, ihre Energiedichte und die Wirkungsrichtungen angeht. Diese ursprünglichen Kraftfelder sind im All sieben (oder neun) an der Zahl. Die Siebenheit wirkt als kosmische Grundstruktur. Sieben kosmische Gebiete, sieben Dimensionen der Entfaltung, sieben/neun Kräfte in sieben mal sieben Wechselwirkungen, 49 Polaritäten, Farben und Offenbarungen.
Buddha hat seinerzeit selbst zu seinen Mönchen des inneren Kreises über das Devachan, das kosmische Feld der Mentalis, allegorisch gesprochen. Was er sagte, kann im Shan-Mun-yih-Tung gefunden werden. Der Tathagata sagt: «Viele tausend Myriaden von Weltsystemen jenseits dieses unseren gibt es eine Region der Seligkeit, genannt Skhavati … Diese Region ist von sieben Reihen von Zäunen umgeben, von sieben Reihen weiter Vorhänge, sieben Reihen sich wiegender Bäume; diese heilige Wohnstatt von Arahats wird von den Tathagats (Dyan Choanen) regiert und ist im Besitz der Bodhisattvas. Sie hat sieben kostbare Seen, in deren Mitte kristallene Wasser fließen, die ‚sieben und ein‘ Eigenschaften oder unterscheidende Merkmale haben (die sieben Prinzipien, die aus dem EINEN ausstrahlen). Dies, o Saiputra, ist das Devachan. Seine göttliche Umsumbara-Blume senkt eine Wurzel in den Schatten jeder Erde und blüht für alle, die sie erreichen. Die in dieser gesegneten Region Geborenen sind wahrhaft glücklich, in diesem Zyklus gibt es für sie keinen Schmerz und keine Sorgen mehr … usw.» aus Die Mahatma Briefe, A.P. Sinnett und A.O. Hume, Adyar, 3. Band.

Es bleibt, es muss ein Versuch bleiben, wenn man sich ernsthaft Gedanken über die Anfänge des Daseins im Universum macht, insofern es überhaupt einen Anfang gegeben hat. Dieser angenommene Anfang liegt nicht nur sehr weit zurück in einer unkennbaren Vergangenheit – die Schätzungen der Forscher umfassen mehrere Milliarden Jahrtausende – , er ist mit Gewissheit in eine ganz andere Energiequalität eingebettet, die weit über unsere Erkenntnismöglichkeiten hinausreicht. Dafür hätte kein noch so heiliger Mensch einen Bildervorrat anlegen können, auch nicht aus seinen erhabensten Träumen. Als Buddha von einem seiner Schüler nach dem Nirvana gefragt hatte, antwortete er nur: «Das wirst Du erleben, wenn Du dort angekommen bist.»
Wir stehen bei aller Weite der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse im materiellen Lebensfeld bei den höheren Feldern in der Schöpfung vor dem Phänomen der Undenkbarkeit. Die nirvanischen Bereiche können auch von einem «supramentalen Wahrheitsdenken» (Sri Aurobindo) maximal symbolisch angedeutet werden. Und das haben bereits einige weise Philosophen der Antike in Indien, Persien, Griechenland und in Asien versucht. So finden sich in den Veden, in den iranischen Mythen der Meder, im Heldenepos des Gilgamesch aus Ur, in der Genesis und bei Hermes Trismegistus, bei Pythagoras oder in den Stanzen des Dzyan, die Mme. Blavatsky nach Europa gebracht hat, viele Denkansätze zu allegorischen Kosmologien, die mit Sicherheit alle einen Bruchteil der ursprünglichen Wirklichkeit enthalten.
Bei dem folgenden Modell haben einige bekannte Autoren Pate gestanden. Aus der Bibel (NT, Johannes 1.1) stammt der Satz: «Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott. Und Gott war das Licht.» Der griechische Begriff «Logos» steht für Bewusstsein und für Kraft, für die Idee und die Realisation. Schenkt man dem von der römischen Kirche verurteilten Giordano Bruno die Aufmerksamkeit, dann besteht seit Beginn der Offenbarung die Urmonas im unbegreifbaren Urfeld vor allem Anfang. Gewöhnlich wird dafür der Begriff «Gott» verwendet. Ich scheue mich, dieses Wort dafür zu verwenden, weil es über zwei Jahrtausende missbraucht wurde und für alle mögliche Kraftkonzentrationen übermenschlicher Art im Firmament herhalten muss. Dennoch kann man aus allen Schriftwerken herauslesen, die sich mit diesem Thema befassen, dass es ein übermächtiges unbeschreibliches Kraft- und Lebensfeld gibt, aus dem heraus die erste Offenbarung allen Seins hervorgegangen ist, die sich in diesem kybernetisch ausbreitet.
In der Genesis steht zu Beginn der ersten Schöpfung 1. Mose 1.2: « und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.» und weiter bei 1. Mose 1.6: «Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.» Hiermit kann begründet werden, dass ein Bewusstsein die universellen Lebensfelder, die an anderer Stelle als der «Heilige Siebengeist» bezeichnet werden, mit einer Schöpfungsidee induziert hat, nämlich eine «Feste» zwischen den Wassern, den Kraftfeldern zu ermöglichen.
Damit offenbarten sich die sieben Dimensionen als die Ordnung in Raum und Zeit. Neben dem universalen Bewusstsein sind zwei weitere Dimensionen charakteristisch für die Schöpfung. Der Raum ist umfassend und hervorbringend, in unserem Verständnis also weiblich, die Zeit ist dynamisierend und bewegend, also männlich. Die vier weiteren Dimensionen: das Licht – Kräfte, Energien –, die Einheit – das Leben und Sein – das Begehren, Dynamik, Wille – und die Wahrheit, Weisheit, Kreativität, gliedern sich in diese Konzeption ein.

So finden wir in vielen heiligen Schriften der ganzen Welt die Siebenheit der ursprünglichen Schöpfung bestätigt.

Im Apokryphon des Johannes lesen wir in seiner Schöpfungsgeschichte von der «Barbelo», die vier mal drei Gottheiten mit ihrem Gepaarten hervorbringt. Das wären zusammen 24 Kosmokratoren, deren Namen uns ganz klar an die Ideale dieser Welt erinnern. Die Zahl selbst erinnert an die 12 Tierkreiszeichen. Beim Zeichen Zwilling und dem Zeichen Fische ist noch eine Doppelung zu erkennen. In der «Rigveda» lesen wir die hinduistische Variante: «Aditi, die Himmelsgöttin der Unendlichkeit erzeugt sieben Adityas.» Bei einer späteren Beschreibung der Schöpfungsmythe sind es dann 12 «Götter», die unsere Welt gestalten, analog zu dem Tierkreis und den Monaten des Jahres. So finden wir im Westen wie im Osten zwei unterschiedliche Schöpfungszyklen. In der ersten wird die Siebenheit betont und in der zweiten die Zwölfheit, die in die Schöpfung der Siebenheit eingebettet ist. In der ersten Schöpfung gibt es eine alles umfassende Emanation des universalen Bewusstseins, die unbeschreibbar und über alles irdische Denken erhaben ist, aus der die Dimensionen und die ersten Kraftwirkungen für eine expansive Offenbarung seiner Herrlichkeit hervorgingen, sozusagen aus dem und in dem ewigen Sein seit allem Anfang.

Es ist der Logos, das Wort, das am Anfang war, bestehend aus sieben Buchstaben, den sieben mal sieben Kraftwirkungen.

Wer sich der Mühe unterzieht, den hier zugrunde liegenden Ursachen nachzuforschen, wird bald feststellen, dass es sich bei der zweiten Schöpfungsperiode allein um die Erschaffung der irdischen Natur, den Kosmos Erde, handelt. Damit ist die Welt unserer Natur gemeint, wovon wir Menschen vorwiegend die materiellen Erscheinungen kennen. Der Planet Erde wurde innerhalb des Kosmos in der irdischen Monade hervorgebracht, damit im Rahmen einer langfristig angelegten Evolution sich aus der Materie probabilistisch individuelle stoffliche Körper, die Erde, der Mond und die verschiedenen Lebenswellen in der Natur entwickeln. Wichtigstes Ziel war, einmal eine selbstbewusste mitdenkende Menschheit zu schaffen. Die Menschen werden von ihren Monaden über die Mikrokosmen prozessmäßig in die Lage versetzt, mit ihrem Denken und Erfassen in der weiteren Evolution konstruktiv mitzuwirken. Am guten Ende werden sie als erwachte «Kinder Gottes», als Erwachsene in und gemeinsam mit ihrer Monade an der Evolution des Kosmos mitarbeiten, bis alle Monaden der Erde mit ihren Geschöpfen in der Monade der Erde wieder aufgehen, und dann in der höheren Monade des Sonnensystems ihre Vermögen einbringen können.
Für das Verstandesdenken etwas unverständlich wirken immer sieben ursächliche Kräfte vollbewusst in Harmonie zusammen. (Im irdischen Nadir ist die Erscheinung der Materie eng mit dem Ätherfeld verbunden. Separiert betrachtet wäre die Materie das achte Kraftfeld, faktisch ist sie nur die äußere «Haut» des Äthers, auch wenn die Menschheit diese als ihre einzige Realität ansieht.) Damit alle Kräfte in kybernetischer Kreativität zusammenwirken können, hat sich die siebte Vibration, das universelle Bewusstsein = die Liebe, in die anderen sechs Kraftfelder für die Kommunikation hinein gesenkt. «TAO ist überall in der Mitte», sagt der chinesische Weise Laotse. In Folge der Urschöpfung entstehen auf der zweiten Emanationsebene durch die 6 aktiven, dynamischen (männlichen) Kraftwirkungen in gemeinsamer Arbeit mit den 6 passiven, erzeugenden (weiblichen) Kraftwirkungen die 12 Urkräfte, die über den 13. Äon, das universale Bewusstsein, kommunizieren. Dieser 13. Äon wird in der Pistis Sophia, einem gnostischen Evangelium erwähnt, das in Nag Hamadi in Ägypten gefunden wurde. In diesem Werk wird der 13. symbolisch dem «Sohn Gottes» zugeordnet, der der siebten Kraft der ersten Emanation gleich ist. Alle universellen Kräfte wirken aus ihrem Bewusstsein verbunden mit ihren Monaden in der ursächlichen universalen Monade. Sie schöpfen mit der Kraft der Barbelo. «Diese ist der erste Gedanke, des Schöpfers Abbild. Sie wurde der Mutterschoß des Alls, denn sie ist die, die vor ihnen allen ist, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifach-benannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen.» (Apokryphon des Johannes) Andere Mythen lassen die schöpferische Urkraft als Brahman, als Osiris + Isis oder als den Heiligen Siebengeist wirken. In allen Weisheiten wird versucht dem Hörer diese multiple Wechselwirkung aller Lebensfelder verständlich zu machen, aus der alles im Universum hervorgeht, was entstanden ist, und alles hervorgebracht wird, was noch entstehen kann. Es ist der Logos, das Wort, das universale Bewusstsein das am Anfang war, bestehend aus sieben Buchstaben, den sieben mal sieben Kraftwirkungen in den sieben Dimensionen.
In einigen Denkmodellen wird gesagt, dass während der Offenbarung nach der Hervorbringung der Sophia bedauerlicherweise ein Unglück geschehen sein soll. So wird es auch in einem gnostischen Evangelium vorgestellt. Es soll hier dieses halbwahre Bild nicht weiter transportiert werden. Denn die fundamentale Aussage des Hermes Trismegistos in seinen Traktaten, dass in der Schöpfung alle Wesen, Entitäten, Engel und Menschen von der Unbewusstheit zur totalen Bewusstheit aller Schöpfungsmöglichkeiten heranwachsen werden, ist der Kern aller Entwicklungen im All. Der sogenannte «Sündenfall» kann insofern als eine abrahamitisch-christliche Spezialität in den orientalischen Religionen betrachtet werden.
Bei der modernen Psychoanalyse über perinatale Erinnerungen, haben sich Patienten unter dem Einfluss einer holotropen Therapie nach «Stanislav Grof» an ihre vorgeburtliche Phase als Fötus im Mutterleib erinnert. Dieses ozeanisch geborgene, alles versorgende, umfassend geliebte paradiesische Dasein wird durch den nachfolgenden Geburtsprozess so zerstört, dass es mit einem Tod-und-Wiedergeburts-Erleben verglichen wurde. Auf diesen in vielen Menschen im stofflichen Gedächtnis abgespeicherten Erlebensstrukturen wird von den antiken Autoren wohl die «Mythe vom Sündenfall aus dem Paradies» aufgebaut worden sein, denn diese Erfahrung hat sie selbst aus den Tiefen ihres Unbewusstseins berührt. Die modernen Erkenntnisse der Evolution waren in diesen Zeiten noch völlig unbekannt, konnten darum auch als Modell für die Schöpfung nicht mit einbezogen werden.
Wer sich heute von den Klischees der alten Kulturen aus dem Mittelmeerraum einigermaßen befreien kann, wird einem völlig anderen Modell von der menschlichen Erschaffung zustimmen können, in dem keinerlei Schuld oder Sühne der Persönlichkeit eingebunden ist. Wagen wir hier trotz aller Gegendarstellungen religiöser Autoritäten die Beschreibung einer Kosmologie ohne Sündenfall und ohne Apokalypse, in der auch die Begriffe «Himmel» oder «Hölle» neu bestimmt werden sollten.
Es gab also zu Beginn des Werdens eine göttliche Inspiration, eine Kaskade monadischer Schöpfungen aus dem und im universalen Bewusstsein. Betrachten wir nachfolgend der Einfachheit halber hier nur den irdischen Kosmos, das Sonnensystem als Ganzes. Luzifer repräsentiert im irdischen Lebensfeld den Lichtbringer, also das Wesen des Alls, das den innewohnenden Systemen die Energie, die Kohäsion und Adhäsion und alle Wirkkräfte für eine materielle Seinsform erschuf, die als fundamentale Basis für die folgende Evolution erforderlich ist, weil mit ihrer Hilfe auch das Erkennen und Erfassen einer selbstbewussten Menschheit hervorgegangen ist.
Christus, die große Kraft aus der Sonnenmonade inkarnierte in den Kosmos Erde und entzündete in sämtlichen Monaden der planetaren Natur die sieben Impulse für die astrale und mentale Entwicklung ihrer Mikrokosmen. Diese Monaden erschufen die Grundstrukturen für ihre Kosmen, Makro- bzw. Mikrokosmen und statteten die in ihnen sich entwickelnden, innewohnenden Geschöpfe und Kreaturen mit allen Eigenschaften und Befähigungen des Erfassens, des Denkens, des Bewertens, der Zuneigung, Gnade, Liebe etc aus. Damit ist vollkommen das Bild aus der Schöpfungsgeschichte der Genesis erfüllt: «Am Anfang schwebte der Geist – Christus – über den Wassern – Lebensfelder –.» Für den christlichen Leser mag diese Vision zunächst sehr provokant sein, weil sie mit den über lange Zeiten verbreiteten Bildern über unsere Welt nicht zusammen passt. Zunächst ist bei diesem Modell von großer Bedeutung, dass die Ideen Gottes, die Monaden mit ihren Wesen und Entitäten des Alls, so auch die Mikrokosmen, für ihre Evolution nach SEINEM Bilde geschaffen wurden. Dieses Bild repräsentiert grundlegend die monadische Konzeption aus sieben mal sieben Kräften, wie sie im ganzen All und in Folge davon auch in allen Kosmen gefunden werden kann. «Wie oben, so unten!» spricht die Tabula Smaragdina. Insofern waren und sind die Mikrokosmen immer mit der Grundidee des Alls verbunden. In ihrer Mitte vibriert der Begegnungspunkt mit der Monade. Einige Interpreten der Veden sprechen von «Atman», das ein Aspekt von Brahman ist. Auf dem Weg nach Erlösung räumt Shankara dem spirituellen Erkennen «dem Kleinod der Unterscheidung» den höchsten Stellenwert ein: «Man mag die heiligen Schriften hersagen und den heiligen Geistern Opfer bringen, man mag die Riten ausführen und Gottheiten verehren, doch solange der Mensch nicht zur Erkenntnis seiner Identität mit dem Atman (der Monade) erwacht, kann er niemals Befreiung finden – selbst nicht nach Hunderten von Zeitaltern.»

Lebenshaltung im Sinne einer ewigen Philosophie ist etwas völlig anderes als das Verlangen nach Erlösung. Da diese «philosophis perennis» das Absolute als integrale Ganzheit mit aller Welt beschreibt, kann es nicht das Ziel des Lebens sein, von Dasein in der Welt erlöst zu werden.

Die materiellen Zusammenhänge haben für jeden Mikrokosmos einen tiefen Sinn, der über viele Erfahrungen im Befriedigen der Begehren nach Selbstverwirklichung und Selbsterhöhung erfüllt wird. Dieses auf sich selbst bezogene Streben im materiellen Umfeld treibt den Menschen an, zu jener Ganzheit des eigenen Wesens und seines sozialen Wirkens mit allen transpersonalen Aspekten heran zu reifen. In diesen Reifeprozess wird durch Hinwendung und Sehnsucht an das kreative Schöpfungspotential aller Wesen und Entitäten im Universum die Trinität der Wirklichkeit erfahren. Albert Einstein bezeichnete diese Einsicht als Beseitigung der optischen Täuschung, wir seien separate, vom Ganzen getrennte Individuen: „Ein menschliches Wesen ist stets ein Teil des Ganzen, das wir «Universum» nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas von allem anderen Getrenntes – eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, das uns auf unser persönliches Verlangen und unsere Zuneigung für einige wenige uns nahestehende Personen beschränkt. Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien.“

Nach der ewigen Philosophie ist diese «Entdeckung der Ganzheit», die Beseitigung der optischen Täuschung des Getrenntseins, kein bloßer Glaube und auch kein Dogma, das akzeptiert werden muss, weil viele Menschen daran glauben. Wenn das universale Bewusstsein wirklich eine integrale Ganzheit ist, wenn es zugleich Teil und Gesamtheit von aller Kommunikation ist, die das Zusammensein befeuert, dann ist es auch in allen Menschen wirksam. Im Gegensatz zu Felsen, Pflanzen oder Tieren haben menschliche Wesen – weil sie ihr eigenes Dasein bewusst erfassen können – die Fähigkeit, die universelle Ganzheit in der Vielheit zu entdecken. Sie können auch in Meditation, Autogenem Training oder Yoga das Metaphysische erfahren. Der Mensch sollte nicht nur an diese immateriellen Aspekte des Lebens glauben, weil es ihm einmal gesagt wurde. Er oder sie sollte sich selbst darum bemühen, es in im eigenen Wesen zu entdecken und ganz konkret zu erfahren. Die Erfahrung zeigt sich, als werde sich eine Meereswelle plötzlich ihrer selbst bewusst und entdeckte, dass sie eins ist mit dem Ozean und auch eins mit allen anderen Wellen, die alle im gleichen Wasser wogen. Das ist ein eindeutiges Phänomen der Transzendenz und könnte mit «Erleuchtung» oder «Einweihung» verglichen werden. Das meinte auch Plato, wenn er davon sprach, der Mikrokosmos steigt aus der Höhle der Schatten nach oben und der Mensch in ihm findet dort das wahre Licht des Seins; oder wenn Einstein die Hoffnung äußert, der Täuschung des Getrenntseins zu entkommen. Das kann auch als ein Ziel der zen-buddhistischen Meditation, des hinduistischen Yoga und der christlichen mystischen Kontemplation angesehen werden.
Allerdings sollte jeder Strebende, der den Weg der Selbstentdeckung beschreiten will, entschieden wissen, dass die kosmische Einheit und das Erleben der permanenten Resonanz in allen Kraftfeldern keineswegs das Endziel der Evolution bedeuten. Die Evolution der Mikrokosmen ist eingebettet in die Evolution des Kosmos Erde mit allen darin wesenden Lebenswellen, stofflich und unstofflich. Die Evolution der Erde ist eingebettet in die Evolution des Sonnensystems, jeweils geleitet und liebevoll betreut von ihren Monaden, die mit der interkosmischen Evolution verbunden sind. Grundlegende Voraussetzung für die Wahrnehmung dieser gewaltigen Einheit aller Geschöpfe ist das uneingeschränkte Mitwirken in jedem Prozess der Evolution. Die Erleuchtung tritt erst ein, wenn das: «Nicht Ich, sondern der andere (der Mikrokosmos) soll sich entfalten!» unerschütterlich im eigenen Selbstbewusstsein verankert ist.
Nähert man sich dem Sinn der Geschichte der Völker aus der neuen Sicht mit der allgemein gültigen Perspektive einer Evolution, dann wäre diese Geschichte nur mit einer neu zu definierenden Kosmologie zu beschreiben. «Gott» ist in diesem Zusammenhang niemals eine übermächtige Person – die angebetet werden will, der man opfert oder um eine Zuwendung, Hilfe oder Heilung bitten kann –, sondern die Alloffenbarung ist der Logos, Tao, Indra, Brahman o.ä. Die Urmonas der Schöpfung bezeichnet die Ganzheit und das Sosein alles dessen, was das ewige Metaversum ausmacht, die unbegreifliche und unbegrenzte siebenfache Energiefeld in der Einheit mit allen Monaden der Universen. In diesem Bilde umfasst die irdische Geschichte keine Berichterstattung von der Entfaltung eines Paktes zwischen dem Menschen und dem einen «isrealischen Gott», sondern die Entfaltung multipler Erfahrungshorizonte zwischen den Menschen, mit allen Lebenswellen der irdischen Natur und allen vitalen Lebenskräften im Kosmos Erde, mit allen Planeten und Monden im Sonnenkosmos, in der Milchstraße und über allem in der höchsten Ganzheit des Universums. Gerade in der westlichen Philosophie muss man sich dieser unbegrenzten Einheit gewahr sein. Diese Ganzheit und Kohabitation aller Dimensionen und Kräfte mit dem universalen Bewusstsein ist in Harmonie mit allem Leben, welches sich durch die Monaden über die Kosmen bis hin zum Wesen ausdrückt. Das meinte Laotse, wenn er sagte: «Tao ist überall in der Mitte». In dieser Anschauung gibt es keineswegs mehr eine «versteckte Metaphysik» oder «unbeweisbare Annahmen» wie in der normalen materiellen Evolutionstheorie eines Lamarck oder Darwin. Alle empirischen Weltbeschreibungen, die vorwiegend von den Betrachtungen der materiellen Erscheinungen hergeleitet sind, beruhen auf der gleichen Art «unsichtbarer» Annahmen, weil die menschlichen Wahrnehmungen, auch wenn sie mit hochtechnisierten Apparaten durchgeführt werden, auf Hypothesen des materiellen Weltbildes beschränken. Es ist dabei deutlich zu betonen, dass die Naturwissenschaftler an ihre Empirie der Materie ebenso «glauben», wie religiöse Menschen an ihren Gott.

Erst mit höheren Einsichten und Erkenntnissen über die Metaphysik der unstofflichen Lebensfelder auf der Basis einer weiter entwickelten Astralis und Mentalis kann ein klare Wirklichkeit und das plausible Interagieren in unserem kybernetischen Kosmos erfasst werden. Wer die Historie der Menschheit mit ihrem Planeten in diesen Zusammenhang stellt, der erkennt, dass alles Sein im unendlichen Universum zugleich wissenschaftlich und spirituell, immanent und transzendent, kybernetisch, probabilistisch und sinnvoll ist. Diese Anschauung bestätigt auch, dass das Weltgeschehen tatsächlich in einer permanenten, unbegrenzten kreativen Expansion fortschreitet. Nicht auf einen Tag des Jüngsten Gerichts hin, sondern alle Geschöpfe evolvieren kybernetisch auf die maximale Kreativität nach dem Emergenzprinzip. Nach dieser Vorstellung können die auftauchenden Gegebenheiten aus den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen heraus, aus denen sie erwachsen, nicht erklärt oder vorher gesagt werden. Sie sind fundamental neuartig und sie sind auch keine Umgestaltung bereits existierender Elemente. Das Prinzip der universellen Emergenz setzt die Existenz von Stufen voraus, das heißt kosmische Gebiete im Universum, die durch ihre eigenen Qualitäten, Formen und Gesetzlichkeiten gekennzeichnet sind und aus anderen Bereichen hervorgehen. Der Philosoph T.A. Goudge schreibt: «Es stimmt mehr mit den naturwissenschaftlichen Beweisen überein, Leben und Geist als letzte Stadien einer langen Reihe minimaler Emergenzen statt als plötzlich auftretende Sprünge zu verstehen. Doch trotz ihrer unterschiedlichen Auffassungen unterstützen die Philosophen, die Emergenz und Neuartigkeit in der Entwicklung der Welt betonten, die Idee der evolutionären Transzendenz.» Dabei muss man berücksichtigen, dass Materie, Leben und Geist nach jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren, in der bewussten Einheit mit der Urmonade, dem universalen Bewusstsein. Diese ist nicht nur die NATUR aller Naturen, sondern auch das vollendete und höchste Potential der allumfassenden Schöpfung selbst.

Die Evolution ist in der Geschichte der Welt jener Pfad durch die monadische Transzendenz zur mikrokosmischen Transzendenz. Er beginnt also beim ersten Glied der Entfaltung mit dem Bewahren und Fördern der in die Monade eingeborenen Wesen, die einmal den Auftrag zur konstruktiven bewussten Mitwirkung bei seiner Entfaltung und Vollendung erfüllen müssen. In einem sehr speziellen Sinn gilt dies vor allem für die aufsteigende Kurve der menschlichen Evolution. So macht Ken Wilber aus der ganzen Menschheitsentwicklung mit allen einzelnen evolutionären Schritten des Erkennens und Bedenkens das von ihm so genannte «Atman-Projekt». Ein weiterer Kerngedanke zu diesem Projekt erinnert deutlich an die Überlegungen von Giordano Bruno in seiner Monadologie: «Bei genauem Betrachten der Natur sehen wir überall Ganzheiten, nicht nur einfache Ganzheiten, sondern in sich hierarchisch organisierte Entelechien: Jede Lebensstruktur ist Teil einer größeren, die wiederum Teil eines noch größeren Ganzen ist. Felder in Feldern in Feldern erfüllen den gesamten Kosmos und verflechten alles und jedes mit allem anderen.» G. Bruno ging davon aus, dass das allumfassende Universum eine geisterfüllte, statische und doch tätige Monade sei, die stets mit allen resonanten Monaden kommuniziert, also keineswegs «fensterlos» ist, wie es später G. W. Leibniz darstellt. Dabei bewirkt der Kosmos in allen Gliedern und Wesen absolut vital, voller Energie, dynamisch und bewusst kreative Neuschöpfungen. Das universale Bewusstsein, der Logos, tendiert dazu, Monaden in einer sich eingliedernden Ordnung hervorzubringen, die sich immer differenzierter organisieren und zielgerichtet in allen Sphären vervollkommnen. Dieser allumfassende kybernetische Prozess, der sich in den sieben Dimensionen des Alls selbst in höchster Perfektion selber reguliert, ist nichts anderes als die interkosmische Evolution, die Idee den ewig ungeschaffenen Lebensfeldes.
Setzt man diesen Gedankengang fort, wird folgende Feststellung plausibel: Da die Person und der menschliche Mikrokosmos mit seinen sieben Kraftfeldern mit den sieben wirkenden Kraftfeldern des Kosmos immer wesenseins ist, kann gesagt werden, im Mikrokosmos selbst ist die gleiche Entwicklung von Ganzheiten (Kraftfeldern) innerhalb von Ganzheiten zu finden, von sehr einfachen, unvollständigen bis hin zu äußerst komplexen und umfassenden Feldern. Genau dies hat auch die moderne Psychologie bereits festgestellt. R. Jakobson spricht von «jenen geschichteten Phänomenen, die die moderne Psychologie in verschiedenen Bereichen des Geistes entdeckt», wobei jede Schicht integrierter und umfassender als die vorangegangene ist. Wir können demnach zusammenfassen, dass der Mikrokosmos – wie der Kosmos im Großen – vielschichtig, pluridimensional ist, und aus einer Folge von kumulierenden Ganzheiten, Einheiten und Integrationen immer höherer Ordnung besteht, eben den sieben verschiedenen Kraftfeldern, die sich entlang den Struktur gebenden Linien der Monade kybernetisch vervollständigen, zentrieren und kohabitieren.

Im Esalen-Institut in Big Sur, Kalifornien, USA, sammelte Michael Murphy mit zahlreichen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fakultäten am Rande des Mainstream eine gewaltige Menge an Daten und Aussagen über die «Bewusstseins-Entwicklung» der Menschheit. Die Lebenswellen von Flora und Fauna bilden auf Erden ein lebendiges Laboratorium, in dem die irdische Natur sozusagen den heutigen selbstbewussten Menschen erarbeitet hat. Der Mensch ist wohl eine denkende, bewusste Persönlichkeit, die im eigenen Mikrokosmos an den Plan der Monade mitwirken will, sofern sie die «Stimme der Monade» hören kann. Wenn die Evolution die fortschreitende Offenbarung seitens der Natur von dem ist, was in ihr latent, in ihr involviert wirkt, ist die stoffliche Natur die offenbarte Realisation von dem, was in ihr insgeheim metaphysisch oder transpersonal ist. Die Entwicklung kann von niemandem auf einer Stufe aufgehalten werden, auch wenn es Kräfte in den unstofflichen Sphären des Kosmos gibt, die das gerne machen würden. Wenn es wahr ist, dass immaterielle Felder die Materie instrumentalisieren und die sichtbare Natur unerkannt und unbeachtet im metaphysischen Weben steht, dann ist es für den Menschen auf Erden das erhabenste und legitime Ziel, in sich selbst das Transpersonale zu erkennen und die Qualitäten der Monade durch den Mikrokosmos zu verwirklichen.
Trotz der bemerkbaren Unterschiede in ihren Philosophien sahen moderne Philosophen wie z.B. Sri Aurobindo, K. Wilber und auch W. James die Evolution der Welt aus einer vorausgehenden Involution des kosmischen Lebensfeldes in die materielle Natur hervorgehen. Sie betrachten die sichtbare Welt als Emanation des Göttlichen – der einen Urmonade, dem universalen Bewusstsein – gleichzeitig jedoch als einen dynamischen Prozess der emergente Kreativität allen Seins, über die Monaden auch in der materiellen Welt schöpferisch zu offenbaren sucht.

Die Erkenntnissen der unstofflichen Lebensfelder der Kosmen können nur richtig verstanden werden, wenn man einige mumifizierte Begriffe der antiken Kulturen relativiert. Dabei werden einige Prämissen dieser Aussagen transzendiert. Die sichtbare Natur ist weder das anvisierte Ziel der Schöpfung noch das Abbild eines «Gottes», wie es von den abrahamitischen Religionen, selbst noch von Teilhard de Chardin und anderen Theologen dargestellt wird. Vielmehr ist die sichtbare materielle Natur nur die äußere Erscheinung des Daseins im irdischen Lebensfeld, eine Art Haut – griechisch «Hylé», indisch «Maya» – einer kybernetischen Kumulation von immateriellen Kraftfeldern. Insofern ist die Materie eine Emanation der kosmischen Lebensfelder innerhalb des planetaren Sonnenkosmos, der mit allen Planeten von der Sonnenmonade getragen wird. Die Monaden erfüllen im Universum als eine Art Werkzeuge die ewige Schöpfung und geben diesen gewaltigen Wechselwirkungen durch die morphische Resonanz vollkommene Kybernetik und kreative Logistik. Alle Monaden kommunizieren resonant in der Hierarchie der kosmischen Monaden bis zur Urmonas. Alle sind zusammen mit allen grundlegenden Ideen der Schöpfung im universalen Bewusstsein seit ewigen Zeiten aufgenommen.
In jeder mikrokosmischen Monade vibrieren in der siebenfache Struktur morphische Felder, wie sie von R. Sheldrake definiert werden, die als eine Art Gedächtnisstruktur sozusagen den «Bauplan» verwalten, als «Kausalkörper» der Anthroposophen, Erfahrungen aller vollzogenen Entwicklungen und für die folgenden Eingliederungen der noch unvollendeten Kraftfelder, so lange bis jeder Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern komplett sein wird. Doch bis dahin wird es wohl noch einige Inkarnationen auch der Erde bedürfen, denn unser Kosmos muss in dieser Zeit ebenfalls in allen Feldern vollkommen werden. Das ist eine unvorstellbar gewaltige Arbeit, denn zu unserer Zeit sind noch äußerst wenige Mikrokosmen der Menschen über eine ätherische Vollkommenheit hinausgewachsen. Wie viele Inkarnationen werden noch vorübergehen, bis ein Großteil der Menschen über einen vollkommenen Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern verfügen wird? – Bis sich das materielle Kleid aller Personen künftig aufgelöst und verflüchtigt hat und der Mikrokosmos eins mit der Monade geworden ist? – Wie viele Inkarnationen werden noch vergehen müssen, bis alle Flora und Fauna über individuelle Mikrokosmen verfügen können und in diesen vollendet werden? – Erst wenn alle Lebenswellen der Welt in perfekten Mikrokosmen leben, werden die vollendeten Monaden der Erde gemeinsam mit den kongruenten Mikrokosmen zu den Monaden im Sonnenkosmos aufgenommen, um dort für die Vollendung des Sonnenkosmos mitzuwirken.
In den Büchern des Erlösers, die zum apokryphen Evangelium der Pistis Sophia gehören, findet man noch einen weiteren wertvollen Gedanken. Er ist verborgen in der Beschreibung der Seelenschöpfung in unserer Natur durch die Äonen. Es wird dort Jesus in den Mund gelegt, wie darüber seinen Jüngern erzählt haben soll:

„Wenn die Seele (der Mikrokosmos) eine aus der ‚Hefe‘ des gereinigten Lichtes ist, dann nimmt Melchisedek, der große Überbringer in der Lichtwelt, diese Hefe von den Archonten entgegen. Oder sonst, wenn die Seelen (Mikrokosmen) aus den Tränen ihrer Augen oder aus dem Atem ihres Mundes sind – mit einem Wort, wenn die fünf Archonten derartigen Seelenstoff verteilen und verschiedene Seelen daraus machen, oder auch noch, wenn es eine alte Seele ist –, dann mischt der Archont, der sich in den Häuptern der Äonen befindet, selbst den Becher des Vergessens mit der Saat des Bösen; und er vermischt ihn mit jeder neuen Seele (oder Mikrokosmos) zu der Zeit, wenn er sich in dem jeweiligen Äonenhaupt befindet. Und dieser Becher des Vergessens wird zum Widersacher-Geist für jene Seele und bleibt außerhalb der Seele (im aurischen Wesen), indem er ein Mantel für sie ist und ihr in jeder Hinsicht gleicht, gleichsam als eine Gewandumhüllung für sie (den Mikrokosmos).“

Diese Beschreibung stellt sich in die Ansicht, dass die Schöpfung vieler irdischen Mikrokosmen mit ihren Menschen nicht aus «göttlicher Hand» geschieht, wie es in der Bibel, in der Genesis, beschrieben wurde. Das kreative Potential der Offenbarung ist zu allen Zeiten also auch noch jetzt so gewaltig, dass es keineswegs unwahrscheinlich ist, wenn es in allen Bereichen des siebenten kosmischen Gebietes unserer Welt dafür vorgesehene metaphysische Kräfte kreativ wirken und offenbaren, dass also Monaden aus den irdischen Kosmos die Mikrokosmen erschaffen, in denen Pflanzen, Tiere und andere Lebenswellen evolvieren, sich weiter entwickeln und so die Voraussetzungen hervorbringen, aus denen später auch ein Mensch hervorgehen wird. Das ist eine bewusst gelenkte Kumulation von spinalen, mentalen, astralen, ätherischen Energien zu einem aurischen Wesen nach der isomorphen Resonanz. Beim Erscheinen eines physischen Wesens oder körperlichen Menschen werden dann aus der Erde die noch fehlenden stofflichen Kräfte ins aurischen Wesen hineingezogen. Das aurische Wesen ist eine holografische Kraftspiegelung der Monaden im Mikrokosmos, ein Holokumulus – individuelle Zusammenfügung von Kraftfeldern – im planetaren Kosmos. Doch von entscheidender Bedeutung in dieser Erzählung, so eigenartig sie dem modernen Menschen auch erscheinen mag, ist die Feststellung, dass ein Teil von der Lichtkraft des «Christus», der Monade aus dem Sonnenlogos, mit einem Auftrag in die Mikrokosmen eingewoben ist, wie es sein Gebot war. Es wäre wahrlich ein Gnadenakt der Monaden, der von den Interpreten der Vedanta als im Menschen innewohnender «Brahman» entspricht «Atman» bezeichnet wird. Danach könnte man davon ausgehen, dass nicht nur die Impulse der Monade mit Mikrokosmos und Mensch kommunizieren, sondern auch der Christuskosmos in die aktuelle menschliche Evolution hineinwirkt. Die Verbindung der solaren Bewusstheit «Christus» mit der irdischen Menschenschöpfung wird in vielen großen Religionen als die eine fundamentale Basis für ihre Existenz dargestellt. Das hat eine weitreichende Bedeutung für die irdische Weiterentwicklung, denn dieser hohe Bewusstseinsstrahl ist eine zusätzliche Vernetzung des Wesens Erde bei der aktuellen Evolution.

In dem Buch «Die Akasha-Chronik» beschreibt Rudolf Steiner einen mehrstufigen Schöpfungsgang, der sich an die Philosophie des «Mani» aus Persien anlehnt. Über mehrere Inkarnationen des Kosmos «Erde» entwickeln sich auch die unstofflichen Felder der Mikrokosmen und werden zu einem Holokumulus zusammengefügt, um zunächst den stofflichen Körper mit Sinnesorganen und einem Verstand herauszubilden, der heute Mensch genannt wird. Dieser Textabschnitt in der Akasha-Chronik erfordert eine besondere Aufmerksamkeit. Nach Ansicht von R. Steiner waren bereits im Beginn der Welt, vor der sogenannten «Saturnphase» der Erde, alle sieben Kraftfelder im Kosmos kumuliert. In jedem universellen Lebensfeld des All erscheinen sie immer zusammen als Spiegelung der Monade. Diese einzelne Lebensfelder müssen in einem Prozess der Erfahrungen und individuellen Erkenntnisse sukzessive nacheinander kraftwirksam im aurischen Wesen des Kosmos zentriert eingebunden werden, damit sie vom aurischen Wesen geleitet und weiter entwickelt werden können. Die noch nicht ganz konzentrisch aktiv mit dem Kosmos verbundenen Felder umschweben die niedere Persönlichkeit in den zentrierten Kraftfeldern – materiell, ätherisch, astral und mental – während der ersten Inkarnationsphasen amorph. Dennoch werden sie von den höheren Wesen aus der monadischen Sphäre ebenfalls für die Entwicklung der Geschöpfe eingesetzt.

Aus der Hierarchie des universellen Schöpfungsfeldes, wurde unter anderem in der zuständigen Monade der Makrokosmos mit der Galaxie «Milchstraße» entlassen. Hier entwickelten sich auch die Monade und der Kosmen des Sonnensystems mit allen planetaren Monaden und Kosmen. So entstand einmal aus der irdischen Monade der Kosmos mit dem Wesen Erde auf seiner Entwicklungsbahn. Der Planet ist seinem materiellen Körper eine Schöpfung aus allen immateriellen Feldern der Welt mit einem monadischen Impuls aus dem Sonnenkosmos «Christus» zur weiteren Evolution aller immanenten Mikrokosmen. Aus der Genesis erfahren wir von einem «Paradies», in dem Adam und Eva lebten. Dieser «Garten Eden» wird als eine Art Zwischen-Feld der Entscheidung beschrieben. Die Autoren des Alten Testaments verkündeten ihren Anhängern: «Der Mensch bekam in dieser Phase seiner Entwicklung die Möglichkeit geschenkt, durch eine Auseinandersetzung mit den polaren Kräften von aktiv-männlich-zeugend und passiv-weiblich-gebärend bewusst Erfahrungen zu sammeln, um dadurch zu einem höheren Erkennen und Denken heranzureifen. Daraus haben die theologischen Interpreten im Verlauf der Geschichte die Polarität «Gut und Böse» gemacht. Der «ADM», der irdische Kosmos oder der erste Mensch, hat sich für den Weg der Erfahrung entschieden, wurde beschlossen, «und fiel darum aus dem Paradies», so wird von den Übersetzern des Alte Testaments behauptet. Warum diese jüdischen Theologen die «Sünde» als Ursache eines Weges durch materielle Erfahrungen in die Kosmologie einfügten, bleibt letztendlich ungeklärt. Für eine ewige interkosmische Evolution ist dieser Faktor unerheblich, denn der Mensch ist ohnehin nur ein Produkt der immateriellen Lebensfelder, die unter der Leitung der Monade sein Schicksal durch das Dasein führen. Er muss sein «dharma» insofern erleben ohne «Karma» auszulösen. Das führt zu einer klaren Erkenntnis der wirkenden Zusammenhänge im Kosmos.

Der Erfahrungsweg der Mikrokosmen begann nach R. Steiner allerdings bereits in der Saturnphase. In dieser Periode der Erdentwicklung wurde unter der Leitung der Monaden für die Basiserfahrungen eine äußerst elegante Entwicklungskonzeption für die solaren Kosmen und planetaren Mikrokosmen gestiftet, die mit der Uridee der Offenbarung übereinstimmt. Aus den sieben Kraftfeldern sollten sich nach der Uridee der Schöpfung als erstes handlungsfähige Wesen im niedersten Energiefeld, in der Materie, entwickeln, die sich mit sinnesorganischen Erkenntnisfähigkeiten und einem gewissen Selbstbewusstsein selbst aktiv in die Entwicklung einbringen konnten. So entstanden die Monaden für alle Lebenswellen und in ihren Mikrokosmen zunächst das Mineralreich, dann die Mikroben, Insekten, Pflanzen, Tiere und Menschen.
Die Autoren des apokryphen Evangeliums der «Pistis Sophia» beschreiben diesen Schöpfungsprozess viel ausführlicher. Parallel zu den materiellen Entfaltungen des Lebens erschuf «Luzifer, der Lichtbringer», zwölf metaphysische irdische Götter als Regenten im Umfeld des Sonnensystems, die den Kraftwirkungen aus dem kosmischen Tierkreis entsprechen. Die persischen und ägyptischen Astrologen begannen schon in historischen Zeiten die Auswirkungen dieser Gestirn-Konstellationen auf das menschliche Geschehen zu berechnen. Insbesondere die Regenten und Heerführer verlangten von diesen Wahrsagern spezielle Auskünfte der «irdischen Götter bzw. Demiurgen» vor allem über den Ausgang ihrer Kriege. So bekamen die «Götter/Devas» am Firmament entsprechend der Qualitäten ihrer überirdischen Kräfte ihre allegorischen Namen. Dabei erschufen die obersten Regenten des irdischen «Gottes» aus den sieben Kraftfeldern auch immaterielle Lebewesen und Entitäten, die für das Wachstum, die Entfaltung der Natur und ihre Ordnung zuständig waren.

Die mikrokosmischen Monaden der Erde sind alle in die Hierarchie der Welt-Monade eingebettet. Während der Erdperiode senkte sich die «Christusmonade» aus dem Sonnenkosmos in den Erdkosmos für den Erhalt und die Beschleunigung der Entwicklung aller irdischen Wesen gegen die reaktionären Einflüsse der Äonen oder Asuras. Seit dem Geschehen um «Jesus von Nazareth», zu Beginn unserer Zeitrechnung, stellt «Christus» für das menschliche Denken und Werden die wichtigste Kraft dar, nach den Aussagen der Evangelien und ihren Interpreten. Insbesondere im Einflussbereich des römischen Reiches um das Mittelmeer herum und in Europa bis ins ferne Skandinavien und Island bekam die auf diesen Beschreibungen aufgebaute «christliche Religion» eine phänomenale Bedeutung für die gesellschaftlichen und sozialen Strukturen. Die herrschenden Äonen bzw. Asuras beauftragten den damaligen römischen Kaiser Konstantin, diese Interpretation des christlichen Geschehens zur Staatsreligion zu machen, um die vielen Völker mit der sündenbewussten Ethik zu lenken. Damit wurden alle Bürger des römischen Reiches durch die christlichen Rituale an die Äonen gebunden, denen sie fortan regelmäßig mit ihrem Glauben und Beten die erforderlichen Kräfte – Äther und Astralis – spendeten. Das «Römische Reich deutscher Nationen» unter der Leitung des Papsttums im Vatikan evolvierte mit Hilfe der abrahamitischen Äonen zum «Römischen Reich europäischer Nationen» – heute die EU – mit den mittelalterlichen Besitzstrukturen. Das Christusgeschehen wurde in den kanonisierten Bibeltexten von den staatlich autorisierten Kardinälen zu einer göttlich abgesicherten Verhaltensvorschrift aller Mitbürger degradiert, die sich später im 20. Jahrhundert den Deckmantel der Religionsfreiheit umhängte. Dass bei den diversen Konzilien der Kirchenväter erhebliche Korrekturen an den ursprünglichen Gleichnissen und Aussagen der Apostel beschlossen und mit Macht umgesetzt wurden, stört heute kaum einen gläubigen Christen. Sie alle wähnen in dem Schriftwerk das ungefälschte Wort Gottes, wie es selbst der lutherische Katechismus fordert.

Eigentlich repräsentiert Christus das aus dem Sonnenkosmos in die Erde einstrahlende universelle Bewusstsein.

Dieses hat sich damals über den Mikrokosmos «Jesus» in die kosmischen Zusammenhänge der Erde inkarniert. Mit diesem Geschehen konnte Christus in einer stofflichen Erscheinung der Menschheit die künftige Entwicklung für alle Menschen glaubwürdig demonstrieren. Das Verhalten des «Jesus-Christus» sowie alle Gleichnisse und Geschichten aus den Evangelien mit seinen 12 Jüngern beschreiben darum recht genau, wie der Mensch in tatwirklicher Nachfolge die sieben Kraftfelder in seinem Mikrokosmos vollenden wird. Diese prophetische Vision für die Zukunft der Menschheit steht glücklicherweise nicht nur in den tausendfach übersetzten und verfälschten Evangelien sowie dem Katechismus der römischen Kurie, sondern auch in der Akashachronik der Erde, wo sie unzensiert von jedem geeigneten Mikrokosmos ausgelesen werden kann. Von dort reflektiert sich die Verheißung der kommenden Entwicklung aller Mikrokosmen mit den Menschen und für die gesamte Natur im irdischen Kosmos, wie sie künftig sämtliche Lebenswellen mit ihren Monaden in das nirwanische Lebensgebiet des Sonnenkosmos aufsteigen lässt. Damit entfallen sämtliche religiösen Konflikte und auch alle Kriege um Macht und Ressourcen.
Das Basisprinzip, die Uridee der ganzen universalen Schöpfung, ist die fortwährende kreative Neuschöpfung (Emergenz), bei der alle weniger entwickelten Geschöpfe in die höher entwickelten aufgenommen, mitgenommen werden.

Nach dem Empfangen des Lebens und des Daseins in dem universellen Bewusstsein entwickeln sich alle Kosmen der Schöpfung mit den ihnen innewohnenden Wesen bis zur höchsten Vollkommenheit durch das uneingeschränkte Wegschenken aller empfangenen Kräfte an alle, durch die kontinuierliche Reflexion aller Informationen nach dem für alle gültigen Resonanzgesetz. Wer dieses empathische universelle Geschehen auch in seinem irdischen Leben anwenden kann, verbunden mit der tiefen Erkenntnis, niemals selbst die Ursache seines Wirkens oder der Lebenskraft zu sein, steht schon heute in der Gnade einer herrlichen Entwicklung.

Wie konnte bei diesem herrlichen Plan der Liebe und Freiheit im Universum all das Leid im materiellen Lebensfeld auf Erden entstehen? – Diese Frage hat zu allen Zeiten die weisen Männer aller Kulturen beschäftigt. In der Geschichte der Völker haben sich einige gute Modelle entwickelt, die aus Perspektive der naturwissenschaftlichen Empirie recht plausibel erscheinen. Insbesondere die Konzeption der Sünde als eigenwillige Abwendung von Gott wegen einer narzistischen Egozentrik wird von den abrahamitischen Religionen vertreten. Diesem Modell widerspricht schon die Tatsache, dass sich kein Mensch selbst geschaffen hat. Alle Menschen werden ohne ihr Zutun aus den sieben Kräften ihres Mikrokosmos hervor gebracht, der seinerseits von einer Monade umfangen ist. Alle Mikrokosmen sind beständig eingebettet in die kybernetischen Kraftfelder des irdischen Kosmos, wie die Wassertropfen im Meer. Auch der Kosmos Erde ist in seiner Monade eingeschlossen, wie alle anderen Nachbarplaneten im Sonnensystem, die zusammen die große Sonnenmonade erfüllen. Alles Leben in den universellen Zusammenhängen beruht auf der ununterbrochenen resonanten Kommunikation aller mit allen in allen Kraftfeldern nach dem Prinzip der kreativen Emergenz. Dabei könnte man das Grundgesetz der interkosmischen Kommunikation als die kybernetische, sich selbst regelnde, Freiheit zur totalen Kreativität bezeichnen, als die Schaffung von unendlich vielen Neugestaltungen in aller Ewigkeit.
Natürlich bleiben diese Betrachtungen ebenfalls im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten der mikrokosmischen Entwicklung, über die fundamentalen Schöpfungsprinzipien nachzudenken. Dabei erscheint mir einerseits die Brunosche Monadenlehre als eine plausible Grundlage für das Universum und die theosophische Lehre von den mikrokosmischen Feldern in Kombination mit den morphischen Feldern für die innere Entfaltung der Kosmen. Alle sieben Lebensfelder stehen nicht nur innerhalb ihres Energielevels immer in Kommunikation sondern auch mit dem niedrigeren und dem höheren Level. Dabei entwickeln sich alle Kraftfelder innerhalb der Evolution der Reihe nach von unten nach oben unter der Führung der Monade nach den Regeln der optimalen Kreativität. Das Mineralreich entfaltet sich unter dem ätherischen Einfluss zu unvorstellbaren planetaren und stellaren Wesen, zu gewaltigen materiellen Sternenkonstellationen, Myriaden Galaxien und Sternennebeln in beständiger Expansion. In der Galaxie Milchstraße entstand auf einem Sternenarm (Orion Spur, siehe Abb.) das Sonnensystem, in dem sich dann auch noch der Planet Erde herausbildete. Die ätherisch-materielle Entfaltung der Erde schuf mit der speziellen Zusammensetzung der irdischen Atmosphäre und den Konstellationen der Meere und Kontinente die idealen Voraussetzungen für die biologischen Lebenswellen der Flora und Fauna sowie dem Menschen. Im höheren Ätherfeld erlebten die Pflanzen ihre große Schaffensphase, dann folgte die Entfaltung der Tierwelt mit einem Umweg über die Insekten durch die Evolution der Astralfelder, wobei sich unterschiedliche Bauweisen für die Sinnesorgane entwickelten. Dabei wurden bereits die Voraussetzungen geschaffen, dass sich einmal auch die Mentalis entwickeln konnte. Schon die Tiere entwickelten teilweise in ihr die Instinkte, die mit den Sinnesorganen erfolgreich für ihre Selbsterhaltung benutzt werden.

