Rosa Schach

Digitales Kunstwerk, Format: 70 x 49 cm; Daten: 137 MB, 300 dpi

Naturphilosophie und Metaphysik

Wer sich heute im Jahre 2023 die aktuellen Weltanschauungen zu Gemüte führt, wird schnell bemerken, dass es eine ganze Reihe von Autoren gibt, die wirklich gute Gedanken zu einer weisen Lebensführung beitragen, bei der Moral, Ethik und ein friedliches Einssein der ganzen Menschheit im Mittelpunkt stehen. Viele historische philosophische Modelle einer gnadenvollen Entwicklung des Bewusstseins werden in einem modernen Kleid erneut vor die Leser gestellt. Nach den vielen Büchern und Meditationsmodellen müsste der Erdball heute in einem gesellschaftlichen Frieden zwischen den Völkern der Welt mit einer ungestörten Natur erglänzen. Es gibt mit Sicherheit eine ganze Reihe friedlicher Plätze, wo die Menschen mit dem Wesen Erde in Einklang leben. Jedoch irgendwie scheint es noch weit hin zu sein mit der weltweiten Vereinigung aller Völker nach Adi Da. Schließlich werden einige grundlegende Faktoren bei den meisten Menschen übersehen, oder können in ihrem Leben nicht realisiert werden, weil sie zu sehr mit dem Kampf ums Überleben befasst sind. Dies gilt besonders für die Regierenden an er Spitze der Völker und deren Oligarchen, die die bestehenden Strukturen zu ihrem eigenen finanziellen Interesse bewahren.

Zu den Faktoren, die jedoch trotz einiger Bemühungen nicht verwirklicht werden, gehören:

1. Erstens die Ebenbürtigkeit von Frau und Mann in allen gesellschaftlichen Beziehungen, also sowohl in der Arbeitswelt, der Finanzwelt, der Pädagogik, in den Religionen und allen politischen oder  institutionellen Aktivitäten der Völker. Wenn man in diesem Zusammenhang allein die islamischen Völker im Vorderen Orient anschaut, kann man nur traurig zur Seite schauen. Aber auch in Indien, China, Südamerika und Afrika wären für eine solche Gleichberechtigung der Frauen noch einige einschneidende Maßnahmen notwendig. Das fängt natürlich in der Schulbildung an.

2. Zweitens die Ernährung der Menschheit. Sie sollte in allen Lebensgebieten, in denen problemlos genügend Lebensmittel für die Bevölkerung angebaut werden können, auf natürliche vegetarische Nahrung umgestellt werden. Damit würde das ungeheuerliche Züchten und Töten von Tieren, insbesondere Rinder, Schafe, Ziegen, Enten, Gänse, Hühner, auch Fische und Muscheln endgültig abgeschafft werden. Darum haben sich schon die Philosophen der Antike wie z.B. Jamblichus, griechischer Philosoph bemüht, der schon ca. 300 n.Chr. beklagt, dass man eher die Fleischesser verurteilen sollte als die Vegetarier. Durch das Essen tierischer Lebewesen wird der Mensch zunehmend animalischer und materialistischer in seinen Gedanken und Gebahren. Er neigt zu tierischen Aggressionen und zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit seinen Mitbürgern, wie sie in der Steinzeit und im Mittelalter wohl üblich waren. Abgesehen von den ungeheuerlichen Quälereien bei der Massentierhaltung nimmt es nicht Wunder, wenn die Menschen Tiere für ihre speziellen Forschungen malträtieren und qualvoll vernichten.

3. Drittens der weltweit sanktionierte Konsum von Alkohol besonders zu festlichen auch kirchlichen Angelegenheiten. Durch seinen täglichen Verzehr von alkoholischen Getränken wird den Menschen, ohne dass es ihnen bewusst ist, ihr Bewusstsein sehr stark eingeschränkt – also Denken, Erfassen und Assoziieren; man sollte nicht vergessen,  dass Alkohol ein Betäubungsmittel ist. Bei starker und regelmäßiger Einnahme nimmt die Regenation der Gehirnzellen mehr und mehr ab und das Bedenken und Erinnern erlischt. Nebenbei sei bemerkt, dass die mentalen Krankheiten wie Demenz, Alzheimer u.a. dadurch stark gefördert werden. Demenz ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Minderung der geistigen Fähigkeiten, die schwerwiegend genug ist, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen. Bei Alzheimer verschlechtert sich das Erinnerungs- und Orientierungsvermögen immer mehr. Meistens treten in Folge der Krankheit auch weitere Symptome wie Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen auf. Aber die Pharmaindustrie verdient sehr viel Geld an der Krankheitstherapie mit Medikamenten.

4. Durch das Rauchen von Tabak und anderen Drogen wird der Mensch zunehmend unempfänglich für moralische und ethische Grundlagen, die für eine gesunde Gesellschaft und ein humanistisches zwischenmenschliches Verhalten erforderlich sind. C.W. Leadbeater beschreibt eine Kristallisation des Ätherkörpers, wodurch die kosmischen Leitungskräfte daran gehindert werden, zum menschlichen Bewusstsein durchzudringen.

Der Mensch neigt darum in Folge dieses Mangels an förderlichen Impulsen zu Aggressionen. Ärger und Jähzorn werden seine Begleiter, abgesehen von den Schädigungen der Lunge und der Organe des Atmens. Allein in Deutschland starben im Jahr 2017 126.900 Menschen an den Folgen des Rauchens. Damit waren 13,4 % aller Todesfälle in der BRD durch das Rauchen bedingt (schließt Todesfälle infolge von Krebs-, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen ein; stat. Bundesamt)

Es gibt also eine Menge an Veränderungen, die von den Menschen durchaus bewältigt werden könnten. Doch die gesellschaftlichen Zwänge und die massiven Beeinflussungen durch die entsprechenden Industrien und weltweiten Holdings machen viele Menschen von ihren gesellschaftsfähigen Gewohnheiten abhängig. Es ist wirklich traurig anzusehen, wie sich die Menschen freiwillig in ihre Krankheitskreisläufe bringen, und in Deutschland werden auch noch die Folgen von Alkohol, Rauchen und Fleischverzehr von den Krankenkassen subventioniert. Es wäre also sinnvoll die grundlegenden Geschehnisse im Universum anzuerkennen und sein persönliches Leben darauf auszurichten. Ein «Weiter so wie bisher» führt nur in ein noch größeres Chaos als es schon ist.

Kernthesen

  • Das Weltall, das totale Universum ist die geoffenbarte Urmonade, der Logos, Tao, Bramahn im universalen Bewusstsein;
  • Das Universum ist unendlich und ewig, immer eine einzige Einheit mit unzählbaren Vielheiten, Individuen als Monaden; Kosmen und Wesen in ihnen
  • Es ist überall in seinen fundamentalen Dimensionen siebenfach:
    1. Bewusstsein, Liebe, Ideation; 2. Sein, Leben, Gnade; 3. Kraft, Energie, Licht
    4. Raum, Einheit, Harmonie;  5. Werden, Zeit, Schöpfung;
    6. Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit; 7. Dynamik, Begehren (Wille), Empathie
  • Der Kosmos ist in seinem Wirken trinitarisch organisiert; immer weiblich plus männlich plus Liebe bzw. Vergeben und Harmonie.
  • Die Wirkungsfelder offenbaren sich in sieben Kraftfeldern; drei dominant feminin: Idealis, Spiritualis, Astralis,  plus drei dominant maskulin: Spinalis, Mentalis, Äther. Hinzu kommt in der irdischen Schöpfung als niederste Kraft das materielle Feld.
    Nach der Vollendung aller Mikrokosmen/Monaden auf Erden entfällt die Materie und die siebente Kraft wird aus dem All-Bewusstsein geboren.
  • Das Werden in der Offenbarung geschieht in sieben kosmischen Gebieten und wird in allen Schöpfungszyklen von den Monaden dynamisiert und geleitet, in einer ewigen Verwirklichung in probabilistischer Kreativität
  • Die Schöpfung ist ein kybernetisch systematischer Prozess der beständigen Vollendung aller Individuen (die wie die Monaden unteilbare Einheiten sind) als ewige Einheit in allen Dimensionen und Kraftfeldern
  • Die Struktur des Universums wird in den Schöpfungszyklen systematisch von den hierarchisch geordneten Monaden gebildet.
  • Die Schöpfungsstruktur wirkt ebenfalls als Trinität/Trilogia: Monade – Kosmos – Planet bzw. Monade – Mikrokosmos – Mensch; je nach Größe auch Monade – Makrokosmos – Sternensystem bzw. Galaxie
  • Erst ihre galaktische Vorgeschichte macht den Auftrag der Erden-Menschheit für die kosmische Evolution im Tierkreis verständlich. (Siehe Akasha-Chronik von R. Steiner und M. Heindel)
  • ·       Die Konzeption des Menschen verwirklicht die Evolution seines Mikrokosmos.
    Dieser besteht aus den sieben Feldkräften des Alls (siehe oben): Idealis, Spiritualis, Spinalis (= Nirwanische Felder), Mentalis, Astralis, Äther, Materie. Diese Lebensfelder untergliedern in sich jeweils sieben Wirkungsaspekte.
  • In sämtlichen Kraftfeldern wirkt ein ihnen angemessenes Bewusstsein; in allen Wesen, Galaxien, Planeten und Lebenswellen bewirken die Bewusstheiten in den aktiven Feldern vor allem die interne und externe Kommunikation, Wahrnehmung und Koordination der Informationen, sowie die zugehörigen Gedächtnisse in den morphischen Feldern.
  • Die ewige interkosmische Evolution verwirklicht sich in allen Kosmen mit den Transformationen über Inkarnationen; wobei alle Erfahrungen des Daseins aller Wesen in Bezug zur geistigen Evolution in den morphischen Feldern (Gedächtnissen) der jeweiligen Felder der Kosmen gespeichert werden.
  • Sämtliche Interaktionen, Kommunikation und Kräfteaustausch erfolgen nach den Regeln der isobaren Resonanz bzw. holografischen Reflektion.

Voraussetzung

Diese zentralen Aussagen kamen in erster Linie durch plausible und schlüssige Beschreibungen sowohl wissenschaftlicher als auch geistes-wissenschaftlicher Untersuchungen und Forschungsarbeiten zusammen. Von der grundlegenden Einsicht, dass alle kosmischen Geschehen eine Einheit darstellen, kann man die vorliegenden philosophischen und esoterischen Hypothesen mit den naturwissenschaftlichen Schlussfolgerungen zu einem harmonischen Ganzen plausibel und intelligent zusammen fügen. Dabei vermischten sich die Visionen aus der meditativen Praxis mit dem Studium ausgewählter Literatur aus den verschiedenen Fakultäten, die eigene, intensive Kontemplation sowie unzählige Gespräche mit Freunden und Wegesgefährten. Von Bedeutung ist dabei, dass die verschiedenen Erkenntnisse gemeinsam in einem sich ergänzenden Wirken das universelle Dasein entscheidend beeinflussen. So bilden die Monaden von Giordano Bruno und die morphischen Felder des Rupert Sheldrake mit den kosmischen Lebensfeldern der Theosophie von Annie Besant und J.v. Rijckenborgh in einer großartigen Einheit zusammen und bilden die synergetischen Strukturen in allen Gebieten des Universums. 

Die Weltseele, das universale Bewusstsein

Der vielfach benutzte Begriff «Weltseele» bezeichnet das universale Bewusstsein, das seit Anbeginn der Schöpfung die ganze Offenbarung durchflutet und trägt. Das universale Bewusstsein, der Logos, Bramahn, Indra, TAO usw. betreibt in allen Kosmen und Wesen des Universums, ob mikroskopisch klein der galaktisch groß, die permanente interaktive Kommunikation, den steten interkosmischen Informations- und Kräfteaustausch. Die unzählbaren Monaden des Universums haben in hierarchischer Entfaltung die Myriaden Kosmen, Makro- und Mikrokosmen für die Entitäten und die Wesen ins Leben gerufen. In der Kosmologie von Giordano Bruno steht die Urmonade im Mittelpunkt des Allgeschehens der Bewusstwerdung aller Geschöpfe in der unbegrenzten, ewigen Offenbarung. Aus dieser Sicht hat diese Urmonade als lebendiges, metaphysisches Fundament alle weiteren Monaden und individuellen Erscheinungen (individuell = atomos =unteilbar) im unendlichen Universum hervorgebracht. Das universale Bewusstsein der Urmonade, der Logos, Bramahn, TAO ist der Sohn des ungeschaffenen, ewigen, unerkennbaren alles umfassenden Schöpfungsfeldes. Seine unaussprechliche Herrlichkeit offenbart mit sieben Dimensionen und sieben heiligen Lebenskräften alle seine Geschöpfe in den sieben kosmischen Gebieten. Im Gegensatz zu den materialistisch orientierten Kosmologien, bei denen sich zwischen den Gestirnen der leere Raum, ein totes Vakuum ausbreitet, sind alle kosmische Gebiete in den sieben Dimensionen mit den sieben mal sieben Kraftfeldern ausgefüllt, die in ihrer lebendigen Vielfalt der Einheit SEINER Offenbarung Ausdruck verleihen. Da die Monaden das Lebensprinzip schlechthin darstellen, ist der Weltraum niemals so etwas wie „tot“, sondern in allen Räumen und kosmischen Gebieten vollkommen „lebendig“. Damit wird der hermetische Grundsatz bestätigt: „Es gibt keinen leeren Raum.“

Die Liebe zwischen feminin und maskulin bildet das Grundgesetz des Universums

Im ewigen Geschehen des Universums stehen sich immer zwei Grundprinzipien gegenüber – das weibliche, passive, kosmisch schöpferische, das ordnende, empathische Prinzip der absoluten Wahrheit und das männliche, dynamisch aktivierende, das begehrende, kommunikative und gerechte Prinzip des ewigen Werdens. Die fundamentale Kohabitation beider Kräfte wird durch die Wirkung der Kraft: Liebe = Bewusstsein in allen Lebensbereichen sicher gestellt. Diese drei einander ergänzenden Kräfte, wie sie im Symbol des keltischen Ying-Yang symbolisiert werden, erschaffen und erhalten die komplette Offenbarung unter dem Gesetz der isobaren Resonanz in steter Harmonie.

Für jede wirklichkeitsverbundene Philosophie ist die harmonische Kohabitation von Mann und Frau unter dem Gesetz der Liebe grundsätzlich unabdingbar. Die komplementäre Polarisation als eine elementare Grundtatsache des Daseins im Universum anzuerkennen und sich ihr im eigenen Denken und Leben zu stellen, gehört zum fundamentalen Lernprogramm aller sich entwickelnden Wesen im All.

Werden und Regeln in allen kosmischen Gebieten

Die interkosmische Evolution aller Kraftfelder kann niemals beschränkt auf einen Teilbereich des Universums beschränkt sein, denn das Uni-versum ist immer eine unteilbare Einheit, ewig und unbegrenzt. Darum gibt es auch auf der Erde keine rein stofflich-biologische Evolution der materiellen Wesen in Fauna und Flora. Das gewaltige interkosmische Werden geht schon seit Milliarden von Jahren von den bereits im Ursprung vollendet geschaffenen Monaden aus, die über ein entsprechendes Intermediär – den Kosmen, Makro- bzw. Mikrokosmen – die in diesen lebenden Wesen – die Galaxien, Sonnen, Sterne, Planeten, Entitäten, Menschen sowie andere Lebenswellen – bei ihrer individuellen Entwicklung zur aktiven Mitwirkung bei der kosmischen Evolution dynamisieren und sie dabei in allen sieben Kräften vollenden. Die sieben Kräfte, von Annie Besant beschrieben als Materie, Äther, Astralis, Mentalis und drei nirvanische Felder wirken und interagieren über die Resonanz.

Der klangliche Rhythmus des Universums

Analog zu den pythagoräischen Gedanken kann man davon ausgehen, dass das lebendige Geschehen zwischen den Kosmen von «Klangrhythmen» strukturiert werden. Dabei wird die intermittierende Resonanz aller Kräfte nach dem isomorphen Gesetz geregelt. Die Abstände und Entfernungen, Frequenzen und Interferenzen sind ähnlich den Tonabständen aufgebaut. Die Wesen und Kosmen bilden sich in ihren Strukturen ähnlich dem holografischen Modell. Dieses «holografische» Modell ist der modernen Lichtphysik entlehnt, bekommt im kosmischen Geschehen einen viel weiteren Sinn. Das «Licht» des Universums besteht aus den sieben mal sieben metaphysischen Lebensfeldern, es ist also eine sieben mal siebenfache Vibration, das sich in permanenter Reflexion und Resonanz im universellen Bewusstsein befindet. Auf Grund der kugelförmigen Grundstruktur aller Felder bilden sich durch die isobaren Interferenzen ebenfalls kugelförmige Holocumulies (holo = ganz, heil; cumulus = Haufen), welche in allen Ansichten wie Spiegel das empfangene „Licht“ oder die Kraftvibration reflektieren. Insofern ist der Gedanke von einem Holografischen Universum des Ken Wilber durchaus berechtigt. Allerdings dehnt sich das Modell auf alle sieben Lebensfelder der Offenbarung aus und wird von der Monadologie des Giordano Bruno und dem Weltbild der morphischen Felder wundervoll ergänzt. In dieses Hyper-Modell können alle bislang entdeckten Naturgesetze der Wissenschaftler bis hin zur Gravitation integriert werden. Es wäre dabei nur noch zu bedenken, dass sich die irdischen «Naturgesetze» vorwiegend auf die materiellen Erscheinungen beziehen, in den höheren Lichtqualitäten z.B. Äther, Astralis und Mentalis werden sich die Resonanzen noch in anderen abweichenden Konstellationen verhalten, die der materiellen Naturwissenschaft verborgen bleiben.

Aufbauend auf dieser neuen Sicht des Denkens wird sich eine Neuordnung der gesamten menschheitsgeschichtlichen Prozesse innerhalb der interkosmischen Evolution ergeben, für die es keine Parallele in den bisherigen Modellen des kosmischen Geschehens geben kann, weil die nirwanischen Vibrationen nicht von der Mentalis erfasst werden kann.

Makrokosmos und Mikrokosmos

Die beständige Offenbarung aus und in dem unkennbaren, ewigen unbegrenzten Schöpfungsfeld ist das Metaversum, die Urmonade, das universale Bewusstsein. In den Weltreligionen wird es von den Völkern der LOGOS, JWH, TAO, Brahman, Ahura-Mazda, Al-lah benannt. Aus der Urmonade gehen alle vielfältigen individuellen Monaden aus, die ihrerseits Universen, Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen hervorbringen. Die in den Makrokosmen sich entwickelnden Galaxien bringen Sterne, Sonnen, Planeten und Monde hervor, auf und in den sich Lebenswellen wie Engel, Naturgeister, Menschen, Tiere, Pflanzen, Insekten, u.a. als Ausdrucksformen der Monaden in einer steten Evolution des teleologischen Plans der Offenbarung entwickeln. Alle Gestirne tragen grundsätzlich das Potential in sich, in dafür bestimmten oder geeigneten Phasen der Entwicklung nirwanische, mentale, astrale, ätherische und materielle und vermischte Lebensformen in ihre Evolution mit einzubeziehen. Sämtliche sichtbaren materiellen Körper, ob gasförmig oder fest kristallisiert in unserer Galaxie Milchstraße sind grundsätzlich belebt. Da sich alle Sterne, Sonne, Planeten, Kometen, Planetoiden und Asteroiden in einer ihnen eigenen Entwicklungsphase befinden, können die Wesen dieser Gestirne allerdings nicht mit „physischen“ Sinnesorganen und dazu gehörenden technischen Verstärkungen gesehen bzw, erfasst werden.

Ähnlich verhält es sich mit unserem Sonnensystem, in welchem die Planeten und Monde sehr wohl belebt sind, sich aber nur in den unstofflichen Lebensgebieten weiter entwickeln, die ausschließlich mit dem „geistigen“ Auge wahrgenommen werden können. Die Erde, das Wesen Gaia, befindet sich in einer entscheidenden Phase der Umwandlung zu einem höheren Leben, in dem das materielle Feld zunehmend unwesentlich wird. – Nov.2023

11. Das persönliche Denken


Eine total neue Dimension des Erfassens und Bewertens

Widmet man sich heute dem Thema «Denken», wird in Europa meistens als erstes René Descartes zitiert. Sein wohl berühmtester Satz: «Ich denke, also bin ich» prägt auch noch im 3. Jahrtausend die Intentionen vieler Philosophen, Physio- und Psychologen, die sich mit diesem Thema befassen. Mit diesem Satz lässt sich allerdings gut beweisen, wie wichtig für den europamerikanischen Bürger das «Denken» ist. Descartes schien mit dieser Aussage den Kern der elementaren Erkenntnis ausfindig gemacht zu haben, denn, so formuliert er selbst, man kann mit dem Denken viele schlüssige Aussagen über die Urgründe der Welt und des Lebens liefern, mehr als mit den fünf Sinnesorganen und ihren technischen Ergänzungen erfasst werden. Seiner Ansicht nach werden alle sinnlichen Wahrnehmungen von subjektiven, materiellen Bedürfnissen des Betrachters beeinflusst, weshalb diese niemals objektiv und somit wahrhaftig sein können. Mit den fünf Sinnesorganen wird also seiner Meinung nach die Wirklichkeit verfremdet und für die emotionale Kondition und Intention des subjektiven Betrachters entsprechend umgemodelt. Das vernünftige Denken kommt für Descartes aus dem metaphysischen Raum, den er als «Geist» bezeichnet. Nur mit diesem inhärenten Geist, der natürlich mit dem «kosmischen Geist» verbunden ist, kann der Mensch vernünftig und logisch bestimmen, was und wie seine Welt ist. Für dieses komplexe Denken mit den verlinkten Geistfeldern musste Descartes allerdings noch einige grundlegende Regeln einführen.


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In diesen lässt er nur das als wahr und richtig gelten, was so einfach und plausibel ist, dass es durch «Intuition», durch die reine «vernünftige» Einsicht – das ist sein spezieller Begriff für Logik – von jedem Menschen unbestreitbar erkannt werden kann, oder was einer logischen Folgerung und schlüssigen Ableitung aus einfachen Dingen entspricht. In dieser Hinsicht basieren seine Theorien auf einer plausiblen Mathematik der ganzen Zahlen. Nach alledem kann jeder schnell erkennen, dass Descartes für seine Weltanschauung eine Reihe von eigenen Begriffen einführt, mit denen er als grundlegende Prämissen sein ganzes Gedankengebäude beweist. Da ist das ICH, das EGO, in dem sich der Geist, die Intuition, die Vernunft usw. spiegelt, die im Sprachgebrauch der Menschen heute ihren Platz gefunden haben. Die umfassenden Publikationen in Literatur und Philosophie beweisen, dass wohl jeder so seine eigenen Ansichten von diesen scheinbar unumstößlichen Basisfakten hat. Auch bei vielen esoterischen Denkern werden Descartes‘ Begriffe heute weiterhin meistens recht unbestimmt und unterschiedlich auch im komplexen Kräftespiel des Kosmos bzw. Mikrokosmos verwendet. Hinter allen Betrachtungen klingt ein ungeschriebenes Tabu: «Das ICH ist autonom mit einer idealisierten Freiheit». Der Mensch, bzw. sein EGO kann denken, was es will, wie es will und wo es will! So entstand die Gedankenfreiheit. Es wird im Folgenden die Frage diskutiert, inwieweit diese in der westlich christlichen Zivilisation weit verbreitete Ansicht nicht doch einer Selbstüberschätzung gleichkommt.

Das intelligente Denken stellt natürlich in gewisser Art einen Faktor dar, der den Menschen gegenüber dem Tier auszeichnet, insofern die Bedeutung von Logik in diesem Zusammenhang völlig eindeutig bestimmt ist. Dabei sollte die Logik nicht mit dem Parameter «Vernunft» verwechselt werden. „Als der Scharfsinn und das intelligente Durchschauen an den Tag kamen, entstand die große Heuchelei.“ (Laotse, Daodejing, Kapitel 18)
Es gibt einige moderne Verhaltensforscher, die nicht unbedingt davon überzeugt sind, dass sich der Mensch durch das Denken über das Tier erheben kann. Diese Einstellung kann man angesichts der zahllosen Geschicklichkeiten, die von Tieren vollbracht werden können, und angesichts der Unmengen von Greultaten, die Menschen so im Laufe ihrer Geschichte weltweit vollbracht haben, durchaus teilen. Allerdings ist sich der Mensch darüber hinaus meistens seiner eigenen Erkenntnis und seines Denkens selbst bewusst. Weil es ihm also erscheint, als kämen die Gedanken «aus ihm selbst heraus», – während er eben denkt, schreibt oder spricht –, wähnt er sich selbst als eigener kreativer Schöpfer seiner Gedanken. Auch billigt er jedem anderen Mitmenschen die gleiche Befähigung zu. Diese Selbstbewusstheit wird man im Tierreich kaum feststellen können, auch wenn die Verhaltensforscher und Tierpfleger manchen Primaten durchaus eine erhebliche Selbstbewusstheit bestätigen werden. Die meisten Menschen sind sich allerdings der Qualität der gedanklichen Selbstreflexion ihres Seins wenig bewusst. Und wenn sie zu dieser Selbstreflektion gekommen sind, sind sie auf das Phänomen ihres eigenen Denkens sehr stolz. Diese EGO-Selbstbewusstheit, die allgemein zugestandene Gedankenfreiheit und die persönliche Autonomie sind dem normalen Europäer, allen Amerikanern und davon abhängigen Kulturen echte Produkte eines aktiven Mitdenkens im Zusammenhang der menschlichen Gesellschaften, die niemals angezweifelt werden dürfen. Das sind unanfechtbare Menschenrechte. Jeder muss heute im Arbeitskampf seine eigene Position bestimmen und im gesellschaftlichen Miteinander seinen persönlichen Auftrag erkennen, was ohne eine gute Allgemeinbildung und ein logisches, aufmerksames Bedenken der tatsächlichen Zusammenhänge kaum möglich sein kann.

Das Modell des Bewusstseins im vorhergehenden Kapitel zeigt uns, dass es zwischen den Gedächtnissen der einzelnen Kraftfelder gemäß der isobaren Resonanz zahlreiche Querverbindungen für die interne Kommunikation gibt, ohne die das komplexe Geschehen im menschlichen Körper nicht von statten gehen könnte.
Die Inhalte der Gedächtnisse bilden die im Kapitel «09. Gedächtnis» beschriebenen «Strings» bzw. «Holokumulies», mentalen Konfigurationen, die in mehr oder weniger großen Zusammenballungen – «Kluster» – in den verschiedenen morphischen Feldern vibrieren. Das ist so ähnlich wie auf einer Festplatte im Computer. Im Laufe der stets wachsenden pädagogischen Ausbildung während der Jugend werden dem Menschen zahlreiche Tabus, religiöse Dogmen, empathische Prinzipien, ethische Vorstellungen, humanistische Weltanschauungen, Absichten und Ideen «eingetrichtert». Diese in den morphischen Feldern angehäuften Inhalte beeinflussen dann sein Wahrnehmen, sein Denken und Bewerten sowie seine Emotionen. Selbst in der Astralis entwickeln sich in den dortigen morphischen Feldern starke emotionale Komplexe zu richtigen Kraftzentren, unter deren unbewussten Infiltrationen Menschen oft marionettenhaft ihre Machtansprüche, Begehren, Aggressionen und Spannungen abreagieren. Unter diesem vielfältigen Einfluss – der meistens ziemlich unbewusst bleibt – wird jeder seine Ideen ausreifen lassen, seine zukünftigen Pläne schmieden, zur Tat schreiten und die stoffliche Realisierung seiner Absichten durchsetzen. Nach dem Prinzip, es sind meine Gedanken, und die Gedanken sind frei.
Wenn wir einmal achtsam die einzelnen Abschnitte des Denkens ganz langsam und aufmerksam durchgehen, entsteht zu dieser «Freiheit» ein ganz anderes Bild:
Am Anfang entsteht eine Idee. Ein erster Impuls, ein erstes Gedankengeschöpf windet sich aus der Idealis über die Spiritualis in das Spinalfeld und bildet dort einen kleinen Ideenstring. Dabei wird dieser String noch einmal dynamisiert und verbindet sich im Spinalvermögen mit den resonanten Kräften in der Mentalis, wodurch die Idee einen fassbaren Sinn bekommt. Der Vorgang in den nirvanischen Feldern bleibt für das Denken völlig ausgeschlossen, dort kann die «Idee» nicht gedacht werden! In jedem Kraftbereich durchläuft dieser String einen reflexiven Prozess aus Kontrolle und Sicherstellung der Selbsterhaltung nach dem Grundgesetz der Homologie, der Ähnlichkeit sinnhafter Begriffe. Eventuell vorhandene Informationen verwandter Vibrationen schmiegen sich an, erweitern die Konzeption, den Sinn und den Wert, und werden magnetisch in der Ideenabsicht mitgenommen. So wächst der mentale String, erhält Kraft und Informationen aus allen Ebenen, und entwickelt sich zu einem Holokumulus. Der komplette Kraftkörper wird also im aktiven Mentalaspekt des Mikrokosmos ausgeformt, und dort noch einmal mit resonanten Assoziationen sinnerfüllend ergänzt. Dabei klinken sich dann aus den morphischen Feldern im Atemfeld und aus der Lipika bereits vorhandene Vorstellungen, Wertschätzungen und aus dem Astralfeld analoge Begehren und Bewertungen ein. In dieser Phase erglänzt die totale Inspiration im mentalen Feld, wird im aktuellen Denken der Impuls gesetzt, den Gedanken zu erfassen, ihn zu erkennen, ihn rational zu gestalten und der Wahrnehmung im Verstand mit Sinn und Bezug zu einer verständlichen Formulierung durch Sprache oder Zeichnung, oder Musik zu erschaffen. Kurz gefasst: Der im Atemfeld vollendete Holokumulus aus Ideation, astralen und mentalen Impulsen wird vom Verstand empfangen und für die Rationalisierung in Sätze verständlich ausgekleidet und in der Landessprache ausgesprochen. Ein vollständiger Gedanke wurde geboren und ausgesendet.

(Das Bild stell symbolisch einen String dar)

Das meiste von diesem komplexen Prozess bleibt dabei völlig vor der inneren Wahrnehmung verborgen, z.B. Woher kam die Idee? – Womit wurde sie in sein System eingeführt? – Welche Parameter haben im Gedanken mitgewirkt, z.B. für die Akzeptanz der Gesellschaft oder anderes? – Wodurch wurde die Intention dynamisiert oder eingeschränkt? –
Alles das kann nicht registriert werden, besonders wenn der Mensch «seine» Idee spontan gut findet, und seine Begehren und Wünsche total damit übereinstimmen. Jeder Mensch erklärt den von ihm verstandenen und geglaubten Kontext, den er eindeutig für wahr hält, und lässt nur Ansichten, Betrachtungen oder Meinungen zu, die mit diesem von ihm geglaubten Modell der Welt, seiner Vorstellung von der Welt, übereinstimmt. Die Person selbst ist nach unangefochtener Übereinkunft aller europamerikanischen Denker der «Schöpfer» seiner in «Freiheit» gewonnenen Gedanken und erklärt sich spontan zu ihrem Eigentümer und Besitzer. Dieser «Besitz» des eigenen Gedankengutes – Copyright – wird in den allgemeinen Menschenrechten geschützt und kann an Gerichten – je nach «Freiheit der Gerichtsbarkeit» in den Ländern – eingeklagt werden. Das «Haben-Wollen» ist einer der stärksten Impulse in den westlichen Zivilisationen, die sich während der Kolonisation auf brutalste Weise über viele Erdteile ausgebreitet haben. Nicht nur die materiellen Ansprüche vieler Kolonialherren auf fremdes Land und angeeignete Erzminen oder Bananen-, Kaffee-, Teeplantagen, sondern auch die Patent- und Copyright-Ansprüche (sogar auf Saatgut und gezüchtetes Gemüse) werden heute mit aller Radikalität und gut bezahlten Rechtsanwälten nicht nur von der Lebensmittel- oder Globalen Holdings verteidigt. Vor allem, weil die Industrienationen auch noch die dafür erforderlichen Gesetze mit der Protektion der Herrschenden in der «Dritte Welt» entgegen den Interessen der dort lebenden Volksgruppen geschaffen haben. Der angebliche «freie Markt» mit seinen «Freihandelszonen» sorgt für weiteren ausbeuterischen Machtkampf.
Wie viele Erfindungen wurden gemacht, wie viele Menschen haben bei den großen Entdeckungen z.B. der Dampfmaschine, dem Auto, der Elektrizität, der Funktechnik oder dem Computer mitgedacht und mitgearbeitet? Zahlreiche Dokumentationen wurden angelegt, unzählige Publikationen sind veröffentlicht worden und füllen heute noch die Archive. Ein riesiger mentaler Holokumulus, ein Kluster aus Gedankenkomplexen vibriert im Gedächtnis der Erde, in den morphischen Feldern des PSI-Feldes oder der Akasha. Nicht nur in der Wissenschaft entstehen auf diese Weise große Institutionen, sondern auch im kommerziellen Bereich wachsen gigantische mentale Kraftfelder und Gedächtnisse der globalen Industrien in ihren Äonen. Selbst die internationalen Organisationen – UNESCO, UNO, NATO etc., religiöse Institutionen und Kirchen werden so gegründet und breiten sich vor allem in den mentalen morphischen Feldern, im Devachan der Erde, immer weiter aus. Bei allem Nachdenken über diese Vorgänge kann man erkennen, dass viele große Ideen tatsächlich Inspirationen aus einem bereits bestehenden, höheren Mentalfeld waren und sind, die sich dem an das morphische Feld angeschlossenen «Genie» mitteilen konnten, der mit dem Äon der Organisation, Institution oder Unternehmen resonant war. Unter diesem Gesichtspunkt könnte eigentlich niemand wirklich einen persönlichen Anspruch an eine Idee, eine Neuschöpfung anmelden oder sogar ein Patent oder Copyright gerichtlich durchsetzen. Weil die Ideen oder Erfindungen bereits in den diesbezüglichen morphischen Feldern im PSI-Feld des Kosmos angelegt waren, ist es einfach arroganter Wahn, ein menschliches Eigentum anzumelden. Der wirkliche Urheber des «Gedankenkumulus» der Idee kann niemals recherchiert werden. Das würde jedoch dem aktuellen Egoismus und selbstbehauptenden Besitzstreben, der auf dem materiellen Lebensmodell – und zugehörigem Äon – basiert, total widersprechen.

Beim Verstehen dieser meist unbewussten Vorgänge ist es hilfreich, derartige Entwicklungen in ihren Details einmal exakt auszuleuchten. Die einzelnen Schritte dieses Vorganges lassen deutlich werden, aus welchen speziellen Aspekten sich ein solcher mentaler «Holokumulus», ein solcher Gedankenkomplex zusammenfügt. Es ist wahrlich ein Knäuel aus Gedankenstrings, zuerst ein unstrukturiertes Wolkenfeld mit vielen offenen Verästelungen und Enden. Zunehmend bekommt der Kumulus Struktur. Immer mehr Strings mit unterschiedlichem Inhalt gliedern sich nach der isobaren Resonanz ein. Es entstehen im Holokumulus mentale Funktionseinheiten, und er wird mehr und mehr zu einem bewusst belebten Kluster. Prozessmäßig entwickelt sich aus dem uranfänglichen Grundimpuls ein aktives Eigenleben, das durch die mentale Mitwirkung und aus dem astralen Begehren aller Beteiligten bewusst unterstützt wird, die gedanklich und auch grobstofflich an ihrem Werkplatz im Plan mitwirken. So entsteht schnell ein mentaler Körper mit Organen und mit selbstständigem Denken auf dem feinstofflichen Plan, der einerseits die Verbindung zu den höheren Vibrationsfeldern aufrecht erhält und andererseits sich über die astralen und ätherischen Welten letztlich bis in die grobe Materie offenbart. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, dass die mitwirkenden Menschen oder Wesen in einer Stadt oder einem Gebäude räumlich vereint mitdenken müssen. Auch eine zeitliche Synchronizität ist nicht notwendig, weil sich die Gedankenstrings nach dem Prinzip der isobaren Resonanz zusammenfügen. Es ist innerhalb dieser Gesamtschau leicht zu begreifen, dass sich auch «überirdische» Ideen aus transpersonalen Verbindungen in den Mentalkluster einmischen.

(Bild stellt symbolisch eine mentalen Kluster dar)

Die Spiegelung der überirdischen Ideale in das menschliche Denken steht zunächst unter dem Grundprinzip dieser materiellen Welt der Erscheinungen, die solange «Ahrimans» Territorium sein wird, wie der Mensch seine stoffliche Selbstbehauptung vollenden muss. Die vielfach reproduzierte Prämisse: «Ich – die stoffliche Person – bin ein Kind Gottes.» dominiert Kraft der großen Weltreligionen zur Zeit auch die Grundstruktur allen menschlichen Denkens. Diese egozentrische Kraft ballt sich in dem Akashafeld der Erde zu den dort herrschenden ahrimanischen Kräften zusammen, deren Bestimmung des «Ersatzgottes» durchdringt vollkommen die sichtbare Natur und bestimmt damit alles Bedenken, Entscheiden, Fühlen und Handeln der Menschen, die sich in Freiheit wähnen. Die Selbstbehauptung ist längst zur Grundmelodie allen Denkens und Wollens geworden und in ihr vibriert ein großer Teil der «morphischen Felder dieses Kosmos». Darum wird der größte Teil der Menschheit, die sich dem kapitalistischen Materialismus verschrieben haben, unzweifelhaft von den Äonen «Eigenwillen» und «Egozentrik» dominiert. Die selbstbehauptenden Menschen bzw. alle Mikrokosmen, die noch nicht mit dem fünften Aspekt der Astralis verbunden wurden, müssen sich noch mit ihren Begehren auf die materielle Selbsterhaltung richten. Ihre Aktivitäten bleiben solange eingebettet in die drei niederen Ansichten der kosmischen Lebensfelder, bis ihn seinen Ahnungen von einem idealeren Weltgeschehen über die Selbstverwirklichung hinaus heben. Er ist dazu bestimmt, diese irdische stoffliche Natur mit ihrem Diesseits und Jenseits so lange zu beleben, bis er von einer anderen, einer höheren Idee, von dem Impuls aus der Monade für die interkosmische Evolution, erfüllt wird.

Die Behauptung des aktiven freien Denkens, wie Descartes es formuliert hat, ist angesichts dieser Tatsachen eindeutig in Frage zu stellen. Der Mensch registriert «seine Idee» – wie er so einfach behauptet – erst dann, wenn dieser im mentalen Feld gewachsene String von seinem Verstand erfasst werden kann, also schon zu einer gewissen mentalen und astralen Größe herangewachsen ist. In seiner Grundentwicklung bleibt dieses Phänomen dem denkenden Menschen allerdings so lange verborgen, wie er die metaphysischen Sphären seines Daseins ignoriert. Die fundamentale Ausrichtung auf das stoffliche Werden verhindert im Mikrokosmos das Erwachen der unstofflichen Sinnesorgane, die durchaus schon in einigen Ansichten angelegt sind, wie es einige Hellseher deutlich dokumentieren können, wie z.B. Svedenborg, C.W. Leadbeater, Robert A. Monroe, Wælti und Arthur Ford, und andere.

In dem vorgestellten Gedankengang wurde nur die Progression, das stetige Wachstum einer Idee in der Mentalis erläutert. Aber es kann auch anders herum geschehen. Aus dem Bewusstseinsfeld wird über die Ideation und die Spinalis ein aktiver String in die Mentalis des Menschen hinein gesenkt. Entgegen der bisher beschriebenen positiven Reaktion begegnet dieser Impuls jedoch unsympathischen Verboten und tradierten Vorschriften aus den morphischen Feldern, die dann aus der Astralis auch noch mit Angst-Strings behaftet sind. Dann erlischt der ausgeschickte mentale String, die anfängliche Dynamik schwingt aus, und nach einer gewissen Zeit verblasst dieser hohe Gedanke vollständig. Möglicherweise bleiben irgendwo im mentalen Gedächtnis einige Spuren haften, als eine schwache Ahnung, die mit dem Stempel «Ist nicht erwünscht» ausgezeichnet wurde. Vielleicht kann jedoch bei einer erneuten Impulsion aufgrund der bereits gelegten Gedächtnisspuren diese Idee doch noch einmal an Kraft gewinnen und den Menschen zu einer Tat inspirieren, die alle bisherigen Gebote und Dogmen überwindet.

Wenn man die Feinheiten des Denkens genauestens analysiert, muss auch gefragt werden: Woher genau kommt die Ideation? – und zweitens: Was entscheidet über die erste Entdeckung der mentalen Schöpfung?