MilkyWay-full-annotated/NASA

Zahlreiche Verhaltensforscher bestätigen, dass bei vielen Tieren das Organ «Gehirn» sehr gut ausgeprägt ist. Das Erfassen der Umwelt mit den Sinnesorganen und das instinktive Reagieren und Verarbeiten der empfangenen Informationen für den Selbstschutz ist bei vielen höheren Säugetieren sehr hoch entwickelt. Welche Kreativität wurde erst bei der Erschaffung des sich selbst bewusst seienden Menschen aufgebracht? Es ist unter der Leitung und Betreuung der Monaden eine gewaltige Leistung erbracht worden, um aus den vier niederen mikrokosmischen Energiefeldern, Materie plus Äther, Astralis und Mentalis, dieses hochkomplexe Ökosystem von Fauna und Flora mit wechselnden Interdependenzen zum Wasser, zur Mineralwelt und zur Atemluft auf dem Planeten Erde zu entwickeln. Welch gigantische Ordnung wurde rein kreativ nach den Prinzipien der Emergenz und der Resonanz geschaffen? – Welchem Menschen steht eine Beurteilung zu, wie «humanistisch» und «streitlos» das alles hätte geschehen müssen? – Es wäre sehr vermessen, auch nur einen Evolutionsstep nach seinem Leidenspotential zu beurteilen? – Beim Erschaffen neuer Lebensformen regeln die wechselseitigen Informationen nach dem ursächlichen Plan der Offenbarung die zahlreichen Kohärenzen und Interferenzen der Kraftfelder, die von den Monaden bei jedem Entwicklungsschritt kybernetisch begleitet werden.

Die Dynamik der Offenbarung ist ein unaufhaltsamer Strom resonanter In-formation. Jede Interaktion zwischen den Wesen, jede Kommunikation zwischen den Kräften reflektiert einen Abglanz des unerschöpflichen Potentials der Urmonas. Monas ist ein Wort aus dem Griechischen und bedeutet «Einheit»; im universalen Bewusstsein stehen alle Geschöpfe und alles Geschaffene ununterbrochen in der Einheit mit der Urmonas. Diese Einheit ist ewig, so wie der Schöpfer ewig ist; an keinem Ort darin ist so etwas wie «Tod» zu finden. Die Myriaden von Erneuerungen der Formungen gehören zum Strom der sich beständig wandelnden Kommunikation zwischen den Kraftfeldern für die Offenbarung seiner supranirvanischen Kreativität innerhalb der sieben kosmischen Gebiete. Bei aller Vielheit der Erscheinungen bewahren alle stets die liebevolle und harmonische Einheit in den sieben Dimensionen.

Das über alles menschliche Denken hinausgehende Kraft- und Lichtfeld «göttlicher» Art aus und in dem die Offenbarung der Urmonade eingebettet ist, erschafft in seiner permanenten Evolution die gewaltige sich selbst regelnde Ordnung des Geschehens im unbegrenzten, ewig expandierenden Universum mit einer überwältigenden Präzision über die Hierarchie der Monaden und die Gesetzmäßigkeiten der isomorphen Resonanz.

PAK Juli 2019

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Fortsetzung im ⇒ folgenden Kapitel

4. Wesen und Wirkungen im Allgeschehen

Warum wird eigentlich in der christlichen Welt immer unbedacht angenommen, alle Menschen – egal welcher Rasse oder Kulturzeit – hätten ein gleiche Bewusstheit? – Allerdings ist die Tatsache der kosmischen Einheit bereits seit Jahrtausenden in einigen Kulturen bekannt. – Warum unternehmen dann viele Autoren große Anstrengungen, diese Kenntnis den aufgeklärten Weltbürgern zu vermitteln? –

Die Theorie der Gleichheit aller Menschen wurde von der christlichen Kirche als unverrückbares Dogma festgeschrieben. Alle Theologen schauen auf die tatsächliche Ungleichheit in aller Welt und behaupten dann stolz: «vor Gott» sind natürlich alle Menschen gleich. Der Fehlschluss dabei ist bedauerlicherweise, dass die auf der Erde lebende Menschheit nicht als «Gottes Kinder» bezeichnet werden können, sondern alle Menschen sind nur Kinder der Erde. Schon wer einigermaßen die ethnologischen Verschiedenheiten der Menschen auf den Kontinenten kennt, wird klar sagen: «Es kann nicht wahr sein, dass alle Menschen gleich sind.» Die Ursachen für diese Unterschiede sind in der Vergangenheit der Menschheitsentwicklung zu suchen.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Warum Karl Marx bei seinen Theorien über den Kommunismus im 19. Jahrhundert erstaunlicherweise ausgerechnet diese ungenaue Definition als unumstößliche Prämisse erneuert hat, bleibt wohl ein Rätsel. Eigenartig ist, dass alle kommunistischen und sozialistischen Regierungen auch heute noch in den davon geprägten Staaten (Kuba, Vietnam, Nordkorea und China) die überholte Behauptung vom gleichartigen Menschen in ihren politischen Strategien verbreiten. Allerdings verhalten sich die Parteioberen jedoch nicht wirklich danach. Jeder kennt die enorme Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Jeder kennt den Unterschied zwischen dem Kenntnisstand eines Wissenschaftlers, dem eines Künstlers, eines Literaten oder eines Priesters. Also auch die Berufungen des Menschen prägen deutlich seine sehr verschiedenen Denkparameter. Selbst bei eineiigen Zwillingen sollen sich unter abweichenden Lebensumständen die Unterschiede gegenüber dem anderen Zwilling signifikant bemerkbar machen. Aber betrachten wir das Thema noch von einer anderen Seite her – von der kosmischen Seite. In diesem Zusammenhang tauchen viele Gesichtspunkte auf, die derart revolutionär sind, dass die Meinungsbildner wirklich zu einer völlig neuen Weltanschauung durchbrechen sollten. Dennoch ist die Menschheit eine Ganzheit, ein zusammengehöriges Organ für das Wesen Erde.

Bewusstseinsfelder

Die vorhergehenden Betrachtungen zur Bewusstseinspyramide im Kapitel 03 könnten einige der ungenauen Gedanken aus dem Wege räumen, die immer wieder veröffentlicht werden. Das hat seinen Grund auch in der selbstverständlichen Tatsache, dass das materiell gebundene Erfassen und Bedenken auch dann keine höheren Einsichten vermitteln kann, wenn sich dieses ein Leben lang dem Studium wissenschaftlicher Thesen unter den Regel der Empirie widmet. Das Denken der heutigen Menschen basiert aus verschiedenen Gründen auf dem Bewusstsein der materiellen Person, den morphischen Feldern im Körper, in den Zellen und Organen. Die materielle Grundausrichtung bewirkt eindeutig diese Perspektive, vor allem weil der Mensch die immateriellen Lebensfelder ignoriert. Da die Einsichten in unstoffliche Kräfte der allgemeinen Lehrmeinung widersprechen, ist bei jeder neuen unautorisierten Aussage prinzipiell Vorsicht geboten. Das beginnt natürlich auch damit, dass die folgende Frage nicht gestellt wird: «Warum werden die antiken, autoritär mumifizierten Lehrmeinungen und die eigentlich überholten Vorstellungen immer wieder erneut publiziert?» – Man könnte fast eine Absicht dahinter vermuten.

Wir wollen unser Thema an dieser Stelle mit einer Erkenntnis fortsetzen, die vorübergehend in ein anderes, scheinbar abwegiges Gebiet führt. Es betrifft ein Thema, das wir so ganz allgemein «Dimensionen» nennen. Meistens werden damit nur die räumlichen Akzidenzen, Höhe, Breite und Tiefe, gemeint. Moderne Wissenschaftler haben dann für die mathematischen Berechnungen ihrer Forschungen noch die Dimension «Zeit» definiert. Mathematiker aus Ost und West haben in ihrer theoretischen Welt zahllose Dimensionen berechnet. Doch was helfen uns diese rein mathematischen Dimension im täglichen Dasein?
Es gibt viele Erscheinungen im Leben, die vom Menschen als völlig selbstverständlich hingenommen werden. Nur wer durch Beruf oder Studium darauf gestoßen wird, oder durch ein einschneidendes Ereignis an diesen Punkt zu der Einsicht kommt, wird aufmerksam und schaut einmal ernsthaft in diese neue Richtung. So ist es beispielsweise mit einigen ganz natürlichen Lebensvorgängen im Körper, z.B. das Atmen oder das Denken. Das Wie und Warum sind nur bei entsprechenden Spezialisten der Betrachtung wert. Auch die Lebensfaktoren «Raum» oder «Zeit» sind für die meisten Menschen die größte Selbstverständlichkeit. Sie sind einfach vorhanden und «stören» eigentlich die normalen alltägliche Verrichtungen nicht. Diese ursächlichen Lebensnotwendigkeiten sind nahezu allen Menschen ungeachtet Bildung und Stellung dermaßen selbstverständlich und auch völlig gleichgültig, dass viele uralte Ansichten darüber unreflektiert selbst in Lehrbüchern und philosophischen Abhandlungen bis in die Postmoderne hineingetragen werden, obgleich schon einige Künstler und Wissenschaftler aktuell total andere Erkenntnisse erforscht und dokumentiert haben. Das Leben wird in seinen komplexen Wechselwirkungen und Resonanzen völlig selbstverständlich als solches konsumiert, wie es sich für jeden unterschiedlich in Raum und Zeit abspult. Eben so wie es sich die meisten Menschen entsprechend ihrer Bildung vorstellen.

Es bleibt trotz alledem immer eine hochbrisante Frage, warum das Dasein so ist, wie es ist?

Die kosmische Einheit

Im allgemeinen sprechen die Menschen von drei Dimensionen, und meinen dann die Höhe, die Breite und die Tiefe des «Raumes». Vielleicht sind seit Einstein eine Reihe Menschen dazu übergegangen, die «Zeit» als die «vierte Dimension» zu betrachten. Doch in den meisten Fällen ist die Welt 3-D – also dreidimensional. Die vierte Dimension lässt Raum für zahlreiche Spekulationen. Es hat in den 60ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowjetische Wissenschaftler gegeben, die mathematisch zehn aufeinander aufbauende Dimensionen konstruierten. Diese mathematischen Hypothesen waren äußerst interessant. Allerdings haben sie sich wissenschaftlich nicht lange gehalten, denn sie existierten nur als ein Denkmodell. In elitären mathematischen Kreisen jedoch wurden diese abstrakten Konstrukte heiß diskutiert. Nun, sie sind im Langzeitgedächtnis der Wissenschaften abgelegt und haben dort einen besonderen Platz im Archiv der Zeitdokumente erhalten.

kosmische _gebiete

Wie im Kapitel 03, Das siebenfach Weltbild, erwähnt, entfaltet sich die ganze Schöpfung in sieben kosmischen Gebieten. Die höchsten Kraftströme des Alls strahlen aus dem «heiligen Siebengeist». So scheint es sehr plausibel zu sein, dass es im ganzen All ebenfalls sieben Dimensionen gibt. Diese Vision hat etwas ausgesprochen Musikalisches. Betrachten wir es aus der Harmonielehre der Musik, die zum großen Teil auf den Erkenntnissen, oder sollten wir sagen Intuitionen, des Pythagoras aufbaut: Als Oktave (von lat. octava: „die achte“), bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das 8 Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Die Oktave ist in fast allen Musikkulturen der Welt ein Grundintervall der Tonleitern. Üblicherweise erstrecken sich diese Tonleitern über einen Oktavraum und wiederholen sich dann im Oktavabstand. So werden allerdings aus sieben Klangfrequenzen, sieben Tönen mit ihren Modulationen alle musikalischen Kunstwerke zusammengestellt.
Um die Vision der sieben Dimensionen richtig erfassen zu können, wird es allerdings notwendig, den alten Begriff «Dimension» in einem etwas viel weiteren Sinn zu verstehen, als es gemeinhin üblich ist. Eigentlich ist es ein Begriff, der nicht nur die räumlichen Verhältnisse umfasst. Um die sieben Dimensionen der Schöpfung gut zu verstehen, sollte man das räumliche Kalottenmodell der materiellen Bilderkaleidoskope verlassen. Hier in unserer körperlichen Welt geschieht alles nebeneinander oder nacheinander, weil im mechanistischen Denken eine Billardkugel nicht den Raum der anderen Kugel einnehmen kann. Alle Zellen einer Pflanze liegen stets nebeneinander, und auch im Ablauf des Werdens folgt ein Ereignis nach dem anderen, auf die Nacht folgt der Tag. Eine Welle folgt der nächsten, usw. So erlebt jeder seine Welt, und darum ist auch unser Wortschatz unübersehbar prall mit den vereinfachenden, materiellen Begriffen gefüllt. Um sich schnell miteinander über eine tägliche Verrichtung auszutauschen, reduzieren wir mit unseren Begriffen die erforderliche Komplexität der Wirklichkeit. So geschieht es auch mit den Dimensionen.

Wenn wir im Folgenden von einer «ersten» oder einer «siebten» Dimension sprechen, dann ist diese Nummerierung nur für unser rangorientiertes Denken, nur für unser mentales Differenzieren und Unterscheiden erforderlich, das immer ein Nebeneinander für seine begriffliche Ordnung benötigt. Die Zahlen bezeichnen weder eine zeitliche Reihenfolge noch eine wertende Rangfolge der Dimensionen. Für unser Denken nahezu unvorstellbar:

Alle sieben Dimensionen sind immer zugleich und ineinander Basis des Universums.

Dabei ist für unsere Betrachtung eindeutig zu betonen, dass die erste Dimension, das Bewusstsein, alle anderen Dimensionen in namenloser Liebe umfasst und durchwebt. TAO ist in allem und es gibt NICHTS in dem das universale Bewusstsein nicht wäre. Es ist gleichzeitig die Urkraft der ersten Monade, der Urmonas in der Offenbarung, die alle weiteren Monaden, Kosmen und Geschöpfe des Universums beinhaltet. Siehe Kapitel 03, Wesen und Wirken im All.
Das Bewusstsein ist also Dimension und Energie.

Hinter aller Offenbarung gibt es ein dimensionslos ohne alles Wirken ruhende, ungeschaffenes, unbeschreibliches, alles umfassende Weltfeld in der zeitlosen und raumlosen Ewigkeit. Viele Weise schreiben so oder ähnlich von dem ersten Energie- und Lebensfeld vor Beginn der Existenz der Offenbarung. Dann trat in ihren Darstellungen «ES, TAO, der Logos, Indra, Brahman, Shiva, Ahura Mazda» in Erscheinung, mit allen Dimensionen zugleich offenbarte das universale bewusste Sein die Urmonas in all seiner Herrlichkeit.
Alle Darstellungen der Offenbarung, des Seins – des Werdens und Vergehens – beginnen im status nascendi – im «Da-Sein». Wir müssen uns dieser Ansicht der «Alten» erst einmal ohne Vorbehalte nähern und völlig neutral erfassen. Aber ohne das «Bewusst-Sein» wären alle anderen Dimensionen wertlos, ja gerade unsinnig. Aus unserem unmaßgeblichen Blickwinkel stellt es sich so dar: Die das unbegrenzte Universum umfassende, für uns Menschen unkennbare Kraftebene, die sich allen Betrachtungen entzieht, emanierte, brachte als erstes aus sich und in sich hervor – es sei hier diese Sichtweise gestattet – das Feld der Offenbarung, die Urmonade im universalen Bewusstsein, den Logos aus Wasser und Geist, Licht (Energie und Kräfte) und Bewusstheit. Man spricht in vielen Mysterien der Welt auch von den Urwassern des Lebens. Damit trat das Bewusst-Sein in Offenbarung, um die Herrlichkeit hinter und über aller Offenbarung in allen Geschöpfen offenbar werden zu lassen. Das unkennbare unendliche ewige Feld, das alle Universen in sich enthält, trägt keinen Namen und keine Begrifflichkeit, weil es über alles Erfassen weit überspannt. Der allgemein übliche Begriff «Gott» stammt aus dem geozentrischen Weltbild des Aristoteles, und kann für alle möglichen Entitäten und Wesen innerhalb des Alls verwendet werden, so wie es dem Philosophen gerade in sein Konzept passt. Dieses Missverständnis möchte ich hier in diesen Zusammenhängen vermeiden.

Das Bewusstsein ist die alles umfassende Dimension, in der alle Entitäten, Wesen, Kosmen und Menschen dieser Herrlichkeiten gewahr werden können. In ihm entfalten sich alle Kommunikation, um die Wahrnehmung des göttlichen Wirkens zu einem Lob und Dank emporzuheben zu IHM, der Alles in Allem ist. Es ist zugleich die höchste universelle Macht und die alles umfassende und alles durchtönende Harmonie, die alles erschafft und alles erkennen kann, weil sie eben selbst alles ist und in allen Lebensfeldern mitwirkt. Und weil sie alles ist, kennt sie alles, beschützt und fördert sie alles in Liebe und weiser Vorsehung, inspiriert sie das ganze Leben im All zu neuen Entwicklungen und führt sie voller Barmherzigkeit in Zeit und Raum zur totalen ewigen Herrlichkeit. Im universalen Bewusstsein steht alles Geschaffene in der Einheit mit IHM, dem Schöpfungsfeld selbst.

Dies ging direkt einher mit der folgenden Dimension. Sie ist das Werden, die Zeit. Es sind in dem Bilde der Mysterien die Lebenden Wasser, in denen sich alles offenbart. «Das Währen ist SEINE Macht», lesen wir in der universellen Weisheit. Wir sprechen in unserem Naturfeld von Zeit. Da sich alles Werden kybernetisch in der Dimension Zeit vollzieht, kann eine Entwicklung von einem Anfang zu einem anderen Ende stattfinden. Dennoch gibt es im All viele unterschiedliche Möglichkeiten des Werdens, sagen wir in anderen Zeiten. Oder in der Ewigkeit, in der auch ein Werden stattfindet, das aber unserer schnellen Werdensqualität gegenüber als Statika bezeichnet wird. «Vor IHM sind tausend Jahre wie ein Tag.» sagt uns die Bibel, Ob die Proportion stimmt, sei einmal dahin gestellt. Sicher ist das irdische Werden in der Materie ein völlig anderes als das Werden in einer viel höheren Energieform, z.B. der Astralis oder der Mentalis.

Doch ohne die Dimension des Raumes wäre kein Sein, kein konkretes Entfalten von Körper, Wesen und Schöpfungen möglich. Alles was ist, also das ganze Sein entfaltet sich in Zeit und Raum. Das dürfte normalerweise für einen guten Mitdenker nicht zum Problem werden. Doch es gibt auch mystische Denkansätze, die die Vision von einem Entfalten aus dem «zeitlosen und raumlosen Nichts» entsprechend dem buddhistischen Nirvana anbieten. Mit der Dimension des Raumes sind die Aspekte der Harmonie und der Kohabitation aller Erscheinungen verbunden, die in Harmonie das Wesen des Schöpfungsfeldes offenbaren.
Ohne Licht, ohne die diversen Ströme der Energie entstehen keine Lebensfelder, Entitäten oder Atome, entfaltet sich in keinem Raum eine Evolution von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Kraft, also Energie ist die belebende, wirkende Dimension, denn ohne Kraft kein Werden. In dieser Dimension treten alle unterschiedlichen Kraftarten in Erscheinung, die sich in unterschiedlichen Medien verbreiten und aus verschiedenen Kraftquellen ausgesendet werden. Nun wird allezeit gesagt, dass ohne «SEINEN Willen» nichts in Offenbarung getreten wäre.

Ohne «SEINEN Willen» fallen hier keine Vögel mal eben vom Himmel! Man könnte diesen Begriff einfach so stehen lassen. Aber er hat eine sehr personifizierende Note, die auch sonst die Bücher der klassischen Religionen durchströmt. Ohne SEINEN Willen – daneben steht dann: Ich bin der Herr, dein Gott – und schon sehen wir die köstlichen Bilder eines bärtigen Mannes, den u.a. Botticelli gemalt hat und Michelangelo Buonarroti in der Sixtinischen Kapelle an der Decke verewigte. Fassen wir diese Dimension allerdings aus der Ebene der Kraftfelder auf, dann ist sie ein dynamisches Drängen oder das Begehren nach Leben und nach Dasein in den verschiedensten Realisationsräumen.
Sie ist die allem innewohnende Dynamik, die mit Kraft das Leben in Raum und Zeit zur Offenbarung drängt. Ohne sie entstehen keine Galaxien, ohne diese Dimension drehen sich die Planeten nicht um die Sonne. Diese kraftvolle Dynamik, das Begehren treibt alle Wesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze zum verwirklichenden Leben. Dieses Begehren begleitet jedes Atom durch das kybernetische Dasein. In der Kraft und ihrer dynamischen Beschleunigung wachsen Begierden, Begehren, Wünsche und alle damit verbundenen Triebkräfte und treten in Offenbarung. Auch das höchste Begehren nach Seligkeit wird in dieser Dimension gelebt.

Wer die Herrlichkeit des Sternenmeeres am dunkelblauen Firmament betrachtet, wer die Berichte der Astronauten liest, die das Weltall aus nächster Nähe geschaut haben, in denen von der beeindruckenden Macht des harmonischen Miteinanders aller Planeten im Sonnensystem berichtet wird, ist davon überzeugt, dass dahinter eine fundamentale Wirkung steht. Wer das Leuchten der Sonne und Gestirne beobachtet und um die unfassbaren Energiemengen weiß, die in der Sonne produziert werden oder die beständig aus allen kosmischen Gebieten die Erde erreichen, der weiß, dass die Energie oder die Kraft schlechthin die verwirklichende Dimension im All ist.

Wer die Herrlichkeit des Sternenmeeres am dunkelblauen Firmament betrachtet, wer die Berichte der Astronauten liest, die das Weltall aus nächster Nähe geschaut haben, in denen von der beeindruckenden Macht des harmonischen Miteinanders aller Planeten im Sonnensystem berichtet wird, ist davon überzeugt, dass dahinter eine fundamentale Wirkung steht. Wer das Leuchten der Sonne und Gestirne beobachtet und um die unfassbaren Energiemengen weiß, die in der Sonne produziert werden oder die beständig aus allen kosmischen Gebieten die Erde erreichen, der weiß, dass die Energie oder die Kraft schlechthin die verwirklichende Dimension im All ist.
Zu Beginn der Schöpfung «schwebte der Geist über den Wassern», so liest man in der Genesis. Was kann man davon ableiten? Es gibt eine geistige Dimension, die Sophia, die Weisheit, die sich über und in der «Materia Magica» offenbart. Denn die Entwicklung des Alls, die Entfaltung der Welt und der Menschheit wird nach SEINEM Plan in großer Weisheit vorangetrieben. In dieser Dimension steht auch das große Gedächtnis der Natur mit dem umfassenden Wissen aller Gesetze der Gerechtigkeit und lebensnotwendiger Regeln des harmonischen Zusammenwirkens, die «universale Weisheit».

Fassen wir diese komplexe Vision hier noch einmal zusammen:
1. Dimension     das Bewusstsein, die Liebe, die Ideation
2. Dimension     die Zeit, das Werden, die Schöpfung,
3. Dimension     der Raum, Kohabitation, Harmonie
4. Dimension     das Licht, die Kräfte, Energie,
5. Dimension     das Begehren, die Dynamik, der Wille
6. Dimension     die Einheit, das Sein als solches, das Leben,

7. Dimension     die Wahrheit , die Gerechtigkeit, die Weisheit

Es kann durchaus sein, dass ein Weiser aus Indien  in seiner Vision 12 Dimensionen erblickt hat, je nachdem könnten es sogar noch mehr sein, je weiter man differenzieren möchte. In meiner Einsicht stehen diese sieben Dimensionen für das ganze Schöpfungsfeld, und es bedarf keiner weiteren. Die namentlich genannten zusätzlichen Qualitäten sind in den bestehenden immanent.
Ganz wichtig ist für alle immer noch separatistisch denkende Menschen:
Alle Dimensionen stehen stets in Einheit. Sie sind ein Ganzheit und treten in keiner Situation und nirgendwo einzeln in Erscheinung.

Sie sind immer in einem harmonischen Zusammenhang existent. Jedes Sein als solches entfaltet sich stets im Raum in Weisheit, mit Kraft gewollt und bewusst erfahren. Nichts ist außerhalb von IHM. Das universale Bewusstsein ist ohne Unterbrechung Alles in Allem. Dieser Fakt scheint für das westliche Denken der Analyse und Abgrenzung des Einen gegen ein Anderes, für das zelluläre Denken innerhalb von physikalisch organisierten Kalottenmodellen etwas völlig Ungewöhnliches zu sein. Allerdings die verstandgebundenen Beschreibungen können diese totale Wirklichkeit der Vision nicht wirklich umfassen. Aber es wäre sicher äußerst interessant, alle Aspekte der Dimensionen im Detail nachzuvollziehen, wenn es nicht den Rahmen des Themas sprengen würde.

Darum möchten wir hier nebenbei nur kurz einen wesentlichen Aspekt der Dimension Werden oder Zeit beleuchten, bevor wir zu dem Thema Bewusstsein zurückkehren. Der Mensch ist geneigt, auch bei der Zeit von einem Besitz zu sprechen. So klagt er oft genug: Er habe keine Zeit. Die esoterischen Berichte, wissenschaftlichen Studien und philosophischen Spekulationen über die Zeit sind kaum zu zählen. Doch alles, was der Mensch wirklich messen kann, ist immer nur das Werden und Vergehen von Sensationen, von «Ereignissen», ob sie nun sehr schnell ablaufen oder sich nur ganz langsam entwickeln. Er sieht die sich verändernden materiellen Erscheinungen, das Wirken von Kräften in der Luft, im Wasser, auf der Erde, in den Elementen, also das Werden und Vergehen von Dingen, von Menschen, Tieren und Pflanzen. Der Zeiger auf der Uhr dreht sich zwar im Kreis über einem Zifferblatt, einer segmentierten mit Zahlen eingeteilten Scheibe. Das Element Uran zerfällt in bestimmten Halbzeitwerten. Hierbei ist es nicht die Zeit als solches, sondern das Zerfallen in einem von Menschen bemessenen Rahmen (Planeten-Uhr)

Doch ist das die Zeit? – Warum wird das nicht gesehen? – Es ist dem Menschen wahrlich zu kompliziert, die Auswirkung von der Ursache zu trennen. – Nein, der Zeiger auf dem Zifferblatt der Uhr zeigt nur eine Maßeinheit, die in der Sprache zu dem Begriff Zeit mutierte, der unser so vertrautes Bild vom Werden umreißt, in dem jeder selbst steht, und das ihn von allen Seiten umfasst. Es gibt in unserer Welt kein Sein ohne Werden und Vergehen. Es ist uns sogar ein wenig unheimlich, dass wir Morgen schon zu dem gehören, was wir Vergangenheit nennen. So haben wir uns in unserem Gemüt mit dem Phänomen des Vergehens eingerichtet, damit wir nicht täglich in Depressionen verfallen. Denn im Unterbewusstsein wissen wir bereits, dass das, was wir Leben nennen, eigentlich ein ständiges Sterben ist.
Der radioaktive Zerfall von Elementen zeigt sich nur in der Zusammensetzung der Zerfallsprodukte, die in einem gewissen Zeitraum entstanden sind. Die Zeitschiene, auf die unser Planet Erde gespannt ist, mit der die Wissenschaftler und alle Menschen das Werden messen, ist allein der Maßstab für das fortschreitende Leben in der Materie, im Wirken der fließenden Kräfte. Die Ewigkeit, in der es eigentlich keine Zeit gibt – wie es in den heiligen Schriften steht –, ist erfüllt von stetem Werden. Doch das ist eine völlig andere Qualität der Zeit, für die wir Menschen in unserem Bewusstsein kein Maß kennen, weil uns die erforderliche höhere Bewusstheit dafür vorerst noch mangelt.

Der Mensch hat sich aus dem Werden vor allem der Jahreszyklen der Erde und den planetaren Zyklen um die Sonne ein Raster geschaffen und dieses in immer kleiner werdende Messstrecken unterteilt. Mit diesen künstlichen Einheiten schafft der Mensch sich plausible Korrelationen des Werdens oder Vergehens, was für das technische Zeitalter und ihren zahllosen Meetings auf allen Kontinenten ungeheuer wichtig ist. So sagt der Mensch dann vereinfacht, dass seine Messgeräte ihm die «Uhrzeit» anzeigen. Natürlich ist sie eine sehr hilfreiche und pragmatische Vereinbarung für ein geschäftiges Miteinander im Werden und Sein. Dabei ist vielen Menschen nicht bekannt, woher die 7 Tage der Woche kommen, oder die 12 Monate im Jahr. Selbst die 60 Sekunden der Minute sind einmal festgelegt worden, so dass 60 Minuten eine Stunde von den 24 Stunden des Tages ergeben. Es ist wohl das selbstverständlichste der Welt, die Zeit in der gelebt und gestorben wird.

In den Dimensionen von Werden und Sein geschehen die Sensationen immer nur im Jetzt.

Sind sie geschehen, dann ist alles vorbei – der Pfeil ist abgeschossen, der Ton ist verklungen, die Tränen sind getrocknet. Uns heftet sich Vergangenes in das Gedächtnis, woraus es wieder erinnert werden kann. In der Rückschau der Erinnerung wird dann die Vergangenheit mental erneut belebt, oder auch wiederholt in Szene gesetzt. Aber das Damals wird sich nicht noch einmal in der Realität wiederholen. Der Kinofilm, das Theaterstück kann wieder und wieder gespielt, das Musikstück kann erneut vorgespielt werden. Und doch sind alle solche Reproduktionen im aktuellen Jetzt stets um einiges anders als die vorhergehende bereits abgelaufene Inszenierung. Jeder weiß eigentlich ganz genau, dass ein kongruentes Wiederholen unmöglich ist. „Alles ist im Fluss. Wenn Du morgen an der gleichen Stelle in den Fluss steigst, ist es nicht mehr der selbe Fluss, bist du nicht mehr der selbe Mensch.“ sagt ein auf den griechischen Philosophen «Heraklit» zurückgeführter Ausspruch.
Die Vergangenheit hat kein Sein. Sie besteht nur in einem oder mehreren Gedächtnissen, in den morphischen Feldern des Mikrokosmos, im persönlichen Gedächtnis, das wir selbst mit unseren Erfahrungen, Belehrungen, Vorschriften und Vorstellungen aus der Vergangenheit angefüllt haben, und in den morphischen Feldern der Erde in ihrem PSI-Feld, die die Menschheit über jahrtausende mit allen ihren Gedanken und Gefühlen vollgestopft haben. Mit der Erinnerung rufen wir die vergangenen elektromagnetischen Spuren wieder auf und aktualisieren sie in unseren Kraftfeldern wieder zu erfahrbaren Sensationen.
Die Zukunft ist ein analoges vages Zusammenstellen aus sich entwickelnden Gedächtniswolken, aus bestehenden Vorstellungen und Wünschen, im aktuellen Sein. Das Zusammenspiel der vielfältigen gespeicherten Erscheinungen miteinander und aufeinander lassen wohl durch geschickte Hochrechnungen eine plausible Annahme künftiger Geschehnisse zu, je nach Qualifikation des Propheten und seinen mikrokosmischen Vermögen in der Mentalis oder höher. Mehr geht dann allerdings nicht. Die Zukunft war noch nicht geschehen. Nun könnte man jedoch einwenden, Hermes Trismegistos, der ägyptische Gelehrte erklärt aber: «Es gibt keinen Zufall». Oder man konstatiert: «Der Mensch muss seinem Karma gemäß leben», denn «Inschallah – Gott hat es gefügt». Das ist gewiss nicht ganz falsch. Auch die Erde dreht sich probabilistisch nach den kybernetischen Vorgaben der universellen Gesetze in den morphischen Feldern der Akasha, wie schon Mani in Persien feststellte. – Und dabei sollte man sich heute im Klaren sein, dass es entgegen dem Prediger im Alten Testament: sehr wohl «Neues unter dem Himmel» entsteht, wie es sich aus den Emergenzerscheinungen deutlich ergeben hat. Vieles war bereits schon einmal geschehen, in einer früheren Vergangenheit, einer vorherigen Inkarnation der Erde, aber es wird auch ständig eine probabilistische Weiterentwicklung aller Offenbarungen geben. Auch in dem Zusammenspiel der Dimensionen im Allbewusstsein ist das Geschehen, ganz gleich welcher Größenordnung auf das Jetzt beschränkt. Im Werden ist immer ein Aspekt des Ungewordenen enthalten, in der Zukunft ist also das noch vor dem Jetzt Verborgene grundsätzlich noch inexistent, also nicht erfahrbar.
Das Wissen um die Tiefe, Breite und Höhe des Raumes bekam in der Renaissance einen besonderen Impuls. Durch die Erkenntnisse der Projektionsmöglichkeit und die Erfindung der «Black Box», dem Ursprung des Fotoapparates in dieser Periode begriffen Maler und Künstler, die schon immer ihrer Zeit etwas voraus waren, dass eine mathematisch genaue, räumliche Perspektive in der sie umgebenden Welt den Raum gliedert. Natürlich haben die Menschen schon weit vorher das Raumbewusstsein erlebt. Bereits die Perser haben vor Jahrtausenden unglaubliche astronomische Vermessungen der Sterne vorgenommen. Der ganze Zodiak der Tierkreiszeichen war den Chaldäern bereits bekannt, und es gab zur Zeit der alten Ägypter ein ausgefeiltes System der astrologischen Vorhersagemethode. Die Große Pyramide in Gizeh bei Kairo die bereits vor 12.000 Jahren erbaut sein soll, enthält Maße, räumliche Proportionen und Dimensionen in bezug zu den Maßen der Erdkugel, deren Genauigkeit noch heute die Wissenschaftler erstaunt. (Siehe Axel Klitzke)
Wir können auch davon ausgehen, dass sich in der über 12-tausend Jahre dauernden Entwicklung der Welt im arischen Zeitabschnitt das Bedenken, Bewerten und das Wahrnehmen der Menschen kontinuierlich entfaltet hat. Angefangen bei einem dumpfen, saturnischen Erfassen der Umwelt und des Seins, über eine innerliches aurische Bewusstheit und eine allegorische Gruppenbewusstheit entwickelte es sich zur klaren Gegenstandsbewusstheit der heutigen Zeit. Dies wird, wie jedes organische Wachstum, in kleinen, manchmal unmerklichen Etappen vor sich gegangen sein. Und es ist sicherlich plausibel, wie es verschiedene Weisheitsbücher andeuten, dass es auch noch eine Weiterentwicklung des Denkens für den Menschen in künftigen Inkarnationen der Erde geben wird. Wenn es uns jetzt gelingt, unsere aktuelle Tagesbewusstheit für einige Augenblicke aus dem materialistischen Denkmodell zu befreien, um für die Dimensionen des höheren Denkens offen zu sein, dann sehen wir eine Welt der Vibrationen, eine Welt des Lichtes und des Bewusstseins. Alles Sein webt im Licht, in einer unerschöpflichen Kraftfülle. Alle Körper, alle Wesen, Tiere, Pflanzen und Menschen sind ganz unterschiedliche, lebendige, reflektierende Kraftfelder. Sie wirken holistisch miteinander in einer harmonischen wohlgeordneten Einheit.
Jeder Kosmos, jede Galaxie ist ein gigantisches Meer aus diversen Energien. Sieben mal sieben Energieströme evolvieren die gesamte Schöpfung von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Die Astrophysiker in der ganzen Welt erkunden mit großen Radioteleskopen die kosmische Strahlung oder erforschen mit Hilfe der Gravitationsstrahlung die fernsten Geburten von Galaxien. Dass die Röntgenstrahlung nicht nur zu medizinischen Untersuchungen, sondern auch auf Flughäfen bei der Sicherheitskontrolle eingesetzt wird, ist allgemein bekannt. Sie durchdringt den Körper und kann festere Stoffe, wie z.B. Knochen oder Metalle, sichtbar machen. Zahllose Wellenbereiche für Radio-, Fernseh- oder Satellitensender, UMTS für mobiles Surfen oder Telefonieren oder die GPS-Positionserkennung strahlen rund um den Globus nach allen Richtungen durcheinander. Auf der Welt kann kein Platz gefunden werden, wo diese Wellen nicht von einem Radioempfänger in Musik oder Sprache umgesetzt werden könnten. Auch wenn einige umweltbewusste Mahner den ängstlichen Bürgern viel vom sogenannten «Elektrosmog» erzählen, werden diese zahllosen WLAN-, Bluetouth-, Mobilfunk- und Rundfunkwellen von den meisten Menschen selbst nicht wahrgenommen. Man mag den Auswirkungen auf das normale biologische Leben unterschiedlich gegenüber stehen. Sie sind trotz alledem einfach überall mit entsprechenden technischen Apparaturen nachzuweisen. Ja, das Erstaunliche daran ist doch, obgleich sie sich alle gegenseitig durchdringen – gewissermaßen zusammen ein gewaltiges Vibrationsfeld sind – kann jede Frequenz nahezu ungestört von einer anderen für die Mobilfunk- oder Fernsehübertragung eines einzelnen Senders, Hörers oder Programms verwendet werden. Hinzu gesellen sich bei genauer Betrachtung auch noch die zahlreichen feinstofflichen Vibrationsfelder – ätherisch, astral, mental, spinal etc. Davon mehr in einem anderen Kapitel.

Licht-SpektrumBetrachten wir einmal folgende Tatsache: Das sichtbare Licht ist nur ein kleiner Bereich des ganzen elektromagnetischen Spektrums, der ohne technische Hilfsmittel vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Er umfasst den Frequenzbereich von 400 bis 700 Nanometer. Das gesamte (irdische) Spektrum reicht von 0,01 Nanometer der kosmischen Strahlung bis etwa 1000 Meter Wellenlänge, so wird es von der Wissenschaft angegeben. Nun werden in den feinstofflichen Vibrationsfeldern die Frequenzen der wirkenden elektromagnetischen Kräfte Äther, Astralis, Mentalis usw. immer höher und damit noch energetischer. Sie bekommen aber auch etwas andere Qualitäten, Charaktere und Wirkungsmöglichkeiten. Da der normale Mensch keine stofflichen Sinnesorgane in und aus Materie für diese Vibrationsebenen entwickelt hat, wird er diese nicht mit seinen Sinnen wahrnehmen können, auch wenn die feinstofflichen Kräfte alles durchdringen, also auch hier und jetzt im Raum anwesend sind.

Ja, selbst die höchsten Vibrationen aus den göttlichen Lebensfeldern erreichen die Menschen immer, wenn sie sich dafür öffnen.

Sie sind ihnen «näher als Hände und Füße», wie es in der Bibel steht. Natürlich wirken diese universellen Lichtkräfte in den kosmischen Gebieten in einer total anderen Vibration. Sie besitzen nicht nur ganz andere, gewaltigere Energien, sondern wirken auch in einer anderen «Richtung», sind ausgestattet mit ungewöhnlichen Befähigungen. In einer Passage in dem gnostischen Werk «Die Pistis Sophia» steht, was Jesus von diesen Lichtkräften nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt seinen Jüngern berichtet:

„Siehe, die Zeit ist nun erfüllt. Ziehe das Kleid an und komme zu uns. Denn wir alle erwarten Dich, um Dich auf Befehl des Ersten Mysteriums mit seiner Pracht zu bekleiden.  ……  Danach ließ ich diesen Ort hinter mir und ging hinauf zur ersten Sphäre, die überaus leuchtete und zwar neunundvierzigmal stärker als damals, als ich im Firmament war. Als ich zum Tor der ersten Sphäre gelangte, kamen die Tore in Bewegung und öffneten sich alle gleichzeitig. – Ich trat ein in die Häuser der Sphäre, überaus leuchtend in unermesslichem Licht, und alle Archonten und alle Bewohner der Sphäre gerieten in Verwirrung. Sie sahen das große Licht, das mich umgab, und sie erblickten mein Kleid und sahen darauf das Mysterium ihres Namens. Und sie gerieten noch mehr in Aufregung und Furcht und riefen: «Wie ist der Herr des Alls durch unsere Mitte gegangen, ohne dass wir es wussten?» …
Sie bewegten alle ihre Äonen, Sphären und Ordnungen gleichzeitig voller Furcht und Zittern wegen des großen Lichtes, das mich umgab und das von anderer Beschaffenheit war als jenes, das mich umgab, als ich mich auf der Erde der Menschen befand. Denn die Welt hätte die Fülle dieses Lichtes nicht ertragen können. Es hätte die Welt und alles, was darin ist, unverzüglich vernichtet. Das Licht aber, das an mir war inmitten der zwölf Äonen, war 8700 Myriaden Mal stärker als jenes, das mich bei euch auf der Erde umgab. – Als nun alle, die sich in den zwölf Äonen befanden, das große Licht an mir sahen, gerieten sie in Aufruhr und liefen in den Äonen hierhin und dorthin. Alle Äonen und Himmel und ihre gesamte Ordnung bewegten sich gegeneinander aus großer Furcht, da sie das Mysterium, das sich ereignete, nicht kannten. Adamas, der große Tyrann, und alle in den Äonen wohnenden Tyrannen begannen vergeblich, gegen das Licht zu kämpfen. Und sie wussten nicht, gegen wen sie kämpften, da sie nichts sahen als das alles überwältigende Licht.“

Klar und unmissverständlich wird in diesem Text beschrieben, dass die Lichtkraft der höheren kosmischen Gebiete noch viele Myriaden mal mehr Energie und eine tausendmal höhere Frequenz hat, als die irdischen elektromagnetischen Kraftfelder und der mikrokosmischen Felder, die uns wegen ihrer besonderen Eigenschaft der Durchdringung sehr nahe sind.

Die Art und Weise, wie sich das Licht im Weltall ausbreitet, wirkt für unser physikalisches Denken etwas mysteriös, weil der Mensch im allgemein gewohnt ist, beim Licht immer von «Strahlen» oder «Strahlung» zu sprechen, die von einer Quelle, von einem Sender ausgehen. Natürlich kennt jeder die Sonne, den Mond und die Sterne, von denen das uns bekannte Licht zur Erde kommt, auch wenn sie Milliarden Lichtjahre dafür benötigen, wie die Astronomie ermittelt hat. Dass sich das Licht für den Menschen immer in Form von Strahlen bewegt, hat natürlich seinen Grund in der Art unserer materiellen Wahrnehmung der Augen mit ihrer stets feuchten Pupille, und der Position, wie der Mensch sich darein begibt. Für ihn entwickelt sich alles Geschehen immer in Bezug zu sich selbst. Nach seinen Vorstellungen ist er selbst stets der Mittelpunkt seines Lebens, seines Seins innerhalb der sinnlichen Wahrnehmungen seiner Umwelt, in der sich die Dinge der Welt vollziehen, so wie er sie sehen kann. Und da ist für ihn das wahre Abbild der Realität. Darum ist er oder sie für sich gesehen immer der «zentrale Brennpunkt», um den sich alles dreht. Da der Mensch sich selbst innerhalb einer physisch materiellen definierten Welt dann auch als Hauptakteur, als der «Macher» erfährt, besitzt auch das Licht für ihn eine dementsprechende Aktionseinheit. Das Licht, die Sonne oder die Kerze, das Leuchtmittel in einer Lampe strahlt. In der Vorstellung des Menschen benutzt das Licht die Strahlen – so wie Speere – für seine Ausbreitung und Wirkung in Zeit und Raum. Da die Lichtbrechung in der Pupille oder anderen Medien ihn die «Strahlen» sehen lässt.

Das Licht selbst sehen wir nicht.

Unter normalen Bedingungen sehen wir vom Tageslicht nur die beleuchteten Gegenstände, Personen oder Wände im Raum. Den Sonnenschein selbst sehen wir nicht oder sehr selten direkt, nur wenn wir direkt in die Lichtquelle hinein schauen. Wer durch die sommerliche Landschaft wandert, erblickt im «strahlenden» Licht (wir können es schon nicht mehr mit anderen Worten ausdrücken!) die sonnendurchflutete Landschaft, das Wechselspiel von Licht und Schatten auf den Feldern und Hügeln, das von den dahin ziehenden Wolken auf die weite Landschaft gezaubert wird. Aber direkt sieht man das Licht nicht. Wenn es da ist, sind alle Gegenstände hell. Dort wo das Licht nicht hinscheint, ist es dunkel, finster. Nur durch die Beschaffenheit der feuchten Augenoberfläche und wenn sich Wolken oder andere Hindernisse zwischen Sonne und den Betrachter schieben, sieht das Auge bei feuchter Atmosphäre so etwas wie Lichtstrahlen. Im physikalischen Labor werden diese «Strahlen» in optischen Geräten mit Löchern und Linsen (beim Laser durch Kristalle und starke Magnetfelder) «aus dem Gesamtfeld Licht» ausgeschnitten, damit es analysiert und seine speziellen Effekte untersucht werden können. Entgegen diesen besonderen physikalisch bedingten Erkenntnissen, ist das Licht und sind alle anderen Kraftfelder tatsächlich in Art und Erscheinung ein homogenes elektromagnetisches Feld, das immer unteilbar ist, ganz gleich wie weit sich sein Kraftfeld ausdehnen kann. Das Licht ist immer und überall ein kugelförmiges Kraftfeld, das von der Lichtquelle nach allen Seiten ausgesendet wird. Genauso geschieht es mit allen anderen elektromagnetischen Wellen. Innerhalb des gesamten Feldes sind stets alle Eigenschaften des Lichtes, also auch einmodulierte Informationen, in allen Punkten des Feldes enthalten. Es kann im All verschiedene Lichtfelder geben, schnellere und langsamere, solche die unser Auge verarbeiten kann und solche, die wir nicht mit unseren Sinnesorganen, auch nicht mit den optischen Spezialgeräten erfassen können. Im Weltall gibt es keinen Raum, in dem kein Kraftfeld vibriert. Überall, in allen sieben kosmischen Gebieten, in allen sieben Dimensionen wirkt ewig das Leben, das Licht, Bewusstsein und Werden, der Logos.

Betrachtet man die Welt einmal aus dieser Sicht der Kraftfelder, dann wird überdeutlich, alles Sein wirkt uneingeschränkt durch- und miteinander. Es gibt wirklich Nichts, das getrennt vom anderen Sein existiert. Es gibt Nichts, das nicht existiert.
In dieser Weltanschauung ist das Modell des mechanischen Billardkugeln-Nebeneinander und -Nacheinander auf einen Sonderfall der irdischen mechanistischen Physik begrenzt. Eigentlich war das vielen Menschen in ihrer Sicht auf die Götterwelt völlig selbstverständlich. Ob sich nun in Hellas alle Götterhierarchien auf dem Olymp zusammen fanden oder in Indien die Göttertrias unter Indra, Brahma, Shiva, Vishnu oder Krishna mit den vielfältigen ihnen zugeordneten Kräften wirkten, oder in Ägypten die hohen Götter sich im Sonnengott «Re» vereinten, in allen Theogonien war die Schöpfung stets eine Ganzheit aus hehren Lichtkräften. Die unterschiedlichen Wirkungen für den Menschen bekamen in den Kulturen verschiedene Namen, die sich sogar regional deutlich unterschieden. Jedoch waren alle diese Kräfte in der Gesamtheit immer nur «eine heilige Kraft», weit über alle Kräfte des Menschen erhaben. Der Mensch fühlte sich in allen Zeiten absolut abhängig von ihren Beeinflussungen, wie z.B. bei der Ernte, der Fruchtbarkeit, dem Erfolg in Krieg und Handel, selbst im Tod etc. Darum schufen die Könige oder Pharaonen die Gebetstempel, wo der höchste Priester, Pharao, Kaiser die «Götter» zu einer guten Ernte oder einem Kriegserfolg stimulieren musste, und wo das Volk seine Opfer zur Besänftigung oder Animation der «Götter» bringen konnte. Auch heute noch wird den Göttern in den antiken Tempeln für viele egoistische Interessen geopfert. In den Texten des Hermes Trismegistos aus der ägyptischen Philosophie kommt zum Ausdruck, dass der «eine Gott alles» ist, dass ER alles durch sein Wort, den Logos, – Synonym für die bewusste göttliche Kraft – geschaffen hat und noch schafft, dass ER alles erkennt und erkannt sein will – also alle Offenbarung in seinem universalen Bewusstsein lebt.

In der hinduistischen, chaldäischen, griechischen und ägyptischen Kosmogonie werden zwei Weltschöpfungen angedeutet. Auch in der jüdischen Genesis, die in den ersten Büchern Moses beschrieben wird, werden eine erste Schöpfung in sieben Tagen und eine zweite Schöpfung des Paradieses und von Adam und Eva mit dem Sündenfall beschrieben. Diese repräsentiert einen späteren Schöpfungsprozess nach der vierten Erd-Inkarnation in die materielle Lebenssphäre, erklärt Rudolf Steiner. Und jeder heilige Lehrer wird bestätigen, dass selbst diese aus dem heiligen Feld kommende Welt nur darum existent und lebensfähig ist, weil sie von SEINER Kraft durchdrungen ist, bis in das kleinste Lebewesen.
Trennen wir uns also von unserem partiellen, teilweisen und abgrenzenden Verstandesdenken. Alle Schöpfungen sind eine Einheit, einen Ganzheit, auch wenn unsere materiellen Sinnesorgane eine andere Weltanschauung beweisen wollen. Mit unserem Erfassen sehen wir prinzipiell immer nur einen Teil der Summe. Dieser Gedanke ist in einigen alten Lehren der indischen Philosophie deutlich zum Ausdruck gebracht worden, z.B. in den Upanishaden. Das waren und sind konkrete Visionen der Wirklichkeit. Denn alle Menschen, alle Wesen, alles Leben ist immer, wenn auch unbewusst, auf eine gewisse Art mit allem, auch mit dem universellen Bewusstsein verbunden. Fragen Sie doch einmal einen Islamisten, einen gläubigen Hindu, oder einen Buddhisten! – Sie werden es ihnen bestätigen. Es sollte jedoch von allen in Demut und Bescheidenheit gesagt werden. Jeder Mensch kann immer nur den Teil des Ganzen erfassen, für den er in seinem mikrokosmischen Werden geeignet wurde. Die mentale Evolution geht einher mit der Entfaltung der transpersonalen Felder, auch der Astralis mit dem Brennpunkt im Herzen, dem Berührungspunkt mit der Monade. Das ist ein kontinuierlicher Prozess der Evolution des Mikrokosmos und der Hinwendung des ihn bewohnenden Menschen zum höheren Bewusstsein.

Im Folgenden sollen drei besondere Aspekte näher betrachtet werden:
Erstens die Vermischung der Kraftfelder, die isobare Resonanz,
zweitens die Bildung kugelförmiger Monaden oder Holokumulies und
drittens die Modulation und Zusammenarbeit der Kräfte.

Die Vermischung, das Neben- und Durcheinander der Kraftfelder ist darum möglich, weil sie in unserem Sinne unstofflich sind. Das bedeutet, der Raum, in dem sie vibrieren, wird durch ihre Existenz nicht für andere Wellenbereiche blockiert. Sie füllen den Raum ihrer Existenz nicht in einer materiellen Form aus, wie z.B. Wasser oder Stein, die durch ihre Anwesenheit alle anderen Materialien verdrängen. Es sei denn, sie lösen sich ineinander auf oder emulgieren sich, verschmelzen miteinander. Das ist für uns eigentlich schon ein völlig selbstverständliches Phänomen. Hier sollten wir uns einen Moment Zeit gönnen, dieses kleine Wunder der Existenz noch einmal genauer anzuschauen. Die grobstofflichen Dinge beanspruchen einen konkreten Raum gegenüber den anderen materiellen Erscheinungen (mit Ausnahmen), aber nicht immer gegenüber den elektromagnetischen Wellenbereichen. Denn z.B. Röntgen- oder Neutronenstrahlungen können die Materie durchdringen. Töne, Schallwellen sind wesensmäßig an die Stoffwelt gebunden, weil sie durch Druckwellen in der Materie bestimmt werden, die sich in der vibrierenden Materie oder in der Luft ausbreiten. Demgegenüber durchdringen sich das Licht, Radiowellen, elektromagnetische Vibrationen überall in Raum und Zeit immer gegenseitig. Also schwingen sie gemeinsam in einem Sein mit allen anderen Frequenzen. Zudem sind sie gegenseitig kohärent unter Einhaltung bestimmter Wellengesetze, wenn sie sich in der Frequenz unterscheiden, also auf verschiedenen Energiehöhen vibrieren.

Die Grundregel für die gegenseitigen Aktionen in der Welt der Vibrationen oder Kraftfelder ist das isobare Resonanzgesetz: «Gleiches zu Gleichem».

Alles was nicht den gleichen Vibrationsschlüssel hat, wird weder behindert noch vermischt. Eine Interferenz entsteht nur bei gleichen oder höchst ähnlichen Frequenzen. Bei «elektromagnetischen» Wellen ist die Frequenz über die Ausbreitungsgeschwindigkeit mit ihrer Wellenlänge verknüpft. Je höher die Frequenz, desto «mehr Wellen» pro Maßeinheit, desto höher die Energie. Damit wird auch eine Aussage über ihre Energie gemacht: je kürzer die Wellenlänge und je höher die Frequenz, desto größer ist die Energie, die sie transportieren. Das ist für die folgenden Überlegungen nicht ganz unerheblich.

Das Grundphänomen der kugelförmigen Entstehung eines elektromagnetischen Feldes ist eigentlich allen bekannt, die sich nur ein wenig mit Radiologie befasst haben. Die Impulse der Schwingungen dehnen sich von der Quelle nach allen Seiten gleichmäßig aus, bis an ein energetisches Ende. So entsteht ein kugelförmiges Feld, in dem die Vibration ausschwingt. Jedes Schwingungsfeld hat Kraft seiner ihm mitgegebenen Energie eine bestimmte Größe. Die Energie steht proportional zum Radius des Feldes. Sie nimmt energetisch immer mehr ab (in unserem Kosmos im Quadrat der Entfernung), je weiter sich die Vibration von der Quelle entfernt. Die Reichweite hängt mit der Energieintensität zusammen, die vom Sender des Wellenfeldes gesendet wird. Hört die Energiequelle auf zu senden, bricht das Feld zusammen, es erlischt. Das Feld bildet sich immer rings herum nach allen Richtungen um den Sender als ein kugelförmiges Feld.

Der Kreis oder die Kugel ist die symmetrischste Form im All und folgt den prinzipiellen Gesetzen des Alls: absolute Harmonie in Gleichheit und Resonanz.

Die entstehenden Energieimpulse verlassen nicht wie geworfene Steine den Werfer, sondern sie bleiben stets mit der Quelle verbunden und sind immer eins mit ihr. Auch die mit dem Feld mitschwingenden, aufmodulierten Informationen, wie z.B. Bild, Sprache oder Musik, breiten sich mit dem Feld kugelförmig aus. Diese kugelförmigen Konfigurationen sind nicht nur ein Phänomen des gesamten Feldes, sondern auch eine strukturbildende Eigenschaft innerhalb der Kraftfelder.

Giordano Bruno hat in seiner Vision des Kosmos diese schöpferischen Kraftfelder im Universum als Monaden bezeichnet. Seine Einsichten fasse ich folgendermaßen zusammen: Aus der Urmonade erklingen vom Anbeginn an sieben Schöpfungskräfte in den sieben Dimensionen aller universellen Monaden, die dann von der Uridee erregt ihrerseits galaktische Monaden emanieren. In Folge entstehen gleichermaßen in ihnen Myriaden Sonnenmonaden und planetare Monaden. Die dynamische Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Idee vom Anbeginn nimmt kein Ende bis für alle Wesen bis hin zu den Nanotierchen das Leben geoffenbart ist. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denkvermögen nahezu überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren, mikrokosmischen Monaden in einer untrennbaren Einheit zusammen mit der ursächlichen Monade des Schöpfungsfeldes, Tao, Gott-Vater, Indra, Shiva, Brahman o.ä. Alle auch sehr stark unterschiedlichen Monaden des allumfassenden Universums sind stets und permanent eins mit der fundamentalen Einheit aller. Seit Anbeginn kommunizieren alle Monaden vollkommen zusammen mit allen anderen als Gruppe und im einzelnen in Harmonie mit der einen kybernetischen Idee, genauso harmonisch wie ihr Schöpfungsfeld. Wie die Monade der Erde ein Geschöpf der kosmischen Monade des Sonnensystems ist, so ist die Monade der Sonne wiederum ein Geschöpf der galaktischen Monade der Milchstraße. In der kosmischen Monade der Sonne kreisen auch die acht Monaden der anderen Planeten mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Schöpfung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus den Monaden ihren Mutterplaneten erhalten, als sie im Prozess der Hervorbringung erschaffen wurden. Die Monaden aller irdischen Wesen und Lebenswellen gliedern sich ein in die irdische Monade. Sie sind also immer eine Wirkungseinheit, und doch unterschieden nach den jeweils eingegebenen Aktionsstrukturen. Alle Monaden der universellen Evolution erstellen für alle Geschöpfe ein organisiertes Lebensfeld, einen Makrokosmos, einen Kosmos oder Mikrokosmos – je nach Größe des Geschöpfes – und dynamisieren darin die eingeborenen Entitäten, Wesen und Körper – Galaxien, Sonne, Planeten, Wesen, Menschen, Lebenswellen – zur Vollkommenheit ihres Seins und harmonisieren mit Liebe und Gerechtigkeit das Miteinander aller Wesen und Geschöpfe kraft des universalen Resonanzgesetzes. Für die konsequente Umsetzung der ihr innewohnenden Idee aus dem universalen Bewusstsein erstreben alle Monaden in der Herrlichkeit der Offenbarung mit den sieben Kräften des Alls kybernetisch die permanente Entwicklung ihrer Wesen – Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen.

Die Monaden sind vollendete Kinder Gottes in allen sieben Kraftfeldern und als autonome Funktionseinheiten in sich uneingeschränkt lebensfähig. Über den permanenten Austausch von Kräften und Informationen auf der Basis der isobaren Resonanz mit allen anderen Monaden entfaltet sich das stete Werden in allen kosmischen Gebieten. Damit leiten sie die metaphysische Evolution der in ihren Arbeitsfeldern eingeborenen Geschöpfe.

In der Schönheit eines Regenbogens leuchtet eine weitere Qualität der Monaden auf. Wer schon einmal die frappierend glitzernden Reflektionen des Lichtes in den zahlreichen Wassertropfen eines Spinnennetzes im Morgentau gesehen hat, ahnt den Grund für die Projektion des Allgeschehens durch Indras Netz. In ihm erblicken wir symbolisch die ungezählten Möglichkeiten der interaktiven Kommunkation. Alle Wesen und Geschöpfe im All sind eingebettet in ihre Kosmen, in denen sich das Licht, die elektromagnetischen Felder aus allen Ebenen unterschiedlich reflektieren, nach der grundlegenden isobaren Resonanz im Allgeschehen. Der Begriff „Holon“, der auch Ken Wilbers Philosophie bestimmt, enthält unter anderem die Assoziation mit der physikalischen Technik der Holographie. Analog diesem holographischen Inhaltsphänomen wird die Eigenschaft der Monaden bestätigt, dass sie als strukturgebende Entitäten des ganzen Universums immer über die komplette Information des unbegrenzten Alls verfügen. In der Kohärenz aller Kraftfelder wird deutlich, wie die qualitative Kohabitation aller elektromagnetischen Felder im All das holistische Werden bestimmt.

In der Schönheit eines Regenbogens leuchtet eine weitere Qualität der Monaden auf. Wer schon einmal die frappierend glitzernden Reflektionen des Lichtes in den zahlreichen Wassertropfen eines Spinnennetzes im Morgentau gesehen hat, ahnt den Grund für die Projektion des Allgeschehens durch «Indras Netz». In ihm erblicken wir symbolisch die ungezählten Möglichkeiten der interaktiven Kommunkation. Alle Wesen und Geschöpfe im All sind eingebettet in ihre Kosmen, in denen sich das Licht, die elektromagnetischen Felder, aus allen Ebenen unterschiedlich reflektieren, nach der grundlegenden isobaren Resonanz im Allgeschehen. Der Begriff „Holon“, der auch Ken Wilbers Philosophie bestimmt, enthält unter anderem die Assoziation mit der physikalischen Technik der Holographie. Analog dem holographischen Inhaltsphänomen wird die Eigenschaft der Monaden bestätigt, dass sie als strukturgebende Entitäten des ganzen Universums immer über die komplette Information des unbegrenzten Alls verfügen. In der Kohärenz aller Kraftfelder wird deutlich, wie die holistische Kohabitation aller elektromagnetischen Felder im All das kybernetische Werden bestimmt. Bei dieser Betrachtung ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Begriff «elektromagnetisch» nicht nach irdischen Maßstäben auf die weiteren sechs Kraftfelder direkt übertragen werden kann. Die Astralis oder Mentalis z.B. ist nur insofern «elektrisch» bzw. «magnetisch», weil diese kosmischen Kräfte mittels der ihnen innewohnenden Energievibrationen und analog der gegenseitigen resonanten Anziehung bzw. Abstoßung wirken. Die Brechung des irdischen Lichtes zeigt uns symbolisch wie der Einfalls- und Austrittswinkel und die Qualität, wie z.B. «Dichte und Reinheit» des Kosmos, die «Farben» oder die Eigenschaften bestimmen, die mit dem reflektierten «Licht» weiter gereicht werden. Tritt eine Vibration in einen Kosmos oder Mikrokosmos ein, dann wird diese entsprechend der inneren Aufgaben verwendet und mit einer dementsprechenden inhaltlich veränderten Schwingung wieder ausgesendet.

Dabei muss noch ein drittes Phänomen der Kraftfelder beachtet werden, das uns bei der Akustik, z.B. in der Musik, geläufig ist, aber nicht immer bewusst wird. Die Grundschwingung, die Basisvibration z.B. eines Instrumentes oder einer Stimme wird durch Überlagerung mit zusätzlichen Vibrationen moduliert. Diese spezifischen „Klangfarben“ entstehen auch in den kosmischen Resonanzen. Folgende Analogie kann jeder beobachten: Schaut man auf eine bewegte Wasseroberfläche eines Sees, dann sieht man, wie das Wasser in großen Wellen auf das Ufer zurollt. Auf den großen aus der Tiefe kommenden Wellen kräuseln sich vom Wind auf der Wasseroberfläche noch zusätzlich kleinere Wellenfelder, die auf die großen breiten Wellen ihre Muster zaubern. Kleinere Windböen kräuseln selbst diese Wellen noch zu einer glitzernden Feinstruktur, die auf den großen Wellen reitend davongetragen wird.


Zur Erläuterung machen wir einen Seitensprung in die Akustik. Die empfundene Tonhöhe von Tönen aus Musikinstrumenten ist durch die Frequenz ihrer Grundschwingung bestimmt. Durch ein Instrument wird der Grundton, z.B. Kammerton a‘, mit weiteren Klangmodalitäten ausgestattet. Der erzeugte Ton verrät durch seine Klangfarbe, z.B. Obertöne, einem geschulten Ohr das Instrument und die Spieltechnik. Stellt man den Ton auf einem Oszillographen dar, so zeigt er keine glatte Sinuskurve, sondern ein vielfach gezacktes Bild, in der die Grundschwingung – Ton a‘ – wohl noch zu erkennen ist. Analog können mehrere Schwingungsmodulationen entstehen, das bedeutet, es können diverse Inhalte mit den Kraftfeldern ausgesendet werden, z.B. die Sprache des Nachrichtensprechers, die Bilder eines Vulkanausbruches oder ein Konzert aus der Mailänder Skala, wie es eigentlich allgemein bekannt ist und am Fernseher oder im Internet weltweit, auch in den entlegendsten Ecken der Länder, völlig selbstverständlich konsumiert wird.

In dem «Corpus Hermeticum», einem Buch über «Alchemie und Gnosis», das einem «Hermes Trismegistus» zugeschrieben wird – es kam in der Renaissance über «Marsilio Ficino» aus der arabische Welt nach Europa –, werden schon viele Ansichten über die kosmischen Kraftfelder beschrieben. Obgleich die Menschen in der Antike und davor wohl kaum die Kernphysik erforscht haben, wie uns die Archäologen wissen lassen, waren den damaligen Weisen oder Eingeweihten wohl schon die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der unstofflichen oder metaphysischen Welt bekannt. So kann man auch heute feststellen:

Erstens: Alles Leben ist ein holistisches Zusammenwirken zahlloser Vibrationen aus vielen Quellen, die alle aus einer gespeist werden, der Urmonas
Zweitens: Sieben mal sieben gleich 49 Kraftfelder wirken im All immer durcheinander und miteinander. Das zeitliche Nacheinander und das räumliche Nebeneinander sind spezifische Eigenschaften der Materie im irdischen Kosmos, weil sich diese niederen Schwingungen nicht gegenseitig durchdringen können und darum den mechanischen Gesetzen der Physik gehorchen.
Drittens: Alle Kraftfelder bilden immer und überall kugelförmige Kosmen, Monaden. Selbst die höchste «unkennbare Gottheit» wird in Offenbarung als ein Kreis mit einem Punkt symbolisiert. So hat es z.B. Mme. H.P. Blavatsky von ihren Mahatmas übermittelt bekommen. Die Monaden entsprechen den «Kindern Gottes». Diese schaffen aus ihren Kräften für die Weiterentfaltung der Schöpfung kybernetische Entwicklungsfelder, also Makrokosmen, Kosmen bzw. Mikrokosmen, in denen Wesen, Geschöpfe – Galaxien, Sonnen, Planeten, Menschen – evolvieren und bis zur Vollendung heranreifen. Darin spiegelt sich auch die Trinität der Alloffenbarung: Vater = Monade; Sohn = Geschöpf; Heiliger Geist = Arbeitsfeld, Kosmos.
Viertens: Alle Kräfte in Offenbarung wirken kohärent nach der isobaren Resonanz. Alle Monaden, Entitäten etc. empfangen für ihre Entfaltung die erforderlichen Vibrationen, wandeln alle bei der eigenen Verwendung um, und spiegeln alle Kräfte mit den neuen Informationen weiter. Durch dieses permanente Empfangen, Umwandeln und Wegschenken können sich alle Schöpfungen, alle Entitäten und Wesen stets erneuern.

Fünftens: In allen Kraftfeldern, Geschöpfen und Lebenswellen wirken bei der interkosmischen Evolution – erschaffend, konzipierend, regulierend, mitdenkend – die liebevollen, barmherzigen, sinngebenden und inspirierenden Vibrationen des universalen Bewusstseins. Es gibt Nichts im All, das nicht in seinem Bewusstsein, dem Logos, ist. TAO ist überall in der Mitte. In den Veden ist es Brahman oder Shiva, der alles erschafft und belebt.
Sechstens: Alles Kräftespiel in unserem Universum ist eine einzige holistische Einheit. Es gibt keine Nichtexistenz, es existiert kein außerhalb. Alle vielfältigen Dimensionen, Kräfte, Geschöpfe und Wirkungen stehen immer und überall in der einen kybernetischen Kohabitation in den sieben Dimensionen. Die Unter- und Abgeschiedenheiten gibt es nur im Erfassen und Denken des stofflichen Menschen während seiner materiellen Entwicklungsphase bis zum Selbstbewusstsein.
Siebtens: Es gibt an keiner Stelle des Alls und zu keiner Zeit eine nutzlose Verschwendung von Energie. Der «Tod» ist eine Schimäre im lebenden Wechselspiel der Schöpfung. Er gehört zu den absurden physischen Gedankenmodellen innerhalb der irdischen, materiellen Weltanschauung. Alles Sein befindet sich in einem beständigen Umwandlungsprozess, das Leben ist eine dynamische teleologische Entropie, eine kontinuierliche Umwandlung der «elektromagnetischen» Energien von einem Wirkungszustand in einen anderen.

Die Grundregeln der All-Komposition

In dieser Weltsicht der geistigen metaphysischen Wellenfelder geschieht alles kybernetisch durch Interferenzen und Kohärenzen miteinander. Es existieren einige Regeln, die dieses Miteinander in einer absolut harmonischen schöpferischen Ordnung klingen lassen, wie ein gewaltiges Orchester. Jedes Instrument spielt mit seinem individuellen Klang und seinem einzigartigen Timbre. Unter der Leitung einer überwältigenden göttlichen Komposition aus Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit spielen sie eine holistische Seinssymphonie. Gerade weil alle unterschiedlichen Instrumente harmonisch für ein gemeinsames Ziel miteinander spielen, erfüllt ein wundervolles «Klangerlebnis» alle Universen, die dann mit ansteigender herrlichen Mitwirkung antworten. An diesem allegorisch zu verstehenden Bild für die Schöpfung können wir ermessen, wie das Bewusstsein einerseits alles umfassend und andererseits in jedem einzelnen kooperierenden Wesen oder Kosmos wirkt und stets an allen einzelnen Untergliederungen, an noch so winzigen Bereichen beteiligt ist. Jede Melodienfolge, jeder Akkord, jeder Ton wird in jedem Detail liebevoll zum Ganzen, zu einer großen zusammenwirkenden Harmonie, geführt.
In diesem Orchester der Offenbarung gibt es auch eine primäre Schutzfunktion des Lebens, die in der ewigen Philosophie «Nemesis» genannt wird. Diese absolute Gerechtigkeit basiert auf dem isobaren Resonanzgesetz nach dem Gleichheitsprinzip, so dass immer die Harmonie aller im dynamischen Miteinander gesichert bleibt. In der griechischen Mythologie wird «Nemesis», die «Göttin des Schicksals» der alten Griechen, mit einer Augenbinde dargestellt, nicht weil sie blind aburteilt, sondern weil im All die persönlichen, linear körperlichen Aspekte keine zu bewertenden Faktoren sind. Alles Leben in der gewaltigen Schöpfung, ganz gleich auf welcher energetischen Ebene und in welchem Entwicklungsstadium, gründet auf dem harmonischen Mithelfen in der Gesamtentwicklung. Um die Grundstrukturen der dynamischen Wechselwirkungen in der interkosmischen Evolution zu erhalten, bemühen sich alle Geschöpfe darum, jeden einzelnen Mitwirkenden stets erneut für diese Mitarbeit geeignet zu machen, wenn er einmal abgewichen sein sollte, und ihn erneut mit seinen Vermögen wieder in das harmonische Allgeschehen einzuweisen. Darum sind «Nemesis‘ Wege» für das menschliche Bedenken angesichts der vielfältigen Interaktionen der kosmischen Kräfte unübersehbar verschlungen wie in einem Labyrinth.

Das Resonanzgesetz – die Spiegelung oder Reflexion

Dieses Gesetz des Alls ist in den Weisheitslehren da und dort verborgen bereits genannt. Die Gesetze der Resonanz, der Spiegelung oder Reflexion für alle Kraftfelder wurden schon erwähnt. Sie werden in der physikalischen Lehre vom Licht, in der Optik oder in der elektromagnetischen Wellenlehre ausführlicher beschrieben. Die Analogien zu den wissenschaftlich physikalischen Darstellungen können hier nur vergleichsweise herangezogen werden, weil die Bedingungen des Universums nicht in einem Labor nachgestellt werden können. Abgesehen von den viel größeren Dimensionen in den Energieformen sind auch die Wesensqualitäten der Kraftfelder vielfach anders, als die auf der Erde bekannten elektromagnetischen Wirkungen. Dennoch können zahlreiche Erscheinungen mit unseren Bildern erklärt werden, auch dann, wenn die Vergleiche niemals präzise sein können. Das Resonanzgesetz ist z.B. als Echoprinzip aus der Akustik bekannt, und der Begriff Reflexion hat bereits im Denken seinen Platz gefunden. In der hinduistischen Philosophie weiß man schon seit Jahrtausenden, dass die weltlichen Gegenstände eigentlich nur Erscheinungen sind. Die persönliche Identifikation mit den Erscheinungen nennen die Hindus «Maya». Dieser Tatbestand könnte auch den europamerikanischen Menschen bekannt sein, wenn er sich seiner Wahrnehmung selbst bewusster wäre. Alles sinnesorganische Erfassen von Gegenständen ist immer nur ein Erkennen der äußerlichen Veränderungen in den eigenen Sinnesorganen, die eben nur die äußere Erscheinung sehen, ertasten, riechen etc. Am deutlichsten wird es beim Sehen. Das Auge vermittelt immer nur den reflektierten Lichtschein, und davon auch nur den Anteil, der von der Oberfläche des Gegenstandes nicht resorbiert wird. Der Mensch sieht nicht das Haus, wie es innerlich ist, sondern nur die Oberfläche der Außenmauern oder des Verputzes. In der meist gewohnten sprachlichen Vereinfachung wird dann gesagt, ich sehe ein Haus; der Mensch jedoch sieht nicht «das Haus» sondern nur den Widerschein der Außenhaut. Da diese Aussage seit dem Kindergarten allen jungen Menschen beigebracht wird, wird sich der Mensch meistens der tatsächlichen Wahrnehmung der häuslichen Oberfläche nicht bewusst. So träumt er vor sich hin, dass er in den Gegenständen die Wirklichkeit der Dinge, Personen und Gegenstände sähe. Es bleibt jedoch eben nur die Reflexion des Lichtes, der Schein oder die Erscheinung.

Allerdings geht dieses Gesetz der Reflexion noch viel tiefer. Jede Aktion, jeder Gedanke, jeder Wunsch und jeder Zornesausbruch wird direkt im eigenen Mikrokosmos reflektiert, sowohl nach innen als auch nach außen. Es ist meistens nicht nur eine eindimensionale Spiegelung, wie an einer glatten Oberfläche, sondern ähnelt mehr der Reflexion in einem vielfach geschliffenen Kristall. Struktur und Vielflächigkeit sind vom Medium selbst – Äther, Astralis, Mentalis – abhängig, sowie von den in den Kraftebenen vibrierenden Absichten, Ideationen und den Komplexen in den morphischen Feldern. Hinzu kommen noch Attribute, die dadurch entstehen, dass alle Kraftfelder «Bewertungsaspekte» mittragen, die der Reflexion «bedachte Brechungen» aufmodulieren, z.B. eine Reduktion oder Multiplikation entsprechend dem beabsichtigten Auftrag. Das Ganze macht es selbstverständlich etwas problematisch, darüber Bilder aus der physikalisch-technischen Denkwelt heranzuziehen, die nur die Kräfte ohne Bewusstheit kennen, wodurch alles immer „körperlich verzerrt“, mechanistisch, technisch kalt und leblos definiert wird. In der Wellenlehre des Alls gibt es weder harte Steine, noch hölzerne Türen von einem Raum zum anderen, oder kullernde Kegelkugeln, noch irgendwelche unbelebten Korrelationen der Wesen ohne Wahrnehmen und Bedenken.

Eine passende Analogie für dieses fließende Miteinander findet sich in den neuesten Erkenntnissen über die Kommunikation und Reflexionen in den Feinstrukturen des Wassers. Aus der normalen Sichtweise ist das Wasser ein einziges fließendes Element. Untersucht man das Wasser etwas genauer, wird eine besondere molekulare Struktur sichtbar. Da zeigt sich, wie sich mehrere Wassermoleküle auf der Basis ionischer Anziehung zu «Cluster» zusammenfügen. Nun haben japanische Forscher durch langjährige Untersuchungen herausgefunden, dass das Wasser Informationen unterschiedlich aufnehmen und übertragen kann. Dies liefert den Beweis, dass in den Schwingungskörpern des Wassers Informationen kommuniziert und reflektiert werden, wie letztlich in allen organischen Wesen und Strukturen.
(«Welt im Tropfen», Team um Prof. Dr.-Ing. Bern Kröplin; «The Message from Water», Masaru Emoto, «Water and Hado», Dr. Lee H. Lorenzen)
Auch das «Licht» ist immer ein einziges Feld, wie wir mit eigenen Augen feststellen können. Bei genauer Betrachtung der Feinstruktur, wie z.B. in der Holografie, erfahren wir von den Kraftkugeln des Lichtes. Die Holographie stellt sehr schön dar, wie das Licht, analog den zweidimensionalen Wellenkreisen auf einer Wasseroberfläche, kugelförmige Kraftfelder bildet. Allerdings sind elektromagnetische Felder immer räumlich, dreidimensional. Das Licht ist ebenso wie das Wasser oder die Luft in der Lage, Informationen aufzunehmen und weiter zu geben. Seit Jahrtausenden sind es Menschen gewohnt, Lichteffekte für die zwischenmenschliche Kommunikation zu verwenden, z.B. beim Leuchtfeuer, bei Leuchtreklamen, beim Film, Fernsehen, Computer, aber auch für medizinische Anwendungen und physikalische Versuche. Zudem gibt es auch lichtinterne Reflexionen, analog der Modulation von Radiowellen. Letztens es ist gelungen, eine an Biophotonen gebundene Informationsverteilung in den Organen des menschlichen Körpers nachzuweisen. Jede Kommunikation ist nicht nur von der Art und den Qualitäten des Senders: Klarheit, Kraft und Dynamik sowie den Qualitäten des Reflektors, unter anderem von seiner Form, Größe, Durchlässigkeit, Reinheit und Konsistenz abhängig, sondern auch von der Auffassung und Erkenntnismöglichkeit des Empfängers mit seinen Qualitäten in den Empfangsstrukturen. Die Resonanzgesetze bestimmen mit ihren isobaren Regeln die beständige Evolution der Schöpfung in einer kybernetischen Einheit.

Das isobare Resonanzgesetz garantiert, dass sich jede Änderung oder Neuerung harmonisch in das kosmische Gesamtgeschehen einfügt.

Was nicht mit der grundlegenden schöpferischen Idee mitschwingen kann, findet sich so lange in einem beschützten kugelförmigen Bereich zusammen, bis seine Abweichungen von der grundlegenden Idee durch den Einfluss der Monade ausgeklungen sind und aus eigener Erkenntnis heraus die Wiedereingliederung beginnen kann. Darin ist die Gnade der weisen Göttin «Nemesis» verborgen. Nichts kann IHM, dem Allbewusstsein, entfallen. Alles bleibt im universalen Bewusstsein enthalten, wird sich stets wieder positiv zu IHM wenden, aus IHM sein und letztlich für die weitere Entfaltung bewusst wahrnehmen, denken und entscheiden, und damit wirken und arbeiten. SEINE Barmherzigkeit geschieht in allen Monaden, Wesen, Entitäten und auch im Menschen, selbst in dem aus irdischer Perspektive bezeichneten Bösen.
Gleiche Gedanken ziehen sich an und finden zusammen aufgrund ihrer isobaren Vibration. Gleiche astrale Schwingungen ballen sich in den morphischen Feldern des PSI-Feldes zusammen, auch wenn es hier auf Erden niemand bemerkt. Das unglücklichste Beispiel dafür sind die mental-astralen Äonen und Archonten unter dem Himmel, die sich aus den zahllosen egoistischen Gedankenwolken der Menschheit seit Anbeginn aller Zeiten kumulieren. Das Gedächtnis der Menschheit aus vielen morphischen Feldern vibriert um den Kosmos und wirkt aufgrund seines Entstehens und seiner aktuellen Dynamik gleichsam wie ein Naturgesetz mit allen Wesen. Dieses Akashafeld überschattet alle Menschen und drängt sie zu den unglaublichsten Taten.

In einigen amerikanischen Denkschulen hat sich zur Zeit für die Erscheinung des gemeinsamen Denkfeldes der Begriff „morphisches Feld“ herausgebildet. „Als morphisches Feld, ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnet der britische Biologe Rupert Sheldrake ein ‚hypothetisches‘ Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll. In seinem 1988 veröffentlichten Werk „Das Gedächtnis der Natur. Das Geheimnis der Entstehung der Formen in der Natur“ erweiterte er seine Hypothese dahingehend, dass die morphischen Felder auch die Naturgesetze selbst erfassen. Nach dieser Sichtweise bestände die Natur möglicherweise nicht nur aus Naturgesetzen, sondern auch aus Regelkreisen.“ (Zitat Wikipedia)

Diese isobaren Regelkreise, die Monaden aus nirvanischen, mentalen, astralen und ätherischen Feldern, gewährleisten in jedem Kosmos, in jedem geschaffenen Wesen das Harmoniegesetz. Sie wirken aus unserer Sicht nahezu automatisch in dem Sinne: Alles was in gleicher Schwingung vibriert, wird assimiliert und gespiegelt. Alles was nicht damit übereinstimmen kann, wird wieder ausgeschieden oder gleich abgestoßen. Alle Menschen kennen die Wirkung von Sympathie und Antipathie, die Reaktionen nach den unterschiedlichen Geschmäckern. Der eine liebt dieses, was der andere nicht leiden kann, usw. Auf diese sehr einfache Weise realisiert sich auf allen Ebenen jeder Stoff- bzw. Kraftwechsel. Auf diese Weise funktionieren Maschinen, vor allem elektromagnetisch oder elektronisch gesteuerte, aber auch alle zwischenmenschliche Kommunikation. Selbst beim Wahrnehmen mit seinen Sinnesorganen kann der Mensch immer nur das effektiv wahrnehmen, was mit seiner inneren isobaren Vibration oder Information bereits in seinen morphischen Feldern, dem Gedächtnis gespeichert ist. Jede Firma, jeder Konzern, jedes Ashram, jedes Kloster, jede Hilfsorganisation, jede religiöse Institution, jeder Verein, jede internationale Organisation und jeder Staat werden von einer gemeinsamen Wolke aus ihrem morphischen Feld mit den darin von ihrer Institution aufgerufenen spinalen, mentalen, astralen und ätherischen Kräften geleitet. Jede Institution entwickelt beständig aus ihren Planungen und Fertigungen der Mitarbeiter ein zugehöriges multiplexes morphisches Feld, oder anders gesagt, einen mehr oder weniger großen Äon, der letztlich alle ihre Aktionen bestimmt. Dieser Äon wird vom Chef, dem Vorstand, von allen Angestellten, Aktionären, Bürgern, Mitgliedern oder Äbten, Kardinälen, Mönchen oder Nonnen – je nachdem – hervorgebracht, ernährt und durch tägliches Mitdenken, Mitfühlen und Mitmachen gepflegt.


Es gibt aber auch Bruderschaften der Monaden in der Schöpfung, die mit der Förderung der metaphysischen Evolution des Kosmos sowie der zugehörigen Mikrokosmen befasst sind. Viele gigantische mentale und spinale Felder halten nicht nur für jede evolvierende Entität den Weg offen, sondern es gehen von ihnen vor allem helfende Kräfte aus, die die Harmonie im Sonnenkosmos immer wieder herstellen. Der menschliche Verstand kann weder wahrnehmen noch verstehen, warum es in der Schöpfung der absoluten Freiheit, in der auch alle Geschöpfe stets harmonisch im gewaltigen Orchester der Universen mitspielen, geschieht, dass sich neben aller positiven Kreativität auch Absonderungen entstehen, die mehr mit der einen Melodie Mitklingen können. In dieser unverständlichen Situation wirken die liebevollen Gesetze des Alls über eine Veränderung der Wahrnehmung und des Bewertens. Durch Verwirklichung und Erfahrung wird alles über eine gewisse Zeitspanne nach dem isobaren Resonanzgesetz wieder in die universelle Komposition zurückgeführt. Darin ist auch für das menschliche Schicksal die auf den irdischen Kosmos beschränkte materielle Naturordnung eingebettet, in der die bewusst werdenden Menschen im Laufe von Inkarnationen Einsicht erhalten, welche prinzipiellen Regeln für das kosmische Miteinander gelten. Die erwachenden Kandidaten lernen auf ihrem Erfahrungsweg durch die Konflikte in der Bipolarität der Materie, mit den ihnen stetig zur Verfügung gestellten Kräften für die metaphysische Evolution positiv und aktiv zu wirken.
Das isobare Resonanzgesetz kann der Mensch selbst, z.B. im Traum oder bei anderen Astralwanderungen kennen lernen. Entschwindet er nämlich mit seinem niederen Astralkörper in die Sphären des PSI-Feldes, dann erreicht er mit seiner Wahrnehmung stets nur die unteren astralen Gebiete, die den gleichen Vibrationsschlüssel haben wie sein eigener Mikrokosmos. Dabei ist nicht der aktuelle Wunsch oder das bewusste Begehren entscheidend, sondern die isobare Grundschwingung im gesamten aurischen Wesen. Ist diese egoistisch und selbsterhaltend mit Besitzvorstellungen von irdischen Gütern, Privilegien oder lustvollen egoistischen Begierden gefärbt, so wird die astrale Reise auch nur in gleichartige Gebiete führen können. Darum sollte ein prinzipiell neidischer oder eifersüchtiger Mensch möglichst keine Unternehmungen starten, die ihn in die Astralis auswandern lassen (z.B. durch Drogen), denn er würde nur seinem eigenen «Zerberus» begegnen und in unappetitlichen Horrortrips landen, von denen so viel Sensationelles in den Medien berichtet wird. Wer das tägliche Leben einmal aus dieser Perspektive betrachtet, stellt sehr schnell fest, dass kaum ein Normalbürger davon ausgeht, dass er in seinem Leben immer nur das erlebt, was zu ihm kommen muss, weil er sich durch frühere Handlungen, Gedanken und Wünsche dafür magnetisch gemacht hat. Das Resonanzgesetz ist trotz alledem in dieser Hinsicht eindeutig, und lässt wenig Spielraum für Schuldzuweisungen an Umwelt und Mitbürger, wie es eigentlich zur Gewohnheit geworden ist. Wenn Karl Marx in seinen philosophischen Abhandlungen logisch begründet, dass die Umwelt den Menschen prägt, so ist damit eigentlich etwas viel weiter Reichendes gemeint als das materielle Dasein. Das «aurische Feld» des Mikrokosmos und seine Vibrationen gehören ebenfalls zu dieser Umwelt, die sogar die gesellschaftliche oder landestypische Umgebung des Menschen bestimmt. Das bestimmt natürlich auch alle damit verbundenen Lebenskonflikte sowie deren Art der Bewältigung. Das Schicksal ist immer das Ergebnis der im Mikrokosmos vorgegebenen Gedächtnis-Strukturen in seinen morphischen Feldern und in denen des Kosmos, womit der Mensch mit seinem aurischen Wesen eine klare Mitschwingung hat. Die dem Menschen dadurch zustoßenden Ereignisse und Konflikte gehören zu seinen Lösungsaufgaben, bei den ihm von der Monade über die höheren Lebensfelder Hilfe zuteil wird.

Aus einer höheren Schau der Wirklichkeit wickeln sich alle menschlichen Beziehungen nach dem isobaren Resonanzgesetz ab.

Darin realisieren sich aber auch die Prinzipien der Liebe, der empathischen Anteilnahme am Schicksal des Anderen, des mitfühlenden Bedenkens und der ehrlichen Verantwortung für die Gesellschaft als Ganzes etc. Denn wenn der Mensch seinen eigenen Seinszustand ehrlich und ohne Beschönigung erkennt, wenn in ihm ein Begehren nach wahrer Veränderung lebt und ihm die Kraft dafür geschenkt wird, kann in ihm ein neues Sehnen nach höheren Idealen aufflammen. In diesem astralen Prozess wird ihm dann die Verbindung mit dem höheren Mentalvermögen geschenkt. Hierin spiegeln sich die ersten Aspekte der nirvanischen Felder. Das universelle Bewusstsein im Kosmos ermöglicht dem Mikrokosmos die ersten entscheidenden Schritte zur Loslösung von den an die Materie bindenden Sachzwängen, wenn er sich diesem Prozess zuwendet. Jede Aktivität im Denken, Begehren und Handeln wird im menschlichen Feld der Erde zu einer Kraft- und Gedächtnisstruktur, der Akasha-Chronik, wie sie von Rudolf Steiner genannt wird. Die Gedächtnisse der Natur in den jeweiligen Kraftfeldern sind eine äußerst sinnvolle Einrichtung für die Weiterentwicklung auf allen Ebenen. Die abgespeicherten Erfahrungen sorgen dafür, dass einmal getätigte oder gedachte und gefühlte Fehlaktivitäten gegen die geplante Evolution nicht wiederholt werden. Das führt sehr selbstverständlich den ganzen Kosmos wieder in die Harmonie mit dem universalen Bewusstsein zurück. Alle, die diese Zusammenhänge auf der Basis ihres erwachenden Herzbewusstseins erfassen, werden aktiv an dieser Wiedereingliederung der Erde in die ursprüngliche Schöpfung aus Licht und Bewusstsein mitwirken.

Die Triangel-Reaktion

Die «Trinität» des Schöpfer-Gottes wird in vielen Religionen an den Anfang der Kosmogonie gestellt. Die Heilige Dreifaltigkeit oder Trinität (lat. trinitas ‚Dreizahl‘) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist.
Diese höchsten Götter – Wirksamkeiten – werden aus dem Urprinzip «Gott» als Regenten der drei grundlegenden Prinzipien des Alls geschaffen, nicht aber als drei Substanzen oder drei separate Götter aufgefasst. Das wird bei den verschieden gefärbten Glaubensrichtungen von deren Exegeten wieder unterschiedlich philosophisch erläutert. Mittlerweile wird aus den neuesten Forschungen in Physik, Biologie, Kosmologie und transpersonale Psychologie (Noetik) ersichtlich, dass es ein wie auch immer geartetes Urfeld, ein Universum hinter dem Universum geben müsste, welches das uns bekannte Universum in-formiert. Die modernen Begriffe wie PSI-Feld, Quantenvakuum, Akashafeld sind nur aus den bisherigen Veröffentlichungen abgeleitete Bezeichnungen der immer noch in materiell orientierten Begriffen denkenden Autoren. Es gibt jedoch mittlerweile viele Physiker, die ein andere Ansicht vertreten. Stanislav Grof schreibt z.B.: „Die Welt der festen Materie wurde durch die des Prozesses, des Geschehens, der Beziehungen ersetzt. In der subatomaren Analyse verschwand die feste Newtonsche Materie und wurde durch Aktivität, Form, abstrakte Ordnung und Muster ersetzt. Um mit den Worten des berühmten Mathematikers und Physikers Sir James Jeans zu reden: »Das Universum gleicht immer weniger einer Maschine und immer mehr einem Gedankensystem.« Die dreidimensionale Raum- und die eindimensionale Zeitvorstellung Newtons wich dem vierdimensionalen Kontinuum von Raum-Zeit Einsteins. Die objektive Welt lässt sich nicht mehr von dem Beobachter trennen (Werner Heisenberg) und das lineare Prinzip von Ursache und Wirkung verliert seinen Platz als das einzige und notwendige verbindende Prinzip im Universum. Selbst in der modernen Physik ist das Universum nicht mehr das gigantische mechanische Uhrwerk Newtons, sondern ein verbundenes Netzwerk von Ereignissen und Beziehungen.“ Die Sinnlosigkeit des Daseins der Existentialisten löst sich im 20. Jahrhundert in eine neue Sinnhaftigkeit auf, die Wesenlosigkeit wird von der Erkenntnis abgelöst, die eine bewusst gelenkte Schöpfung wahrscheinlicher werden lässt, als die Zufallsschöpfung. Die Erkenntnisse über äußerst fein aufeinander abgestimmten Kohärenzen und Korrelationen im All zwingen zu diesem neuen Weltbild, das eigentlich schon so alt ist, wie die Menschheit selbst. Sie ist nämlich wesentlicher Bestandteil der uns bekannten Schöpfung. Ein Blick in die spannenden Zusammenhänge von den lebendigen Kraftfeldern unserer Welt hätte nicht nur der christlichen Welt einige der entsetzlichsten Dramen ersparen können, sondern auch der Radikalität des Islam einiges seiner Schärfe genommen. Bei diesen Überlegungen können die Gedanken von J.C. Maxwell sehr hilfreich sein. Er postulierte in seinen Betrachtungen zum Elektromagnetismus: „Ein sich bewegender elektrischer Strom erzeugt ein Magnetfeld; ein sich bewegendes Magnetfeld erzeugt einen elektrischen Strom, wie z.B. mit Hilfe eines Dynamos.“ In diesen Forschungsbereichen hatte sich auch Nikolas Tesla noch weiter an die Grenzen der Wahrnehmbarkeit bewegt und nahezu (?) den elektrischen Äther entdeckt. Die beiden Felder der Elektrizität und des Magnetismus sind in einer gewissen Weise induktiv miteinander verschränkt. Bewegen sich beide Felder gemeinsam, wird zusammen mit dem elektrischen Äther ein noch höheres Vibrations-Feld aktiviert, das mit dem physikalischen Begriff  Gravitation korrespondiert.

So kann deutlich erkannt werden, dass zwei Kräfte durch ein Miteinander eine neue Kraft induzieren. Durch das Zusammenspiel nach bestimmten Regeln wird ein weiteres ausstrahlendes Feld nach dem allegorischen Schema: Idee (Plan), Begehren (Dynamik), Tat (Realisation) aktiviert. Im Bewusstsein entstehen Idee und Plan, im Begehren verbinden sich der Wille mit kraftvoller Dynamik, die Tat strukturiert sich von der Logistik bis zur Fertigstellung.

Übertragen wir dieses Arbeitsmodell mit allem Bedacht auf die Kraftfelder. – Keine Analogie ist perfekt!

1. Das Bewusstsein interferiert mit der Ideation und löst im spirituellen Feld ein strahlendes Vermögen aus.
2. Das spirituelle Feld inspiriert das Spinalfeld und dort werden die Reflexionen in das mentalen Vermögen vorbearbeitet.
2. Das spirituelle Feld inspiriert das Spinalfeld und dort werden die Reflexionen in das mentale Vermögen vorbearbeitet.
3. Die hohen Geistesblitze aus der Spinalis entzünden das Mentalfeld. Dort bildet sich ein mentaler Komplex, der das Astralfeld aktiviert,
wodurch sich letztlich über das Ätherfeld in der irdischen Natur die materielle Schöpfung im Stoff offenbart.


„Kehren wir für einen Moment in unsere eigene Wirklichkeit zurück. Der Leser dieser Gedanken steht gleichzeitig immer im Empfang seiner eigenen Gedächtnisinhalte, seiner persönlichen Vorstellungen und seiner ganz privaten Wahrheiten, die für ihn die absolute Wirklichkeit bestimmen, in der er lebt. Diese inneren „Wahrheiten“ sind, wie nicht anders zu erwarten, in seiner Welt gewachsen, die in den westlich orientierten Kulturen vom Materialismus dominiert wird. Zahllose Vorstellungen von autorisierten Fachkompetenzen haben sich im Unterbewusstsein eingenistet und bestehen darauf, weiterhin existent sein zu dürfen. Darum ist meistens jeder ernsthafte Versuch, über das eigene Meer der inneren Wahrheiten hinauszusteigen, um eine davon unabhängige Anschauung zu erlangen, immer dann zum Scheitern verurteilt, wenn der Betrachter das unbewusste mentale und emotionale Gepäck seines Gedächtnisses unbedingt festhält und absolut nicht preisgeben kann. Darum können wir Menschen die Schöpfungsprinzipien immer nur von «unten» anschauen. Hinzu kommt leider, dass wir für alle Erklärungen das Vokabular der allgemein üblichen, vorgeprägten Wortbilder der vorherrschenden Sprachen verwenden müssen, um die Vision aus einem anderen Denkraum verständlich zu machen. Die damit verbundenen Behinderungen des materiell aufgebauten Bildervorrats im Gedächtnis sind dem Autor sehr wohl bewusst. Dennoch wird hier der Versuch gewagt, über das partielle und zelluläre Denken ein kybernetisches, ein multidimensionales Denken vorzustellen, in dem die Abhängigkeiten und Beeinflussungen durch und innerhalb der verschiedenen Kraftfelder keine körperlichen Bausteine, Ketten oder Schlachten sind, sondern Kosmen, Holokumulies, die in Vibrationen, Interferenzen, Melodien und Symphonien miteinander kommunizieren.“


Die Wirkungstriade aller Ereignisse kann auf allen Ebenen des Daseins erkannt werden:
1. Idee. Als erstes entsteht bei allen Aktivitäten im Bewusstsein eine abstrakte Vorstellung vom Auftrag oder vom Ziel, eine Ahnung dessen, welche Schritte zu tun wären, um das Empfundene, das Erwünschte zu verwirklichen. Das kann im Bruchteil einer Sekunde ablaufen, oder viel länger dauern.
2. Projekt, Konzeption. Als zweites entsteht im Bedenken ein Ablaufplan. Man bespricht sich mit seinem Partner, mit einem Freund oder beauftragt einen Fachmann. Es entstehen Strukturen der Lösung, eine Logistik zur Realisation, die Art der Beschaffung der erforderlichen Informationen und Materialien werden entwickelt. Die einzelnen Schritte werden bedacht und kalkuliert, alle Nebeneffekte können in dieser Phase im voraus einkalkuliert werden. Eine große Hilfe ist das von Frederic Vester vorgeschlagene kybernetische Denken.
3. Realisation, Umsetzung. Die Planung wird nach den vorgegebenen Strukturen Schritt für Schritt in die Wirklichkeit gebracht. Um Städte und Häuser zu bauen, bedarf es Handwerker, Straßen und kommunaler Behörden, die mit in das Projekt einbezogen werden. Alles das muss koordiniert und beauftragt werden usw.
Bei großen Projekten, wo auch viele Menschen beteiligt sind, geschieht dieser Ablauf sehr deutlich nachvollziehbar.  Man schaue  z.B. auf die Raumfahrt, auf Bauprojekte wie Stadtplanungen oder Staudämme. Oder man denke an opulente Konzerte, Theaterdramen und Literaturwerke. Aber die Wirkungstriade läuft auch bei den kleinsten Handlungen ab, oftmals in wenigen Augenblicken. Allerdings auch im höchsten Schöpfungsvorgang, beim Entstehen von Galaxien.

In der folgenden Illustration wird die Schöpfungstriade auf der höchsten Ebene vereinfacht dargestellt:

1. Im höchsten universalen Bewusstsein entsteht eine Konzentration um einen göttlichen Funken. Daraus entwickelt das Feld der Ideation die Idee, konzipiert die im Gottesfunken, in der Monade, angelegten Auftrag für die Schöpfung. In dieser erhabenen Wirklichkeit vibrieren bereits der Schöpfungsplan und sieben ideale Werte verbinden sich zu einer Lebensstruktur für die weitere Offenbarung der monadischen Konzeption. Die innereigene Lebensdynamik der so vollständig ausgestatteten Idee kondensiert im spirituellen Feld zu einer Wolke, einem Kumulus aus Bewusstsein, Ideationen und sieben Kräften, die die Monade in ihrer Gesamtheit mit sieben Eigenschaften informieren.
2. Auf der spinalen Ebene wird die Information zur weiteren Entfaltung der Monade in der Mentalsphäre vorgebildet. Dort wird der Plan, der Kumulus der Schöpfungsidee mit allen spinalen Details zur Verwirklichung, Voraussetzungen und Kohabitationsbedingungen ausgestattet. Hierbei wirken steuernd und harmonisierend für alle Interferenzen prinzipiell das isobare Resonanzgesetz und die Regeln der Kohäsion.
3. Das Mentalvermögen modifiziert die spinalen Impulse mit den kreativen Ansprüchen, die in der Monade bereits angelegt sind, und legt die Bahnen für die synergetischen Strukturen in der nachfolgenden Mitwirkung der Astralis fest.
4. Diese Aktivität entflammt die Astralis und umgibt den wachsenden Kumulus mit dem Begehren zum Werden. Der monadische Wille flammt auf und drängt zur Umsetzung der universellen Idee aus dem höchsten Bewusstsein. Dafür umhüllen sich die gebildeten astralen Aspekte mit den erforderlichen Äthern. Ein ätherischer Holokumulus als Arbeitswerkzeug in der Evolution des Kosmos ist geschaffen.
5. Für die irdischen Zusammenhänge: Der geschaffene Holokumulus setzt alle seine Kräfte in positiver Dynamik ein. Innerhalb der irdischen Natur, im materiellen Feld, entfaltet sich die fertige Aktion in der stofflichen Offenbarung, ein aktiver, selbstbewusster Mikrokosmos kann seinen Erfahrungsprozess zur Konzentration aller inneren Kraftfelder vollziehen. Dadurch wird die Monade über einige Inkarnationen vollständig und kann mit den sieben mal sieben Feldern konzentriert und voll bewusst in der weiteren Expansion des Kosmos mitwirken.

Bei all diesen Betrachtungen wird sehr deutlich, dass sich der Mensch von seinem subjektiven Hochmut, selbst der Macher seiner Aktionen zu sein, von diesem einkapselnden selbstzerstörerischen Wahn befreien sollte. Denn es ist wirklich eine große Gnade, zu wissen, dass jeder mit seinen Bewusstheiten am ganzen kosmischen Entscheidungsprozess mitbeteiligt ist, im Destruktiven wie im Konstruktiven. Jedem Menschen ist gegeben, sich zu entscheiden, ob er bereit ist, seine Aufmerksamkeit auf ein positives Mitwirken auszurichten. Dann vermag er seine ihm vom Schicksal oder «Karma» geschenkten Erfahrungen bewusst zu erfahren und sich in diesen Momenten mit seinen Einsichten konstruktiv in die Schöpfung einzubringen. Im Prinzip des Harmoniegesetzes, Gleiches zu Gleichem, geschieht alles zur permanenten Evolution der Herrlichkeit, im Kleinen wie im Großen. Das isobare Resonanzgesetz der Harmonie

Im Miteinander aller Kraftfelder und ihren Unterstrukturen tritt eine kosmische Regel auf, die die Harmonie in allen Sphären sichert. Alle Wirkungen, alle Gedanken, Gefühle und Taten verbinden, verschränken sich mit den ihnen zugeordneten Kraftebenen zu wirkenden Einheiten, Kumulies, Mikrokosmen oder im größeren Maßstab zu Kosmen, Galaxien, Universen. Überall vereinigen sich diese durch die isobare Anziehung. So wie es aus dem Magnetismus bekannt ist, fügt sich «Gleiches zu Gleichem», und Ungleiches wird abgestoßen. Die Stärke der Kongruenz wird von der aurischen Polarisation vorgegeben, also von dem aktuell mit dem ganzen System übereinstimmenden Vibrationsschlüssel. Damit wird auch einsehbar: das isobare Gesetz der Anziehung und Abstoßung analog den Regeln des uns bekannten Elektromagnetismus ist in allen Dimensionen, in allen Kräften des Alls wirksam. Es bestätigt auch das Grundprinzip jeder Resonanz und ist eine absolut wirksame Basis für die Feinabstimmung aller kosmischen Erscheinungen und damit für den Erhalt der Schöpfung. Alle Entwicklungen finden auf diese Weise zu ihrem evolutionären Ergebnis.
Die Gewährung ewiger Harmonie unter gleichberechtigten Kraftsystemen in einer dynamischen Beständigkeit.

Das holografische Gesetz

Die Spiegelungen der Kräfte und Wirkungen im All verlaufen nicht immer linear wie mit einem ebenen Kristallspiegel an der Wand, sondern agieren mehrdimensional in kugelförmigen Kraftkonstellationen, Monaden oder Kosmen, die auf der Basis von Reflexion und Interferenzen entstehen.