Diese Fragen können anhand des vorliegenden Beispiels leicht beantwortet werden. Die uns bekannte Schöpfung des sichtbaren Weltalls ist mit ihrem stofflichen Anteil in die metaphysischen Lebensfelder eingebettet und eine in sich abgeschlossene Erscheinung in der zugehörigen Urmonade, die ihr eigenes Daseinsgebiet in einem höheren kosmischen Feld hat. Im Kapitel über das siebenfache Weltfeld wird beschrieben, dass sieben kosmische Lebensfelder existieren, die alle ineinander wirken und sich miteinander in-formieren. Die irdische Welt befindet sich bei diesem Modell also im siebten, zu niederst schwingenden kosmischen Gebiet. Von den höher schwingenden Feldern wirken seit Anbeginn aller Zeiten über die Monaden stets stimulierende Ideationen in den irdischen Kosmos hinein. Die Monaden senden solche Ideationen in eine nicht bekannte Anzahl von Mikrokosmen. So können sie Menschen erreichen, weil sich die monadischen Impulse im Unterbewusstsein unter anderem als «Ideale» ausdrücken. Die Monade berührt den dafür reifen Mikrokosmos unter anderem im geistigen Prinzip des Herzens. Shankaracharya nannte diesen Mittelpunkt Atman, der ein Teil des Brahman (der Urmonade) ist. Im Christentum nennt man diesen Begegnungspunkt zwischen Mensch und Monade den «eingeborenen Sohn» oder auch «neue Seele». Der Mensch selbst wird dann von einem Gewissen sprechen, einer inneren Instanz seines Charakters. So bekommt sein Leben beständig Impulse im Haupt, Pinealis, im Becken, Plexus Sakralis und im Herzfeld, aus einer anderen kosmischen Ebene, die ihn in seinem Leben zu gewaltigen Anstrengungen in den unterschiedlichen Bereichen der Kultur, der Wissenschaft und der Philosophie anspornt. Da der Mensch bislang jedoch nur die darwinsche Evolution in der materiellen Konfiguration Erde sieht und begreifen kann, verwirklicht er selbst diese höheren Impulse aus der metaphysischen Welt in der ihm bekannten physischen Natur nach seinen irdischen Vorstellungen von Naturwissenschaft, Religion, Humanitas und Karitas. Dabei werden diese metaphysischen Ideale aus der Monade von seinen materiellen Vorstellungen überschrieben. Dadurch produziert sich die Menschheit die selbstbehauptenden Kräfte und Manifestationen in den mentalen morphischen Feldern der Erde selbst, die dann mit den autorisierten Medien und Religionen alle Kultur und Krieg auf dem Planeten bestimmen.
Die Zivilisationen der Welt, alle integrierten Organisationen, politischen Parteien und Institutionen, alle wissenschaftlichen Gesellschaften und Stiftungen, alle Firmen und Unternehmungen, Holdings und Aktiengesellschaften leben aus einem bzw. ernähren einen zugehörigen Äon, ein gigantisches, mittlerweile bewusst gewordenes Geschöpf im unteren Devachan, dem Mentalfeld im Jenseits. Alle Sprachen, Nationen und Religionen verfügen und werden geleitet über eine solche, für sie zuständige Wesenheit aus den unstofflichen morphischen Sphären der Erde, einmal größer, einmal kleiner. Zu allem Überfluss ballen sich diese zusätzlich noch gemäß der isotropen Resonanz zusammen, und das leider schon über Jahrtausende.
Die ältesten mentalen Kraftkonstellationen dieser Art dürften so alt sein wie das ablaufende pythagoreische Jahr. So nennt man den Zyklus der Präzession der Polachse (oder Frühlingsäquinoktium) der Erde durch die Sternbilder der 12 Tierkreiszeichen, also bereits ungefähr 25.000 Jahre (in ca. 800 Jahren soll das Wassermannzeitalter zu Ende gehen). Weil diese Zeiten für die menschliche Vorstellung so lang sind, wurden diese Kräfte schon in der Antike «ÄON» genannt («aion» steht im Griechischen für Zeitalter). Sie sind in ihrem Ursprung aus den menschlichen Emission im Rahmen ihrer Zivilisation in China, Indien, Iran/Persien, Chaldäa, Ägypten und in Skandinavien/England und Germanien entstanden. Bis in die Neuzeit wurden zahlreiche Untergliederungen im PSI-Feld gebildet, so dass eine gewaltige Hierarchie aus mental-astralen Kräften die Ereignisse in den Sphären des Devachan bis hinunter auf die Erde beherrscht. Wer sich angesichts dieser permanenten Observanz noch traut, von einer «Freiheit der Gedanken» zu schwärmen, kann nur ein irrealer Träumer oder ein Gläubiger an das «materielle Weltmodell» sein, der den Anweisungen der Äonen direkt folgt.

Die innerste Ideation der irdischen Schöpfung kommt über das Gemüt im Sinne eines irdischen Gewissens oder einer moralisch-ethischen Instanz als das höchste Gute, eben als Spiegelung des wahrhaft Guten aus dem universellen Bewusstsein. Aber das ist keineswegs eine Gotteskraft, die sich aus ihrem ursprünglichen metaphysischen Feld an den Kosmos wegschenkt. Die irdische materielle Natur existiert primär aus den Kräften des Luzifers und Ahrimans. Da jeder Beteiligte diese Kräfte für seine eigene stoffliche Selbsterhaltung assimilieren und eigenständig darüber verfügen muss, sind sie natürlich egoistisch polarisiert. Alle idealisierten Anstrengungen und Mentalbewegungen karitativer und humanistischer Organisationen müssen in unserer Natur kraft ihrer immanenten Egozentrik kristallisieren und wegen der irdischen Polarität stets auch das Gegenteil ihrer primär guten Absicht aufrufen. Das hat einen amerikanischen Philosophen zu dem Ausspruch veranlasst: «Tue nichts Gutes, widerfährt dir nichts Böses!»
Das Denken ist im gesamten Fluss der Kräfte der wesentliche Informationsstrom, ohne den absolut kein Leben vorstellbar ist. Dieser stete Strom mentaler Strings, Kluster und Holokumulies durch alle Kraftsphären der Welt in-formiert die Wesen, Entitäten, Geschöpfe, über die Ereignisse und Fakten in der Wirklichkeit. Dafür braucht es allerdings auch die astralen Mittler, die das Sein dynamisieren. Gleichermaßen wird die eine Ursache des Lebens, die Liebe und die Herrlichkeit des Alls, über die Monaden aus den höchsten nirvanischen Feldern in den Mikrokosmos eingestrahlt. Die Monaden stimulieren vor allem die metaphysische Evolution in allen Lebensfeldern des Kosmos und auch der Mikrokosmen im niederen materiellen Lebensfeld. Alle sich abmühenden Menschen werden aufmerksam umsorgt, sie werden in ihrer Entwicklung liebevoll von Erfahrung zu Erfahrung geführt, bis einmal jeder in seiner mikrokosmischen Vollendung einmal die Vereinigung mit seiner Monade erleben kann. Dann kann Paulus jubeln: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg!“ Wer dabei auch nur einen Teil des Denkens als seinen persönlichen Besitz annimmt, wird noch viele unangenehme Erfahrungen während seiner Inkarnationen machen müssen, bis er unabhängig in sich selbst erfährt, dass er sich nur in der Einheit mit seiner Monade in die kosmische Evolution einbringen kann. Diese Entwicklung führt selbstverständlich zunächst zur Vollendung der mikrokosmischen Astralis, dann zur vollendeten Reife der Mentalis. Und nicht nur das, auch die höheren nirvanischen Kräfte werden dem Menschen dann in seinem Mikrokosmos zur Verfügung gestellt. Und nicht nur das, er begegnet dann auch dem kosmischen Christus, der mächtigen Monade aus dem Sonnensystem im Mittelpunkt der Erde.

Aus einem weiteren Irrtum entstehen diverse Dysfunktionen im Denken der Menschen. In Anbetracht der allgemeinen Ignoranz der unstofflichen Welten haben die Verfechter der irdischen Freiheit seit Jahrhunderten einen fürchterlichen Irrwahn geschaffen. Er zeigt sich z.B. in dem Postulat der Burschenschaften gegen die herrschenden Mächte: „Die Gedanken sind frei!“. Dieses deutsche Volkslied über die Gedankenfreiheit wurde 1780 zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu. Im Jahr 1842 wurde das Lied in „Schlesische Volkslieder“ von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter veröffentlicht. Die grundlegende Philosophie dazu ist allerdings bereits aus der Antike bekannt. (nach Wikipedia)

Aus unserer Darstellung der mentalen Kraftfelder in Kosmos und Mikrokosmos sowie ihrer innigen Verbindungen mit den niederen astralen Kräften ergibt sich deutlich, dass diese Gedankenfreiheit leider einer der ganz großen Irrtümer der Menschheit ist, unter denen viele ehrenwerte Philosophen einige Inkarnationen lang an der Nase herumgeführt wurden. Bedauerlicherweise wird es allgemein als eine unumstößliche Tatsache gehandelt, dass Gedanken rein metaphysisch nur für die Formulierung und den Austausch von Informationen vom Gehirn hervorgebracht werden, und nach vollbrachter Aufgabe spurlos im Nichts verwehen. In Wirklichkeit bleiben die geschaffenen Mentalgeschöpfe sowohl im aussendenden Mikrokosmos als auch im empfangenden Mikrokosmos lebendig. Auch in den resonanten Gebieten des «PSI-Feldes» – «Noossphäre» nach Teilhard de Chardin, «Quantenvakuum» nach Ervin Laszlo, die «Akasha» nach den Veden, in Anlehnung daran die «Akasha-Chronik» nach R. Steiner, das «Devachan» nach dem Hinduismus etc. – vibrieren diese Gedankenreflexe noch eine ganze Weile.
In der Regel kumulieren dort alle Gedankenstrings bzw. Kluster gemäß der isotropen Resonanz und formen langfristig größere, denkende Äonen – persisch Daevas, indisch Asuras – , die im PSI-Feld ihre Domäne haben und von dort das weltumspannende Netzwerk der Ausbeutungskanäle spannen. Die Wirkungen der ausgetauschten «Bits», der Sinninhalte, werden auch im Jenseits von vielen Gruppen reflektiert und resonant vervielfältigt. Welche Auswirkungen gut in Szene gesetztes demagogisches Sprechen, z.B. bei politischer Propaganda oder bei religiösen Zeremonien haben kann, ist mit dem deutschen Volk im 2. Weltkrieg der ganzen Welt eigentlich sehr deutlich vor Augen geführt worden Auch im aktuellen 3. Jahrtausend benutzen potentielle Politiker in Ost und West die Methode der demagogischen Täuschung des Volkes durch umfangreich inszenierte Verkündigungen von Halbwahrheiten. Wie sehr man Stimmungen und sogar physische Veränderungen im Körper durch Gedanken manipulieren kann, beweisen viele aktuelle Studien von Psychologen (z.B. Frederic Vester) und die ausgefeilten Methoden der Verkaufstrainer (z.B. Dale Carnegie)und Sozialarbeiter. Dabei wird bedauerlicherweise oft die irreführende Meinung vertreten, durch ausgiebiges Besprechen der Konflikte und das intensive Reflektieren psychischer Zusammenhänge können innerseelische Probleme und/oder soziale Dissonanzen gelöst werden. Das bedrückende Problem dabei besteht in der Unkenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge, die von den beteiligten Sprechern nicht erfasst werden, weil sie nicht aus ihrem eigenen Unbewussten aussteigen können.

Wer die transpersonalen Wechselwirkungen berücksichtigt, die hier ausführlich dargestellt wurden, kann vielleicht erkennen, dass bestehende Probleme durch vieles Reflektieren und unkontrolliertes «Palavern» über sie nur noch stabiler und kraftvoller werden, weil die hinter ihnen waltenden Kraftkonstellationen in den morphischen Feldern des Probanden und im PSI-Feld dadurch erneut belebt und durch Fehlassoziationen des Therapeuten noch belastet werden. Um für tief sitzende psychologische Komplexe wirklich Abhilfe schaffen zu können, müssten sich Patient und Therapeut sehr genau darüber bewusst werden, aus welchen vergangenen Erlebnisstrukturen die unbewussten COEX-Systeme (Stanislav Grof) entstanden sind und wie sie durch erneutes holotropes «Durchleben» gelöscht werden. Erst danach würden sie durch eine intelligente «Transformation» in die Bezüge des aktuellen Dasein wieder integriert. C.G. Jung hat in seiner Psychoanalyse einige Strukturen für solche Methoden ermittelt und in Fallstudien dafür publik gemacht, wobei seine Archetypen weltumspannende Kräfte aller Zeiten repräsentieren.
Unbestimmte schwache Gedanken verweilen nur vorübergehend im eigenen aurischen Feld und verwehen mit der Zeit wie Wolken. Intensive Gedanken, begleitet von starken Emotionen, Angst, Hass, Eifersucht oder Zorn, aber auch Euphorie, Begeisterung, Freude, Trauer etc., entwickeln eine stark ausströmende Energie und wenden sich intensiv an die angesprochenen Menschen, die mit ihrem Problem das Thema eingeleitet haben. Im Gedankenaustausch tritt dann eine kräftige Kopie, ein verstärkter mentaler Schemen dieser Gedankenstrings in den Mikrokosmos des Zuhörers ein. Darüber hinaus werden dabei die resonanten Strings bzw. Wesen aus dem PSI-Feld aktiviert, die sich dieser Emotionen bedienen, um sich ihre Ration «Ernährung» abzuholen. Aus vielen bekannten Fällen kann geschlossen werden, dass ein therapeutisches Gespräch nur dann zu einer inneren Neubewertung eines festgefahrenen Komplexes führen kann, wenn Patient und Therapeut die tiefen Bindungen des COEX-Systems annehmen und in einer neutralen Atmosphäre transformieren können, was dann zu einer schließlichen Befreiung von pathologischen Gedanken beiträgt.
Durch das intensive Marketing der Mobilfunkbetreiber und Internet-Provider wird heute die allgemein weit verbreitete Redemanie stark forciert. Man spricht bereits in psychologischen Kreise von einer sich vor allem in der Jugend ausbreitenden Suchtkrankheit, der Smartfonitis. Das arbeitet alles automatisch für die herrschenden Äonen in der Akasha. Zarathustra nannte sie zusammengefasst «Ahriman». Dabei wird von den christlich-islamisch orientierten Menschen meistens völlig übersehen, was bereits im alten Indien schon bekannt war. Das beim Sprechen stark benutzte Kehlkopfchakra ist ein Nebenchakra des Sexual- bzw. Sakralchakras und arbeitet beim Sprechen stets «schöpferisch», es produziert mentale Strings. Wer also beständig auch per «Smartfon» oder «Tablet» mit seinen Freunden alle persönlichen Aktivitäten und Absichten und Wünsche austauscht, steht permanent in einem mental-astralen Schöpfungsprozess, mit allen unbedachten Wechselwirkungen und Interaktionen mit den morphischen Feldern im PSI-Feld.
Alle Gedanken werden von subjektiven Empfindungen der Zu- oder Abneigung begleitet, die oft zu heftigen Emotionen Anlass geben. Alles das wird unbemerkt von Kontaktpersonen mit ihren Prägungen und bereits entstandenen mentalen Strings sowie den Spiegelungen im PSI-Feld dominiert. Diese, in das Gespräch verwobenen unstofflichen Einflüsse werden ignoriert, bleiben vollkommen unerkannt und unberücksichtigt. Die Gedankenstrings tanken entsprechend der Intensität der Gefühle viel Energie. Sollte sich nun der Angesprochene keiner Schuld bewusst sein und darum ganz neutral oder sogar ablehnend reagieren, dann wandert der ausgesendete Gedankenstring, angetrieben von seiner eigenen Dynamik, teilweise zum Aussender zurück. Ein weiterer Teil tritt frei in das PSI-Feld aus und belästigt von dort andere Mikrokosmen, die eine entsprechende Resonanz haben. Natürlich findet der mentale String im Devachan seine morphischen Felder mit resonanter Vibration, den er sich anschließt und diese verstärkt. Auf diese Weise sind im Laufe der Zeiten zahlreiche gewaltige mental-astrale Wesen herangewachsen, die das PSI-Feld der Erde bevölkern und die Menschheit von dort beständig überschatten.
Der kumulative Spiegeleffekt der gedanklichen Wirksamkeit kann eigentlich auch sehr intelligent konstruktiv benutzt werden. Mentale Therapien, angefangen beim Autogenen Training und der Selbsthypnose bis hin zu medizinischen Ferndiagnosen und -therapien, sind wohl noch nicht allgemein üblich, aber sehr wirksam. Jedoch bleibt alles gute Bemühen in dieser materiellen Welt solange an die Bipolarität gebunden wie sich die Menschheit mit der stofflichen Selbsterhaltung befassen muss.
Welches Ausmaß die mentale Verschmutzung aus dem Irrtum der Gedankenfreiheit zur Zeit annimmt, kann nur erahnt werden. Wer die Kommunikationsflut in den Medien der Welt betrachtet, wird heute voller Entsetzen erkennen, mit welcher Dynamik sich all der mentale Unrat bereits über die Astralis, den Äther und sich letztlich bis in den Stoff hinein offenbart. Jeder kann leicht begreifen, dass die Ursache für die unvorstellbare stoffliche Umweltverschmutzung in Afrika, Südamerika und Asien, sowie auf den Weltmeeren in der Verpestung der niederen astralen und mentalen Felder gesucht werden muss, die gnadenlos von den Äonen aus Selbsterhaltung in der Menschheit angefacht wird.
Da der Mensch die unstofflichen Belange seines Lebens ignoriert, kann er sie natürlich auch nicht erkennen. Die innere Wahrnehmungsbereitschaft und Aufmerksamkeit selektiert das, was ihm seine Sinnesorgane und sein Verstand vermitteln können. Was der Mensch nicht für wahr halten will, kann er nicht wahr-nehmen, kann er auch nicht bedenken. Weil er auch aus diesem Grund definitiv keinerlei Gedankenfreiheit hat, lebt er in allen Lebenslagen sehr experimentell.

Dies ist so eminent wichtig, dass sich eigentlich jeder Mensch dieser absurden Lebenssituation bewusst werden sollte. Niemand kann ohne die Kenntnis der metaphysischen Sphären und Wechselwirkungen wirklich auf die fatalen Folgen aller Facetten seines Daseins aufmerksam werden, unter denen er persönlich aufs Heftigste leiden muss – im Sinne des griechischen «Pathos», erfassen und erkennen und auslöschen.
Prinzipiell erkennen viele Menschen ihr Lebensziel darin, das vollkommene Bewusstsein vom eigenen Sein und dem der Welt zu erlangen. Eines der grundlegenden Übel der irdischen Menschheit bei allen diesen Methoden bleibt die zur Mitte gerichtete, also die egozentrische Rotation der Chakras. Trotz aller gut gedachten Empfehlungen der indischen Rishis werden dadurch ununterbrochen die alten Kräfte der niederen Astralis und Mentalis für die körperliche Selbsterhaltung aktiviert, die immer noch im Begehren nach materiellen Erhöhungen und Ermächtigungen gelebt werden. Wenn die persönlichen Vermögen durch höhere Vitalität verbessert werden, um sie im Überlebenskampf gegen die Mitmenschen besser einsetzen zu können, rufen sie in der bipolaren Dialektik immer wieder nur Schaden auf, auch im eigenen Leben. Wie soll eine neue Melodie auf der Lyra der Wirbelsäule gespielt werden können, wenn immer und stets erneut die alten egozentrischen Bestrebungen nach «Heiligsein» und «Frieden auf Erden», nach mehr persönlichem Erfolg, Vitalität, Macht, Wohlstand erklingen?
Viele Meditationsmethoden sowie die westlich orientierten esoterischen Abwandlungen davon, wie z.B. Autogenes Training, helfen, den Fehlfunktionen in den Äther-, Astral- und Mentalfeldern zuvor zu kommen, damit wenigstens die Chakras geordnet rotieren können. Wie viele Weise in Ost und West bereits angedeutet haben, müssen die Chakras für ein gesundes und langes Leben sowie für ein waches Bewusstsein erst einmal harmonisch organisiert werden. Dafür werden entsprechende Yoga-Methoden angeboten. Jedoch sollte bei diesen Übungen beachtet werden, dass diese die Polarität der niederen Natur nicht ausschalten. Wer durch das Meditieren unbewusst egozentrische Ziele der Selbst-Erhöhung anstrebt, bleibt in die «Schlagschatten» seiner Motivation verwickelt. Die so notwendigen Lernprogramme für das Wachsen der Astralis werden von der Monade über das Denken und Fühlen dem Menschen aufgetragen. Mit den diversen Yoga-Methoden kann eine verbesserte Lebensvitalität erreicht werden. Wenn sich die Chakras stabilisieren, wird dabei auch die innere Abhängigkeit von den stofflichen Lebensdynamiken verringert und neutral akzeptiert. Mit der inneren Gelassenheit in Meditation und Kontemplation kann auch eine spontane Inspiration über weiterführende Schritte einhergehen. Angesichts der noch bestehenden Abhängigkeiten von der stofflichen Selbsterhaltung sollte sich bei den intelligenten Menschen ein neues vernünftiges Denken durchsetzen.

Für eine wirkliche Gesundung des Wesens Erde, Gaia, wonach alle Menschen, Fauna und Flora in einem natürlichen und friedlichen Miteinander leben können, wäre eine totale Umkehr im Denken und Sein aller Menschen erforderlich. Alle in der Geschichte der Menschheit gewachsenen Methoden sind schon durch den Ansatz der Selbstsüchtigkeit verbogen. Sie sollten bereits wegen der Bipolarität innerhalb der niederen astralen Gebiete beiseite gelegt werden. Alle Denkansätze, die auf den Philosophien bzw. Religionen aus der Antike, der Aufklärung und der Neuzeit basieren, sind von feudalistischen und patriarchalischen Theorien geprägt. Eine fundamentale Umkehr beginnt mit dem rechten Denken, wie bereits Buddha seinen Anhängern erklärte. Seine Erkenntnis basiert darauf, dass alles Dasein auf der planetaren Ebene immer nur ein Erleiden ist, in dem Sinne, dass die Ereignisse und Sensationen des Lebens auf Erden immer eine Folge der komplementären Resonanz sind. Je mehr die Menschen, vor allem die herrschenden Klassen versuchen, ihre eigentlich immer noch feudalen Absichten – Ausbeutung der sozial Schwachen sowie der Naturressourcen – gegen die Gesetze der Polarität sowie dem «Werden und Vergehen» durchzusetzen, desto mehr wird die negative Resonanz das Leben der Menschheit dominieren. Die Auswirkungen kann man heute bereits bei allen islamischen Staaten im Orient und Asien erkennen. Diese prinzipiell falsche Lebenseinstellung der hochmütigen Arroganz wird nur überwunden, wenn die Menschen in glasklarer Erkenntnis der tatsächlichen Lebenszusammenhänge des Weltgeschehens, inklusive aller metaphysischen Kraftfelder, zu einer völlig veränderten Lebensmotivation kommen.
Erst wenn jeder Mann und jede Frau sehr persönlich die Gesetzmäßigkeiten der irdischen Natur völlig neutral selbst erleben kann, ohne jede Bevormundung durch Religionsorganisationen, politischen Parteien oder staatliche Potentaten. Erst wenn er oder sie selbst erfassen kann, welch ein großartiges, für die metaphysische Evolution notwendiges Erfahrungsfeld sie bewohnen dürfen. Erst wenn jeder Mensch selbst erfährt, mit welcher Präzision und Gnade alle Wesen von ihren Monaden behutsam in ihrem Leben geführt werden, erst dann hört alle egozentrische Hektik und jeder Kampf mit- und gegeneinander völlig auf. Alle Be- und Verurteilung von Lebenshandlungen und Begehren, auch gegen sich selbst verklingen, weil das egoistische Lebensziel erloschen ist, und durch ein auf das holotrope Gedeihen aller Natur und seiner Wesen ausgerichtete Lebenshaltung ersetzt wurde. In der konsequenten Ausrichtung auf das Werden der kosmischen Evolution können sich die Chakras in vollkommener Harmonie synchronisieren. Die durch diese Umwandlung erwachenden Menschen werden die fundamentale Friedfertigkeit des Allgeschehens als eine wissenschaftlich begründete Wirkung im All erleben. In den materiellen und ätherischen Feldern werden alle Disharmonien geheilt, um von der astral-mentalen Ruhe begleitet zum Heilungsprozess der kosmischen Lebensfelder und Entitäten beizutragen.

Ursprünglich beabsichtigte Siddhartha Gautama Buddha seine Mönche und Anhänger mit dem Aufgeben der stofflichen Begehren und der irdischen Sittenlosigkeit in das Nirvana zu führen, in die nirvanischen Felder des höheren Menschseins. Dies wäre in einen mikrokosmischen Werdeprozess eingebettet, der als der berühmte achtfache Pfad bekannt ist: rechte Erkenntnis und Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln und Leben, rechte Anstrengung, Achtsamkeit und Sammlung. Nicht so ohne Weiteres kann diese Methode das innere Wachstum des Mikrokosmos fördern. Erst wenn der Mensch die biologisch notwendige Mäßigung und Neutralität verwirklichen kann, sind die Voraussetzungen gegeben, damit sich die höheren Ansichten der Astralis und der Mentalis im Mikrokosmos entwickeln. Für viele Mikrokosmen wird sich diese Zukunft wahrscheinlich erst in den kommenden Inkarnationen realisieren, bei denen die Astralis und Mentalis zumindest 6-fach offenbart sein werden. Die damit verbundene mentale Veränderung bedeutet vor allem das Erfassen und das Wissen um die unstofflichen Lebensfelder der Welt und ihrer Bewohner, die gemeinsam in vollkommener Einheit für die Evolution des Kosmos wirken. So werden die künftigen Generationen auf Erden wie im Plan vorgesehen auch mit den Entitäten und Wesen der metaphysischen Lebensfelder am Wohlergehen der Schöpfung zusammen arbeiten.
Solange der Mensch das Gesamtziel seines Daseins nicht erkennen kann, führt sein Leben innerhalb der planetaren Begrenzungen mit seinen Konflikten und Streitereien eigentlich nur zu der Erkenntnis der emotionalen Abhängigkeit und Gefangenschaft aller Menschen. Die augenblickliche Schulbildung sowie die pädagogische Grundausrichtung der Universitäten in den westlich geprägten Zivilisationen überbringen den Heranwachsenden keine plausiblen Informationen über die Absicht im kosmischen Werden. Die vielseitigen theologischen Spekulationen schieben dem Menschen die Schuld zu an einem kosmischen Unfall durch den «Sündenfall» in einer Urvergangenheit, siehe Genesis. Warum sollten sich die Individuen um einen Ausweg bemühen, der für sie keinerlei Veränderung bei einer ungerechtfertigten Beschuldigung und Verurteilung bringt?

Das Weltgeschehen zeigt, dass sich vereinzelt da und dort Menschen zusammentun, um mit einer abweichenden Weltanschauung zu einer bewussten Umsetzung im Alltagslebn zu kommen. Sie streben innerhalb einer ewigen kybernetischen Evolution in eine optimistische Kreativität ohne Ende.

Dabei sind die Eckpunkte dieser Lebenshaltung bereits vielfach genannt:

  • Loslösung von allen in der materiellen Selbstbehauptung entstandenen Vorstellungen, Prinzipien, Ge- bzw. Verboten und Tabus, die häufig noch im Unbewusstsein vorherrschen
  • Harmonische Kohabitation von feminin und maskulin in Denken fühlen und Handeln führt nicht nur zur Hemisphärensynchronisation im Gehirn, sondern auch zu einem konfliktfreien liebevollen Zusammenleben bei der Arterhaltung
  • Erlebte Neutralität in der Ökologie, Respekt gegenüber allem irdischen natürlichen Treiben, uneingeschränkte Empathie zu allem Leben in der stofflichen und unstofflichen Natur
  • Relative Befreiung im Denken, Fühlen und Handeln von den niederen astralen Vergangenheiten der Menschheit.

In der wissentlichen Verbindung mit der Monade kann sich durch regelmäßige Ausrichtung darauf ein Freiraum ergeben für die Entwicklung der höheren astralen Begehren und einer höheren Mentalis im Mikrokosmos. Wodurch sich wahrscheinlich ein völlig neues Weltbild bei den fortgeschrittenen Menschen durchsetzen wird. Mit diesen Gruppen von angeschlossenen Menschen in unterschiedlichen Ländern kann sich dann einmal ein total neues Denken auf der Erde durchsetzen und die Evolution aller Wesen in ihren sieben Lebensfeldern zügig voranschreiten.                        PAK 17.11.2021

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Vorlauf – Metaphysische Evolution

Kosmische Ordnung – Übersicht über alle kosmischen Felder

Das Bewusstsein erschafft den Körper.
Wer seine Eingebundenheit in die ihn stets umgebenden und durchdringenden unstofflichen Kraftfelder nicht kennt,
wird das Wesen und den Sinn des menschlichen Daseins nur unvollständig erfassen können.
Wer ernsthaft noch daran glaubt, sein Leben und sein Bewusstsein wären Auswirkungen seines materiellen Körpers, bleibt von dieser Vorstellung gefangen und  kann nicht erfassen, welche weitreichenden Folgen sein Denken, Fühlen und Handeln für die ganze Welt hat.
Verantwortung für Frieden und ein gerechtes Miteinander wird nur ein Mensch übernehmen, der umfassend seine Welt erfährt – mit allen transpersonalen Faktoren in den morphischen Feldern, die Sein und Wirken bestimmen.

Seit Jahren wird von einer Wendezeit gesprochen, doch die interkosmische Evolution der immateriellen Lebensfelder ist ein kontinuierliches Geschehen im All.

In den vielfältigen Medien wird ausführlich über die weltweiten sich überstürzenden Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Finanzen gesprochen, sowie über Epidemien und den Klimawandel diskutiert. Zahllose Naturwissenschaftler erforschen dafür die materiellen regionalen und globalen Verflechtungen und gegenseitigen Abhängigkeiten. Es ergeben sich dabei viele erstaunliche Beschreibungen der offen liegenden Wahrscheinlichkeiten. Absolut erstaunlich ist, dass der moderne Mensch die Ursachen immer noch dort sucht, wo immer nur die Folgen zu finden sind. Es muss doch die Frage gestellt werden: Warum sich das alles in dieser Zeit so entwickeln muss? – Es scheint eine weltweit akzeptierte Vereinbarung zu geben, dass diese grundsätzliche Frage nach der tatsächlichen Ursache der sich überstürzenden Ereignisse nur ungern gestellt wird.

Ist die Wende, die bereits in den 198O-gern von amerikanischen Autoren verkündet wurde,  noch nicht gekommen? Oder wird sie nicht wahrgenommen? – Die sich abspulenden chaotischen Weltereignisse überstürzen sich immer mehr. Es kann eigentlich nicht noch schlimmer kommen. Im Schatten der materiellen Sichtweise auf die Kultur-, Wirtschafts- und Denkstrukturen haben sich die Konflikte weiterhin verschärft. Vor allem im Orient, Afrika, Asien – in den islamischen Ländern – aber auch in Südamerika häufen sich die politischen und religiös motivierten Konfrontationen und Kriege.
Sind die Meinungsbildner und Journalisten angesichts der unüberschaubaren Katastrophen und all dieser menschlichen Ungeheuerlichkeiten an ein unausgesprochenes Tabu gefesselt. Die Publikationen erwecken den Eindruck, als wäre alles beim Alten geblieben oder als wolle niemand ernsthaft die kosmisch abzeichnende Wende vollziehen? –


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen,
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Der Büchermarkt und das Internet publiziert viel esoterischen Stoff über die Wendezeit und über das «Neue Denken». Die Entscheider in der globalen Wirtschaft und die meisten Regenten scheinen kein Interesse daran zu haben. Warum stritt Frederic Vester schon 1970 um ein neues Denken, und warum setzte er sich an Universitäten und in internationalen Organisationen für neue ökologische Zusammenhänge ein? – Warum geschieht heute wirklich wenig oder nichts, was das globale menschlich Leid lindern könnte? – Irgendwie haben alle Entscheider Angst vor entscheidenden Beschlüssen. – Warum sind die meisten Bürger desinteressiert, die Basis ihrer Lebenszusammenhänge zu erfassen? – Warum werden immer wieder die gleichen materiellen Zusammenhänge nachgesprochen, die von empirischen Naturwissenschaftlern schon lange entdeckt wurden?

Immer wieder werden gigantische Projekte begonnen, die im Übrigen Milliarden des Volksvermögens verschlingen, in denen die Ursachen des Lebens und des Daseins aus Erkenntnissen materieller Elemente und Zusammensetzungen entschlüsselt werden sollen, z.B. eine Satellitenlandung auf dem Mars, oder Serverkapazitäten für ein Leben im All. Das geht nun schon seit Jahrhunderten so. Alle gewaltigen Anstrengungen zum Trotz haben die Forscher mit ihren empirischen Methoden in den Bausteinen der Materie weder die Basis des Daseins im All noch den Ursprung des Lebens in der Mikrobiologie gefunden. Vom wahren Sinn des Lebens des Menschen auf dem Planeten Erde sind alle Hypothesen noch sehr weit entfernt. Selbst in Psychologie, Philosophie und Religion ist alles erzkonservative
Spekulation im Wald statistischer Wahrscheinlichkeiten.

Auf diese Weise können vom Menschen die wahren Impulse in seiner Evolution nicht erkannt werden, weil sie aus dem materiellen Weltfeld ausgehen. Die Menschen werden weltweit in ihrem Konservativismus bestärkt.
Unterstützt von den materiellen Funden der Archäologie, von den antiken Religion und Philosophien bereits aufgestellte und vielfach strapazierte Weltanschauungen. Die empirische Wissenschaft hat sich mit ihren Grundregeln über das, was anerkannte Wissenschaft sein darf, selber ein gewaltiges Gefängnis gebaut.

Irgendwie sehen die Berichterstattungen in Zeitschriften, TV und Internet immer wieder ganz neu aus, aber bei genauem Lesen und Vergleichen, wird man feststellen: In allen Hochglanzzeitschriften werden immer wieder die gleichen glücklichen, jungen Menschen – vor allem lächelnde Frauen – hübsche, gut bezahlte Modelle mit großem Dekolleté – abgebildet, die stets die aktuellen Konsumprobleme vorstellen. Die politischen Gazetten strengen sich etwas mehr an, und bringen wichtige Politiker und am besten Katastrophenbilder mit leidenden Frauen und großen Kinderaugen aus den Krisengebieten oder den Zeltlagern der Flüchtlinge. Das psychologische Reizthema hat sich durch alle Zeiten hin nicht verändert. Die Häuser werden wohl höher, die Raketen werden größer, die Fußballstadien werden immer internationaler, das Weltkulturerbe umfasst immer mehr Denkmäler, Städte und Landschaften … und die Menschenrechte sind immer noch die alten. Wenn diese wenigstens von den meisten Staaten wirklich eingehalten würden. Die Journalisten der Welt kennen das Grundprinzip des menschlichen Zusammenseins nicht, sie könnten ihm nicht einmal in die Augen schauen. Es wird auch nur an ganz geheimen Plätzen darüber gesprochen, und nur wenige Menschen befassen sich ernsthaft damit. Doch ihnen ist die Problematik der Kommunikation vollkommen bewusst. Wer nicht zuhören will, den braucht man nicht anzusprechen, er würde es sowieso gleich wieder vergessen.

Es wird massenweise in allen Medien publiziert: Wie zu allen Zeiten werden überall die Schwachen ausgebeutet, überall werden die Reichen reicher und die Armen immer ärmer. – Der Tanz um das Goldene Kalb „Besitz, Aktien, Immobilien, Macht und Ruhm“ wird mit Glanz und Glorie in allen Ländern, auch in den ehemals kommunistischen Staaten weiter getanzt, allen Rebellionen und terroristischen Anschlägen zum Trotz. Und niemand hat ein Forschungsprojekt aufgelegt, um dahinter zu kommen, warum das alles so stupide immerzu in allen Epochen ablaufen muss. Wie zu Zeiten der Assyrer finden weltweit Religionskriege statt, ohne konkret nach den Ursachen der anachronistischen Religionen zu fragen. Bei allen finanziellen und kommerziellen Transaktionen werden Verträge unterschrieben, von Rechtsanwälten beglaubigt und mit Garantieansprüchen abgesichert, nur bei dem Glauben an ein Paradies gibt es keinerlei schriftlichen Beweis, geschweigen denn eine Art Reklamationsmethode. Unzählige Menschen opfern in unserer absolut modernen Zeit unglaubliche Summen für einen Platz im «Garten Eden», ohne Unterschrift oder dergleichen. Im Tod wird das Unstoffliche, das Mystische auf einmal manifest.

Natürlich sind die metaphysischen Kraftfelder oder Lebensgebiete für jeden bewussten Leser erst einmal sehr problematisch, und seine Zweifel an den Ausführungen in diesem Buch durchaus angebracht. Bedauerlicherweise ist in unserer Zeit der Denkansatz der meisten kreativen Erneuerer eine Hieroglyphe, eine «heilige Einmeißelung» in das allgemein festgeschriebene materialistische Weltbild. Es basiert auf der aristotelischen Annahme aus der Antike, dass einzig die empirische Erfassung der Natur zu der einen alles begründenden Ursache führen kann. Jedoch nach über 2000 Jahren intensivster Erforschung der materiellen Zusammenhänge können die wesentlichen Fragen des Lebens immer noch nicht beantwortet werden. Auch der in diese Weltanschauung eingebettete religiöse Gottesglaube – egal welcher Nation oder Rasse – ist mittlerweile so weit degeneriert, dass er die Ursachen oder den Sinn des Daseins kaum noch erklären kann. Vielmehr wird versucht, die abgeirrten Menschen mit den sozialen Folgen in dem unerquicklichen Zusammenleben zu versöhnen. Damit sie unterwürfig, bescheiden und devot weiterhin in ihrer Gesellschaft die bestehende Ordnung zur eigenen Ausbeutung aufrecht erhalten, werden ihnen idealisierte Lebensumstände nach dem Tod in einem Jenseits versprochen, das leider keiner konkreten wissenschaftliche Darstellung stand hält.

Fragt man nach dem „«Warum?» der weit verbreiteten «Fehlschaltung» im Denken der Menschen, wird man auf ein eigenartiges Kräftespiel aufmerksam. Hinter oder über allen materiellen Zusammenhängen wird offenbar ein eigenartiges Spiel gespielt wird, das alles Geschehen durchwirkt und beeinflusst. Die Struktur dieses Vorgehens ist so konzipiert,
damit dieses Kräftespiel von keinem Menschen erkannt werden kann. Jede Art von Tarnung,
Betrug, Verleumdung und Diffamierung sind auf dieser Ebene fundamentale Notwendigkeit. Darum besteht meistens ein Mangel an wahrer Kenntnis der faktischen Zusammenhänge und der Aufgabe von Menschheit und Kosmos. Der Sinn des Lebens verschwimmt in vagen Vermutungen, hypothetischen und mystischen Denkmodellen, die auf sehr alten und längst überholten Weltanschauungen aufgesetzt sind. Je dürftiger die konkreten Beweise, desto lauter die Predigten und desto mächtiger die Prachtentfaltung der religiösen Autoritäten. Eingeschüchtert von soviel Prunk und Macht wird niemals nach einer Rechtfertigung ihres Reichtums gefragt. Das ist Tradition, das ist schon immer so, sind die banalen Bestätigungen. Denn wer nach einer Berechtigung für Spende und Opfer fragt, bedeutet für diese Diener der jenseitigen Kräfte eine echte Gefahr. Darum ist das konservative Getue für Religion und Schamanismus sowie der abgeleiteten esoterischen Gruppierungen eine entscheidende und alles erhaltende Bedingung.

Wer sich echt mit den beharrenden Kräften im Denken und Handeln auseinander setzt, wird sehr bald schmerzlich erfahren müssen, dass alle bisherigen revolutionären Denkansätze – auch die aus fernen Vergangenheiten – entweder nach einer sehr kurzen Frist wieder in der Versenkung verschwinden, oder auf eine sehr subtile Art und Weise in die reaktionären und traditionellen Strukturen umgebogen wurden, die seit langem schon von den leitenden Gesellschaftsschichten gewohnheitsmäßig praktiziert werden. Damit das auf alle Zeiten so bleibt, wurde in alle Pädagogik und Unterrichtung die höher Bewertung traditioneller Denkmodelle und Theorien eingerichtet. Alles, was aus einer antiken Vergangenheit kommt, ist «eo ipso» wahrer, richtiger und vertrauenswürdiger. – Hehre Tradition mit Fahnenschwenken und Prozessionen für die Götter der orientalischen und indischen Antike. – Wie lange wird das Weltbild eines Aristoteles bereits lebendig gehalten?
Wenn sich eine große Gefahr für die bestehenden Weltansichten entwickelte, wurden die entstehenden Neuerungen von den Traditionalisten im Ansatz bereits verleumdet. Die Gegenrevolution der «alten Priester» und ihrer Dienstknechte im Jetzt machte jede konkrete Erneuerung zunichte, wie sich in der Geschichte vieler Länder nachweisen lässt. Wie oft wurden neue Gedanken in Religion und Philosophie subtil mit den bestehenden Konzepten vermischt und dann banalisiert? Dafür wurden sogar Götter einfach umbenannt und in ihren Stellungen von Menschen umgewidmet versetzt.
Es gibt ein nahezu automatisches kybernetisches System im Konservieren der bestehenden Weltanschauungen, in jeglicher Hinsicht. Dann ist es eigentlich kein Wunder, wenn man bei einigen Dichtern den Gedanken findet: Es gibt nichts Neues unter der Sonne!
Es wäre wahrhaftig an der Zeit, eine deutliche Wende im Denken zu vollziehen. Doch dafür ist eine Voraussetzung zwingend notwendig. (Man achte auf das Wort: «not – wendig») Die Menschen müssten bereit gefunden werden, alle, wirklich alle Dimensionen und Kraftstrukturen dieses Wesens Erde und des Kosmos, also auch die des esoterisch-wissenschaftlich Erkannten aus den Sphären der jenseitigen Hälfte des Daseins zu akzeptieren und die Forscher dieser bislang okkulten Welten auf breiter Basis anzuerkennen. Ja, die Kenntnisse um die unstofflichen morphischen Kraftfelder und ihre Wechselwirkungen im Leben müssen ernsthaft in die Betrachtung von Ursache und Wirkung beim kosmischen Geschehen als ganz konkrete Faktoren mit einbezogen werden. Ansonsten bleibt wieder alles beim Alten. Das ist leider der prinzipielle Fehler beim reaktionären empirischen Denken unter dem Einfluss der sich selbstbehautenden Materialisten!

Das Buch «Metaphysische Evolution» will keine Ergänzung zur Evolutionstheorie von Darwin oder zu den Modellen der ihn heute vertretenden Neo-Darwinisten sein. Das ist und bleibt reiner Materialismus, der meiner Meinung nach bereits überholt ist, wie es auch andere Wissenschaftler aus Physik und Biologie längst erkannt haben.
Hier präsentiert sich eine geordnete Aufstellung über die zahlreichen Dimensionen, morphischen Kraftfelder und Interaktionen der lebendigen Welt, inklusive aller bislang als okkult bezeichneten metaphysischen Kräfte. Die allgemein wissenschaftlichen Hieroglyphen werden in die umfassende Zusammenstellung der unstofflichen Felder, der Dimensionen und Ansichten der kybernetischen Schöpfung eingebettet.  Wenn Menschen und ihre Machthaber in Wissenschaft und Pädagogik das Gesamtgeschehen aus dieser völlig umfassenden Perspektive durchschauten und auch aktiv umsetzten, könnte eine wirkliche Wende im menschlichen Zusammenleben eingeläutet werden.
Kann die offensichtliche Verblendung, die der Menschheit absichtlich übergestülpt wurde und täglich erneut aufgedrückt wird, einmal wie Schuppen von den Augen fallen? – Wann wäre das endlich möglich? – Erst mit einer wirklich neuen, alles umfassenden Weltanschauung kann sich die prinzipielle Lebenshaltung ändern, die auf ein harmonisches und förderliches menschliches Zusammensein mit allen Völkern und Nationen ausgerichtet ist. Es muss also mit einem neuen Bewusstsein beginnen, mit völlig neuen Perspektiven im Denken und einer neuen Zielvorstellung für den Sinn des Lebens. Dann könnte eventuell das «goldene Kalb» für alle Zeiten seine Macht verlieren und eine wahre uneingeschränkte Humanitas selbstverständlich werden.

Erneut ein Wechsel auf die Zukunft? – Warum?

Die folgenden Seiten werden entscheiden, ob du, lieber Leser, den in diesem Buch vorgestellten Gedanken folgen möchtest. Oder ob due lieber an den bestehenden Weltbildern festhalten willst, die dein Leben auch unbewusst bestimmen.

Die die ganze Welt umspannenden Probleme in der aktuellen Zeit machen definitiv ein fundamental neues Denken notwendig. Die Warnungen des «Club of Rome» von 1972, die Aufrufe von Fritjof Capra in «Wendezeit» oder die Appelle von Frederic Vester in «Neuland des Denkens» und die ausführlichen Beschreibungen von Rupert Sheldrake über «Das Gedächtnis der Natur» und zahlloser anderer Autoren haben leider nur Weniges in der Welt faktisch verändert. Selbstbereicherung und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sowie die politischen und religiös motivierten Konflikte haben rund um den Globus deutlich zugenommen. Der islamische Terrorismus breitet sich auf allen Kontinenten aus. Das Erstaunlichste daran ist, dass viele gute Erkenntnisse und die zahllosen internationalen humanitären Bemühungen globaler Institutionen keine wirkliche Wende herbeiführen.

Es besteht dennoch die Hoffnung, dass viele Menschen sich bei der Bewältigung ihrer aktuellen Lebensprobleme von dieser neuen zukunftsweisenden Anschauung leiten lassen werden. Vor allem, wenn die Menschen grundlegend verstehen und begreifen, dass es uneingeschränkt für jeden ganz konkrete Wege in ein humanes und gerechtes Miteinander geben kann, wenn wir – jeder für sich und auch gemeinsam – alle Begrenzungen der reaktionären materialistischen Denkbilder relativieren und die lebensspendenden Wirkungsmöglichkeiten unseres Erfassens und Bedenkens der transpersonellen Felder auch benutzen.

Bei Berücksichtigung aller Aspekte und Kräfte des Lebens, sowohl im Diesseits als auch im «Jenseits», ist das weltliche Dasein, das Wesen des Lebens auf Erden, umfassend erklärbar. Auch wenn diese Beschreibungen noch vieler Ergänzungen und Korrekturen bedürfen, so kann doch jetzt schon das, was erkannt und begriffen wird, zu einem Hilfsmodell für alle Menschen und den «Kosmos Gaia» werden. Der Zorn, der Hass und die Kriege, die Verschmutzung und Vernichtung der Natur können nur ohne eine egoistische Ausbeutung und private Bereicherung eingedämmt werden. Die Wege zu einer Gesundung der Menschen und Renaturierung aller Kontinente liegen offen vor uns allen, wenn wir unsere Verantwortung erkennen und den transpersonalen, unstofflichen Teilen der Welt Raum in unserem Denken geben. Wo die Freiheit des unabhängigen Denkens den höchsten Stellenwert hat, kann sich ein gesundes Miteinander für die Welt und den leidenden Kosmos entfalten.

Dazu könnte dieses Buch «Metaphysische Evolution» seinen Beitrag leisten.    

Wenn ich den zahlreichen Autoren danke, die ich im Laufe meines Lebens lesen durfte, ist es wohl ein wenig schräg, denn sie haben ihre Bücher ja veröffentlicht, damit sie gelesen und ihre Einsichten auch verarbeitet werden. Viele Erkenntnisse stellen bereits einen erheblichen Beitrag dar für eine Veränderung der Grundhaltung in Denken und Leben. Das Überdenken der zahlreichen Literatur hat mich bei meinen Bemühungen um eine Gesamtschau auf die Fundamente des Daseins in der Natur nicht nur unterstützt, sondern auch beständig dynamisch vorwärts getrieben. Die manchmal schmerzlichen Denkanstöße haben mich jedoch zu der Überzeugung geführt, dass erst die Zusammenführung der Forschungsergebenisse aus den verschiedenen Fakultäten und deren Denkansätze zu einem weiteren Verständnis der Lebenszusammenhänge und der Evolution in dieser ablaufenden Aquariusperiode beitragen kann. Vor allem die Gedankenwelt der modernen Wissenschaftler aus den Bereichen Kernphysik und Quantenmechanik hat die korpuskuläre Weltsicht aufgebrochen.

Die Welt der festen Materie wurde durch die Beschreibungen der Prozesse, des Geschehens, der Kommunikation und der unterschiedlichen Beziehungen ersetzt. In der subatomaren Analyse verschwand die feste Newtonsche Materie und wurde durch Aktivität, Interferenzen, Kommunikation und Muster ersetzt. Um mit den Worten des berühmten Mathematikers und Physikers Sir James Jeans zu reden: »Das Universum gleicht immer weniger einer Maschine und immer mehr einem Gedankensystem.« Die dreidimensionale Raum- und die eindimensionale Zeitvorstellung Newtons wich dem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum von Albert Einstein. Die objektive Welt lässt sich nicht mehr von dem Beobachter trennen (Werner Heisenberg) und das lineare Prinzip von Ursache und Wirkung verliert seinen Platz als das einzige und notwendige verbindende Prinzip im Universum. In der modernen Physik ist das Universum nicht mehr das gigantische mechanische Uhrwerk Newtons, sondern ein vielseitig verflochtenes Netzwerk von Ereignissen und Beziehungen.

Einige prominente Physiker wie zum Beispiel Eugene Wigner, David Bohm, Geoffrey Chew, Edward Walker, Fred Alan Wolf und andere gehen davon aus, dass Geist, Intelligenz und womöglich Bewusstsein integrierende Bestandteile der Existenz unseres Universums sind, und nicht lediglich eine bedeutende Emission der Materie. Obwohl die Quantenphysik die überzeugendste und radikalste Kritik des mechanistischen Weltbildes bietet, haben explizite Forschungserkenntnisse auch aus anderen Disziplinen der Naturwissenschaften zu wichtigen Veränderungen im Denken geführt. Unter diesen spielten die Kybernetik, Informationstheorie und Systemtheorie eine wichtige Rolle. Nicht zu unterschätzen sind die Bemühungen des Forschungsinstitutes für Noetik in den USA, wenn auch die Presse wenig darüber berichten darf.
Auf der anderen Seite haben sich die vielfältigen Methoden der Psychoanalyse mit den Religions-Philosophien, den Erkenntnissen der Mystiker aller Zeiten verbunden. Einige moderne Denker sind bis zu den transpersonalen Ansichten der menschlichen Vermögen vorgedrungen. In diesem umfassenden mentalen Feld begegnen sich nun alle Bereiche mit den grundlegenden Aussagen der Theosophen Alice Bailey, C.W. Leadbeater und A. Besant, der Rosenkreuzer, M. Heindel und J.v.Rijckenborgh über die okkulten Zusammenhänge zu einem in sich stimmigen und äußerst plausiblen Gesamtbild des Weltgeschehens.

Die Zusammenführung und harmonische Übernahme der vielfältigen, bislang getrennt abgehandelten Denkansätze in eine gemeinsame Übersicht stellt die Bedeutung des sich nun entwickelnden Weltbildes für die Zukunft der Menschheit und des Kosmos in ein überwältigendes Licht. Die kosmische Ordnung in allen sieben Dimensionen bekommt für das irdische Dasein einen total neuen Stellenwert. Viele der bislang unbeantworteten Fragen können nun eine plausible wohlbegründete Antwort bekommen.

Peter Alexander Kremin                                                      Helmenzen, Oktober 2021 

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14. Worterklärungen

Worterklärungen zum Buch Metaphysische Evolution

Abraxas: Gnostische Bezeichnung für das universelle Liebeswesen Gottes, zum Beispiel in der Lehre des Apollonius von Tyana.

Äonen und Archonten: So wie es im Mikrokosmos ein Atemfeld mit einer Lipika des aurischen Wesens gibt, so befindet sich um die Erde eine Atmosphäre mit einem meist Jenseits genannten Kraftfeldkonglomerat. Die materielle Erde ist ebenso wie jeder Mensch in einen siebenfache gestuftes Lebensfeld eingebettet, von dem der physische Mensch mit seinen Sinnesorganen nur die niederste Energieebene erfassen kann, die Materie und die darin eingebetteten Erscheinungen. Darum befinden sich alle höheren Energiefelder jenseits der empirischen Erkenntnisse. In diesem Jenseits, das auch viele Reflexion des Diesseits bewahrt und zu den Bewohnern der Erde zurückspiegelt, werden alle sterbenden Mikrokosmen mit ihren noch nicht verklungenen Kraftfeldern aufgenommen, damit sie weitere Erfahrungen für ihre Entwicklung machen können. In diesem irdischen Jenseits versammeln sich alle Gedanken der Menschen mit ihren emotionalen Begehren und Wünschen, und verbünden sich Kraft der isobaren Resonanz zu dynamischen Kraftwolken mit Bewusstsein und Denkaktivitäten, denn sie bestehen auch aus der menschlichen Mentalis. Diese Kräfte in den unstofflichen Sphären nannte bereits Paulus im NT die «Fürsten und Gewaltigen unter dem Firmament». Sie sind vor allem aus den egoitischen Begehren und Denken der Menschen entstanden, die im materiellen Dasein das Paradies errichten wollen. Sie repräsentieren heute einen gewaltigen Anteil des Herrn der Welt. In den Veden werden diese Kraftkonstellationen

Asuras genannt. Da sie unfähig sind, die tatsächlich Realität jenseits „ihrer“ mental eingeschränkten Zusammenhänge zu sehen, haben sie keine andere Wahl, als ihr begrenztes Denken in die Welten der Materie zu projizieren, und dort – im materiellen Spielfeld – wollen sie ihre eigenen Vorstellungen von Imperien und Paradiesen verwirklichen, ein Königreich, in dem sie die „Götter“ sein können. Sie identifizieren sich mit ihren Ego-Rollen und mit den vermeintlich eigenen Energien, die sie in Wirklichkeit dem Denken der Menschheit beziehen. Die Asuras halten sich, ebenso wie ihre Erschaffer, die Menschen, für eigenmächtige Schöpfer und sind daher besessen vom Gedanken des Erschaffens, Manipulierens und „Verbesserns“. Sie wollen eine Welt erschaffen, die besser ist als diejenige, die bereits auf Erden existiert, und diese „bessere Welt“ ist für sie der Zweck, der alle Mittel heiligt. Materialismus, Deismus, Dualismus, Monismus – dies sind die Weltbilder der unlichten Wesen, der Asuras, wie sie im Sanskrit genannt werden. Auf jeder dieser Stufen kann man aufwärts oder abwärts gehen, weshalb es unterschiedliche Asuras gibt: die „lieben“ und die „bösen“. Doch sie alle kennen nur das materialistische Weltbild, wobei sie gemäß ihrer Mentalität unterschiedliche Rollen spielen.

Weil im dualistischen Kampf jede Illusion möglich ist, der eigene Zweck heilige alle Mittel, geschieht es des öfteren, dass gewisse Parteien in der Wahl ihrer Mittel zu brutal oder zu hinterhältig werden. Angesichts dieser bösen, ja satanischen Asuras entscheiden sich andere global players oder cosmic players, in diesem Spiel nicht mehr mitzumachen. Ihnen wird das Spiel der bösen Asuras zu unheimlich. Daher gehen sie in Gegenposition und predigen „Fairplay“, da sonst das Spiel für die Mehrheit keinen Spaß mehr macht! Mit anderen Worten: Unter den atheistischen Mächten, die glauben, alles sei eins, herrscht keine Einheit. Sie bekämpfen sich gegenseitig, wobei die „lieben“ und fairen Asuras manchmal Aktionen und Sondermissionen starten, um die Öffentlichkeit über die Machenschaften der bösen Asuras aufzuklären. Sie wollen die Opfer informieren oder sogar deprogrammieren. Aber da sie alle in denselben materialistischen Weltbildern gefangen sind, die sie in den Gedankenbildern der Menschen finden, kommen sie nie über das sinnlose Spiel hinaus. (A. Risi, Licht wirft keinen Schatten)

Ätherfeld: Es ist ist die Matrix der Materie, die Mutter allen irdischen Seins. Alle grobstoffliche Ernährung, vor allem mit Vitaminen oder ätherischen Ölen – nomen est omen – dient auch der ätherischen Ernährung. Die direkte Ätherassimilation durch Milz und Leber oder über die Haut sind ganz wichtig für die Stabilität von Gesundheit und körperlicher Konstitution. Jede zwischenmenschliche Beziehung basiert auf einem intensiven Ätheraustausch, auch in der Verliebtheit. Gerade bei Kindern spielt der liebevolle Austausch von Äthern bei körperlichen Kontakten mit Vater und Mutter eine lebenserhaltende Rolle, wie vor allem in Waisenhäusern festgestellt worden ist.

Das den Menschen durchdringende und ihn umgebende Ätherfeld hat sieben Polarisationen oder Wirkungsgrade:
Die Atome, Moleküle und Zellen werden vor allem von dem chemischen Äther aufgebaut, vitalisiert und funktionstüchtig gehalten.
Die Organe und die körperliche Zusammenwirkung werden vom organischen- oder Lebensäther dominiert, der auch den darin ablaufenden Informationsaustausch bestimmt.
Der neuronale Äther liefert u. a. die Fluiden für die Nervenbahnen, das Schlangenfeuer in der Wirbelsäule und die endokrinen Organe.
Das Denken und alle hochkomplexen Informationen zwischen den leitenden Organstrukturen werden vom widerspiegelnden Äther getragen.
Für die höheren Zellaktivitäten im Kopf werden diese vom Lichtäther durchflutet, der auch bei entsprechender Entwicklung bislang nicht genutzte Areale im Gehirn aktiviert
Für die höhere Entwicklung in den unstofflichen Feldern, stehen die notwendigen Fluiden des Feueräthers zur Verfügung.
Der spinale Äther spornt das aurische Wesen an, die höhere Mentalis im Mikrokosmos zu konzentrieren und zu aktivieren.

Diese Bezeichnungen für die sieben Kraftebenen des Ätherfeldes werden in der esoterischen Literatur von einigen Autoren ähnlich formuliert, werden dort je nach Richtung jedoch verschieden eingesetzt. Da die drei höheren Ätherfelder oder Polarisationen direkt mit den astralen oder mentalen Entwicklungen einhergehen, sind sie bislang nirgendwo ausdrücklich erwähnt. Man kann sagen, dass die drei höheren Äther noch nicht konzentrisch mit dem Ätherkörper verbunden sind, sondern mehr oder weniger frei fluktuierend den Mikrokosmos begleiten und sich nur dann fest mit den Mikrokosmen verbinden, wenn diese für die Nutzung reif geworden sind.

Astralfeld, Astralis: Das Astralfeld des Menschen hat im Ruhezustand in etwa die Form eines Eies, in das die materielle Person im Ruhezustand hineinpasst. Es weist allerdings einige Besonderheiten auf, die damit zusammenhängen, dass sich in ihm und über ihn alle Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Begierden ausdrücken. Darum sagen einige Autoren zu diesem Kraftfeld des Mikrokosmos auch Begierdenkörper. Zahllose Begehren sind in der Astralis als Vibrationswirbel, als Phantome gespeichert, die den Menschen seit seiner Kindheit begleiten, oder ihn sogar noch aus früheren Inkarnationen überschatten.

1. Die elementale Astralis. Auf der untersten Schwingungsebene sorgt die elementale Astralis für die Grundbedürfnisse und ganz nahe zu den Wirkungen des chemischen Äthers für den Selbsterhalt des Stoffkörpers. Die Atome, Moleküle und Zellverbände müssen sich mit den diversen Organen zu einem Gesamtorganismus, zu einem funktionstüchtigen Körper zusammenfügen. Das besorgt das elementare Begehren durch die Vibration der elementalen Astralis, die auch die ätherische und somit die materielle Basis des irdischen Seins gewährleistet.
2. Die funktionale Astralis. Auf der ätherischen und stofflichen Grundlage muss die funktionale Astralis den Magnetismus für die Organe und ihre Gesunderhaltung sicherstellen. Jedes Organ steht in einer besonderen Beziehung zu einem astralen Wirbel, Chakra, der die ätherischen Strömungen regelt. Die grundlegenden und lebensnotwendigen Bedürfnisse werden durch eine besondere Kooperation mit dem Ätherfeld abgedeckt. Diese Astralis hat die Befähigung, sich mit den Äther-Kräften zu umkleiden und sie entsprechend einer In-formation aus dem mentalen Feld zu bilden.
3. Die vitale Astralis. Der dynamische Aspekt der Gefühlswelt mit allen Exzessen geht von diesem Feldbereich aus, darum kann er durchaus als Naturseele gesehen werden. Jeder mentale Entschluss oder Entscheidung wird aus diesem Feld dynamisiert und mit der erforderlichen Kraft ausgestattet, die dann entsprechend den Gedanken polarisiert in das Ätherfeld hineinströmt, im Stoffkörper die endokrinen Hormondrüsen steuert und die Nervenplexi stimuliert und so den physischen Körper zur Aktion antreibt. In diesem Aspekt vibrieren alle Emotionen der materiellen Arterhaltung und der körperliche Liebe, also der Sexualität, sowie der stofflichen und unstofflichen Existenz im weitesten Sinne. Hier thront auch die Angst vor dem Tod, vor Hunger und Verdursten. Die Todesangst ist der höchste emotionale Wert in der Astralis. In geringerem Maße vibriert hier selbst die banale Angst vor tiefgreifenden Veränderungen in der gewohnten Nahrungskette.
4. Die synergetische Astralis. In der synergetischen Astralis kumulieren alle Begehrensimpulse. Verstärkt drücken sich hier die vielfarbigen Gefühle der Selbsterhaltung aus, mit denen der Mensch unbewusst konfrontiert ist, denn sie regeln nicht nur den ätherisch-astralen Haushalt des Menschen. Sondern auch die hohen Ideale werden in dieser Schicht der Astralis avisiert, die aus dem Brennpunkt der Monade eingestrahlt werden. So machen sich eine tiefe Sehnsucht nach Frieden, nach absoluter Gerechtigkeit und Wahrheit als eine Art Heimweh nach einem höheren Lebensfeld, dem Paradies bemerkbar.
5. Die soziale Astralis. In diesem besonderen Aspekt erklingt neben der Arterhaltung „Mensch“ bereits sehr stark das Heimweh nach „göttlichen“ Werten. Ganze Völker werden damit in ihren traditionellen Strukturen aufrecht erhalten. Aber auch hohe spirituelle Gefühle der Volksseele, Respekt und Achtung vor moralischem Tun, aller karitativer Naturschutz für die Tier- und Pflanzenwelt gründen in diesem astralen Aspekt. Aber auch Landesstolz und politisches Machtstreben in der menschlichen Gesellschaft spiegeln sich in der sozialen Astralis. Hier entwickeln sich erste Begehren nach unpersönlicher Liebe für die anstehende Weiterentwicklung der Menschheit und die Evolution des Kosmos.
6. Die koronale Astralis – (die mit dem Herzen verbundene Astralis). Die höchsten menschlichen Werte und Gefühle der ewigen Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit und Wahrheit werden ersehnt. In ihr finden alle sogenannten religiösen Begehren nach Seligkeit oder Heiligkeit ihren Ausdruck, sowie die unpersönlichen Bestrebungen zu einer Weiterentfaltung der ganzen Menschheit. In und mit ihr äußern sich starke Zuneigungen zu höheren Wesen oder entsprechend autorisierten Heiligen der Geschichte, wie „Isis und Osiris“, „Krishna“ oder „Maria Magdalena“.
7.  Die kephalische Astralis – (die mit dem Haupt verbundene Astralis). Es ist normalerweise bekannt, dass Emotionen und Begehren, also die Astralis eigentlich vom Herzen, dem Sitz der Gefühle regiert wird. Weniger bekannt ist, dass in der kephalischen Astralis die höchsten Begehren nach Heiligung der ganzen Menschheit, ja, des ganzen Kosmos, schlummern, die sich auch als emotionale Liebe (Agape) äußern können.
Werden die drei höheren Ansichten der Astralis im Sinne einer spirituellen Entwicklung und Sehnsucht nach einem höheren Menschwerden von dem Menschen aktiv gefördert, wie es die Monade eigentlich beabsichtigt, wird sie diese Begehren über ein gereinigtes Herzheiligtum verstärken. Im Zusammenhang damit werden sich dann auch die drei höheren Felder des Mentalvermögens für den Mikrokosmos entfalten.
Damit ist dann auch das Tor zu den drei nirvanischen Feldern des Mikrokosmos erreicht, das sich in der nachfolgenden Inkarnation für diesen Mikrokosmos öffnen wird. Und der Kandidat wird dann wie Johannes auf Patmos ausrufen: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Nichts wird mehr wie vorher sein.

Aurisches Wesen: Basis-Werkfeld der Monade für den eingeborenen Mikrokosmos. Es begleitet die Evolution des Menschen und versorgt ihn über eine kooperatives Magnetfeld mit den kosmischen Kräften. Aura ist das griechische Wort für Hauch, Lufthauch und auch für die Göttin der Morgenbrise. So ist Aurora die Göttin der Morgenröte. Heute wird der Begriff Aura in esoterischen Lehren für die durchaus wahrnehmbare Ausstrahlung des Menschen benutzt, der den Energiekörper oder einen Teil davon bezeichnet. Man kann davon ausgehen, dass die Namensgebung für die uns umgebende Welt bereits in der Antike stattfand, als der Mensch noch über die Fähigkeit verfügte, die niederen Welten des Jenseits zu schauen. Das aurisches Wesen wird so genannt, weil es ein selbstständiger Holokumulus in der Monade ist, eine Kraftkonstellation aus vier aktiven elektromagnetischen Feldern und drei inaktiven mit einem eigenen Leben. Das aurische Wesen belebt den Menschen in einem wechselnden Magnetismus mit Hilfe der persönlichen Reaktionen. Die Lipika ist das Langzeitgedächtnis des aurischen Wesens, in dem alle Erfahrungen der stets erneut implantierten Personen auf ihrem Weg der Evolution als Quintessenz holistisch gespeichert werden.

Atemfeld: Das direkte Kraftfeld im Mikrokosmos, in dem das Leben der Persönlichkeit ermöglicht wird. Es ist das Verbindungsfeld zwischen dem aurischen Wesen und der Persönlichkeit und ist in seiner Tätigkeit des Anziehens und Abstoßens von Kräften und Stoffen zugunsten des Lebens und der Instandhaltung der Persönlichkeit vollkommen mit dieser im Einklang.

Bewusstsein: Das Bewusstsein kann man sowohl als Dimension und gleichzeitig als Kraft aller Kräfte im ganzen Universum bezeichnen, als die höchste offenbarte Schöpfungsstruktur: der Logos, Brahman (Shiva, Vishnu), Tao, Allah. Die Urmonade ist heilig, ewig unbegreifbar, allumfassend und für den Verstandes-Menschen unfassbar. Unbeholfen nähern sich die Visionäre mit symbolische Allegorien, weil es in unserer Welt nichts gibt, was mit dieser Herrlichkeit nur annäherungsweise vergleichbar wäre. Das universale Bewusstsein, die Urmonade enthält und stimuliert alle anderen universellen Bewusstheiten in ihm. Es ist die Ursache der Bewusstseinsmöglichkeiten aller Geschöpfe und Entitäten und Wesen und Menschen auf allen Planeten und Kosmen.
So wie es sieben kosmische Gebiete gibt, die alle ineinander umeinander kreisen, so gibt es sieben verschiedene Bewusstheiten in diesen Gebieten, die sich nach Art der Herrlichkeit unterscheiden, aber alle in diesem einen Bewusstsein vibrieren, und von ihm induziert werden. Im siebten kosmischen Gebiet, in dem wir uns befinden, hat jeder Stern und jeder Planet sein universelles Bewusstsein im Bewusstsein des kosmischen Gebietes und wird von ihm stimuliert. So wie es vergleichbar auch in den anderen kosmischen Gebieten ist.

Zu dieser symbolische Darstellung muss natürlich gesagt werden, dass die Bewusstheiten stets konzentrisch als eine Einheit ineinander vibrieren.

Der Planet Erde hat als Wesen sein Bewusstsein im Kollektiv mit den anderen Planeten, mit der Sonne und mit dem Mond im Bewusstsein des Sonnensystems, das im Bewusstsein der Milchstraße vibriert und auch darüber hinaus in allen Sternkonstellationen des Tierkreises und aller zugehörigen Galaxien. Der Mensch muss sich bei all seinen Lebensaktivitäten Zeit und Raum lassen, um die Tiefen der astronomischen Weiten und ihrer Sterne und Planeten einmal unabhängig von den wissenschaftlich geprägten Gesichtspunkten der unbelebten Materie oder Radiostrahlung anzuschauen. Dann vermag er in seinem Erfassen zu realisieren, dass alle diese Lichtpunkte am Sternenhimmel bewusste, denkende, wahrnehmende und lebende Wesen sind, die wie ein gigantisches Orchester ein gewaltiges Kommunikationskonzert aufführen. Jedes kosmische Gebiet ist einerseits selbstbestimmt und wird gleichzeitig mitbestimmt vom nächsthöheren Gebiet. Alle stehen unter der Leitung des einen höchsten und alles umfassenden ursprünglichen universalen Bewusstseins, der Urmonade, damit alles Leben, alles Sein in seine unfassbare Herrlichkeit aufsteigen werde.
Das universale Bewusstsein, diese den menschlichen Vorstellungen so ferne Einheit Aller, ist der Schutz und das gnadenvolle Bewahren innerhalb der steten Entfaltung aller Geschöpfe. Das menschliche Bewusstsein, also das Bewusstsein des einzelnen Individuums, kooperiert stets mit dem Bewusstsein seines Volkes. Das Volk, seine Rasse – wie auch immer die aktuell politisch genehmigten Interpretationen dieses Wortes gerade sind – und sein zugehöriger Äon umfassen ein Volks-Bewusstsein, innerhalb des Gesamt-Bewusstseins aller Menschen. Das Bewusstsein aller Menschen – der in der materiellen Welt Lebenden und der Menschen, die sich noch im Jenseits für eine neue Inkarnation vorbereiten – webt im Bewusstsein aller Säugetiere. Dieses wirkt im Bewusstsein aller irdenen Wesen, und auch in dem der im Jenseits existierenden Wesen. So wirken im Bewusstsein der Erde die Bewusstheiten aller Wesen – Menschen, Tiere, Pflanzen –, aller Entitäten und bewussten Äonen zusammen.

Chakra: Die Chakras sind wirbelartige Kraftzentren, die zwischen allen Kraftfeldern und dem Körpern im Mikrokosmos die Kräfte vermitteln und den permanenten Informationsfluss aufrecht erhalten. C. W. Leadbeater hat diese lebenswichtigen Organe des Mikrokosmos ausführlich in seinem Werk „Der sichtbare und der unsichtbare Mensch“ beschrieben. Der Wasserstrudel ist ein sehr plastisches Bild für diese Vermittler von strömenden Energien. Der Name Chakra für die Strudel kommt aus einer uralten Kultur am Indus und bedeutete dort einfach Rad, oder Rad des Lebens. Wegen ihrer blütenähnlichen Form wurden sie im Hinduismus und in der buddhistischen Lehre auch „Lotosblumen“ genannt. Viele andere esoterische Autoren, die über das Yoga schreiben und die Meditationen erläutern, benutzen diesen Begriff. Mittlerweile ist dieser Begriff Chakra mit den hinduistischen oder buddhistischen Religionen über die ganze Welt verbreitet worden. Insbesondere bei der Meditation und den Yoga-Methoden werden die Chakras mit ihren unterschiedlichen Positionen und Aufgaben beschrieben.
Der Hauptkraftstrom versorgt den Mikrokosmos von außen über den „Nordpol“ des aurischen Wesens, korrespondierend mit dem Scheitelchakra oder der Pinealisaura, über die beständig kosmische Kräfte zugeführt werden. Im Atemfeld werden diese Kräfte zusätzlich für den Mikrokosmos entsprechend seinem inneren Vibrationsschlüssel polarisiert. Von dort werden die einströmenden Kräfte dann über die Chakras in die einzelnen Felder weitergetragen. Die „verbrauchten, nicht mehr weiter verwendbaren“ Kräfte werden über den Südpol, korrespondierend mit dem Steißbeinchakra, wieder aus dem Mikrokosmos ausgeschieden.
Die sieben Hauptchakras liegen entlang der Wirbelsäule vom Steißbein bis zum Kopf. Die heutigen deutschen Bezeichnungen definieren in etwa die Lage des jeweiligen Chakras: (von unten nach oben)

Wurzel- oder Basischakra, Steißbeinchakra,
Sakral- oder Sexualchakra,
Nabel- oder Solarplexus-Chakra,
Herzchakra,
Hals- oder Kehlchakra (Nebenchakra von 2.),
Stirnchakra – auch Drittes Auge genannt,
Kronen- oder Scheitelchakra.

Eine genaue Analyse ergibt insgesamt 49 Chakras (7 größere + 42 kleinere) im Mikrokosmos, die beständig unter der jeweiligen Oberherrschaft eines der Hauptchakras die Kraftverteilungen im ganzen System gewährleisten. Die Rotationsgeschwindigkeit und der davon abhängige Transfer werden prinzipiell von dem jeweiligen Gemütszustand dominiert.
Die aus dem Gesamtbewusstsein getragene Gemütsart konfiguriert die Wirkungsweise aller Chakras, bestimmt somit die Vibration der Kräfte gemäß den Vorgaben aus der bis dato entstandenen Grundvibration der übergeordneten Monade. Verständlich ist, dass die Chakras je nach Aufgabenbereich unterschiedlich rotieren und jeweils verschieden weit mit den Kraftfeldern kooperieren. Durch ihre permanente Rotation von links nach rechts zirkulieren die lebensnotwendigen Kräfte bis in das grobstoffliche System. Die Kräfte, die den Basisvibrationsschlüssel verloren haben und nicht mehr mit dem Grundprinzip des Mikrokosmos vereinbar sind, werden über die Chakras nach außen transportiert und über den „Südpol“ des aurischen Wesen in die Spiegelsphäre ausgeatmet. Entsprechend den Lebensaktivitäten des Menschen findet immer ein reger isobarer Austausch mit allen Kraftfeldern statt, die den Mikrokosmos im Jenseits umgeben und durchströmen. Das ist ein fortwährendes Ein- und Ausatmen, ein kontinuierliches Strömen von Kräften, die der Mensch für seine natürlichen Lebenstätigkeiten benötigt, auch wenn er es selbst nicht für möglich hält

Dämon: Ursprünglich wörtlich: »Naturkraft«. In allen Kraftfeldern wirken dies Kräfte zur Erhaltung der Natur und zur Förderung der Evolution mit den Monaden. Wer sich in seinem diesen Vorgängen konsequent positiv zuwendet, bekommt von diesen Kräften Unterstützung. In Indien werden sie dann Devas genannt. Sie entsprechen den karmischen Folgen, die auf dem Weg der Erfahrung das menschliche Schicksal bestimmen. Wer sich seinen karmischen Gegebenheiten mit aller Kraft widersetzt, erfährt die Naturdämonen auch als rächende, negative Auswirkungen. Diese Kräfte bekamen in Persien/Iran die Bezeichnung: Daevas,
Auch die durch das blinde Naturleben des gefallenen Menschen geschaffenen astral-mentalen Äonen werden vielfach als Dämonen bezeichnet, die zum ahrimanischen Geschwader gehören.

Devachan: Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde und eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre existiert im Jenseits ein gewaltiges Speichermedium innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Dieses Feld wird in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren unstofflichen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan gibt es für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.
In der hinduistischen und buddhistischen Weisheit wird das Devachan in sieben voneinander unterscheidbare Wirkungsbereiche aufgegliedert. Die vier unteren Bereiche werden gemeinsam unter dem Begriff «niederes Devachan» zusammengefasst. Hier finden sich in aufsteigender Reihenfolge die ausgeformten mentalen Urbilder der physischen Welt, die Matrizen des Ätherfeldes und die Informationen der Astralis sowie die Bilder und Vor-Bilder des Mentalfeldes, das auch als Akasha bezeichnet wird, die Quelle der urbildlichen Vorprägungen.


Die drei höchsten Regionen des Devachan bilden gemeinsam das sog. Arupa-Devachan nach der indisch-theosophischer Ausdrucksweise. Nach meiner Ansicht ist es angeraten, bei allen historischen Vorstellungen zu berücksichtigen, dass auch die heiligsten Rishis immer nur mir ihren damaligen Vermögen derart hohe Inspirationen empfangen konnten. Da sich aus den esoterischen Zusammenhängen ergibt, dass in jedem der sieben Kraftfelder eine eigene Bewusstheit für die Kommunikation sorgt, kann man eigentlich ein anderes Modell annehmen. In allen sieben Feldern des Erdkosmos ist jeweils ein eigenes Gedächtnis angesiedelt, das jeweils die erforderlichen Abläufe speichert und reflektiert. So sind auch die Vorprägungen bzw. Keime der drei nirwanischen Lebensfelder der Spinalis, der Spiritualis und der Idealis in ihren irdisch kosmischen Feldern angelegt. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch im planetaren Kosmos der Sonne solche Gedächtnisse in den sieben zugehörigen Feldern; vergleichbare Gedächtnisse existieren auch in der Galaxy Milchstraße und anderen Systemen. In einigen esoterischen Erklärungen wird als Einflusssphäre auch immer der Tierkreis mit seinen Sternkonstellationen erwähnt, weil er für die Astrologie schon seit der Antike mitentscheidende Vibrationen zur Erde schickt, so dass die Astrologen in der Lage sind, selbst Vorhersagen für ein persönliche Leben auszusprechen. Das basiert naturgemäß auch über die in den Sternkonstellationen angelegten Gedächtnisse. Ihre Entsprechungen werden in der Lipika des Neugeborenen zum Zeitpunkt seiner Geburt abgelegt.

Dialektik: In unserem heutigen Lebensfeld offenbart sich das Leben nur in Verbindung mit dem Gegensatz; Tag und Nacht, Licht und Finsternis, Freude und Schmerz, Jugend und Alter, Gut und Böse, Leben und Tod usw. sind untrennbar miteinander verbunden. Die Schattenwirkung des Guten wird dadurch aufrecht erhalten, weil der Mensch in der niederen Astralis ausschließlich egoistisch konsumtiv handelt. Dadurch entsteht durch ihn gleichzeitig das Fehlen des Guten, des Lichtes, der Freude, etc. Des Menschen Mühen erschöpfen sich im Verhindern des „Schattens“, solange er sich der wirklichen Ursache der Schlagschatten nicht bewusst werden kann. Dennoch folgt unabwendbar eines auf das andere, und so wird mit den Guten stets das Böse erzeugt. Durch die Kombination dieses Gesetzes mit dem Resonanzgesetz unterliegt alles in unserem Daseinsfeld einer fortwährenden Veränderung. Andererseits ist vom Standpunkt der Monade aus gesehen das bipolare Lebensfeld, die Dialektik, gleichzeitig ein umfassendes Lernfeld für den erwachenden Menschen. Die fortwährende Zerbrechung und Erneuerung in der Bipolarität verhindert die endgültige Kristallisation des Menschen, und schenkt ihm immer wieder eine neue Offenbarungsmöglichkeit und damit die Chance, das Ziel seines Daseins zu erkennen und den Pfad der Evolution zu beschreiten.

Emergenz: Einige moderne Forscher haben den Gedankengang entwickelt, dass die Evolution neue auftauchende Strukturen, Prozesse und Gesetzlichkeiten oder Gewohnheiten hervorbringt, die zuvor nicht existierten. Nach den meisten Versionen dieser Emergenz-Theorie können die neuartigen Gegebenheiten nicht aus den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen, aus denen sie erwachsen, abgeleitet oder vorher gesagt werden. Sie sind grundlegend neuartig und keine Umgestaltung bereits existierender Elemente. Sie unterscheiden sich qualitativ von allem, was vor ihnen war.
Im Verlauf der Evolution bauen neue Stufen auf den ihnen vorhergehenden auf und subsumierten frühere Prozesse in ihre einzigartigen Aktivitäten. So nimmt alles Lebende anorganische Elemente auf und verwendet sie in organischen Zusammenhängen, Molekülen, zu eigenen Zwecken; alle Tierfe und Pflanzen, und auch die Menschen sind in ihren Funktionen, die komplexer als die ihrer Vorfahren aus der Tierwelt sind, von vielen organischen, biologischen Prozessen abhängig.

Evolution und Höhere Natur: Bevor sich die Vorstellung von Fortschritt und Evolution der westlichen materiellen Weltanschauung anpassen kann, muss der Gedanke, dass die Welt statisch oder zyklisch abläuft bis zu einer Apokalypse, bei dem der Faktor Zeit nichts Neues hinzufügt, abgeklungen sein. Dass sich diese Sichtweise einer evolutionären Entfaltung aller kosmischen Wesen nicht so schnell durchsetzen wird, hängt nicht zuletzt von allen daran mitdenkenden Menschen ab, und von den äonischen Kräften unter dem Firmament, die aus dem stetigen wieder Aufleben-Lassen der Vergangenheit ihre Kraft beziehen.
Das entstehende Bewusstsein, das in Sri Aurobindos Philosophie seinem Wesen nach gnostisch ist, nimmt die Lebensform, die es bewohnt, mit sich, um sie … auf eine höhere Ebene emporzuheben, ihr höhere Werte zu geben, aus ihr höhere Wirkmöglichkeiten hervorzubringen.
Kreativität ist die letztliche Wirklichkeit, für die alle Ereignisse, Wesen und Dinge als Beispiele gelten. Alle subatomaren sowie sämtliche astronomisch-makroskopischen Ereignisse geschehen in großen Gruppeneinheiten. Sie weisen organisierte und strukturelle Muster auf, sowohl in den gigantischen Weiten des Universums als auf molekularer Ebene.
Giordano Bruno zufolge schaffen die Monaden diese Muster und die strukturelle Vollständigkeit durch eine allen Dimensionen innewohnende Kommunikation, nämlich durch die universelle Bewusstheit, die sich in allen Kosmen, Makro- und Mikrokosmen für die Entfaltung der innewohnenden Galaxien, Sonne, Planeten, Menschen und Lebenswellen einsenkt. Sri Aurobindo war der Ansicht, dass im Verlauf der menschlichen Geschichte neue Formen des Bewusstseins (des Erfassens und Bedenkens) entstehen. Er beschrieb die Entwicklung eines höheren Bewusstseins über mehrere Stufen bis zu der höchsten Entwicklung im Supramentalen, in dem sich die göttliche Einheit in Vielheit ausdrückt, Individuen mit ihrem kosmischen Wesen in Einklang gebracht werden und das persönliche Begehren mit dem kosmischen Werden in Resonanz steht.
Nach Brunos Monadologie offenbart sich die höchste Offenbarungskraft siebenfach durch eine hierarchische Ordnung nach den Regeln der isobaren Resonanz. Alle Monaden, von der ersten Urmonade bis hinunter zu den menschlichen Monaden repräsentieren eine grundlegende Einheit über alle transpersonalen Kraftfelder, die in permanenter Kommunikation jede kreative Erneuerung in der Evolution an alle Wesen vermitteln. Alle Kraft- und Lebensaspekte werden ununterbrochen weiter reflektiert, so dass alle Entwicklungen eine nach der anderen in einem höheren Erfüllt-Werden aufgehoben werden.
In der nächsten Evolutionsstufe wird das menschliche Erfassen und Bedenken sich von der ego-gebundenen weg und zur transpersonalen Form hin bewegen. Dies wird eine größere, ja in der Tat eine bedeutsame Evolution sein, aber wie alle Evolutionen vor ihr wird auch sie nicht plötzlich und im Geist aller Menschen gleichzeitig stattfinden. Sie wird wohl in einem allmählichen Prozess ablaufen. Durch eine neue Erkenntnis oder eine Offenbarungserfahrung kann die Transformation des Bedenkens einzelner Menschen schnell geschehen, aber das Bewusstsein der Spezies wird einige Zeit brauchen, um sich in der ganzen Welt zu verbreiten.

Fantasie: In diesem Zusammenhang ist es auch höchst interessant, einmal eine besondere Denkqualität des Menschen, die «Fantasie» im Detail zu betrachten. Die «Fantasie» als außergewöhnlich kreative Fähigkeit ausgesuchter Köpfchen bekommt einen völlig anderen Stellenwert, nimmt man die Zusammenhänge der mikrokosmischen Gedächtnisse mit den astral-mentalen Entsprechungen im Jenseits genauer unter die Lupe. Wer sich mit den Gedächtnissen in den unstofflichen Feldern des Jenseits verbinden kann und das dort mental-astral Gespeicherte über sein Tagesbewusstsein in die aktuelle Realität zu bringen vermag, ist damit kein Schöpfer «eigener Ideen», sondern vielmehr ein Kopist besonderer Art. Er ist nicht viel mehr als ein Nachahmer der im jenseitigen Gedächtnis gespeicherter Vorräte aus vergangenen Ereignissen. Es läuft nur über die außergewöhnliche Befähigung der Person ab, bestimmte Sensationen in der Spiegelsphäre «erfassen» zu können. Unter esoterisch Bewanderten wird so etwas u.a. auch als «Channeling» bezeichnet. Wenn der Künstler oder Comic-Autor seine «Bilder» malt, seine «Fantasien» oder «Visionen» aufs Papier bringt, offenbart er nur seine subjektiven Wahrnehmungen aus den Sphären des Jenseits. Diese kommen teilweise direkt aus seiner persönlichen Aura, teils aus den Speichern in der unstofflichen Umgebung, die mit ihm in Resonanz sind. Das gleiche gilt für alle Literaten, Poeten, Lyriker, Musiker oder genialen Wissenschaftler und Mystiker. Der/die Meditierende oder der/die Träumerin bewegen sich, bestimmt von ihrer Weltanschauung, ihrer persönlichen Lebensgrundhaltung und ihren subjektiven Intentionen, die vielfach unbeachtet das Unbewusstsein dominieren, in den astralen und/oder mentalen Welten. Diese projizieren sich sehr lebendig auf die resonanten astralen und mentalen Gedächtnisse des diesseitigen Lebens. Diese „Ereignisse“ aus den jenseitigen Welten kann der Sensitive mit seinem «inneren» Auge abscannen und in das Tagesbewusstsein hinüberziehen. Der Drogensüchtige erlebt lebendig und intensiv, absolut real seine astralen Highlights oder unerwünschte Horrorszenarien aus dem Jenseits, die mit dem Vibrationsschlüssel in seinem aurischen Wesen in Resonanz kommen. In den Strings seiner psychischen Verbindungen erscheinen dann die Gestalten und Szenen, die vom menschlichen Abschaum in den Welten des Jenseits entflammt wurden. In Dantes Buch «Die Göttliche Komödie» werden verschiedene Ebenen einer jenseitigen Hölle und des Himmels als ein Purgatorio auf dem Weg der Wiedervereinigung mit Beatrice beschrieben.