Ken Wilber hat in seinem Buch „Das holografische Weltbild“ ausführliche Forschungen und Statements der naturwissenschaftlichen Avantgarde zusammengetragen. Wir zollen diesen Ansichten auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Weltverständnis unsere Hochachtung, denn es ist ein entscheidender Schritt zum eigenen Verständnis der kosmischen Interaktionen für die metaphysische Evolution und zu einer völlig neuen Weltanschauung, in der der Mensch nicht der Mittelpunkt eines geo- oder heliozentrischen Weltbildes ist. Dafür sollte man seinen bisherigen Denkrahmen für den irdischen Planeten, Gaia, um Einiges auf die holistischen Dimensionen der modernen Astronomie ausdehnen. Die grundlegenden Funktionen des Lichtes, die in der Wellenlehre wirken und mit der Holografie sichtbar werden, bestimmen nicht nur im irdischen, physikalisch betrachtbaren Kosmos die Interaktionen, sondern ganz allgemein in allen sieben «elektromagnetischen» Kraftfeldern der Schöpfung.
So schreibt David Bohm in seinem Buch «Die verborgene Ordnung des Lebens» (Seite 19 f):

„Die Relativitätstheorie hat eine Anzahl fundamental neuer, subtiler Konzepte von Raum, Zeit und Materie aufgestellt. Wesentlich für uns ist dabei, dass der Begriff getrennter und unabhängiger Teilchen als grundlegender Bestandteil des Universums aufgegeben werden musste. Statt dessen wurde als grundlegender Begriff das Feld eingeführt, das sich kontinuierlich durch den Raum ausdehnt. Daraus musste der Begriff des Teilchens entwickelt werden.
Ich möchte diese Idee mit dem Bild einer Flüssigkeitsbewegung, eines Strudels erläutern. Es gibt in dieser Flüssigkeit ein sich wiederholendes stabiles Muster. Man könnte sich dies als Wirbel vorstellen, auch wenn es sich nicht um einen echten Wirbel handelt. Es gibt nur ein Fließmuster des Wassers. Aber Wirbel ist ein geeignetes Wort, um dieses Muster zu beschreiben. Wenn man nun zwei Wirbel nahe genug zusammenbrächte, dann würden sie sich gegenseitig beeinflussen und ein ganz anderes Muster erzeugen und schließlich, wenn man sie eng genug aneinander brächte, in einen Wirbel verschmelzen. Man kann feststellen, dass es eine inhärente Wechselwirkung dieser Muster gibt, aber dass eine ungeteilte Ganzheit der Fließbewegung die zugrunde liegende Wirklichkeit darstellt. Getrennte Einheiten wie Wirbel sind relativ konstante und unabhängig voneinander operierende Formen, die in Wahrnehmung und Gedanken vom Ganzen abstrahiert werden. Während die Physik des 19. Jahrhunderts Elementarpartikel annahm, die die Grundlage aller materiellen Gestalten bildeten, schlug Einstein in seiner Relativitätstheorie eine Menge kontinuierlicher Felder vor, … die den ganzen Raum durchdringen und innerhalb derer Teilchen als relativ stabile und unabhängige Strukturen (Wirbel, Strukturen oder Kluster entsprechen den Monaden, wie sie Giordano Bruno in seinem Weltbild darstellt. Anm.d.Verf.) an einem begrenzten Ort, an dem das Feld stark ist, verstanden werden. Daher wird jedes Teilchen als eine Abstraktion einer relativ unabhängigen und stabilen Form erklärt, das sich, wie der Wirbel (Monade), durch den Raum ausbreitet, ohne irgendwo eine Unterbrechung aufzuweisen. Das Universum wird als eine ungeteilte Ganzheit verstanden, die sich in einer fließenden Bewegung befindet.“

Diese Kraftwirbel in den Dimensionen des Bewusstseins, die Monaden der Weisheit, der Wahrheit und der Energie wirken «holografisch» im Wechselspiel von Anziehung und Abstoßung, von Kohäsion und Adhäsion, nach den Regeln der Kohäsion in absoluter Harmonie und Symmetrie. Werden, Raum und Sein unterliegen den gleichen isobaren Gesetzen der Resonanz. So wie sich im Wasser durch elektromagnetische Wechselwirkungen aus den gleichartig schwingenden Wassermolekülen «Kluster» bilden, formen sich nach dem selben Prinzip im Licht und den Kraftfeldern holistische Kumulies, Monaden und/oder Kosmen. Daraus können mehrdimensionale Interferenzkörper aus den metaphysischen Energien entstehen, die sowohl als Makrokosmen oder Mikrokosmen, sowie auch als Wesen, Entitäten, Galaxien, Planeten, ein bewusstes Eigenleben führen oder analog großer «Hydrozoen» (siehe Abb.) einen vielteiligen Gesamtkumulus formen, um in dem unermesslichen All z.B. ganze Galaxien neu zu entwickeln und diese in der permanenten Expansion zu einem bewussten Dasein, und darin zur Selbstbewusstheit und zu völlig neuen ungeahnten Schöpfungsmöglichkeiten zu führen. Dabei ist es für das Verständnis der lebenden Holokumulies von wesentlicher Bedeutung, dass jede sich bildende Unterstruktur der Felder immer auch selbst kybernetische Kraftfelder sind, auch wenn sie subatomar klein sind, bleiben sie „a-tomos“ unteilbar, eben Energiefelder. Alle Teilchentheorien der Kernphysik basieren auf dem materialistischen Weltbild der Teilchen-Mechanik. Selbst die mit enormem Aufwand und technischen Investitionen verbundenen Teilungen von Kernteilchen der Atome bleiben Quanten von Energie und Licht, und sie können darum niemals Eigenschaften eines korpuskulären Daseins annehmen. Das bleiben Vorstellungen der materiell orientierten Denkkategorien..

Aequorea victoria aus Wikipedia als Beispiel einer Hydrozea bzw. Meduse.

Auch der Mikrokosmos, den wir als Mensch bewohnen, ist eine kugelförmige Untereinheit in einem Gesamtwesen, das auch Giordano Bruno «Monade» genannt hat. Das physikalische Phänomen des Lichtes in der Holografie, die von dem ungarischen Physiker Dennis Gábor entdeckt wurde, wird heute von zahlreichen Autoren der modernen Bewusstseinsforschung als Erklärung für viele kosmische Vorgänge im Universum verwendet. Diese besondere Art der Licht-Aufzeichnung sowie der Licht-Projektion ist geradezu eine frappierende Analogie für die Kraftfeldinteraktionen innerhalb der Schöpfung. In unserer sichtbaren Welt kann man flüchtig eine ähnliche Form – natürlich horizontal aufgefächert – beobachten. Wenn man eine Handvoll Sand in eine stille Wasseroberfläche hineinwirft, werden von den einzelnen Sandkörnchen, die ins Wasser fallen, viele Wellen ausgelöst. Diese laufen durcheinander und übereinander und bilden auf der Wasseroberfläche ein Wellenmuster, eine Welleninterferenz. Diese Art Hologramm in 2-D schwingt so lange aus, bis der Impuls der ins Wasser geworfenen Sandkörner beendet ist. Analog geschieht das Werdens und Vergehen, jedoch mehrdimensional. Die kugelförmigen Monaden oder Kosmen der höheren Kraftebenen bestehen so lange, wie sie von den Lichtenergien, vor allem der höchsten Ideationen der nirwanischen Felder, durchströmt werden. Das funktioniert analog einem elektromagnetischen Feld, in dem der Magnetismus nur solange anhält, wie der elektrische Strom durch die Spulen fließt. Strömt das kosmische Licht ewig, bleibt die Ideation ewiglich bestehen, so lebt auch die zugehörige Monade mit ihrem Kosmos ewig.

Beim Betrachten eines Hologramms fällt eine Qualität besonders auf: In jedem Bruchteil eines Hologramms ist immer das ganze Abbild enthalten. Dieses Phänomen ist bei vielen Autoren in den 1980-gern zur leitenden Metapher des Universums geworden, aber sie bleiben bei einem deskriptiven Betrachten von gedachten Erscheinungen in einem abstrakten Raum stecken. Mit mathematischer Akribie wird nun versucht, die Submaterieteilchen und deren Wirkungen im elementaren Feld so zu definieren, dass alle Energie von der Materie ausgeht. Wobei dann der Forscher selbst als Teil des totalen morphogenetischen Feldes Menschheit und Kosmos re-agiert, wie Rupert Sheldrake es so treffend für alles Leben formuliert. Dabei kann die Frage, ob der ganze Kosmos ein Superhologramm ist, wie es Ervin Laszlo beschreibt, nur mit einem klaren JA bestätigt werden. Es ist die Urmonade vom Anbeginn der Offenbarung. Interpretiert man die heiligen Bücher der weisen Rishis aus Asien und der Weisen aus dem Orient und Europa geduldig und überträgt ihre mystischen Bilder intelligent in unsere modernen Sprachgebräuche, kann man in diesen antiken Analogien erstaunlich plastische Bilder für die kosmischen Realitäten finden, so wie sie heute auch von modernen Quantenphilosophen vorgestellt werden. Unter anderem wird sichtbar, dass die Weisen aus dem antiken Persien und Indien bereits über den Tatbestand eines einheitlichen holistischen Universums längst Bescheid wussten. Wer heute die weitreichenden Erkenntnisse in der aktuellen Biochemie und Quantenphysik kennen lernt, steht staunend einem wunderbaren Gleichnis gegenüber. In jedem kosmischen Lebewesen spiegelt sich in gewisser Weise die Gesamtheit des Allgeschehens wieder, ob nun eingefaltet, impliziert, wie David Bohm es formuliert, oder im entfalteten PSI-Raum, weil das ganze All mit allen Sternen, Planeten und Galaxien holistisch expandiert.

Es ist keineswegs falsch, wenn man konstatiert, dass niemals die Wirklichkeiten kompliziert sind, sondern nur die menschlichen Vorstellungen, die sich auf der Basis des beschränkten Erkennens der materiellen Sinne herausbilden. Nur unserem auf materiell-korpuskuläre Zusammenhänge dressierten Verstand erscheinen die Regularien des Alls so komplex. Dieses auf Partikel vorprogrammierte Denken macht es nahezu unmöglich, die fließende, vibrierende Wirklichkeit der kosmischen Energien wie einen klaren Bergbach zu durchschauen. «Panta rhei – alles ist im Fluss», wie es bereits Heraklit beschreibt. An anderer Stelle wird treffend gesagt: „Wir steigen mit unserem aktuellen Bewusstsein in den selben Fluss der Ereignisse und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht mehr, weil die dazwischen sich abwickelnden Ereignisse sowohl uns als auch den Fluss verändert haben, mag es auch noch so wenig sein.“

Zwei weitere Aspekte der Holografie bedürfen noch einer eingehenden Betrachtung:

Der erste Aspekt ist die Bildung von Monaden. Diese Holokumulies sind kugelförmige Zusammenballungen unterschiedlicher Lichtkräfte auf Grund der Kohäsion nach der isobaren Resonanz. Dieses Phänomen der kugelförmigen Gruppierung des kosmischen Lichts erschafft lebende mehrdimensionale kugelförmige Konfigurationen, Holokumulies, zusammen mit der Ideation in der Spinalis aus stehenden Wellen, woraufhin zweitens die Astralis reagiert und sich mit den mitvibrierenden Äthern umkleidet. Durch das Wechselspiel von Anziehung und Abstoßung (Adhäsion und Kohäsion) nach dem Gleichheitsprinzip entsteht drittens aus dem pulsierenden Licht-Kraftfeld ein stabiler Kosmos aus Licht, also Kraft, Bewusstein und Leben. Von der Ideation ausgehend entsteht auf diese Weise ein mehrdimensionaler Holokumulus aus stehenden Energiewellen mit vielen Sternen und morphogenetischen Feldern, die für die kybernetische Steuerung aller Aktivitäten sorgen. Ihre Qualitäten entsprechen den Vibrationen und Polarisationen der Kraftfelder, die ihn geformt haben. Dadurch werden die Feldströmungen, die Informationsaktivität und das Schöpfungspotential des neuen Holokumulus auf das vorgegebene Umfeld, die Galaxien und den weiteren Kosmos abgestimmt, in den er eingegliedert wird, und wo er seine ihm aufgetragenen Aufgaben erfüllen kann.

Wenn jetzt Licht, Vibration, also Energie und Informationen, in die Monade eintritt, wird es – nach der Verwendung und Umwandlung in ihr – ähnlich einem Spiegel wieder reflektiert. Dabei nimmt die gespiegelte Kraft einiges von den Eigenschaften des Holokumulus mit. Das einströmende Licht mit seinen Aufzeichnungen und Melodien wird nur dann vollständig reflektiert, wenn die Monade oder der Kosmos/Mikrokosmos in Frequenz und Amplitude identisch mit dem einströmenden Licht vibriert und kongruent ist. Anderenfalls wird die Reflexion von den inneren Strukturen des Holokumulus entsprechend seinem inneren individuellen Auftrag moduliert. Damit wird das ihn durchströmende Licht für die weiteren Aktionen verändert, überarbeitet und mit zusätzlichen Informationen polarisiert.
Im universellen Gesamtgeschehen reflektieren sich alle Geschöpfe in totaler Abstimmung mit dem großen Plan vom Anbeginn, das universelle «siebenfache Licht» wird ohne Schatten und all die irdischen Unsäglichkeiten der materiellen Natur in Myriaden von Diversifikationen vervielfältigt. Im irdischen Feld gibt es wegen der physikalischen Gegebenheiten der Materie davon nur eine stark reduzierte Spiegelung, die für die Entfaltung aller eingebundenen Wesen noch einige Entwicklungsstadien durchlaufen muss. Dafür sind noch einige Aberrationen der niederen Energie in der Materie mit den damit verbundenen Erfahrungen notwendig. Dennoch kann gesagt werden, dass alle Menschen mit ihren Mikrokosmen und Monaden sowie alle Kosmen in ihren Monaden im Universum in einem einzigen übergreifenden holistischen Kosmos, der Urmonade existieren, die aus sieben elektromagnetischen Lichtströmen oder Kraftfeldern gebildet wird. Dieses komplexe kosmische Licht wird alle Kosmen mit allen darin lebenden Menschen, Lebenswellen, höheren Wesen und Engeln bis in alle Ewigkeiten probabilistisch evolvieren und in die Herrlichkeiten der makrokosmischen Lebenswelt des universalen Bewusstseins hineinführen. Dafür umgeben und durchweben auch jetzt schon die höheren nirwanischen Kräfte aus den Monaden alle Geschöpfe des Planeten Erde als Hilfe des Universums.

Wer die Bilder in den heiligen Büchern unter diesem Bewusstseinsaspekt der Lebensfelder betrachtet, wird schnell herausfinden, dass selbst die mystischen Bilder aus Tibet, China oder Indien oftmals überraschend piktografisch genau die Wirksamkeit der Monaden mit ihren Kosmen in einer landestypisch anschaulichen Sprache ausdrücken. Allerdings, wie kann es auch anders sein, mussten die Mönche damals vor 2000 oder 4000 Jahren eben in der Sprache sprechen oder in solchen Bildern beschreiben, die von den Kandidaten und Mönchen ihres Volkes auch verstanden werden konnten. Darum finden heute unsere Archäologen in dem alten religiösen Schrifttum, in den Hieroglyphen, dem Sanskrit, dem Koptischen oder Alt-Hebräischen oder Assyrischen etc. erstaunlich kraftvolle Bilder aus der Natur für die esoterisch-wissenschaftlichen Zusammenhänge. In der Bibel wird gesagt: «Gott ist Licht». Überall wird in den heiligen Büchern auf den Energiefluss der Schöpfung hingewiesen. Alles Geschaffene, auch die natürlichen Materieatome und -Moleküle in unserem Kosmos, ist ein Konzert, ein Zusammenklang der universellen Kräfte in Allgeschehen.

Zusammen bilden alle Monaden, Mikrokosmen, Menschen, alle Wesen und Kosmen in der Natur einen Körper. Die Kaskade aus den geschaffenen Monaden bilden aus vielen eigenständigen individuellen Schwingungskörpern immer eine untrennbare Einheit, eine Ganzheit.

Diese Vielheit aus holistischen Lebenseinheiten in der einen unendlich großen metaphysischen Urmonade, dem erstgeschaffenen Universum, besteht seit urdenklichen Zeiten. Dieses Kraftfeld ist seit alle Ewigkeiten das unbenennbare TAO, der Logos, Gott oder Indra, in seiner ganzen Herrlichkeit. Wie sich das für uns bestimmte Lebensfeld offenbart, wie sich die Natur unseres Kosmos in der weiteren Evolution entfaltet und künftig sein wird, diese Qualität bestimmen auch wir als Menschheit mit unseren Mikrokosmen im Ganzen und auch im Einzelnen. Sowohl als Gruppe wie auch als Individuum bilden sich durch unsere Ausrichtung auf die metaphysische Evolution des Denkens und unser wachsames Leben und Sein die kommenden Strukturen in den transpersonalen Feldern. Unsere heutige Art zu leben, unsere täglichen Entscheidungen über Krieg und Frieden, Selbstsucht oder Humanismus, Liebe oder Hass, sie definieren zweifellos das künftige Sein der Erde, der Menschheit und unserer Kinder und Enkel.

Jeder Mensch wird in seinem Mikrokosmos gelebt, in einer vollständigen Monade aus sieben mal sieben Kräften. Das ist ein komplettes Lichtfeld, mit dem sich die interkosmische Ideation über ein spirituales und spinales Feld projiziert, damit die Mentales und die Astralis induziert – soweit bereits möglich – für das richtige Begehren aktiviert. Dieses Begehren der Astralis instrumentalisiert ätherisches Licht und im materiellen Feld nimmt eine atomare Resonanz Gestalt an. Dadurch wird der Mensch mit seinem Körper mit allen Organen entwickelt. So kann er in seinem stofflichen Leben durch Erfahrung und Erleiden (Pathos) seine Fähigkeiten und sein Denkvermögen entwickeln, um die Ursache seines Daseins auf Erden und sein Lebensziel zu erfassen. Die Grundkonzeption für dieses hochkomplexe Organ Mikrokosmos, das Basissystem mit den komplexen Lebensprogrammen in den morphischen Feldern schwingt in der Monade, die über drei Zentren im aurischen Wesen dem Menschen spirituelle Informationen überträgt. Das System Monade, Mikrokosmos und Mensch wurde über Millionen von Inkarnationen perfektioniert und verfeinert. Die wissenschaftliche Erforschung dieser nahezu unüberschaubaren Entwicklung kann immer nur einige Aspekte, z.B. der physische Evolution durch Charles Darwin, der Vererbungslehre durch Gregor Mendel und der modernen Genetik, oder der Lichtgesetze durch Max Planck und der aktuellen Quantenphysik, zur Erkenntnis der Schöpfung beisteuern.

Der Gedanke, dass alle notwendigen Informationen für den Bau des Menschen in den Erbanlagen, in den Genen der Zellen enthalten sind, ist einer der vielen vorschnellen Irrtümer der Biochemie des 19. Jahrhunderts. Heute im 3. Jahrtausend sind sich bereits einige moderne Gentechniker darin einig, dass viele Erbfaktoren überzellulär gespeichert sind. Andere Biologen sprechen bereits von den morphogenetischen Feldern, die das Werden des Homo Sapiens mitbestimmen. Natürlich finden sich in den Genomen einige wesentliche Grundpläne für die körperliche Manifestation als Basis für das physische Funktionieren der Zellverbände und Organe. So kann man sagen, dass die meisten stofflichen Anlagen von den Eltern bzw. Ureltern nach den Mendelschen Regeln vererbt werden. Welcher materielle Körper mit seinen Anlagen dann endgültig aus den physischen Erbstrukturen geformt wird, entscheiden die Prädispositionen im aurischen Wesen des Mikrokosmos. In seinem Gedächtnisspeicher, der Lipika sind die Ereignisse aus vorangegangenen Leben virtuell abgelegt, die von dem aktuellen Menschen in dieser Inkarnation für seine weiteren Entwicklungen vor allem der Astralis und der Mentalis gelebt werden sollen. Erst bei der Geburtskonzeption wird ein Abgleich zwischen dem inkarnierenden Mikrokosmos und den elterlichen Bedingungen nach den bestehenden Regeln der Resonanz durchgeführt, damit das Blutserbe der Eltern mit den karmischen probabilistischen Vorbedingungen des inkarnierenden Mikrokosmos in optimaler Wechselwirkung steht. Dann kann der Mensch in seinem Leben mit seinen physischen Veranlagungen und mentalen Vermögen die folgenden Schritte seines Lebensauftrages erfassen und in seinen sich formenden stofflichen Lebenszusammenhängen realisieren. Das bedeutet neue kreative Aktivitäten im Leben starten und das noch verbundene Karma soweit als möglich ausgleichen.
Jeder Mensch, jede Lebenswelle wird über das mikrokosmische Arbeitsfeld, die morphischen Felder und über die Einflüsse aus der zugehörigen Monade durch alle einzelnen Etappen der weiteren Evolution geführt. Eine große Hilfe für eine friedfertige und zügige Weiterentfaltung wäre die grundlegende bewusste Ausrichtung des Menschen auf diesen metaphysischen Prozess, damit alle abwegigen Ziele der Selbstentfaltung vermieden werden. Es soll in den folgenden Kapiteln näher auf Details der Mikrokosmen eingegangen werden.                                                                                         PAK 2021

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Fortsetzung im folgenden Kapitel ⇒  5, Der Mensch ein Mikrokosmos

zur Druckversion als PDF : ⇒  04. Wesen und Wirken im All

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Über die Monaden und die Schöpfung durch diese…

Auch nach den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaftlern sind Licht und Materie eigentlich ein gemeinsames Vibrationsfeld. Mal wird es «Quantenvakuum» genannt, mal «Noosphäre», dann wieder «PSI-Feld» oder eben nach der indischen Weisheit die «Akasha». Trotz allem Disput haben sich die fortschrittlichen Philosophen ebenfalls zu der geisteswissenschaftlichen Ansicht durchgedrungen, dass alle stofflichen Bereiche, also Erde, Wasser und Luft, von sechs unstofflichen Kraftfeldern belebt werden, die alles materielle Sein hervor bringen. Das transpersonale oder metaphysische Jenseits erzeugt alle Materie und alle Lebewesen des Wesens Gaia. Gaia, die Mutter Erde, ist ein kybernetischer Kosmos, die aus sieben unstofflichen Kraftfeldern unter der Leitung ihrer Monade das irdische Dasein intelligent probabilistisch lenkt, wenn auch diese gewaltigen Dimensionen des Menschen Verstand übersteigen.
Viele moderne Denker, geisteswissenschaftliche Forscher oder Noetiker beschreiben die Welt als eine »Zwei-Einheit«: die eine Hälfte ist die irdische Erde aus Materie, Luft und Wasser, inklusive aller physikalischen Wesen und Emissionen, und die andere Hälfte ist das metaphysische Jenseits, dem unbekannten Erfahrungsfeld der Gestorbenen, mit dem Durchgangsfeld für die Inkarnationen und den «Seelenfeldern». Dabei ist dem Menschen allerdings die Proportion verloren gegangen, weil er den materiellen Aspekt so stark vergrößert, dass er sein Dasein auf die materielle Erscheinung reduziert hat. Wenn man den Esoterikern glauben darf, dann besteht der Kosmos Erde und alle mit ihm verbundenen Mikrokosmen aus sieben Lebensfeldern, die alle eine viel höhere Energie darstellen als das materielle Feld. Demnach ist der materielle Planet nur 1/7 des Kosmos Erde, keineswegs die «Hälfte». Damit bekämen auch alle religiösen Vorstellungen nicht nur einen anderen Stellenwert im irdischen Jenseits, dem «Devachan», wie es in der indischen Philosophie heißt. Nahezu alle konkreten Aussagen über das Jenseits sind entweder aus vielen Berichten über Nahtoderfahrungen zusammen gestellt oder von hellsichtigen Menschen verfasst worden, die sich diesen subtilen Wahrnehmungen mit ihren materiellen Vorstellungen nähern mussten. Sie konnten es nicht anders erfassen, auch um sich verständlich zu machen. Selbst das Channeling mit dem Transpersonalen leidet unter dieser menschlichen, an die Sprache und deren Begriffe gebundene Notwendigkeit. Viele Berichte mystischer Erfahrungen mit jenseitigen Wesen entsprechen dem jeweiligen Kulturkreis und ihren prägenden Religionen. Darum sind in diesen Berichten Wunsch und Wahrheit undurchschaubar miteinander vermischt, zumal das fundamental geltende Resonanzgesetz jeden Seher eben nur mit jener Welt verbindet, die mit ihm in der selben Vibration schwingt.

Den ausführlichen Darstellungen vieler Weltreligionen von Professors Mircea Eliade zeigen, dass die irdischen Schöpfungsgeschichten oder Kosmologien immer mit einem übermächtigen ewigen Gott oder einigen großen Göttern oder sogar vielzahligen Götterhierarchien beginnen. Bei den vorsichtigen Umschreibungen von Eliade kann man feststellen, dass es in den Weltreligionen sehr unterschiedliche Ausgangsebenen innerhalb des kosmischen Geschehens für die jeweilige Schöpfung geben muss. Auch dabei haben sich einige sehr spezielle regionale Eigenheiten bis in die heutigen Interpretation gerettet.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu.  Vielen Dank.


Selbstverständlich sind alle menschlichen Vorstellungen einer ursächlichen Schöpfung selbst bei eine visionären Offenbarung nur unspezifische Annahmen bzw. Hypothesen, die sich meistens auf Aussagen oder niedergeschriebene Dokumente historischer Personen stützen, z.B. Propheten oder Mystiker unterschiedlicher Kulturen und Zeiten. Hinsichtlich der Erkenntnis des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor jedem Anbeginn einer Offenbarung verhält unser Denken wie das eines Babys zu seiner Mutter. Die Mutter ist das unendliche Wohlfühlen in einer unbegrenzten Geborgenheit. Das menschliche Denken kann derartigen Dimensionen nicht richtig verarbeiten, weil die eigenen Denkparameter im frühen Kindesalter im materiellen Erleben entstehen und weiterhin gewohnheitsmäßig verwendet werden. Alle Weisen der Welt bestätigen eine so ziemlich für alle Religionen gültiges Dogma: Es gibt am Beginn aller Zeiten eine Urschöpfung als eine materielle Erscheinung, ausgespannt im sogenannten Tierkreis. Heute, nach den Satellitenfotoserien hat das allumfassende Universum eine gewaltige Ausdehnung erfahren. Und man ist sich auch in wissenschaftlichen Kreisen nicht mehr sicher, ob das Geschaffene nicht eher einer beständigen Kommunikation gleicht als einem weit gestreuten Sammelsurium von Materiekörpern. Man kann sich meistens darauf einigen, dass der Kosmos insgesamt eine dynamischen, vollkommene Einheit aller Vielheiten darstellt, die – über jedes menschliche Denken und Erfassen hinausgehend – wohl bis in alle Ewigkeiten existieren wird.

Einige Gedanken von Giordano Bruno aus dem Text «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine»:
„Also ist diese Welt, dieses Sein, dieses Wahre, dieses Universum, dieses Unendliche und Unermessliche in jedem seiner Teile vollendet, so dass es die Allgegenwart selbst ist. Darüber hinaus sehen wir, dass jeder einzelne dieser unzähligen Weltkörper, die wir im Universum erblicken, darin nicht wie in einem ihn umschließenden Raum oder Zwischenraum an bestimmter Stelle schwebt, sondern wie in einem alles umfassenden, erhaltenden, bewegenden und schaffenden kybernetischen Lebensfeld. Außerdem erfassen wir, dass auch alle Wesen der Offenbarung in ihrer überwältigenden Vielheit und Verschiedenheit Eines im Unendlichen sind und in jedem Ding, sofern man es als Glied von der unendlichen Offenbarung betrachtet, so dass in der Tat das Ganze und alle seine Teile der Substanz nach Eines sind, die Urmonade. Die Unterschiede, die man an den Körpern hinsichtlich ihrer Form, Beschaffenheit, Gestalt, Farbe und ihren sonstigen besonderen sowie gemeinsamen Eigenschaften wahrnimmt, sind nichts anderes, als das wechselnde Antlitz ein und derselben Qualität einer unerschöpflichen Energie, dem universalen Bewusstsein: ein unstetes, bewegliches und vergängliches Antlitz des einen unbeweglichen, beständigen und ewigen Seins, in dem alle Formen, Gestalten und Glieder offenbar sind. Die heilige Dreifaltigkeit, Trilogia, sehen wir erstens als Monade, zweitens in ihr – als ein Arbeitsfeld verstanden –, der Kosmos, Makro- oder Mikrokosmos – je nach Größe des Geschöpfes hierarchisch in sich gegliedert –, und in den Kosmen die sich entwickelnden und in der Schöpfung mitwirkenden Geschöpfe. Alles ruht in einer Einheit, der Urmonade, jenseits von jeder irdischen Eigenschaft, und entfaltet sich in der Vielheit und Vielartigkeit in der allumfassenden probabilistischen Evolution. So ist auch das Verbleiben und Ruhen der ureinheitlichen kosmischen Gebiete ineinander die Urgrundlage und der Fortbestand aller Lebenskraftfelder in allen Dimensionen – sieben an Zahl –. Die sieben Kraftfelder der universalen Einheit erhalten durch die universelle Kommunikation untereinander in ihren Lebensfeldern die triadische Wesenswirklichkeit aus Monade, Kosmos und Geschöpf.“

So können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit davon ausgehen, dass im Beginn aller Anfänge eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattete Monade aus dem unkennbaren Urfeld der unendlichen Lebenswirklichkeit hervorgegangen ist. In diesem allumfassenden Offenbarungsfeld vibrierte ein alles umfassendes, universales Bewusstsein – die universale «Seele» –, dass mit seiner unbeschreiblichen Kraft die Idee, die Wesenswirklichkeit des «ewigen göttlichen» Urfeldes, die Urmonade offenbarte. Dabei expandierten Myriaden von Monaden in sieben Dimensionen, erfüllen und erschaffen aus sieben Kraftströme mit ihrer systemischen Kreativität in den sieben kosmischen Gebieten.

Die Trilogie:
Die eine alles umfassende Grundidee der Offenbarung: Das jeder Monade eingeborene Geschöpf, – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem oder ein Mikrokosmos – entwickelt sich emergent in einem dafür entstandenen Lebenskumulus (Werkplatz) oder Kosmos mit den sieben schöpferischen Lebenskräften des Universums. Alle Geschöpfe werden in ihren Kosmen mit den in den übergeordneten Monaden zur Vollendung und Vereinigung mit ihrer Hypermonade gebracht, die ihr kosmisches System dominiert. In dem uns näher stehenden Makrokosmos, der «Milchstraße», begegnen sich die Kräfte der stellaren Monade des Sonnensystems mit der irdischen Monade Gaia und den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monden. Jede Monade unserer Galaxie belebt eine komplette Schöpfung aus sieben Kraftfeldern, eine lebendige Wesenheit. So wird die Monade Erde mit Hilfe aller inhärenten Monaden, Kosmen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung und Mitarbeit im Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution wird von den hierarchisch geordneten Monaden dynamisiert, die alle inhärenten Kosmen, Wesen, Lebenswellen zur Vollendung führen. Dabei erreicht das Geschöpf im Kosmos erst die Vollendung aller Lebensfelder, und wird dann kongruent von ihrer eigenen Monade aufgenommen.
Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Schöpfungsidee vom Anbeginn nimmt kein Ende bis für alle Wesen bis hin zu dem kleinsten Nanotierchen das Leben geoffenbart ist und gemeinsam evolvieren kann. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denken überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in einer Einheit zusammen mit der ursächlichen Urmonade des Schöpfungsfeldes, Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Das universale Bewusstsein fügt sich mit seinem kommunikativen Vermögen hinein bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert die jeweiligen Funktionen und Aufgaben eingepasst in alle Lebensfelder der durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Die Monaden kommunizieren seit Anbeginn vollkommen miteinander, sowohl als Gruppen und als auch im Einzelnen, in Harmonie für die eine Schöpfungs-Idee, genauso vollkommen und harmonisch wie ihr ursächliches Schöpfungsfeld, das aus dem und in dem unkennbaren ewigen Hyperuniversum erklingt. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der kosmischen Monade des Sonnensystems ist, wurde die Monade der Sonne wiederum aus der galaktischen Monade der Milchstraße hervorgebracht. In der kosmischen Monade des Sonnensystems kreisen auch die acht Monaden der anderen Planeten Pluto, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Merkur mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Schöpfung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus ihren Mutterplaneten erhalten, als sie im Prozess entstanden. Die Monaden aller irdischen Wesen und Lebenswellen auf und in der Erde gliedern sich ein in die weltumspannende irdische Monade. Sie sind insofern stets eine Wirkungseinheit, und doch unterschieden nach den jeweils eingegebenen Aktionsstrukturen. Man könnte dieses mit dem Wesen Erde verbundene monadische Feld auch als eine universelle bruderschaftliche Kette andeuten, aus der und in der sich die im irdischen Kosmos geoffenbarten Glieder der Botschafter und Heilsbringer, wie Lao Tse, Vishnu, Shiva, Zoroaster, Buddha, Moses, Jesus Christus und Mani offenbarten. Sie alle verkündeten den Menschen, wie sich einmal aus ihrem Mikrokosmos der wirkliche Mensch zu seiner vollendeten Monade hin entwickeln kann und wird. Diesem Gedanken folgt die oft beschriebene Vorstellung, dass die »Monade« ein Gottesfunken ist, weil sie der Impuls- und Kraftgeber aus dem höchsten universellen Lebensbereich für jede Offenbarung ist. So wird diese monadische Beeinflussung im Mikrokosmos auch als die «göttliche Seele» benannt, oder als der «eingeborene Sohn» – in der christlichen Welt – als «Atman» in der brahmanischen Welt.

Für die konsequente Umsetzung der ihnen innewohnenden Idee aus dem universalen Bewusstsein setzen alle Monaden für die Evolution ihrer Wesen – Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen – die sieben fundamentalen Kräfte ein, die in den sieben Dimensionen alles Dasein bewirken. (Siehe Kapitel: Wesen und Wirken im All, in „Basis der Evolution“)
Versucht man diesen Vorgängen und Impressionen mit seinem Verstandesdenken zu folgen das sich an den materiellen Gegebenheiten orientiert, was völlig natürlich und auch logisch ist, wie ein empirischer Verhaltensforscher, dann ist leider auch das Zweifeln und Verleumden dieses Modells vorprogrammiert. Mit dem Denkansatz von Giordano Bruno werden die gigantischen Strukturen ihrer vielfältigen Kommunikation in der universellen Schöpfung wie in einer ahnungsvollen Vision sinnvoll. Aus und in dem unkennbaren ewigen heiligen Feld des Anfangs vor allen Anfängen entfaltet sich die Urmonade, der Logos, Tao, das universale Bewusstsein. Dieses Schöpfungsfeld ist völlig und absolut unpersönlich und besitzt keinerlei Konfiguration, keine von uns erkennbare Qualität oder Quantität, die sich dem stoffgebundenen Denken erschließen könnte.

Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Schöpfungsidee vom Anbeginn nimmt kein Ende bis für alle Wesen bis hin zu den Nanotierchen das Leben geoffenbart ist und gemeinsam evolvieren kann. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denken überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der Einheit zusammen mit der ursächlichen Monade des Schöpfungsfeldes, Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Alle auch sehr stark unterschiedlichen Monaden des allumfassenden Universums sind stets und permanent eins mit der fundamentalen Einheit aller. Das universale Bewusstsein fügt sich mit seinen Vermögen hinein bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert die jeweiligen Funktionen und Aufgaben eingepasst an die Lebensfelder der durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Halten wir hier noch einmal fest:

  1. Es gibt seit ewigen Zeiten ein unergründliches, ungeschaffenes, ewiges, heiliges, göttliches Feld, das über alle denkbaren und undenkbaren Ideale erhaben ist. Aus diesem Hyperbewusstsein ging hervor:
  2. das ursächliche Schöpfungsfeld für alle Universen, der Logos, Tao, Brahma, die Urmonade mit sieben Dimensionen. Diese Emanation aus dem unkennbaren Feld vor dem Anfang aller Anfänge ist seit Ewigkeit ein kybernetisches Werden probabilistisch kreativen, vielfältigen Lebens.
  3. Diese Offenbarung umfasst in sieben Dimensionen: das universale Bewusstsein, Raum und Zeit, Licht und Leben, Begehren und Wahrheit, in sieben kosmischen Gebieten.
  4. Das Sein bewirken und strukturieren sieben Kräfte, sieben Strahlungen; von der höchsten Energiestufe, dem universellen Bewusstsein begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus Materie, die niederste Energieebene im Nadir.
  5. Alle Monaden sind wie die Urmonade selbst aus den sieben Kräften bewusst lebend, wirkend und in der Gruppe vollkommen.
  6. Alle Geschöpfe werden in ihren Kosmen, Makro- oder Mikrokosmen, von ihren Monaden geschaffen und evolviert, von der größten Galaxie bis hin zu den Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroben. Sie sind im status nascendi unvollkommen und werden über eine jeder Art gemäßen emergenten Evolution zur Vollendung geführt.
  7. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Systematik, in einer probabilistischen Evolution, die von den Monaden ausgeht und geregelt wird. Es ist eine sich immer weiter entfaltende emergente Kreativität aller im universalen Bewusstsein.
  8. Jede Schöpfung in den Monaden bzw. Kosmen findet in und mit den erforderlichen sieben Lebensfeldern statt, die sukzessive mit dem Geschöpf zentral verbunden und weiterführend entwickelt werden. Diese Evolution beginnt immer in einem Werkfeld (Kosmos, Mikrokosmos) mit der energetisch niederen Ansicht und setzt sich hyperbolisch fort bis in die oberste Energie-Ebene. Für uns Menschen ist die niederste Energie die Materie, die höchste liegt im dritten nirvanischen Feld (Idealis).
  9. Der irdische Nadirzustand mit dem Feld der Materie, die entgegen der sinnlichen Wahrnehmung der Menschen auch ein elektromagnetisches Kraftfeld ist. Die irdischen Wesen und der Planet Erde, das Wesen Gaia, benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung als unterstes Wirkungsfeld das Ätherfeld.

Wer diese Faktoren einigermaßen neben seine bisherigen Vorstellungen harmonisch einfügen kann, dem wird deutlich: Alle Monaden der interkosmischen Evolution dynamisieren einerseits die geschaffenen Entitäten, Wesen und Körper – Seelen, Mikrokosmen, Kosmen – zur Vollkommenheit ihres Seins und harmonisieren anderseits mit Liebe und Gerechtigkeit das Miteinander aller Wesen und Geschöpfe kraft des universellen Resonanzgesetzes. Dabei umfasst das monadische Feld der Erde auch alle irdischen Monaden der Devas und Engel, die Mikrokosmen und alle sich in Entwicklung befindenden Menschengruppen, Tiere und Pflanzen, untermenschliche Wesen etc.. Es ist im Geschehen des irdischen Chaos unübersehbar, dass eine gewisse Anzahl von Mikrokosmen körperlicher Menschen individuell von eigenen Monaden instrumentalisiert werden, und andere Menschen in Gruppen von einer Monade weiter entwickelt werden. Das Wesen Erde entwickelt sich also nicht nur als ein materieller Körper stets weiter, sondern natürlich auch mit allen seinen unstofflichen Lebensfeldern, in die alle ihre Mikrokosmen mit deren Geschöpfe eingebettet sind. Dabei tragen die auf ihr lebenden Menschen eine besondere Verantwortung für die Evolution des Planeten, nämlich mit ihrem fortschreitenden Erfassen und Erkennen der Lebensprozesse in allen irdischen Sphären die Entfaltung der astralen und mentalen Sphären zu ermöglichen. Diese spezielle Aufgabe teilen sie sich auch mit den Naturwesen, Devas oder Engeln dieser Welt. Alle Tierfamilien bzw. Gattungen und Pflanzenarten und -Familien werden je nach eigener Art von ihren Monaden bestimmt und geführt und sind mitverantwortlich in die kosmische Evolution eingebunden.

Der Zusammenklang aller Monaden mit den sieben mal sieben Schöpfungskräften bedeutet auch, dass jede Entität in absolut lebendigem Kontakt mit dem großen Strom, Kraft schenkender und informierender Monaden sein Dasein erlebt. Alle zunehmende Vollendung im universellen Bewusstsein teilt sich gemäß den Regeln der Resonanz permanent allen zugehörigen Monaden und Kosmen mit. Wenn in vielen Büchern Monade und Mikrokosmos in einem Atemzug genannt wird, ist damit zu verstehen, dass durch die Radiationen der Monade in ihr in einem Werkfeld ein Geschöpf, ein Aktionspotential, hervorgebracht wird, z.B. ein siebenfacher Mikrokosmos und ein Mensch. Alle Monaden zusammen bilden das Meer, in dem sich die Myriaden Wassertropfen oder Kluster aneinander schmiegen, stets gemeinsam schwingend prall mit kreativem Leben erfüllt.

Diese Vorgänge können von jedem Wesen im eigenen Lebensfeld als ein Naturgesetz erfahren werden, als ein allgegenwärtiger, gesetzmäßiger Einfluss, dem jedes Wesen, jede Entität und jeder irdische Mikrokosmos unterliegt, der sich im Prozess der Evolution aufgenommen weiß, in der kontinuierlichen Weiterentwicklung zu höheren Lebensgebieten. Unter diesem Einfluss dringt selbst zum einfachen Menschen im Nadir der hohe Plan im All hindurch, die Idee des Logos, die dem ganzen Welt-Werden zugrunde liegt. Das monadische Bewusstsein – die neue, die «ewige Seele» – ist die alleinige Ursache, von dem die Mikrokosmen vorangetrieben werden, sich aus den niederen Gebiete ihres Daseins im Astral- und Mentalfeld zu erheben, um die höheren Sphären ihrer Lebensfelder zu entfalten. Dieses dahinter treibende Bewusstsein vertritt ewig und unveränderlich das selbe Schöpfungsprinzip, die «Weltseele».

Damit wird noch aus einer anderen Perspektive deutlich, dass jeder Mensch, ganz gleich welche Position er in seinem Leben einnimmt, immer von einem ihm unbekannten Gefüge verschiedener Gedanken- oder Gefühlsfelder angetrieben wird – Mentalis und Astralis. Zu keiner Zeit ist er/sie der freie Macher seines/ihres eigenen Willens. Gewöhnlich empfindet sich die körperliche Person eigenständig, unabhängig und frei, insofern keine materiellen Behinderungen aus den sozialen oder politischen Zusammenhängen vorhanden oder Einschränkungen in der Bewegung durch körperliche oder psychische Krankheiten entstanden sind. Bei alledem ist und bleibt der Mensch jedoch immer ein Geschöpf der Erde und ist an den stofflichen Planeten bis zum Ableben seiner materiellen Person gebunden. Danach geht er mit seinen unstofflichen Feldern auf in die metaphysischen «elektromagnetischen» Sphären des Jenseits, in denen sich mit der Zeit die bestehenden mikrokosmischen Anteile zunächst wieder in ihre kosmischen Sphären auflösen.

PS: Noch vorhandene Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. September 2020 aktualisiert.

6. Die Bewusstheiten

Warum sollte man sich mit dem Thema Bewusstsein befassen?

Der Begriff «Bewusstsein» ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und wird oft mit zahlreichen unterschiedlichen Sinngebungen ausgestattet, die besser in den Bereich der Sinneswahrnehmungen gehören. Das spielt für die meisten Autoren nur eine untergeordnete Rolle, weil die Wortwahl in vielen Fällen der Vereinfachung und sprachlichen Bequemlichkeit dient. Für jeden, der unternimmt, das Thema Bewusstsein einmal genauer zu erforschen, gestaltet es sich als ein bemerkenswertes Terrain. Wer sich – und das geht jedem so – mit seinen vorhandenen Wahrnehmungsorganen an die Untersuchung des eigenen Bewusstseins heranwagt, erlebt das eigene Bewusstsein sowohl als Forschungsobjekt und gleichzeitig als der untersuchende Beobachter. Das ist wirklich eine äußerst fatale Situation. Hinzu kommt die seltsame Feststellung, dass das einzige, dem man sich wirklich gewiss bewusst sein kann, ist, dass man selbst bei Bewusstsein ist – wie man so einfach sagt. Es hat sich mittlerweile in den Sprachgebrauch so eingebürgert, dass man sich all dessen bewusst ist, was man wahrgenommen und bedacht hat Ohne Bewusstsein der Gedachten kann man die eigenen Gedanken nicht erfassen und bedenken. Ohne das Bewusstsein vom Dasein gäbe es kaum das schmückende Selbstbewusstsein, oder ein Gruppen- und Heimatbewusstsein. Daraufhin geht man selbstverständlich davon aus, dass sich die anderen Menschen mit Gewissheit ebenfalls selbst und ihrer Taten bewusst sind. Es ist eigentlich die banalste Voraussetzung für jede zwischenmenschliche Kommunikation. Jedoch lassen einige Erlebnisse dann doch erhebliche Zweifel an diesem Denk-Modell aufkommen.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Das Bewusstsein aus esoterischer Sicht.
Wer es selbst schon einmal versucht hat, das Phänomen Bewusstsein zu analysieren und zu beschreiben, kann beobachten, dass sich dabei eine nahezu unüberwindbare Barriere in den Weg stellt. Mit der westlichen materialistischen Weltanschauung geht die Vorstellung einher: das Bewusstsein ist ein Epiphänomen des Gehirns, eine Eigenschaft oder eine Aussonderung der Materie, eine aus den Gerhirnzellen hervorgebrachte Wirkung. Bei diesem empirischen Modell der europamerikanischen Neurologen wird das Bewusstsein von den körperlichen Zellen des Menschen produziert und abgegeben, und eingeschränkt geschieht es bei den Tieren oder Pflanzen ebenso. Der Mensch selbst und sein Dasein ist in diesem physikalischen Weltbild aus materiellen Komponenten – Moleküle, Zellen, Organe, Gliedmaße – zusammengesetzt. Alles Sein – Handeln, Denken und Fühlen wird von dieser Vorstellung sinnlich wahrnehmbarer Erscheinungen des Körpers abgeleitet. Dieses Denken wirkt sich aus bis in die Tiefen des unbewussten, psychologischen Erlebens und bis in die Höhen philosophischen Betrachtens. Die heiligen Allegorien der Religionen werden von der materialistischen Weltanschauung entmystifiziert und der Glaube an einen Gott der metaphysischen Perspektiven entkleidet. Die Mystiker aller Kulturen werden der Einfachheit halber von den empirischen Wissenschaftlern und den ihnen vertrauenden Pädagogen und Journalisten zu Märchenerzählern degradiert.
Die Frage: «Was ist nun wirklich das Bewusstsein?», taucht verständlicherweise nur bei wenigen Menschen auf, weil es den meisten zur natürlichsten Selbstverständlichkeit jeder gewohnten Lebenshandlung gehört, so wie der Raum, die Zeit oder das Atmen. Der Kampf ums Überleben, die Verbesserung der Lebensqualität, die Anstrengungen in Beruf und Gesellschaft fordern den Menschen alltäglich so stark, dass er die dafür wichtigste Lebenseigenschaft wenig oder gar nicht beachtet. Die Selbst-Bewusstheit wird mit dem obligatorischen Selbstvertrauen hochmütig in freiheitlicher Entfaltung aller Antriebe auf eine erfolgreiche Selbsterhaltung im gesellschaftlichen Miteinander konzentriert.
Allerdings würde es sich für jeden lohnen, einmal der fundamentalen Frage: Was ist mein Bewusstsein? ernsthaft nachzugehen, denn in der Antwort sind einige erstaunliche Fakten über das Dasein verborgen. Dennoch scheint es so, dass als Voraussetzung dafür schon eine gewisse Offenheit und Lebendigkeit im Denken vorhanden sein muss, bevor sich ein Mensch diesem Thema ernsthaft annähert.

m Kapitel 5. «Der Mikrokosmos» wird der geisteswissenschaftliche Aufbau des menschlichen Systems ausführlich geschildert. Die Persönlichkeit, der körperliche Mensch wirde von seiner «Monade» als ein Mikrokosmos – siehe Abbild – in das irdische Lebensfeld geschickt, um mit dem Instrument «Aurisches Wesen» und mit seiner Person innerhalb allen materiellen Werdens und Leidens im Kosmos Erfahrungen für den nächsten Entwicklungsschritt zu sammeln.Mikros mT

Der stoffliche Selbsterhalt gehört nur zu Beginn zum Sinn des Daseins. Dem Aurischen Wesen ist von der Monade die Aufgabe zugewiesen, mit der materiellen Person für die Evolution des Mikrokosmos und später für die des Kosmos zu wirken. Dafür steht in der aktuellen Aquariusperiode die Entwicklung einer höheren Astralis an und in Folge davon auch die Ergänzung durch die höheren mentalen Aspekte, die die holistischen Erfahrungen der unstofflichen Ansichten unserer Welt ermöglichen. Die leitende «göttliche Instanz», die Monade oder der Urtyp, übertragen dem Mikrokosmos im Laufe der Inkarnationen die umfassenden Strukturen seiner Aufgaben für die Entwicklung des Mikrokosmos und vor allen Dingen des Kosmos, der alle bisher noch nicht evolvierten Lebenswellen mit einschließt. In ferner Zukunft wird dann das kosmische Wesen Erde die Evolution im planetaren Zusammenhang mit dem Sonnenkosmos fördern. Und dann sehr viel später muss die Galaxie Milchstraße mit gemeinsamer Anstrengung fortentwickelt werden.

Die im Mikrokosmos wohnende menschliche Person wird demnach primär von transpersonalen Kräften aufgebaut und am Leben erhalten. Der Mensch ist also über seinen Mikrokosmos immer eins mit den sieben kosmischen Sphären der Erde. Er kann niemals irgendwie getrennt oder davon unabhängig leben. Insofern ist auch jeder Mensch mit seinem Denken und Tun für das Geschehen der ganzen Welt mitverantwortlich. Die historischen Entwicklungen der dogmatischen materiellen Weltanschauung sind der Grund dafür, dass heute die westlich orientierten Neurologen und Psychologen bei ihren Studien nur ein Bewusstsein berücksichtigen, das von der Materie ausgeht, das in der Materie begründet ist oder von ihr produziert wird. Das dogmatische naturwissenschaftliche Verfahren wird von den anerkannten Autoritäten in Wissenschaft und Forschung – im Verein mit den Medien und politischen Entscheidungsträgern – solange aufrecht erhalten, bis diese Selbst ihr reaktionäres Denken und Beurteilen wegen der mittlerweile umfangreichen Ergebnissen aus der esoterisch- oder geistes-wissenschaftlichen Forschung durchbrechen können.
Im beginnenden 19. Jahrhundert erschienen in Europa mit den Eroberungen in Asien die ersten Übersetzungen bzw. Interpretationen indischer, chinesischer oder arabischer Weisheitsliteratur. Erste Übersetzungen wurden unter dem landestypischen, sprich europäischen Denkraster und den religiösen Denkvorschriften der meist christlich dominierten Übersetzer gemacht. Manche ursprünglich sehr weisen Ansichten über das individuelle Bewusstsein und seine Evolution zu einem höheren universellen Bewusstsein sind dadurch letztlich mit westeuropäisch-christlichen Lehrsätzen übermodelliert an den philosophischen und theologischen Fakultäten unterrichtet worden. Die antiken Lehren brachten vom Bewusstsein selbst, von seiner ihm eigenen Wesensqualität keine grundlegenden Kenntnisse. Darum ist in der Regel von der Art «Bewusstsein» ebenso wenig bekannt wie von dem Phänomen «Zeit». In hochtechnisierten Labors erforschen spezialisierte Neurologen für ihre Theorien akribisch die Gehirnstrukturen und -Areale mit feinsten elektronischen Messgeräten. Bei ihrer Suche nach dem Bewusstsein analysieren sie die elektronisch hervorgerufenen gefundenen Indikationen im Gehirn mittels Computersimulationen. Dabei können sie die neuronalen Bereiche für alle Verstandes- und Denkfunktionen im Großhirn mittels Elektroden gut lokalisieren. Durch die Aufzeichnungen von Mikroströmen in den Gehirnzellen wurde dabei so etwas wie ein Brennpunkt für das alltägliche Bewusstsein ermittelt, in dem die höchste elektronische Aktivität gemessen werden konnte. Doch von der Qualität «Bewusstsein» konnte dabei wenig oder nichts gefunden werden.