Gedächtnisse:
Das Zusammenwirken der Gedächtnisse im mikrokosmischen Dasein kann zusammenfassend folgendermaßen beschrieben werden:

  1. Das stoffliche Gedächtnis könnte man auch als Körper bezeichnen, weil es oftmals bereits entsprechende Formen annimmt. Dieses vibrationsmäßig niedere Gedächtnis durchwirkt alle Zellen, Organe, Blutbahnen, Nerven, Rückenmark und Gehirn, Skelett und Stützgewebe und sonstige organischen Zusammenhänge. Es ist sehr flexibel direkt mit seinen materiellen Offenbarungen verbunden und bedient sich vorzugsweise der interzellulären Kommunikationswege auf elektrochemischer Basis und wirkt insofern immer im Unterbewusstsein. Wenn es sich dem Menschen bemerkbar macht, dann vor allem über sein mehr oder weniger gutes Wohlbefinden, die diversen Schmerzen und seine aktuelle Gemütslage. Bei pathologischen Belastungen, auch bei intensiven sportlichen Aktionen, spürt der Mensch die massiven Kräfte des stofflichen Bewusstseins und seine Verankerung in den Selbsterhaltungsstrategien. Viele Leistungssportler suchen nach Wegen,über die Begrenzungen des Körpers hinaus zu kommen, andere Menschen nehmen apathisch seine Unfreiheit wahr, und im Alter wird ihm seine Gefangenschaft in einem anfälligen Körper deutlich vor das Tagesbewusstsein geführt.
  2. Das ätherische Gedächtnis muss die lebensnotwendigen Funktionsabläufe in allen Organen koordinieren und die Vorspannung für sämtliche Handlungsabläufe aufrecht erhalten, Atmung und Kreislauf überwachen, aber auch osmotische Gleichgewichte und interzelluläre Kreisläufe von Transmittern oder Botenstoffen den aktuellen Aufgaben anpassen. Wenn in diesem komplexen Zusammenspiel der Kommunikation etwas quer läuft, werden im Gedächtnis Informationen abgerufen, die als Hilfsstruktur für die Sondersituationen geeignet sind. Gibt es für die Rettung der betroffenen Organe oder Gebiete keine geeigneten Erinnerungen, dann wird der Mensch einfach physisch krank.
  3. Das Äthergedächtnis kooperiert direkt mit dem stofflichen Gedächtnis, ähnlich der induktiven Übertragung in einem elektromagnetischen Schwingungskreis. Aus diesen dort einfließenden Informationen werden zusammen mit dem genetischen Code in den Zellen, der auch zum stofflichen Gedächtnis gehört, die materiellen Bausteine (Aminosäuren) produziert und in die bestehende Zellstruktur integriert.
  4. Im Astralgedächtnis formen sich die Strukturen auch unter Zuhilfenahme der höheren Äther zu Körpern, die den Begierden oder den Projektionen aus dem aurischen Wesen der Tiere und Menschen entsprechen, was sich dann wiederum durch die induktive Übertragung auf das Ätherfeld bis in den Stoffkörper auswirkt. Je intensiver das Begehren der Menschen ist und je öfter es ausgesendet wird, desto konkreter und kraftvoller werden diese astralen Formen im Atemfeld, die dort den Äther entsprechend informieren, was sich dann auch direkt im Stoffkörper bemerkbar macht. Von hellsichtigen Menschen können die astral-ätherischen Konfigurationen im Atemfeld auch wahrgenommen werden. Alle Begehren und Wünsche rufen immer zusätzlich mentale Reaktionen auf, lösen Gedanken aus, die sich mit den korrespondierenden Astralelementalen verbinden. Zusammen vibrieren diese Holokumulies zunächst im Atemfeld des Mikrokosmos, werden jedoch partiell ausgesendet, zu Gesprächspartnern und/oder zu mit der gleichen Begierde verbundene Menschen.
    Bedauerlicherweise unterhält das mikrokosmische Gedächtnis viele Verbindungen mit den Speichern in den niederen astralen Welten, weil diese die materielle Selbsterhaltung fördern. Es ist leider eine unbekannte aber ausgesprochen traurige Wahrheit: Dort wesen unerkannt zahlreiche Monster der malträtierten irdischen Astralis.
  5. Die mentalen Gedächtnisse der Erde regieren das «Devachan». Für den Kosmos Erde und eigentlich für alle Planetensysteme der Sonnensphäre existiert im Jenseits ein gewaltiges Speichermedium innerhalb des universellen Bewusstseins, der kosmischen Akasha. Dieses Feld wird in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie «Devachan» oder Mentalplan genannt, eine höhere geistige Welt mit ihren unstofflichen Speicherfeldern im engeren Sinn. «Deva» heißt im Sanskrit «Gott» und «Chan» heißt «Gebiet, Wohnung» – «Devachan» bedeutet demnach «Gottesgebiet». In diesem Devachan gibt es für die Anthroposophen die Akasha-Chronik, aus der R. Steiner seinen Schülern sein spezielles Weltbild erklärte. Nach Vivekananda sind alle die Welt einhüllenden unstofflichen Felder die Akasha, für moderne Esoteriker ist es das PSI-Feld oder die Noosphäre. Innerhalb diesem die Erde umhüllenden Gesamtfeld der unstofflichen Lebenskräfte bildet das Devachan eine Speichersphäre aller mentalen Vorbilder, der bisherigen und der kommenden Archetypen allen Lebens. Eine sich einstellende Wahrnehmung dieser Welt offenbart sich im Menschen nicht primär in inneren Bildern, in Imaginationen, sondern eher als Inspiration als sinngebend-abstrakt für das innere Erfassen, als das innerlich erlebte sinnfüllende «Wort», dass sich in das bestehende Mentalvermögen einschwingen kann.
  6. Die Gedächtnisse in den drei latenten nirwanischen Feldern, Spinalis, Spiritualis und Idealis, können zur Zeit noch nicht mit den inkarnierten Mikrokosmen aktiv verbunden werden, weil die Entwicklung dieser Kraftstrukturen für die erforderlichen Anziehung noch nicht entstanden ist, wie dies für die endgültige Zentrierung im Mikrokosmos sein muss. Darum stehen diese darin implementierten Gedächtnisvolumen dem Menschen vorerst nicht zur Verfügung.

Das persönliche Gedächtnis wird der Reihe nach zunächst vom stofflichen, zweitens teilweise) vom ätherischen, drittens vom astralen und künftig viertens vom mentalen Bewusstsein gebildet. Die zum persönlichen Gedächtnis gehörenden Strings sind beim heutigen Menschen überwiegend stofflich-ätherische Gedächtnisinhalte, an die sich die emotionalen Sensationen aus der Gefühlswelt als astrale Strings und mentale Überlegungen anlagern. Je älter der Mensch wird, desto häufiger werden mentale Anteile diesem wachsenden Gedächtnispool hinzugefügt, die aus den beschriebenen Assoziationen, Überlegungen und Konflikten im sozialen Zusammenhang hervorgehen. Dennoch gibt es aktuell ein spirituelles „Gedächtnis“ im zentralen Begegnungspunkt mit der Monade, das für den Menschen im Hintergrund seines Charakters als eine Art „Gewissen“ aufleuchtet. Wenn der Mensch sich für diese aus der Rose seines Herzens erklingenden höheren Ideale des Seins öffnen kann, wird mit Sicherheit zumindest ein Reflexionsstern im aurischen Firmament aufleuchten, dass den Menschen zu neuen Ufern seines Erkennens geleiten wird. Dann werden sich ihm auch Ausblicke auf die höheren Gedächtnisse in Inspirationen geschenkt werden.

Gott: Im panentheistischen Weltbild gibt es keinen personifizierte Gotteswesenheit. Die begrenzte menschliche Gedankenkraft vermag keinerlei formgebenden Eigenschaften für das Kraftfeld vor aller Offenbarung hypothetisieren. Diese unfassbare Schöpfungssphäre bleibt unbenannt. Die aus diesem und in diesem geoffenbarte Lebensfeld ist das universale Bewusstsein, der Logos, das TAO, Shiva, Ahura-Mazda, die Urmonade (nach Giordano Bruno). Die unendliche Größe in Raum und Zeit besteht in einer steten Expansion. Die Emergenz aller Ereignisse steht in den Regeln der isobaren Resonanz, wodurch das beständige harmonische Wachstum der Offenbarung zu aller Vielfältigkeit gesichert bleibt.
Innerhalb der separaten Galaxien und Kosmen entstanden unter der Leitung der Monaden (siehe dort) diverse leitende Hierarchien, die in den bestehenden Theogonien auch als Götter bezeichnet wurden. Für diese «regionalen» zuständigen Entitäten steht in den Veden der Begriff «Deva» und in den jüdisch-christlichen Philosophien taucht in diesem Zusammenhang der Begriff «Engel» auf. Da das menschliche Denken an die materielle Erscheinungswelt gebunden ist, sucht jeder normal Sterbliche völlig selbstverständlich auch in den metaphysischen Sphären, in diesen unvorstellbaren Dimensionen nach Formen, die seinem Vorstellungsvermögen angepasst sind. So haben die antiken Griechen allen Göttern Statuen aus Marmor oder vergoldetem Stein als Allegorien geweiht; dabei muss sich der Mensch jedoch von einer falschen Identifikation hüten, denn das Abbild entspricht nicht einmal der allegorisch gemeinten Gottheit. Das gleiche gilt natürlich auch für jegliche Buddhastatue in den asiatischen Tempeln oder bei Stupas.

Holografie: Ende der 1940ger Jahre stellte Dennis Gabor die These auf, man könne das Auflösungsvermögen von Elektronenmikroskopen verbessern, wenn man die Bilder nicht direkt speichere, sondern den fotografischen Film Lichtbrechungs-Mustern aussetze, also Licht, das von dem davon durchdrungenen Untersuchungsgegenstand abgelenkt oder davon reflektiert wird. Gabors These war mathematisch formuliert. Seine Anregung wurde erst zu Beginn der sechziger Jahre in die Tat umgesetzt. Dabei stellte sich heraus, dass Bilder der Objekte, die ursprünglich das Licht gestreut hatten, ganz einfach rekonstruiert werden konnten.
Außerdem zeigten Gabors Gleichungen, dass dieselbe mathematische Transferfunktion Objekte in gespeicherte Wellen und gespeicherte Wellen in Bilder transformiert! Die Speicherung von Wellen steht also in reziproker Beziehung zur Abbildung von Objekten!
Gabor nannte diese Speicherung von Wellenmustern in Form von fotografischen Bildern oder Dias ein Hologramm, weil es zu ihren interessantesten Eigenschaften gehört, dass die von einem Objekt gelieferte Information über die ganze Oberfläche des fotografischen Films verteilt wird. Jeder einzelne vom Objekt gebrochene Lichtpunkt wird unscharf über die ganze Fläche des Films verteilt, genauso wie jeder benachbarte Punkt. Von jedem Lichtpunkt gehen Wellen aus, genauso wie sie entstehen, wenn man einen Kieselstein in das stille Wasser eines Teichs wirft. Man werfe eine Handvoll Kiesel oder Sand in den Teich, und die von jedem Kiesel oder Sandkorn verursachten Wellen werden sich mit denen überschneiden, die von den anderen Kieseln oder Sandkörnern verursacht werden, wodurch Strukturen sich gegenseitig überlagernder Wellenfronten entstehen. Die spiegelglatte Oberfläche des Teichs ist auf einmal wild gekräuselt, doch steckt in diesem Gekräusel ein unvermutet geordnetes Muster. Könnte man den Teich in diesem Augenblick schockfrosten, dann wäre seine Oberfläche ein Hologramm. Das fotografische Hologramm ist eine solche gefrorene Aufzeichnung von Interferenzmustern des vom Objekt reflektierten Lichtes von zwei Lichtquellen.

Holografisches Universum: Im Jahre 1970 oder 1971 begann Pribam, Physiker und Philosoph, eine entscheidende Frage zu beschäftigen. Angenommen, das Gehirn erkennt wirklich dadurch, dass es Hologramme zusammensetzt – durch mathematische Umwandlungen von außen kommender Frequenzen –, «wer» im Gehirn interpretiert dann die Hologramme?
Das ist eine alte, immer wiederkehrende Fragestellung. Schon griechische Philosophen haben über den «Geist» in der Maschine Mensch nachgedacht, über den kleinen Mann innerhalb des kleinen Mannes. Wo ist das «Ich», dieses Etwas, das sich des Gehirns bedient? Wer vollzieht das tatsächliche Erkennen? Der heilige Franziskus von Assisi formulierte einmal: «Das, wonach wir suchen, ist das, was sucht.»
Während eines Vortrages bei einem Symposium in Minnesota meinte Pribram nachdenklich, die Antwort sei möglicherweise im Bereich der Gestalt-Psychologie zu finden, die behauptet, dass das, was wir da draußen wahrnehmen, mit den Vorgängen in unserem Gehirn identisch, mit ihnen isomorph ist. Plötzlich brach es aus ihm heraus: «Vielleicht ist die Welt ein Hologramm!»
Pribram las einige Arbeitspapiere von Bohm, Physiker und Kosmologe, in denen er die Notwendigkeit einer neuen Ordnung in der Physik betont. Bohm beschrieb darin eine «holografisches» Universum auf materieller Basis.
Das, was uns als stabile, greifbare, sichtbare und hörbare Welt erscheint, sagt Bohm ist eine Illusion. Es ist dynamisch und kaleidoskopisch, aber nicht wirklich existent. Was wir normalerweise sehen, ist die «entfaltete Ordnung der Dinge» etwa so, als wenn wir einen Film ansehen. Es gibt jedoch eine allem zugrunde liegende Ordnung, die für diese Wirklichkeit zweiter Ordnung «Mutter und Vater» ist. Diese andere Ordnung nannte er die «eingefaltete» Ordnung.
Alle sichtbaren Substanz und Bewegung sind Illusion (Maya). Sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen «Holobewegung». Es ist so, als stellten wir das Beobachtete scharf ein, wie man ein Dia scharf einstellt; doch ist in Wahrheit das «Verschwommene» die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit. Unsere mentalen Prozesse, Denken, Wahrnehmen, Erinnern, bestehen tatsächlich aus dem selben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Die wirkliche Natur des Universums ist immateriell, aber geordnet. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr «einem großen Gedanken» als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: Der Stoff, aus dem das Universum besteht ist «Geiststoff». In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein intelligentes Universum beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten = Informationen aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle (Urfeld vor dem Anbeginn) erzeugt wird.

Kurz gesagt besagt diese holografische Supertheorie: Unser Verstand rekonstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die lebendige Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen mehrerer Energiefelder, die aus dem uns umgebenden Raum und der implizierten Zeit über die Sinnesorgane empfangen werden können. Der Verstand ist ein virtuelles Programm, das im Mentalvermögen wie ein Hologramm arbeitet, das die in den holografisch angelegten Gedächtnisse abgelegten Gedächtnisstrings aufruft und interpretiert.
Die vielleicht ungewöhnlichste uralte Beschreibung einer holografischen Wirklichkeit (Schöpfung aus Holokumulies) findet sich im Avatamsaka-Sutra.
Wenn man die wissenschaftlichen Überlegungen für das uns erkennbare Universum anwendet, dann sollten einige fundamentale Paradigmen hinzugefügt werden.

  1. Das Universum ist ein komplexes Geschehen aus sieben Kraftfeldern. Die Materie ist eine Ausnahmeerscheinung im siebten kosmischen Gebiet. Darum finden überall sowohl interne Interferenzen in den sieben Energien statt als auch externe Interferenzen zwischen den Kraftfeldern nach dem Resonanzgesetz.
  2. Das gesamte Universum ist ein einziges projiziertes Holon, oder Monade, aus Myriaden verschiedener Monaden, Energie-Holokumulies unterschiedlicher Art, die permanent holistisch interagieren..
  3. Die Projektionsursache liegt außerhalb der menschlichen Vorstellungswelten, auch außerhalb aller metaphysischen Erfassungen des höchsten Bewusstseins im nirwanischen Feld. Die universalen Hologramme in der allumfassenden Offenbarung manifestieren sich stets holografisch kugelförmig als Monaden, als stehende in sich schwingende Energiefelder.
  4. Die Monaden mit ihren implementierten Kosmen oder Wesen umfassen immer alle sieben Energien.
  5. Die Interaktionen untereinander und die Kommunikation miteinander, so wie auch der interne Informations- bzw. Kräfteaustausch, bedienen sich des universellen isomorphen Resonanzgesetzes: Gleiches zu Gleichem. Dadurch ergibt sich auch hier in den kosmischen Weiten, dass jede Monade eins ist mit allen Monaden, unabhängig von Dimension, Größe, Raum und Zeit.
  6. Jede Monade enthält alle Informationen des Vater/Mutter, der Wahrheit, Weisheit, Harmonie, Gerechtigkeit und Liebe des Alls und verwirklicht das Leben nach der universellen Grundidee allen Seins in harmonischer Resonanz mit dem ursächlichen Höchsten vor jedem Beginn.

Holons: Das neue Verhältnis, das die moderne Wissenschaft zwischen dem Ganzen und seinen Teilen entdeckt hat, wurde von dem englischen Schriftsteller und Philosophen «Arthur Koestler» erforscht und systematisch beschrieben. In seinem Buch «Janus» (deutsch: Der Mensch – Irrläufer der Evolution), benannt nach dem zweigesichtigen römischen Gott, prägte Koestler den Begriff Holon als Ausdruck der Tatsache, dass alles im Universum gleichzeitig ein Ganzes und ein Teil ist.
Die Wurzel dieses Wortes, «hol-», steht für Ganzheit und Vollständigkeit (von griechisch holos, »ganz«), und das üblicherweise in den Namen von Elementarteilchen verwendete Suffix «-on» bezeichnet einen Teil oder eine Komponente. HoIons sind nach «Koestler» janusgesichtige Gebilde auf den Zwischenstufen jeder Hierarchie, die sich je nachdem, wie wir sie betrachten, ob von »unten« oder von »oben«, entweder als Ganze oder als Teile beschreiben lassen (Koestler 1978). Der Begriff des Holons ist kürzlich von Ken Wilber (1995) auf überaus kluge und kreative Weise weiterentwickelt worden.
Holons können sich zu größeren Haufen zusammenballen. Bakterien zum Beispiel können eine Kultur bilden, oder Sterne können zu einer Galaxie zusammengefasst werden. Dies sind soziale Holons, die aus Elementen derselben Ordnung bestehen. Holons können auch neue Holons einer höheren Ordnung bilden. Wasserstoff- und Sauerstoffatome können sich zu Wassermolekülen verbinden, Makromoleküle können Zellen bilden, und Zellen können sich zu vielzelligen Organismen organisieren. Dies sind Beispiele für Holons zunehmend höherer Ordnung.

Holokumulus: Die Erkenntnis, dass der Mensch viel mehr ist als nur ein Körper aus Materie, kann doch ziemlich begeistern. Er bewohnt eine Totalität, einen Holokumulus (holo = ganz, kumulus = zusammengeballt, vereint) aus mehreren Kraftfeldern, vom höchsten Licht bis in die Finsternis, dem irdischen Lebensfeld. Alle Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen sind derartige Zusammenballungen aus sieben Kraftfeldern. Das entsprich dem Bild des Mikrokosmos, einer Welt im kleinen.
Diese Erkenntnis hat Giordano Bruno bereits ca. 1584 in seinen Visionen über die Monade als Wesensstruktur der Schöpfung in dem Dialog «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» ausführlich dargestellt. Darin beweist er im Rahmen der damaligen Erkenntnisse die Notwendigkeit der kosmischen Unterstrukturen als kugelförmige Zusammenballungen der Kräfte, Monaden, Holokumulies, aus mehren Perspektiven und hebt das geozentrische Weltbild des Aristoteles auf.

Karma: Die richtige Kenntnis über den Einfluss des Karmas ist besonders heute dringend notwendig, weil sich leider die Ansicht eingebürgert hat, dass in der Lipika sozusagen alle Lebensereignisse aufgezeichnet sind. Das ist keineswegs der Fall. Es findet dabei eine qualitative Selektion statt. Allgemein sagt man, das Karma determiniert den Menschen, den Zeitpunkt seiner Geburt, seine Eltern und Rasse, sein Lebensraum und das soziale Umfeld. Alle Erbkrankheiten, körperliche oder geistige Behinderungen, aber auch körperliche oder geistige Vermögen, künstlerisches, wissenschaftliches oder musikalisches Genie, angeborene Hellsichtigkeit o.ä. haben ihre Ursache in früheren Inkarnationen. Das ist leider nicht ganz richtig, denn die Vorprägungen aus der Lipika werden in einem Körper realisiert, der stofflich und ätherisch aus dem Blutserbe der Eltern konfektioniert wird. So kommen zwei Gedächtnisinhalte im jungen Menschen zusammen, die nicht unbedingt vollkommen kompatibel miteinander sind, wie sich vielfach in der Pubertät zeigt. In diesen Jahren werden alle Erinnerungen aus der astralis und mentalis früherer Inkarnationen dem jungen Menschen geöffnet, und er oder sie müssen diesen intuitiven Impulse in ihrer Realität ihres Körpers und ihrer elterlichen Umgebung ausbalancieren, was, wie allseits bekannt, durchaus nicht einfach ist. Bei alledem wird doch deutlich, das kuriose Verhalten ist weder ein Verdienst noch eine Schuld der Persönlichkeit oder der Eltern. Nichts hat der Mensch aus sich selbst! Alle seine Reaktionen werden aus den unbewussten Informationen der Lipika im aurischen Wesens und dem stofflichen Gedächtnis des Erbgutes dominiert.

Diese Inkarnationen übergreifende Gedächtnisstruktur hilft jedem Menschen, im eigenen Rhythmus bei der Entfaltung der höheren Astralis mitzuwirken, denn es speichert keineswegs alle Gedanken und Ereignisse der täglichen Verrichtungen im Leben, wie es vielfach behauptet wird.
Angesichts des Problems der ambivalenten Spannung zwischen unserer Identität und unserer Rolle im kosmischen Drama ist eine Mahnung zur Vorsicht geboten. In den letzten paar Jahrzehnten ist das Thema Karma in der New-Age-Bewegung und der populären Spiritualität oft falsch dargestellt worden. In holotropen Zuständen kann man Anschluss an eine Bewusstseinsstufe bekommen, auf der es sehr glaubhaft erscheint, dass wir uns unsere Eltern und die Umstände unserer Geburt durch das Karma selbst ausgesucht haben. Wir können auch ein sehr starkes Erlebnis der Identifikation mit dem schöpferischen Prinzip oder Gott haben. Alle diese Erfahrungen können sehr real und überzeugend wirken.
Es wäre jedoch ein schwerwiegender Fehler, aus solchen Einsichten Rückschlüsse auf unsere gewöhnliche Identität oder unser verkörpertes EGO zu ziehen. In dieser Form haben wir bestimmt keine der obigen Entscheidungen getroffen. Dafür ist das Karma nicht geschaffen. Vielmehr gibt es eine zielgerichtete Selektion der Speicherung, die man folgendermaßen beschreiben kann: Von allen Geschehnissen werden vor allem die mental-astralen Bewegtheiten danach abgefragt, ob sie dem Auftrag für die Evolution, dem Sinn des Daseins, förderlich waren oder ob sie dafür hinderlich waren. Beide Ergebnisse werden in den entsprechenden Sektionen der Lipika gesammelt. Dabei entstehen Gedächtnispakete die das Leben in der kommenden Inkarnation dominieren. Es entstehen bestimmte zwischenmenschliche Verbindungen sowohl positiver als auch negativer Art, die in dem anstehenden Leben aufgelöst werden sollten. So erklingen also verschiedene Melodien aus den vergangenen Inkarnationen in der Lipika.

Kohabitation: In diesem besonderen Zusammenhang bedeutet dieser Begriff die ebenbürtige Zusammenarbeit, ein Zusammenwirken ohne einseitige Führung.

Lipika: Im aurischen Wesen gibt es ein umfangreiches Gedächtnis aus früheren Inkarnationen, eine besondere Sphäre, in der elektromagnetisch die Lebenserfahrungen der Menschen gespeichert werden, die in dem Mikrokosmos einmal gelebt haben und leben. Die Theosophie hat den Namen dafür, die Lipika, aus dem hinduistischen Weltbild entnommen. Lipika heißt soviel wie Aufzeichner. In diesem elektromagnetischen Schwingungsfeld der Aura werden alle Lebenserfahrungen, die zum grundlegenden Auftrag des Mikrokosmos gehören, wie in einer multidimensionalen Holografie gespeichert. Aus diesem Langzeitgedächtnis werden die jungen Menschen schon bei ihrer Geburt geprägt. Man kann durchaus sagen, die Sterne in der Lipika, die Kraftfelder früherer Erfahrungen bestimmen den Charakter, seine Vermögen, die Familie, den Lebensraum, die Volkszugehörigkeit, die sozialen und gesellschaftliche Strukturen des Neugeborenen, genau so wie es die Astrologen durch ihre Auslegung des Geburtshimmels annähernd erkennen können. Diese gespeicherten Erfahrungen aus früheren Inkarnationen werden im Sanskrit zusammenfassend als Karma bezeichnet.

Maya: Die theosophische Kosmogonie setzt eine multidimensionale Wissenschaft voraus, die nicht bloß von direkter Sinneswahrnehmung und physikalischer Berechnung ausgeht wie die westliche Naturwissenschaft, die sich ausschließlich auf „objektiv“ erfassbare Daten der materiellen Erscheinungen verlässt. Definition von Maya (bei A.Risi): „Was immer von Wert zu sein scheint, besitzt keine Wirklichkeit, wenn es nicht mit mir [dem Absoluten] verbunden ist. Wisse, dies [diese scheinbare Getrenntheit] ist das Wirken der Maya, meiner täuschenden Energie, und ist vergleichbar mit einer Widerspiegelung oder mit Dunkelheit.“ (Srimad-Bhagavatam 2.9.34)
„Diejenigen, die sich von dem einen, allumfassenden Wissen abwenden, sehen das Absolute, das jenseits der Gunas (nirguna) ist, nicht. Sie sehen nur das Äußere, das in Form zahlloser Objekte erscheint, und denken daher irrtümlich, es gebe nichts anderes als Kombinationen des Materiellen [alles sei relativ].“ (Srimad-Bhagavatam 3.32.28)
Spätestens seit Immanuel Kant sollten die Menschen auch im Abendland erkannt haben, daß die bloße Sinneserfahrung nie zur wahren Natur der Dinge vordringen kann. Dies gilt insbesondere für die Phänomene Leben und Bewusstsein, Gefühle von Liebe und Empathie. Nur weil das transpersonale Sein Leben und Erkennen schenkt, gibt es auch in der materiellen Welt Leben und Erfassen. Da das Absolute, Metaphysische, allumfassend ist, ist alles Relative, Materielle, das immer vom Absoluten ausgeht, eingebunden in das Wirken des Absoluten.
Hinter allen relativen Erscheinungen der Welt gibt eine ewige, absolute Realität. Ohne diese Realität gäbe es tatsächlich nichts, weder Leben noch Erfassen, noch Denken und keine Menschen, die sich irgend etwas vorstellen. Wir als Menschen können die absolute Realität nicht sehen, wir erfassen immer nur eine subjektive Relativität, und innerhalb dieser Relativität ebenfalls nur jene Ausschnitte, die von unseren Sinnesorganen in unser Bedenken gespiegelt werden. Die „Welt an sich“ kann über die sinnliche Wahrnehmung der materiellen Erscheinungen nicht erfasst werden. Die objektive Wirklichkeit ist deshalb im wahrsten Sinn des Wortes über-sinnlich, metaphysisch. Doch zwischen dieser Wirklichkeit und unserer subjektiven Wahrnehmung liegt ein Schleier der Illusion (Maya), der unsere Sicht verdeckt.
Dieser Schleier ist das von den Gedächtnissen im EGO beeinflusste Denken. Diese Schleier bewirken, dass wir die Realität so sehen, wie «wir» sie sehen wollen. Maya bedeutet demnach Ego-Projektion und falsche Identifikation mit der materiellen Erscheinung, die letztlich sogar dazu führt, dass man sich selbst als ein Produkt der Materie, sieht.
Die materielle Energie erzeugt unbegrenzt viele relative Ansichten, weshalb das bloße Erforschen des Relativen endlos und daher sinnlos ist. Innerhalb des Relativen kann man das Absolute nicht finden, genauso wie man innerhalb der Dunkelheit kein Licht finden kann. Licht ist kein Produkt der Finsternis. Dunkelheit ist die Abwesenheit von Licht. Ebenso ist das Relative vom Absoluten abhängig, und nicht umgekehrt. Sobald Licht erscheint, weicht die Dunkelheit.
Unser Problem ist der ungebrochene Glaube an die naturwissenschaftliche Perspektive der materiellen Erscheinungen. In dieser Arroganz bemerken die Menschen nicht, dass sie in einer Scheinwelt leben und diese Schattenwelt des Relativen (Plato: Schatten an der Rückwand der Höhle) für die einzige Realität halten. Die Identifikation mit ihrer Illusion ist Maya. Illusion bedeutet dann auch, die transpersonale Wirklichkeit aller metaphysischen Lebensfelder zu leugnen.

Mikrokosmos: Der Mensch als minutus mundus, wird als kleine Welt in der Monade holistisch projiziert. So entsteht ein zusammengesetztes, kugelförmiges Lebenssystem das als Ausdruckswerkzeug in der materiellen Welt die Person mit Selbstbewusstsein und einem einsichtsfähigen Erfassungsinstrumentarium besitzt – Sinnesorgane, Verstand, Gedächtnis. Zur derzeitigen vorwiegend existierenden niederen Persönlichkeit gehören: das stoffliche Wesen Mensch innerhalb eines aurischen Wesens, umgeben von einem Ätherfeld, einem Astralfeld, sowie einem Mentalvermögen. Die siebenfache Monade bewirkt im aurischen Wesen die Entwicklung der höheren noch fehlenden Aspekte und Kraftfelder. Der wirkliche Mensch, der Manas vom Anbeginn, ist die Monade. Der Mikrokosmos ist das zu vollendende „Kind“ in ihr. Was in dieser Welt unter »Mensch« verstanden wird, ist nur die unvollendete Person, die mit ihrem Mikrokosmos über Erfahrung und Lebensausrichtung neue Bewusstseinsmöglichkeiten erlangen kann. Das heutige Erfassen, Bedenken und Bewerten basiert vorerst auf den beschränkten Möglichkeiten der niederen grobstofflichen Person und ist sich daher nur des materiellen Daseinsfeldes bewusst, dem es angehört.
In der Menschheit als Ganzes vermischen sich auf Erden unterschiedliche Reifezustände der Mikrokosmen. So kann es durchaus Menschen geben, in deren Mikrokosmos noch höhere Aspekte der vier unteren Kraftfelder angelegt sind. Andererseits gibt es auch Menschengruppen, die ähnlich den höheren Säugetieren zu mehreren von einer Monade geführt werden.

Mentalfeld, Mentalis: Das Mentalvermögen ist die Basis für das Denken. Ohne das Denken, das bereits durch das niedere Mentalvermögen mit unserem Verstand ermöglicht wird, könnte dieses Buch „Basis der Evolution“ nicht geschrieben worden sein, und niemand könnte oder würde darin lesen. Das Mentalvermögen erhebt den Menschen zu einem sich selbst bewussten Sein. Dieser wird sich dadurch seiner Existenz mit allen Handlungen, Gedanken und Gefühlen bewusst und darum kann er sich selbst, die Natur und andere Mitmenschen mehrdimensional erfassen, reflektieren und auch abstrakte Vorstellungen wie in Mathematik oder in Wissenschaften kombinieren und bewerten. Ja, er kann metaphysische Gedanken erfassen und lyrisch formulieren. Ganz besonders Befähigte vermögen bewusst in künstlerische, musische und mystische Visionen nicht nur einzutauchen, sondern sie auch anderen Menschen mit ihrem Denken und ihren kreativen Vermögen verständlich zu machen.
Betrachtet man die Mentalis genauer, dann wird auch hier die siebenfache Abstufung deutlich sichtbar. Diese Gliederung stellt nur unterschiedliche graduelle Aspekte in der Frequenz dar, die sich bei den Aufgaben des Mikrokosmos die Arbeit teilen. Bei Denkaktionen wirken sie immer in Harmonie zusammen, auch wenn nur Teilbereiche konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbunden sind. (Die nachfolgenden Bezeichnungen sind keiner genehmigten Nomenklatur entnommen!)

1. Die instinktive Mentalis. Dieser mentale Aspekt hat zwei Aktivitätsbereiche, so könnte man sagen. Mit dem einen Aktivitätsbereich aktiviert er die Erinnerung in die animalischen Reaktionsbereiche. Mit dem anderen Aktivitätsbereich vermag dieses Vermögen ein stets abgreifbares Gedächtnis in den körperlichen Strukturen anzulegen.
2. Die vernünftige Mentalis. Sie bewirkt das Abgleichen und Verbinden der eingehenden Informationen mit bereits vorhandenen Gedankenstrings und bereitet die Informationen für die Gedächtnisse und die aktuelle „Kommunikation“ auf.
3. Die kreative Mentalis. Hierbei wirkt vor allem die prinzipielle Offenheit für neue Kontakte und neue Ereignisse, die für die bedachte Weiterentwicklung nützlich erscheinen. Das ist die ausgeprägt zukunftsorientierte Komponente, in der auch die natürliche Neugier mitschwingt.
4. Die kollektive Mentalis.  Alle eingehenden Gedanken werden nach gemeinsamen Interessen im Zusammenwirken für die Evolution sorgfältig abgeglichen und für die höheren Aspekte eingeordnet. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Energie liegt bei der Sortierung bestehender Informationen aus den kollektiven Gedächtnissen, sowie die Aufsplittung übergreifender kosmischer Informationen.
5. Die intuitive Mentalis. Durch spontane Auffassung und Einbindung sinngebender Informationen aus den höheren Feldern werden sie hypothetisch in aktuelle Denkprozesse reflektiert und dabei vorsortiert gewertet an bereits vorhandene Gedankenstrings angeknüpft.
6. Die soziale Mentalis. Mit diesem Multitasking-Aspekt werden alle von außen eingehenden Impulse auf ihre möglichst harmonische Eingliederung in bereits lebende Inhalte abgetastet, wobei als Grundschlüssel die isobare Mitschwingung mit den komplexen Gedanken anderer kosmischen Vorgängen zentral steht.
7. Die kosmische Mentalis. Diese obere Mitschwingung im mentalen Feld arbeitet sehr direkt mit den nächst höheren, den nirvanischen Feldern zusammen. Es ist die Kraft für die Erfassung und Verarbeitung der höchsten Ideationen vor allem aus dem nächsten spinalen Energiefeld. Im Kern steht immer das Überschauen des kosmischen Entwicklungsplans. Der Plan für die kosmischen Entwicklungen ist ein äußerst lebendiger und dynamischer Vorgang, der stets mit den sich permanent neu gestaltenden Zusammenhängen kompiliert wird.

Monade: Das erste Universum der Offenbarung ist gemäß seinem Schöpfungsurgrund, eine nach seinem Bilde geschaffene Monade, eine alles einschließende und umfassende Einheit aller geschaffenen Monaden in sieben kosmischen Gebieten. In den sieben Dimensionen offenbaren und entwickeln sie sich durch sieben Kräfte in einem holografischen Geschehen.
Nach den weitreichenden Erkenntnissen der Quantenphysik und der Erforschung der elektromagnetischen Wellen (Licht, Rundfunk) kann man heute diese gewaltige Einheit mit der Vielheit aller Schöpfungen besser verstehen, als zu der Zeit Brunos, als gerade mal die ersten Erkenntnisse der Materie in seiner sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit von Wissenschaftlern erforscht wurden. So können wir heute mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass im Beginn aller Anfänge eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattete Monade aus dem unkennbaren Urfeld des Metaversums hervorgegangen ist. In diesem allumfassenden Offenbarungsfeld vibrierte ein alles umfassendes universales Bewusstsein (die universale Seele), dass mit seiner unbeschreiblichen Kraft die Idee des ewigen unkennbaren göttlichen Urfeldes holistisch offenbart. In sieben Dimensionen projezierten sieben Kraftströme die Monaden mit ihren „Kindern“ und erfüllten in sieben kosmischen Gebiete die Herrlichkeiten der Offenbarung. Das universale Bewusstsein stand als fundamentales Lebensprinzip bei allen seinen Monaden in der Mitte, die sich in Myriaden im unendlichen Raum der Offenbarungsfelder ausbreiteten. In allen Monaden erklingt stets die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Das jeder Monade eingeborene Kind oder Werkzeug, – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem oder ein Mikrokosmos – wird durch die sieben schöpferischen Kräfte des Universums mit den großen Systemen der Monaden zur Vollendung und Vereinigung mit ihrer Urmonade gebracht.
In dem der Erde näher stehenden Kosmos der Milchstraße entfalten sich die Kräfte der kosmischen Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monden. Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung aus sieben Kraftfeldern, eine lebendige Wesenheit in Entwicklung. So wird der Planet Erde mit allen eingebundenen Wesen und Lebenswellen von seiner Monade zu Vollendung im Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution wird von zahlreichen Monaden dynamisiert. Sie treiben alle implementierten Kosmen, Wesen und Lebenswellen zur Vollkommenheit, erst zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit kongruenter Vibrationstiefe, damit die sie umfassende Monade ihrerseits zur Vervollkommnung kommen und sich in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern kann.

Diese Betrachtung lehnt sich an das Gedankenfeld von Giordano Bruno und das von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat.

Nirwanische Felder: Die höheren Vermögen im Mikrokosmos. Die Vermischung der Mentalenergie ist so fein, dass bereits die vorgenommene Differenzierung einiges Unverständnis auslösen kann, werden sie getrennt wirkend betrachtet. Die höheren Vermögen sind dafür vorgesehen, die innere Einheit und die übergeordnete Einheit zwischen allen Wesen und den umfassenden Aufgaben für die interkosmische Evolution zu erkennen und mit den sich aus den drei nirwanischen Kraftstrukturen entfaltenden Erkenntnisse und Vermögen für das universale Geschehen auch im Sonnenkosmos zu wirken.
Bislang wurde der Mikrokosmos als ein vierfaches Wesen dargestellt, wie es den bisherigen Esoterikern auch immer bekannt war.

1. Stoffkörper,
2. Ätherfeld,
3. Astralfeld und
4. Mentalvermögen (Mentalis).

Aber zu ihm gehören auch noch drei weitere Kraftaspekte, die sogenannten nirwanischen Vermögen, die in der augenblicklichen Inkarnation bei nahezu keinem Mikrokosmos konzentrisch integriert sind, und darum auch nicht von einem Menschen verwendet werden.

Wir nennen sie hier:
5. Spinalis,
6. Spiritualis,
7. Idealis

Diese drei nicht autorisierten Begriffe stehen für jene mikrokosmischen Vibrationsfelder, die in noch höheren Schwingungen für die weitere Entwicklung der Menschen bereits vorbereitet sind. Sie sind vollendet in den Monaden entwickelt, in denen die Mikrokosmen eingebunden sind und bei ihrer Evolution zur Vollendung geführt werden. In unserer Zeit umschweben diese Kraftfelder noch die Mikrokosmen in einer größeren lockeren Energiewolke. Sie vibriert ausgerichtet auf die künftige Entwicklung und induzieren alle Fortgeschrittenen zunächst in der Mentalis. Es wird einmal die Zeit kommen, in der es Mikrokosmen auf Erden geben wird, die für ihre Integration reif geworden sind. Darum bleiben diese Felder vorerst latent und stehen dem Menschen nicht zur Verfügung. Nur einige wenige Menschen werden zeitweilig mit den nirwanischen Energiefeldern verbunden, um bestimmte Informationen für die Evolution aus diesen Gebieten der Menschheit zu überbringen, damit sie einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen kann

PSI-Feld: Jenseits, siehe Stoffsphäre/Spiegelsphäre

Pistis Sophia: Ein gnostisches Evangelium aus dem zweiten Jahrhundert, das Valentinus von Alexandrien zugeschrieben wird. Es ist unversehrt bewahrt geblieben ist und verkündet einen Erlösungsweg in Christus. Dabei werden viele kosmische Dimensionen und Entitäten, Äonen und Archonten erwähnt, die in den nachfolgenden theologischen Auseinandersetzungen der Lehre Christi äußerst selten erwähnt werden.

Resonanzgesetz: Die wichtigste Regel im universellen Geschehen ist die isobare Resonanz, das Interpolieren von sich ähnlichen oder gleichen Gedanken. Die Menge der im All umlaufenden Information ist so gigantisch, dass für diese Flut der Informationen unter der Leitung des Lebensauftrages für alle Kosmen aus der Urmonas, sich die universellen Vibrationen nach einer harmonischen, weisheitsvollen Liebe zusammenfinden. Dafür koalieren die Informationen nach dem Gesetz der isobaren Resonanz zu „Melodiekonfigurationen“, werden zu Strings, zu Kluster oder Holokumulies.
Auf eine einfach Formel gebracht heißt es: Gleiches zieht Gleiches an. Es kann am schönsten mit einer Stimmgabel ausprobiert werden. Stellen wir eine Stimmgabel, die auf den Kammerton A‘ abgestimmt ist, fest auf eine Tischplatte. Spielt nun ein Pianist auf seinem Klavier den Kammerton A‘, dann erklingt auch die Stimmgabel und überträgt diese Vibration direkt auf die Tischplatte. Dieses Modell mit dem Piano und der Stimmgabel symbolisiert die Art und Weise, wie das ganze All miteinander kommuniziert. Dabei werden alle bereits vorhandene Modelle aus kongruenten Einstellungen und Wertschätzungen überschrieben, von meistens neuen umfassenderen Informationsstrings. Zusätzlich wird dabei alles reduziert und in den Hintergrund gedrängt, das nicht mehr mit den aktuellen Entwicklungen der Evolution übereinstimmt. Erst wenn aus neu entstandenen Situationen Informationen entstehen, werden effektivere Assoziationen in den  aktuellen Kommunikationsprozess mit aufgenommen.

Eigentlich ist das Spiegelgesetz jedem Menschen bekannt. Aber gerade weil es so augenscheinlich zum täglichen Dasein gehört, wird es selbst in seiner lebensberohlichen Erscheinungsform meist übersehen. Es ist so selbstverständlich wie der Tag oder die Nacht, oder eben wie das Atmen. Niemand denkt im täglichen Einerlei darüber nach. hin und wieder wird es im Physikunterricht erwähnt, während sich der Lehrer über optische Phänomene ausbreitet. Aber sehr bald verschwindet das Gelernte wieder in der Versenkung der Selbstverständlichkeiten des normalen Daseins, denn es betrifft ja doch, wenn überhaupt, immer nur den Mitmenschen. Darum wird es zuweilen den Kindern als Erziehungsmaßnahme vorgehalten, und sagt ihnen dann: „Wer einem anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“ oder „Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus!“

Die Menschen leben tatsächlich in einem Spiegelkabinett, kann man sagen. In Indien ist der Begriff Maya für alles materielle Geschehen ganz normal. Alle Bewegungen in den Kraftfeldern des Mikrokosmos und alle Kommunikation mit den Sphären des Kosmos ist nach den Spiegelgesetz oder Resonanzgesetz organisiert, ganz gleich ob mit der materiellen Wahrnehmung oder mit der ätherischen, astralen und mentalen „Schau“. Immer und überall gilt: „So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus!“ Darum gibt es auch den weisen Ratschlag: „Was Du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem anderen zu!“
Da aber die meisten Menschen diesen Rat noch nicht ununterbrochen befolgen können, wie jeder in seiner Welt sehen kann, in der viele internationale Katastrophen beweisen, dass es wohl eine starke Behinderung dafür gibt. Sie entsteht aus der Wirkungsweise der niederen Astralis, die ihr Begehren zu körperlichen Selbsterhaltung immer konsumtiv ausstrahlt. Das Haben- und Besitzen-Wollen produziert in der bipolaren Welt immer die Schattenwirkung. Das nennt sich dann die komplementäre Resonanz, mit dem Guten geht das Böse einher, wie dem Tag natürlich die Nacht folgt.

Rose des Herzens: Mystische Bezeichnung für den Berührungspunkt der Monade mit dem Mikrokosmos. Wird auch Geistfunkenatom oder Christus-Atom genannt, das ungefähr mit dem höchsten Punkt der rechten Herzkammer übereinstimmt. Das entspricht dem mathematischen Mittelpunkt des Mikrokosmos. Die Stimme des Herzens sollte aus der Monade erklingen und den Menschen mit seiner Evolution im Rahmen seines Auftrages für den Kosmos verbinden. Die Rose des Herzens, auch das wunderbare Juwel in der Lotosblüte genannt, ist der Keim des reifenden Mikrokosmos, der als eine Verheißung der Vollendung aller sieben Kraftprinzipien in seiner verherrlichten Zukunft bewahrt ist. Kann der Mensch sein Leben auf diesen Arbeitsplan der Monade abstimmen, wird sein Mikrokosmos in einem längeren Prozess zur Vollendung reifen und mit seiner Monade eins werden.

Stoffsphäre/Spiegelsphäre: Diesseits/Jenseits: Die beiden Daseinshälften der irdischen Naturordnung. Die Stoffsphäre ist das materielle Gebiet, in dem alle Menschen, Fauna und Flora in einer stofflichen Erscheinung leben. Es kann mit den Sinnesorganen erfasst und empirisch erforscht werden. Das PSI-Feld (aktuelle Bezeichnung von Teilhard de Chardin und Ervin Laszlo) umfasst  das sogenannte Jenseits, in dem sich u.a. der Auflösungsprozess der unstofflichen mikrokosmischen Felder zwischen Tod und Reinkarnation abspielt. Es wird auch Spiegelsphäre genannt, weil diese Sphäre die materielle Welt gewissermaßen spiegelt. Das PSI-Feld besteht aus sieben Kraftfeldern, wobei nur jene Felder aktiv sind, die von Menschen in ihrem irdischen Dasein belebt werden. Alle höheren Gebiete sind vorläufig nur latet anwesend.. Die «Höllensphären» und dem Fegefeuer und der Läuterungssphärevibrieren in solchen morphischen Feldern, die von den Menschen mit ihren Vortsellungen belebt werden. Desgleichen geschieht mit den Sphären, die in den Naturreligionen und im Okkultismus als »Himmel« und »ewiges Leben« bezeichnet werden. Diese Himmelssphären und das Dasein in diesen morphischen Feldern sind, ebenso wie das Leben in der Stoffsphäre, der Endlichkeit und Zeitlichkeit unterworfen. Die PSI-Sphäre ist neben allem anderen der zeitliche Aufenthaltsort der Toten, was nicht bedeutet, dass die gestorbenen Persönlichkeiten ein neues stoffliches Leben erhalten, denn es gibt kein Fortbestehen der vierfachen Persönlichkeit. Nur der tiefste Kern des Bewusstseins, die Quintessenz in den morphischen Feldern, wird zeitlich in das aurische Wesen des Mikrokosmos zurückgenommen und bildet die Bewusstseinsbasis für eine neue Persönlichkeit (Langzeitgedächtnis), die vom aurischen Wesen in Zusammenarbeit mit den in der Mutter wirkenden Kräften aufgebaut wird.

Sünde: Das Thema ist so alt wie das Amen in der Kirche. Aber schon im Alten Ägypten mussten die Menschen, wenn sie durch die Tore der Unterwelt heil in das Gebiet des Orion kommen wollten, mit allerlei Bekenntnissen aufwarten, dass sie während ihres Lebens bestimmte Regeln und Gesetze eingehalten und die von „Göttern“ geschaffenen Anordnungen nicht übertreten haben. Das Alte Testament oder die Tora ist vollgepfropft mit vielen kleinkarierten Verhaltensregeln. So wird von Jesus berichtet, dass er viele von Menschenhand erschaffene Regeln der Tora keineswegs billigen kann. Eigentlich kann man keinem einzigen Menschen eine Grundschuld oder fundamentale Sünde durch sein Dasein auf Erden nachsagen, weil jeder in seinem physischen Dasein und auch im Zeitraum seines jenseitigen Erfahrungsleben von vielfältigen Kräften getragen wird. Zum Überfluss befinden sich in all diesen Kräften auch noch besondere Gedächtnisse, denen das Denken und Empfinden niemals ausweichen kann, weil sie den Erhalt des Lebens absichern. Zudem machen erst die eingespeicherten Erfahrungen ein Erkennen oder Erfassen von Sensationen überhaupt möglich. Zu allem Überfluss erklingen auch noch verschiedene Melodien vergangener Inkarnationen aus dem Gedächtnis der Lipika. Dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass dieses dort angehäufte Karma nicht von der jetzigen Person stammt, ausgenommen das im aktuellen Leben neu geschaffene. Niemand kann dem Menschen also ernsthaft die finale Verantwortung für sein sündiges Verhalten aufbürden, er muss nur darunter „leiden“ im Sinne des griechischen „pathos“. Alle Vorprägungen sind die unabänderliche Grundstruktur seiner Realität in diesem Weltfeld, die er für seinen Lebensauftrag nun konstruktiv und intelligent nutzen solle. Tut er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, wird das Karma weiterhin entsprechend den Regeln der Resonanz mit seinen Lebensreaktionen angefüllt. Der niedere Mensch mit seinen unstofflichen Kleidern wird nach einem längeren Aufenthalt im Jenseits wieder ausgelöscht. Es sollte dabei beachtet werden, dass auch nach dem körperlichen Hinscheiden die Lebenserfahrungen aus dieser Zeit von ca. 400 bis 700 Jahren, in der sich die Äther, die Astralis und die Anteile der Mentalis auflösen, ebenfalls aufgezeichnet werden. So kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass der Mensch trotz aller Irrfahrten von seiner Monade über das Karma unweigerlich zur Erfüllung seines Lebensauftrages geführt wird. Bei allen Konflikten und Lebensfreuden bestimmt im Rahmen der Kraftfeldbeeinflussungen immer ein freiheitliches Bedenken die täglichen Entscheidungen für oder gegen die Evolution. Diese guten oder schlechten Aktionen des Menschen könnte man als Sünde bezeichnen. Aber darauf würde ich dann mit dem Gedanken antworten: „Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!“

Verstand: Was kann oder macht der Verstand? – Es wird vielfach sehr unterschiedlich über dieses Phänomen des Menschen geschrieben, gesprochen und meditiert. Man sollte sich diese erstaunlichen Befähigungen einmal in Ruhe anschauen. Als erstes beobachtet man zunächst das Vordergründige: das Denken, wie wohl ein jeder weiß. Doch nicht jeder ist sich seines Denkens wirklich bewusst und erfasst die dazu gehörenden Vorgänge, weil er selten oder nie seine Aufmerksamkeit auf diese vielfältigen Prozesse lenkt. Jedes Denken findet sozusagen innerhalb eines „Gartens“ mit zahlreichen, bereits gepflanzten Blumen statt. Ohne ein gewissen Bildervorrat aus Erfahrungen, Vorstellungen, Meinungen und lebensnotwendigen Verbindlichkeiten findet kein Denken, Überlegen Bewerten etc. statt. Jeder Mensch ist voller solcher Weltanschauungen und selbst geschaffenen Wahrheiten, mit Dogmen und Tabus ausgestattet.

Der Verstand funktioniert wie ein perfekter Artist in einer Mannschaft aus mehreren Artisten am Hochseil. Als virtuelles Sinnesorgan muss er alle aktuellen Wahrnehmungen der Sinnesorgane auf der Basis eines emotionalen und konditionellen Settings der Körpers mit allen Gedächtnisstrukturen im Mikrokosmos – im Atemfeld, in der Astralis und in der Lipika – abtasten; simultan die vielfältigen Informationen in den zentralen virtuellen Denkapparat einspiegeln, und dann die plausibelste, dem Gesamtsystem am besten angepasste Information dem bewussten Denken zur Verfügung stellen, und je nach Situation diesen rational ausgewogenen Gedanken auch noch für einen grammatikalisch perfekt formulierten Satz in der richtigen Sprache – in der Muttesprache oder einer Fremdsprach – dem Sprechapparat zur Verfügung stellen. Es kann dabei durchaus vorkommen, dass der Verstand einen Gedanken formuliert hat, der dem Zuhörer nicht übertragen werden darf; dann muss schnell noch eine fast richtige Gegenargumentation aus dem Gedächtnis gefischt werden, die in der erkannten richtigen Absicht dem Zuhörer gefallen könnte. Bei alledem muss das Denken im Verstand natürlich auch der emotionalen Gesamtsituation des Gespräches Rechnung tragen. Das ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, die niemals vollständig bewusst  gesteuert werden kann. Darum ist dieses Geschehen eingebettet in angelernte Modellstrukturen und antrainierte Formulierungstechniken, wie es vor allem in den Internaten für das Höhere Personal geschieht. Aber man sollte die Koranschulen oder buddhistischen Klösterschulen nicht unterschätzen, wo vor allem Dingen die religiösen Dogmen solange durchargumentiert werden, bis nahezu jede Antwortmöglichkeit bereits vom Kandidaten im Schlaf hergesagt werden kann. Man könnte so etwas ernsthaft als Gehirnwäsche bezeichnen, denn es entsteht dadurch kein wirklich freies Denken.

Der Verstand ist also ein virtuelles Organ, analog einem Computerprogramm, das auf die verschiedenen Gedächtnisse zugreifen kann, ggfs. auch auf das kosmische Gedächtnis, und gleichzeitig mit dem Input der Sinnesorgane und der Begehren und Gefühle des Körpers direkt verbunden ist. Das stoffliche Gehirn ist sozusagen die Hardware des Computers, in dem unter der Leitung des Verstandes und einem für alle geltenden System verschiedene virtuelle Programme kooperieren.

Das Programm Verstand fragt alle Gedächtnisteile nach der isobaren Regel ab, scannt die eingespeisten Strings, und gibt die Gedanken in das Assoziationsprogramm ein. Dort werden alle zusammenkommenden Informationen erst miteinander abgeglichen und dabei nach Begehren, Nutzen und Zweckmäßigkeit für das Überleben bzw. Zusammenleben bewertet und eingestuft, und für ein sinnvolles Handeln verwendet und soweit erforderlich über das Sprachmodul grammatikalisch ausformuliert über den Kehlkopf und den Mund ausgegeben. Simultan werden die kombinierten Informationen direkt für die Wahrnehmungsorganisation eingesetzt. Dafür arbeitet im Verstand eine Kombinationsmodul, das deduktive Vermögen, das die aus den Gedächtnissen abgefragten Inhalte miteinander verknüpfen kann. Diese assozierten Informationskomplexe werden dann dem Denken zum Bewerten übergeben. Hier wird vor allem selektiert, was davon im Sprechmodul über die Ausgabe verwendet werden soll. Hat der Verstand dann alle erforderlichen Informationen zusammengestellt und zu einem plausiblen Verbund versammelt, dann kann dieses Gedankenkonglomerat in das Programmtool „Sprechen“ oder in das Programmtool „Handeln“ eingespeist werden. Gleichzeitig, sozusagen simultan, werden alle aktuell stattfindenden Wahrnehmungen direkt von diesem Output codiert und gesteuert.

Auch wenn die Multiplexität all dieser Befähigungen scheinbar unüberschaubar ist, so reduzieren sich alle Verstandes bzw. Denktätigkeiten auf einige Grundfunktionen:

  1. Der Verstand muss als ein virtuelles Sinnesorgan betrachtet werden.
  2. Er steuert mit dem Bedenken alle bewussten sinnesorganischen Wahrnehmungen.
  3. Auf der anderen Seite kontrollieren das Wahrnehmen und Bedenken die gefühlsmäßigen Aktionen und begleiten das Handeln. Unzählige unbewusste Vorgänge im Körper beeinflussen das,
    was der Mensch konkret erfassen und bedenken kann.
  4. Der Verstand nimmt die Inhalte in den Gedächtnisse wahr. Durch Aufrufen und Abfragen, durch Bewerten, Zuordnen und das Ablegen mentaler Inhalte.
  5. Aus dem gesamten Vorrat von Informationen aller Gedächtnisse können je nach Flexibilität der Grundprogrammierung des Verstandes neue Gedanken-Kombinationen erdacht,
    gefunden werden.
  6. Verstand und Gefühle nehmen auch transpersonale Informationen in der Kommunikation mit Menschen und der Umwelt war, was mit der Sensibilität der unstofflichen Felder
    zusammenhängt.
  7. Das Denken formiert auf der einen Seite das Sprechen, die verbale Artikulation, und dominiert die psychischen und die physichen Aussagen des Körpers.
  8. Der Verstand kann Ahnungen, Intuitionen und Inspirationen wahrnehmen.
  9. Das alles geschieht mit den Energien des Mentalfeldes und der Bewusstheiten im Mikrokosmos.

Wellen und Kraftfelder:

Interferenz: ist die Änderungen der Amplituden (Höhen oder Tiefen) bei der Überlagerung von zwei oder mehr Wellen als eine Addition, bzw. Subtraktion.

Induktion: Darunter versteht man das kontaktfreie Übertragen von elektrischem Strom von einem elektrischen Leiter auf einen anderes Medium oder das Entstehen eines elektrischen Feldes bei einer Änderung eines Magnetfeldes, bzw. die Änderung des Magnetfeldes bei der Änderung des Stromes in der Magnetspule (Generator).

Resonanz: Widerspiegelung im Bereich der Wellen und Kraftfelder; Echoprinzip. Morphische Resonanz = formgebende bzw. sinngebende Reflexion; komplementäre Resonanz = eine entgegengesetzte Reflexion im bipolaren, dialektischen Lebensfeld.

Worterklärungen als Druckversion ⇒ 14. Worterklärungen

Blaue Flamme

Digitales Kunstwerk, 70 x 52 cm, Daten: 145 MB, 300dpi

Es gibt keinen leeren Raum. Das universelle Bewusstsein durcdring die ganze Schöpfung.

Warum konstruktives Denken, ausgeglichenes Fühlen und Handeln?

Die Hauptaussage vieler moderner Philosophen besteht darin, dass die Menschheit durch das, was sie bedenkt, durch das was sie in ihren Vorstellungen für wirklich hält, was sie beim Handeln in den Interaktionen mit der Natur und der Gesellschaft fühlt, die körperlich-materielle Realität erschafft. Aus den animalischen Gedanken und Emotionen gleicher Art, die in den morphischen Feldern der Erde – Astralis und Mentalis – kumulieren, werden über die Ätherfelder ein materielles Weltgebäude aufgebaut. Die Erkenntnis, dass die irdischen Lebensumstände und Ereignisse das unmittelbare Ergebnis der menschlichen Erwartung und Grundhaltung sind, kann eigentlich nur teilweise bestätigt werden. Natürlich bestimmt die Menschheit in ihrer Selbstbehauptung von den materiellen Erscheinungen mit den diese beweisenden naturwissenschaftlichen Forschungen vieles im menschlichen Schicksal. Jedoch sind noch andere emergente Kräfte in den morphischen Feldern des Planeten Erde aktiv, die nicht direkt von den Gedankenbildern der Menschen erfüllt sind. Viele kosmischen Kräfte der irdischen Natur stammen aus dem Werden des Wesens Erde, Gaia, mit ihren immateriellen Zusammenhängen mit den Nachbarplaneten und der Sonne und dem Mond.

Es ist gewiss ein interessantes Unterfangen, einmal der Frage nachzugehen: «Wie können sich die menschlichen Vorstellungen, Begehren und Wünsche im Stoff verwirklichen?» – Rupert Sheldrake hat bei seinen Forschungen nach den Grundgesetzen der Natur entdeckt, dass lebenswichtige Impulse für das elementare Dasein aus den morphischen Feldern der Mikrokosmen der Menschen, Tiere und Pflanzen und dem Kosmos der Erde kommen. Dabei ist zu bedenken, dass das Erfassen von Informationen, also der Input in die morphischen Felder von bereits in diesen Vorräten lagernden Bits nach dem Resonanzgesetz mitbestimmt wird. Auch das nachfolgende Bedenken und Aufstellen von Absichten – in Folge des neuen Inputs – wird von den resonanten Interferenzen dieser Gedächtnisspeicher beeinflusst.
Durch diese Einsicht in die immateriellen Wechselwirkungen bei aller Kommunikation bekommt die Frage nach dem «Wie?» einen ganz besonderen Klang. Offenbar gibt es eine ganze Reihe astraler und mentaler Kraftstrukturen in der Sphäre des Planeten Erde, die nicht von einzelnen Personen oder einer ganze Gruppe von Menschen ausgehen. Wenn Apostel Paulus davon spricht: „Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen die Fürsten und Gewaltigen unter dem Himmel!“, dann kann er sich auf einige griechische Weise berufen, die schon vor seiner Zeit gelebt haben. Auch in den Veden wird in der Beschreibung kosmischer Zusammenhänge von Devas und Asuras gesprochen. Armin Risi erwähnt in seinen Büchern die «Asuras», die bösartigen «Devas» aus den Veden, die ihre unheiligen Strahlungen seit Anbegin der Schöpfung zur Menschheit schicken und diese durch subtile Methoden letztlich von ihren Absichten abhängig machen. Dieter Broers hat wohl in einer Vision erkannt, dass die bösen Äonen und Archonten aus dem Weltall mit UFOs zur Erde gekommen sind, um ihre negativen Aufgaben hier zu erfüllen. In antiken gnostischen Werken werden diese Äonen/Asuras als mental-astrale Schöpfungen der selbstbehauptenden Menschheit betrachtet, die mit halbwahren Informationen irregeleitet die materielle Welt paradiesisch verherrlichen wollen. Dabei ist der Eigenwille,
das narzistische Bestreben der körperlichen Person nach Heiligkeit oder Seligkeit von ausschlaggebender Bedeutung. Rudolf Steiner fasste alle diese Kräfte im Kosmos, die eine Spiegelung im Mikrokosmos haben – und umgekehrt – als «Ahriman» zusammen, womit er die Gedanken des persischen Religionstifters «Zarathustra» aufgegriffen hat. Zarathustra hat in seinen kosmologischen Gedanken zwei Kraftkonstellationen in der irdischen Natur gesehen. Unterhalb von Ahura Mazda, des höchsten «Gottes der Weisheit», wird die Welt von einer guten und einer bösen Kraft regiert: «Ebenso wie Öhrmazd in der Höhe ist und Ahriman in der Tiefe seine Stätte hat und sie, die zusammen die Kraft in der Welt bedeuten, miteinander im Streit liegen, so hat auch der Mensch zweierlei Zugkräfte in sich; der eine ist der Zug zur Weisheit, die Seele, deren Thron im Gehirn im Inneren des Kopfes ist; … der andere ist der Zug zur Sünde, dessen Art kalt und trocken ist, und dessen Thron im Bauch ist.» (Bundahišn Kap. XXVIII; Geo Widengren, Iranische Geisteswelt, 1961)
Die Theosophin Annie Besant unterteilt die immateriellen Kräfte siebenfach: Materie, Äther, Astralis, Mentalis, und drei nirvanische Felder (Eine uralte Weisheit). Dieses Modell wird letztlich auch von den Anthroposophen und Rosenkreuzern verwendet. Hier erfährt der Schüler noch weitere Details um das Zusammenwirken der Kräfte, die vergleichbar sind mit den morphischen Feldern von Sheldrake. In allen sieben Kraftfeldern des Kosmos und der Mikrokosmen wirkt eine Bewusstheit, die die Kommunikation lenkt, also informationsaufnahme, Informationsweitergabe und Gedächtnis. Diese Bewusstheiten aller Lebensfelder aller Kosmen sind trotz aller Differenziertheit für die eigenen Aufgaben stets eine Einheit im ganzen Universum. Das bedeutet auch, dass alle individuellen morphischen Felder mit allen anderen nach dem Resonanzgesetz interagieren bzw. kommunizieren.

Der Mensch sollte sich von seinem insulären Weltbild der Erdenbewohner verabschieden, den die Wissenschaft und die christliche Kirche aufgebaut hat. Jedes stoffliche Lebewesen auf und in der Erde lebt ganz auf drei Ebenen in wechselnder Abhängigkeit von allen anderem Leben im Wesen Gaia. Alle Kosmen, Mikrokosmen und die sich darin entwickelnden Geschöpfe bzw. Lebenswellen (Tiere und Pflanzen) werden von den sie umfassenden Monaden geführt. Dabei, so könnte man sagen, ist die Menschheit insgesamt eine spezielles Organ von Mutter Gaia. Desgleichen bilden auch die Tierwelten und Pflanzengattungen, das Wasser und die Luft und die Mineralwelt spezielle Organe für das Gesamtwesen Erde, wie das Herz, die Leber, die Nieren, der Blutkreislauf o.ä. im Körper des Menschen.
Auch wenn die Ökologie der Nahrungsketten ein hochkomplexes Geschehen ist, das alle Pflanzen, Tiere und Menschen mit der Luft, dem Wasser und dem Mineral in einem nahezu unüberschaubarem Zusammenleben verbindet, nehmen es die heutigen westeuropäischen Menschen nicht mehr war, weil die Naturwissenschaften seit Aristoteles die Erde zu einem toten Erdball erklärten und alle Lebensvorgänge darauf mit der mechanistischen Physik erklären. Selbst die Kirchen haben dieses mechanistische, materialistische Weltbild in ihren Katechismus integriert. So wird in den Medien und anderen Buchpublikationen meistens die notwendige Kohabitation in der Natur bei der Nahrungsmittel- oder Heilungsmittelbeschaffung wenig Raum geschenkt. Auch beim sonstigen Verhalten beim Wohnen oder dem Verkehr und auch bei der Psyche werden mehr oder weniger physikalische Vorgänge zugrunde gelegt. Am allerwenigsten ist den meisten Menschen die holistische Kohärenz der mitwirkenden metaphysischen Lebensfelder präsent, insbesondere der Astralis, dem Gefühlswesen im Mikrokosmos, die sie mit den Tieren gemeinsam haben und auch der Mentalis, dem Denkvermögen des Menschen, die ununterbrochen miteinander kommunizieren, um das Leben des Wesens Erde in seiner Totalität zu ermöglichen. Die vielfältigen Reaktionsabläufe zum Erhalt des materiellen Gleichgewichtes zwischen den selbstbehauptenden Fress-Aktionen und der Wiedererzeugung von Ernährungsprodukten für alle Spezien bedürfen der regelnden Informationen aus den morphischen Feldern in den kosmischen Feldern der Materie und des Äthers. Dort sind die notwendigen Kontroll- und Reaktionsabläufe resonant gespeichert und es werden immer wieder emergente Variationen für sich verändernde Bedürfnisse kreativ gefunden und systematisch umgesetzt.
Mit dem Auftreten der Menschheit in der Geschichte des Kosmos wurden die morphischen Felder der Astralis mit den Emotionen der Selbsterhaltung aller Wesen, Tiere und Menschen, und später auch die Gedanken in der Mentalis mit sämtlichen kreativen Einfällen für die Arterhaltung bzw. Furchtbarkeit, für die Beschaffung der Nahrung, für den Ackerbau, die Jagd und die Tierhaltung, für die interkosmische Kommunikation und den Verkehr zwischen den Völkern im Kosmos der Gaia gefüllt.
Die sich dort summierenden Kräfte wurden nicht nur in der griechischen Mythologie sondern auch in den Mythologien anderer Kulturen zu Göttern erhoben und bekamen geheiligte Namen. Diesen «Naturgottheiten» wurde dann an heiligen Plätzen und Tempel oder Kathedralen zum Selbsterhalt geopfert. Nicht nur für das persönliche Befinden, sondern auch für eine erfolgreiche Jagd, für eine gedeihliche Partnerschaft und einen ggfs. männlichen Erben, für eine fruchtbare Ernte der Erdfrüchte wurden an diese Götter die Bittgebete gerichtet und Prozessionen und heilige Feierlichkeiten veranstaltet. Zum erfolgreichen Kampf gegen angrenzende Nachbarn, die in das eigene Ernährungsrevier eingedrungen waren, wurden von ausgewählten Schamanen, Priestern, Lamas oder Druidinnen die erforderlichen Rituale mit der Gemeinschaft vollzogen. Häufig auf speziell dafür geweihten erhobenen Plätzen auf einem heiligen Berg oder in den dafür erbauten Tempeln oder Zikkurats. Diese heilige «Kommunikation» mit den «Göttern» des Jenseits waren stets streng ritualisiert und es entstanden verbindliche Opferrituale, die letztlich nur noch von dafür geeigneten, ausgebildeten und anerkannten Personen durchgeführt werden konnten. Die Kaste der Leviten im Judentum, die Brahmanen in Indien, im römischen Reich die vom Pontifex Marximus ernannten Priester/innen waren für dieses heilige Amt berufen. Aus diesen mehr schamanistischen Glaubensstrukturen entstanden dann später in der Antike die großen Religionen im Orient und in Vorderasien mit ihren weltlichen Institutionen, die mit ihren Leviten, Priestern und Tempeldiener/innen dafür Sorge trugen, die emotionalen und mentalen Emissionen der egoistischen Gläubigen in die richtigen morphischen Felder des Kosmos zu kanalisieren.
Genau so wie der Ernährungs-Wettbewerb zwischen den Menschengruppen Interessenskonflikte und Kriege auslöste, entstand innerhalb der kosmischen Felder ein konfliktreicher Wettbewerb zwischen den zugehörigen Äonen/Gedankenfeldern. Man kann sagen, dass alle animalischen Aktivitäten und menschlichen Ambitionen und Unternehmungen, ganz gleich welcher Art, astrale und mentale Regelkreise in den mit ihnen morphischen Gedächtnissen entstehen ließen, die sich in ihren speziellen Vibrationen polarisiert von einander unterscheiden, sich resonant verbanden oder gegeneinander abstoßen. Da dieses Geschehen schon seit urdenklichen Zeiten in den immateriellen Lebensfeldern wirken, werden diese Kraftkonstellationen auch Äonen – nach einem Begriff für einen sehr langen Zeitraum – benannt. Die sehr lange Existenz dieser Naturgötter hat im indischen und iranischen Denken sogar dazu geführt, dass man sich diese Kräfte bereits seit Anbeginn der Schöpfung existent vorstellt, als Asuras (Vivekananda bzw. A.Risi) in Indien oder als Ahriman durch Zarathustra in Persien.
Im Rahmen des kybernetischen Lebenslaufes des Wesens Erde als ein pluralistischer Körper auf verschiedenen Offenbarungsebenen ist es vorstellbar, dass sich die kollektiven Gedächtnisse zusammen mit dem Erwachsenwerden bewusster Menschen auf der Erde entwickelten. Entsprechend der astralen Aktivierung bei den Säugetieren und Menschen sowie der Entfaltung mentaler Vermögen der Menschheit entstanden bewusste Kraftkonzentrationen. Die Regelkreise in den morphischen Feldern des Äthers und der Materie bleiben von den höheren Emissionen weitestgehend unberührt, wenngleich es auch dort in den selbsterhaltenden Strukturen Wechselwirkungen mit der Astralis geben kann. Vor allem, wenn es um Notlagen in der Selbsterhaltung geht, d.h. bei Nahrungsmittelentzug, Energie- oder Wassermangel werden die egoistischen Bedürfnisse bis in die Emotionalität des Wesens aufsteigen und dort in der Astralis entsprechende Reaktionen auslösen, insofern dieses animalische Lebensfeld im Mikrokosmos angelegt ist.

Das kollektive Leben der Völker auf unserem Planeten ist heute von unzähligen Organisationen, Unternehmungen und Institutionen geprägt. Die älteren sind mit der Beschaffung von Lebensmittel, Aufbewahrung und deren Vermarktung befasst. Daneben sind über die Jahrtausenden aus den regionalen schamanischen Fruchtbarkeits- und Gesundheitsritualen überregionale Religionsverbände erwachsen die teilweise unterschiedliche Kosmoslogien vertreten. Zusätzlich sind die Völker durch viele kriegerische Auseinandersetzungen von Kampfeshelden zu politische Staaten zusammengefügt worden, die sich heute zunehmend als eigenständige Nationen einer Rasse betrachten, was oft nur auf der politischen Ebene stimmen kann. Dabei entstanden weitere unterschiedliche Kollektive, Institutionen, Religionen, Parteien, Interessenverbände, Genossenschaften und Unternehmen. Den irdischen Kollektiven entsprechen gemeinsam erschaffene und rituell genutzte, astrale und mentale Vorstellungen, die die entsprechenden morphischen Felder bevölkern und sich kraft der gemeinsamen astral-mentalen Grundschwingung der Selbsterhaltung verstärken. Völlig unerkannt und gewissermaßen unbeachtet beeinflussen diese Gedächtniswolken aus den morphischen Feldern in der Atmosphäre der Erde die Ambitionen all jener Menschen, die mit ihnen durch ihr, Fühlen, Begehren, Wollen, Denken und Handeln resonant sind.

Darüber hinaus lebt jeder Mensch in den Bedingungen seines angeborenen Schicksals oder Karmas, wie im Hinduismus oder Buddhismus die Wirkungen aus den Langzeitgedächtnissen früherer Inkarnationen im Mikrokosmos benannt werden. Auch diese Resonanzen hat sich die aktuell lebende Person gewiss nicht selbst ausgesucht. In diesem Zusammenhang sollten auch alle mentalen und emotionalen Beziehungen mit den irdischen Gedächtnissen der eigenen Kultur, des Volkes und der Rasse erwähnt werden. Denn kein einziger Mensch lebt in einer Art mentalem bzw. emotionalen Vakuum, das er alleine durch seine eigenen Wunsch- bzw. Willensaktivitäten strukturiert und mit seinen in ihm selbst entstandenen Gefühlen und Gedanken aufgefüllt hat. «Niemand lebt sich selbst.», fand schon Paulus heraus. Es ist bislang kein direkter Automatismus für die Verwirklichung der persönlichen Gemütslagen in Gesundheit und Wohlbefinden nachgewiesen. Vielfach wird doch gerade das, was man sich ernsthaft gewünscht hat, keine Wirklichkeit, auch wenn man sich das lebhaft und möglichst oft bildhaft vorgestellt hatte. Natürlich sagen alle Stars, dass sie sich ihr Leben nie anders gewünscht hätten. Oder große und erfolgreiche Manager erzählen immer wieder die Geschichte, dass sie sich aus armen Verhältnisse nach oben gearbeitet haben, weil sie immer an ihren Erfolg geglaubt haben. Aber haben sie auch schon einmal nachgerechnet, wie viele solcher Erfolgsmenschen es in bezug auf die Gesamtbevölkerung auf Erden gibt? Es erscheint ein bisschen wie im Lotto oder im Spielkasino: 1 zu 1 Million. Es gewinnen immer die Äonen, die sich an den selbstsüchtigen Begehren und Ambitionen sättigen. Sie sind gezwungen, derartige guten Erfolgsgeschichten zulassen und produzieren und diese dann mit Hilfe der von ihnen gelenkten Medien publizieren lassen. An sonsten würde doch niemand mehr diesen «scheinbaren» Erfolgsmethoden nachstreben, und entsprechend die selbstbehauptenden Äther, Astralis und Mentalis spenden. Statistisch gesehen leben ca. 90 % der Menschen in armen und ganz armen Verhältnissen, und nur ganz selten wird in den Medien erwähnt, dass einer von ihnen des Jackpot vom Lotto geknackt hat. Es wird immer wieder das Märchen von Aschenputtel oder Cinderella den Kindern erzählt, und es sind bestimmt eine ganze Menge sozial schwach gestellter Menschen, die in ihrer Jugend davon träumten, einen Platz an der Sonne zu bekommen. Aber das ist dann wieder ein Ansporn für viele tausende Ihr Geld im Glücksspiel auszugeben, was nun ganz einfach geworden ist, denn man kann die Wetten oder andere Casinospiele auch vom Smartphone bedienen. Letztendlich gewinnt dabei immer die Casinoverwaltung und der Staat. Dabei darf man die zugehörigen Äonen nicht vergessen. Es sind ganz alte Mechanismen, doch die Äonen sorgen schon dafür, dass sie nicht allzu bekannt werden.

Sehr viele Menschen neigen dazu, die Ursachen für ihren sozialen Status und ihren psychische Zustand nach außen zu projizieren. Dieser Gemütszustand schlägt sich durch entsprechende Ambitionen und Handlungen in der materiellen Wirklichkeit nieder. Das geschieht ohne Rücksicht auf alle psychischen Inhalte und metaphysischen Zusammenhänge. Dieses Prinzip ist allgemeingültig. Theoretisch könnte jeder die Resonanz im positiven Sinne zu seinem Nutzen einsetzen und dadurch seine Lebensbedingungen verändern, sobald er/sie seine Situation erkennt und beherzigt. Diese Erkenntnis wird in besonderen Eliteschulen den Studierendenen dort anerzogen, wie es in gehobenen Kreise nicht unüblich ist. Jedoch sind die Panzerungen und Verdrängungen in der Psyche letztlich nicht zu übersehen, die sich nun auch – häufig völlig deplaziert – Bahn brechen. Einen Kessel kann man nur eine gewisse Zeit unter Druck halten, bis der Deckel aufspringt, und allen Unrat über seine Umgebung verteilt.
Niemand kann seiner entstandenen Geistes- und Gefühlshaltung entfliehen und seinen damit resonanten Lebensfeldern im Kosmos. Auch wenn die Gesellschaft mit entsprechenden Erziehungsmethoden, mit kultiviertem Humanismus und Mitleid, mit den hehren Idealen einer Religion, versucht den animalischen Trieben im Menschen entgegen zu steuern. Man
kann durchaus sagen: «Die Mehrheit der Menschen ist immer noch in elementaren selbstbehauptenden Begierden befangen und weigert sich allgemein, andersartige Menschen anzuerkennen oder zu respektieren, trotz ungezähltem Leid in den Unmengen von Kriegen auf allen Kontinenten. Die nationalen Regierungen werden seit Jahrtausenden mit wenigen Ausnahmen von Menschen gestellt, die völlig von dem animalischen Selbsterhaltungstrieb ihrer Äonen bestimmt, ihre Interessen rücksichtslos durchsetzen und dies mit politischen oder religiösen Scheinzielen decken. Darum kann man heute in keinem Staat von Demokratie sprechen, weil in allen Regierungsformen die persönliche Bereicherung der Parlamentarier und Abgeordneten normal ist. Wie oben – bei den Äonen – so unten – bei der Regierung. Der Lobbyismus und das industrielle Marketing und PR reichen sich in den protzigen Regierungspalästen die Hand, und sie sträuben sich mit allen Mitteln gegen die Aufdeckung der Korruption mit Banken und der Industrie. Eigentlich ist es schon immer so gewesen, weil die morphischen Gedächtnisse des Kosmos keine anderen Strukturen hergeben können. Schon immer kooperierten die Priester mit den Königen oder Pharaonen im gemeinsamen Interesse, das einfache Volk für sich auszubeuten. Es lohnt sich dafür einmal in einem guten Geschichtsbuch nachzuschlagen. Man muss natürlich ein bisschen zwischen den Zeilen lesen, denn die wirklichen Zusammenhänge werden natürlich nicht offen publiziert.

Es ist eine Art Kreidekreis. Die negativ polarisierten Einsichten aus dem eigenen Erleben und die selbstbehauptenden Gedankenwolken aller in der Geschichte der Erde lebenden Menschen färben ununterbrochen den Inhalt dessen, was der aktuelle Mensch wahrnehmen und bedenken kann. Das, was er mit seinen Sinnesorganen erfasst hat, hält der normale Mensch für wahr. Diese angenommene Realität, diese im Menschen geformte Vorstellung bestimmt dann erneut seine aktuellen Erfahrungen und darum erlebt er dann seine eigenen
Vorstellungen in der Wirklichkeit bestätigt. Die bestehenden Vorstellungen werden von den eintretenden Ereignissen ratifiziert, könnte man sagen. Man spricht dann gerne, von der «sich-selbst-erfüllenden-Prophezeiung». Aber ist es wirklich so, oder wird dem Menschen auch an dieser Stelle nur etwas vorgespiegelt, damit seine Erfahrungen die tatsächlichen Tatsachen verdecken? Damit sollte sich jeder einmal intensiv befassen, der einigermaßen achtsam mit seinen Beobachtungen umgeht. Das Wechselspiel zwischen den emotionalen Gedankenkomplexen in den mikrokosmischen Feldern und solchen in den kosmischen morphischen Feldern wird permanent vor allem von den Egoismen der Äonen bzw. Asuras der Erdgeschichte resonant mitbestimmt. Diese sind angefüllt mit dem ganzen selbstbehauptenden Gedanken- und Gefühlsabfall aller Menschen auf dem Wesen Erde, der sich in den Jahrtausenden der historischen Leidensgeschichte dort aufgestaut hat. Wer sich einmal die Mühe gemacht hat, die Geschichte der Länder zu studieren, der wird bestätigen, dass das Werden der Menschheit bis heute von Grausamkeiten unvorstellbarer Art, von gewaltigen Katastrophen, ungezählten Kriegen mit abartigem Gemetzel, jahrzehntelanger Inquisition und anderen Absurditäten in den zahllosen Gefängnissen begleitet ist. Die damit verbundenen Gedanken und Gefühle des Hass, der Rache, der Angst, der Wut, des Schmerzes vielfach multipliziert haben sich in den morphischen Feldern der Völker zusammengeballt. Da es nicht zu den allgemeinen Gewohnheiten gehört irgendwelche Rücksichten auf die Resonanzspeicherung zu nehmen, werden die Schrecken der vergangenen Kriege bei zahlreichen Erinnerungszeremonien wieder aufgerufen und mit den aktuell lebenden Menschen verbunden, in dem Glauben dadurch könnte derartiges nicht wieder geschehen. Wen wundert es da noch, dass auch bei den heutigen Kriegen, die gleichen Schreckensbilder wieder mit aller Genauigkeit von den Medien über die sensationslüsternde Menschheit ausgeschüttet. Die in den astralen und mentalen Lebensgebieten der Erde in den Jahrtausenden zusammen getragen Erinnerungen prägen sich nach unten in die Materie aus und bieten sich als sensationelles Anschauungsmaterial den Reportern und Fotografen und Filmemachern unverschleiert an. Und der Leser, Hörer oder Fersehzuschauer erschaudert erneut vor dem Gräuel, den sich die erwachsenen Menschen der Moderne sich und ihren Mitmenschen antun. Erneut werden entsprechende mental-astrale Schöpfungen den bereits in den morphischen Feldern bestehenden hinzugefügt.