Also fragen wir noch einmal ganz konkret nach: „Was ist das Bewusstsein?“

Zunächst wiederhole ich hier noch einmal die üblichen Darstellungen, die in den meisten Schulbüchern angeboten werden. Über den Tagesablauf hin vermitteln dem wachen Mensch seine Sinnesorgane die erforderlichen Informationen für sein Dasein, so dass er sich auch seiner selbst bewusst sein kann. Beim Einschlafen scheint jeder sein Bewusstsein zu verlieren, auch weil seine Sinnesorgane das äußerliche Wahrnehmen bis auf minimale Selbstschutzmechanismen einstellen. Dafür taucht beim Träumen ein anderes «Schauen» auf. Gegen Morgen überschreibt das Tagesbewusstsein die im Traum gemachten Bilder mit den bevorrateten Vorstellungen aus dem Gedächtnis. Nach einer kurzen Übergangszeit des Halbschlafes erwacht das Dasein mit allen sinnesorganischen Wahrnehmen der materiellen Erscheinungen. So ganz nebenbei: es ist doch erstaunlich, dass bei diesen sich kontinuierlich ineinander übergehenden, unterschiedlichen Bewusstseinszuständen sich auch Raum und Zeit so darstellen, als gehörten diese drei Dimensionen immer zusammen.
Eigentlich hat der Mensch kein geeignetes Instrument, mit dem er genau erkennen könnte, was das Bewusstsein selbst ist. Sein Bewusstsein ist nämlich ein elementarer Teil des Erkennens, jeder sinnlichen Wahrnehmungsorganisation. Natürlich spricht jeder davon, dass er sich seiner selbst bewusst ist. Jedoch kann man bei einem exakten Untersuchen des Bewusstseins feststellen, dass das, was der Mensch darunter versteht, zu ganz anderen Aktivitäten des Lebens gehört, zu allen Befähigungen wie Denken, Erinnern, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen, sich selbst das körperliche Wahrnehmen, seine Muskeln fühlen, seine Atem spüren, eben alles Erfassen und Begreifen, die gesamte Wahrnehmungsorganisation im Körper. Mit Hilfe all dieser Tätigkeiten werden dem Menschen die Informationen über seine physische Erscheinung und die der Umwelt vermittelt. Diese automatisch ablaufenden Vorgänge sind offensichtlich angeboren, jedem vom Schicksal verordnet. Sie gehören a priori zum Sein jedes lebenden Wesens, ebenso wie das Atmen, wie der Raum und wie die Zeit, in die er hinein geboren wird. Mit dem Wort «Bewusstsein» wird also vereinfachend das Kollektiv aller Wahrnehmungen, Gefühlen und Denktätigkeiten bezeichnet, das in seinen vielfältigen Möglichkeiten für jeden einfach von Natur aus da ist.
Dabei enthält es zahlreiche erlebbare Erscheinungen, Synthesen zwischen dem Wahrgenommenen, den Tatsachen und den vorhandenen Erinnerungen bzw. gespeicherten Bewertungen. Auch wenn das Leben in einer permanenten Kontinuität erfahren wird, bleibt das Erfassen des Daseins nicht immer gleichartig. Es führt den Menschen entsprechend seinen mikrokosmischen Resonanzen in jeder Situation in verschiedenen Variationen, Zusammenhängen und Erlebnisqualitäten durch sein Leben. Bei alledem ist er in keinem Falle selbstständig aktiv, sondern wird immer und überall von den resonanten Kräften aus Mikrokosmos und Kosmos geführt. Dafür sind die innerpsychischen und externen morphischen Felder und alle äußeren physischen Einflüsse mächtige Faktoren. Drogen, Meditation, Urlaubs- oder Stresssituationen können das Wahrnehmen, Fühlen, Bedenken und Bewerten ziemlich schnell verändern. Man sagt dann gerne, das «Bewusstsein» sei betäubt, getrübt oder erhöht. Das ist eine Fehleinschätzung. Denn die Selbstwahrnehmung passt sich völlig selbstständig unter dem Einfluss der bereits verinnerlichten Vorstellungen stets jeder Situation und Lebensanforderung an. Das eine Mal langsam und allmählich, das nächste Mal direkt im Jetzt, oder über den Tagesablauf verteilt oder auch über längere Zeiträume hinweg. Diese Veränderungen in der Selbsterkenntnis und der Umweltwahrnehmung erfolgen parallel zu allen psychischen und körperlichen Entwicklungen im Menschen. Das kann plötzlich unter sehr dramatischen Umständen geschehen, z.B. in extremen Lebenssituationen – Unfall, Katastrophen, Krieg –, oder nahezu unbemerkt durch einen langsamen Prozess der Anpassung an eine sich beständig verändernde Umwelt. Man kann das helle «Wach-sein» im Koma verlieren, und nach einer Narkose aus dieser erwachen und sich im aktuellen Tagesbewusstsein wieder finden, das von den unbewusst assimilierten Ereignissen bereits gefärbt wird.
Im aktuellen Erfassen des Seins wirkt immer eine Mischung aus den verschiedenen Ebenen des Wahrnehmens und des Denkens, auch wenn das sogenannte «Tagesbewusstsein» vom Menschen immer als Eines und ungetrennt erfahren wird. Wird die Selbstwahrnehmung intensiv mit dem materiellen Dasein verbunden erlebt, kann der Verlust der Wahrnehmung oder eine radikale Veränderung in ihr unkontrollierte Ängste auslösen. Dabei bleiben die Bewusstheiten in allen mikrokosmischen Feldern ungebrochen erhalten. Ohne Selbstwahrnehmung existiert der Mensch eigentlich nicht. Nur mit den aktuellen ununterbrochenen Wahrnehmungen seiner fünf Sinne, ist er der Mensch, hat er die Kontrolle und die Macht über sein Handeln. So wird es von den meisten Menschen erlebt.
Jedoch stellt sich dabei ernsthaft die Frage, ob es tatsächlich so ist. Hat der Mensch wirklich die uneingeschränkte Kontrolle über sein Leben, oder ist es vielleicht nur eine Täuschung eine Halluzination, oder ein Traum, wie es schon mancher bei seinen Erfahrungen in der Trance erleben durfte. Ist es ein Irrtum. dass der Mensch mit dem Gehirntod das Bewusstsein verliert, wie es vielfach publiziert wird? Mittlerweile gibt es bereits zahlreiche Berichte über sogenannte «Nahtoderlebnisse», in der moderne Menschen von einem bewussten Erleben nach dem vorübergehenden körperlichen Tod berichteten. (Elisabeth Kübler-Ross und Raymond A. Moody) Es gibt auch eine Reinkarnationstherapie, bei der Menschen in Hypnose über ihre Wahrnehmungen in außerirdische Welten, sozusagen nach dem physischen Tod berichten. Darf man die Fakten als Illusionen abtun? – Im allgemeinen Geschichtsunterricht wird meistens unbeachtet von zahlreichen außersinnlichen Wahrnehmungen der Menschheit berichtet. In neuerer Zeit häufen sich diese sogar, wie Michael Murphy ausführlich recherchiert hat. Sein Buch, Der QuantenMensch, berichtet darüber.
Man kann heute in der Regel davon ausgehen, dass alles Leben und Sein, soweit die Menschen es mit materiellen neurologischen Methoden erforschen können, von einem Bewusstsein getragen wird. Dabei hat sich gezeigt, dass das Bewusstsein eine Reihe ungeahnter Dimensionen hat, die sich auf verschiedene Parameter des menschlichen bzw. animalischen Seins beziehen.

Zum allgemein anerkannten Verständnis des Themas werden zwei grundlegende Ebenen definiert: der Mensch hat ein Tagesbewusstsein, das die normalen Aktivitäten des Wahrnehmens und des Denkens bei den täglichen Verrichtungen unterstützt. Die Selbstwahrnehmung manifestiert sich – subjektiv gefühlt – als ein denkendes Element in der Mitte hinter der Stirn. Daneben berichten alle Psychologen und Psychotherapeuten heute vom Unbewusstsein oder Unterbewusstsein. Dazwischen gibt es einen speziellen Erlebnisbereich: die Träume. Hier bewirkt das Erfassen der Trauminhalte das sogenannte Traumbewusstsein. Das, woran man sich im Erwachen erinnert, wird mit Hilfe der in den Gedächtnissen vorhandenen Vorstellungen und Bildern übersetzt in das Tagesbewusstsein eingelesen, die aus vorherigen Erlebnissen stammen, die sich in der materiellen Umwelt zugetragen haben..
Das Schlafbewusstsein ist ein erheblicher Teil des Unbewusstseins, es wird von Neurologen noch in mehrere Aspekte unterteilt. Auch wenn der Mensch nichts davon erfassen kann, werden während des Schlafes einige lebensnotwendige Aktionen in den Organen, u.a. Atmung, Verdauung und Blutzirkulation, kontrolliert verrichtet. Wäre dem nicht so, müsste der Körper zerfallen. So ist es selbst im so bezeichneten «Komabewusstsein», wenn der Mensch über keine sinnliche Wahrnehmung verfügt. In dieser dem stofflichen Tod sehr ähnlichen Situation existiert der Körper kontinuierlich weiter mit seinen vielfältigen existentiell erforderlichen Funktionen, allerdings sind die an den Stoffkörper gebundenen Erfassungsmöglichkeiten vorübergehend ausgeschaltet.
Man kennt in esoterischen Kreisen auch ein «Trancebewusstsein», das in der Meditation oder mit holotropen Atmen sehr realistisch erfahren werden kann. Es ist dem Traumbewusstsein sehr ähnlich, jedoch bleibt der Mensch im Trancebewusstsein gewissermaßen reaktionsfähig. Drogen oder andere spiritistische Praktiken können diesen Effekt verstärken. So können indische Saddhus, mexikanische Schamanen oder Medizinmänner aus Afrika nach einer speziellen Vorbereitung für längere Zeit in tiefe Trance fallen. Das wird dann oft begleitet von rituellen Verrichtungen, Nahrungsverzicht und der Einnahme bestimmter Tränke und Kräuter. In Afrika gehören zu den Trancevorbereitungen der Medizinmänner auch das Umlegen von Tierfellen und -Körpern, rhythmisches Tanzen zu Trommelklängen und Gruppengesänge zu ausgesuchten Tageszeiten. Aus der Antike ist wohl die «Pythia» das bekannteste Beispiel für ein Trancemedium. Als «Sprachrohr» des «Gottes Apollon» diente die Pythia im Apollon-Tempel von Delphi lange Zeit als Wahrsagerin für die griechischen Könige. Das Amt der weiblichen Priesterin geht wohl noch auf den alten Kult der Erdgöttin «Gaia» zurück. Forscher gehen davon aus, dass sich die Pythia wahrscheinlich durch die Inhalation von ethylenhaltigen Gasen in Trance versetzte, die aus einer Erdspalte unter dem Tempel austraten.
Um alle diese mittlerweile gemachten Erkenntnisse einigermaßen einsortieren zu können, wurden bei neuro-physiologischen Untersuchungen von anerkannten Wissenschaftlern folgende Klassifizierungen ermittelt, auf die man sich bei allen weiteren Studien der Neurologie und Psychologie geeinigt hat:

 

Bewusstsheiten

  Alpha-, Beta-, Delta-, Teta-Bewusstsein:

Das Beta-Bewusstsein entspricht dem Tagesbewusstsein,
das Alpha-Bewusstsein entspricht dem Traumbewusstsein,
Alpha- und Delta-Bewusstsein entsprechen auch dem Trancebewusstsein,
das Delta-Bewusstsein entspricht dem Schlafbewusstsein, einer gelebten Bewusstlosigkeit,
das Teta-Bewusstsein entspricht dem Tiefschlafbewusstsein, dem ungelebten Komabewusstsein, oder Tieftrance.

Diese sehr übersichtliche Einteilung der Bewusstseinsarten sagt allerdings nichts über die Qualität des Bewusstseins selbst aus. Die autorisierte Ordnung basiert auf physiologischen Strommessungen bestimmter neuronaler Areale im Gehirn, die sich bei den verschiedenen, im Labor nachgestellten Situationen ergaben. Es sollte hier nochmal eingefügt werden, dass der Mensch de fakto niemals ohne Bewusstsein ist, denn es regiert alle mikrokosmischen Felder auch dann, wenn der Mensch keine sinnliche Wahrnehmung seines Körpers oder seiner Umgebung hat. Das Bewusstsein ist den sieben mikrokosmsichen Körpern immanent und stützt die kontinuierliche Kommunikation für das Leben. Als Basis dienen die Gedächtnisse in den jeweiligen morphischen Feldern (siehe Rupert Sheldrake). Die Forschung wäre natürlich einen gewaltigen Schritt weiter, wenn die Wissenschaftler akzeptieren könnten, dass das Bewusstsein selbst mehr ist als das Phänomen, mit dem die Person sich selbst und seine Umgebung sinnesorganisch erfahren kann.

In den indischen Traditionen finden sich noch andere Bewusstseinsbezeichnungen: Das «Samadhi» z.B. bezeichnet einen Bewusstseinszustand, der über Wachen, Träumen und Tiefschlaf hinausgeht und in dem das diskursive Denken aufhört. (samādhi heißt im Sanskrit «Versenkung, Sammlung») Es bezeichnet ein völliges Aufgehen in dem Objekt, über das meditiert wird. Die verschiedenen Samadhi-Stufen gehen mit einer stufenweisen «Erleuchtung» einher, so wird berichtet. Westliche Wissenschaftler würden das «Samadhi» mit dem Tetabewusstsein in Verbindung bringen.
Wir müssen hier doch einräumen, dass alle diese Einteilungen des Bewusstseins eigentlich nur spezielle Möglichkeiten des Wahrnehmens oder Erfassens innerer oder äußerer Reizstrukturen bezeichnen. Dabei bestimmt die Konstitution des Menschen in der Astralis und Mentalis mit den gegebenen physiologischen Bedingungen – Schlaf, Meditation, Trance oder Gedankenlosigkeit – die Art und Weise dieser besonderen Erfahrungen.
Es kann heute unzweifelhaft davon ausgegangen werden, dass bei allen sogenannten «Erleuchtungen» leider keinerlei «göttlichen» Erkenntnisse erzielt werden. Vielmehr gehören die meisten «außersinnlichen Erfahrungen», über die an verschiedenen Stellen der esoterischen Literatur berichtet wird, zu einer natürlichen Einsicht in die astralen und mentalen Sphären im Mikrokosmos, mit allen ihren Besonderheiten. Diese ASW werden durch die angewendeten Methoden forciert kurzfristig aufgerufen. (Über die damit verbundenen Problematiken wird an anderer Stelle ausführlich berichtet.) Im Interesse der modernen Neurologen wurden bei der Beobachtung der Hirnströme im Labor die betroffenen Areale im Gehirn den außergewöhnlichen Zuständen zugeordnet. Das entspricht in etwa der Untersuchung eines Radios, über welche elektrotechnische Teilbereiche der Empfang der Frequenzen möglich wird.
Bei allen Berichten über ASW bleibt immer noch die Frage offen: Welche Qualitäten oder Kraftfelder bestimmen die inneren mystischen Erfahrungen von Mönchen, «Sufis», «Saddhus», «Rishis» oder «Heiligen», oder die besonderen außersinnlichen Wahrnehmungen von Engeln, Naturwesen, «Geistererscheinungen» oder Mahatmas? Aus welchen Energiepotentialen gehen sie hervor, oder sind sie nur psychische Projektionen, wie C.G. Jung annahm?

Die folgenden Gedanken bauen auf den Erkenntnissen der heute bekannten esoterischen und geisteswissenschaftlichen Forschung – siehe Literaturhinweis im Anhang – sowie auf den Ergebnissen modernen Naturwissenschaft auf, wobei auch okkulte Ansichten über die unstofflichen elektromagnetischen Kraftfelder einbezogen werden.

Leider wird bei den vielen Berichten aus Ost und West über die «Qualität Bewusstsein» nichts Konkretes ausgesagt. Auch die spirituell anmutende Bezeichnung «Erleuchtung» wirkt eher wie eine Fiktion und sagt nichts darüber, was dies nun tatsächlich ist. Natürlich ist das dem «Erleuchteten» meist keiner Betrachtung wert, denn er ist in der erlebten Situation in einer «höheren» Erkentnisstufe angelangt, die für ihn meistens mit «göttlich» oder «Seligkeit», Sanskrit «ananda» bezeichnet wird. Diese durchaus mögliche, außergewöhnliche Sicht auf das menschliche Dasein, inklusive der transpersonalen Umgebung auf seinem Planeten ist jedoch nur die Vorwegnahme einer mikrokosmischen Entwicklung in der Erfassung seiner Umwelt. Dieser natürliche Zustand kann in jedem Menschen spätestens in einer zukünftigen Inkarnation geschehen. Er kann heute bereits mittels Hypnose, Meditationen oder anderen Trancemethoden erreicht werden. Natürlich wird nur jener die komplexen Zusammenhänge mit dem Kosmos erfassen können, der von seiner Monade auf diese besonderen Offenbarungen entsprechend vorbereitet wurde.
Eine individuelle «Einweihung» schließt derartige Einsichten gemäß der isobaren Resonanz aus. So gelingt es weder den exoterischen noch den esoterischen Forschern, über das äußere Erscheinungsbild ihrer Lebensvorstellungen hinaus vorzudringen. Die Berichte von «Astralreisen» und anderen außersinnlichen Erlebnissen bezeugen, dass von den Medien vorwiegend solche Ansichten beschrieben werden, die den stofflichen Zusammenhängen auf der Erde sehr ähnlich sind. Eine sehr plausible Erklärung findet sich bei Robert A. Monroe, «Der Mann mit den zwei Leben». Da im ganzen Universum immer das Prinzip des Resonanzgesetzes gültig ist, erlebt der Mensch stets nur das, womit sein Mikrokosmos als Ganzes eine Resonanz hat.
Das Vordringen in andere Wahrnehmungsmöglichkeiten z.B. mittels des «Samadhi-Tanks» brachte – trotz intensiver Forschung von John Lilly – auch keine endgültige Klärung, der sich bereits bei der Delphinforschung einen Namen gemacht hat. Die Beschreibungen der speziellen Erfahrungen in transpersonalen Zuständen sind wie selbstveständlich von dem christlichen oder buddhistischen Weltbild geprägten Vorstellungen des Autors dominiert, so dass seine Erkenntnisse bei den Astralreisen mit Erscheinungen oder vergleichbaren Bildern aufgeschrieben hat. Es bleibt eben das Phänomen, dass die Berichte über individuelle Erfahrungen in transpersonalen Situationen von dem erinnerten Bildervorrat der Person dominiert werden, die sich in die besondere Erfahrungssituation hinein begeben hat.

Der Gedankensprung in die tiefere Erkenntnis über das, was das Bewusstsein selbst ist, wird dem Menschen auch dadurch besonders erschwert, dass er sein eigenes Bewusstsein niemals unabhängig von den ihn bedingenden materiellen und immateriellen Auswirkungen der irdischen Natur sowie den damit bereits gemachten Prägungen betrachten kann. Einige indische Yogis sind dabei schon einen kleinen Schritt weiter, indem sie versuchen, durch Gedankenlosigkeit dem stofflich gebundenen deduktiven Verstandesdenken zu entkommen. Selbst die damit verbundenen Erlebnisse bleiben trotzdem weitestgehend nur phänomenal und sehr individuell. Erst eine totale Umstellung des akzeptierten Weltbildes ermöglich eine Betrachtung aus einer unabhängigen Perspektive.
Warum wird die Identifikation mit dem materiellen Leben der Welt in der indischen Philosophie als «Maya» erklärt? – Der Mensch lebt in einem viel größeren Gesamtzusammenhang, der über alle Gefühls- und Gedankenwelten hinausgeht. Die materiellen Erscheinungen des Daseins kann er von den in ihm und aus ihm wirkenden grobstofflichen Sinnesorganen – inklusive dem Verstand – erfassen; zu den unstofflichen, transpersonalen Energien können nur einige wenige entweder mit einer angeborenen Befähigung oder mit speziellen Trancemethoden durchdringen. Eingeweihte Esoteriker gehen sogar soweit, zu behaupten, dass die Erscheinung der materiellen Wirklichkeit nur die Projektion der gewünschten Intentionen der ganzen Menschheit ist, die verständlicherweise nur jene entlarven können, die sich von dieser Fiktion bereits getrennt haben und sich nicht mehr mit den materiellen Gewohnheiten identifizieren.

Im Gesamtzusammenhang der irdischen Natur ist dem Menschen in Zeit und Raum ein sehr begrenzter Erlebnis- und Erfahrungsbereich zugeordnet, in dem er den Auftrag zu erfüllen hat, sich selbst und seine Welt zu erkennen. Dazu gehören auch alle immateriellen Erlebnisbereichen, ohne Angst, ohne Lüge und Zorn. Damit war zu Beginn der irdischen Schöpfung auch die Anweisung verbunden, der Mensch möge sich diese Welt in aller Fülle – mit allen Lebensfeldern der Natur – «untertan» machen, das heißt: alle darin lebenden Wesen weiter entwickeln. Durch einen freiheitlichen Akt der Erhebung aller Lebenswellen in Flora und Fauna. Dafür ist die eigene Entfaltung der höheren Astralis und der Mentalis zwingend. Das ist die wirkliche Aufgabe in der Aquariuszeit für alle Menschen, nicht die materielle Bereicherung oder Machtausübung, wie es leider noch weitgehend üblich ist.

Wir sind als stoffliche Personen vorerst nur «Er-Scheinung», nur ein Abbild aller unstofflichen Wirkungen des Mikrokosmos in der Materie, der niedersten Energieform der Schöpfung. Darin konnten sehr wohl Organe, Zellen und Strukturen geschaffen werden, auf deren Basis sich auch das Gehirn mit einem Verstand entwickelte. Der Verstand ermöglich das mentale Schauen in alle morphischen Felder. So kann eine Erkenntnis entstehen, dass jedes Wesen und alle Umwelt in einem kontinuierlichen Werdeprozess mehrerer Kraftfelder stehen, bei dem alle eigentlich konstruktiv mitwirken müssen. Im bewussten Sein durch Erfassen der Welt mit den Sinnesorganen, durch Bedenken mit dem Verstand und durch ein höheres Begehren aus dem Herzen entfaltet sich prozessmäßig eine Lebenshaltung, die der interkosmischen Evolution dienen will. Diesen Impuls sendet die Monade über den Mikrokosmos permanent in das Herz eines jeden Menschen. Jedoch, meistens wird der Mensch für einen auf sich selbst bezogenen physischen Überlebenskampf in einer chaotischen stofflichen Welt pädagogisch vorbereitet. Die monadischen Impulse verlöschen im Lärm der Selbsterhaltung und Befriedung in der Materie. Die Ideale aus den höheren Sphären werden umgewandelt für Humanität, Kultur, Karitas und Religion. Für den von seiner Monade gerufenen Menschen liegt heute der Wendepunkt seiner Entwicklung in dem Begehren nach einem höheren Erkennen, das Begehren nach einem höheren Lebensziel, das jeder Mensch tief innerlich erfassen sollte.
Eine neue Weltanschauung wird dringend erforderlich, in der sich jeder Mensch bewusst seinen transpersonalen Zusammenhängen im Mikrokosmos und im Kosmos zuwendet, und diese Zusammenhänge und Befindlichkeiten verantwortlich im täglichen Leben umsetzt. Als Voraussetzung dafür steht die grundsätzliche Erkenntnis:

Das Bewusstsein ist die fundamentale Energie allen Seins und die absolute Weisheit

Jedoch alles, was aus den metaphysischen Ebenen von spirituellen Lehrern oder esoterischen Psychologen und Quantenphilosophen beschrieben wurde und wird, sind auch wieder nur Berichte über subjektive Wahrnehmungen ganz unterschiedlicher Art, die von Individuen auf ihre Weise in den verschiedenen Kraftfeldern gemacht werden konnten. Sie zeigen uns beispielhaft eine ganze Reihe von den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten des menschlichen Denkvermögens an die existierenden transpersonalen Lebensgebiete.
Raymond A. Moody berichtet in seinen Studien über das Nahtodbewusstsein beziehungsweise Scheintodbewusstsein, die er in seiner Praxis bei Interviews von vielen Menschen gesammelt hat, nachdem er vom Arzt Georg Ritchie mit seinen selbst erlebten Nahtod-Erfahrungen konfrontiert wurde. Der Film „Hinter dem Horizont“ stellt sehr malerisch eine spezielle Todessituation dar. Er schildert die komplexen Erfahrungen eines Menschen, der im Jenseits seine geliebte Frau sucht, die Selbstmord begangen hatte. Auch das Buch „Die Stadt hinter dem Strom“ von Herman Kasack erinnert in einer fantastischen Geschichte über das Leben eines Scheintoten im Jenseits daran, dass es nach dem physischen Tod noch ein bewusstes Sein gibt.

Alle diese Erkenntnisse weisen deutlich darauf hin, dass das Bewusstsein nicht unbedingt mit der Materie verbunden ist.

Aber es bleiben dabei immer noch die Fragen offen:
Was ist das Bewusstsein selbst?
Ist es eine besondere Materie?
Ein spezielles Gas mit ganz besonderen Eigenschaften?
Oder ist es vielleicht eine ganz eigene Vibration, eine Art elektromagnetisches Schwingungsfeld?

Wer der Wirklichkeit von Bewusstsein und Leben auf den Grund kommen will, muss sich mit einem völlig anderen Weltbild beschäftigen als dem in der westeuropäischen Kultur autorisierten. Denn alles in dieser Welt ist Schwingung, von den Quantenfluktuationen bis hin zu den Gravitationswellen im All, das bestätigen mittlerweile auch alle modernen Kernphysiker und Astronomen. Die ganze Alloffenbarung ist ein Meer aus Licht, aus sieben elektromagnetischen Kraftfeldern, mit ganz unterschiedlichen Frequenzen und Vermögen, die nicht direkt mit den uns aus der Elektro- oder Kernphysik bekannten Phänomenen vergleichbar sind. Es ist allerdings erkennbar, dass in allen transpersonalen Kraftfeldern eine Art Energie fließt, die resonant permanent hin und her ausgetauscht wird, und dass überall gemäß der isomorphen Resonanz Anziehung und Abstoßung eine subtile «Kommunikation» das universelle Sein in Balance hält. Dazu kommt eine außergewöhnliche Erkenntnis:

Das Bewusstein ist ein ganz besonderes Vibrationsfeld im Universum.

Das Bewusstsein ist ein Kraft- und Energiefeld von einer ganz eigenen, wahrhaft universell umfassenden Art. Mit seinen ganz speziellen Affinitäten und seinen vielfältigen Wirkungen ermöglicht es das sich selbst erkennende Sein. Das Bewusstsein ist die Basis aller Kommunikation und Informationen für alle Monaden, Wesen, Geschöpfe und Galaxien im Universum, Es ist die kraft bei allen Aktionen, Intentionen, Bestrebungen und allen Veränderungen und Auflösungen. Die prinzipielle und totale Eigenständigkeit und die überwältigenden Vermögen des alles umfassenden und alles durchdringenden Bewussteins machen das Sein und Leben im ganzen All erst möglich.
Das Bewusstsein ist die fundamentale Grunddimension des universellen Lebens selbst. Darum ist es die sich in der totalen Einheit aller geoffenbarte Liebe, das NOUS, der LOGOS, TAO.
Das universale Bewusstsein ist die erste Offenbarung des ungeschaffenen Vater/Mutter vor allem Geschaffenen, die Urmonade. Das Bewusstein ist also die erste und umfassende Emanation, in der sich alle anderen Emanationen in einer überaus herrlichen Gemeinsamkeit, sich selbst und andere erfahrbar entfalten. Es wird vom Menschen seit Urzeiten mit den Bezeichnungen Logos, Elohim, Gott, Allah, Baal, Voodo, Brahman, Indra, Shiva, oder – oder etc. benannt und in den Religionen angebetet und um Hilfe für alle erdenklichen menschlichen Problem angerufen. In aller subjektiven Bescheidenheit und Demut: Es bleibt trotz der hier niedergelegten Worte ein unfassbares Numinosum, unkennbar in seinen vielfältigen Wechselwirkungen, in seiner Weisheit, in seiner Kraftintensität, seiner Herkunft und Dauer. Es ist über und außerhalb jedes Denkens , weil auch in den nirvanischen Feldern wirksam, und doch immanent die wichtigste Dimension und Kraft in jedem kosmischen Gebiet des ganzen Universums.

Einerseits ist das Bewusstsein eine von den sieben Dimensionen – siehe Kapitel 3. Das siebenfache Weltfeld – anderseits wirkt das Bewusstsein als eine überall und in allem herrschende und alles durchströmende Energie. Auf liebevolle Weise bildet es die Grundlage für jede effektive Kommunikation in allen Monaden, Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen sowie in sämtlichen Wesen und Entitäten und auch in allen holistischen Körpern oder Holokumulies des Universums.

Als «die Liebe» kann man es darum bezeichnen, weil diese Kraft in allen Feldern die Informationen, die Resonanzen in den morphischen Feldern und damit die gewissenhafte Überwachung jeder Lebensfunktion nach den Grundgesetzen des Schöpfers zum harmonischen Erhalt und zur weiteren Ausbreitung der universellen Ordnung gewährleistet. Nichts bleibt diesem universalen Allbewusstsein verborgen und alles wird stets gerecht und barmherzig nach der höchsten Weisheit und Gerechtigkeit im Lauf der Zeiten geordnet, selbst wenn sich vorübergehend eine Abweichung herausbildet. Jede Abirrung vom Plan, die bedauerlicherweise in den jüdisch-christlichen Philosophien als «Sünde» bezeichnet wird, ist nur ein längerer Umweg in einer Schleife aus Involution und Evolution in befreiende Lebensfelder, der letztlich dann mit vielen erforderlichen Erfahrungen wieder in den Reigen der monadischen Schöpfung zurück führt. Kein einziges Wesen wird auf seinen Explorationen durch die kosmischen Entwicklungen jemals allein gelassen, auch wenn es in seiner Gier nach eigenständiger Macht das totale Gegenteil sucht.

Damit ist das Bewusstsein, für unsere Denkvorstellungen schier unbegreifbar, einerseits eine über allen Verstand gehende Dimension und andererseits auch die Weisheit und die ursächliche Kraft, mit ganz besonderen Wesensmerkmalen, Feinstrukturen, umfassenden Eigenschaften und Möglichkeiten. Diese Dimension hat ihre eigenen, vom Menschen nicht erfassbaren Parameter, und sie ist gleichzeitig die alle und alles durchdringende Energie, als Innovationsprinzip und als In-formationsprinzip, männlich-weiblich zugleich.

Ken Wilber hat für dieses allgegenwärtige Bewusstsein den Begriff «noosphärische» Kraft eingesetzt. Der Begriff der Noosphäre (altgr. nous, «Geist», «Verstand») stammt ursprünglich aus dem Kontext der Theologie und der Philosophie; er wurde erstmals 1922 von Pierre Teilhard de Chardin in seiner Kosmogenese geprägt. Die «Noosphäre» bezeichnet dort eine Phase der geistigen Entwicklung, in der die Menschheit zu einem Geist zusammenwächst. In dieser teleologischen Weltsicht von der Evolution ist dieses Ziel die Einheit in oder mit «Jesus Christus». Teilhard de Chardin bezeichnet diesen Punkt als Omegapunkt oder auch als Ziel der Geschichte.

Während Teilhard de Chardin wie auch W. I. Wernadski von einer vorgestellten Zukunft der Menschheit schreiben, also von einem Zustand, der von der Menschheit erst noch erreicht werden muss, geht Dionysios Areopagita in seiner Mystischen Theologie davon aus, dass diese Kraft immer schon die Basis der Schöpfung war. Ich teile in diesem Falle die Ansicht aus den Veden, dass die universelle Kraft des Alls, «die Akasha», vor aller Menschheit und unabhängig von ihr existent war und ist. Wer das Neue Testament als eine Informationsquelle für die Schöpfung nimmt, findet im «Evangelium des Johannes» die Aussage: «Im Anfang war der Logos.» (M. Luther benutzte als deutsche Übertragung den Begriff «das Wort»). Oder im Folgenden: «Gott ist Licht.» besagt also, der Logos ist ebenso die tragende Energie. Das bedeutet, wie bereits erwähnt, dass die erste Emanation eine siebenfältige Kraft ist, „ein Wort mit sieben Buchstaben“ wie es in der Mysteriensprache heißt. Als die alles tragende, alles verbindende erste Offenbarung bewirkt das universale Bewusstein alle Kräfte und wirkt in allen Manifestationen des Alls für die harmonisierende Kommunikation (Gemeinsam-Machung).
Darum kann der Mensch auch einen Glanz von seinen grundlegenden Qualitäten erleben – neben der Weisheit, dem All-Gedächtnis – bewirkt das Bewusstsein die Liebe und die Einheit. Das Bewusstsein trägt alles, duldet und verzeiht alles, auch weil es in seiner Barmherzigkeit alles ist und alles Sein durchdringt. Das universale Bewusstsein kennt keinerlei Bewertung oder irgendeine Beurteilung. Um das alles jetzt als sterbliches Wesen auf dem materiellen Planeten Erde auf die rechte Weise verstehen zu können, muss sich der Mensch von seinen materialistischen Weltbildern verabschieden. Leider ist der normale Mensch gewohnt, direkt zu beurteilen, wenn er etwas wahrnimmt, wie es uns «Johann Wolfgang von Goethe» schon in seinen naturwissenschaftlichen Betrachtungen erklärt.

Das egozentrische Bewusstsein des Menschen führt ihn durch eine Landschaft aus vorgefertigten Projektionen in einer materiellen Welt. Diese Erkenntnisse und Erfahrungen befüllen seine morphischen Felder, somit lebt er aus seinen von ihm vorgeprägten Vorstellungen, Lebensgesetzen und Dogmen. Viele Spuren in den Gedächtnissen werden zusätzlich von karmischen Resonanzen aus früheren Existenzen des Mikrokosmos gefärbt. Viele Gedächtnisinhalte sind für das Überleben in dieser gefährlichen materiellen Welt entscheidend und gut, vieles erscheint jedoch dem genauen Betrachter nur als Ballast und Mörtel für die Bausteine des eigenen Kerkers. Obgleich diese materielle Welt dem Menschen eigentlich als Gabe der Gnade für die kreative Entfaltung und für die eigene Selbsterkenntnis gereicht wurde, damit er in dieser Phase der materiellen Entwicklung seinen Beitrag zu einer gemeinsamen kosmischen Evolution liefern kann.
Wer alle Konditionierungen der materialistischen Dogmen über das Sein wirklich auflösen möchte, die in aller Welt immer und immer wieder demonstrativ gefeiert werden, muss sich von allen selbstbezogenen Dogmen der religiösen Weltanschauungen befreien, und sich den mikrokosmischen Entwicklungen seines Erfassungs- und Denkvermögens öffnen.

Das universale Bewusstsein manifestiert sich in allen kosmischen Gebieten, vom ersten bis zum siebten kosmischen Gebiet. Es teilt sich nicht, es durchströmt sie alle. Es taucht in alle sieben Kraftebenen ein und wirkt aus ihrer Mitte heraus für die interkosmische Evolution.

Das universelle Bewusstsein im Sonnenkosmos schenkt sich über die Monade allen Wesen der Welt, allen Pflanzen, Tieren und Menschen, ja, auch jedem Mineral. Es sollte dabei niemals irgendwie separat betrachtet oder dargestellt werden, weil es von der zugehörigen Monade als eine belebende Energie in jedem Sein auf die angemessene Weise ausstrahlt. In diesem Sinne ist alles Sein eine unteilbare Einheit. In dieser alles Leben ermöglichenden Kraft entsteht die Befähigung des Denkens, Fühlen und Handelns. Diese universelle Kraft schenkt jedem Wesen soviel Bewegungsfreiheit, Bewertungs- und Erinnerungsvermögen, wie es für sein Leben, für seine Wahrnehmung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen jeder Art, ja, für jede Art von Lebensregung benötigt.
Diese universelle Bewusstseinsenergie lebt in allen Geschöpfen, Wesen und Dingen, allerdings in unterschiedlichen Qualitäten, Strukturen und Eigenschaften. Ein Planet benötigt ein anderes Bewusstsein als ein leuchtender, Energie emittierender Stern, und ein Demiurg wird von einem anderen Bewusstsein geführt als ein Avatar. Ein Mensch hat, wie oben beschrieben, sogar mehrere Bewusstheiten, und wiederum andere als ein Tier. Worauf diese Gedanken hinausgehen, ist: das Bewusstsein ermöglicht vielfältige Möglichkeiten der Erkenntnis des Seins, der Gedächtnisse, der Kommunikation und Information innerhalb der sieben Kraftfelder. Man könnte fast sagen, analog zu den langen und kurzen Wellen der Funktechnik: die Vitalität des Menschen, seine Helligkeit des Wahrnehmens und Denkens steht umgekehrt proportional im Quadrat zur Reichweite seiner Bewusstheiten.

Es geht dabei aber nicht um ein logisches bzw. analytisches Erfahren und Verstehen, sondern die in den Wesen wirkenden Vermögen, wie z.B. deduktives Denken, Assoziieren, Reflektieren und Erinnern sind immer synergetisch mit den aktuellen Lebensangelegenheiten im Umkreis des Wesens oder Kosmos gekoppelt. Das Werden des Menschen ist über die Monade immer in eine Lebensdauer eingebunden, die vom Menschen durch seine Mitarbeit für die Evolution probabilistisch mitbestimmt werden kann. Für sein Überleben im Stoff und seine primäre Entwicklung darin benötigt er ein relativ schnelles Wahrnehmen, Beurteilen, Denken und Kombinieren sowie ein kurzfristig dafür analytisches wirkendes Verständnis, das sich später in den gesellschaftlichen Kontexten zu einem eher synergetischen Assoziieren weiter entwickelt.
Ein Stern, der sich in Jahrmillionen entwickelt, benötigt sicherlich ein besonderes Zeitbewusstsein. Dafür braucht es jedoch eine viel größere Reichweite seines Erfassens der gravitätischen kosmischen Zusammenhänge mit den Planeten und Sternen. Das ist doch zu verstehen. Eine Galaxie mit ihren zahlreichen Sternen und Planetensystemen, kosmischen Nebeln usw. muss in seiner Selbstwahrnehmung etc. permanent überall sein, aber nicht total detailliert über jeden Stein auf einem der Planetoiden informiert sein, genauso wenig, wie der Mensch sich um das Wachstum seiner Knochen, Haare, oder Fingernägel nicht beständig kümmert. Eine Fliege muss ein viel schnelleres Erfassen haben als ein Mensch – nur um ein in unserer Reichweite angemessenes Beispiel aufzuzeigen –, aber es muss auch nicht sehr weit reichen, denn der Lebensraum der Fliege ist viel begrenzter.

Man sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass nicht die «lebenden» körperlichen Personen mit einem Bewusstsein ausgestattet sind – auch wenn gemeinhin von einem Tagesbewusstsein gesprochen wird –, sondern das Bewusstsein ist in den ihn konstituierenden mikrokosmischen Kraftfeldern immanent, mit denen es beständig kooperiert. Alle sieben Kraftfelder des Mikrokosmos haben auf der Basis ihrer Bewusstheiten die für ihre Aufgaben erforderlichen morphischen Felder, mit ihren Kommunikations- und Kontrollfunktionen sowie dem speziellen Gedächtnis. Das Gleiche besteht in kosmischen Zusammenhängen, in allen Tieren, Pflanzen, Planeten, Galaxien, Kosmen, Devas, Engeln und Nymphen oder Gnomen. In jedem Wesen, in jedem Atom, in jedem Kraftfeld im ganzen Universum entfaltet sich ein Quantum des universellen Gesamtbewusstseins. Es durchströmt sämtliches Leben und trägt sein Sein und Werden mit allen Kommunikationen und Interaktionen. Es ist die bewundernswerte Wesensart des Bewusstseins, dass es, ohne aus der Einheit mit dem universalen Allbewusstsein zu treten, in sämtlichen Wesen in Energie, Dichte und Wirkungsstruktur angepasst wirken kann.

Wenn das Bewusstsein seine Intensität in einem kosmischen Raum vermindert, um in einem Wesen seine Aufgaben in Weisheit und Liebe zu erfüllen, bleibt das hohe Bewusstsein in seinem Sein stets unverändert. Mit einer großen Zartheit erfüllt das Bewusstsein das geringste Tierchen in seinen Überlebensbemühungen, im Verarbeiten und Überwinden von Gefahren, in der Aufzucht von Nachwuchs und beim Dahinwelken zu einer anderen Seinsform. Das Bewusstsein lässt dort Galaxien expandieren, hier Sterne entstehen und an einem warmen Korallenriff ein Seepferdchen seine Eierchen bewachen. Im universalen Bewusstsein kreisen die Lichtstraßen in fernen Zeiten, bis es die implodierenden Mächte der «Schwarzen Löcher» aktiviert, um auch in diesen unvorstellbaren Größenordnungen des Weltalls stete Erneuerung einzuleiten.
Rudolf Steiner schreibt z.B. in seiner «Akasha-Chronik» von einem dumpfen Saturnbewusstsein, das am Anfang des Werdens die Erde umfasste. Es soll allerdings eine große Reichweite bis zu den anderen Planeten des Sonnensystems gehabt haben. Im Laufe der Erdinkarnationen veränderten sich die Bewusstheiten der Wesen in diesem gewaltigen Vorgang der Evolution. Das menschliche Tagesbewusstsein wurde im Laufe der Geschichte immer brillanter und beweglicher, allerdings wurde sein Erfassen mit der Zeit in der Reichweite stetig auf den nahen materiellen Lebensbereich eingeschränkt. Darum können die transpersonalen Lebensfelder des Mikrokosmos heute nur noch von wenigen Menschen direkt erfahren werden. Das bedeutet, dass einige der immateriellen Wahrnehmungsmöglichkeiten in den Wesen der irdischen Entwicklung auch heute noch wirken. Sie werden selten in das aktuelle Tagesgeschehen integriert, und bleiben darum für den normalen Menschen unterbewusst.

Schwer für den Verstand zu begreifen ist die unumstößliche Tatsache, dass das Bewusstsein einerseits als Dimension der «Raum des Lebens» ist und gleichzeitig als dynamische Kraft ihre »Energie, ihr Werdepotential» wegschenkt. Es ermöglicht das Leben, es weiß alles, es bewahrt und trägt alles, es «beseelt» alles, wie wir so schön sagen..

Was bedeutet das nun in unserem täglichen Dasein für unser Tagesbewusstsein? – Der religiös erzogene Mensch wird sich vielleicht fragen: «Welche Eigenschaft ist das Beseelende?» – Hierfür sind in den philosophischen Gedankenwelten der Menschheit zahllose unterschiedliche Bilder und Vorstellungen präsentiert worden, um diese Vision einigermaßen verständlich zu machen. Andere haben die Verschleierung in eine metaphysisch «göttliche Sphäre» im Sinne der dogmatischen Religion vorangetrieben. Da die religiösen Vorstellungen von «Gott» und der Welterscheinung in jeder Kultur heftig umstritten sind, konnte für die Bestimmung der Seele auch keine eindeutige Klarheit entstehen, von den naturwissenschaftlichen Bestimmungen einmal ganz abgesehen. Darum konnten auch keine einheitlichen Bilder für diese subtilen Vorgänge im Begriffsvorrat unserer Sprachen entstehen. Hier kann nur versucht werden, sich der publizierten Vision durch allegorische Vergleiche anzunähern, die allgemein dem deutschen Sprachgebrauch entnommen sind. Dabei ist wohl jedem Leser klar, dass auch diese Bilder nur als symbolische Andeutung für das großartige Geschehen stehen können. Sie bleiben immer nur Gleichnisse…

Das «beseelende» Vermögen könnte mit den analogen Bildern einer Katalyse verständlich werden. Der belebende Faktor des Bewusstseins, des Erfassens und Bedenkens, wirkt mit seiner Affinität zur Information als Träger jeder Kommunikation im Leben, also auch zwischen den Zellen der Menschen, z.B. analog dem Katalysator. Für diesen Zweck werden im Menschen teilweise auch stoffliche Substanzen oder Organe als Helfer eingesetzt, z.B. gelten die Pinealiskörnchen als Eingangsstruktur für geistige Kräfte im Gehirn oder die Chakras wirken für den Kräftetransport – das ist auch eine Form der Kommunikation –, oder die Enzyme helfen über den Blutkreislauf in den Organen wichtige Lebensfunktionen anzustoßen oder zu kontrollieren usw. Diese Beispiele können auch als analoge Bilder für große Wesen, z.B. die Erde, genommen werden. Hier sind die Luftströmungen und die Wasserströme gewaltige Kommunikationswege, aber auch der Erdmagnetismus und die zahlreichen elektromagnetischen Kraftfelder, wie Licht etc. tragen zur Information und Belebung des ganzen Kosmos bei.
Die Aktivitäten Wahrnehmen und Denken, getragen durch das Bewusstsein, können mit einer Schenkung, einer Spiegelung verglichen werden. Ein Spiegel gibt alles Licht, das in ihn hineinfällt, wieder direkt weiter. Dieses isomorphe Resonanzprinzip wurde schon erwähnt. Allerdings wirkt diese mentale Spiegelung auch beschützend und ernährend, denn sie selektiert und färbt die kommunizierten Kräfte nach zwei Gesichtspunkten: erstens wird zum Schutze und zur Bewahrung des Wesens nur das dem Bedenken zur Verfügung gestellt, was das Gemüt auch umfassen und aktuell verarbeiten kann, und zweitens wird entsprechend dem isomorphen Resonanzgesetz die geeignet modifizierte Information im Gedächtnis gespeichert, was im Kapitel 9, «Das Gedächtnis» noch näher beschrieben wird.

Die vereinfachten Bilder der diffizilen Struktur des Bewusstseins bergen die Gefahr, dass sie beim Verstandes-Denken nicht symbolisch übertragen, sondern konkret genommen werden. Wer sich in die Größe des monadischen Auftrages für die kosmischen Evolution stellen will, erfährt durch die veränderte Ausrichtung auf eine Weiterentwicklung der Astralis und Mentalis eine total neue Betrachtungsweise des eigenen Seines. Dabei entfaltet sich auch die innere Kenntnis, dass immer alles und alle Wesen gemeinsam miteinander und durcheinander leben und synergetisch in einem ungeteilten grandiosen All-Bewusstsein existieren. Das große Mischgefäß des Kosmos Erde strukturiert nach Maßgabe der irdischen Monade – unter Zuhilfenahme des «Christus» aus dem Sonnenkosmos – die interkosmischen Kräfte, führt dennoch jedes Detail in das aktuelle Sein und lässt jedes Wesen darin seine subjektiven Erlebnisse erkennen und bewerten. Wie in einem sich ohne Unterbrechung drehenden Mischgefäß – man könnte auch «Krater» sagen, wie es von «Hermes Trismegistos» in den Texten von «Zosimus» genannt wurde – werden alle wahrgenommenen Ereignisse und alle psychologischen Impressionen zu einem Erfahrungsinput resonant in den Gedächtnissen der morphischen Felder des Mikrokosmos aufbereitet. Diese zusätzlich kontinuierlich eingespeisten Erfahrungen färben wiederum den Ausschnitt des Erkenntnishorizonts, der dem wachsamen Menschen sofort für die aktuelle Wahrnehmungsverarbeitung zur Verfügung steht.

Das Bewusstsein ist als Dimension und gleichzeitig als Kraft das ganze All, die höchste offenbarte Schöpfungsstruktur. Der Logos, Brahman, Gott, Allah oder Tao, unbenennbar, heilig und für uns Menschen unfassbar. Die Urmonade, das universale Bewusstsein, enthält und stimuliert alle anderen universellen Bewusstheiten, alle Monaden in und aus ihm. Diese geben diese Bewusstheiten weiter an alle Kosmen und Mikrokosmen der Geschöpfe, Entitäten, Wesen und Menschen auf allen Planeten und Welten. Das ist die Ursache der Bewusstseinsmöglichkeiten für den Menschen. Der Mensch besitzt kein Bewusstsein. Seine Monade vermittelt das Bewusstsein als Kraft allen Lebensfeldern des Mikrokosmos, es tritt in jedes Kraftfeld ein und damit wird es auch für das Werkzeug Mensch nutzbar.
So wie es sieben kosmische Gebiete gibt, die alle ineinander umeinander kreisen, so gibt es jeweils sieben verschiedene Bewusstheiten in diesen Gebieten, die sich nach Art der Herrlichkeit unterscheiden, aber alle in dem einen universalen Bewusstsein sind, und von ihm induziert werden. Im siebten kosmischen Gebiet, in dem wir uns befinden, hat jede Monade mit ihrem Stern und jede Monade mit ihrem Planeten ihr universelles Bewusstsein im Bewusstsein des kosmischen Gebietes, von dem sie stimuliert wird. Vergleichbar hat jeder Mikrokosmos das Bewusstsein in seinen Feldern von der ihn stimulierenden Monade, so wie es vergleichbar auch in den anderen kosmischen Gebieten ist.

Die Bewusstheiten aller Gebiete, aller Monaden und Kraftfelder vibrieren stets miteinander als eine Einheit.

Der Planet Erde erhält als Wesen sein Bewusstsein aus seiner Monade die mit dem Kollektiv der Monaden der anderen Planeten, mit der Monade der Sonne und des Mondes ineinander vibriert. Das Bewusstsein der Monade des Sonnensystems vibriert im Bewusstsein der Monade der Milchstraße, die auch darüber hinaus mit den Bewusstheiten aller Monaden der Sternkonstellationen des Tierkreises und aller zugehörigen Galaxien kollektiviert.
Der Mensch muss sich bei all seinen Lebensaktivitäten Zeit und Raum lassen, um die Tiefen der astronomischen Weiten und ihrer Sterne und Planeten in den doch recht einfachen Interaktionen der Bewusstheiten anzuschauen und zu bedenken; einmal unabhängig von den wissenschaftlich geprägten Gesichtspunkten der unbelebten Materie oder Radiostrahlung. Dann vermag er im eigenen Erfassen realisieren, dass alle ungezählten Lichtpunkte am Sternenhimmel bewusste, denkende, wahrnehmende und lebende Wesen sind, die wie ein gigantisches Orchester ein harmonisches Kommunikationskonzert aufführen. Jedes kosmische Gebiet wird informiert vom nächst höheren Gebiet. Gleichzeitig stehen alle Monaden in den Gebieten gemeinsam unter der Leitung der einen höchsten und alles umfassenden ursprünglichen Offenbarung, der Urmonade, damit alles Leben, alles Sein mit seiner unfassbaren Herrlichkeit bis in alle Ewigkeiten in der unteilbaren (individuellen) Einheit stehen.
Das universale Bewusstsein, diese den menschlichen Vorstellungen so ferne Einheit Aller, ist der Schutz und das gnadenvolle Bewahren innerhalb der steten Entfaltung aller Kosmen und Geschöpfe. Die menschlichen Bewusstheiten, also die des einzelnen Individuums, kooperieren stets mit den kollektiven Bewusstheiten seines Volkes. Das Volk, seine Rasse und sein zugehöriger Äon formieren ein für alle Teilnehmer geltendes Volks-Bewusstsein, innerhalb des Gesamt-Bewusstseins aller Völker auf Erden. Die Bewusstheiten der Astralis, des Äthers und des Stoffes aller Menschen – der in der materiellen Welt Lebenden und jener Menschen, die sich noch im Metaphysischen für eine neue Inkarnation vorbereiten – wirken in den entsprechenden Bewusstheiten aller Säugetiere. So entsteht auch eine Wechselwirkung mit den Bewusstheiten aller irdischen stofflichen Wesen, und auch der im immateriellen Feld existierenden Wesen. So wirken im Bewusstsein der Erde die Bewusstheiten aller Wesen – Menschen, Tiere, Pflanzen –, aller Entitäten und bewussten Äonen stets in einer schier unvorstellbaren Einheit zusammen.