Es sind aber nicht nur die schrecklichen Taten der Menschen bei Völkerschlachten und sonstigen Auseinandersetzungen im Kleinkrieg der Banden in den Städten, die zu dem astral-mentalen Vorrat in den unstofflichen Feldern beitragen. Sondern auch das massenhafte Abschlachten von Tieren, ganz gleich welcher Art, führt zu gewaltigen astralen Wolken in den entsprechenden morphischen Feldern des Kosmos, die mit der erlebten Angst während dem Fangen der Tiere und ihrer Tötung aufgeladen sind. Die ganze brutale Animalität dieser Kreaturen und der dabei beteiligten Menschen drücken sich ebenfalls in der irdischen Astralis aus. Der astrale Kreislauf schließt sich dann, insbesondere solche Menschen sind dafür ungeschützt resonant, die sich vorwiegend von getöteten Tieren, Rindern, Schafen, Geflügel oder Fischen und Produkten ernähren, die aus getöteten Tieren massenhaft hergestellt werden. Von der Insektennahrung hier ganz zu schweigen. Die verzehrten Teile getöteter Tiere tragen die panischen astralen Kräfte in jeden Mikrokosmos, der sich nicht fleischlos ernährt. So kommen die tierischen Ängste und Rachegelüste besonders zu jenen, werden besonders stark jene beeinflussen, die es lecker finden, möglichst rohen Fisch oder Fleisch zu verzehren (Suschi in Japan). Dadurch kommt man natürlich besonders intensiv in Resonanz mit den kongruenten kosmischen Vibrationen der Angst und des Hasses auf die Natur. Natürlich wird dem Menschen damit auch eine besondere physische Vitalität geschenkt, die in aller Regel von einer uneingeschränkt brutalen Ausstrahlung gezeichnet ist.
Nicht zuletzt ist dies der Grund, warum Buddha, Jesus und andere große Weise ihren Anhängern zum Vegetarismus geraten haben. Wenn sich das Weltgeschehen echt verändern sollte, müssten zunächst die morphischen Feldern des Kosmos in der Mentalis und Astralis geschwächt werden. Das ist stark davon abhängig, wie die Menschen selbst in diesen Zusammenhängen eine intelligente Lebenshaltung praktizieren werden. Alle negativen, das heißt misstrauischen, ängstlichen, zornigen oder herabsetzende Haltungen gegen andere verstärken insofern nicht nur die Äonen im Kosmos, sondern verstärken den innereigenen
Magnetismus zu den resonanten Äonen. So schließt sich der Kreislauf, weil sich die mikrokosmischen Kräfte dann gegen den Menschen, stets gegen das eigene Selbst richten. Nicht nur der Kosmos sondern auch die wahrnehmende und bedenkende Person wirkt wie eine Art Spiegelsphäre, weil alle Gefühle und Gedanken, die im Mikrokosmos entstehen, nicht nur dort in den morphischen Feldern vibrieren, sondern auch resonant mit den metaphysischen Kraftfeldern des Kosmos, mit den entsprechenden Äonen. In jedem Streit zieht der Mensch magnetisch Informationen aus den resonanten morphischen Feldern der kosmischen Astralis und Mentalis an, verbindet diese mit den eigenen Empfindungen und Gedanken und sendet dieses Konvolut mit der aufgebrachten Wut in den Mikrokosmos der betroffenen Person, mit allen Reflexionen in den eigenen Mikrokosmos und der Reflexion in die resonanten Felder der kosmischen Bereiche. Der Strahl dieser Reaktion verbindet sich resonant erneut in dem morphischen Feld des Kosmos.
Bei dieser – richtig betrachtet – katastrophalen Weltanschauung, haben sich natürlich schon einige Denker die Frage gestellt, wie die Menschen diesem Kreidekreis entkommen können? – Gibt es dabei so etwas wie eine Hilfe von außen? – Es wird immer wieder über Methoden nachgedacht und geschrieben, mit deren Hilfe jeder seine eigenen Lebensumstände verändern könnte, und dadurch die Umstände der Menschheit insgesamt beeinflussen kann. Ganze Bibliotheken könnte man mit den Büchern weiser Männer oder Frauen füllen, die sich diesem Thema gewidmet haben.
Seit über 2000 Jahren gibt es Religionen, die den Frieden predigen, die ihre Gläubigen zu großer Empathie und hochstehender Ethik anhalten. Wer sich jedoch die Geschichte der Völker in den letzten 2000 Jahren nur ein ganz wenig angeschaut hat, wird bald erkannt haben, dass sich entgegen aller wohlgemeinten Aktionen und Ambitionen das Kriegspotential in der Welt stets vergrößert hat und dabei unvorstellbar grauenhafter geworden ist.
Kann man hierbei von der «sich-selbst-erfüllenden-Prophezeiung» sprechen? – Wohl kaum. Denn alle Menschen – mit einigen Ausnahmen – wünschen sich doch ein friedliches Leben in der ihnen gewohnten, komfortablen Umgebung. Woher kommen dann diese stets anwachsenden kriegerischen Intentionen? – Weil der Mensch nicht einsehen will, dass eine oro-lakto vegetarische Kost sein Leben gesund und kräftig erhalten kann, wie bereits einige Statistiken beweisen. Wer den Kreislauf der Gedanken mit den Äonen wirklich begreift, wird als erstes bei seiner eigenen Lebenshaltung beginnen, etwas grundsätzlich zu ändern. Nicht, um ein besserer Mensch zu werden, sondern um seinen Mitmenschen zu helfen, die äonischen Beeinflussen zu schwächen. Das hat etwas mit Schuldvergeben zu tun.

Wenn ein Mensch in der materiellen Welt immer nur das Schlechte und das Elendige erfährt, so ist das in vielen Fällen nur möglich, weil er in sozialen Zusammenhängen leben muss, vielleicht durch karmische Voraussetzungen, in denen das Schlechte und Elendige eindeutig dominiert. Zur Erleichterung für sein eigenes Selbstvertrauen projiziert ein solcher Mensch die größten Belastungen natürlich nach außen. Er verschließt, wenn überhaupt möglich, die Augen vor weiteren Konflikten und blockiert dadurch für sich selbst möglicherweise heilsame Erfahrungen. Wer erfahren möchte, was er von sich selbst halten sollte, kann sich innerlich fragen, woher seine persönlichen Gemütsbewegungen kommen, und in welchen Zusammenhängen diese entstehen. Dabei darf er sich aber nicht mit seinen Vorstellungen und eigenen Bewertungen aufhalten lassen. Dann würde er den Kreislauf verstärken, den er eigentlich verlassen möchte. Er muss sich mit Menschen zusammen tun, und mit ihnen neue Erfahrungen sammeln. Es kann ihm helfen, wenn er immer beobachtet, dass er das Schlechte bei seinen Mitmenschen oder Partnern nur darum erfassen kann, weil es in ihm – in seinen mikrokosmischen Gedächtnissen – selbst vorhanden ist. Macht er sich diese Erinnerungen bewusst und transzendiert sie, so besteht die Chance, dadurch die Ursachen seiner negativen Emotionen auszulöschen.

Eine ehrliche Selbsterkenntnis ist unverzichtbar für Gesundheit und Vitalität.
Die Erkenntnis der Wirklichkeit über sich selbst besteht im Wesentlichen darin, dass der Mensch in seinen meist unbewussten Feldern gespeicherten Informationen entdeckt, die seine Wahrnehmung von sich selbst und seiner Umwelt stark beeinflussen. Dann vermag er auch erfassen, warum seine unbewusst gespeicherten Vorstellungen seinen Gemütszustand dominiert. Das ist keineswegs eine unabänderliche Tatsache. Jedoch, eine Veränderung kann erst beginnen, wer seine eigene Situation im Unterbewusstsein auch erkennen will und annehmen kann. Der Prozess zu einem ehrlichen Selbstbild ist mit einigen, aber durchaus überwindbaren Hindernissen gespickt. Bei diesem inneren Erfahrungsprozess sollte man auf jeden Erfolg aufbauen, und jede negative Resonanz in ihrer Quintessenz zu einer positiven Erfahrung umwandeln.
Das negative Beurteilen zeitigt regelmäßig auch negative Folgen im eigenen Selbst. Wer regelmäßig negative Gedanken bestätigt, führt depressive Stimmungen und eben oft auch «Kopfschmerzen» herbei. Wer also bei sich Kopfschmerzen feststellst, sollte sofort nach den tieferen Ursachen in seiner Psyche suchen: «Will ich zuviel? Habe ich falsche Vorstellungen von der Situation? Was kann ich nicht erfassen oder durchschauen? Welche Situationen liegen meinen Absichten im Weg, die ich nicht richtig einsortieren kann?»
Es kann wohl nicht richtig sein, negative Gedanken und Gefühle, zum Beispiel solche der Angst, des Ärgers oder des Hasses, einfach nur zu verdrängen. Man sollte derartige Gedanken und Gefühle in sich als Verursacher erkennen und akzeptieren, dass diese auch zum Leben gehören. Nur wenn man sie bewusst annimmt als eigene Geschöpfe, lassen sie sich überwinden und durch lebensbejahende Gedanken ersetzen. Es entstehen immer wieder Lebenssituationen, die berechtigt Anlass für Ärger oder Wut geben. Dennoch sollte man nicht versuchen, diese begründeten Ausbrüche zu bekämpfen oder zu negieren. Einfacher und wirkungsvoller ist es, sie wie Wolken im klaren Blau des Himmels verfliegen zu lassen, ganz bewusst in ihrer aktuellen Erscheinung akzeptieren und davon fliegen lassen.

Noch eine recht gute Klarstellung: Wenn der Wunsch nach Gesundheit dazu führt, dass man sich auf die Krankheitssymptome, die man eigentlich überwinden will, konzentriert, dann tut man besser daran, nicht mehr an Gesundheit oder Krankheit zu denken und seine Aufmerksamkeit etwas anderem zu widmen, zum Beispiel schöner Musik oder einem geliebten Hobby. Denn die Konzentration auf einen Zustand des Mangels verstärkt diesen nur, statt ihn zu beseitigen.
Eigentlich sollte man sich immer gewiss sein, dass das Leben die Fülle, die Vitalität und die Lebenskraft selbst ist.
Jeder Mensch verfügt über die nötigen Mittel, sich gegen negative Suggestionen zu verteidigen, und alle können auf die Unversehrtheit ihres Wesens vertrauen. Es wird hier nicht vorgeschlagen, Gefühle zu unterdrücken. Spontanität ist, im Gegenteil, höchst wünschenswert. Wäre der Mensch auf unverbildete, echte Art spontan, müsste er sich um positive Einstellungen und Suggestionen keine Sorge machen, und er wäre auch ganz selbstverständlich gesund. Die Fallstudien der Psychologie bestätigen den Eindruck, dass viele Menschen glauben, es sei besser, ihre empathischen Gefühle insgeheim zu hüten, als sie natürlich freien Lauf zu lassen. Viele werden leider von den gesellschaftlichen Konventionen zu dieser Haltung erzogen.
Jeder sollte offen für seine Gefühle sein und sie stets locker zulassen. Es sollte jedoch gut verstanden werden: Man darf sich nicht mit dem Inhalt der Gefühle identifizieren. Die Person ist nicht nur der Körper. Sie ist nicht das, was gefühlt wird. Die Gefühle sind Vibrationen in der Astralis, die Gedanken vibrieren in der Mentalis. Die Person ist prinzipiell von ihren Gedanken und Gefühlen ebenso unabhängig wie von einem Frühstück. Jedoch das EGO baut seine Wichtigkeit gerne mit den gefühlten Inhalten auf. Das EGO bedient sich der Gedanken und Gefühle in den morphischen Feldern und den resonanten Gebieten des Kosmos. Die unsichere Person wird schnell vom EGO in diese unangenehmen Gemütszustände hineingezogen, und beginnt, sich mit den negativen Gedanken und Gefühlen zu identifizieren. Das sollte gut verstanden werden, wenn man die Lenkung seines Gemütes nicht seinem EGO überlassen will.
Wer in sich Barrieren errichtet und Türen verschließt, sperrt seine Gefühle in der Astralis ein und seine Bewertungen bevölkern wie Gefangene die Mentalis und der Mensch wundert sich dann, warum für nichts anderes mehr Platz vorhanden ist. Auch hier ist das wichtige ICH ein arger Quälgeist, denn es ist vielfach mit den dogmatisierten Vorstellungen und Konventionen der religiös kalibrierten Gesellschaft verbunden, weil diese Gedankenkomplexe im Kosmos von den Äonen am Leben erhalten werden.
Die meisten fordern von der Welt und den anderen Menschen, dass ihre Vorstellungen vorherrschen und dass die Welt ihren Forderungen nachkommen. Vielfach leben sie in gesellschaftlichen Zusammenhängen, die ihren Weltanschauungen in gut entsprechen. Spontane Veränderungen werden schnell mit Verurteilungen quittiert. Selbst Sonne und Regen sollten sich dem fügen, was sie sich vorstellen, was diese vollbringen sollen! Die zunehmende Forderung, dass alles Sein in der Ordnung der bisherigen Regeln und vorgestellten Disziplin abläuft, dominiert das Fühlen und Denken vieler Menschen, die damit ihre Existenzen sichern. Das wird natürlich von den sich selbstbehauptenden herrschenden Kräften in den kosmischen Kraftfeldern gerade in dieser Zeit unterstützt und über willige Diener auf Erden mit den Menschen verbunden.

Wer kümmerte sich wirklich um solche menschlichen Forderungen? Der wunderbaren Spontaneität der gewaltigen Natur wohnt eine kybernetische Disziplin inne, die den meisten Menschen ebenso entgeht wie ihre permanente Beeinflussung durch die von ihnen ignorierten Kraftpotentiale. In ihr pulsiert ein Wissen jenseits von allem, was die Menschheit wissen
kann. Im spontanen Wechselspiel der Natur gibt es eine höhere wirkungsvolle Systematik über der Anschauung, die dem Menschen bekannt sein kann, und ein Wissen, das den eigenen Resonanzen folgt: eine probabilistische kybernetische Lebensdynamik jenseits aller menschlichen Forderungen. Wahres Leben entfaltet sich nur in einem empathischen und systematischen selbsterhaltenden Miteinander.
Die Spontanität der Natur gehorcht ihrer eigenen Ordnung. Die Jahreszeiten kommen jedes
Jahr, wie dies seit Jahrtausenden auf dem Planeten Erde geschieht. Sie kommen mit einer wunderbaren Selbstverständlichkeit und einer überwältigenden Kreativität. Frühling kommt nicht im Dezember. Niemand fürchtet das Kommen der Jahreszeiten, man richtet sich auf allen Kontinenten seit Jahrtausenden nach der vorherrschenden Harmonie der planetaren Zyklen. Um diese genauestens zu sehen und das gesetzmäßige Eintreten der erkannten Regeln zu schauen, haben viele Völker gigantische Observatorien gebaut. Dort konnten dann die Tag-und Nacht-Gleiche und andere astronomischen Ereignisse genauestens erkannt werden, damit sich die Bevölkerung mit ihren Aktivitäten wie z.B. die Aussaat danach richten konnten. Wenn sich heute im Klima etwas merklich verändert, wird in den Medien sogleich das große Katastrophenszenario aufgerufen. Dabei trägt jeder Mensch auf seine Weise unbewusst mit seinen Gedanken und Gefühlen zu dem Geschehen in der Natur bei, denn er ist für das Wesen Erde unzweifelhaft ein wesentlicher Mitmacher. Jeder kann tatsächlich alles auf der Erde, alles was an Wundern und Katastrophen in und auf ihr geschieht, auch als einen Beitrag der Menschheit betrachten. Die Menschen sind mit ihren Mikrokosmen in die Lebensfelder des irdischen Kosmos mit allen ätherischen, astralen und mentalen Regelkreisen, die dem Planeten Erde inhärent sind, zutiefst verflochten.

Jede Krankheit wird zunächst von der Persönlichkeit, wenn eine Krankheit eintritt, als auferlegt akzeptiert. Und gerade darin liegt auch eine große Gefahr. Die Person identifiziert sich mit der Krankheit, obgleich sie eine Last ist. Wenn dies tatsächlich eintritt, entsteht dabei ein ziemlicher Konflikt. Die Persönlichkeit will einerseits die Last nicht von sich abgeben, selbst wenn sie mit Schmerzen verbunden oder sehr unvorteilhaft ist. Selbst wenn der Reiz extrem unangenehm ist, wird er akzeptiert, einfach weil er ein Reiz ist, und sich das EGO damit wichtig fühlen kann. Zunächst einmal sind dem selbstbehauptenden EGO alle Reize willkommen, sich besonders wichtig zu machen. Die Astralis unterscheidet dabei nicht zwischen schmerzvollen oder lustvollen Reizen. Erst wenn die von den Symptomen ausgelösten Empfindungen mental verarbeitet werden, stellen sich Gedanken der Unterscheidung ein.
Die kompliziert angelegte menschliche Person mit ihrer physischen Struktur hat ein differenziertes Selbstbewusstsein im EGO entwickelt. Die prinzipielle Grundprägung des stofflichen Gedächtnisses erwächst aus der materiellen Selbsterhaltung. Darum besteht seine wahre Natur darin, mit allen Gefühlen zu versuchen, die scheinbaren Grenzen seiner stofflichen Realität aufrechtzuerhalten.
Sobald das alles klar verstanden wurde, kann auch verstanden werden, warum die Person sogar die Last einer Krankheit akzeptiert, obwohl sich der Mensch auch gegen die Situation mit den verbundenen Schmerzen wehrt.
Sie verweisen aber auch deutlich auf das Vorhandensein psychischer Probleme.
Wenn die mikrokosmischen Energien nicht frei fließen können, entstehen psychische Blockaden. Wenn unnötige Krankheiten oder Verletzungen verursacht werden, handelt sich um neurotische Blockaden. Jede Persönlichkeit ist das sich verwirklichende Erscheinungsbild ihres eigenen Wechselspiels der mikrokosmischen Lebenskräfte.

Krankheiten und, Verletzungen sind immer Mitteilungen des inneren Chaos, Signale für innerpsychische Defekte.
Jeder Mensch ist ein wahrhaftiger Ausdruck seiner inneren mikrokosmischen Wechselwirkungen. Dabei ist jeder auf sein bewusstes Selbst angewiesen, obwohl jeder scheinbar von ihm unabhängig in seiner Realität die Erfahrungen macht. Nun, körperliche Krankheiten sind nicht unbedingt gefährlich, müssen aber beachtet werden. Innere Probleme werden im wörtlichen Sinne nach außen gebracht, wo sie erkannt und bekämpft werden könnten, wobei die Symptome einen Rückschluss auf die inneren Entwicklungen zulassen.
Die Krankheitssymptome sind in solchen Fällen bereits Teil des Heilungsprozesses. Der achtsamen Person fällt dabei die Aufgabe zu, seine psychische Einstellung zu ändern, z.B. verhärtete Vorstellungen und kristallisierte Dogmen fallen zu lassen, sich das innere Problem, für das die Symptome stehen, bewusst zu machen. Den Fortschritt der Gesundung kann man daran messen, in welchem Maße die Symptome nachlassen.
In den Fällen, bei denen das Symptom im Inneren schwärt, ein Magengeschwür zum Beispiel, muss dies als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass die Persönlichkeit nicht gewillt ist, das Problem anzuschauen. Folgerichtig ist auch die Ursache für die Krankheit dem Blick entzogen. An der Beobachtbarkeit eines Symptoms oder an dem Gegenteil kann man darum die Haltung der Person ihrem Problem gegenüber erkennen.

Viele Probleme finden in der Person nie ihren Ausdruck. Sie hinterlassen weiße Löcher in der Psyche, sind unbearbeitetes und unfruchtbares Gelände, in dem nicht einmal Probleme wachsen können, weil deren Erfahrung nicht erlaubt wird … Da ist dann infolge totaler Verdrängung zwangsläufig ein totaler mentaler oder emotionaler Mangel an
Einsicht entstanden. Eine derartige Ablehnung jedweder Erfahrung ist sehr viel schädlicher als irgendein spezielles, vielleicht sogar ernsthaftes Problem, denn sie beweist seitens der Persönlichkeit die Unfähigkeit, sich auf diesem Gebiet überhaupt selbst auszudrücken.

Wenn Menschen in einem Pflegeheim untergebracht werden, sind sie von älteren meistens auch kranken Menschen umgeben, die mehr oder weniger den gleichen Zustand des materiellen Abschieds durchleben. Dies verdeutlicht die mit dem Altern verbundene Problematik unserer Zeit.
Die Menschen durchlaufen die verschiedenen Leben ihrer Inkarnations-Existenzen, um zu erkennen, dass sie ihre Gedanken und Gefühle stofflich nach außen projizieren und auf diese Weise die Realität ihres Lebens gestalten. Wenn der Mensch erkennt, dass gesundheitliche Störungen die Folge der Projektion verzerrter Vorstellungen vom Leben und der Niederschlag destruktiver Gefühle auf den Körper darstellen, dann sollte er im eigenen Interesse daran arbeiten, seinen inneren Problemen auf den Grund zu kommen und sie zu lösen. Das kann auf diese Weise sogar Krankheiten heilen, die noch aus «vergangenen Leben» resultieren.

Es gibt eine Tatsache von großer Allgemeingültigkeit. Niemand hat sein Leben um seiner selbst willen akzeptiert. Niemand lebt sich selbst. Jeder wird aus seinem Mikrokosmos und den Wechselwirkungen mit dem Kosmos gelebt. Wer also fordert, dass sich sein Leben in bestimmter – angelernter, indoktrinierter – Weise darbieten soll, und zwar genau so, wie er es bewusst – unter dem Einfluss von Autoritäten – beschlossen hat, wird seinen Lebensproblemen immer mit seinen mumifizierten Dogmen begegnen, auch den daraus resultierenden Krankheiten. Wer sich weigert, das Leben in den materiellen Zusammenhängen freudig anzunehmen, übersieht, dass dieses Dasein eine sinnvolle und berechtigte Aufgabe der Erkenntnis für ihn darstellt.
Niemand hat das Recht, sich gegen die vitale Eigendynamik des irdischen Lebens aufzulehnen. Jedem kann selbstverständlich zuteil werden, was er sich wünscht, aber nicht indem er es dem Leben abfordert, sondern indem die Person eigendynamisch in sich die Bedingungen zur Resonanz der aufkommenden Wünsche schafft. Er sollte sich selbst für das Ersehnte magnetisch machen, nach dem Gesetz: Gib, so wird Dir gegeben.

Jeder Mensch hat seine Vitalität im irdischen Leben geschenkt bekommen, und dafür seinen lebendigen Verstand, seine Intuition und seine Gefühlswelt. Das sind Segnungen, die jeder auf seine Weise mitbekommen hat. Niemand solltet sie pervertieren, indem er sich ihrer nicht bedienst und sich dann beklagt, die gesetzte Bedingungen für ein Weiterleben sind nicht erfüllt. Jeder Mensch sollte aus dem tiefen Wissen leben, dass sein Lebenssinn sich durch sein Leben selbst erfüllt, wie kurios die Lebensspirale auch ausschaut. Er/sie sollte in der Vorwegnahme seiner Erfüllung leben, und sein Leben wird sich perfekt erfüllen, je nachdem ihm das karmisch zugebilligt ist. Man muss in dem festen Glauben leben, dass sein Leben an sich Sinn und Bedeutung hat, denn sonst wäre man gar nicht hier. Dabei sollte man auch die Einmaligkeit, die jede Persönlichkeit ausmacht, nicht übersehen und diese hoch schätzen. Die besonderen Zwecke der jetzigen Persönlichkeit kann der achtsame Mensch nur unter den gegenwärtigen Bedingungen seiner aktuellen Vermögen erreichen, die jetzt für ihn die besten sind.

Manche Herausforderungen könnten zu einer anderen Zeit und in einem folgenden Dasein aufgegriffen werden, das ist wahr. Aber sehr viel mehr sollte der Mensch jetzt im aktuellen Heute verrichten: bestimmten Menschen helfen, denen man jetzt helfen kann, und das bestimmte Gute seinem Mikrokosmos tun und ihm bei seiner Entwicklung unterstützen. Das kann jeder nur im Jetzt tun. All das kann sonst nie mehr von der aktuellen Person getan werden.

Jeder Mensch kann von guter Gesundheit ausgehen, der sich der mikrokosmischen Entwicklung weiht, denn dies ist die notwendige Aufgabe und der natürliche Zustand des Seins. Jeder kann auf die ihm eingeborene Intelligenz seines Mikrokosmos vertrauen. Dann wird die Gesundheit und auch die Krankheit zu einem natürlichen Zustand. In jedem körperlichen Erscheinungsbild drückt sich über den Mikrokosmos die volle Energie des Universums aus. Als Individuum – als unteilbares Bewusstsein – ist jeder ein Teil davon. Niemand kann sich jedoch weder optimal ausdrücken noch seine Aufgabe als Mensch für den Mikrokosmos voll erfüllen, wenn er nicht gesund ist. Da die Auswirkungen eines kranken oder beschädigten Körpers sich in deinem Denken, in deinem Fühlen, und in deinem Handeln beschränken, muss jeder den Ursachen und Auswirkungen in seinem Körper erforschen und beseitigen. Das kostet natürlich Aufmerksamkeit und Kraft, die jedem aus dem Mikrokosmos geschenkt wird.

Wer gesundheitlich in schlechter Verfassung ist, hat eine Blockade auf dem Gebiet, auf dem er unfähig ist, die Lebensenergien – Stoff, Äther, Astralis und Mentalis – auf konstruktive Weise zu nutzen. Umgekehrt gesagt, wer seine transpersonalen Energien optimal einsetzt, sollte über eine ausgezeichneten Gesundheit verfügen und sein Leben sollte in jeder Hinsicht von Fülle und Freude gekennzeichnet sein. In der Praxis jedoch kann sich ein Mangel auf höchst unterschiedliche Weise zeigen. Man sollte allerdings nicht meinen, Gesundheit und materieller oder gesellschaftlicher Erfolg seien automatisch ein Zeichen geistigen Wohlstands. Viele Menschen nutzen ihre ätherisch-astrale Gaben auf bestimmten Gebieten recht gut, aber sie blockieren sich unbewusst selbst in anderen Bereichen. Alles menschliche Bestreben sollte idealerweise darauf ausgerichtet sein, alle geschenkten Fähigkeiten und Vermögen einzusetzen, um seinen Mikrokosmos in seiner Entwicklung zu optimieren. Indem der Mensch sich diesem Dienst weiht, hilft er durch seine Gedankenwirksamkeit allen anderen und der ganzen Menschheit bei ihrer Evolution, in die jeder eingebunden ist.

Zahllose Männer und Frauen genießen nach mühseliger Arbeit voll Freude den Abend und die Morgendämmerung ihrer Tage und lauschen dankbar ihrem Herzschlag. Diese Menschen verwirklichen sich selbst, und sie leben das Leben mit Würde und füllen es mit Gnade an … Es ist die Gnade, die jedem zuteil wird, der alles mit Lebensfreude anfüllt, die in ihm aufkeimt, die ihm in der Ausrichtung auf die kosmische Evolution geschenkt wird.

Viele Kenner der esoterischen Zusammenhänge empfehlen wiederholt folgendes: um innere Probleme und Konflikte, die den Gemütszustand oder die Gesundheit gefährden, aufzudecken, ist es ratsam, sich in leichte Trancezustände zu versetzen, und zwar mit oder ohne Hilfe geeigneter Techniken der Selbsthypnose bzw. Autogenem Training oder Meditation – möglichst ohne Guru, Priester oder Mantram. Dabei können Fragen nach der Ursache solcher inneren Probleme gestellt werden. Die Antwort wird bei konzentrierter Ausrichtung aus dem Mentalfeld des Mikrokosmos bzw. der Monade beantwortet, und spiegeln sich dann im Tagesbewusstsein. Es kann sich auch eine Antwort in einem Traum oder bei einer entspannten Beschäftigung wie z.B. Duschen o.ä. einstellen. Manche Probleme lassen sich gut bei wacher und ehrlicher Beobachtung des eigenen Verhaltens in Konfliktsituationen mit seinen Mitmenschen beobachten. Träume können für diese Art der Selbsterkenntnis sehr hilfreich sein – sowohl um Probleme aufzudecken als auch um Lösungen für diese zu finden.

2. Beginn und Ursache

Am Anfang war das Licht…
Warum suchen westlich orientierte Menschen vielfach die Ursache des Seins in der Materie?

Als Einleitung zu der nachfolgenden Kosmologie stelle ich ein Zitat moderner Philosophen aus dem Buch: Das holographische Weltbild, Wirklichkeit und Wandel, von Marilyn Ferguson. (aus dem Buch Das holographische Weltbild, von Ken Wilber, Scherz Verlag, Bern)

«Alle sichtbare Substanz und Bewegung sind Illusion, sie treten aus einer anderen, ursprünglicheren Ordnung des Universums hervor. Bohm nannte dieses Phänomen Holobewegung, Seit Galilei, so sagt David Bohm, haben wir die Welt durch Linsen betrachtet. Unsere eigene Tätigkeit des Objektivierens verändert, wie in einem Elektronenmikroskop, das, was wir zu sehen hoffen. Wir wollen die Umrisse eines Objekts sehen, wollen, dass die «Realität» für einen Augenblick stillhält, während doch ihre wahre Natur zu einer anderen Ordnung der Wirklichkeit gehört, zu einer anderen Dimension, in der es keine Dinge gibt. Es ist so, als stellten wir das «Beobachtete» scharf ein, wie man ein Dia schärfer einstellt: doch ist in Wahrheit das Verschwommene die genauere Darstellung. Das Verschwommene selbst ist die grundlegende Wirklichkeit.»
Karl Pribram, Gehirnforscher, kam der Gedanke, der Berechnungsapparat des Gehirns könnte ebenfalls wie eine Linse wirken. Seine mathematischen Umwandlungen machen aus Verschwommenheit oder Frequenzen Objekte, verwandeln sie in Klänge und Farben. kinästhetische Empfindungen, Gerüche und Geschmack.
Die neuralen Interferenzmuster des Gehirns, seine mathematischen Berechnungen, sind vielleicht mit dem Urzustand des Universums identisch. Das heißt, unsere mentalen Prozesse bestehen tatsächlich aus demselben «Stoff» wie das organisierende Prinzip. Der Astronom James Jeans sagte, das Universum gleiche mehr einem großen Gedanken als einer großen Maschine, und der Astronom Arthur Eddington meinte: «Der Stoff, aus dem das Universum besteht, ist Geiststoff.» In jüngster Zeit hat der Kybernetiker David Forster ein «intelligentes Universum» beschrieben, dessen konkretes Erscheinungsbild durch kosmische Daten aus einer nicht erkennbaren organisierten Quelle erzeugt wird.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.
Vielen Dank.


Kurz formuliert besagt die holographische Supertheorie: Unser Gehirn konstruiert aufgrund mathematischer Berechnungen die «harte» Wirklichkeit durch Interpretation von Frequenzen aus einer Dimension, die Raum und Zeit transzendiert. Das Gehirn verwandelt die Interferenzen der sieben Schöpfungskräfte in ein Hologramm, ein holographisches Universum, in dem sich auch die stofflichen Qualitäten manifestieren.» Das sind die Monaden, die Giordano Bruno als Vision seiner Weltordnung bereits ca. 1570 gesehen hatte. 

Die Menschheit steht mit ihren Philosophien, Wissenschaften und Religionen in einem ungeheuren Spannungsfeld. Jedem denkenden und liebenden Menschen ist absolut vertraut, dass sich die wesentlichen Dinge jeder Mitmenschlichkeit im Immateriellen abspielen, auch dort ihre Ursachen und zukünftigen Auswirkungen zeigen werden, trotzdem über alle Medien und Pädagogen und Naturwissenschaftler der Glaube an die materielle Begründung allen Lebens möglich ist. Alle weltweiten, vielfältigen Auseinandersetzungen politischer Art oder sogar der entsetzlichen Kriege mit den Millionen Flüchtlingen beweisen konkret dieses Katastrophenfeld. Gleichzeitig laufen von den meisten völlig unbemerkt die stellaren Zyklen in der Zeit ab. Diese senden dem Wesen Erde mit ihren vielfältigen Strahlungen und intensiven Kraftfeldern eine kosmische Dynamik zur Erfüllung des Schöpfungsauftrages. Eine völlig neue Zukunft, mit total veränderten Parametern des Daseins wird sich in dieser Welt verwirklichen. Um die Tragweite dieses Evolutionsschrittes einigermaßen zu erfassen sind zuallererst neue Erkenntnisse der wirkenden Zusammenhänge und eine veränderte Kommunikation mit allen Bewohnern dieses Kosmos Erde erforderlich. Die bereits zitierten Wissenschaftler und Denker sind bereits einen großen Schritt auf diesem Wege gegangen, dennoch fehlt noch der entscheidende, der verbindende Gedankensprung zu einer ersten universalen Vereinigung.

Die Fixierung auf ein wissenschaftlich beweisbares, materialistisches Weltbild, die konsum-orientierte Existenzpanik und die «Mumifizierung» der religiösen Dogmen in allen Kulturen hat die Menschheit insgesamt in diese extreme Kristallisierung geführt. Weit verbreiterter Frust, Ausbeutung und Unterdrückung überall, weltweite Kriege und Zerstörung der Umwelt sind die Folge. Man ist mittlerweile ziemlich desorientiert und hält sich entweder an dem vereinbarten Mainstream fest oder resigniert in einer quälenden Wirklichkeit. Viele fragen sich: «Was muss denn noch an Unglücken geschehen, damit die Menschheit begreift?» – Wie viele Lösungen esoterischer Visionen oder wissenschaftlich-philosophischer Hypothesen werden noch publiziert? – Die «ganz Schlauen» wissen schon, was der Menschheit aktuell machen muss, und die «oberschlauen» Dienstknechte der Äonen/Asuras bereichern sich materiell an dem allgemeinen Chaos, ohne zu ahnen, dass es in unserem Kosmos Nichts umsonst gibt. Wann werden die Menschen begreifen, dass die Grundregel des Alls die Resonanz ist: «Gib, so wird Dir gegeben!»?

Im Folgenden habe ich die mir wichtigen Weltanschauungen zu einer plausiblen Kosmologie verbunden, in der einige grundlegende Perspektiven aus den diversen Philosophien ihren berechtigten Platz finden, wie z.B. das Weltbild von Giordano Bruno und Jan van Rijckenborgh, die morphischen Felder von Rupert Sheldrake, die Kraftfelder von Annie Besant, die Holografie, das Weltbild von Ervin Laszlo und Ken Wilber u.a. Um diesem Teppich von Gedanken folgen zu können sollten alle Grenzen zwischen der materiellen Weltanschauung der westlichen Wissenschaftler und der esoterischen Sicht der Geisteswissenschaftler und den okkulten östlichen Religionen vorbehaltlos transzendiert werden. Viele Gedanken der verbreiteten Traditionstheorien, der antiken Philosophien und Weltbeschreibungen werden in diesem gemeinsamen Gewebe einen vertretbaren Platz finden. Wenn man den aktuellen Restaurierungen vergangener Philosophien folgen will, beraubt man sich der Möglichkeit, nach vorne in eine Zukunft zu schauen, die von allen klassischen Dogmen befreit ist.

Können Sie, liebe Leser, an dieser Stelle die Dramatik dieses ganzen Geschehens erfassen? Einerseits drängt die beginnende Aquariusperiode die Menschheit zu einem enorm wichtigen Evolutionsschritt, die Erhöhung der astralen und mentalen Felder im Mikrokosmos. Damit ist eine für alle Materialisten un vorstellbare Revolution der Wahrnehmung verbunden, auf die Paulus bereits hingewiesen hatte: «Und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen.» Für alle Menschen in den veränderten bzw. gereiften Mikrokosmen tritt das ein, was geläufig unter Hellsehen oder Astralwanderungen bezeichnet wird. Das bedeutet eine wahrnehmbare reale Transformation in höhere, völlig andersartige Vibrationsfelder.

Die kosmischen Kräfte der Monaden hinter den Mikrokosmen und dem Kosmos entfalten in dieser Periode einen gewaltigen Schritt in der Evolution, der sich letztendlich Niemand entziehen kann. Andererseits sind in den jenseitigen Sphären unserer Welt während der materiellen Evolution der Natur Äonen und Archonten (Asuras) entstanden, die dieses Vorwärtsschreiten der ganzen Menschheit in eine neue Zukunft verhindern wollen, weil sie damit die Macht über ihren Selbsterhalt «bis in alle Ewigkeit» verlieren werden.

Das Universum ist ein einziges gigantisches Energiefeld, das PSI-Feld oder die Akasha. Der Kosmos Erde ist, so wie wir ihn mit unseren astronomischen Berechnungen erfassen können, ein kleines Abbild dieser grenzenlosen Wirklichkeit des Alls. Bei den nachfolgenden Beschreibungen wird das Billardkugel-Weltbild, das die Gedankenwelt vieler Autoren in der eurpamerikanischen Kultur dominierte, fallen gelassen. Diese Kalottenmodelle der Atome und Moleküle waren gut als Anschauungsmodelle für die im materiellen Weltbild eingefangenen Menschen, um sich überhaupt verständlich zu machen. Aber die Wirklichkeit sieht schon seit Nobelpreisträger Werner K. Heisenberg völlig anders aus. Selbst die Materie besteht aus elektromagnetischen Energiefeldern. Alles Sein ist Vibration, Licht, so wie alle Funkwellen bis hin zu den radioaktiven Strahlungen. Wir bezeichnen sie als «elektromagnetisch», weil alle derzeitigen Untersuchungsmethoden dieser Kraftfeldern einerseits Energie (Strom) transportieren und andererseits auch den «Magnetismus» hervorbringen. Eigentlich ist diese universelle Vibration eine siebenfältige Kraftstruktur, in die das Feld der Materie sozusagen «eingefaltet» ist, wie David Bohm versucht hat, es auszudrücken. Selbst sein faszinierendes Gedankenmodell ist ein materialistisch basierter Versuch, diese Kompliziertheit einem Publikum zu veranschaulichen, das eben nicht anders denken kann, weil sie ihr Leben lang so von den meinungsbildner beeinflusst wurden.

Rund um den Globus sind in den Jahrtausenden zahlreiche Schöpfungstheorien oder Kosmologien entwickelt worden. Unvermeidlich stehen sie alle in dem Allgemeinwissen ihrer Entstehungszeit. Da und dort gab es erlauchte Propheten, die ein kleines Stückchen weiter in die Entwicklung des Universums hineinschauen konnten. Leider muss man bei der großen Vielfalt der Begründungen des menschlichen Daseins berücksichtigen, dass die Führer größerer Völkergruppen ein elementares Interesse daran hatten, dass die Theologien ihrer Priesterschaften auf jeden Fall ihre Herrschaftansprüche in einem «Gott», einer überirdischen un erkennbaren Metakraft absicherten. Außerdem waren die Religionen, so wie wir das im aufgeklärten Europa heute nennen, hervorragend pädagogische ethische und humanistische Richtlinien, damit die Gesellschaft empathisch zusammengefügt und regiert werden konnte. Damit sich das Volk auch im Interesse der Fürsten gehorsam verhielt, wurde dem Bürger und Gläubigen eine Grundschuld aufgebürdet, nämlich die primäre Sünde. Die zum Dogma erhobene Ursünde bestimmt heute vor allem die abrahamitischen Kosmologien, die rund um das Mittelmeer entstanden.

Natürlich hat das alles einen tieferen Sinn, der allerdings schwer ins Wanken gerät, wenn man die nachfolgenden Verhaltensweisen der diversen Könige, Kaiser und Päpste, Kalifen, Schahs etc. ansieht. Die Geschichtsbücher aller Völker schreiben von unzähligen Kriegen, Intrigen an den Höfen der Herrscher, von martialischer Ausbeutung der Un- bzw. Anders-Gläubigen etc. Darum sollte man alle religiösen Kosmologien höchstens als hypothetische Modelle betrachten, die da und dort schon eine kleine Wahrheit enthalten können. Dabei sollte man ohne Bedenken gegen jeden Absolutheitsanspruch – egal welcher religiösen Gruppe – Einspruch erheben. Die der Menschheit vorliegenden «heiligen» Bücher sind alle, ohne jede Einschränkung, von Menschenhand verfasst. Nebenbei ist zu berücksichtigen, dass jeder Denker seine Einsichten immer nur in seiner von ihm erlernten Weltanschauung formulieren konnte. Und weil er sich einer größeren Gruppe von Menschen verständlich machen wollte, musste er sich bei seinen Begriffen notgedrungen an deren Verständnisvermögen orientieren. Auch wir sind es gewohnt mit dem Gefängnis unserer Sprache und den darin möglichen Bildern zu leben. So stehen wir heute wieder an einer Schwelle, die wir mit unseren angelernten Bildern und Vorstellungen nicht so ohne weiteres überschreiten können. Vorerst muss sich noch unser Denkvermögen entwickeln, die Astralis und die Mentalis des Mikrokosmos, vollständiger werden, bevor wir einen Blick in die Vermögen der nirwanischen Felder werfen können.
Bis es soweit ist, können wir jedoch, auf dieses einmalige Ziel gerichtet, eine moderne Evolutionstheorie entwickeln, in der sich auch die Anschauungen heutiger Geisteswissenschaftler und esoterischer Philosophen, Psychoanalytiker, Soziologen, Quantenphysiker, Mediziner, etc. niederschlagen.

Unabhängig von allen religiösen Traditionen und wissenschaftlichen Kosmologien betrachtet, ist das irdische Lebensfeld ein nahezu unüberschaubares komplexes Feld zahlloser Interferenzen. Mit unserem Wahrnehmen, Denken und Fühlen können wir immer nur einen winzigen Bruchteil der Vielfalt selbst der stofflichen Sensationen in unserem Umfeld erfassen. Auch die Naturforscher müssen sich bei ihren Betrachtungen immer auf einen definierten Bereich beschränken, um konkrete Aussagen über Pflanzen oder Tiere in den unterschiedlichsten landschaftlichen Strukturen machen zu können. Auf dem Erdkörper mit seinen riesigen Kontinenten und gewaltigen Meeren leben Billionen Wesen, werden geboren, wachsen und werden gefressen, sterben, vermodern in einer immer noch nicht vollständig erforschten Fauna und Flora. Unter der verhältnismäßig dünnen Erdkruste wühlt ein gigantischer Lavakern, der die Plattentektonik der Kontinente nicht zur Ruhe kommen lässt und viele Vulkane in Aktivitäten versetzt sowie immer wieder neue Inseln aus dem Meer hervorstößt.
Über dem nahezu unüberschaubaren materiellen Planeten Erde wölbt sich eine Atmosphäre Kilometer hoch in das Weltenall, in deren unteren Schichten die Vogelwelt ihren Lebensbereich findet. In den höheren Stratosphären wird das Weltenklima gemischt. Am äußeren Rand dieser Sphären schützen elektromagnetische Felder die Erde vor den kosmischen Strahlen, z.B. werden im van-Allen-Gürtel viele galaktische Strahlungen abgefangen oder nur modifiziert zur Erde durchgelassen.

Esoterisch gesehen, gehören alle stofflichen Bereiche, Erde, Wasser und Luft, zu den sechs unstofflichen Kraftfeldern, die das materielle Sein hervor bringen, allgemein naturwissenschaftlich meist nicht anerkannt, wird das Wachsen, Werden und Sterben aller irdischen Wesen aus diesem einen, siebenfachen Vibrationsfeld hervorgebracht. Das den meisten Menschen völlig unbekannte transpersonale oder metaphysische Lebensfeld, das Jenseits genannt, – ob nun in den bestehenden Kosmologien daran geglaubt oder davon gewusst wird, oder nicht – lebt mit jeder Materie und formt alle physischen Lebewesen des Planeten. In diesem multiplexen Kosmos der sieben Kraftfelder vibrieren alle Menschen, Tiere und Pflanzen, auch die «körperlich verstorbenen» Menschen und Tiere solange, bis sich ihre Mikrokosmen in die kosmischen Felder aufgelöst haben. Dazu gehören unzweifelhaft auch alle Wesen übermenschlicher und untermenschlicher Art, die aus ihren Lebensfeldern im «Jenseits» für eine gewisse Ordnung und Reinhaltung der materiellen Natur sorgen.