William McDonald gelangte ebenfalls zu dem Schluss, dass die moralisch-ethische und soziale Grundverfassung einer Gesellschaft von einem Gruppenbewusstseins ausgeht:
„Eine Gesellschaft, die lange genug besteht und ein hohes Organisationsniveau erreicht, nimmt Strukturen und Eigenschaften an, welche von den Eigenschaften ihrer Individuen, die ja immer nur für kurze Zeit an ihr teilhaben, weitgehend unabhängig sind. Sie wird zu einem organisierten Kräftesystem, das nicht nur ein Eigenleben und eigene Antriebe und Ziele besitzt, sondern auch die Macht, seine Individuen zu formen und seine eigene Identität so weit zu wahren, dass es nur langsam und schrittweise verändert werden kann … Wir können Geist oder Bewusstsein als organisiertes System mentaler oder zielgerichteter Kräfte definieren, und in diesem Sinne kann man von einer sehr hoch organisierten menschlichen Gesellschaft durchaus sagen, dass sie ein kollektives Bewusstsein besitzt. Denn das kollektive Handeln, welches die Geschichte solch einer Gesellschaft konstituiert, ist durch Organisationsprinzipien bedingt, die wir nur als Ausdruck des Geistes beschreiben können – eines Geistes freilich, der in keinem Einzelbewusstsein gänzlich enthalten ist; die Gesellschaft wird vielmehr konstituiert durch das Beziehungsgeflecht, das zwischen den individuellen Bewusstheiten besteht.“

Da in der uns bekannten Natur alle Wesen selbstsüchtig für die körperliche Erhaltung konsumtiv wirken, weil sie dafür weitestgehend aus der niederen Astralis, wie auch bei den Tieren, sowie aus der niederen Mentalis, vor allem bei den Menschen, gelebt werden, ist ihr Erkenntnisprozess auf einen zentralen Brennpunkt gerichtet, also zentripetal, egozentrisch. Dieser Brennpunkt muss so lange eine leitende Stellung im EGO behaupten, bis die Krafteigenschaften der Resonanz in der höheren Astralis und Mentalis einen von der Materie unabhängigen Erhalt des Menschen ermöglichen. Bis dahin wird der Mensch alle Empfindungen und Wahrnehmungen auf den stofflichen Selbsterhalt fokussieren. Diese egoistische Grundeinstellung aller Menschen auf dieser Entwicklungsstufe dominiert zur Zeit völlig selbstverständlich nicht nur alle Aktivitäten in der Welt, sondern auch alle humanistischen Interpretationen des irdischen Daseins. Die beginnende Aquariusperiode läutet jedoch immer lauter werdend eine Weltenwende ein. Die Evolution der Mikrokosmen ist glücklicherweise nicht mehr aufzuhalten.
Die höheren kosmischen Gebiete werden von einem «höheren Denkvermögen» erfasst, das mit einer «höheren Astralis» einhergeht. Dieser neue mikrokosmische Zustand ist nicht mehr konzentrisch auf einen Brennpunkt gerichtet, z.B. auf eine zentrale «Gottheit» hin. In diesem anderen «höheren Bedenken» verschenkt jeder alle seine Vermögen in die kosmische Evolution. In aller Weisheit, Liebe und Schönheit wirkt er unter der Leitung seiner Monaden mit allen Entitäten, Wesen und Menschen an der Weiterentwicklung aller Lebenswellen im Kosmos.

Als eine große Hilfe für den irdischen Kosmos hat sich aus dem universellen Bewusstsein der Sonnenmonade in seiner überwältigenden Liebe und Gnade der Kosmos des Christus bis in die Mitte der materiellen Erde und partiell auch in alle Menschen hinein gesenkt.

Diese Berührung der Erde mit diesem universellen Bewusstsein aus der Christus-Monade wird wohl in den weltumspannenden Religionen sehr unterschiedlich benannt und sehr verschieden interpretiert. Dennoch verweisen alle diese Lehren und Philosophien an einzelnen Stellen darauf, dass das irdische Erfassen einzig dazu führen soll, jeden Menschen, gemäß seinem Bemühen, zu einem höheren Denken und Fühlen und einer dementsprechenden Lebenshaltung zu entwickeln. Allen sich im irdischen materiellen Lebensfeld entfaltenden Wesen und Entitäten – und damit der ganzen irdischen Schöpfung – wird von der Gruppe der kosmischen Monaden im siebten kosmischen Gebiet die Chance gegeben, sich einmal mit der großen universellen Bewusstheit des solaren kosmischen Gebietes zu verbinden und fürderhin auch mit den der noch höheren kosmischen Gebiete der Milchstraße. Dabei helfen dann auch die Kräfte der Christusmonade und aller Gedächtnisse der morphischen Felder bei der kosmischen Evolution, in liebevoller Einheit mit allen anderen Entitäten. Das ist der Sinn aller astralen und mentalen Aktivitäten dieser spannenden Wendezeit.

Der zur Zeit immer noch notwendige Antrieb zur materiellen Selbsterhaltung aus den niederen Bewusstheiten – mental, astral, ätherisch und materiell – von Milliarden Menschen erschafft aus der Masse dementsprechend polarisierter Gedanken «kollektive» Gedächtnisse aller Menschen in den morphischen Feldern des Kosmos Erde. Alle in den materiellen, selbsterhaltenden Zusammenhängen gemachten Erfahrungen und Einsichten füllen mit positiven und negativen Gedankenkumulies – in bezug zum wahren Auftrag des Menschen, der weiteren Evolution der Mikrokosmen – das Gedächtnis der Welt über viele Inkarnationen. In diesen entstehen aus den selbstbehauptend polarisierten Ausstrahlungen der Menschheit auch ungezählte Imitationen «göttlicher Abgesandter», Äonen, Asuras (indisch) oder Daevas (persisch). Diese egoistischen immateriellen Kräfte bedienen die irdischen Archonten oder Ahriman, mit transformierten Energieströmen, die ihrem Wesen nach keineswegs «göttlich» sind, weil sie resonant mit den Gedanken- und Gefühlsströmen egoistischer Begehren der Menschen genährt wird. Dabei entstand im Devachan auch die bisherige Akasha-Chronik (nach R. Steiner das Buch der Menschheit).

In den, über alle Zeiten hinaus reichenden Gedächtnis-Speichern aller menschlichen Erfahrungen, Gefühle und Einsichten, spiegelt sich die große Gnade der kosmischen Bewusstheiten. In Zeit und Raum wurden voller Liebe und Weisheit sorgfältig alle lebensbehindernden und evolutionsfördernden Entscheidungen der Vergangenheit in den unlöschbaren morphischen Feldern aufbewahrt. Nicht nur die stofflichen Entwicklungen der Menschheit und Lebewesen mit allen Gedankenkomplexen, sondern auch die lebendigen Gleichnisse der großen Menschheitsführer und Religionsstifter, die Gedanken der Mystiker und Propheten aller Erdteile werden dort in den resonanten Erfahrungsvibrationen gespeichert. Dies hat zur Folge, dass die auf Irrwege führenden Handlungen nicht zwingend wiederholt werden müssen, weil die Erinnerung an die damit verbundenen Leiden und Schmerzen eine Wiederholung verhindern können. Das ist natürlich ein ausgesprochen erfreulicher Faktor: Die Gedächtnisse der Erde in den sieben Lebensfeldern, den morphischen Gebieten, und die Pendants im Mikrokosmos des Menschen speichern auf allen Ebenen jede Bemühung des Lebens, dem einmal gesteckten Ziel, dem folgenden Abschnitt in der kosmischen Evolution, näher zu kommen. Auf diese Weise kann jedes Wesen in seinem aktuellen Sein den Sinn seines Lebens und den Weg in die nachfolgende Stufe seiner Entwicklung finden, die für den Menschen auch die Freiheit von der bipolaren Gebundenheit im materiellen Lebensfeld bedeutet.

Das eigene Sein als eine Entwicklungsstufe bei der Evolution des Kosmos und der Mikrokosmen der Welt zu erfahren, und mit aller Kraft an dieser Weiterentwicklung mitzuwirken, ist der Anfang zu einer völlig neuen Lebenshaltung. Dabei wird der Mensch als erstes erfassen, dass er als materieller Körper vervollständigt werden muss, um ein reges Verstandesdenken in einem funktionsfähigen Gehirn mit seinen Sinnesorganen zu bekommen. Damit erlebt der Mensch allerdings die Bipolarität der materiellen Selbstbehauptung, aus der er sich erheben wird, wenn er sich vom materiellen Egoismus befreien kann.
Im diesem neuen Weltbild entfällt das Bewusstsein des Büßers, der seine «Sünden» bereuen muss, weil sich die Evolution seit Anbeginn unter der fürsorglichen Leitung einer Monade verwirklicht, die jeden Umweg im materiellen Lebensfeld wieder korrigiert. Es entfallen dabei auch alle unnötigen Bestrebungen nach einem Eingehen in ein «Himmelreich», weil die Erfahrungen «himmlischer», «paradiesischer» Lebenszustände ein natürliches Erleben in den höheren Stufen der Astralis bzw. Mentalis werden. Diese mikrokosmische Entwicklungsstufe bewirkt im Menschen das Erleben des ersehnten idealen Weltbildes sowie eine neue Grundhaltung des Lebens, das Dienen und Wegschenken an die bedeutsamen Vorgänge in der Evolution. Das sind die unabdingbaren Eigenschaften des Werkzeugs Mikrokosmos bei den kommenden Aufgaben in den nirwanischen Lebensgebieten.

Darum heißt es eigentlich für alle Menschen, in der aktuellen Zeit: bewusst die Aufgaben des Daseins mit den noch anstehenden karmischen Verpflichtungen annehmen und umsetzen. Dabei sollte man sich – ohne Stress mit seinen Mitbürgern zu bekommen – aus allen politischen, religiösen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und pädagogischen Auseinandersetzungen raushalten. Die Entfaltung des Mikrokosmos unter der nun positiv bewusst angenommenen Leitung der Monade, des «inneren Gottes», kann für die Persönlichkeit zu einem höchst spannenden Lebensweg werden. Alles Dasein im Kosmos ist im Fluss und die optimalen Entwicklungsstrukturen sind bereits probabilistisch vorgedacht. Die dafür erforderlichen zahllosen individuellen Facetten werden aus den mikrokosmischen und makrokosmischen Gedächtnissen in den morphischen Feldern der Welt abgerufen. Wer sich konsequent auf die daraus hervorgehende Evolution ausrichtet, erkennt in der Mythe des Alten Testamentes über die «Jakobsleiter», die in der Wüste errichtet sein soll, diesen Entwicklungsprozess aller Kosmen.
In den monadischen Gebieten der Welt vibriert das universelle Bewusstsein des irdischen Kosmos und die helfenden Kräfte des Christuskosmos, der aus dem Sonnenlogos dem Kosmos Erde als zusätzliche Hilfe geschenkt wurde. Diese gewaltigen Bewusstheiten verschenken sich in aller Weisheit, Liebe und Schönheit für die voran strebenden Mikrokosmen und damit auch an alle Menschen, an alle Wesen, Lebenswellen, Monde und Planeten im Sonnensystem, deren ernsthaftes Bemühen es ist, einmal bei der Evolution im Makrokosmos der Milchstraße mitzuwirken.

Das Bewusstsein ist als Dimension und gleichzeitig als Kraft das ganze All, die höchste offenbarte Schöpfungsstruktur. Der Logos, Brahman, Gott, Allah oder Tao, unbenennbar, heilig und für uns Menschen unfassbar.

Die Bewusstheiten aller Gebiete, aller Monaden und Kraftfelder vibrieren stets miteinander als eine Einheit wie in einem gigantischen Konzert.

Schwer für den Verstand zu begreifen ist die unumstößliche Tatsache, dass das Bewusstsein einerseits als Dimension der «Raum des Lebens» ist und gleichzeitig als dynamische Kraft ihre »Energie, ihr Werdepotential» wegschenkt.

Das universale Bewusstsein manifestiert sich in allen kosmischen Gebieten, vom ersten bis zum siebten kosmischen Gebiet. Es teilt sich nicht, es durchströmt sie alle. Es taucht in alle sieben Kraftebenen ein und wirkt aus ihrer Mitte heraus für die interkosmische Evolution.

Als eine große Hilfe für den irdischen Kosmos hat sich aus dem universellen Bewusstsein der Sonnenmonade in seiner überwältigenden Liebe und Gnade der Kosmos des Christus bis in die Mitte der materiellen Erde und partiell auch in alle Menschen hinein gesenkt.

 

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Monadische Schöpfung

Indras Netz

Holografische Monadologie

Alles Leben im Universum verlief und verläuft nach einem Entwicklungsplan absoluter Ordnung. Diese höchste Ordnung basiert formal auf der vollkommenen Symmetrie und energetisch auf der kongruenten Resonanz. Die vollkommene Symmetrie entwirft holografisch kugelförmige Energiefelder in resonanten Regelkreisenn, die Monaden. Seit Anbeginn der offenbarten Schöpfung der Welten ist alle Entfaltung der Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. eingebettet in dieses holografische Werden aus dem Urgrund der Offenbarung, aus der Urmonade. Alle Monaden sind vergleichbar mit Kraftfeldern, mit Schwingungsfeldern wie die Sender von Rundfunk, Fernsehen oder Mobilfunksendern, jedoch viel größer und viel energiereicher – je nachdem, welches Offenbarungsgeschöpf in ihnen eingebunden ist. Die lebenden Monaden sind komplexe Holokumulies, in denen  sieben in der Frequenz  voneinander abweichende Vibrationen wirken. Darum haben die antiken Weisen gerne von der Sphärenmusik bzw. -Harmonie gesprochen, denn jeder Stern oder Planet sendet seinen Klang in das Weltall hinaus.

Die fundamentale Idee des Daseins erklingt aus dem universalen Bewusstsein als ein gewaltiges Orchester von ungezählten Monaden, ihren Kosmen und den darin werdenden Geschöpfen. Zur Offenbarung der Herrlichkeit des unkennbaren, unfassbaren «Ewigen Seins» reproduziert jede Monade analog der ersten Schöpfung in sich ein holografisches Schöpfungsfeld, einen Kosmos und darin eingebunden ein Geschöpf. Zum Verständnis des Menschen haben die alten Weisen in West und Ost von der Trinität des «Gottes» gesprochen: Der «Vater» erschuf den «Heiligen Geist» und den «Sohn». Der Sohn ist als werdendes Geschöpf wesensgleich mit dem Vater, ebenso wie ein Kind bis zu einer gewissen Grenze bereits ein Mensch ist, aber noch nicht voll erwachsen. So ist das monadische Geschöpf bereits ein holografischer Resonanzkörper, jedoch zu Beginn noch nicht vollkommen, wie die schöpfende Monade. Das siebenfache Kraftfeld des «Heiligen Geistes», der Kosmos oder Mikrokosmos, versorgt den «Sohn» bis zur vollkommenen Wiedervereinigung mit allen für das Wachstum erforderlichen Kräften. Die Monade stimuliert Kosmos bzw. Mikrokosmos und Mensch in der prozessmäßigen Entwicklung und Erhöhung, ebenso wie die erste Urmonade alle Geschöpfe, alles Geschaffene in vollkommener Harmonie evolviert in Resonanz mit dem universalen Bewusstsein.


 

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Der «Heilige Siebengeist» repräsentiert in allen Lebensebenen eine Fülle aus Licht. In allen ksomischen Gebieten formt er Holokumulies aus sieben holografisch zusammen wirkenden Kräften, die Monaden. In ihnen evolvieren Kosmen, Makro- oder Mikrokosmen mit ihren immanenten Geschöpfen. Die Art der Kräfte kann mit der elektromagnetischen Wirksamkeit im physikalischen Licht verglichen werden, weil sie kommunizieren, informieren und Kräfte in Form von Vibrationen mit anderen Kraftfeldern resonant austauschen. Der «Logos» offenbart sich im «Heiligen Geist» durch sieben mal sieben Kräfte, die sich permanent in allen Monaden reflektieren und holografisch weitere, absolut neue kreative Schöpfungen hervorbringen. Diese holografische Entwicklung aller Monaden beruht auf dem fundamentalen Resonanzgesetz, das mit den Regeln der elektromagnetischen Anziehung unserer Welt annäherungsweise vergleichbar ist: «Gleiches zieht Gleiches» an. Alles empfangene Licht, alle reflektierten Kräfte werden mit den in der Monade klingenden Informationen moduliert und wieder nach außen reflektiert. Die Weitervermittlung und -verwendung der umlaufenden Reflektionen der Lichtkräfte basiert auf der isomorphen Kongruenz der Energiearten und ihrer Frequenzen sowie der immanenten Informationen – Melodien, Farben etc. – und den Ideationen, also den mitgegebenen Sinninhalten analog der kreativen Idee in der Evolution aller Geschöpfe. Diese fundamentale Uridee des Logos erschafft in einer endlosen Kaskade weitere zahllose kugelförmige Holokumulies, lebende Reflektionseinheiten, die heiligen Monaden, nach dem Prinzip der Emergenz.

So entfaltet sich von Anfang an aus der Idee des unkennbaren ewigen heiligen Feldes in und aus IHM die Urmonade, der Logos, Tao, Brahman, das universale Bewusstsein. Mit dem ersten geschaffenen Offenbarungsfeld, der Urmonade, erklingen vom Anbeginn an sieben Schöpfungskräfte in dem universalen Bewusstsein, der «Heilige Siebengeist» mit der Fülle aller Energien, dem Lichtfeld des allumfassenden Universums. Alle Monaden bestehen holografisch aus allen sieben Kräften, die in sich harmonisch als eine untrennbare Einheit wirken und von der Uridee erregt ihrerseits Monaden emanieren.
So entstehen in sieben kosmischen Gebieten, in sieben kosmischen Entwicklungsfeldern der Urmonade, Myriaden galaktischer Monaden, Sonnenmonaden und planetare Monaden.
Alle Monaden reproduzieren in sich weitere Monaden für Kosmen mit eingeborenen Entitäten, Galaxien, Planeten, Sterne, Sonnen sowie Wesen, Menschen, Tiere, Pflanzen und sonstige Lebenswellen. Die in den Monaden eingeborenen Geschöpfe werden von ihrer Monade in einer Evolution zur weiteren Vollendung und Vereinigung mit ihr geführt, um weitere ungeahnte Neuschöpfungen zu schaffen. Die Offenbarung ist eine sich fortwährend erweiternde Kaskade von kreativen
Neuschöpfungen in unbegrenztem Ausmaß.

Alle Schöpfung in und aus der Urmonade wird von sieben Dimensionen umfasst:

1. Bewusstsein, Liebe und Ideation,
2. Zeit, Schöpfung und Werden,
3. Raum, Kohabitation und Harmonie,
4. Licht, Kraft und Energie,
5. Einheit, Sein und Leben,
6. Wahrheit, Weisheit und Gerechtigkeit,
7. Begehren, Dynamik und Wille.

Diese für das menschliche Denken geläufigen Bezeichnungen sind natürlich in vielen Philosophien mit unterschiedlichen Bedeutungen ausgefüllt worden. Sie könnten durchaus mit einigen anderen Begriffen erweitert und ergänzt werden. Für diese Darstellung stellen sie nur analoge Modelle dar, die symbolisch die fundamentalen Lebensbedingungen des Universums der sieben Dimensionen in der Urschöpfung andeuten.

Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Idee vom Anbeginn nimmt kein Ende, bis für alle Wesen bis hin zu den Nanotierchen die Fülle des Lebens geoffenbart ist. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denkvermögen nahezu überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der Einheit des universalen Bewusstseins zusammen mit der ursächlichen Monade der Schöpfung. So können die Menschen dazu sagen: Tao, Gott-Vater, Indra, Brahman, o.ä. Alle, auch die sich sehr stark von anderen Monaden unterscheiden, sind mit ihrer unvorstellbaren Vielheit im allumfassenden Universum ununterbrochen eins in der fundamentalen Einheit.

Alle Monaden kommunizieren seit Anbeginn vollkommen zusammen als Gruppe und im Einzelnen in Resonanz mit der Ur-Idee, genauso vollkommen und harmonisch wie eine Melodie in ihrem Schöpfungsfeld, die aus dem und in dem unkennbaren Hyperuniversum erklingt. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der Monade des Sonnensystems ist, ist die Monade der Sonne wiederum ein Geschöpf der galaktischen Monade «Milchstraße». In der Monade der Sonne kreisen die acht Monaden der Planeten mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Schöpfung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus den Monaden ihrer Mutterplaneten erhalten. Die irdischen Monaden aller Lebewesen und Lebenswellen auf Erden sind eingebettet in die irdische Monade, dem lebenden Wesen Erde.

  1. Der Logos, Tao, Indra, das ursächliche Schöpfungsfeld für alle Universen ist die Urmonade, das universale Bewusstsein. Diese Emanation aus dem unkennbaren Hyperuniversum vor allem Anfang aller Anfänge ist seitdem ein fortwährendes Erschaffen des ewigen Lebens.
  2. Diese Schöpfung umfasst in sieben Dimensionen und sieben kosmischen Gebieten das ganze Dasein. Alles Leben entfaltet sich und wird strukturiert von sieben Kräften, sieben Kraftfeldern; von der höchsten Energiestufe dem universalen Bewusstsein begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus der Offenbarungsebene im Nadir, die Materie.
  3. Alle Monaden sind selbst und in der Gruppe vollkommen, wie die Uridee des Unkennbaren.
  4. Alle Geschöpfe, von der größten Galaxie bis hin zum Menschen, den Tieren, Pflanzen und Mikroben werden in und von ihren Monaden geschaffen. Sie sind im status nascendi unvollkommen – Kinder des Vaters – und werden über eine jeder Art gemäßen Evolution zur Vollendung geführt.
  5. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Dynamik, Evolution oder dynamischen Entropie, die von den Monaden ausgeht, und letztendlich zu einer vollkommenen Einheit aller Geschöpfe mit dem universalen Bewusstsein führen wird.
  6. Jede Schöpfung findet in und mit den erforderlichen sieben Kraftfeldern statt, die sukzessive mit dem Geschöpf verbunden und entwickelt werden. Sie beginnt immer in der unteren energetisch niederen Ansicht und setzt sich aufbauend fort bis in die obersten Energie-Ebenen. Für uns Menschen ist die niedere Energie die Materie, die höchste Energie im nirvanischen Feld. Das scheint etwas paradox, weil die Erschaffung der Felder stets von der höheren Energiebene ausgeht.
  7. Der irdische Nadirzustand im Feld der Materie, die entgegen der empirischen Wahrnehmung der Menschen auch nur ein elektromagnetisches Feld ist, stellt einen expliziten Sonderzustand dar, der mit der Vollendung der drei nirvanischen Felder des irdischen Kosmos entfällt. Die irdischen Wesen benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung in ihrer Monade als untersten Wirkungsbereich das Ätherfeld.

Aus der irdischen Perspektive können drei Entwicklungsperioden festgestellt werden:
1. Die irdische Monade erschafft die materielle Erde mit Wesen, Pflanzen, Tieren und Menschen bis in die stofflichen Sphären (Äther und Materie) durch zahllose Inkarnationen. Diese Offenbarungsperiode war bestimmt von der monadischen Uridee, nach „dem Bilde des Logos“ Menschen in der materiellen Offenbarung zu entwickeln, die die grundlegenden Prinzipien von sich selbst und ihrer Umwelt erfassen und begreifen können. Im Dasein innerhalb einer materiellen Beschaffenheit des irdischen Lebensfeldes sollen die Menschen zunächst sich selbst und ihre Mitmenschen, die Pflanzen und Tiere in ihrer gemeinsamen Funktionalität erkennen und daraus lernen, mit großer Empathie alles Leben auf Erden zu beschützen und zu fördern.
2. In der zweiten Etappe der Evolution sind die Menschen vor allem dazu ausersehen, sich in den unstofflichen Kraftfeldern zurecht zu finden und unabhängig von ahrimanischen Wesen des Jenseits zu autonomen selbstbewussten Menschen zu werden. Sie sollten unabhängig von materialistischen Selbsterhaltungsbegehren die komplementäre Resonanz der irdischen stofflichen Natur erkennen, in ihrem allgemeinen Dasein auch wahrnehmen. Damit sie bewusst eine Erhöhung der Vibrationen in den kosmischen Feldern des Devachan anstoßen können, damit die Menschen auch aus diesen höheren Welten belebt  werden. In dieser Entwicklungsperiode gilt es, eine mentale Basis zu finden für eine konstruktive Zusammenarbeit mit diesen Welten und Kräften, sowie den dort lebenden Entitäten. Letztendlich werden alle durch den Kosmos geschaffenen Wesen einmal über Inkarnationen in diese Entwicklungsphase geführt.
3. Die dritte Phase entfaltet die Weiterentwicklung aller Wesen, Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. durch Prozesse der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis, damit insbesondere die Menschheit als Ganzes durch eine kontinuierliche Evolution das kollektive Wirken der sieben Kraftfelder in ihrem Lebensfeld und im Sonnenkosmos eindeutig erfasst wird. Danach können die evolvierten Mikrokosmen durch die Mitwirkung bei der permanenten Entfaltung bereits geschaffener Lebenswellen sowie der Schöpfung neuer Generationen im Universum in das höchste universale Bewusstsein eingehen.

Jesus, der Christus, ist eine in die Materie der Erde, in das niedrigste Kraftfeld, inkarnierte Entität aus der Sonnenmonade, die mit allen sieben Feldern und also auch mit den drei nirvanischen Feldern (Begriff nach Annie Besant) bekleidet war. Christus ist ein griechisches Wort und bedeutet «der mit göttlichen Vermögen Gesalbte». Diese Benennung erklärt, dass sein Wesen über alle Kräfte des heiligen Geistes verfügte, die zu einem vollendeten Mikrokosmos gehören. Das bedeutet, dass alle höheren Kräfte, die im Mikrokosmos des normalen Menschen von heute erst noch entwickelt werden müssen, durch ihn hindurch wirken.
Der Christus verband sich durch den irdischen Aufenthalt im stofflichen Körper von Jesus vor 2000 Jahren mit dem Kosmos Erde, um diesem Gesamtwesen mit allen zugehörigen Entitäten und Mikrokosmen bei ihrer Evolution in die höheren Kraftfelder beizustehen. Dies geschieht einerseits durch eine intensive Krafttransformation und durch konkrete Informationen über die transpersonalen Felder. Dazu gehört natürlich sein vorgelebtes Beispiel, das mehr oder weniger in den Evangelien aufgezeichnet und vollständig in das Akashafeld der Erde eingraviert wurde. Anderseits spiegelt die Gruppe von Mikrokosmen, die sich dem unstofflichem Wesen des Christus-Jesus bewusst zuwenden, seine Licht-Kraft in die Astralsphäre des irdischen Jenseits, damit noch viele Mikrokosmen bei ihrer Evolution davon profitieren können. In dieser Christuskraft können sich alle, die dafür resonant sind, bis zum höchsten nirvanischen Bewusstsein weiter entwickeln.
Jesus der Christus, hatte seine Anhänger/Jünger aufgefordert, alle bisherigen Philosophien, Tempelrituale und Weltanschauungen abzulegen und ihm nachzufolgen. Diese konkrete Nachfolge bedeutet für den Menschen eine bedeutsame Lebensveränderung durch eine fundamentale Umwendung seiner inneren Lebensmotivation.
Alle bisherigen egoistischen Überlegungen der Heiligung oder Erleuchtung müssen im eigenen Wirken als Vorspiegelung der Wahrheit erkannt werden. Dies ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, damit sich eine kosmische Motivation entwickeln kann. Erst die tiefe Einsicht, dass der Mensch bereit sein muss, seinem Mikrokosmos bei der Entfaltung zu helfen. Der Mensch muss die Bedeutung seiner aktiven Mitarbeit bei der aktuellen Evolution der mikrokosmischen Astralis und Mentalis erkennen. Denn nur dann, wenn sich diese beiden transpersonalen Lebensfelder vollständig entfaltet haben, kann bei den nachfolgenden Inkarnationen die Entwicklung der nirvanischen Kraftfelder möglich werden, über die Christus-Jesus bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung verfügte.

Es ist von großer Bedeutung, dass sich das vor dem nirvanischen Erfassen ausbreitende Leben so vollkommen anders ist, als das stoffliche Dasein, wie es die heutigen Forscher mit ihrem an die niederen Ansichten gebundenem Denkvermögen erfahren können. Darum konnte Jesus mit voller Berechtigung sagen: «Mein Reich ist nicht von dieser – materiellen – Welt!» Das mit dem sinnesorganischen Wahrnehmen, den grobstofflichen Einsichten und materiellem Begehren aus der niederen Astralis, erfahrbare Leben ist eine in den niederen Energiefeldern entwickelte Natur, mag sie auch in vielen Ansichten ausgesprochen komplex und tatsächlich sehr schön sein.

Der große Irrtum vieler Prediger liegt in einer Weltanschauung, in der zwei verschiedene Lebensfelder existieren. Es gibt jedoch in der irdischen Welt nur ein einziges Universum, in dem ein einziges siebenfaches Lebensfeld zusammen vibriert. Wer – wie ein guter Hellseher – nur die vier unteren Aspekte der Welt sehen kann, für den ist durch seine unvollkommene Einsicht der stofflichen Erscheinungen die Wirklichkeit stark eingeschränkt. Dabei macht ihn seine angenommene «Wahrheit», von der er fest überzeugt ist, blind für die höheren Kraftfelder, zu denen er mit seiner Sicht aus den niederen Feldern nicht vordringen kann. Der materialistisch orientierte Mensch brüstet sich, im Hochmut seiner empirischen Naturwissenschaft, die Vorgänge allen Lebens in der irdischen Natur bestimmen zu können. In der Ignoranz gegenüber den transpersonalen Feldern schafft er sich selbst die Verblendung vor der eigentlichen Wahrheit, und darum kann er die höheren, die unstofflichen Weltfelder, die die Wirklichkeit selbst sind, nicht erfassen.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von «Göttern», Devas oder Engel in den unstofflichen Gebieten, dem Jenseits, die alle das Leben und Sein in den grobstofflichen Bereichen der irdischen Welt bestimmen. Die sechs unstofflichen Kraftfelder des «Jenseits» bilden und durchdringen die stoffliche Natur im «Diesseits». Es ist jedoch auch schon von mehreren Wissenschaftlern eindeutig nachgewiesen worden, dass selbst die materiellen Atome nur Energiepakete elektromagnetischer Strahlungen sind. Die kleinsten «Bauteilchen» der «Atome» sind definitiv nur Vibrationspakete einer mathematisch zu definierenden Energie. Der materiell ausgerichtete Wissenschaftler sagt dann, zwischen dem Atomkern und dem diesen umschwirrenden Elektron ist der Raum leer. Esoterisch oder geisteswissenschaftlich gesehen, gibt es keinen leeren Raum, weil aller Raum mit lebendigen Vibrationen angefüllt ist. Das bedeutet doch, alle die Welt konstituierenden Kraftfelder sind jederzeit im Hier und Jetzt anwesend. Sie durchströmen alle sichtbare Materie, alles Leben und Sein auf Erden, den Menschen, die körperliche Person. Diese eindeutig helfenden Kräfte sind jedem Erdenbürger «näher als Hände und Füße!» wie es so schön im Neuen Testament gesagt wird.

Bei den unstofflichen Entitäten, die aus dem Jenseits für alles irdische Leben wirksam sind, muss man sorgfältig zwei Gruppen unterscheiden:
a. Eine Gruppe dieser großen Entitäten, die vielfach als «Götter» oder «Engel» bezeichnet werden, wurde und wird aus dem natürlichen universellen Bewusstsein der kosmischen Schöpfung emaniert. Sie sind hierarchisch nach Aufgaben und Energiefrequenz gegliedert, um die für den Lebensprozess notwendigen Strukturen und Entwicklungslinien in den naturnotwendigen Kraftfeldern harmonisch zu bilden und anzuwenden. Diese in vielen Mythen der Völker benannten Naturgötter oder Devas schaffen die Voraussetzungen für  alle kosmischen Lebenserscheinungen, vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos, vom kleinsten Atom bis zur größten Galaxie. Diese Gruppe könnte man unter dem in der abendländischen Kultur geläufigen Begriff für Lichtbringer: »Luzifer« zusammenfassen. (siehe Rudolf Steiners Zeitschrift «Luzifer»)
b. Eine andere Gruppe von «Göttern» oder« Äonen und Archonten» im Kosmos werden aus den astralen und mentalen Ausstrahlungen der Tiere und Reflexionen der Menschen geschaffen. Jeder Mikrokosmos ist prinzipiell ein Kraftwechselorgan. Er assimiliert kosmische Kräfte, verarbeitet sie – indem er und der Mensch oder ein anderes Lebewesen durch diese gelebt wird – und scheidet die verarbeiteten Kräfte wieder aus. Je nach innerer Vibrationsart ballen sich diese ausgeschiedenen Kräfte gemäß der isobaren Resonanz zusammen. Meist sind diese Kraftkumulies mit einem Bewusstsein ausgestattet, das in Qualität und Ausrichtung von den selbstbehauptenden Schöpfern bestimmt wurde und wird. Dabei sind es vor allem die besonders guten humanistischen Menschen, die bewusst oder unbewusst der Selbstheiligung im irdischen Lebensfeld, oder einem darin vorhandenen Himmel, nachstreben. Diese Aktivität der Gottesverehrung für egoistische Zwecke, diese Entwicklungen auf der Basis halbrichtiger Informationen mit ihren Emissionen werden von den Äonen unterstützt und mit Hilfe vieler Dienstknechte nach dem Schneeballsystem angefeuert. Diese Gruppe astral-mentaler Entitäten und Wesen im Devachan (mentales morphisches Feld) könnte man unter dem von Zarathustra geschaffenen Begriff »Ahriman« zusammenfassen, der auch von Rudolf Steiner wieder aufgegriffen wurde.

Alle Lebensaktivitäten gehen von den sechs unstofflichen Kraftfeldern aus, die alle materiellen Erscheinungen, das siebente Kraftfeld – Licht, Luft, Mineralreich, Mikrokorganismen, Insektenreich, Pflanzenreich, Tierreich, Menschen – hervorbringen und dynamisieren.
Vier Kraftfelder sind im Mikrokosmos individuell befestigt und zentralisiert:

  1. Die Materie, als niedrigste Energiestufe
  2. Das Ätherfeld ist die Matrize der Materie. Es existiert kein stoffliches Atom ohne ein Ätheratom, desgleichen manifestieren sich alle sogenannten Bauteile des Atoms vorwiegend im Ätherfeld.
  3. Das Astralfeld ist der Beleber des ätherisch-stofflichen Geschehens über die Emotionen des Begehrens, Wünschens, Wollens, Erflehens; Liebe und Hass sind darin die starken Beweger.
    Jede Zu- und Abneigung, Empathie und Antipathie, repräsentieren auf dieser Ebene unterschiedliche Ausprägungen der bipolaren Kohärenz.
  4. Das Mentalfeld ermöglicht dem Menschen Denken, Wahrnehmen und Bewerten, Gedächtnis und Verstand. Selbst die beiden niederen Aspekte der Mentalis ermöglichen einfache logische Schlüsse. Um ein Netzplan-Denken (siehe Frederic Vester, Neuland des Denkens) zu ermöglichen, benötigt der Mikrokosmos mindestens die drei unteren Aspekte der Mentalis. Der Instinkt im Tier und im Menschen entfaltet sich mit der untersten Mentalis sowie den astralen Möglichkeiten.
  5. Die noch nicht zentrierten drei höheren nirvanischen Kraftfelder: Spinalis, Spiritualis und Idealis wirken aus ihren lockeren Kraftwolken wohl in die Aktivitäten der Mikrokosmen hinein, um ihre Evolution zu fördern. Jedoch hat der Mensch vorläufig keinen erkennbaren Zugang zu diesen Bereichen. Ausgenommen sind einige wenige Ausnahmen, bei denen dann – meistens bei Meditationen oder mystischen Versenkungen – blitzartig Inspirationen durchbrechen.

Die sieben Lebensfelder unterhalten und bestimmen alle Lebensaktivitäten. Ohne diese Kraftfelder gibt es kein Leben. Selbst die Elementarwesen des Jenseits verfügen für ihr Dasein zumindest über Äther und ein wenig Astralis. Wer das Leben erforschen will, muss die Qualitäten dieser Lebensfelder kennen. Die sogenannte «Freiheit des Menschen» ist aus diesem Blickwinkel gesehen einfach ein Irrtum, oder eben eine beabsichtigte Dummheit – je nach Perspektive –, damit die Menschheit von den mittlerweile ins gigantische angewachsenen Äonen im Kosmos problemlos ausgebeutet werden kann. Nur solange die menschliche Population mit allen erdenklichen Hilfsmitteln in dem «Freiheitswahn» gehalten werden kann, ist dies möglich.

Der irdische Kosmos wird von allen anderen planetaren Kosmen, speziell von der Sonne und dem Mond beeinflusst, weil zum Lebensfeld der Erde alle genannten Kraftfelder gehören, die in dem höheren Kollektiv miteinander schwingen und sich beständig informativ untereinander austauschen. So kann man ohne Weiteres sagen, dass nichts auf der Erde geschieht, was die Sonne nicht wolle. Oder umgekehrt: Alles was auf Erden geschieht, wird von den planetaren Kräften des Sonnensystems vorgeprägt, die ihrerseits von den hindurch tönenden Kraftfeldern der Milchstraße und des Tierkreises mitbestimmt werden. Diese zusammenwirkende Einheit aller Lebensfelder bedingt die kreative Weiterentwicklung aller und sichert durch das in allen wirkende Resonanzgesetz die Selbsterhaltung der Systeme bis zur Ausschöpfung aller materiellen Kreationen, die in der irdischen Zeit noch erfolgen können.

Die Wendezeit in der Menschheitsentwicklung wurde schon im vergangenen Jahrhundert von einigen bekannten Autoren beschworen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verband Mme H.P. Blavatsky die indische Mythologie mit der westeuropäischen Philosophie und Religion, was von den Anthroposophen und Rosenkreuzern in Amerika und Europa fortgesetzt wurde. In diese Zeit nach 1900 fielen auch die bahnbrechenden Erkenntnisse großer Psychoanalytiker im Westen, und die materialistische Reiz-Reaktionstheorie allen Lebens durch Pavlow in Russland, sowie die sich darauf aufbauende Geburt des amerikanischen Behaviorismus, der die Psychologie erneut in die materialistische Denkweise der Technokraten stürzte. Der «Kommende Neue Mensch» stand bereits um 1920 visionär vor Jan van Rijckenborgh und Max Heindel, nachdem Nietzsche 1883 den Übermenschen in seinem Buch «Also sprach Zarathustra» ins Gespräch brachte. Die Ägyptologen sprechen davon, dass die Zeitrechnung, die architektonisch in der großen Pyramide von Gizeh verschlüsselt eingemauert sein soll, im Jahre 2001 zu Ende gegangen ist. Die esoterisch-okkulten Geheimnisse der Pyramide wurden später von Axel Klitzel entschleiert. Am 11. September 2001 soll ein Flugzeugangriff auf die Worldtrade-Towers in New York eine neue Zeitepoche eingeleitet haben, dargestellt durch den internationalen Terrorismus. Auch dieses extraordinäre Ereignis hat der Welt jedoch nur den Beginn eines vor allem mentalen Kampfes zwischen den klassischen Weltanschauungen gebracht und erhöhte Feindseligkeiten mit den fanatischen Islamisten mit einigen Kriegen im Orient ausgelöst. Der Mayakalender soll wohl 2012 ein entscheidendes Enddatum gehabt haben, das vielfach fehlinterpretiert wurde. Die sensationellen Veränderungen, die so einige Profi-Esoteriker darum verkünden mussten, haben nur die Auflagen einiger Gazetten und das Interesse mancher Forscher für die Tempelanlagen in Mexiko erhöht.

Mit Beginn der philosophischen Interpretation der Quantenphysik Ende des 19. Jahrhunderts begann eine völlig neuartige Spiritualisierung kernphysikalischer Erkenntnisse über die elektromagnetischen Kräfte im subatomaren Bereich. Nach der Wendezeit, die Fritjof Kapra 1982 in seinem so genannten Buch beschrieb, folgten die umfangreichen Theorien von Ervin Laszlo, Rupert Sheldrake, Michael Murphy, Ken Wilber u.a. «Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend», veröffentlicht von Louis Pauwels 1962, reicht bereits in die beginnende Aquariuszeit. Diese beschert der Menschheit eine Vielzahl von Kriegen, sowie äußerst dramatische Entwicklungen, vor allem in den islamischen Regionen des mittleren Ostens.
Zur Zeit (2018) scheinen in keinem Land die Regierungspräsidenten, Könige und Parlamentarier, sowie Meinungsbildner und sachverständige Autoritäten der allgemeinen Verwirrung in den Völkern und der Finanzwelt gewachsen. Sie machen in ihrer fundamentalen Verblendung durch die materialistische Weltanschauung im Schatten der großen Unternehmensmanager und Finanzexperten mit ihren Beschlüssen und Verordnungen das allgemeine Chaos stets größer. Zudem sind natürlich allen Regierungspräsidenten und anderen Herrschern die Hände gebunden, weil ihr Charisma und ihre Führungsstruktur ganz eindeutig von den herrschenden Äonen dominiert werden, die aus ersichtlichen Gründen an ihrer Selbsterhaltung durch die Massen festhalten müssen. Aus dem Jenseits, von den dort ablaufenden hierarchischen Prozessen, werden die erfolgreichen Führungsmodelle abgekupfert (siehe «Der Fürst» von Niccolò Machiavelli). Diese gespiegelten Methoden der Führerpersönlichkeiten – ganz gleich ob als Staatslenker oder als Religionsoberhaupt – basieren auf der fundamentalen Problemsituation aller «Fürsten unter dem Himmel», wie Paulus sie nennt. Eigentlich wollen alle Entitäten des Ahriman so sein wie «Gott», jedoch de facto sind sie es nicht, und sie können es auch niemals sein, weil ihnen die dafür erforderlichen Kräfte nicht zur Verfügung gestellt werden. Darum stehen sie in beständiger Angst ums Überleben und plagen sich mit heftigen Aktivitäten und Reaktionen, um ihre Abhängigen und Ausgebeuteten mit subversiven Verwirrspielen und überzeugenden Verleumdungen zu beliefern. Für diese jenseitige Schlacht der Täuschungen ist kein Mittel zu heilig.

In den esoterischen Medien sind die Visionen einer künftigen positiven Entwicklung auf der Evolutionsleiter der Menschen wohl ausgegangen. Die da und dort erwartete Wiedererscheinung des prophezeiten Christus ist auch nicht wirklich eingetroffen. Selbst Krishnamurti, der 1910 von Annie Besant zum künftigen «Messias» gekürt wurde, hat sich nach einigen internationalen Aktivitäten wieder nach Kalifornien zurückgezogen. In dieser ziemlich verwirrenden Zeitperiode zu Beginn des 3. Jahrtausends spürt nahezu jeder Mensch, dass sich eine deutliche Veränderung für die ganze Menschheit atmosphärisch andeutet.

Die Aquariusperiode hat unzweifelhaft begonnen. Und jetzt geht es um die tatwirkliche Nachfolge des Christus, also um die mögliche Erhöhung der mikrokosmischen Astralis und Mentalis, soweit es in dieser Inkarnation noch möglich ist. Sicher ist, dass jüngere Menschen mit einem reiferen Mikrokosmos inkarnieren werden, die die Dynamik in diese Richtung erheblich beschleunigen werden.

Zur Druckversion: Monas-Schöpfung

8.0 Wahrnehmung unter esoterischen Gesichtpunkten

2. Teil: Esoterische Aspekte zur Wahrnehmung

Das menschliche Denken umkleidet sich mit den sinnlichen Wahrnehmungen, den positiven Erinnerungen und den gewohnten Gefühlen komfortabler Lust, und bildet damit im Unbewussten ein hochmütiges EGO aus Selbstvertrauen und eingebildeter Autonomie.
Dieses kann selbst von einem konsequenten Querdenker kaum von seinen Fundamenten gestürzt werden, um sich einer ihm unbekannten Freiheit anzunähern.

Ein Zitat aus dem Buch: «Das holographische Weltbild, Wirklichkeit und Wandel», von Marilyn Ferguson führt zum Kern der nun folgenden Besprechung. (Zitat aus «Das holographische Weltbild», herausgegeben von Ken Wilber, Scherz Verlag, Bern)

«Alle sichtbare Substanz und Bewegung sind Illusion. Sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen Holobewegung, Seit Galilei, so sagte David Bohm, haben wir die Welt durch Linsen betrachtet, unsere eigene Tätigkeit des Objektivierens so verändert, wie in einem Elektronenmikroskop, zu dem, was wir zu sehen hoffen. Wir wollen die Umrisse eines Objekts sehen, wollen, dass die «Realität» für einen Augenblick stillhält, während doch ihre wahre Natur zu einer anderen Ordnung der Wirklichkeit gehört, zu einer anderen Dimension, in der es keine Dinge gibt. Es ist so, als stellten wir das «Beobachtete» scharf ein, wie man ein Dia schärfer einstellt: doch ist in Wahrheit das Verschwommene die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit.»

Karl Pribram, Gehirnforscher, kam der Gedanke, der Berechnungsapparat des Gehirns könnte ebenfalls wie eine Linse wirken. Seine mathematischen Umwandlungen machen aus Verschwommenheit oder Frequenzen Objekte, verwandeln sie in Klänge und Farben, kinästhetische Empfindungen, Gerüche und Geschmack. «Vielleicht ist die Wirklichkeit gar nicht das, was wir mit unseren Augen sehen». sagte Pribram. «Hätten wir nicht diese Linse – diese von unserem Gehirn vorgenommenen Berechnungen –, dann würden wir vielleicht eine im Frequenzbereich organisierte Welt kennen. Kein Raum, keine Zeit – nichts als Geschehnisse. Könnte es sein, dass wir unsere Realität aus diesem Bereich heraus lesen – heraus isolieren?»
Pribram meinte, transzendentale oder mystische Erfahrungen könnten uns gelegentlich direkten Zugang zu diesem Bereich gewähren. Tatsächlich – subjektive Berichte über solche Erfahrungen klingen oft wie Beschreibungen der Quantenwirkiichkeit, ein Zusammentreffen, das eine Reihe von Physikern zu ähnlichen Gedankengängen verleitet hat. Umgehen wir unsere normale und einschränkende Wahrnehmungsweise – das, was Aldous Huxley das Reduktionsventil nannte –, können wir uns vielleicht auf die Frequenz der Quelle oder der Matrix der Wirklichkeit einstimmen.

Die neuralen Interferenzmuster des Gehirns, seine mathematischen Berechnungen, sind vielleicht mit dem Urzustand des Universums identisch. Das heißt, unsere mentalen Prozesse bestehen tatsächlich aus demselben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Physiker und Astronomen haben gelegentlich festgestellt, die wirkliche Natur des Universums sei immateriell, aber geordnet. Albert Einstein, bekannter Kernphysiker, hat seine mystische Ehrfurcht vor dieser Harmonie bekannt. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr einem großen Gedanken als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: «Der Stoff, aus dem das Universum besteht, ist Geiststoff.» In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein «intelligentes Universum» beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle erzeugt wird. Kurz formuliert besagt die holographische Supertheorie: Unser Gehirn konstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die «harte» Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen aus einer Dimension, die Raum und Zeit transzendiert. Das Gehirn ist demnach ein Hologramm, das ein holographisches Universum interpretiert.


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Pribram gibt manchmal auf entwaffnende Weise zu: .«Ich hoffe, Sie sind sich darüber im klaren, dass ich all das nicht verstehe. Dieses Eingeständnis entlockt im allgemeinen selbst den wissenschaftlich geschulten Zuhörern einen Seufzer der Erleichterung. Hatte doch jeder einzelne von ihnen – ausgenommen die Vertreter der Neuen Physik, die es besser wissen – immer wieder versucht, lineare, logische Denkprozesse auf eine nicht-lineare Dimension anzuwenden. Man kann nicht in Ursache-Wirkung denken, will man Geschehnisse begreifen, die nicht an Raum und Zeit gebunden sind.»

Die Menschheit steht mit ihren Philosophien, Wissenschaften und Religionen in einem ungeheuren Spannungsfeld, und die weltweite, vielfältige Auseinandersetzung politischer Art oder sogar heftige Kriege um Energie- oder Wasser-Ressourcen reflektieren dieses Katastrophenfeld sehr konkret. Dabei laufen unbeirrt die kosmischen Zyklen in der Zeit ab und senden der Erde in ihren vielfältigen Strahlungen und intensiven Kraftfeldern ihre ihnen eigene Dynamik zur Erfüllung des wirklichen Schöpfungsauftrages. Eine neue – definitiv – neue Zukunft muss in dieser Welt umgesetzt werden, auch mit Hilfe von Menschen, die ihren Auftrag erkennen können. Dafür ist zuallererst ein neues Denken vieler Bewohner dieses Kosmos Erde erforderlich. Die oben zitierten Wissenschaftler sind bereits einen großen Schritt auf diesem Weg gegangen, dennoch fehlt noch der entscheidende verbindende Sprung zu einer ersten mentalen Vereinigung.

Im Folgenden soll der Versuch gemacht werden, eine neue Perspektive zu skizzieren. Dafür müssen allerdings die Grenzen zwischen der materiellen Weltanschauung der westlichen Wissenschaftler und der esoterischen Sicht der Geisteswissenschaftler sowie den östlichen Religionen vorbehaltlos weg gewischt werden. Aber es muss auch die allgemein verbreitete Tradition der hoch verehrten Theorien antiker Philosophien und Weltanschauungen auf einen vertretbaren Platz gestellt werden. Prüfen wir einmal nach, ohne Rücksicht auf all die mentalen Vorbehalte. Von H.P. Blavatsky, Ouspensky, Heindel und Steiner erfahren wir, dass unsere Welt zwei Sphären hat: ein Diesseits und ein Jenseits, das auch der christlichen Kirche nicht ganz unbekannt ist. Mit Diesseits wird die sichtbare physische Welt mit all ihren Erscheinungen der astronomischen Weiten bezeichnet. Das Jenseits beherbergt neben Himmel und Hölle eine Fülle von unstofflichen Kräften, Naturwesen und auch Engel sollen dort ihr Dasein fristen.
Die Hellseher sehen lebendiges Dasein in diesen unstofflichen Sphären, das sie uns erklären wollen. Auch die Astralwanderer sollte man zunächst einmal ruhig anhören, egal mit welchen Methoden sie auf ihre Reisen gegangen sind. Auch die indischen Meistergurus oder die orientalischen Sufis bekommen mit Sicherheit ihre Impressionen aus der kosmischen Mentalsphäre, die in der indischen Philosophie «Devachan» genannt wird. Alles das sind ganz konkrete Wirklichkeiten, die eigentlich nicht nur die Mystiker interessieren sollten. Sie wirken auf alle Menschen, auch wenn sie diese (noch) nicht wahrnehmen können. Auch wenn dieser Tatbestand von den materiell durchtrainierten Fachleuten lauthals verleugnet oder einfach ignoriert wird.

Viele Menschen haben zu allen Zeiten nach einem plausiblen und verständlichen Weg gesucht, auf dem der Mensch seine künftigen Möglichkeiten erforschen kann, wie und wo er die Lücke in seinem System finden kann, durch die er hindurch muss, um wirklich autonom zu werden. Dafür ist es zu allen Zeiten erforderlich gewesen, bewusst sämtliche Grundlagen und Kräfte des eigenen Seins zu erfassen. „Mensch, erkenne Dich selbst!“ war schon über dem Eingang zum Tempel der Einweihung in Stein gemeißelt. Diese Selbsterkenntnis ist nicht nur eine psychologische Analyse unbewusster Aspekte des irdischen materiellen Seins. Die unbewussten Ansichten des Seins befinden sich nun einmal in den unsichtbaren mikrokosmischen Kraftfeldern. Diese muss der Mensch aus individueller Erfahrung kennen lernen, weil dort die Ursachen und Strukturen des Wahrnehmens, des empirischen Erfassens der Umwelt zu finden sind. Erst mit diesen  unstofflichen Gegebenheiten werden die Voraussetzungen des Bedenkens, des Erinnerns und der mentalen Ordnung deutlich, z.B. die Regeln der Resonanz.

Vor jeder sinnesorganischen Wahrnehmung im Stoffkörper vollzieht sich sozusagen eine «Wahrnehmung», ein Informationsaustausch im Ätherkörper, im Astralkörper und in der Mentalis. Alle kommunikativen Vermögen des Mikrokosmos stehen immer im Einklang miteinander, weil sie die eingehenden Informationen für seine Selbsterhaltung in den aktiven Ansichten der vier Lebensfelder verwerten. Dadurch werden damit alle körperlichen, emotionalen und mentalen Aktivitäten für den aktuellen Auftrag des Mikrokosmos im Allgeschehen gesteuert. Alle kursierenden Informationen müssen auch immer mit den bereits bestehenden karmischen Bestimmungen in der Lipika abgeglichen werden. Die Balance zwischen diesen beiden Dynamiken wird stets vom aurischen Wesen mit den Regeln der Resonanz gewahrt. Das Begehren nach Vollendung des Systems wird von der Monade, der Entität hinter dem Mikrokosmos, über den Begegnungspunkt im Herzen eingespielt. Bei diesem teleologischen Bemühen helfen auch noch drei weitere Sphären, die noch nicht zentrierten nirwanischen Felder, die den Mikrokosmos wolkenartig umgeben. Sie werden sich erst in späteren Inkarnationen konzentrisch kumulieren und dem Menschen zur Verfügung gestellt.