Das Leben entfaltet sich in Myriaden von gegenseitigen Wechselwirkungen, sowohl aus den aktuellen Reaktionen in bezug zu einem kommenden Geschehen, die in ihrer Art und Struktur von bereits in den Vergangenheiten sich abwickelnden Ereignissen oder Impressionen beeinflusst sind. Die Kybernetik der morphischen Felder, sowohl des Kosmos als auch aller Mikrokosmen darin, ist ein lebendiges Netz aus Kommunikation und In-formation, das «Netz des Indra». Die gigantische Vielfalt der irdischen Lebewesen und die begründete Unüberschaubarkeit selbst für den Universalforscher bestimmt einen dogmatischen Glaubenssatz wissenschaftlicher Erkenntnis der europamerikanischen Kultur: «Alles Leben entwickelt sich nach dem Zufall aus der Materie». Mit dieser Grundhaltung bei aller Anerkennung der wissenschaftlichen Forschung können die tatsächlich ablaufenden Lebensvorgänge in ihren zwingenden Abhängigkeiten mit den unsichtbaren, metaphysischen Kraftfeldern nicht einmal ansatzweise erfasst werden.

Hubblefoto Ultra deep; NASA

Darüber hinaus ergibt sich für jede empirische Forschung ein noch viel weiter reichendes Problem. Das Verstandesdenken des aktuellen Menschen ist mit dem stofflichen morphischen Feld verbunden. Das darin vibrierende Gedächtnis kann nur jene Vorstellungen und Bilder speichern und dem Denken zur Verfügung stellen, die während der Ausbildung in einer materiellen Denken festgefahrenes Dogmatik entstanden sind. Da auch seine mikrokosmische Evolution noch nicht weiter fortgeschritten ist und kann er nicht über ein reales Erfassen im Äther, in der Astralis oder der Mentalis verfügen. Das ist ein bedeutender Faktor, weshalb die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse aktuell immer in der halben Wirklichkeit hängen bleiben. Die Annahmen einiger großer Forscher, dass hinter allem materiellen Zusammenspiel eine gewaltige «Bewusstheit» (PSI-Feld oder Akasha) wirken muss, um u.a. die neuesten Erkenntnisse der Kernphysik zu erklären, werden dem breiten Publikum meistens nicht unterbreitet. Sie passen nicht in die Schablonen der allgemein üblichen Vorstellungen von Gott und der Welt, sofern man sich überhaupt Gedanken darüber macht. Die Begrenzung der Forschung auf die stoffliche Seite des Lebens erleichtert natürlich die labormäßigen Experimente und Aussagen über die Ergebnisse, weil die immateriellen Kraftfelder, die nach unserem allgemeinen Sprachgebrauch das «Jenseits» darstellen, bequem ausgeklammert bleiben können, weil diese transpersonalen Felder nicht zu den denkbaren Realitäten der naturwissenschaftlichen Forscher gehören.

Viele esoterische Denker, geisteswissenschaftliche Forscher oder Noetiker beschreiben die Welt als eine »Zwei-Einheit«. Die irdische stoffliche Erde besteht aus einem materiellen «Diesseits» aus Materie, Luft und Wasser, inklusive aller physikalischen Emissionen, und aus einem «Jenseits», irgendwo weit weg, aber unerheblich für die materielle Welt. Dort lokalisieren die Religionen das metaphysischen Erfahrungsfeld der Gestorbenen, das Durchgangsfeld für alle Inkarnationen, die Seelenfelder und der Wirkungsbereich diverser Devas, Entitäten und Wesen, die sich um die Regulation der irdischen Natur in den unstofflichen Kraftfeldern bemühen. In dieser zweiten Ansicht der Welt haben viele Menschen, die innerhalb ihrer Religion an einen «Gott» glauben, eine paradiesische «heilige Erde», einen «Garten Eden», in dem alle Heiligen und geheiligten Menschen «ewig» leben werden. Es kann von Niemandem mit Sicherheit festgestellt werden, ob diese Vorstellungen nicht nur eine besondere Energieenklave irgendwo in der kosmischen Astralis oder Mentalis formen, – im Feld des Devachan, wie es in der indischen Philosophie angedeutet wird – oder ob die gläubigen Menschen bereits ein weiter reichendes Wirkungsfeld innerhalb der irdischen Monade im Sinn haben.
Nahezu alle Aussagen über die immateriellen Lebensfelder der Menschen sind entweder aus den Nahtoderfahrungen von zahlreichen Menschen zusammengestellt, von hellsichtigen Menschen erfasst worden oder durch Channeling mit dem Transpersonalen entnommen. Manche Berichte darüber in den «Stanzen des Dzyan» sollen Mme. Blavatsky von den «Mahatmas», eine transpersonale Gruppierung im Himalaya, diktiert worden sein. Die meisten Berichte mystischer Erfahrungen mit jenseitigen Wesen entsprechen stets dem jeweiligen Kulturkreis mit den dort prägnanten Religionen. Darum sind in diesen Berichten Wunsch und Wahrheit unentwirrbar miteinander vermischt, zumal das fundamental geltende Resonanzgesetz jeden Seher immer nur mit seiner Welt verbindet, die mit ihm in kongruenter Vibration ist. Konkret bedeutet das, dass ein Hinduist in den metaphysischen Sphären die ihm geläufige Götterwelt des Krishna, Vishnu oder Brahman erfassen wird, und ein Christ wird in einen christlichen Himmel sehen können.

Die umfassende Darstellung vieler Weltreligionen durch den amerikanischen Religionsforscher und Professor Mircea Eliade zeigt, dass die vielgestaltigen Schöpfungsgeschichten oder Kosmologien meistens mit einem übermächtigen ewigen Gott oder einigen großen Göttern oder sogar vielzahligen Götterhierarchien beginnen. Bei den vorsichtigen Umschreibungen von Eliade kann man feststellen, dass es in den Religionen sehr unterschiedliche Ausgangsebenen innerhalb der Kosmologie für die regionale Schöpfungsgeschichte geben muss. Im romanisch-griechischen Kulturbereich, um das Mittelmeer herum, propagieren die meisten religiösen Betrachtungen über Mensch und Kosmos seit dem Griechentum einen «persönlichen Gott». Bei vielen antiken Zivilisationen werden in den geläufigen Kosmologien die großen Herrscher, Könige, Pharaonen oder Kaiser häufig als die Söhne des Gottes, z.B. der Sonne oder eines Sternes, dargestellt. Diese göttliche Autorisierung der herrschenden Oberhäupter sicherte ihnen ihren absolutistischen Machtanspruch auf Erden; durch die priesterlichen Darstellungen wurden sie als Person sozusagen tabuisiert «sakro sankt», und damit unangreifbar in allen ihren Entscheidungen. Die moderne Sicht eines demokratisch erzogenen Europäers, der für diese Art der Verfügungsgewalt über das Volk wenig Verständnis aufbringt, war für den in der Antike lebenden Menschen absolut undenkbar. In dem damals üblichen Gruppendenken und -empfinden war es für die Bürger völlig natürlich, dass alle Menschen des Volkes – nicht nur die persönlichen Sklaven – ohne Frage absolute Leibeigene z.B. des Pharao in Ägypten, des Königs in Griechenland oder des Shahinshah in Persien oder des Aššur, dem König von Assyrien waren. Das arbeitende Volk der Gläubigen konnte niemals wirklich Kenntnis davon erlangen, dass ihnen mit dieser Interpretation der göttlichen Hierarchie immer und zu allen Zeiten von den Priestern der absolute Gehorsam, natürlich im Auftrage des großen Herrschers, aufgezwungen wurde. Jeder, der diese königliche Anmaßung in Frage stellte, wurde der Gotteslästerung bezichtigt, und wurde gesteinigt o.ä. Die vom König eingesetzten Hohepriester hatten in jedem Land die absolute Kommunikationshoheit und konnten mit ihren Verkündigungen ohne Frage seinen fundamentalen Absolutheitsanspruch durch Rituale in den extra dafür errichteten Tempeln mit entsprechenden Festlichkeiten, Prozessionen und Opferregelungen für das Volk dauerhaft gewährleisten. Wer sich den heute noch üblichen überbordenden Prunk bei vergleichbaren kirchlichen Veranstaltungen in Rom oder anderen Zentren der Religionen in Indien, Thailand, China und Japan anschaut, kann in etwa nachvollziehen, wie diese religiösen Zurschaustellungen bereits vor mehreren tausend Jahren das Volk tief beeindruckt haben, und zweifellos gehorsam machten.

Selbstverständlich sind alle menschlichen Vorstellungen eines ursächlichen Wesens vor aller Offenbarung immer nur Annahmen bzw. Hypothesen, die sich meistens auf Visionen und Aussagen oder niedergeschriebene Dokumente historischer Personen beziehen, z.B. Religionsstifter oder Propheten und Mystiker (heilige Männer) verschiedener Kulturen. Hinsichtlich der Erkenntnis des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor jedem Anbeginn einer Offenbarung verhält sich unser Denken zur Realität wie das Polygon zum Kreis. Obgleich jedermann nach Einstein mittlerweile wissen kann, dass der Weltenraum unendlich ist, bleibt es allen Forschern oder Astronauten versagt, die Grenzen des Universums auch nur annäherungsweise anzudeuten. Weil das menschliche Denken solche Gegensätze nicht verarbeiten kann, werden sie von den Philosophen, Theologen und Kosmologen gerne hinter nebulösen Thesen über astronomische Voraussetzungen verborgen. Bereits in Griechenland gab es einen «unbekannten Gott», der auf dem «Aeropag» (Tagungsort des obersten Gerichts im antiken Athen) vom Volk verehrt wurde, wie Paulus seinerzeit bei seiner Visite in Athen festgestellt haben soll. In der hinduistischen Philosophie gibt es mehrere Schöpfungsmythen, bei denen unpersönliche Weltfelder als die höchsten unkennbaren Kraftwirkungen des Universums benannt werden. Angesichts der häufig sehr kontroversen Vorstellungen über die Schöpfung bzw. die Lebensvorgänge im All kann der Mensch eigentlich immer nur feststellen, dass dieser unser Kosmos stets ein weit über das Verstandesdenken hinausgehendes Miteinander überdimensionaler metaphysischer Wirkungen, Reflexionen und Inspirationen ist und war. Alle Weisen der Welt bestätigen eine so ziemlich für alle Religionen gültige Aussage: Das höchste allumfassende Universum steht in einer dynamischen, vollkommenen Einheit aller Vielheiten, die über jedes menschliche Denken und Erfassen hinausgeht.

Hier zitiere ich Giordano Bruno selbst aus seinem Buch „Über die Ursache, das Prinzip und das Eine“:

„Also ist diese Welt, dieses Sein, dieses Wahre, dieses Universum, dieses Unendliche und Unermessliche in jedem seiner Teile ganz, so dass es die Allgegenwart selbst ist. Was daher im Universum ist, ist hinsichtlich des Universums nach dem Maße seiner Fähigkeit überall, sei es auch in bezug auf die übrigen Einzeldinge, was es wolle; denn es ist über, unter, innerhalb, rechts, links und überhaupt an jeder Stelle des Raumes, weil im Unendlichen als Ganzem all diese Unterschiede sind wie auch keiner von ihnen. Was wir auch im Weltall betrachten: es enthält, was Alles in Allem ist, und umfasst daher auf seine Weise die ganze Weltseele, wenn auch – wie schon gesagt – nicht vollständig, so doch als eine solche, die ganz in jedem beliebigen Teil des Universums ist. Da der Aktus einer ist und überall ein Sein bewirkt, so darf man annehmen, dass es in der Welt eine Vielheit von Substanzen und von dem gebe, was wahrhaft das Sein bildet. Darüber hinaus seht Ihr es – wie ich weiß – als unzweifelhaft an, dass jeder einzelne dieser unzähligen Weltkörper, die wir im Universum erblicken, darin nicht wie in einem ihn umschließenden Raum oder Zwischenraum an bestimmter Stelle schwebt, sondern wie in einem alles Umfassenden, Erhaltenden, Bewegenden und Schaffenden, welches von jedem dieser Weltkörper ebenso ganz umfasst wird wie die Weltseele von jedem seiner Teile. Wenn also ein einzelner Weltkörper – wie die Erde – sich auf einen anderen wie die Sonne – zubewegt und ihn umkreist, so bewegt sich doch in bezug auf das Universum keiner auf dasselbe zu, noch um dasselbe, sondern in demselben.
Außerdem lehrt Ihr, dass auch das Wesen des Universums Eines im Unendlichen ist und in jedem Ding, sofern man es als Glied von jenem betrachtet, so dass in der Tat das Ganze und alle seine Teile der Substanz nach Eines sind; daher habe es Parmenides nicht unpassend das Eine, Unendliche und Unbewegliche genannt.. Ihr sagt, dass die Unterschiede, die man an den Körpern hinsichtlich ihrer Form, Beschaffenheit, Gestalt, Farbe und ihren sonstigen besonderen sowie gemeinsamen Eigenschaften wahrnimmt, nichts anderes sind als das wechselnde Antlitz ein und derselben Substanz: ein unstetes, bewegliches und vergängliches Antlitz des einen unbeweglichen, beständigen und ewigen Seins, in dem alle Formen, Gestalten und Glieder sind, aber noch ungeschieden…“

Und Dionysios Aeropagita teilt uns seine Weisheit von der Einheit des ursächlichen Feldes mit:

„Die heilig Eingeweihten verstehen unserer theologischen Überlieferung nach unter göttlicher Einung jene geheime Wirklichkeiten, die tiefgründiger als jeder Urgrund und darum nicht mitteilbar sind. Sie führen bis zur Höhe jener Einheit empor, die uns unerreichbar, unsagbar und unerkennbar ist. Und dieselben Theologen nennen göttliche Sonderung jedes wohltätige Offenbarwerden der Urgottheit, d.h. alle ihre Äußerungen im Hinblick auf uns. Im Anschluss an die Heilige Schrift reden sie auch von den Eigentümlichkeiten der erwähnten Einung und behaupten, dass auch die Sonderung wieder in Einungen und Sonderungen geordnet werden müsse.
Ein Beispiel: gemäß der wahrhaft göttlichen Einheit des urgöttlichen Wesens, das jenseits aller Wesen ist, müssen wir der ureinen Dreifaltigkeit folgende einheitlichen gemeinsamen Eigenschaften zuschreiben: ihr heiliges Vorhandensein überragt alles Wesenhafte, ihre heilige Göttlichkeit übersteigt jedes einzelne Göttliche, ihr allwirkendes Gute reicht über alles wirkende Gute hinaus und ihre heilige Identität – ihr über alles erhabenes Sich-Selbst-Ewig-Gleich-Bleiben – umfasst und sprengt alle einzelnen Eigentümlichkeiten in ihrer Ganzheit. Die heilige Dreifaltigkeit ist deshalb eine Einheit auch noch jenseits und oberhalb des Prinzips der Einheit selbst, denn sie ist jenseits von jeder Eigenschaft, und ebenso jenseits von Unsagbarkeit, Vielheit oder Vielnamigkeit, jenseits von Unkennbarkeit oder allbegreifendem Weltverstehen, jenseits von allumfassendem Bejahen, allumfassendem Verneinen, Übersteigen, Unerreichbarbleiben – ja sie ist auch noch jenseits des Nicht-mehr-berührt-werden-könnens von jedem Ja und von jedem Nein. Sie ist das Verbleiben und Ruhen der ureinheitlichen Hypostasen ineinander, die Urgrundlage und der Fortbestand aller persönlichen Grundwesenheiten der heiligen Dreifaltigkeit in ihrer Einheit und Allgegenseitigkeit, in ihrer Einheit vollkommen auch noch jenseits des Prinzips jedes Einsseins selbst, in ihrer Allgegenseitigkeit vollkommen auch noch jenseits von jedem Unterscheiden, Trennen oder Verbinden, also ohne jede Vermischung.“

Man kann sich heute nach den umfassenden Erkenntnissen in der Quantenphysik und der Kybernetik elektromagnetischer Wellen (Licht, Rundfunk, Radioaktivität) von dieser gewaltigen Einheit aller Schöpfungen sehr viel besser einen plausiblen Begriff machen, als zu antiken Zeiten, in denen einige Philosophen soeben die fundamentalen Ansichten über die sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit der Materie besprachen. In Anbetracht all dieser Erkenntnisse können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass vor allen Anfängen eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattetes Lebensfeld aus dem unkennbaren Metaversum hervorgegangen ist, die Urmonade. Die Monade ist das grundlegende Organisationsprinzip in dem Weltmodell von Giordano Bruno.
In dem allumfassenden höchsten Offenbarungsfeld vibriert seit aller Ewigkeit ein alles tragendes und durchdringendes universales Bewusstsein (die universale Seele), das mit seiner unbeschreiblichen Energie und unvorstellbaren Liebe die Idee des ewigen unkennbaren «göttlichen» Urfeldes offenbart, der LOGOS, TAO, Ahura Mazda, Indra o.ä..
In der Urmonas expandieren sieben Dimensionen mit sieben Kraftströmen und erfüllen die sieben kosmischen Gebiete, die Akasha oder das PSI-Feld mit unzählbaren Monaden mit ihren Kosmen. Das universale Bewusstsein steht als fundamentales Lebensprinzip bei allen Offenbarungen und Kraftfeldern in der Mitte, wie «Laotse» in seinem «Daodejing» sagt, die sich in Myriaden von Monaden im unendlichen Raum des Offenbarungsfeldes ausbreiten.
In sämtlichen Monaden vibriert unentwegt die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Jeder Monade ist ein vibrierender Holokumulus oder Holon aus sieben Lebensfeldern, in dem ein Kosmos (Makro- oder Mikrokosmos) ein in diesen eingeborenes Geschöpf – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem, Planeten Monde, Asteroiden etc. oder ein Mensch, eine Tierart – mit den sieben schöpferischen Kräften in seinem Kosmos durch die Monade fortentwickelt.
In dem uns näher stehenden Makrokosmos der Milchstraße begegnen sich die Lebensfelder der kosmischen Monade Erde innerhalb der Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monaden der Monde, der zugehörigen Kometen und Asteroiden.
Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung, einen wirkenden, lebendigen Kosmos aus sieben Kraftfeldern, mit einer lebendigen, sich selbst bewusste Wesenheit, einem aurischen Wesen, in Entwicklung. So wird der Kosmos Erde von seiner Monade mit allen eingebundenen Geschöpfen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung im planetaren Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen auf Erden wird von ihren zahlreichen Monaden geleitet. Sie bewahren und fördern alle implementierten Kosmen, Wesen, Lebenswellen bis zu ihrer Vollkommenheit, dann zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit gleicher Vibrationstiefe. In Folge werden sie der sie umfassenden Monade der Erde ihrerseits zur Vervollkommnung beistehen und sich bei Kongruenz in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern.

Diese Betrachtung lehnt sich auch an das Gedankenfeld von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat. Als beachtenswert und relevant für diese Ausführungen soll folgender Gedanke aus der Monadologie stehen: «Die kleinsten, einfachen, unteilbaren Teile (A-tomos) in der Natur sind im metaphysischen Sinn Ideen des Schöpfers.» Leibniz verwendet dafür auch den Begriff «Substanz». In der modernen materialisierten Sprache wurde aus dem Begriff «Substanz» Materie, was zu Vielfältigen irreführenden Betrachtungen führte. Seit Aristoteles versteht die Philosophie unter «Substanz» ein selbständig seiendes Wesen oder eine Entelechie. Diesen «einfachen» Lebensarten gibt Leibniz dann den Namen «Monade». Das Wort selbst stammt von dem griechischen Wort «Monas» ab, was so viel wie Einheit bedeutet. «Nur die Einheit ist Sein, die sich aus der Einfachheit, der Einzelheit und der Einzigkeit zusammensetzt.» erklärt Leibniz und verbindet sich mit diesem Denkansatz über das universale Geschehen und die Schöpfung mit Giordano Bruno, der in seinem Werk «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» von 1584 ein hohes Lied auf die grundlegende Einheit der Schöpfung verfasst hat. Brunos vielfältige Begründungen arithmetischer und geometrischer Art bestätigen aus menschlicher Sicht die alles umfassende Einheit der Schöpfung in aller Vielheit. Zumal wir selbst denkende Wesen eines Mikrokosmos innerhalb einer Monade sind, können wir diese plausiblen Darlegungen der göttlichen Einheit auch gut begreifen, in der sich die Vielfachheit der Geschöpfe offenbaren kann. Als Basis für die Evolution proklamieren beide Philosophen die Monaden, diese «einfachen Substanzen». In diesen entwickeln sich aus sieben sich gegenseitig durchdringenden 7-fache Kraftfelder «Holokumulies» oder Kosmen. Sie können als selbstständig seiende Wesen nur möglich sein, wenn auch eine Vielheit zusammengesetzter «Substanzen» (Monaden), also eine räumliche und körperliche Welt in Evolution existiert.

Man kann sich heute nach den umfassenden Erkenntnissen in der Quantenphysik und der Kybernetik elektromagnetischer Wellen (Licht, Rundfunk, Radioaktivität) von dieser gewaltigen Einheit aller Schöpfungen sehr viel besser einen plausiblen Begriff machen, als zu antiken Zeiten, in denen einige Philosophen soeben die fundamentalen Ansichten über die sich in der Natur offenbarenden Vielfältigkeit der Materie besprachen. In Anbetracht all dieser Erkenntnisse können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit durchaus davon ausgehen, dass vor allen Anfängen eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattetes Lebensfeld aus dem unkennbaren Metaversum hervorgegangen ist, die Urmonade. Die Monade ist das grundlegende Organisationsprinzip in dem Weltmodell von Giordano Bruno.
In dem allumfassenden höchsten Offenbarungsfeld vibriert seit aller Ewigkeit ein alles tragendes und durchdringendes universales Bewusstsein (die universale Seele), das mit seiner unbeschreiblichen Energie und unvorstellbaren Liebe die Idee des ewigen unkennbaren «göttlichen» Urfeldes offenbart, der LOGOS, TAO, Ahura Mazda, Indra o.ä..
In der Urmonas expandieren sieben Dimensionen mit sieben Kraftströmen und erfüllen die sieben kosmischen Gebiete, die Akasha oder das PSI-Feld mit unzählbaren Monaden mit ihren Kosmen. Das universale Bewusstsein steht als fundamentales Lebensprinzip bei allen Offenbarungen und Kraftfeldern in der Mitte, wie «Laotse» in seinem «Daodejing» sagt, die sich in Myriaden von Monaden im unendlichen Raum des Offenbarungsfeldes ausbreiten.
In sämtlichen Monaden vibriert unentwegt die eine alles umfassende Grundidee der göttlichen Schöpfung: Jeder Monade ist ein vibrierender Holokumulus oder Holon aus sieben Lebensfeldern, in dem ein Kosmos (Makro- oder Mikrokosmos) ein in diesen eingeborenes Geschöpf – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem, Planeten Monde, Asteroiden etc. oder ein Mensch, eine Tierart – mit den sieben schöpferischen Kräften in seinem Kosmos durch die Monade fortentwickelt.
In dem uns näher stehenden Makrokosmos der Milchstraße begegnen sich die Lebensfelder der kosmischen Monade Erde innerhalb der Monade des Sonnensystems mit den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monaden der Monde, der zugehörigen Kometen und Asteroiden.
Jede Monade unserer Galaxie beherbergt eine komplette Schöpfung, einen wirkenden, lebendigen Kosmos aus sieben Kraftfeldern, mit einer lebendigen, sich selbst bewusste Wesenheit, einem aurischen Wesen, in Entwicklung. So wird der Kosmos Erde von seiner Monade mit allen eingebundenen Geschöpfen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung im planetaren Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution aller Kosmen und Mikrokosmen auf Erden wird von ihren zahlreichen Monaden geleitet. Sie bewahren und fördern alle implementierten Kosmen, Wesen, Lebenswellen bis zu ihrer Vollkommenheit, dann zur Vereinigung mit ihrer eigenen Monade, dann zur Versammlung aller Monaden mit gleicher Vibrationstiefe. In Folge werden sie der sie umfassenden Monade der Erde ihrerseits zur Vervollkommnung beistehen und sich bei Kongruenz in die höher stehende Monade der Sonne eingliedern.

Diese Betrachtung lehnt sich auch an das Gedankenfeld von Gottfried Wilhelm Leibniz an, der im 17. Jahrhundert in seiner Theodizee und der Monadologie auf besondere Weise die Zusammenhänge zwischen der Urschöpfung, dem Gotteswesen und seinen Geschöpfen bis hinunter zur einfachen Natur dargelegt hat. Als beachtenswert und relevant für diese Ausführungen soll folgender Gedanke aus der Monadologie stehen: «Die kleinsten, einfachen, unteilbaren Teile (A-tomos) in der Natur sind im metaphysischen Sinn Ideen des Schöpfers.» Leibniz verwendet dafür auch den Begriff «Substanz». In der modernen materialisierten Sprache wurde aus dem Begriff «Substanz» Materie, was zu Vielfältigen irreführenden Betrachtungen führte. Seit Aristoteles versteht die Philosophie unter «Substanz» ein selbständig seiendes Wesen oder eine Entelechie. Diesen «einfachen» Lebensarten gibt Leibniz dann den Namen «Monade». Das Wort selbst stammt von dem griechischen Wort «Monas» ab, was so viel wie Einheit bedeutet. «Nur die Einheit ist Sein, die sich aus der Einfachheit, der Einzelheit und der Einzigkeit zusammensetzt.» erklärt Leibniz und verbindet sich mit diesem Denkansatz über das universale Geschehen und die Schöpfung mit Giordano Bruno, der in seinem Werk «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» von 1584 ein hohes Lied auf die grundlegende Einheit der Schöpfung verfasst hat. Brunos vielfältige Begründungen arithmetischer und geometrischer Art bestätigen aus menschlicher Sicht die alles umfassende Einheit der Schöpfung in aller Vielheit. Zumal wir selbst denkende Wesen eines Mikrokosmos innerhalb einer Monade sind, können wir diese plausiblen Darlegungen der göttlichen Einheit auch gut begreifen, in der sich die Vielfachheit der Geschöpfe offenbaren kann. Als Basis für die Evolution proklamieren beide Philosophen die Monaden, diese «einfachen Substanzen». In diesen entwickeln sich aus sieben sich gegenseitig durchdringenden 7-fache Kraftfelder «Holokumulies» oder Kosmen. Sie können als selbstständig seiende Wesen nur möglich sein, wenn auch eine Vielheit zusammengesetzter «Substanzen» (Monaden), also eine räumliche und körperliche Welt in Evolution existiert.

Folgen wir den Grundgedanken von G. Bruno und G.W. Leibniz, dann kann man das kosmische Geschehen kurzgefasst etwa folgendermaßen darstellen:
Aus der Urmonas vor allem Beginn erklingen durch alle sieben kosmischen Gebiete sieben Schöpfungskräfte in den sieben Dimensionen, das universale Bewusstsein erschafft alle universellen Monaden, die von der Uridee erregt ihrerseits galaktische Monaden entwickeln. In Folge entstehen gleichermaßen in ihnen Myriaden Sonnenmonaden und planetare Monaden. Der Gedanke, dass es mehrere Universa geben kann, wäre dabei keineswegs abwegig. Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der ewigen Schöpfungsidee nimmt kein Ende, denn für alle geschaffenen Wesen bis hin zu den Nanotierchen wird das Leben geoffenbart. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denkvermögen nahezu überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der interkosmischen Einheit zusammen mit der Ur-Monas der Offenbarung, im universalen Bewusstsein: Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Alle auch sehr verschiedenen Monaden des allumfassenden Universums sind stets und permanent eins mit der fundamentalen Einheit aller. Das «universale Bewusstsein» fügt sich mit seinen Vermögen der Kommunikation in alle Lebensfelder hinein, hinein in alle kosmischen und mikrokosmischen Felder bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert in diesen die Funktionen und Entwicklungen, angepasst an die durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Die Monaden kommunizieren in allen Lebensfeldern über die Bewusstheiten miteinander, sowohl als Gruppen als auch im Einzelnen, in Harmonie für die eine Schöpfungs-Idee, «kreative Vielfalt in der Einheit», genauso vollkommen und harmonisch wie ihr ursächliches Schöpfungsfeld, das aus dem und in dem unkennbaren ewigen Hyperuniversum vibriert. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der kosmischen Monade des Sonnensystems ist, wurde die Monade der Sonne wiederum aus der galaktischen Monade der Milchstraße hervorgebracht. In der kosmischen Monade des Sonnensystems kreisen die acht Monaden der anderen Planeten mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Entstehung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus ihren Mutterplaneten erhalten, als sie im Prozess der kosmischen Evolution erschaffen wurden.

Die Monaden aller irdischen Wesen und Lebenswellen auf und in der Erde gliedern sich ein in die weltumspannende irdische Monade. Sie sind insofern stets eine Wirkungseinheit, und doch unterschieden nach den jeweils probabilistisch vorgegebenen Aktionsstrukturen. Man könnte dieses mit der Erde verbundene monadische Feld auch als die universelle bruderschaftliche Kette andeuten, aus der und in der sich die im irdischen Kosmos geoffenbarten Mikrokosmen der Botschafter und Heilsbringer, wie Lao Tse, Vishnu, Shiva, Zoroaster, Buddha, Moses, Jesus Christus und Mani offenbarten. Sie alle verkündeten den Menschen, wie sich aus ihrem Mikrokosmos der wirkliche «Mensch» zu seiner vollendeten Monade hin entwickeln kann und wird. Diesem Gedanken folgt auch die oft beschriebene Vorstellung, dass die «Monade» ein Kind Gottes ist, weil sie der Impuls- und Kraftgeber aus dem höchsten universellen Lebensbereich für jede Offenbarung ist. So wird diese monadische Beeinflussung im Mikrokosmos als die «göttliche Seele» benannt, oder als der «eingeborene Sohn» – in der christlichen Welt – als «Atman» in der brahmanischen Welt.

Für die konsequente Umsetzung der ihnen innewohnenden Idee aus dem universalen Bewusstsein setzten alle Monaden für die Entfaltung ihrer Kosmen und Mikrokosmen die sieben fundamentalen Kräfte ein, die in den sieben Dimensionen alles Dasein bewirken. In den Kosmen wirken dann die sich ebenfalls entwickelnden Wesen – Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen – aus den aktivierten Feldern. (Siehe Kapitel 4: Wesen und Wirken im Allgeschehen; http://www.artokora.de/?p=5462)
Wer versucht, diese Vorgängen und Impressionen mit seinen bisherigen Weltvorstellungen abzugleichen – was eigentlich völlig natürlich und auch logisch ist –, die aus den materiellen Gegebenheiten des Daseins entstanden sind, wird bedauerlicherweise über das Zweifeln und Verleumden jedes neuen ungewohnten Modells stolpern. Es kommt noch ein anderer, nicht zu unterschätzender Vorbehalt ins Spiel, der aus dem Unbewussten all unsere Bedenken dominiert: Es ist bei den Darlegungen der modernen Philosophen obligatorisch, die Erkenntnisse der antiken Weisen als «unanfechtbar» hinzustellen, weil die historischen Dogmen «mumifiziert» wurden. Das führt dann dazu, dass das neue wissenschaftliche Forschungen und darauf aufbauende Theorien – insbesondere ASW und okkulte Erfahrungen – schnell abgelehnt werden, weil die veralteten Dogmen und Tabus nicht verworfen werden.

Darum wirkt heute die geistige Inquisition ebenso, wie ehedem im Mittelalter, um das Vertrauen in die herrschenden Religionen mit ihren antiken Theorien zu bewahren?

Wer allerdings von einem inneren Freiheitsdrang getrieben, unvoreingenommen bereit ist, sich auf den Spuren eines Giordano Bruno, Jan van Rijckenborgh und Ervin Laszlo mit einem holistischen Denkmodell zu befassen, in dem sich die monadischen Prinzipien in der Evolution aller Kosmen mit dem universellen Bewusstsein verlinken.
Mit den modernsten Erkenntnissen aus der Feldlehre (Magnetismus, Gravitation, Quantenfluktuationen), mit den theosophische Erkenntnissen über die Mikrokosmen und Kosmen, den Forschungsergebnissen von Rupert Sheldrake über die morphischen Felder und den Visionen der interkosmischen Evolution von Michael Murphy und Ervin Laszlo entsteht eine durchaus sinnvolle und plausible, leicht nachvollziehbare Kosmologie der Ewigkeit, mit der sich eigentlich allen konsequenten Denkern der Moderne verbinden können.
Mit dem Denkansatz von G. Bruno und G.W. Leibniz werden die gigantischen Strukturen der kybernetischen Vernetzung und Kommunikation aller Wesen und Entitäten in der universellen Schöpfung wie in einer ahnungsvollen Vision deutlich.

Aus und in dem unkennbaren ewigen heiligen Feld des Anfangs vor allen Anfängen entfaltet sich die Urmonade, der Logos, Tao, Brahma, das universale Bewusstsein. Dieses Schöpfungsfeld vor allem Anfang ist bezüglich des irdischen Menschen völlig und absolut unpersönlich und besitzt keinerlei Figuration, keine von uns erkennbare Qualität oder Quantität, die sich dem stoffgebundenen Denken erschließen könnte.
Alle figurativen Gottesdarstellungen seit dem Griechentum – auch wenn sie künstlerisch noch so schön oder wertvoll wären – sind für das moderne Denken reine Irreführungen. Selbst die Götterhierarchie des Zeus nach Gaja und Chaos sind nur mentale Projektionen irdischer Kräfte im stoffgebundenen Lebensfeld, die den griechischen Priestern und ihren Künstlern in den Tempeln als symbolische Visionen erschienen waren, um dem damaligen Menschen weise und gerechte Lebensrichtlinien sowie Sicherheit in einem abstrusen Dasein und Trost für die Angst vor dem Tod zu geben. Es ist dabei auch zu berücksichtigen, dass der antike Menschen mit seinem Denken noch direkt allegorische Bilder in seinem inneren Schauen aufrufen konnte, die die Plastiken in den Tempeln und auf den Plätzen mit den gemeinten Attributen und Qualitäten sozusagen bekleideten. Der schauende Grieche sah also nicht nur die Marmorstatue, sondern erfasste direkt real ihre spirituelle Bedeutung, ihr Wirken und ihre Affekte. Die indischen Darstellungen der Schöpfungsmächte glichen bis zur Eroberung von Nordindien durch «Alexander den Großen» eher abstrakten symbolischen Abbildungen von Kräften. Auch die indische Bevölkerung konnte damals die transpersonalen Kräfte der Götter in ihrem allegorischen Schauen mit den von ihnen geschaffenen Skulpturen verbinden. So kennt man von Buddha z.B. an dem Ort seiner Anwesenheit die Darstellung seiner Füße, oder er wurde da und dort als Baum visualisiert. Selbst Shiva wurde in frühesten Abbildungen nur als ein monolithischer Stein symbolisiert. Ob es sich bei solch einem Phallus um die allegorische Darstellung seiner göttlichen Potenz handelt oder um ein steinzeitliches Symbol unbekannten Inhaltes, wird heute von Fachleuten diskutiert, denen das direkte allegorische Erfassen der Plastiken oder Skulpturen schwer fällt. Man kann daraus auch den Rückschluss ziehen, dass sich mit der Bewusstseinsverengung im Menschen für den einfachen Gläubigen die heute üblichen persönlichen Gottesdarstellungen als eine pragmatische Modifikation der ursprünglich abstrakten Beziehungen zum göttlichen Wesen durchgesetzt haben. Speziell in der hinduistischen Religion ist bei einigen Gottesveränderungen eindeutig nachzuvollziehen, wie sich einzelne große Gottheiten aus regionalen Vorgängern heraus entwickelten, und danach beim Volk zunehmend an Popularität gewannen. Zuletzt erfuhr auch der Brahmanismus durch die Wiederbelebung der völlig abstrakten Vision des stets immanenten Kraftfeldes Brahman wieder an Bedeutung. Brahman ist ein unpersönliches Konzept vom Göttlichen, als neutrale, alles umfassende Gesamtheit aller Energien, ein Urgrund des Seins aller Universen, ohne Anfang und ohne Ende. Und doch bildet es den gedacht chronologischen Anfang allen Seins, so die Philosophen der Upanishaden. Brahman wäre im korrekten Zusammenhang ohne weiteres der Urmonade vergleichbar, die nach der «bhagavad-gïtã» in allen Geschöpfen als «Atman» – Brennpunkt der Monade mit dem Mikrokosmos – die kosmische Evolution betreibt. Ken Wilber hat in Anlehnung an diesen Gedanken seine Forschungen über die geistige Entwicklung des Menschen in seinem «Atman-Projekt» zusammengefasst.

Fassen wir hier für die nachfolgenden Betrachtungen erst einmal zusammen:

  1. Vor allem Anfang existierte und existiert ein unergründliches, ungeschaffenes, ewiges, heiliges, unbeschreibliches Lebensfeld, das über alle denkbaren und undenkbaren Ideale erhaben ist. In IHM und aus diesem ging hervor:
  2. der Logos, Tao, Brahman, die ursächliche Offenbarung für alle Universen, auch die Urmonas, das universale Bewusstsein. Diese ewige Emanation aus dem unkennbaren Hyperuniversum vor dem Anfang  induziert seitdem ein beständiges Erschaffen unendlichen vielfältigen Lebens.
  3. Diese Schöpfung umfasst in sieben kosmischen Gebieten und sieben Dimensionen das ganze Dasein allen Lebens.
  4. Das Sein bewirkt und strukturiert sieben oder neun Kraftfelder, sieben bzw. neun Strahlungen.
    Wir können im irdischen Feld folgende erkennen: von der höchsten Energiestufe, dem universalen Bewusstsein, begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus der Offenbarungsebene im Nadir, die Materie,
  5. Alle Monaden sind als solche aus den sieben/neun Kräften lebend, wirkend und bewusst und in der Gruppe vollkommen, wie die Uridee des Unkennbaren selbst.
  6. Alle Geschöpfe werden in und von ihren Monaden geschaffen, von der größten Galaxie bis hin zum Menschen, den Tieren, Pflanzen und Mikroben. Sie sind im status nascendi unvollkommen und werden über eine jeder Art gemäßen Evolution zur Vollendung geführt.
  7. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Dynamik, Evolution oder dynamischen Entropie, die von den Monaden ausgeht und über die aurischen Wesen in den Kosmen gesteuert wird, und letztendlich Teilnehmer an der vollkommenen Einheit aller Geschöpfe mit dem universalen Bewusstsein werden.
  8. Jede Schöpfung in der Monade findet in und mit den erforderlichen sieben/neun Kraftfeldern statt, die sukzessive über ihre Kosmen mit dem Geschöpf zentral verbunden und für weiterführende Aktionen entwickelt werden. Diese Entfaltung beginnt immer in der energetisch unteren Ansicht und setzt sich aufbauend fort bis in die oberste Energie-Ebene. Für uns Menschen ist die niederste Energie im Mikrokosmos die Materie, die höchste in den nirvanischen Feldern.
  9. Der irdische Nadirzustand mit dem Feld der Materie, die entgegen der normalen Wahrnehmung der Menschen auch ein «elektromagnetisches Kraftfeld» ist, stellt einen expliziten Sonderzustand in der Schöpfung dar, der wahrscheinlich mit der Vollendung der drei nirvanischen Felder in den Mikrokosmen entfällt. Die mikrokosmische Evolution beginnt also mit einem Werkzeug als materieller Körper, der in der weiteren Entwicklung wichtige Aufgaben zu erfüllen hat. Die irdischen Wesen und der Kosmos Erde benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung mit der Monade als unterstes Wirkungsfeld des Mikrokosmos das Ätherfeld.

Wer diese Faktoren neben seine Vorstellungen harmonisch einfügen kann, dem wird ganz deutlich: Alle Monaden der universellen Evolution dynamisieren in den «Seelen» bzw. Mikrokosmen, Kosmen und Makrokosmen einerseits die darin geschaffenen Entitäten, Wesen und Körper zur Vollkommenheit ihres Seins und harmonisieren anderseits mit Liebe und Gerechtigkeit das Miteinander aller Wesen und Geschöpfe kraft des universellen Resonanzgesetzes.
Dabei umfasst das monadische Feld des Planeten Erde auch alle Monaden der Devas und Engel, die Mikrokosmen und alle sich in Entwicklung befindenden Menschengruppen, Tiere und Pflanzen, etc.. Es ist im Geschehen der irdischen Natur unübersehbar, dass eine gewisse Anzahl von Mikrokosmen körperlicher Menschen direkt von eigenen Monaden geführt werden, und andere Menschen als Gruppen von einer Monade individualisiert werden. Das Wesen Erde entwickelt sich nicht nur als materieller Körper stets weiter, sondern natürlich auch mit allen immateriellen Lebensfeldern. Dabei tragen die auf ihr lebenden Menschen eine besondere Verantwortung für die Evolution des Planeten, nämlich mit ihrem fortschreitenden Erfassen und Erkennen der Lebensprozesse in den irdischen Sphären aktuell die Entfaltung der irdischen astralen und mentalen Sphären zu ermöglichen. Diese spezielle Aufgabe teilen sie sich mit den Naturwesen, Devas oder Engeln dieser Welt. Alle Tierfamilien bzw. Gattungen und Pflanzenarten und -Familien werden je nach eigener Art von ihren Monaden bestimmt und geführt und sind mit ihren Mikrokosmen in die allgemeine Evolution eingebunden.

Es ist immer wieder erstaunlich, warum bekannte Autoritäten der empirischen Wissenschaft und Philosophie die Schöpfung selbst immer aus dem Zufall materieller Gegebenheiten erklären, obwohl eigentlich allen Christen aus der Bibel bekannt sein sollte, dass am Anfang von allem der «Logos, das Licht» war: also Bewusstsein und Energie.