8.1 Der Mensch ist ein Mikrokosmos

Genauso wie der Kosmos eine Atmosphäre von ziemlicher Ausdehnung hat, so hat der Mikrokosmos ein großes Atemfeld. Um den Planeten Mensch herum gibt es eine lebendige Kraftwolke, ein bewusstes Wesen, das aurische Wesen von ca. 16 mtr. Durchmesser. Es umfasst den körperlichen Menschen mit allen unstofflichen Kraftfeldern. Der Mensch ist sozusagen das Produkt des aurische Wesens, das ihn führt und ihn dabei auf besondere Weise im Auftrag der Monade leitet. Jeder Mensch wird aus diesen Wechselwirkungen der ihm zugehörigen vier Kraftfelder, mit den sich noch nicht zentrierten drei weiteren gelebt. Das aurische Wesen ist sozusagen der Vater/Mutter des stofflichen Menschen und die unstofflichen Felder sind das persönliche Jenseits. Die darin lebende Person ist stets das Produkt dieses ewig lebenden aurischen Wesens, das seinerseits Produkt der Monade innerhalb unseres irdischen Naturfeldes mit Diesseits und Jenseits ist. Die Monade selbst gehört in ihrer Gesamtheit in eine höhere Lebensdomäne.

Das aurische Wesen
Das aurische Wesen – der Mikrokosmos – besteht aus sieben Wirkungsfeldern mit einem gewaltigen Magnetfeld. Dieses Magnetfeld ist gemäß dem aktuellen Lebensimpuls so polarisiert, dass alle förderlichen Kräfte angezogen und alle disharmonischen Beeinflussungen abgestoßen werden. Der Mensch ist bei aller physischen Perfektion vorerst nur das eigenwillige Werkzeug des aurischen Wesens für seinen Lebensweg.

Für das richtige Verstehen der Wahrnehmung ist es sinnvoll, jetzt noch eine Besonderheit des aurischen Wesens zu beschreiben. Das aurische Wesen ist die Institution des Menschen, die eigentlich nahezu unsterblich ist, also stets erneut einen körperlichen Menschen adoptiert, sein Wesen und Dasein präformiert und seine Erfahrungen so lange speichert, bis die Vollendung des Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern zur Tatsache geworden ist. Sind alle Lebensfelder völlig kongruent mit den Kräften in der Monade geworden, dann wird der Mikrokosmos mit dem monadischen Kraftfeld eins sein, ausgestattet mit allen Kräften und Vermögen der ursprünglichen Schöpfung und eins mit sämtlichen Monaden der Schöpfung. Das entspräche der göttlichen Verheißung aller großen Religionen. Darum muss das aurische Wesen stets direkt mit der Monade kooperieren, damit alle weiteren Entfaltungsschritte im Mikrokosmos erfolgen können, auch wenn diese scheinbar über unzählige Umwege führen, um dann letztendlich doch erfolgreich vollzogen zu werden.

Der Ätherkörper
Der Ätherkörper durchdringt und umgibt die materielle Erscheinung, ist ca. 3 cm bis 5 cm größer als der Stoffkörper. Die sich für unser Tastorgan als fest erweisende Materie ist in Wirklichkeit nur eine Anhäufung von Schwingungsklustern besonders niedriger Energie. Die grobstoffliche, materielle Persönlichkeit wird komplett aus dem Ätherfeld erhalten. Das Ätherfeld des Mikrokosmos ist keine insulare Erscheinung. Vielmehr kann man sagen, es schwimmt in einem Wechselbad aus jenseitigem Äther und den in ihm lebenden Wesen. Wie wir das Ein- und Ausatmen kennen, so muss das mikrokosmische Ätherfeld durch Assimilation aus dem umgebenden Ätherfeld stets erneuert werden. Für die Erde sind die Ätherwelten eigentlich der Aufenthaltsbereich für alle Wesenheiten, die vorwiegend für den Erhalt und die Kommunikation der Mineralien, der Pflanzen und für die niederen Tiere arbeiten. Alle stofflichen Lebenswellen die Mineralien, die Einzeller, die Pflanzen und Tiere, Vögel, Fische und Säugetiere sowie die Menschen werden in allen stofflichen Belangen aus dem Ätherfeld der Erde ernährt.

Der Astralkörper
Das nächst höhere energetische Kraftfeld für Tiere und Menschen hat in der okkulten Sprache der Alten den Namen Astralwesen oder Astralis. Weil dieses von Sehern wahrnehmbare aurische Feld des Menschen ein starkes Leuchten kennzeichnet, wird die Astralis eben als Sternenkraft bezeichnet. Das Astralwesen hat im Ruhezustand in etwa die Form eines Eies, in das der materielle Körper vollkommen hineinpasst. Es dynamisiert das Leben und Sein über die Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Begierden, und sorgt auf diese Weise für die Selbst- und Arterhaltung. In ihm vibriert die fundamentale Kraft, die S. Freud als Libido bezeichnet hat. So ist die Astralis die unstoffliche Basis für alle Wahrnehmungen. Darum sind die Wahrnehmungen vielfach mit Emotionalitäten unterschiedlicher Art verbunden, die sehr direkt die Aufmerksamkeitsrichtung beeinflussen. Die in vielen religiösen Texten erwähnte Seele kann durchaus als der prinzipielle Lebenstrieb in der Astralis benannt werden.

Die Mentalis
Als viertes Kraftfeld haben sich bei vielen Menschen die ersten Aspekte des Denkvermögens aktiv im Mikrokosmos zentriert. Dieses, bei den Theosophen auch Mentalkörper genannte Kraftfeld, befähigt den Menschen für eine gewisse mentale Aktivität. Dabei sollte immer klar sein, dass der Mikrokosmos wie ein Wassertropfen im Meer in den kosmischen Feldern eingefügt wirkt. So wird die mikrokosmische Mentalis vollkommen vom mentalen Feld des Kosmos durchflutet. Da es als solches aktuell noch kein wirklic voll ausgereiftes Kraftfeld ist, benötigt es stete Ernährung, Reinigung und Dynamisierung von außen. R. Steiner beschreibt sehr schön, wie sich die elementaren Kräfte einerseits um eine Weiterentwicklung der Mentalis beim Menschen bemühen, und andererseits ihn gerade wegen dieser Befähigung massiv für ihre eigenen Interessen gebrauchen.

Dieser Ansatz der Mentalis im Mikrokosmos ist ein kleines, aber gewaltiges Potential, das dem Menschen von seiner Monade zur Verfügung gestellt wurde. Das Mentalvermögen oder vielmehr die Summe aller Kräfte, die damit zusammenwirken, ermöglichen der Persönlichkeit ein bewusstes Wahrnehmen und Denken. Dieses ist die Basis für den deduktiv arbeitenden Verstand, der als ein besonderes virtuelles Sinnesorgan neue Sensationen mit gespeicherten Erfahrungen verknüpfen, abgleichen und bewerten kann. Das mit dem Großhirn in Verbindung stehende Organ, hat verschiedene Eigenschaften und Vermögen, die man am ehesten mit einem Radioapparat vergleichen kann und der seiner Wirkungsweise vielfach einem Computer ähnlich ist.

Jetzt haben wir die verschiedenen in der Esoterik meist bekannten elektromagnetischen Felder in etwa definiert:
Das Feld des materiellen Körpers.
Das uns geläufige Bild von der Erde, von den Gewässern, von der Luft, von den Pflanzen, Tieren und Menschen.
Das Ätherfeld, die Matrize für alle materiellen Erscheinungen. Das Pflanzenreich lebt aus und in dem Ätherfeld.
Das Astralfeld, in dem sich unsere Wünsche und Begehren manifestieren. Das Tierreich lebt sowohl aus dem Ätherfeld, und auch in den niederen Aspekten des Astralfeldes.
Das mentale Feld, das den Verstand, das Denken und den Willen ermöglicht. Dem Menschen gebührt die Ehre, außerdem Anteil am mentalen Feld zu haben. Einige wenige Auserwählte verfügen bereits über höhere Aspekte der Mentalis. Diese werden als Intuition oder Inspiration bezeichnet.
Es gibt darüber hinaus noch drei weniger bekannte Felder, die «nirwanischen Felder»: die Spinalis, Spiritualis, Idealis.

Die höheren drei Kraftfelder des Nirwana werden in der Esoterik immer nur angedeutet. In der jüdischen Kabbala bekamen sie Namen wie Throne, Cherubim und Seraphim, die von der Anthroposophie (R. Steiner) als die höheren Engel in der menschlichen Evolution beschrieben werden. Annie Besant erwähnt die einzelnen Felder in ihrem Buch «Eine uralte Weisheit» ohne genaue Definitionen, weil die Mentalis, also das menschliche Denken keinen Zugriff auf sie hat. Die drei oberen Ebenen des Weltalls heißen bei Sri Aurobindo «sat-chit-ananda», aus dem Buch «Stufen der Vollendung». Diese Begriffe, die an das Sanskrit angelehnt sind, bezeichnen sat = wesenhafte Wahrheit; chit = göttliches Bewusstsein; ananda = Seligkeit des Geistes.

Wenn man das ganze Miteinander und Durchwirken der Lebensfelder und der Wesenheiten in Diesseits und Jenseits richtig betrachtet, sind alle Kraftfelder überall anwesend. Sie befinden sich im selben Raum und kommunizieren nach den Resonanzgesetzen miteinander. Allerdings hat jede Wesenheit unterschiedliche Möglichkeiten und Fähigkeiten der Wahrnehmung. So können die Pflanzen mit ihren Assimilationszellen neben dem Licht und den flüssigen Stoffen eben nur die ätherischen Anteile ihrer Umwelt erfassen und werden von diesen Informationen gelenkt. Sie haben jeweils als Pflanzenfamilie einen großen, ihnen übergeordneten Kraftkosmos, in dem auch viele Informationen astraler und mentaler Art der ganzen Gattung gespeichert sind. Die Tiere werden je nach Art und Familie aus einem Gruppengeist, ähnlich einem Mikrokosmos, geführt. Entsprechend ihrer wesensmäßigen Beteiligung an den drei unteren Kraftfeldern können die Tiere auch astral „Sehen“, sich auf der Erde orientieren, z.B. bei ihren großen Wanderungen für die Fortpflanzung. Mit ihrer ätherischen Wahrnehmung elektromagnetischer Art vermögen Tiere auch die regionale Ekliptik des Erdmagnetismus erfassen und sich daran für ihre Flugrichtung oder Schwimmrichtung orientieren. Dieser Bereich ist so umfassend und höchst spannend, dass ein exakte Erforschung sicherlich über das Leben der Tiere und der Menschheit mehr aussagen könnte, als eine Expedition zum Mars.

 

8.2 Das Bewusstsein

Ein sehr schwieriges Feld in diesem Zusammenhang der Wahrnehmung ist das Bewusstsein. Der Begriff «Bewusstsein» ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und wird oft mit zahlreichen unterschiedlichen Sinngebungen ausgestattet, die eigentlich in den Bereich der Sinneswahrnehmungen gehören. Alles Leben, Denken und Fühlen wird allgemein von der sinnlich wahrnehmbaren Erscheinung der Materie abgeleitet, so auch das Bewusstsein. Jedoch vom «Bewusstsein» selbst, von seiner ihm eigenen Wesensqualität, ist in der Regel ebenso wenig bekannt wie von dem Phänomen «Zeit». Eigentlich kann niemand so richtig erfassen, was das Bewusstsein selbst ist. Ja, jeder spricht davon, es zu besitzen. Jedoch kann man bei einem genauen Hinschauen und Hinhören feststellen, dass das nicht stimmen kann. Der Mensch wird von seinem Bewusstsein permanent gelebt, denn es umfasst und bestimmt alle Aktivitäten seines Lebens, nämlich sinnesorganisch Wahrnehmen, Denken, Erinnern, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen, körperliches Empfinden, seine Muskeln, seinen Atem, seinen Herzschlag spüren. Eben alle äußerlichen und innerlichen Sensationen wahrnehmen und begreifen, alle Informationen für den Selbstschutz und die sogenannte Zweckmäßigkeit einschätzen. Mit Hilfe all dieser zahlreichen Funktionen, die durch das Bewusstsein ermöglicht werden, wird sich jeder seines Selbst bewusst.
Das Bewusstsein ist demnach die Basisenergie in allen Lebenstrukturen, weil jede Funktion im Körper und mit dem Körper kontrolliert und geregelt werden muss. Dazu gehört, wie heute jeder Wissenschaftler bestätigen kann, ein steter Informationsaustausch. Und das Bewusstsein ist das Medium für alle Kommunikation im Mikrokosmos. Bei all diesen Prozessen wirken für die geordneten Strukturen immer die Regeln der isobaren Resonanz, im aurischen Wesen wie auch im Kosmos.

Alles Erfassen und alles Bedenken findet in der Mentalis statt. Sämtliche Kommunikation in den und zwischen den Kraftfeldern wird mit dem Bewusstsein ermöglicht, das in jedem der sieben Kraftfelder jeweils funktional immanent ist.

Das Bewusstsein ist eines der sieben gewaltigen Kräfte des Universums, die die ganze Schöpfung durchdringen und beleben. Das Bewusstsein wird von allen Monaden in allen Schöpfungsgebieten ausgetragen. Dabei muss eigentlich von mehreren Bewusstheiten oder von vielen Bewusstseinsstrukturen gesprochen werden. Einerseits ist das Bewusstsein im ganzen Universum immer eins – das Universale Bewusstsein ist ein einziges Kraftfeld – andererseits wirkt es in den verschiedenen Kosmen, Monaden, Entitäten, Wesen, sowie den Teilfeldern aller Wesen unterschiedlich, jeweils entsprechend der Art und Struktur der Teilbereiche sowie in Harmonie mit dem notwendigen Informationsstrom und der Erlebnisfähigkeit der zugehörigen Aspekte. Für den Auftrag, die Erkenntnisse der erfahrenen Lebenszusammenhänge zwischen den Monaden auszutauschen, werden die verschiedenen Informationsströme vom monadischen Bewusstsein zu den in den Monaden wirkenden Wesen intelligent überspielt.
Auf diese Weise ist im Mikrokosmos das Grundbewusstsein des aurischen Wesens die Basisenergie auch für die Mentalis als Verwerter der diversen Sinneswahrnehmungen. Dabei werden alle sinnesorganischen Wahrnehmungen über die unbewussten Feldstrukturen hinaus vorselektiert, und mit dem Verstand in das erfassbare Tagesbewusstsein gehoben, das immer nur einen Bruchteil der Gesamtinformationen erfassen kann. Informationswissenschaftler sprechen von einer aktuellen Informationsflut von 1 Million Bits pro Sekunde, wovon im Tagesbewusstsein durchschnittlich nur 100 bits/sec verarbeitet werden. Die Qualität des tatsächlich von der Person bewusst Erlebten im aktuellen Tagesbewusstsein ist also nur eine Konzentration oder Selektion aus allen eingehenden Informationen im System für die rationalen Überlebensnotwendigkeiten. Die Vielfalt aller im Mikrokosmos ablaufenden Kommunikationen werden vollkommen im Unterbewusstsein verarbeitet, für die Gedächtnisse in den Kraftfeldern und im Atemfeld aufbereitet und gesammelt. Simultan werden die eingehenden Informationen teilweise direkt in der Lenkung der Wahrnehmung wieder angewendet.

Es ist ganz wichtig, sich immer wieder deutlich zu machen, dass jede mikrokosmische und kosmische Sphäre von einem ihr eigenen Bewusstsein geführt wird, das mit zugehörigen virtuellen Wahrnehmungsorganen arbeitet.

1. Im Körper wirkt das bekannte Körperbewusstsein, das sogenannte Tagesbewusstsein. Von den Neurologen wird es auch Beta-Bewusstsein genannt. Die dazugehörigen Sinnesorgane des Körpers Gefühl, Geschmack, Geruch, Gehör, Gesicht sind allgemein bekannt, und wurden im vorderen Teil des Textes ausführlich besprochen. Der sechste Sinn – der Verstand – gehört allerdings auch zu den Sinnesorganen. Er arbeitet meistens übergreifend mit den anderen Feldern zusammen. Zu den Sinnesorganen im Körper gehören noch einige Kontroll- und Regelungszentren für Wärme, Blutdruck, Flucht- und Schutzmechanismen, die durch die moderne Biologie erforscht wurden.

2. Im Ätherfeld gibt es ein ätherisches Bewusstsein, das von Hellsehern gebraucht werden kann. Es arbeitet aber auch bei allen Menschen, die sich nicht zu den sensitiven Medien rechnen. Die Wahrnehmung im Ätherfeld ist für viele Menschen zunächst nur ein vages Fühlen von Veränderungen gegenüber dem eigenen Vibrationsstatus, z.B. Empfindungen von Kälte oder Wärme, auch wenn die Außentemperaturen normal sind.

3. Im astralen Feld wirkt ein astrales Bewusstsein, das vor allem über das Herz arbeitet, dem zentralen Organ des Astralwesens. Manchmal hört man bei komplexen Entscheidungen die Rede: «Das habe ich aus dem Bauch entschieden». Diese Aussage bedeutet, dass Menschen nicht-rationale Entscheidungen über das Sonnengeflecht reflektieren, wo sich das Denkzentrum de Astralis konzentriert. Das Herzbewusstsein ist ein ganz besonderes Gefühlsorgan, in dem sich verschiedene Bewusstheiten unterschiedlich mischen und zu dem werden, was normalerweise als Gemütszustand bezeichnet wird. Dieser wird jedoch stark vom Astralbewusstsein dominiert.

4. Das mentale Feld ist die Hauptdomäne des denkenden Bewusstseins. So wird es immer gesagt. Doch es ist ernsthaft die Frage erlaubt, ob der Mensch wirklich nur mit seinem Kopf denkt, bewusst seine Erfahrungen verarbeitet und dann mit kräftigem Entschluss zum Handeln übergeht. Wir sind in unserer Vorstellung Kopf-Dinosaurier geworden. Das Denken über das Instrument Verstand ist für die heutige Menschheit die höchste Erfahrung des scheinbar unabhängigen Selbstwertes. Darum resümiert Descartes: «Ich denke, also bin Ich!» Dabei hat er allerdings übersehen, dass das menschliche Sein ein komplexes Produkt von Körper, Mikrokosmos und Monade ist. Erst mit dieser Kombination aus stofflichem Körper – Gehirn – und der unstofflichen Mentalis ist das Denken erst möglich geworden.

Die Sinnesorgane des Körpers sind immer gekoppelt mit dem virtuellen Verstand im Körperbewusstsein. So ist es bei weitaus den meisten Menschen, auch weil sie ihr Leben überwiegend auf die Selbsterhaltung im stofflichen Lebensfeld ausrichten. Die materielle Konsumhaltung lässt nur bei wenigen Menschen eine Sensitivität für das ätherische oder astrale Bewusstsein zu. Im Übergang des Fischezeitalters zur Aquariusperiode ist bereits festzustellen, dass immer mehr Mikrokosmen inkarnieren, in denen die Menschen schon Empfindungen für die Äthersphäre haben. Man denke dabei nur an den Begriff der «Indigo-Kinder» (Auch der Ausdruck Wassermann-Kinder drängt sich geradezu auf, weil diese Kinder über Fähigkeiten oder Eigenschaften verfügen, die viel mit dem Prinzip des Wassermanns zu tun haben: z.B. Hellsichtigkeit und/oder Hypersensitivität – ätherisches Sehen) oder an die sich immer mehr zeigende «ADHS-Krankheit» (Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. ADHS gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend.) Natürlich werden von der Standardwissenschaft diese Feststellung der mikrokosmischen Weiterentfaltung als esoterisch eingestuft, weil sie mit ihrem Körperbewusstsein diese Lebensbereiche nicht erfassen kann.

Darin liegt natürlich ein ganz wesentlicher Schutz für die Entwicklung des Menschen. In der Übergangszeit zu einer neuen Entwicklungsstufe in der Evolution wird dieser Schutz gleichzeitig zu einer enormen Behinderung. Denn noch sind viele Menschen mikrokosmisch in der Phase der Vollendung der dritten astralen Ansicht oder sie beginnen gerade, sich mit den Begehren aus der vierten astralen Ansicht auseinander zu setzen. Das bedeutet, sie empfinden in ihrem System hohe Ideale der Liebe, der Gerechtigkeit, der Harmonie, der Schönheit usw. die meistens mit dem göttlichen Himmel verbunden werden. Wenn ein Mikrokosmos bereits mit einer weiter entwickelten Astralis inkarniert, mit der vollendeten 4. oder bereits mit der 5. astralen Komponente, dann wird auch die vierte Mentalis zunehmend aktiv. Das führt dann zu völlig anderen Wahrnehmungen, wie z.B. Hellsichtigkeit in die ätherische Sphäre, evtl. auch in die Felder der niederen Astralis. Das ist natürlich für den «normal» gesinnten Menschen derart außergewöhnlich und darum höchst gefährlich, zumal solche Menschen auch den allgemeinen Betrug in Handel und Werbung, in Finanzen und Medizin intuitiv erfassen. Sie erkennen viel schneller und direkter die Unwahrhaftigkeit ihrer Umwelt. Darum muss diese Entwicklung von den noch nicht so weit entwickelten Menschen mit Hilfe ihrer Medien vollständig verdrängt werden. Mögliche Einsichten oder Erkenntnisse bzw. Erscheinungen von diesen Menschen werden esoterisch oder spirituell gewertet oder in die Welt der Wunder und Märchen einsortiert.

Dass diese erweiterten Befähigungen allerdings schon lange von Mystikern in Ost und West bekannt waren und auch von anerkannten Forschern in vielen Studien beschrieben werden, ist verständlicherweise kein Allgemeingut. Jedoch die Erkenntnisse über diese Erneuerungen im Wahrnehmen durch die Entwicklung des Mikrokosmos in der Astralis und Mentalis nehmen zu (Michael Murphy, Der Quantenmensch). Die Kenntnisse über die einzelnen Kraftfelder in Kosmos und Mikrokosmos sind auch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Theosophie zur Menschheit gekommen, insbesondere Annie Besant und C.W. Leadbeater haben darüber berichtet. J. v. Rijckenborgh und Cath. de Petrie haben in der Lehre der Rosenkreuzer viele Zusammenhänge und Wirkungen der mikrokosmischen Felder mit den Feldern des Jenseits erläutert.

Es wäre hier noch einmal zu betonen: Da der Mensch seine Wahrnehmungen überwiegend mit dem stofflichen Bewusstsein macht und auch mit dem stofflichen Bewusstsein alle Informationen aus den Gedächtnissen bedenkt (schon ca. 340 v.Chr. von Aristoteles als empirische Wissenschaft benannt), bleibt er von der Erkenntnis aus den höheren Kraftfeldern (Äther, Astralis, Mentalis) ausgeschlossen. Das allgemein übliche Denken auf dieser niederen Basis wird zum harten Kern seines EGOs,
und ein jeder hat große Problem, sich mit seinem Denken für eine höhere Erfahrenswelt zu öffnen. Dies ist wiederum der Grund für die explosionsartige Entwicklung von Religion, Spiritismus und Okkultismus sowie Drogengebrauch, denn es gibt auch viele Menschen, die den einschränkenden Mangel empfinden und nach gangbaren Wegen zur Bewusstseinserweiterung suchen. Andere entfalten für ihre Selbstbestätigung kulturelle Aktivitäten nach allen Richtungen oder bilden und wirken in karitativen Hilfsorganisationen und sonstigen Schutzorganisationen für Kinder, Tiere und die Flora.

 

8.3 Das Atemfeld

Das Atemfeld im aurischen Wesen ist ein kugelförmiges Kraftfeld von ca 8 mtr. Durchmesser, in dem der Mensch atmet, die Luft und auch ätherische, astrale und mentale Kräfte aufnimmt und umwandelt. In dieses Atemfeld projiziert der Mensch seine Gedankengeschöpfe, mit allen lang gehegten Wünschen und Vorstellungen von sich und der Welt. Auch nicht ausgelebte und verdrängte Begehren jeder Art werden zu astral-mentalen Schemen, die sich manchmal nachts dem Träumer offenbaren. Je nach Intensität und Dauer werden diese Atemfeldbewohner sehr kraftvolle Erscheinungen, die sich ganz konkret vor das Gesicht stellen und so das Wahrnehmen, Empfinden und Denken beeinflussen. In dieser Projektionsfähigkeit offenbart sich ein fataler Teil des schöpferischen Vermögens unserer Denktätigkeit. Diese erschafft aus unseren Gedanken und Gefühlen lebende Geschöpfe, die sich primär im Atemfeld einnisten und sich dort kurz oder länger aufhalten. Wenn man von Vorstellungen, Dogmen, Prinzipien, Weltanschauungen, Werthaltungen o.ä. spricht, denen man mehr oder weniger zwanghaft gehorchen muss, dann sind diese mentalen Geschöpfe im mikrokosmischen Atemfeld gemeint. Denn sie stehen dort ganz konkret vor der Wahrnehmung des Verstandes und dominieren das Denken. Je intensiver der Mensch mit diesen Holokumulies kooperiert – was leider nicht ausbleiben kann – desto kräftiger werden diese astral-mentalen Bewohner zur Gewohnheit. Dadurch bekommen sie immer konkretere Form und stärkere Dynamik. Zunehmend wenden sie sich aus Selbsterhaltungszwang an ihren Schöpfer, um erneut Nahrung, sprich mentale und astrale Kraft zu bekommen. Jeder könnte das alles bei sich selbst erkennen, wenn er sich in seinen Gewohnheiten einmal genau unter die Lupe nähme. Wer schon aus Gewohnheit z.B. bestimmten ungeschriebenen Tabus oder Gesetzen gehorchen muss – die ihm möglicherweise von der Gesellschaft anerzogen wurden – oder wenn man Autoritäten und deren Weltanschauungen zwingend folgen muss, die nicht mehr anwesend sind, folgt ausschließlich seinen «Atemfeldgolems». Dann haben sich diese Autoritäten bzw. deren Vorstellungen bereits im Atemfeld fest eingerichtet. Von dort wird dann der Mensch über sein Unterbewusstsein regelmäßig manipuliert und vertritt wie gewohnt diese Ansichten oder Vorbehalte vehement nach außen. Er selbst glaubt, seine Äußerungen entsprächen seinen eigenen, selbst geschaffenen Vorstellungen. Steigert sich der Mensch mit diesen Einstellungen und Werthaltungen hoch zu Streitigkeiten und emotionalen Eruptionen, dann werden die «Mentalgolems» im Atemfeld besonders kräftig ernährt. Man selbst wird und fühlt sich hinterher ziemlich kraftlos und meistens auch noch völlig zu Unrecht missachtet.

Dabei wird allerdings sehr deutlich, dass alle Inhalte des Atemfeldes ein Gedächtnis darstellen, das außerdem ständig aktualisiert und meistens auch kräftig benutzt wird. Das Gehirn ist nur die Apparatur für den Verstand, der im Atemfeld die in den astral-mentale Holokumulies vibrierenden Gedanken ausliest.

Das aurische Wesen ist auch ein effektiv schützendes Feld für den Mikrokosmos, das aus dem Kosmos über seinen Magnetismus jene Ereignisse und Kräfte anzieht, die notwendig für sein Leben und Werden sind. Alle mentalen und emotionalen Vorstellungen im Atemfeld zusammen mit den Melodien aller mikrokosmischen Sphären prägen den Vibrationsschlüssel dieses Feldes. Dementsprechend werden jene Kräfte angezogen, die zur Entwicklung des Mikrokosmos gut passen und alle disharmonischen Kräfte, die nicht zur Gesamtschwingung resonant sind, werden abgewiesen. Dieses kugelförmige elektromagnetische Feld reicht ziemlich weit über den Körper des Menschen hinaus. Wer sich einmal eine stark belebte Hauptstraße in einer Großstadt vorstellt, kann ermessen, wie die Mikrokosmen durcheinander gehen und -fahren, durcheinander in der Bahn sitzen und sich gegenseitig mit ihren Magnetfeldern durchdringen, sich damit möglicherweise beeinflussen, ohne dass es wirklich vom Einzelnen erfasst werden kann. Allerhöchstens tauchen ein paar Impressionen der Sympathie oder Antipathie auf. Spannend zu beobachten sind große Massenversammlungen, z.B. die Hadsch in Mekka oder die Kumbh Mela in Indien, wo dann alle Pilger auch noch gleichermaßen auf ihren Gott ausgerichtet werden, oder die großen Pop-Events, wo sich viele Menschen bei gleicher Musik auf ihre besondere Lebensqualität einschwingen. Sie summieren sich auch noch in ihrer Verehrung – also im Magnetismus – für eine Spiegelsphärenwesenheit, die natürlich mächtig angezogen wird und ihre «Schäfchen» kräftig ausbeutet.

Unzweifelhaft sind die Basisgesetze für die visuelle Wahrnehmungsorganisation auch für das Wahrnehmen in den unstofflichen Kraftfeldern wirksam. Das Prinzip Leben erfindet sich permanent neu in der ununterbrochenen Kommunikation, dem permanenten Austausch von Kräften, Ideen, logistischen Elementen, Planungen des Zusammenwirkens, Abgleichen, Interferieren und Multiplizieren von Daten und Fakten. Bei diesem komplexen Informationsaustausch finden sich immer jene Vibrationen zusammen, die eine gleiche Schwingung aufweisen. Demnach wirkt in allen Kraftfeldern vor allem der Ähnlichkeitsgrundsatz, aber auch das Prinzip der harmonische Fortsetzung, die Regel von Figur und Grund und alle weiteren bereits beschriebenen Regeln der Wahrnehmungsorganisation bestimmen das Geschehen. Die in der visuellen Wahrnehmung dargestellten Gesetze spiegeln ausnahmslos das Zusammenspiel im gesamten Kommunikations-Prozess in allen Bewusstheiten der monadischen Kraftfelder. Über allem ist das Gesetz der isobaren Resonanz gültig.

Die Wechselwirkung zwischen Monade und aurischem Wesen beinhaltet in ihrer Gesamtheit die Selbsterhaltung des Mikrokosmos mit einer bewusst erfassenden Persönlichkeit und die Vermittlung aller Informationen und Kräfte. So ist das Leben ein beständiges Fließen von Kräften nach unterschiedlichen Regeln. Viele davon spiegeln sich bereits in der materiellen Wahrnehmungsorganisation, wie vorher beschrieben. Dieses Hin und Her von Wahrnehmungen, Informationen und Kräften ist wie ein sich unentwegt webender Teppich, in dem sich die Muster permanent verändern, ineinander übergehen, sich gegenseitig überlagern oder auslöschen, allerdings in allen Dimensionen. Das ist das vitale Leben selbst. Alle gespeicherten Kraftimpulse schwingen ganz langsam aus, nachdem sie die Auftragserfüllung erreicht und dabei den Höhepunkt der Intensität überschritten haben. Zentrale hohe Impulse lösen in den unteren Kraftfeldern eine Kaskade von weiteren Impulsen aus, die sich in einem mehrdimensionalen Netz verstärken, ergänzen oder gegenseitig auslöschen, so dass man durchaus von einer multidimensionalen Melodie der Monade sprechen kann.

Chakras
Die Chakras, Quellräder und Transportbahnen für alle immateriellen Kräfte, sorgen für die Gesunderhaltung des Systems Mikrokosmos und für das seelische und auch das physische Gleichgewicht der Persönlichkeit. Dies geschieht innerhalb zahlloser Kräfte und Einflüsse des gewaltigen Universums, in dem der Kosmos Erde mit Diesseits und Jenseits nur ein Bruchteil des ganzen Seins ist. Die elementar wichtigen Austauschfunktionen, also die Aufnahme und Weitergabe von Kräften zwischen den Sphären im Mikrokosmos, üben die Chakras aus, allerdings ohne die bewusste Kontrolle der Menschen. Jede Störung in diesem stetig fließenden informativen Stoffwechsel führt zu Krankheiten und letztendlich auch zur Auflösung des mikrokosmischen Verbandes. Die Reorganisation der Chakras hat in esoterisch-okkulten Kreisen und Vereinigungen zu einer gewissen Kultur geführt, angefangen vom echten Hatha-Yoga bis hin zu den Chakra-Meditationen der Theosophen. Dabei wird immer auch beschrieben, wie sich eine neue Wahrnehmung einstellen kann.

 

8.4 Der Verstand, ein Sinnesorgan

Was kann oder macht der Verstand? – Es wird vielfach sehr unterschiedlich über dieses Phänomen des Menschen geschrieben, gesprochen und meditiert. Man sollte sich diese erstaunlichen Befähigungen einmal in Ruhe anschauen. Als erstes beobachtet man zunächst das Vordergründige: das Denken, wie wohl ein jeder weiß. Doch nicht jeder ist sich seines Denkens wirklich bewusst und erfasst die dazu gehörenden Vorgänge, weil er selten oder nie seine Aufmerksamkeit auf diese vielfältigen Prozesse lenkt. Jedes Denken findet sozusagen innerhalb eines „Gartens“ mit zahlreichen, bereits gepflanzten Blumen statt. Ohne einen gewissen Bildervorrat aus Erfahrungen, Vorstellungen, Meinungen und lebensnotwendigen Verbindlichkeiten findet kein Denken, Überlegen Bewerten etc. statt. Jeder Mensch ist voller solcher Weltanschauungen und selbst geschaffenen Wahrheiten, mit Dogmen und Tabus ausgestattet.

Der Verstand funktioniert wie ein perfekter Artist in einer Mannschaft aus mehreren Artisten am Hochseil. Als virtuelles Sinnesorgan muss er alle aktuellen Wahrnehmungen der Sinnesorgane auf der Basis eines emotionalen und konditionellen Settings des Körpers mit allen Gedächtnisstrukturen im Mikrokosmos – im Atemfeld, in der Astralis und in der Lipika – abgleichen; simultan die vielfältigen Informationen in den zentralen virtuellen Denkapparat einspiegeln, und dann die plausibelste, dem Gesamtsystem am besten angepasste Information dem bewussten Denken zur Verfügung stellen. Außerdem noch – je nach Situation – einen rational ausgewogenen Gedanken für einen grammatikalisch perfekt formulierten Satz in der richtigen Sprache – in der Muttersprache oder einer Fremdsprache – dem Sprechapparat zur Verfügung stellen.

Es kann dabei durchaus vorkommen, dass der Verstand einen Gedanken formuliert hat, der dem Zuhörer nicht übertragen werden darf; dann muss schnell noch eine fast richtige Gegenargumentation aus dem Gedächtnis gefischt werden, die in der erkannten richtigen Absicht dem Zuhörer gefallen könnte. Bei alledem muss das Denken im Verstand natürlich auch der emotionalen Gesamtsituation des Gespräches Rechnung tragen. Das ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, die niemals vollständig bewusst gesteuert werden kann. Darum ist dieses Geschehen eingebettet in angelernte Modellstrukturen und antrainierte Formulierungstechniken, wie es vor allem in besonderen Internaten für das Höhere Personal gelehrt wird. Dabei sind die Koranschulen oder buddhistischen Klosterschulen auch nicht zu unterschätzen, wo die religiösen Dogmen solange durchargumentiert werden, bis nahezu jede Antwortmöglichkeit bereits vom Kandidaten im Schlaf hergesagt werden kann. Man könnte so etwas ernsthaft als Gehirnwäsche bezeichnen, denn es entsteht dadurch kein wirklich freies Denken.

Der Verstand ist also ein virtuelles Organ, analog einem Computerprogramm, das auf die verschiedenen Gedächtnisse zugreifen kann, ggfs. auch auf das kosmische Gedächtnis, und gleichzeitig mit dem Input der Sinnesorgane und der Begehren und Gefühle des Körpers direkt verbunden ist. Das stoffliche Gehirn ist sozusagen die Hardware des Computers, in dem unter der Leitung des Verstandes und einem für alle geltenden System verschiedene virtuelle Programme kooperieren.

Das Programm Verstand fragt alle Gedächtnisteile nach der isobaren Regel ab, scannt die eingespeisten Strings, und gibt die Gedanken in das Assoziationsprogramm ein. Dort werden alle Informationen erst miteinander abgeglichen und dabei nach Begehren, Nutzen und Zweckmäßigkeit für das Überleben bzw. harmonische Zusammenleben bewertet und eingestuft, und dann für ein sinnvolles Handeln verwendet. Simultan werden die kombinierten Informationen direkt für die Wahrnehmungsorganisation eingesetzt. Dafür arbeitet im Verstand ein Kombinationsmodul, das deduktive Vermögen, das die aus den Gedächtnissen abgefragten Inhalte miteinander verknüpfen kann. Diese assoziierten Informationskomplexe werden dann dem Denken zum Bewerten übergeben. Hier wird vor allem selektiert, was davon im Sprachmodul über die Rede verwendet werden soll. Dies geschieht nach unterschiedlichen Regeln der Kohabitation, wovon einige Gesetze im ersten Teil dieses Buches bereits besprochen wurden.

Wichtige Regeln neben der isobaren Resonanz sind das Interpolieren von sich nahe liegenden Gedanken und die Selektion nach dem Kriterium des physischen Überlebens. Die Menge der auf den Menschen einstürmenden Informationen ist so gigantisch, dass der Verstand aus dieser Flut der Informationen, unter der Leitung eines höheren Auftrages aus der Monade, die Qualitäten nach Selbsterhaltung sowie Arterhaltung für die geringe Kapazität des Tagesbewusstseins selektieren muss. Dafür werden sich ähnliche Informationen nach den bereits beschriebenen Gesetzen der Resonanz zu «Melodiekonfigurationen» zusammengefasst. Gleichzeitig bieten sich bereits vorhandene Modelle aus bereits vorgeformten Einstellungen und Wertschätzungen an, die meistens neue, ungeeignete Informationen überschreiben. Zusätzlich wird dabei alles reduziert und in den Hintergrund gedrängt, das nicht mit der emotionalen Situation übereinstimmt und darum nicht der bewussten Betrachtung für die aktuelle Anforderung zugeführt werden muss. Erst wenn äußere oder innere Faktoren dazu zwingen, absolut neue unorthodoxe Verhaltensweisen für das Überleben zu kreïeren, werden andere, bislang unterdrückte Assoziationen zusätzlich dem Verstand zugeführt und in den aktuelle Assoziationsprozess mit aufgenommen.

Auch wenn die Multiplexität all dieser Befähigungen scheinbar unüberschaubar ist, so kann man bei alle Verstandes- bzw. Denktätigkeiten einige Grundfunktionen erkennen:

  • Er steuert mit dem Bedenken alle bewussten sinnesorganischen Wahrnehmungen.
  • Auf der anderen Seite kontrollieren das Wahrnehmen und Bedenken die gefühlsmäßigen Aktionen und begleiten das Handeln. Unzählige unbewusste Vorgänge im Körper beeinflussen das, was der Mensch konkret erfassen und bedenken kann.
  • Der Verstand nimmt die Inhalte in den Gedächtnisse wahr: durch Aufrufen und Abfragen, durch Bewerten, Zuordnen und das Ablegen mentaler Inhalte.
  • Aus dem gesamten Vorrat von Informationen aller Gedächtnisse können, je nach Flexibilität der Grundprogrammierung des Verstandes, neue Gedanken-Kombinationen erdacht, gefunden werden.
  • Verstand und Gefühle nehmen auch transpersonale Informationen in der Kommunikation mit Menschen und der Umwelt wahr, was mit der Sensibilität der unstofflichen Felder zusammenhängt.
  • Das Denken formiert auf der einen Seite das Sprechen, die verbale Artikulation, und dominiert andererseits die psychischen und die physichen Aussagen des Körpers.
  • Das alles geschieht mit den Energien der höheren Astralis, des Mentalfeldes und der Bewusstheiten im Mikrokosmos.

 

8.5 Die Gedächtnisse
Das Gedächtnis ist – wie oft behauptet – nicht nur im Gehirn zu Hause. Es existieren mehrere Gedächtnisse im Mikrokosmos und in den Gebieten des Kosmos, die mit ihm resonant sind. In allen Feldern des aurischen Wesens sind unterschiedlich strukturierte Gedächtnisse angelegt, die unterschiedlich jede Wahrnehmung innerhalb des Systems beeinflussen. Es wäre ein umfangreiches Unternehmen der Geisteswissenschaft, die Details zu erforschen, auf welche Weise die verschiedenen Gedächtnisse die Wahrnehmungsorganisation dominieren. Dabei beeinflussen die neuesten «Erinnerungen» normalerweise die stattfindende Wahrnehmung am stärksten. Im hohen Alter verlieren die aktuellen Geschehnisse für den Menschen zunehmend an Bedeutung, so dass die Erinnerungen aus vergangenen Zeiten mehr und mehr in den Vordergrund rücken und das aktuelle Wahrnehmen in die festgefahrenen Denkparameter pressen.

Die hochkomplexe Steuerung aller Lebensvorgänge des menschlichen Körpers und seines Mikrokosmos macht doch selbstverständlich diese Erinnerungsspeicher im Bewusstsein aller Kraftfelder erforderlich. Die diversen Organe in den Körpern können nur in und mit ihren lebendigen Wechselwirkungen auf der Grundlage einer eigenen Informationsspeicherung reibungslos miteinander kommunizieren. Nur diese sich beim Heranwachsen des Menschen entwickelnden und stabilisierenden «Erinnerungen» an erfolgreiche Koordinationen der internen und externen Logistik (Austausch der Kräfte) gewährleisten auf Dauer ein gesundes Leben in und mit allen Organen. Wer sich einmal mit Biochemie bzw. Biophysik im eigenen Körper befasst hat, wird mit Erstaunen registriert haben, wie viele Regelkreise durch ihr perfekt aufeinander abgestimmtes, routinemäßiges Arbeiten bei den zahlreichen, permanenten Kontrollen, z.B. der Viskosität, Konzentration, Druck, Temperatur usw., in allen Organen zum harmonischen Wachstum und einem ausgeglichenen Lebenszustand beitragen, was vom Menschen meistens völlig selbstverständlich und natürlich hingenommen wird.

Aus diesen Gedächtnissen entwickelt sich im Menschen auch seine fundamentale Grundprägung im Hintergrund des Tagesbewusstseins. Dieses hochkomplexe, sehr subjektive Zusammenspiel in Verbindung mit seiner ganzen Ratio kann mit EGO bezeichnet werden. Das trifft den Kern am Besten, wenn man auch die zwischenmenschlichen Aktionen und Reaktionen mit Familie, Freundes- und Arbeitskreis im rechten Betrachtungswinkel mit einbezieht. Man kann diese Grundprägung auch als Naturseele bezeichnen, weil die Quintessenz aller Erinnerungen im Mikrokosmos und ihre Qualität seine Lebensintentionen und -strategien bestimmen und dynamisieren. Einige Autoren bezeichnen diese individuelle Struktur der internen Kommunikation und Regelung mit Gemüt oder mit Charakter. Die für die äußeren gesellschaftlichen Verbindlichkeiten unbequemen und weniger passenden Eigenschaften werden dabei jedoch meistens der Betrachtung entzogen. Die naturwissenschaftlich orientierten Psychologen und Soziologen kennen die komplexe Architektur des unstofflichen Mikrokosmos mit seinen sieben Kraftfeldern nicht oder ignorieren diese. Darum können sie auch nur die äußerlichen Aspekte der allgemein akzeptierten Grundprägung des menschlichen Denkens und Wahrnehmens dokumentieren und in ihrer grobstofflichen Abhängigkeit von Sinnesorganen oder Zellbereichen im Gehirn umreißen. Auch wenn ihnen die Aspekte eines unstofflichen Bewusstseins und der Emotionen durchaus bekannt sind, müssen sie sich wegen der wissenschaftlichen Vorschriften an die genehmigten empirischen Konstrukte halten. Die in der Literatur des C.G. Jung ausführlichen Fallbeispiele dokumentieren seine großartigen psychologischen Konzepte. Diese vielseitigen Studien (in Religion und Alchemie) und seine Patientenberichte beweisen, dass nach seinem hochdifferenzierten psychologischen Modell mehrere Gedächtnisse in Form von «virtuellen Personen» (der Alte, Anima und Animus und die kulturübergreifenden Archetypen) im Unterbewusstsein des Menschen wirken.

Die esoterische Sicht auf Mikrokosmos und Persönlichkeit unterscheidet also sieben Kraftfeldstrukturen: den materiellen Körper, das diesen prägenden Ätherkörper, die alles dynamisierende Astralis, das bewusste Erkennen in der Mentalis, sowie die nicht erfassbaren drei nirwanischen Felder. Aus dieser Perspektive sind auch alle Ansichten mit einem spezifischen Bewusstsein ausgestattet. Damit ist folgerichtig, dass für die lebensfördernde Koordination aller Interaktionen in diesen sieben Bewusstheiten jeweils auch ein eigenes Gedächtnis wirkt.

1. Organisches Körper-Gedächtnis. Dieses wurde u.a. auch von dem Physiotherapeuten Feldenkrais entdeckt und für die nach ihm benannte Therapie an zahlreichen Fallbeispielen erforscht. Es wird vor allem in den jüngeren Lebensjahren mit allen Bewegungsabläufen angefüllt, die der heranwachsende Menschen spielerisch vor allem bei sportlichen Betätigungen erleben kann. Der stoffliche Mensch wird natürlich, wie alle Tiere und Pflanzen, zunächst von einem stofflichen Gedächtnis in seinen körperlichen Aktivitäten gesteuert, das vor allem für die Bewegungsabläufe zuständig ist, für die Haltung, Gestik und Mimik, für Gleichgewicht, sportliches Talent, Kondition und Fitness etc.. Selbstverständlich auch für alle orthopädischen Fehlhaltungen und muskuläre Verkrampfungen, die auch auf karmische Vorprägungen zurückgehen können.

2. Ätherisches Gedächtnis. Für den stofflichen Bereich hat das ätherische Feld mit seinem Gedächtnis natürlich eine große Bedeutung. Dieses Gedächtnis wirkt ganz eng mit dem stofflichen zusammen, so direkt, dass man die beiden kaum auseinander halten kann. Darum werden bei einigen esoterischen Autoren diese beiden Kraftfelder stets zusammengehörig beschrieben. Das ätherische Gedächtnis ist vor allem für die zelluläre und interorganische Kommunikation zuständig. Die lebensnotwendigen Regelkreise der Lymphe, des Blutes, der Nerven und der endokrinen Organe werden bei ihren lebenswichtigen Aufgaben von den ätherischen Fluiden unterstützt. Die chinesischen Ärzte wirken u.a. mit ihrer Akupunktur direkt in diese Kreisläufe, und auch die ayurverdische Medizin berücksichtigt vor allem die ganzheitliche Kommunikation dieser feinstofflichen Wechselwirkungen, die von den konventionellen allopathischen Ärzten, die sich an der chemisch-pharmazeutischen Industrie orientieren, total übersehen werden. Wenn dann ein Homöopath wie z.B. Hahnemann eine diese Zusammenhänge berücksichtigende selbstheilende Therapie entwickelt, dann ist die Verleumdung die erste Wahl der etablierten Ärzteschaft und der Chemiegiganten. Längst wurden von einigen Heilpraktikern Heilungskonzepte entwickelt, die analog der chinesischen Medizin und Ayurveda berücksichtigen, dass die ätherischen Anteile von Pflanzen und Pflanzenauszügen oder die ätherischen Aspekte bestimmter Mineralien eine vor allem selbstheilende Reaktion im Körper des Menschen auslösen.

3. Astrales Gedächtnis. Die Gruppe der emotionalen Erfahrungen, erfolgreiche Begehren und unbefriedigte Begierden, hehre Wünsche und Absichten werden als astrale Konfigurationen im astralen Bereich des Atemfeldes im Mikrokosmos eingespeichert. Dieses virtuelle Gedächtnis wird einerseits von der aktuellen Mentalis durchpulst und beeinflusst und andererseits polarisiert es den Ätherstrom, der für die Erhaltung des Körpers zuständig ist. Im Astralgedächtnis vibrieren die Gefühls-Komplexe als Module, die mit mentalen Erinnerungen nach der isobaren Resonanz miteinander verlinkt zu einer Art Klustersystem (siehe Atemfeld) heranwachsen. Hier tummeln sich auch alle frisch erwachenden Begehren und Wünsche des Menschen mit ihren vorgeprägten Ansichten für die realistische Umsetzung im täglichen Dasein. Im astralen Gedächtnis werden in der Jugend – verstärkt während der Pubertät – die karmischen astralen Vergangenheiten des Mikrokosmos aktiviert. Diese Erinnerungen aus früheren Inkarnationen polarisieren dann alle folgenden aktuellen emotionalen Erlebnisse und Einsichten. Das bedeutet, im Grunde wird jeder Mensch völlig unbewusst bereits von Jugend auf bei seiner Wahrnehmung und Bewertung der aktuell aufkommenden Gefühle der Empathie und Antipathie von ganz individuellen emotionalen Vorprägungen beeinflusst. Dafür werden diese astralen Informationen zunächst entsprechend dem internen Selbsterhaltungskonzept kompatibel polarisiert, und dann resonant sortiert und assoziiert abgespeichert. Dies ist für die mehr oder weniger problemlose Integration in sein soziales Umfeld, seine Familie und sein Volk zwar unbedingt lebensnotwendig. Werden diese astralen Erlebnisse wenig oder gar nicht mit dem Gewissen relativiert oder transzendiert, dann führen diese zu belastenden Kristallisationen auch im Denken, bis hin zu pathologischen Fantastereien und fanatischen Auswüchsen (z.B. religiöse Extreme). Die aus früheren Inkarnationen noch aktiven astralen Vorprägungen können für den Heranwachsenden auch zu erheblichen psychischen Belastungen werden. Vor allem, wenn diese astralen Repliken mit den aktuellen emotionalen Zusammenhängen des tatsächlichen Lebens nicht übereinstimmen, und auch nicht mit Hilfe mentaler Überlegungen mit dem inneren Gewissen kompatibel rationalisiert werden können.

Das astrale Gedächtnis ist neben allem auch ein meist unerkannter, starker Redakteur und Mitspieler in den nächtlich erlebten Traumwelten, die viele astrale Erinnerungen in lebhaften Bildsequenzen dem Bewusstsein übertragen können. Auch wenn sich der Träumer seiner nächtlichen Erfahrungen nicht immer erinnert, wird er in seiner täglichen körperlichen Gemütslage bei seinen folgenden Tageserfahrungen davon beeinflusst.

Kann ein Mensch auch unstoffliche Zusammenhänge in seinem Lebensfeld erfassen, dann macht ihn die angeborene Konstitution und Offenheit seines astralen Gedächtnisses dafür geeignet. Das Vermögen dieser besonderen Sensibilität transpersonaler Welten geht aus der mikrokosmischen Vergangenheit hervor. Genie und Wahnsinn, Fluch und Segen liegen hierbei dicht beieinander, vor allem, wenn die tatsächlichen Zusammenhänge mit dem EGO falsch interpretiert werden, und/oder unüberwindliche Verbote aus Tradition und Religion den hellsehenden Menschen in den Weg gestellt werden.

Aus Unkenntnis über die unstofflichen Zusammenhänge können sich weitere schwere psychologische Probleme entwickeln, denn leider ist jeder Mikrokosmos beständig mit den resonanten astralen Vibrationen oder Wesen des Jenseits verbunden, die aus den nahe liegenden Vergangenheiten seines Mikrokosmos stammen. Diese belasten ihn zusätzlich zu den mentalen karmischen Erinnerungen in seinem aurischen Wesen, der Lipika. Diese astrale kosmische Vergangenheit wird vom Magnetismus des aurischen Wesens aus der alle Menschen und Tiere umfassenden irdischen Astralis angezogen, in der zahllose Reste unaufgelöster Interaktionen mit der Welt und ihren Bewohnern immer noch in das aktuelle Lebensfeld hinein vibrieren. Einen gewissen Schutz bietet hierbei die isobare Resonanz, d.h. der Mensch kommt nur mit solchen astralen Komplexen in Kontakt, mit denen er eine konkrete Beziehung hat. Das ist unter anderem der Grund, warum viele Weise in aller Welt zur Begierdelosigkeit und astraler Neutralität raten.

4. Das mentale Gedächtnis. Es besteht also keineswegs nur im Denkvermögen ein Gedächtnis. Das Mentalgedächtnis ist für den Menschen selbstverständlich ein ganz wichtiger Speicher für alles Erfassen und Wahrnehmen (Input), für alles Bedenken und Reflektieren (Bewerten und Assoziieren) und für alles Behalten und Wiedererinnern. Das mentale Gedächtnis wird spätestens ab dem 12. Lebensjahr mit der Fülle jener vergangener Informationen aus der Lipika verbunden, die das Langzeitgedächtnis früherer Inkarnationen im aurischen Wesen darstellt. Diese Informationen sind die Quintessenz der mikrokosmischen Unternehmungen, den monadischen Impulsen entsprechend zu Leben und zu Wirken. Unbewältigte Reste dieser Wege sollte der Mensch versuchen, in seinen aktuellen Lebenszusammenhängen mit den ihm zugeführten Mitmenschen zu bewältigen .
Die gewaltigen mentalen Vermögen, ganz unterschiedliche komplexe Vorgänge zu erfassen und zu speichern, sind absolut bewundernswert. Man denke nur an die wissenschaftlichen Erkenntnisse vom astronomisch Gigantischen bis zum submikroskopisch Kleinen interatomarer Bestandteilchen; auch an das Komponieren und Aufführen von Opern, das Schaffen und Nachspielen von Dramen, wie z.B. Goethes Faust, die Stiftung von umfassenden Gesetzeswerken und großen sozialen Gesellschaftsstrukturen, das Planen und Konstruieren von gewaltigen Maschinen, Schiffen, Flugzeugen und Weltraumtransportern, und vieles andere mehr. Der für diese Megaleistungen einzelner Menschen oder großer Teams zur Verfügung stehende Speicher ist so gigantisch, dass es wahrlich eine Beleidigung wäre, diesen im Zellvolumen eines Gehirns oder einiger klugen Köpfe zu platzieren. Für diese gewaltige Menge von Daten steht nicht nur das komplette Atemfeld (incl. der Lipika) im aurischen Wesen eines Menschen zur Verfügung, sondern auch die Teamastralis aller Unternehmungen entwickelt ein solches für alle erreichbare Gruppengedächtnis im Gruppenkörper. Dabei helfen alle mitresonanten Wesen, die aus dem Jenseits für das Projekt, z.B. den Bau des Suez-Kanal oder der bemannten Weltraumstation ISS, benötigt und aufgerufen werden. Man sollte dabei vorsichtshalber auch berücksichtigen, dass große Genies immer ihren besonderen Kommunikationskanal zu willfährigen Bewohnern im Jenseits – oftmals ehemalige professionelle Fachleute, Wissenschaftler, Musiker, Künstler oder Dichter, die sich selbst noch einmal auf Erden beweisen wollen – als Gedächtnisstütze verwenden.

5. die Gedächtnisse der drei latenten nirwanischen Felder können noch nicht konzentrisch mit den zur Zeit inkarnierten Mikrokosmen verbunden werden, weil deren Entwicklung in der erforderlichen Anziehung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie diese für die endgültige Konzentration sein muss. Darum stehen diese darin implementierten Gedächtnisvolumen dem Menschen vorerst nicht zur Verfügung.

6. Dennoch gibt es aktuell ein spirituelles «Gedächtnis» im zentralen Begegnungspunkt mit der Monade, das für den Menschen im Hintergrund seines Charakters als eine Art «Gewissen» aufleuchtet. Wenn der Mensch sich für diese aus seinem Herzen erklingenden höheren Ideale des Seins öffnen kann, wird mit Sicherheit zumindest ein Reflexionsmodul im aurischen Firmament aufleuchten, das den Menschen zu neuen Ufern seines Erfassens geleiten wird. Wahrnehmen, Erfassen und Denken gehören unzweifelhaft stets zusammen und sind direkt mit jenem virtuellen Organ verbunden, das wir normalerweise Verstand nennen.

Der Verstand muss als das innere Wahrnehmungsorgan betrachtet werden, das alle gedanklichen und begrifflichen Informationen empfängt und für die weitere Kommunikation modelliert. Dafür hat das virtuelle Organ «Verstand» die Zugriffsstruktur für eigentlich alle Gedächtnisse des Mikrokosmos. Er kann in ihnen je nach Bedarf „lesen“, d.h. gespeicherte Daten wieder aufrufen und zum Reflektieren in den aktuellen Vordergrund bringen und unwesentliche sowie erledigte Komplexe aussortieren und dann erneut im Gedächtnis ablegen. Die Denk-Tätigkeit gibt auch vielen emotionellen Begehren und gefühlten Bewegtheiten eine mentale Umhüllung, eine begleitende Rationalisierung und/oder begriffliche Begründung, wodurch das entsteht, was normalerweise als Wille bezeichnet wird. Der Wille selbst benötigt eigentlich kein eigenes virtuelles Organ, denn seine Dynamik stammt aus dem astralen Bereich der Begierde, des Begehrens und Wünschens, die mit dem Mantel der Rationalisierung geäußert wird. Diese simultane Aktion formt das astrale Begehren, die dramatische Begierde, um in einen dynamischen mental-astralen Willen, der dann  – oftmals sehr theatralisch – mit einer entsprechenden Mimik und Gestik verbal verkündet wird. Das alles geschieht simultan mit dem astralen Impuls, so dass von nahezu allen Menschen der sogenannte Wille immer als ein eigenständiges Aktionspotential neben dem Verstand und dem Gefühl beschrieben wird. Der Wille benötigt also kein eigenes separates Enstehensfeld, auch wenn er in allen Philosophien und Religionen entsprechend behandelt wird. Das beginnt bei dem übermächtigen «Willen Gottes», den jeder Mensch erfüllen muss, und hört auf bei dem prinzipiellen Willen zur Macht jedes Herrschenden, wie er von Friedrich Nietzsche in seinen Büchern formuliert wurde. Niccoló Machialvelli hat in seiner politischen und praktischen Philosophie wohl die besten Ratschläge für die herrschende Machtelite zusammengestellt, wie sie ihren Willen dem Volke aufzwingen kann.

Will man also der Art und Weise, wie die Sensationen beim Wahrnehmen bzw. Erfassen durch die Sinnesorgane in den Menschen hinein kommen und weitergeleitet werden, einigermaßen nahe kommen, dann sollte man nicht nur die biologisch somatischen Gegebenheiten der Sinneszellen und der nachgeordneten Gehirnzellen berücksichtigen, sondern sich den mikrokosmischen Plan aller Gedächtnisse ganz deutlich vor Augen führen, weil alle in ihnen gespeicherten Vorstellungen wesentlich die Auswahl bestimmen, was und wie etwas wahrgenommen wird, und auch die Kriterien, nach denen die Informationen selektiert werden und sogar das Blickfeld diesbezüglich einschränken.

Goethe schreibt in seinen naturwissenschaftlichen Schriften ausführlich darüber, dass bei der Anschauung einer Sache oder eines Ereignisses der Mensch bereits im Wahrnehmen das Betrachtete direkt an seinen Vorstellungen und bereits gespeicherten Erinnerungen ähnlicher Art beurteilt und bewertet. Frederic Vester hat in seinen neurologischen Studien über das Denken erkannt, dass ein Mensch immer nur solche Dinge oder Ereignisse wirklich erfassen und reflektieren kann, für die im Gedächtnis bereits eine angelegte Matrize existiert, an der das Geschauten für das Erkennen und Bewerten abgeglichen wird. Ist nichts Resonantes gespeichert, ist das Wahrgenommene definitiv absolut neu, so kann der Mensch es nicht Erfassen. Das löst zunächst eine große Angst vor dem Unbekannten aus. Entsteht dann jedoch keinerlei Bedrohung für das Leben, erwacht die etwas paradoxe Neugier nach dem Neuen mit angemessener ängstlicher Vorsicht vor dem unbekannten Neuen. Das wird von jedem Verhaltensforscher durch genaue Beobachtungen in der Tierwelt bestätigt. Für die Wahrnehmung ergibt sich aus diesen Überlegungen ganz klar, dass Niemand unbedarft völlig frei von den in den Gedächtnissen angelegten Vorprägungen irgend etwas autonom Erkennen wird. Allein der physische Selbsterhaltungstrieb ist über die Angst, Sorge und Furcht für den Menschen so programmiert, dass seine innere und äußere Sicherheit und Harmonie möglichst niemals gestört wird. Viele pathologische Fallstudien zeigen, welche Folgen schockhafte Erfahrungen mit überraschenden Neuigkeiten haben können.

Die Speicherung in den Gedächtnissen und die weitere Verwaltung der Inhalte entspricht bildhaft gesehen der Art, wie in einem Computer viele Daten auf Festplatten oder anderen Datenträgern gespeichert und aktuell im Arbeitsspeicher verarbeitet werden. Die Qualität der neurologischen und unstofflichen Organe, die Sensibilität für den Eingang von Informationen aus dem transpersonalen Raum, sowie die Schnelligkeit bzw. Flexibilität der äußeren und inneren Sinnesorgane inklusive des Verstandes determinieren die Aufnahme- und Denkgeschwindigkeit. Das Assoziationspotential, die Erinnerungsreichweite und die Abspeicherung wird vom Selbsterhaltungsprogramm dominiert und auch von einigen individuellen Verdrängungsmechanismen und zugehörigen Täuschungsmanövern begleitet. In diesem neuronalen Funktionsreaktor wird entschieden, welche Informationspakete der Mensch aus der Fülle aller angebotenen Informationen als für ihn lebensnotwendige Werte „wahrnimmt“, und welche er davon für die nachfolgenden Apperzeptionen als Vorstellung (Vorprägung) abspeichert, und welche beim Erfassen als unpassend und unbequem vorher aussortiert werden. Diese Zusammenhänge gewährleisten, dass die Selbsterhaltung störende und ungeeignete Fakten in der Realität von vornherein ausgeblendet werden. In allen Büchern der großen Psychologen findet man zu diesen subtilen Vorgängen der Wahrnehmung eine ganze Reihe pittoresker Fallstudien. Frederic Vester hat bei seinen Recherchen sogar nachweisen können, dass derartige Verdrängungsmechanismen mit den Jahren die dazu erforderlichen neuronalen Bahnungen bzw. Synapsen im Nervengeflecht befestigen. Man könnte dieses recht komplexe Geschehen, den Einfluss der Gedächtnisse auf das Erfassen und Bewerten in der Wahrnehmungsorganisation, auch salopp als die berühmten «Scheuklappen» bezeichnen.

Bei der Suche nach einer einheitlichen, vielleicht allgemein gültigen Weltanschauung ist es unbedingt notwendig, vor allem die nahezu automatisch ablaufenden Prägungen im subjektiven Wahrnehmen – die Scheuklappen in den einzelnen Kulturen oder Zivilisationen – der gewöhnlichen Lebenszusammenhänge zu berücksichtigen, die natürlich auch von den gesellschaftlichen Regelungen in den unterschiedlichen Kulturen und von den klimatischen Bedingungen auf den verschiedenen Kontinenten geprägt werden. Diesbezügliche ethnologische Forschungen können gar nicht weit genug in die Details der divergierenden Überlebensstrategien eindringen, um zu erkennen, in welchen prinzipiellen Lebenszusammenhängen der großen Zivilisationen die Welt-Religionen und -Philosophien herangewachsen sind.
Welche Selbst- und Arterhaltungskonzepte mussten die Menschen durch die Jahrtausende immer wieder, auch unter den karmischen Resonanzen in den Völkern und Menschengruppen, erneut modifizieren? – Wie viele biologische Natürlichkeiten der Spezies Mensch sind durch unzählige Machtkämpfe zwischen den herrschenden Priestern durch «göttliche» Gebote oder Verbote unkennbar verbogen worden? – Wie viele karmische Belastungen der Mikrokosmen sind durch unzählbare martialische Kriege zwischen den herrschenden Klassen rund um dem Globus aufgerufen worden und werden bis heute in den Selbsterhaltungskampf der Völker eingeflochten? –

Fassen wir das alles noch einmal zusammen:

Selbst wenn dem Menschen von tausend Kanzeln gepredigt wird, dass alle Menschen gleich sind, kann leicht von jedem festgestellt werden, dass die Menschen alle sehr unterschiedlich sind. Jeder lebt in seinem gesellschaftlichen Zusammenhang, der natürlich in seiner Entwicklungsgeschichte von den Verwaltungsinstitutionen viele landestypische Gesetzen, Regeln und Vorschriften bekommen hat. Zusätzlich lasten auf jedem Einzelnen seine ganz individuellen mikrokosmischen Unbekannten seiner Vorfahren, seiner Familie, seines Stammes, seines Volkes, die niemand so ohne Weiteres sehen, erfassen, geschweige denn, wahr nehmen kann. Diese lange andauernde Entwicklung hat auch dazu beigetragen, dass es heute für immer mehr Menschen innerhalb von den bestehenden Religionen keine konstruktiven Impulse für seine Lebensmodelle ausgehen. Man kann die spirituelle Qualität «Religion» nicht mehr im praktischen Dasein erfahren, auch nicht innerlich. Der Mensch kann sich selbst nicht einmal mehr richtig wahrnehmen, und er nimmt auch nicht wirklich mehr ernst, wie er selbst etwas «wahr-nimmt». Nur sehr wenige überschauen etwas, in welchem Rahmen sich ihr soziales Miteinander abspielt. Da er sich mit seinen eigenen Lebensstrukturen so selbstverständlich erfährt, und meistens auch voll damit ausgefüllt ist, sind diese ihm meistens völlig gleichgültig. Er fragt selten nach dem Grund, warum sein – möglicherweise sogar geliebter – Gesprächspartner eine Situation total anders wahr-nimmt als er selbst. Dabei kommt es auch sehr wenigen Menschen in den Sinn, solche «Banalitäten» des täglichen Miteinander zu betrachten oder zu hinterfragen. Die subjektive «Wahrheit» ist für jeden immer die Richtige. Darauf ist der Mensch sehr stolz und wird diese zu jeder Zeit intensiv verteidigen. Dieser arrogante Standpunkt wird möglicherweise erst bei Begegnungen mit fremden Kulturen oder bei extremen Lebenssituationen auf den Prüfstand gestellt.

Das Wahrnehmen oder Erfassen ist nicht nur eine Angelegenheit der gesellschaftlichen Beziehungen unter den Menschen, sondern betrifft immer auch das Erfassen der Natur in Wald und Flur sowie ein Erfassen einer transpersonalen Übernatur in den unstofflichen Sphären. Dabei geht es nicht nur um jene okkulten Themenbereiche, die von religiösen Vertretern bei entsprechenden Events oder religiösen Festtagen bzw. Prozessionen lauthals verkündet werden. Das Wahrnehmen der metaphysischen Welten geht weit über jenen Erlebensbereich hinaus, der normalerweise mit Tod und Sterben verbunden wird. Der Mensch steht doch immer auf allen Ebenen – Tag und Nacht – in einer Kommunikation mit seiner inneren und äußeren Umwelt, auch wenn er arbeitet oder nur in der Stille sitzt, liegt oder steht. Ja, sogar im Schlaf kommunizieren die inneren Organe miteinander. In einigen Schlafphasen kommuniziert der Mensch in seinen Träumen mit sich selbst. Auch diese Art des inneren Erfassens oder Wahrnehmens ist stark abhängig von den bereits in der Jugend gewachsenen bzw. gelernten Vorstellungen über das Traumleben.

Freiheit des Denkens
Es besteht die weit verbreitete Ansicht, dass der Mensch selbstbestimmend aktiv wahrnimmt und denkt. Aber dem ist leider nicht so. Alle Sensationen und damit auch alle Wahrnehmungen, Einsichten über die Umwelt und Erfassungen der inneren Realität werden direkt im Wahrnehmen vom Vibrationsschlüssel im Magnetismus des aurischen Wesens bestimmt. Dieser fundamentale Magnetismus bestimmt durch seine individuelle Polarisation, was vom Mikrokosmos bzw. dem Menschen empfangen werden kann. Alles was mit dieser Grundvibration in positiver Resonanz ist, wird angezogen und es wird alles abgestoßen, was nicht mit ihr kompatibel ist. Dieser Schwingungschlüssel im System bestimmt demnach auch das, was der Mensch sieht, hört, erfühlt, schmeckt und riecht etc. Er bestimmt auch alles, was getan wird usw. Zusammen mit den angekoppelten Einflüssen aus den astralen Sphären des Jenseits ergibt das eine deutliche Fremdbestimmung für alles, was dem Menschen die Sinnesorgane vermitteln können.

Also alles das, was der Mikrokosmos an Kräften und Informationen von Ereignissen aus seiner direkten Umwelt und aus dem Kosmos anzieht oder abstößt, wird vom Vibrationsschlüssel im aurischen Wesen bestimmt. Diese fundamentale Polarisation dient vor allem der Selbsterhaltung des Systems und der dafür stets erforderlichen Balance zwischen den unterschiedlichen Kraftfeldern. Es müssen alle Wahrnehmungen, auch die Erfassungen aus den transpersonalen Bereichen des Mikrokosmos, auch die Impulse aus der Monade, in strukturerhaltende Bahnen geführt werden. Das Ganze ist vergleichbar mit einem intelligenten Kartenspiel mit bestehenden Worten, Begriffen, Gedankenfetzen oder vorformulierten Sätzen, die bereits nach Erfahrungswert und Bedeutung beurteilt und einsortiert in wohlgeordneten Strings oder Kluster nach Resonanz kombiniert im Gedächtnis bevorratet werden. Das aktuelle Denken im Verstand liest die Informationen aus diesen mentalen Strings oder Kluster, bewertet die bereits empfangenen Informationen damit erneut für die aktuelle Situation, Aussprache oder Handlung. Auf diese Weise werden natürlich die bisher abgespeicherten Erfolgsstrukturen immer wieder neu belebt, erweitert, verfestigt und erneut eingespeichert. Das ist keine Aktion des bewussten Denkens, sondern eine völlig unbewusste Aktivität in der Kommunikationsstruktur des gesamten Mikrokosmos. Dabei spielen die verschiedenen Gedächtnisse und Bewusstheiten in den Kraftfeldern die entscheidende Rolle. Allerdings kann das bewusste ICH-Bin nur einen Hauch von dieser internen Kommunikation im Denken erfassen. Einiges spiegelt sich im allgemeinen Gemütszustand, einiges davon bestimmt die Art der laufenden Wahrnehmungen und deren Bewertungen für die Speicherung.

Alles das beweist eindeutig, dass kein Mensch wirklich aktiv selbstbestimmt sich selbst und seine Umwelt wahrnimmt, sondern stets von den bereits eingespeicherten Informationen gesteuert wird.

Vieles von diesen Zusammenhängen könnte dem wachsamen Menschen durchaus bei seinem Erfassen und seinem persönlichen Bedenken klar vor Augen stehen. Aber meistens treten die offenbar vorhandenen Faktoren beim Bedenken und Bewältigen einer alltäglichen Verpflichtung in den Hintergrund. Lautstark vorgebrachte Behauptungen oder komplex argumentierte Wunschvorstellungen können diesen Tatbestand der persönlichen Unfreiheit der Gedanken nicht aus der Welt schaffen.

Lipika und Karma
Im aurischen Wesen gibt es ein umfangreiches Gedächtnis aus früheren Inkarnationen, eine besondere Sphäre, in der elektromagnetisch die Lebenserfahrungen der Menschen gespeichert werden, die in dem Mikrokosmos einmal gelebt haben und leben. Die Theosophie hat den Namen dafür – die «Lipika» – aus dem hinduistischen Weltbild entnommen. Lipika heißt soviel wie Aufzeichner. In diesem elektromagnetischen Schwingungsfeld der Aura werden alle Lebenserfahrungen, die zum grundlegenden Auftrag des Mikrokosmos gehören, wie in einer multidimensionalen Holografie gespeichert. Aus diesem Langzeitgedächtnis werden die jungen Menschen schon bei ihrer Geburt geprägt. Man kann durchaus sagen, die Sterne in der Lipika, die Kraftaspekte früherer Erfahrungen, bestimmen den Charakter, seine Vermögen, die Familie, den Lebensraum, die Volkszugehörigkeit, die sozialen und gesellschaftliche Strukturen des Neugeborenen, genau so wie es die Astrologen durch ihre Auslegung des Geburtshimmels annähernd erkennen können. Diese gespeicherten Erfahrungen aus früheren Inkarnationen werden im Sanskrit zusammenfassend als «Karma» bezeichnet.

Die richtige Kenntnis über den Einfluss des «Karmas» auf das aktuelle Leben ist besonders heute dringend notwendig, weil sich die Ansicht eingebürgert hat, dass im Karma sozusagen alle Lebensereignisse aus den vorhergehenden Inkarnationen aufgezeichnet sind. Das ist in dieser Konsequenz nicht ganz richtig. Die Speicherung in der Lipika hat einen besonderen Sinn für die sich entwickelnde Evolution des Mikrokosmos. Dafür findet eine qualitative Selektion statt, die den Magnetismus des aurischen Wesens bestimmt. Darüber werden insbesondere die sozialen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der neuen Inkarnation vorbestimmt. Nun werden die karmischen Vorprägungen in einem passenden Körper realisiert, der stofflich und ätherisch aus dem Blutserbe der Eltern konfektioniert wird. Dabei kommen zwei Gedächtnisinhalte im jungen Menschen zusammen, die nicht unbedingt vollkommen kompatibel miteinander sein müssen, je nach dem wie die anstehenden Aufgaben des neu inkarnierten Menschen für den Fortschritt in seiner Entwicklung aussehen.Vielfach zeigt sich eine solche Diskrepanz in der Pubertät. In diesen Jahren werden alle Erinnerungen aus der Astralis und Mentalis früherer Inkarnationen dem jungen Menschen geöffnet, und er oder sie muss diese intuitiven Impulse in der Realität des Körpers und der entstandenen elterlichen Umgebung ausbalancieren. Was in vielen gesellschaftlichen Zusammenhängen, wie allseits bekannt ist, durchaus nicht immer einfach ist. Bei alledem wird doch deutlich, dass das teilweise kuriose Lebensverhalten weder ein Verdienst noch eine Schuld der Persönlichkeit oder der Eltern ist. Nichts hat der Mensch aus sich selbst! Alle seine Reaktionen werden größtenteils aus den unbewussten Informationen seiner Lipika im aurischen Wesen und dem stofflichen Gedächtnis seines Erbgutes mitbestimmt.

Diese Inkarnationen übergreifende Gedächtnisstruktur hilft prinzipiell jedem Menschen, im eigenen Rhythmus bei der Entfaltung der höheren Astralis mitzuwirken. Es gibt eine zielgerichtete Selektion der Speicherung in der Lipika. Die dabei entstandenen Gedächtnispakete bestimmen das Leben in der kommenden Inkarnation auf zweifache Weise: Erstens entstehen bestimmte zwischenmenschliche Verbindungen sowohl positiver als auch negativer Art, die in dem anstehenden Leben möglichst aufgelöst werden müssen. Zweitens werden bereits angefangene Umsetzungen idealer astraler Begehren erneut zur Auflösung gestellt.
So klingen also verschiedene Spuren vergangener Leben in der Lipika. Das aktuelle EGO ist, ebenso wie die Person, zwar ein Produkt der aurischen Sphäre, jedoch keineswegs die körperliche Fortsetzung früherer Inkarnationen. Nach dem physischen Tod lösen sich auch alle zur ursprünglichen Person gehörenden unstofflichen Kraftsphären vollständig auf. Nur die ausgewählten Quintessenzen der subjektiven Erfahrungen werden den Gedächtnis-Strings in der Lipika hinzugefügt. Natürlich wird auch das im aktuellen Leben neu geschaffene Karma in bezug auf die Evolution dort gespeichert. Das Karma und das Blutserbe bilden zusammen die Grundstruktur der Realität in dieser Welt, die der Mensch für seinen Lebensauftrag nun konstruktiv und intelligent nutzen sollte. Tut er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, werden entsprechend den Grundgesetzen der Speicherung seine Lebensergebnisse im Karma vervollständigt. Es ist dabei unbedingt zu bedenken, dass nach dem körperlichen Hinscheiden auch solche Lebenserfahrungen, die während der Zeit im Jenseits gemacht werden, während sich die Äther, die Astralis und die Anteile der Mentalis auflösen, aufgezeichnet werden. So kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass der Mensch von seiner Monade auch über das Karma unweigerlich zur Erfüllung seines Lebensauftrages geführt wird.

 

8.6 Kreativität
Wird ein Mensch vor eine völlig neue Aufgabe gestellt oder wird er im Beruf oder Hobby in einen kreativen Prozess gestellt, ganz gleich welcher Art, dann wird er – wenn wir diesen Vorgang geisteswissenschaftlich betrachten – zunächst all seine mikrokosmischen Gedächtnisvorräte unter den vorhandenen Absichten des angedachten Vorhabens nach möglichen Informationen für sein Projekt durchsuchen. Das kann der Kreative mit verschiedenen Modellen unterstützen. Die bekanntesten sind: Brainstorming mit Kollegen, stimulierende Musik, Lesen entsprechender Fachliteratur, Tiefen-Entspannung oder eine sportliche Betätigung. Auch durch eine freie Meditation, die das Denken aus den gewohnten Bahnen entführt, kann das Finden in verborgenen Winkeln der eigenen Gedächtnisse beschleunigt werden. Mit bestimmten Drogen zur Bewusstseinserweiterung, wie LSD o.ä., oder durch andere Stimulanzien (niemals Alkohol oder andere betäubende Mittel) kann der Mensch unter geeigneten Voraussetzungen die mit ihm resonanten Sphären in der Astralis und im Devachan «bereisen», um dort mit Ereignissen oder Informationskluster in Kontakt zu kommen, die mit seinem Projekt in Verbindung zu bringen sind. Es gibt auch spezielle Meditationsmethoden, die ganz gezielt einen Kontakt mit bestimmten Ebenen der unstofflichen Sphären ermöglichen. Dabei ist jedoch für jeden einsichtig, dass die erfassten Informationen nicht unbedingt echte Neuschöpfungen darstellen,
weil dort auch nur bereits entstandenen Abbilder gespeichert werden können. Mancher Künstler, Arzt oder Wissenschaftler, besonders die Genies, haben ihr Türchen zu ihrem schöpferischen Begleiter im Jenseits von Geburt an «geerbt». Jedoch alle Erfindungen und Copyright-geschützten Kreationen können nur Kopien vorhandener mentaler Gedächtnisinhalte aus dem allumfassenden Gedächtnis der Erde, der Akasha-Chronik, sein. Näheres dazu findet sich bei Rudolf Steiner, der ausführlich über die Entwicklung der Erde und ihre Akasha geschrieben hat.

Die im ersten Teil dargestellten Wahrnehmungsgesetze oder -Tendenzen können folgerichtig auch auf alles angewendet werden, was wir schlechthin Denken nennen. Sie sind für das mentale und emotionale Organisieren und Vereinfachen ebenso gültig, wie für das Kombinieren und Interpolieren der vielfältigen Entscheidungen im Leben und das Abfragen in den verschiedenen Gedächtnissen der mikrokosmischen Felder. Kreative Informationslinien, die zu einem wirklich erneuerten Handeln führen könnten, werden nur in gefahrvollen, bedrohlichen Situationen geschaffen oder wenn besonders hohe Ansprüche im Beruf oder Dasein gestellt werden. Je nach Befähigung und Reife des Mikrokosmos kann der Impuls aus der Monade über die Rose des Herzens zu erstaunlichen Visionen führen.

 

Die besondere Wahrnehmung in den transpersonalen Feldern

Es ist ein durchaus heikles Unterfangen, über die vielfältigen Visionen, Erfahrungen oder Impressionen aus den jenseitigen unstofflichen Gefilden unserer Erde zu berichten. Die bestehende Literatur darüber ist so umfangreich, dass sich der interessierte Leser dort über eine ausführliche Darstellung aller Perspektiven und Modelle informieren kann.

An dieser Stelle können nur ein paar orientierende Fakten aufgeführt werden. Grundsätzlich ist die Wahrnehmung in den unstofflichen Lebensfeldern davon abhängig, ob der Mensch in diesen Feldern aktiv bewusst sein kann, d.h. ob er oder sie die ätherischen bzw. astralen Sphären konkret sehen kann. Das kann an einer natürlichen Prägung von Geburt an liegen, wie es bei vielen hellsichtigen Menschen vorliegt oder durch Drogen oder eine andere Methode erworben werden. Dabei gibt es unterschiedliche Ausprägungen, wie z.B. das ätherisches Sehen erlebt wird oder die astralen Welten erfasst werden. Vielfach wird auch von einem sogenannten «kosmischen Bewusstsein» gesprochen, das auf eine besondere mentale Entwicklung im Atemfeld hinweist. Von verschiedenen religiösen oder esoterischen Gruppen wird berichtet, dass ihrer Mitglieder diesbezüglich besondere Befähigungen haben. Es wird in der esoterischen Literatur berichtet, dass man durch spezielle Meditationstechniken zum Hellsehen kommen kann. Einige Gruppierungen der Freimaurer, Theosophen, Anthroposophen oder ähnliche esoterische Gruppen bieten ihren Mitgliedern Kurse für außersinnliche Wahrnehmungen an. Selbst der historische Schamanismus erlebt eine moderne Renaissance. Ich kann hier keine vollständige Liste derartiger Vereine vorlegen, denn es entstehen fast täglich neue Denkmodelle und esoterische Gruppen.
Zu dem außersinnlichen Wahrnehmen oder Hellsehen zählt man auch das Hellhören, das Channeling und eine Reihe paranormaler Betätigungen, wie z.B. Gedankenlesen, Telekinese, Fernheilungen etc. Es existieren mittlerweile weltweit eine Reihe von Fakultäten, die sich mit dem Thema Grenzwissenschaften bzw. Parapsychologie oder Noetik befassen.

Jede Wahrnehmung in den unstofflichen Feldern des Jenseits hängt fundamental von dem Vibrationsschlüssel des schauenden Mikrokosmos ab.
Diese Grundschwingung im aurischen Wesen wird von einigen Besonderheiten sowohl des Mikrokosmos als auch der aktuellen Persönlichkeit – mit ihren Aufgaben für die Evolution – hervorgerufen. Der Mensch, eigentlich jeder Mensch, steht permanent in Resonanz zu dem ihn umgebenden Gesamtgeschehen in den jenseitigen Gebieten. Allein seine Resonanzfähigkeit entscheidet, was und wieviel er davon wahrnehmen kann. Die subjektive Ausrichtung und Aufmerksamkeit wird in vielen Fällen von Tabus und Verboten religiöser Institutionen bestimmt, sowie von dem Prinzip: «Was nicht wahr sein darf, kann nicht sein!» Alles das bestimmt auch, wie der Mensch die zu ihm kommenden Informationen decodieren kann. Das beginnt ja schon bei der Übertragung von Träumen in das Tagesbewusstsein. Viele kennen ihre Träume nicht, manche ignorieren diesen Vorgang der nächtlichen Aufarbeitung unbewusster Affekte, andere wieder richten sich bei der Deutung nach dem Rezeptbuch eines autorisierten Psychologen. Meistens wird beim Träumen einfach übersehen, dass jeder Traum eine Art Astralwanderung darstellt, die eine besondere Bedeutung für den Menschen hat. Wer sich den richtigen Zutritt zu den vermittelten Informationen verschafft, kann seine Bewusstseinsentfaltung erheblich beschleunigen. Hat der Mensch jedoch in seinem Gedächtnis nur seine irdische materielle Vorstellungswelt, kann er natürlich nicht wirklich träumen, geschweige denn bewusst methodisch eine Astralwanderung durchführen oder ätherisch Hellsehen. Für ihn bleibt dann dieses vielfach praktizierte Geschehen Märchen, Spökes und Hokuspokus. Leider ist diese letzte Einstellung in den westlich christlich orientierten Zivilisationen die oft vorherrschende Meinung.

Durch eine geisteswissenschaftliche Untersuchung dieser unstofflichen Lebensfelder wird bestätigt, dass in den ätherischen Feldern zahlreiche sehr unterschiedliche Wesen leben, die mit der Erhaltung der Natur befasst sind. Sie können von entsprechend hellsichtigen Menschen gesehen werden. Vielfach wird von ihnen in den Märchen berichtet. Zu diesem Thema über Engel, Elfen, Nymphen, Sylphen und Gnome gibt es heute eine ausreichende Fachliteratur, wobei allerdings die Engel-Mode zur Zeit im Vordergrund steht.

Wer in die Astralsphäre schauen kann, auch wenn es durch Traumtraining oder Drogen erzielt wurde, sollte sich im Vorfeld mit einem Führer abstimmen, um aus einem optimalen positiven Setting heraus zu starten. In der irdischen Astral-Sphäre manifestieren sich alle emotionalen Höhenflüge und Gefühlsausbrüche sowie alle erdenklichen Extreme der menschlichen Psyche, von höchster idealer Liebe bis zum tiefsten abscheulichen Hass. Allerdings bestimmen die Grundregeln der Resonanz – Gleiches zu Gleichem – welchen Erlebnisbereich der Mensch erfassen kann. Dabei ist immer mitbestimmend, dass die im gewachsenen Gedächtnis bereits gespeicherten Vorstellungen des irdischen Daseins das Wahrgenommene bestimmen. Alle angelernten Bilderwelten von einem Himmel, einer Hölle oder sonstiger Welten, von Gott und seinen Abgesandten Jesus oder Buddha, Krishna oder Shiva, die von den Religionen und dem New-Age verbreitet werden, bestimmen das Geschaute. Das Resonanzgeschehen wird in der subjektiven Modulation einer «Self-full-filling Prophetie» ablaufen, wobei vielfach der Wunsch «der Vater» nicht nur des Denkens, sondern des Geschauten ist. Es entfaltet sich in etwa analog der Möglichkeiten, die prinzipiell jeder Mensch in seinen Träumen erfahren kann. Diese werden ja ebenfalls in der Astralis erlebt. Es gibt Menschen, deren Erfahrungen in der Astralis so lebendig sind wie in einem Cinemaskope-Kinofilm, andere sehen nur schwarzweiß und hören keinen Ton. Die Art des Traumerlebens wird von der Grundeinstellung des Schauenden bestimmt, die ihm meistens selbst nicht bewusst ist. Die Fülle der sich abbildenden Erscheinungen, die in der astralen Welt als absolut real erlebt werden, ist so gigantisch, dass die Antwort der «Vier Stürme», die in der «Unendlichen Geschichte» von Michael Ende von Atreju befragt wurden: «Wusstest du nicht, dass Fantasialand grenzenlos ist?», die Situation eigentlich am Besten beschreibt. Jeder Wunschgedanke, jede Begierde, und mag sie noch so erschreckend sein, wird sich durch die ausgesendeten astralen Fluiden des Begehrenden im astralen Feld des Jenseits immer in einer Form manifestieren, die zur Entwicklung des Kandidaten beitragen kann. Alle Gruppengedächtnisse und karmischen Zusammenhänge spielen mit hinein. Wer bereits während seines Lebens völlig frei von aggressiven selbstsüchtigen Ansichten werden kann, wird mit der niederen Astralis kaum in Kontakt kommen.

Eine mögliche weitere Einsicht in die mentalen Regionen basiert auf der höheren Entwicklung der Mentalis. Das, was er dann schauen kann und welche Zonen sich ihm zeigen, hängt wiederum vom grundlegenden Vibrationsschlüssel des mental Reisenden ab. Vielleicht sind die Beschreibungen von R. Steiner über die sieben Felder des Devachan bekannt, die er bereits 1913 in einem Berliner Vortrag beschrieben hat. Ein bekanntes amerikanisches Medium, Jane Roberts, hat durch Channeling (automatisches Schreiben) die «Gespräche mit Seth» aufgezeichnet, einem jenseitigen Geist, der sich offenbar in den mentalen Gebieten gut auskannte. Über die drei höheren Aspekte des Devachan im interkosmischen Mentalfeld schreibt Sri Aurobindo in seinen Büchern. Darin werden einige Ansichten dieser hohen Mentalis beschrieben, die mit dem Erleben hoher Ideale einer Art himmlischen Erlebens einher gehen, wie z.B. Einheit, Seligkeit, Allwissen, Gottesverbundenheit u.a.. Die vibrationsmäßig noch höheren nirwanischen Sphären können von den aktuellen Menschen vorerst nicht erreicht werden, weil sie sich noch nicht in ihren Mikrokosmen zentriert haben. Ausgenommen davon sind nach meinen Kenntnissen der spirituellen Geschichte ganz besondere Inkarnationen aus den höheren Lebensfeldern des Sonnenkosmos wie Christus, Laotse und Buddha.

8.7 Das Resonanzgesetz
Es muss noch an dieser Stelle ein elementar wichtiges Gesetz des Alls erläutert werden, dass unzweifelhaft jede Wahrnehmung betrifft. Wer heute von «Gesetz» spricht, meint damit etwas Festgelegtes, Unabänderliches, meistens jedoch mit dem Hintergedanken: Es ist von irgend jemanden gesetzt, möglicherweise von einer eminent bedeutenden Autorität , der man unbedingt glauben muss, na ja, weil fast als sacro sanct gehandelt wird, darf man diesen Gesetzes-Text niemals in Zweifel ziehen. Das kommt vielfach in den abrahamitischen Religionen vor, die eine Reihe niedergelegter Gesetze im Alten Testament, in der Tora und auch im Koran haben. Derartige Gesetze sind die Angelegenheit von Menschen oder Gesellschaften, bei denen Macht ausgeübt werden muss.
Doch die Grundgesetze, die im ganzen All wirksam sind, entstanden mit der Schöpfung. Sie gehören zum Selbstschutz der Existenz im Universum. Eines wird in allen Kulturen gepriesen, es wird in tausend wunderschönen Liedern besungen, und doch können es nur wenige Weise wirklich erfassen: Gott ist die Liebe, die Liebe, die über allen Verstand geht. Alles was dieser Vibration noch nicht gleicht, wird so lange liebevoll in seinem Wirkungskreis aufrecht erhalten, bis es letztendlich doch die fundamentale Schwingung der Liebe aus sich heraus reproduzieren kann.

Auf eine einfache Formel gebracht heißt es: Gleiches zieht Gleiches an. Es kann am schönsten mit einer Stimmgabel ausprobiert werden. Stellen wir eine Stimmgabel, die auf den Kammerton A‘ abgestimmt ist, fest auf eine Tischplatte. Spielt nun ein Pianist auf seinem Klavier den Kammerton A‘, dann erklingt auch die Stimmgabel und überträgt diese Vibration direkt auf die Tischplatte. Dieses Modell mit dem Piano und der Stimmgabel symbolisiert die Art und Weise, wie das ganze All miteinander kommuniziert. Es kann konkret als die «kongruente Resonanz» bezeichnet werden.

Nicht der Schwingungskörper als solches ist wirklich entscheidend, obgleich nicht unbedeutend, denn er muss rein schwingen können, sondern die spezielle Vibrationsaffinität, der Vibrationsschlüssel. Sympathie heißt Mitleiden. Man kann auch Mitschwingen sagen. Dabei muss man ein wenig die Fakten der Wellentheorie im Auge behalten. Dort kann für jede Welle eine Grundschwingung bestimmt werden, die von verschiedenen Parametern abhängig ist, denn sie ist Schwingung in einem Kraftfeld, in dem vor allem der Pulsator die Grundfrequenz – Länge und Amplitute – bestimmt. Man könnte sie auch als Grundfarbe benennen oder als Grundton. Die Basisvibration hat Eigenschaften der Energie, Lichtfülle, Schnelligkeit und Intensität oder andere.
Diese Grundschwingung kann von einer anderen Vibration, z.B. einer Melodie, überlagert werden, wodurch die Basisschwingung nicht verändert wird. Ein plastisches Beispiel wären die Kräuselungen auf der Wasseroberfläche eines Sees. Die großen Wellen werden von der Strömung im See bestimmt, die kleineren Wellen bemustern die wogende Oberfläche durch die Böen des Windes. Diese Überlagerungen, in der Musik als Obertöne bekannt, können auf der Grundvibration mehrfach aufgesetzt sein. Dabei müssen sie allerdings immer den selben Vibrationsschlüssel wie die Basisschwingung haben. Das ist natürlich immer gewährleistet, wenn Basisvibration und Melodie zum gleichen Kraftfeld gehören und dort resonant integriert sind.

Eigentlich ist das Spiegelgesetz jedem Menschen bekannt. Aber gerade weil es so augenscheinlich zum täglichen Dasein gehört, wird es selbst in seiner lebensbedrohlichen Erscheinungsform meist übersehen. Es ist so selbstverständlich wie der Tag oder die Nacht, oder eben wie das Atmen. Niemand denkt im täglichen Einerlei darüber nach. Hin und wieder wird das Spiegelgesetz im Physikunterricht erwähnt, während sich der Lehrer über die optischen Phänomene ausbreitet. Aber sehr bald verschwindet das Gelernte wieder in der Versenkung der Selbstverständlichkeiten des normalen Daseins, denn es betrifft ja doch, wenn überhaupt, immer nur den Mitmenschen. Darum wird es zuweilen den Kindern als Erziehungsmaßnahme vorgehalten, und man sagt ihnen dann: «Wer einem anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!» oder «Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus!»

Wer kann schon einen Gegenstand oder einen Menschen so sehen, wie er wirklich ist! Er sieht immer nur eine Erscheinung der ihm zugewandten Seite, die aber keineswegs den vollständigen Gegenstand abbildet. Das ist die obligatorische Irreführung der notwendigen Vereinfachung in der Wahrnehmung, die auf das aktuelle Überleben in einer überaus gefährlichen Umwelt gerichtet ist. Die halbe Erscheinung, der erste Eindruck, genügt meistens, um den Gegenstand, den Menschen, zu identifizieren. Ihm wird die einseitige Ansicht, der erste Eindruck, sozusagen übergestülpt. Die im ersten Teil beschriebene Wahrnehmungsorganisation schildert eine ganze Reihe solcher Mechanismen. Die abgekürzte Information dient der schnelleren Verarbeitung für die Orientierung oder praktischste Gefahrenabwendung in der aktuellen Situation. Dabei geht es ja meistens ums reine Überleben. Das hat natürlich den einen oder anderen Nachteil, weil die Erscheinung durch gewisse Umweltsituationen so falsch sein kann, dass gerade dadurch lebensbedrohliche Täuschungen übersehen werden. Alles das, was der Mensch sinnesorganisch empirisch erfassen kann, ist letztlich nur die Widerspiegelung von Oberflächen der Gegenstände, die durch ihre Art und Beschaffenheit bestimmte Anteile des auf sie fallenden Lichtes absorbieren. Die Reflexionen, Rückstrahlungen der Lichtreste bestehen für das Sehen aus unterschiedlichen Frequenzen, die in den Rezeptoren der Retina im Augapfel chemische Reaktionen auslösen. Wissenschaftlich gesehen werden dann über diese Informationen mit Bedenken und Erkennen der Farben und Schattierungen, der Strukturen und Kanten, die Gegenstände identifiziert. Das ätherische Erfassen des Gegenstandes läuft dabei immer synchron ab, und schenkt dem sensitiven Betrachter vor seiner grobstofflichen Analyse auch eine Vorahnung oder sogar konkrete Erkenntnis des Gesehenen.

Die Menschen leben in einem Spiegelkabinett, könnte man sagen. In Indien ist der Begriff «Maya» für alles materielle Geschehen ganz normal. Alle Bewegungen in den Kraftfeldern des Mikrokosmos und alle Kommunikation mit den energetischen Sphären des Kosmos ist nach den Spiegelgesetz oder Resonanzgesetz organisiert, ganz gleich ob mit der materiellen Wahrnehmung oder mit der ätherischen, astralen und mentalen «Schau». Immer und überall gilt: «So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus!» Darum gibt es auch den weisen Ratschlag: «Was Du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem anderen zu!» Da aber der Mensch, wie jeder bei sich selbst und in der Welt erfährt, diesen Rat keineswegs ununterbrochen befolgen kann, gibt es wohl eine starke Behinderung dafür, und viele internationale Katastrophen beweisen es.

 

8.8 Ausblick auf künftige Wahrnehmungsarten

Die weitverbreitete These, der Mensch ist aus einem göttlichen Lebensfeld herausgefallen, oder er wurde wegen seiner Sünde aus dem Paradies verstoßen, verliert angesichts der grundsätzlichen interkosmischen Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen ihre Bedeutung. Niemand hat eine Ursünde oder Grundschuld zu tragen. Jeder Erdenbürger, ja, die ganze Natur mit Fauna und Flora, befindet sich aktuell in einer besonders wichtigen Phase der fortlaufenden Evolution, die von jedem Beteiligten besondere Mitwirkung erfordert. In der europamerikanischen Kultur stände die Befreiung von der materiell orientierten Selbsterhaltungsangst im Vordergrund.
Allgemein wäre eine Harmonisierung der femininen und maskulinen Aspekte im menschlichen Dasein unbedingt notwendig, nicht nur im äußerlichen gesellschaftlichen Miteinander, sondern diese polaren Aspekte sollten vor allem innerhalb eines jeden Mikrokosmos ebenbürtig zusammenarbeiten. Die traditionellen Bindungen an die niedere Astralis – sowohl im mikrokosmischen Inneren als auch mit den kosmischen Kräften im Jenseits – müssen prozessmäßig neutralisiert werden, zugunsten einer Weiterentwicklung der höheren Astralis. Eigentlich ist der Mikrokosmos bereits hervorragend für die Erfassung seiner Zusammenhänge innerhalb der irdischen Entwicklungen ausgestattet. Jedoch muss sich der Mensch seiner gesamten Existenz – auch in den transpersonalen Sphären – wirklich bewusst werden. Das bedeutet vor allem, er muss sich von seiner Fixierung auf die Selbsterhaltung und komfortablen Lebenshaltung in der Materie trennen, damit er zur Erkenntnis der weiteren unstofflichen Kraftfelder seines Wesens durchdringen kann. Erst dann wird der Mensch die ihm von der Monade in der interkosmischen Evolution gestellten Aufgaben im ganzen Umfange erfassen, bewerten und verwirklichen können.

Dafür wurde der Mensch mit seinem aurischen Wesen von der Monade mit dem Planeten Erde verbunden. Nun gilt es, im Rahmen einer einigermaßen freiheitlichen Gesellschaft unter einem sozialen und finanziellen Gleichgewicht, möglichst viele zwischenmenschliche Erfahrungen auszuwerten, und die noch vorhandenen karmischen Bindungen der niederen Astralis und Mentalis aufzulösen.
Entscheidend für ein höheres bzw. erweitertes Denkvermögen ist zuerst die Entwicklung der höheren Astralebenen. Darum haben die Weisen aller Zeiten an den Anfang eines sogenannten spirituellen Weges stets die Begierdelosigkeit gestellt, damit die niedere Astralis zur Ruhe kommen kann. Das wurde als Basis für jede weitere Entfaltung wohl erkannt. Dabei ist leider übersehen worden, dass die Abtötung der niederen Astralis eine Illusion ist und keineswegs das Wachstum der höheren Ansichten des Astralfeldes einschließt. Tatbestand ist allerdings: Solange der Mensch die Basis seines Lebens ausschließlich in den Sphären der niederen Astralis sucht, und dort in allen Bedürfnissen und Begehren Erfüllung findet, wird sich kein neues Begehren einstellen und kein höheres Empfinden oder Bedenken offenbaren können. Wofür sollte er die höheren Begehren denn gebrauchen wollen? Jedoch nur das persönliche intensive Bestreben nach den höheren Denkmöglichkeiten dynamisiert das Wachstum dieser unstofflichen Felder.

Die moderne Esoterik erklärt uns, dass Monaden (Begriff von G. Bruno und G.W. Leibniz), als lebendige Geschöpfe vom Anbeginn in höheren Kraftfeldern wesen. Diese drängen ihre Kinder, Kosmen und Mikrokosmen über den Berührungspunkt im Zentrum aller Kraftsphären ohne Unterlass zur Vervollkommnung. So wird im irdischen Lebensfeld und in jedem Wesen dieses Kosmos ein Begehren nach der Evolution entstehen und bekräftigt. Mit dem Erwachsen-Werden ihrer noch unvollendeten Felder wird sich eine völlig andere, bislang unvorstellbare Wahrnehmung oder Erfassung der Welt einstellen, eine total überwältigende Kommunikation bis in unendliche Zeiten.

Der wesentliche Fortschritt bei der zur Zeit anstehenden Stufe der mikrokosmischen und kosmischen Evolution ist, dass die Wahrnehmung des eigenen Wesens sowie die Erkenntnis über den Kosmos auf eine völlig – sagen wir – transparente Stufe gehoben wird. Dafür ist die Weiterentwicklung der unstofflichen Felder im Mikrokosmos erforderlich, die von einer dorthin gerichteten Aufmerksamkeit und einer förderlichen Lebenshaltung unterstützt werden kann. Hierzu gehören vor allem eine natürliche Ernährung, bei der alle Lebensmittel, Medikamente oder Drogen vermieden werden, die die Wahrnehmungsfähigkeit einschränken oder verzerren. Ein Mensch sollte – am Besten mit einer Gruppe – in ein harmonisches Wechselspiel von Aktivität und Entspannung eintauchen, bei dem immer viel Raum und Zeit in einem angenehmen Ambiente für spirituelle Besinnung bleibt. Im aktuellen Zeitraum ist die Erhöhung der Astralis das vordringlichste Geschehen, das sich allerdings nur dann im Mikrokosmos vollziehen kann, wenn der Mensch in sich die weiblichen und männlichen Aspekte seines Wesens in Einklang bringen konnte. Für jede weitere Entfaltung der Mentalis ist eine innerlich gewünschte Dienstbarkeit für die interkosmische Entwicklung zwingend notwendig, die sich aus einem starken eigenen Sehnen entwickelt. Wenn sich dann prozessmäßig die drei höheren Aspekte der Mentalis entfaltet haben, kann er ungeschminkt alle Vorgänge in den vier Kraftsphären – Mentalis, Astralis, Äther und Materie – erfassen und mit den in diesen Lebensfeldern für den Kosmos wirkenden Wesen kooperieren. Dabei erkennt der Mensch nicht nur die fundamentalen Grundgesetze seines Denkens und Fühlens, sondern auch das planvolle zielgerichtete Zusammenspiel aller in diesen Gebieten. Vor allem die vollständigen Einblicke in die Mentalis und Astralis erhellen umfassend das Wahr-Nehmen und Bedenken des Menschen. Da er dann sozusagen «zuschauen kann», wie sich mit Gedanken und ausgesprochenen Sätzen die mental-astralen Holokumulus auch im Atemfeld anderer Menschen einnisten, und wie sie sich gleichzeitig in das Jenseits reflektieren und sich dort mit bereits vorhandenen Gedankenkluster verbinden, kann sich ein mental erwachter Mensch in dieser Hinsicht effektiv kontrollieren. Durch ein intelligent bedachtes Gedankenleben und ein wohlwollendes Sprechen wird er vielen negativen Reaktionen vorbeugen. Das vielfach schon heute verbreitete «positive» Denken und Fühlen wird in dieser Entwicklungsphase zu einer Selbstverständlichkeit. Jede psychologische Manipulation oder Verirrung bleiben ausgeschlossen. Der erwachte Mensch wird sich für den monadischen Einfluss weit öffnen, der in ihm eine weite Selbsterkenntnis und stabile Autonomie schenkte. Jetzt erfährt der Mensch im Gesamtplan der kosmischen Entwicklungen den essentiellen spirituellen Sinn des Lebens.


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