Es gibt im All ein Meer von Licht, ein gigantisches Spektrum elektromagnetischer Energie. Aber die Menschheit kann dieses Bewusstseinslicht nicht erfassen, weil sie von den niederen astralen Kräften an die materielle Selbsterhaltung gefesselt ist. So nimmt sie nur einen winzigen Bruchteil dieser Leben spendenden Kräfte wahr, weil ihr Wahrnehmen und Bewerten mit der stofflichen Seite des Lebens verbunden wurde. Solange der Mensch nur der materiellen Seite des irdischen Daseins seine Aufmerksamkeiten schenkt, kann er mit seinen Ambitionen nur die stofflichen Sinnesorgane aktivieren, vielleicht auch ein wenig ätherisches Sehen. Von dem alles durchstrahlenden siebenfachen Licht, das in diesem Falle alle elektromagnetischen Strahlungen und alle unstofflichen Vibrationen im All umfasst, gehen zur Menschheit permanent lebenswichtige Impulse und Kräfte aus. Die Menschheit reagiert jedoch überwiegend selbsterhaltend im Rahmen der materiellen Gegebenheiten ihrer Umwelt, soweit sie diese mit ihren Sinnesorganen begreifen kann. Unentwegt verschenkt sich das Licht jeden Augenblick an alles und alle, die in seinem Schein leben. Der Mensch strebt verständlicherweise nach Lebenserhaltung und Lebenssicherung, also nach Haben, Macht, Ruhm, Anerkennung, Liebe und Ehre. Er will möglichst alle materiellen Güter und Vermögen als sein persönliches Eigentum besitzen. Sogar die Heiligkeit, die Einweihung und die Erleuchtung wollen die Frommen «haben», also in ihren Besitz nehmen. Dabei werden sogar Humanismus und Karitas zu attraktiven Beschäftigungen auf dem Wege zur Selbsterhöhung eingesetzt. Auf allen Ebenen wird von herrschenden Kräften versucht, die Gedanken der ängstlichen Gläubigen mit gezielten Methoden zu verwirren, damit sie nicht erst zur Erkenntnis des eigenen Seins und ihrem in der Zukunft liegenden ewigen Lebensweg kommen.
Ein amerikanischer Philosoph der Neuzeit wagte zu behaupten, dass die heutige Menschheit von Kommunikatiosmüll überflutet wird, wobei das Wesentliche des Daseins bereits völlig aus den Augen verloren wird. Angesichts der ungezählten Artikel in den internationalen Zeitungen und Zeitschriften, der vielfältigen Berichte und Filme im Fernsehen und der Milliarden Videos im weltweiten Internet, begreift man diesen Mann. Einstein erzählte seinerzeit den staunenden Journalisten: «Er kenne zwei Unendlichkeiten: Die Unendlichkeit des Weltalls und die der menschlichen Dummheit. Bei ersterer wäre er sich aber nicht ganz so sicher». Eigentlich kann man nicht von einer Dummheit der Menschen sprechen, das wäre wirklich zu einfach. Aber Einstein hat schon bestens erkannt, wie wenig die Menschen im allgemeinen von ihren Wirklichkeiten erfassen können, und wie wenig sie sich bewusst werden können, weil sie völlig natürlich von diversen Kräften des Diesseits und Jenseits manipuliert und benutzt werden. Das alles ist zu einer permanenten Selbstverständlichkeit geworden wie das Atmen. Ja, man muss eigentlich sagen, wie wenig die Menschen sich der «Schafherdenmentalität» bewusst werden, weil zu ihre stoffliche Entfaltung das Begehren, Wahrnehmen und Denken bei den alltäglichen Zwängen im materiellen Überlebenskampf gehört. Allerdings sollten sie auch erkennen können, dass vor allem in den einfachen Verrichtungen in den stofflichen Gewohnheit des aktuellen Daseins unbeachtet gefangen sind.

Wie ist das alles entstanden und wie ist das alles so geworden, sollte man sich doch fragen. – Warum wird nicht gefragt?
Bei jedem schönen Gebäude fragt man den Architekten nach seinen kreativen Einfällen zu dem Plan des Hauses. Bei jedem hervorragenden Gemälde sucht man die Gedanken des Künstlers zu entdecken, um seine Inspiration kennenzulernen, aus der er sein Bild geschaffen hat. Nur bei der Erde untersucht man die Steine, das Wasser und seine körperlichen Bewohner und fragt neuerdings die Planeten im Weltall, woher und warum die Welt und das Leben auf ihr entstanden ist. Für alle Gläubigen der Welt, und das ist immer noch die überwiegende Mehrheit der irdischen Bevölkerung, ist die Erdkugel, die Welt, das Produkt eines Schöpfers, eines Gottes oder einer Götterschar, die vor allen Zeiten Welt und Menschheit erschaffen haben. Es wäre eigentlich höchste Zeit, bei diesen hohen Kräften einmal direkt anzufragen, oder zumindest den antiken Weisen oder den modernen Philosophen zuzuhören, die immer wieder versuchen, den Menschen eine kleine Ansicht der Schöpfungsgeschichte zu vermitteln. Sonst wird die ganze Menschheit erneut ein Opfer der kollektiven Unbewusstheit dieser Erde.

Es gibt Sternstunden, in denen das überirdische Wesen einem menschlichen Denken seinen Abglanz schenkt. Lassen wir uns hier auf einen unerkannten griechischen Weisen ein, genannt Hermes Trismegistos, dem die besondere hohe Weisheit in den Mund gelegt wurde:

„Als Gott, der Vater/Mutter seinerzeit den Menschen als Gottesfunken aus sich selbst hervorbrachte und in den unermesslichen Raum stellte, damit er seine Pilgerfahrt beginnen konnte, die ihn von der Unbewusstheit zum Allbewusstsein führen sollte, wurde sein Ort im Raum durch die mehr oder weniger enge Verbindung seines Wahrnehmungsvermögens mit der stofflichen Dichtigkeit jener Gebiete bestimmt, in die das Leben ihn führte. Je fester der Mensch sich mit der Erde verband, desto mehr rückte das Licht von ihm ab. Solange der Mensch dunkel und allein imstande ist, Licht und Wärme zu absorbieren, wird die Erde ihn innerhalb der Kraft ihres Wirkungsfeldes festhalten.“

«Gott der Vater» – «Krishna» – «Allah» – «Voodoo» – «Ahura Mazda» – Es gibt viele Bezeichnungen für die unkennbare Kraft im All, und leider auch viele Irrtümer. – Was war im Anfang aller Zeiten? – Hat es in der Ewigkeit jemals einen Anfang gegeben? – Wir können als irdische Menschen nur das mentale Geschehen erfassen! – Das ursächlich nirvanische Schöpfungsfeld aller Universen, Entitäten, Wesen, Kosmen und Mikrokosmen, bedingt eine unfassbare Qualität, die sich jedem menschlichen Denken entzieht. – Und doch gibt es Sternstunden, in denen das allgemeine überirdische Bewusstsein in seiner Größe einem menschlichen Gewahrsein und vernünftigen Erfassen einen Abglanz schenkt, in dem dieses dann einige Aspekte des ursächlichen Allfeldes der Natur intuitiv erkennt.
Ein gewissenhafter Erforscher des Lichtes, der u.a. seine Quantelung entdeckt hat, bestätigt die religiöse Schau: «Als ein Mensch, der sein ganzes Leben der am klarsten denkenden Wissenschaft gewidmet hat, der Erforschung der Materie, kann ich Ihnen über das Ergebnis meiner Forschung zu den Atomen so viel mitteilen: Es gibt keine Materie an sich! Jede Materie entsteht und existiert nur vermöge einer Kraft, welche die Teilchen eines Atoms in Schwingung versetzt und dieses äußerst fragile Sonnensystem des Atoms zusammenhält. … Wir müssen hinter dieser Kraft die Existenz eines bewussten und intelligenten Geistes annehmen. Dieser Geist ist die Matrix aller Materie!» erklärt Max Planck (1858-1947)
«Gott ist Licht.» sagt uns die Bibel. Wenn das richtig ohne den üblichen religiösen Zierrat betrachtet wird, kann erkannt werden, dass hinter aller Offenbarung so etwas wie eine über alles erhabene kybernetische Energie wirkt. Diese ursächliche Energie ist das universale Bewusstsein, der Logos, aus ihm und in ihm wesen das Leben und die Liebe, wie uns viele heilige Weisen in Ost und West mitteilen. Dazu gehören neben Harmonie und Gerechtigkeit natürlich auch die Weisheit, das allumfassende Wissen und nicht zu vergessen, die totale Selbstbewusstheit Aller.

Die höhere Wirklichkeit kann wirken. Sie ist real, ganz konkret. Sie ist wirklicher als aller Wahn dieser materiellen Welt.
Wenn schon die irdische Natur alle geschaffenen Wesen darin an ihrer Bewusstheit teilhaben lässt, warum sollte nicht der Gott des Alls «seinen Kindern, den von ihm geschaffenen Gottessöhnen und -Töchtern» auch sein umfassendes Bewusstsein mittels des universellen Bewusstseins, das mit dem Kosmos Erde verbunden ist, zur Verfügung halten, zumindest jenen Teil schenken, den sie kraft ihrer Beseelung für ihre aktuelle Weiterentwicklung und für die Mitwirkung im Gesamtplan des Alls benötigen?
Die Ursache des Lebens in der Alloffenbarung ruht in der Urmonas, in TAO, wie uns Laotse aus China berichtet. Es ist vielleicht die schönste Benennung von einer Wirklichkeit, die keinen Namen haben kann, von der wir uns kein Bild noch Gleichnis machen sollen, wie Moses argumentiert. Ein kurzes Zitat von Dionysios Areopagita beschreibt in bildreichen Worten seine Vision von der Welt des Schöpfers:

„Gleichwie nämlich die alles übersteigende Güte der alles überragenden Gottheit von den höchsten und vollkommensten Wesen bis zu den untersten herab dringt und doch über allen ist – denn auch die oberen Wesen können die Überhoheit Seiner Güte nicht überragen, und auch die unteren können aus der Umfassung nicht heraustreten – gleichwie die Güte alles erleuchtet, erschafft, belebt, zusammenhält und vollendet, gleichwie sie allen Wesen ihr Maß setzt, deren Aeon bestimmt, und deren Zahl, Ordnung, Umfassung, Ursache und Endziel ist: so erleuchtet auch das strahlende Abbild der göttlichen Güte alle Körper, die an ihr teilnehmen können. Und diese große, durch und durch lichte und immer flammende Sonne wirkt also wie ein vielgestaltetes Echo des Guten, sie hat von oben her ihr Licht ausgebreitet und lässt den Glanz ihrer unvergleichlichen Strahlen über die ganze sichtbare Welt dahinfluten, über ihre Höhen und über ihre Tiefen.“

Dieses unfassbare multiplexe Kraftfeld wirkt über ihre Schöpfung der Urmonade in allen Monaden, in allen Kosmen und ihren Universen, Galaxien, Sternensystemen, Planeten und Wesen und Menschen. Die unvorstellbare Vielheit konstituiert auf allen Ebenen des Lebens in Einheit das Dasein. Sie tut es wirklich, ganz konkret und absolut kreativ. Sie ist wirklicher als aller Wahn dieser materiellen Welt, für die schon die Griechen den Begriff Hylé schufen. Die Identifikation mit der Materie ist Maya, der schöne Schein.
Goethe lässt in seinem Faust sagen: «Und Gott hat es gefallen, alle Dinge zu einem Gleichnis zu machen.» Plato schreibt in seinem Werk «Der Staat» von den Schatten auf dem Hintergrund der Höhle, die die Seelen, die Mikrokosmen, als ihre Realität ansehen. Der Mensch gehört zu den Schatten auf der Wand. Das Wirkliche, die Ideen, werden vor der Höhle zwischen dem Feuer und der Höhlenwand vorbeigeführt. Diese hohen Ideen werfen durch das Licht ihre Schatten auf die Rückwand der Höhle.
Der postmoderne Mensch befindet sich inmitten einer revolutionären Entwicklung seines Denkvermögens, die als Wendezeit zwischen der Involution zur materiellen Person und der Evolution zu einer höheren mikrokosmischen Erkenntnisfähigkeit bezeichnet werden kann. Grandiose Möglichkeiten leuchten am Horizont der Zeiten auf. So kann der Mensch, in dem sich der vollständige Denkkörper entfalten wird, viel klarer die subtilen Hinweise seiner Zeit lesen. Er wird sich in neuer Weltanschauung zu diesem Horizont aufmachen, der von unserem bisherigen sinnesorganischen Wahrnehmen nicht erfasst werden kann. Jedoch muss jedermann heute schon bereit sein, für die künftigen Chancen vollbewusst alle bisherigen Weltanschauungen zu relativieren.

Tatsächlich sollten alle kosmischen Modelle und antiken religiösen Weltbilder, die der aktuellen Menschheit sehr viel wert sind, überarbeitet werden. – Warum? Alles bisher angelernte Wissen über den Menschen selbst, alle alten materialistischen Vorstellungen über den Weltenkörper sind angesichts der neuen Erkenntnisse renovierungsbedürftig, weil die bisherigen Betrachtungen mit einem noch nicht voll entfalteten Mentalvermögen erdacht und übertragen wurden. Alles, was jeder bisher treu und voller Glauben in seinen diversen Gedächtnissen, in seinen morphischen Feldern, gesammelt hat, muss ernsthaften überprüft werden. Denn die Devise in der Aquariuszeit heißt, die mikrokosmische Weiterentwicklung der Astralis und der Mentalis konsequent zu unterstützen für ein völlig neues Erfassen, Denken und Bewerten. Alle Zusammenhänge des Tagesbewusstseins und des Unbewusstseins werden künftig dem neuen Menschen transparent. Es entsteht eine total andere Weltanschauung, die einigen hellsichtigen Menschen oder einigen Astralreisenden schon bekannt vorkommen wird. Alle bestehenden Modelle der Moderne sind mit nur halbem Erfassen geschaffen. Mit ihnen würde der Mensch erneut ein Opfer der unstofflichen Kräfte ätherischer und astraler Art im Mikrokosmos und allen damit zusammenhängenden Wesen aus den Kraftfeldern des «Jenseits». In dem Buch von Steward E. White, Das uneingeschränkte Weltall, wird Betty, eine verstorbene Frau im «Jenseits» zitiert: «Bewusstsein ist die einzige und alleinige Realität. Alle Manifestationen im Universum können auf das Bewusstsein zurückgeführt werden.» – «All die neuen Begriffe, die ich Euch vermitteln soll», stellte Betty fest, «müssen auf der Tatsache gründen, dass es nur ein Universum gibt.» Dieser ganz realen Feststellung kann eigentlich nur hinzugefügt werden, dass die Trennung in zwei Felder – Diesseits und Jenseits – eine echte Irreführung ist. Nur der materiell schauende Mensch kann die real existierenden immateriellen Welten mit seinen Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Darum sind jene kosmischen Modelle, die auf der materiellen Weltperspektive aufbauen, absolut irreführend. Alle empirischen Wissenschaften arbeiten mit der Brille der Verblendung und der Arroganz.

Es gilt, alle Zusammenhänge des Bewusstseins zu erforschen,
denn mit nur halbem Wissen über die materiellen Erscheinungen werden wir erneut geopfert …

Alle Kulturen haben im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Wertestrukturen aus Wissenschaft, Philosophie und Religion einen Kanon von Vorschriften und Regeln erschaffen, bestehend aus ungezählten «das darfst du nicht!», «das solltest Du!», «das kannst du nicht machen!», «das ist absolut verboten!» usw. und im Laufe der Jahrhunderte als Verhaltens- und Denkparameter mit Hilfe von Religion, Medien und Pädagogik in die Menschen verankert. So kann man heute die chinesische Denkweise, die koreanische, die thailändische, die hinduistische, die orientalische, die islamische, die deutsche, die englische, die christliche usw. … beschreiben. In allen walten einige gemeinsame Denkstrukturen, denn irgendwie sind sie alle ein Produkt selbstbewusster Persönlichkeiten. Aber viele Denkparameter weichen erstaunlich weit ab von denen anderer Menschen, und damit grenzen sich die Menschen stets gegenseitig aus. Diese landes- oder kulturtypischen Denkmuster sind für den Ethnologen recht interessant, jedoch behindern sie gravierend den Austausch der realen Lebenserfahrungen. Die technisch industrialisierten Länder haben eine intellektuelle reduktionistische Kultur des Verstandesdenkens auf der Basis der niederen Aspekte des Denkvermögens über ihre Bürger ausgebreitet. In Korea und China büffeln Kinder in der Schule für ihre Zukunft in einem erfolgreichen Berufsleben, damit die Versorgung der Eltern im Alter gesichert ist. Dabei entsteht natürlich eine einseitige Ausrichtung der Lebenseinstellung auf Wissensanhäufung materieller Zusammenhänge und Interdependenzen vor allem für die Karriere. Die sozialen, menschlichen Komponenten des Daseins werden auf die zwingend notwendigen Rituale reduziert, wie Partnerschaft, Heiraten, Kinder, Familie, Religionsfeiern, Ahnenkult etc. Trotz alledem läuft alles Leben in einem Kreislauf von unbeachteten Kräften ab, wie mittlerweile auch andere esoterische Autoren beschreiben. In Indien ist die Abgrenzung in der Bevölkerung sogar durch Kastengesetze abgesichert, die wohl per staatlichem Gesetz nicht mehr gültig sind, jedoch von den Menschen weiterhin praktiziert werden.
Eingebettet in seine Monade ist der Kosmos Erde mit allen Lebenswellen und allen Völkern ein vielfältiges alchemisches Laboratorium mit zahlreichen Kraftfeldern, die alle miteinander kommunizieren und isomorph resonant interagieren. Dabei erfasst der auf seinen Intellekt und seine Karriere so stolze Mensch nicht viel mehr als seine materiellen Verbindlich- und Abhängigkeiten. Darüber hinaus ist er jederzeit an jedem Ort total in das umfassende Kräftespiel er immateriellen Lebensfelder des Kosmos und seines Mikrokosmos eingebettet. Ja, er wird über seine morphischen Felder auf unterschiedliche Weise von diesen Kräften gelebt und benutzt, gerade weil er sie mit seinen Sinnesorganen und seinem stofflichen Bedenken nicht erfassen kann, will oder darf. Doch Unwissenheit und Angst haben noch zu keiner Zeit den Menschen vor Schaden schützen können. Die ausgleichenden Wirkungen der kybernetischen Entropie des Kosmos werden für jeden das erforderliche Erfahrungspotential zu gegebener Zeit bereit stellen.
Mit dem Buch «Metaphysische Evolution» starte ich einen bescheidenen Versuch, diese vielfältigen Komponenten und Kräfte des Daseins in einer gewissen plausiblen Ordnung darzustellen. Dafür habe ich auf der Basis meiner christlichen Kultur aus zahlreichen Berichten und philosophischen Erkenntnissen eine kosmische Übersicht erstellt, in der auch die in esoterischen Kreisen bekannten immateriellen Lebensfelder in den weiten Räumen des Kosmos aus ihren komplexen okkulten Zusammenhängen gelöst, und sie in eine einigermaßen übersichtliche Struktur eingefügt.

Für den aufmerksamen Leser werden dadurch viele Warums beantwortet, z.B. warum Leben? warum Sterben? warum Liebe? warum Krieg? –

Karl Gamper schreibt in einem seiner Bücher: „Das Herz kann die Einheit, die Ewigkeit, das Formlose und die Form allen Lebens wahrnehmen. Der Verstand ist immer polar und vergangenheitsorientiert. Er kann nicht anders, das ist seine Natur. Wer also mental beispielsweise Erfolg fokussiert, zieht damit immer auch Misserfolg in sein Leben. Die Zukunft beginnt niemals im Kopf! Der Verstand kann jedoch verstehen, dass das Herz der alchimistische Ofen ist und kann daher auch versöhnt mit dem Herzen gemeinsam wirken. Kraft und Notwendigkeit vermählen sich. Das Ego wird als illusionäre Bildergalerie durchschaut und weicht einem authentischen Selbst. Ein Individualist mit einem synchronen Bewusstsein nimmt im Konzert des kosmischen Orchesters ganz natürlich seinen Platz ein, versöhnt und jenseits seines Wichtigkeits-Syndroms. Wenn das Herz aktiviert ist, kommt es auch auf eine sehr natürliche und selbstverständliche Art zu einer Gedankenhygiene. Denn der Verstand rutscht organisch an seinen Platz als Diener. Jeder kann für sich diese Gedankenhygiene pflegen und zum Wohle aller – und auch für sich selbst – nützen. Wir sind nicht getrennt und können daher miteinander machtvolle morphische Echos auslösen.“
Es müssen, wie K. Gamper schreibt, von vielen selbstbewussten Menschen wieder die in den morphischen Feldern der Astralis vibrierenden «Erkenntnisse des Herzens» in alle Ambitionen des Daseins mit einbezogen werden. Doch dabei darf ein selbstbewusster Pionier der Evolution nicht stehen bleiben. Es gilt, alle Möglichkeiten des immateriellen Erkennens zu erforschen, denn mit nur halbem Wissen werden wir erneut ein Opfer der Äonen/Asuras. Sie haben sich seit Jahrtausenden in der Atmosphäre der Erde eingenistet, vor diesen hat uns schon Paulus in den Evangelien gewarnt: «Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.» Epheser 6.12 Das sollte man doch wirklich einmal ernst nehmen, und bei seinen täglichen Verrichtungen berücksichtigen.

Auch um nicht erneut die antiken und mumifizierten Weltanschauungen zu unserem Gott, zu unserem Beherrscher zu machen, der dann alle weiteren Gedanken und Handlungen unseres Lebens bestimmt, müssen wir die folgenden Überlegungen ins Zentrum unserer Einsicht stellen und dort festhalten. Niemand hat dann einen Grund, sich über das chaotische Weltgeschehen zu beklagen.
Es gibt eine umfassende Kosmologie der Erde in den Bildern der modernen Zeit, unbeeinflusst von religiösen oder wissenschaftlichen Tabus:
Das unkennbare Sein des allmächtigen Schöpfungsfeldes, hat aus sich heraus in sich ein Offenbarungsfeld hervorgebracht. Die einen nennen diese Urmonade den geoffenbarten Logos («Der Geist schwebte über den Wassern», steht in der Genesis). Andere sprechen in ihren Denkmodellen von Brahman, Krishna, Tao, von einem PSI- oder Akasha-Feld.
In dieser Urmonade mit dem universalen Bewusstseinsfeld entfalteten sich sieben kosmische Entwicklungsfelder, Monaden, in sieben Dimensionen und mit siebenfach wirkenden Kraftfeldern. Dafür wurden von den Weisen der antiken Kulturen immer «Götter» mit den Sternbildern verknüpft und in den die Erde umfassenden Tierkreis gesetzt. Wo anders sonst hätten solche alles menschliche Denken sprengenden Kräfte ihren Platz haben können?
In diese allumfassende Offenbarung wurden und werden beständig neue Schöpfungsideen emaniert, Monaden auf ihren Entwicklungsweg gestellt, die in der christlichen Welt «die Kinder Gottes» genannt werden. Dabei ist heute leicht zu begreifen, dass die aktuelle Menschheit in der irdischen Welt nicht damit gemeint sein kann. Die ursprünglichen Kinder Gottes sind die Monaden und diese hatten in gewisser Weise metaphysische Attribute in Dimension und Vermögen, aber sie waren eben noch Kinder, heranwachsende «Götter». Sie wurden in einen gewaltigen Entwicklungsprozess hineingestellt, in dem sie «Manas», vollwertige Verwirklicher der «Gedanken Gottes» werden können. Nach der Ur-Schöpfung der ursprünglichen Bewohner des Universums, der Monaden, Kräfte und Dimensionen, ging es um eine kosmische Evolution gigantischen Ausmaßes, eine wirkliche Entfaltung aller kreativen Daseinsmöglichkeiten in Einheit durch kybernetische Emergenzen. In dieser probabilistischen Evolution aller Lebensfelder offenbart sich die Herrlichkeit der Schöpfung in all ihrer Liebe und Barmherzigkeit. Dabei sollte immer an die multidimensionalen Ausmaße des sichtbaren Universums gedacht werden, in dem ungezählte Monaden durch ihre Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen die Galaxien, Sternhaufen, Sterne und Planeten, ja, selbst Asteroiden und Kometen mit allen denkbaren und undenkbaren Lebenswellen zu bewussten Wesen im kreativen Allgeschehen heranwachsen lassen.

Aber es ist stets erneut festzuhalten: Auf der einen Seite gibt es die überirdischen Lebensfelder, in denen sich das geoffenbarte kreative Potential in Ewigkeit entfaltet, wobei sich tatsächlich die Evolution in allen Lebensfeldern nach dem Prinzip der Emergenz abspult. In der Monade der Milchstraße mit all ihren Galaxien und Sternen wirkt die Monade des Sonnensystems mit ihren Planeten und Monden. Darin entwickelt sich auch die kosmische Monade der Erde; und auf ihr entwickeln sich die Menschen und die weiteren Lebenswellen der Flora und Fauna in den Mikrokosmen ihrer Monaden. In der aktuellen Periode der Selbstentfaltung der niederen mikrokosmischen Kraftfelder müssen auch die Menschen für die materielle Entfaltung vorerst konsumtiv leben und wirken. Dabei ziehen sie die materiellen Lebensmittel an sich und beschützen sich und ihre Nachkommen durch Besitz und Feststellung ihres Machtbereiches, in dem sie allein befugt sind, die darin vorhandenen Ressourcen für sich und ihre Bedürfnisse zu verwenden (Revierschutz). Diese auf die stoffliche Erhaltung ausgerichtete Lebenshaltung löst auf der anderen Seite beständig den Mangel aus, der wieder aufgefüllt werden muss. So entsteht im materiellen Lebensfeld die «Natur der Bipolarität» und das «Werden und Sterben» in der Zeit, in dem sich wegen der sich ständig überschneidenden individuellen Interessen und Ansprüche ein vielfältiger Kampf um die Vorräte abspult, wie sich auf allen Kontinenten der Welt beweist. Im Laufe der mikrokosmischen Weiterentfaltung entsteht beim Eintritt in die höheren astralen Felder eine total veränderte Lebenssituation. Alle Mikrokosmen mit ihren Bewohnern werden in dieser Phase über die permanente Reflektion aller erforderlichen Kräfte gesichert. Einerseits werden die Ströme aller Kräfte im ganzen Kosmos von allen Wesen widergespiegelt, wodurch verständlicherweise keine Notdurft entstehen kann, andererseits bedarf es jetzt keiner materiellen Nahrungsmittel mehr, weil diese sich aus dem Äther- bzw. Astralstrom heraus bilden. Die Bipolarität entfällt, die Todesangst verschwindet, der neue Mensch sieht sich in der ewigen Evolution einbezogen, in der er ein aktiver Mitarbeiter geworden ist.
Bei alledem sollte einmal über den folgenden Gedanken ernsthaft nachgedacht werden: Für den normal Sterblichen repräsentiert das sinnliche Erkennen und Bedenken mit seinem Verstand seinen «Geist». – Kann das sein, bei der unvollendeten Erkenntnismöglichkeit des niederen Denkvermögens? – Kann der Intellekt so etwas wie «Geist» besitzen? Oder ist der Verstand ein Produkt des Geistes? – Was wohl vielerorts von Autoritäten beschworen und in zahlreichen Philosophien und ergänzenden Publikationen verbreitet wird.
Dieses ungebrochene Dogma über den Geist oder das Bewusstsein der empirischen Sinngebung und des Verstandesdenkens ist die Ursache für die weit verbreitete Denk-Degeneration. Gerade darum sollten mit allem zur Verfügung stehendem Mut die behindernden mentalen Baustellen genau ins Visier genommen werden, um alle noch bestehenden Fehlinterpretationen und irreführenden Behauptungen von religiösen Autoritäten zu beseitigen. Der meist zitierte «Geist» steht bei zahlreichen Autoren für die metaphysischen Einflüsse aus dem «Überbewusstsein», dem höheren Selbst. Geist bedeutet demnach nicht einfach alles Metaphysische des Lebens, und schon lange auch nicht die verdunstenden Substrate von Alkohol oder chemischem Äther. Der esoterisch gemeinte «Geist» kann als höhere Astralis mit der höhere Mentalis angesehen werden. Andere Autoren, wie Sri Aurobindo, setzen den Begriff «Geist» erst in den «supramentalen» Bereichen der Evolution ein.
Das, was dem Menschen bewusst wird, ist immer eine Erkenntnis aus den sinnlichen oder übersinnlichen Wahrnehmungen. Diese Erkenntnisse werden in der Mentalis, in ihrem morphischen Feld gespeichert. Dieses gedankliche Gedächtnis ist niemals im Kopf oder im Gehirn; es ist ein Gebiet des aurischen Wesens im Mikrokosmos. Der Verstand ist das Sinnesorgan für die Gedanken, für das Auslesen aus dem morphischen Feld, für das Assoziieren und Formulieren bis zur Aussprache. Auch wenn der Mensch etwas verstanden oder konkret erfasst hat, benutzt er meistens die Phrase: «Das ist mir bewusst». Er hat in seiner Sprache keinen anderen Begriff. Eigentlich sollte er ein anderes Wort benutzen, das die Art seiner Einsicht oder Erkenntnis genauer definiert. Das Bewusstsein ist nämlich etwas ganz anderes! Es ist eine besondere kosmische Kraft. Das Bewusstsein ist die in allen sieben Lebensfeldern immanente Kraft für die interne und externe Kommunikation, für die Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung (Gedächtnis) zur Aufrechterhaltung des Lebens.
Wer sich einmal mit dieser Sichtweise anfreunden konnte, wird sich von den massenhaft angebotenen Vorstellungen und materiellen Modellen des Lebens und des Kosmos beruhigt abwenden. Denn er hat jetzt das Tal der Verirrungen durchschritten und kann mit seinem neuen Denken eine weitere Stufe auf der Treppe zur Erkenntnis der Wirklichkeit ersteigen, der ewig fortdauernden Evolution, in die jeder Mensch aufgenommen ist. Das bedeutet der Satz von Paulus: «Der Tod ist verschlungen in den Sieg!» Die materielle Auflösung des Körpers ist nur eine notwendige Veränderung auf dem weiteren Weg des bewussten Erlebens.

Gab es ein kosmisches Unglück, eine Vertreibung aus dem Paradies?

Wenn wir alle zementierten Klischees der Geschichte über die Schöpfung neutral und unbewertet zur Seite stellen und nur die prinzipiellen Wirklichkeiten, die durchaus darin verborgen sind, zu einem logischen und realen Geschehen zusammenfügen, dann erscheint ein etwas anderes Bild von der Offenbarung des einzigen Universums. Die Erschaffung des Alls aus und in der Urmonade, die Kaskade der Monaden als hierarchische Organisationsstruktur des Kosmos, alle Universen, Makrokosmen und Mikrokosmen, alle Galaxien, Planetensysteme, Planeten und ihre Bewohner bis zu den Menschen und anderen Lebenswellen entwickelt sich aus sich heraus probabilistisch nach der einen Uridee, unabänderlich in einer vorgeprägten Entwicklung, in einer sich erfüllenden Offenbarung. Frei von allen irdischen, durch Menschen autorisierten Vorbehalten wirkt jede kosmische und mikrokosmische Wesenheit an der monadischen Evolution im All mit und wird alle Herrlichkeiten dieser freiheitlichen und liebevollen Entwicklung für seinen Teil erfassen und erleben.
Die gesamte Schöpfung entfaltet sich in einer kybernetischen Kaskade von ursprünglichen «Gottesfunken», den Monaden. In ihnen allen vibriert die Grundidee des hohen Schöpfungsplans ausgehend aus dem universalen Bewusstsein. Jede Monade erschafft in sich – nach dem Vorbild ihres Schöpfers – ein eigenes komplexes Wesen in Entwicklung, einen Kosmos, Makro- oder Mikrokosmos, damit diese sich zu einem selbstbewussten mitwirkenden Faktor in der emergenten Schöpfung entwickeln. Dafür muss dieses eingeborene Geschöpf sich selbst in den komplexen Abhängigkeiten des Daseins erkennen, um auf jeder Entwicklungsstufe die eigene, sowie die kosmische Entwicklung konstruktiv zu fördern. In dieser interkosmischen Evolution entwickelt jeder Kosmos aus den sieben (oder neun) kosmischen Energien eine Wesenheit (Menschen, Wesen, Planeten, Sonnen, Sterne, Galaxien o.ä.) Die Geburt dieses Bewohners im Kosmos beginnt mit einer Konzeption auf den untersten beiden Energiestufen, dem Äther und der Materie. Die anderen fünf Kraftfelder in dem Holokumulus sind noch nicht konzentrisch aktiv eingebunden, wirken jedoch bereits bei der Entfaltung mit. Diese zugehörigen Kräfte umschweben wolkenartig das innerkosmische Geschehen so lange, bis auch sie alle vollkommen ausgebildet, konzentrisch aufgenommen, aktiv mitwirkend werden. Die Ur-Idee beinhaltete von Anfang an ein bewusstes Werden und Erwachen in allen Energien, in allen sieben Kraftfeldern der Schöpfung. Also entsteht von Beginn an die Urmonas aus der Idee des unkennbaren Schöpfungsfeldes und diese evolviert in sich alle Monaden der Geschöpfe im umfassenden Bewusstseinsfeld. Alle Monaden leben und wirken in ihrer unvorstellbaren Vielheit und Unterschiedlichkeit in der Urmonas, dem Logos, Tao, PSI-Feld, Brahman, Krishna usw.. Aus und in dieser Vielheit stehen alle in der universellen Einheit. Durch sie werden alle zugehörenden kosmischen Entitäten, Galaxien, Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen mit den in ihnen eingeborenen Wesen, Planeten, Menschen etc. aus den sieben/neun Kräften kybernetisch und probabilistisch belebt und entfaltet.


Dies sind die multiplexen Kräfte des allumfassenden universellen Lichtes. Man kann ruhig Analogien mit den uns bekannten elektromagnetischen Energien entwerfen. Ihre Wirk- oder Reaktionsstrukturen entsprechen einerseits den optischen Gesetzen der Reflexion und entfalten sich im Rahmen der Wellenlehre, wie zum Beispiel der Interferenz, der Kohärenz, der Induktion oder der Amplitudenmodulation. Andererseits wirken sie als Kräfte und Energietransformatoren und -Speicher. Dessen ungeachtet sind ihre Wirkungen vielfach differenzierter und mit den Kräften der irdischen Welt unvergleichbar, vor allem was ihre Intensität, ihre Energiedichte und die Wirkungsrichtungen angeht. Diese ursprünglichen Kraftfelder sind im All sieben (oder neun) an der Zahl. Die Siebenheit wirkt als kosmische Grundstruktur. Sieben kosmische Gebiete, sieben Dimensionen der Entfaltung, sieben/neun Kräfte in sieben mal sieben Wechselwirkungen, 49 Polaritäten, Farben und Offenbarungen.
Buddha hat seinerzeit selbst zu seinen Mönchen des inneren Kreises über das Devachan, das kosmische Feld der Mentalis, allegorisch gesprochen. Was er sagte, kann im Shan-Mun-yih-Tung gefunden werden. Der Tathagata sagt: «Viele tausend Myriaden von Weltsystemen jenseits dieses unseren gibt es eine Region der Seligkeit, genannt Skhavati … Diese Region ist von sieben Reihen von Zäunen umgeben, von sieben Reihen weiter Vorhänge, sieben Reihen sich wiegender Bäume; diese heilige Wohnstatt von Arahats wird von den Tathagats (Dyan Choanen) regiert und ist im Besitz der Bodhisattvas. Sie hat sieben kostbare Seen, in deren Mitte kristallene Wasser fließen, die ‚sieben und ein‘ Eigenschaften oder unterscheidende Merkmale haben (die sieben Prinzipien, die aus dem EINEN ausstrahlen). Dies, o Saiputra, ist das Devachan. Seine göttliche Umsumbara-Blume senkt eine Wurzel in den Schatten jeder Erde und blüht für alle, die sie erreichen. Die in dieser gesegneten Region Geborenen sind wahrhaft glücklich, in diesem Zyklus gibt es für sie keinen Schmerz und keine Sorgen mehr … usw.» aus Die Mahatma Briefe, A.P. Sinnett und A.O. Hume, Adyar, 3. Band.

Es bleibt, es muss ein Versuch bleiben, wenn man sich ernsthaft Gedanken über die Anfänge des Daseins im Universum macht, insofern es überhaupt einen Anfang gegeben hat. Dieser angenommene Anfang liegt nicht nur sehr weit zurück in einer unkennbaren Vergangenheit – die Schätzungen der Forscher umfassen mehrere Milliarden Jahrtausende – , er ist mit Gewissheit in eine ganz andere Energiequalität eingebettet, die weit über unsere Erkenntnismöglichkeiten hinausreicht. Dafür hätte kein noch so heiliger Mensch einen Bildervorrat anlegen können, auch nicht aus seinen erhabensten Träumen. Als Buddha von einem seiner Schüler nach dem Nirvana gefragt hatte, antwortete er nur: «Das wirst Du erleben, wenn Du dort angekommen bist.»
Wir stehen bei aller Weite der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse im materiellen Lebensfeld bei den höheren Feldern in der Schöpfung vor dem Phänomen der Undenkbarkeit. Die nirvanischen Bereiche können auch von einem «supramentalen Wahrheitsdenken» (Sri Aurobindo) maximal symbolisch angedeutet werden. Und das haben bereits einige weise Philosophen der Antike in Indien, Persien, Griechenland und in Asien versucht. So finden sich in den Veden, in den iranischen Mythen der Meder, im Heldenepos des Gilgamesch aus Ur, in der Genesis und bei Hermes Trismegistus, bei Pythagoras oder in den Stanzen des Dzyan, die Mme. Blavatsky nach Europa gebracht hat, viele Denkansätze zu allegorischen Kosmologien, die mit Sicherheit alle einen Bruchteil der ursprünglichen Wirklichkeit enthalten.
Bei dem folgenden Modell haben einige bekannte Autoren Pate gestanden. Aus der Bibel (NT, Johannes 1.1) stammt der Satz: «Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott. Und Gott war das Licht.» Der griechische Begriff «Logos» steht für Bewusstsein und für Kraft, für die Idee und die Realisation. Schenkt man dem von der römischen Kirche verurteilten Giordano Bruno die Aufmerksamkeit, dann besteht seit Beginn der Offenbarung die Urmonas im unbegreifbaren Urfeld vor allem Anfang. Gewöhnlich wird dafür der Begriff «Gott» verwendet. Ich scheue mich, dieses Wort dafür zu verwenden, weil es über zwei Jahrtausende missbraucht wurde und für alle mögliche Kraftkonzentrationen übermenschlicher Art im Firmament herhalten muss. Dennoch kann man aus allen Schriftwerken herauslesen, die sich mit diesem Thema befassen, dass es ein übermächtiges unbeschreibliches Kraft- und Lebensfeld gibt, aus dem heraus die erste Offenbarung allen Seins hervorgegangen ist, die sich in diesem kybernetisch ausbreitet.
In der Genesis steht zu Beginn der ersten Schöpfung 1. Mose 1.2: « und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.» und weiter bei 1. Mose 1.6: «Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.» Hiermit kann begründet werden, dass ein Bewusstsein die universellen Lebensfelder, die an anderer Stelle als der «Heilige Siebengeist» bezeichnet werden, mit einer Schöpfungsidee induziert hat, nämlich eine «Feste» zwischen den Wassern, den Kraftfeldern zu ermöglichen.
Damit offenbarten sich die sieben Dimensionen als die Ordnung in Raum und Zeit. Neben dem universalen Bewusstsein sind zwei weitere Dimensionen charakteristisch für die Schöpfung. Der Raum ist umfassend und hervorbringend, in unserem Verständnis also weiblich, die Zeit ist dynamisierend und bewegend, also männlich. Die vier weiteren Dimensionen: das Licht – Kräfte, Energien –, die Einheit – das Leben und Sein – das Begehren, Dynamik, Wille – und die Wahrheit, Weisheit, Kreativität, gliedern sich in diese Konzeption ein.

So finden wir in vielen heiligen Schriften der ganzen Welt die Siebenheit der ursprünglichen Schöpfung bestätigt.

Im Apokryphon des Johannes lesen wir in seiner Schöpfungsgeschichte von der «Barbelo», die vier mal drei Gottheiten mit ihrem Gepaarten hervorbringt. Das wären zusammen 24 Kosmokratoren, deren Namen uns ganz klar an die Ideale dieser Welt erinnern. Die Zahl selbst erinnert an die 12 Tierkreiszeichen. Beim Zeichen Zwilling und dem Zeichen Fische ist noch eine Doppelung zu erkennen. In der «Rigveda» lesen wir die hinduistische Variante: «Aditi, die Himmelsgöttin der Unendlichkeit erzeugt sieben Adityas.» Bei einer späteren Beschreibung der Schöpfungsmythe sind es dann 12 «Götter», die unsere Welt gestalten, analog zu dem Tierkreis und den Monaten des Jahres. So finden wir im Westen wie im Osten zwei unterschiedliche Schöpfungszyklen. In der ersten wird die Siebenheit betont und in der zweiten die Zwölfheit, die in die Schöpfung der Siebenheit eingebettet ist. In der ersten Schöpfung gibt es eine alles umfassende Emanation des universalen Bewusstseins, die unbeschreibbar und über alles irdische Denken erhaben ist, aus der die Dimensionen und die ersten Kraftwirkungen für eine expansive Offenbarung seiner Herrlichkeit hervorgingen, sozusagen aus dem und in dem ewigen Sein seit allem Anfang.

Es ist der Logos, das Wort, das am Anfang war, bestehend aus sieben Buchstaben, den sieben mal sieben Kraftwirkungen.

Wer sich der Mühe unterzieht, den hier zugrunde liegenden Ursachen nachzuforschen, wird bald feststellen, dass es sich bei der zweiten Schöpfungsperiode allein um die Erschaffung der irdischen Natur, den Kosmos Erde, handelt. Damit ist die Welt unserer Natur gemeint, wovon wir Menschen vorwiegend die materiellen Erscheinungen kennen. Der Planet Erde wurde innerhalb des Kosmos in der irdischen Monade hervorgebracht, damit im Rahmen einer langfristig angelegten Evolution sich aus der Materie probabilistisch individuelle stoffliche Körper, die Erde, der Mond und die verschiedenen Lebenswellen in der Natur entwickeln. Wichtigstes Ziel war, einmal eine selbstbewusste mitdenkende Menschheit zu schaffen. Die Menschen werden von ihren Monaden über die Mikrokosmen prozessmäßig in die Lage versetzt, mit ihrem Denken und Erfassen in der weiteren Evolution konstruktiv mitzuwirken. Am guten Ende werden sie als erwachte «Kinder Gottes», als Erwachsene in und gemeinsam mit ihrer Monade an der Evolution des Kosmos mitarbeiten, bis alle Monaden der Erde mit ihren Geschöpfen in der Monade der Erde wieder aufgehen, und dann in der höheren Monade des Sonnensystems ihre Vermögen einbringen können.
Für das Verstandesdenken etwas unverständlich wirken immer sieben ursächliche Kräfte vollbewusst in Harmonie zusammen. (Im irdischen Nadir ist die Erscheinung der Materie eng mit dem Ätherfeld verbunden. Separiert betrachtet wäre die Materie das achte Kraftfeld, faktisch ist sie nur die äußere «Haut» des Äthers, auch wenn die Menschheit diese als ihre einzige Realität ansieht.) Damit alle Kräfte in kybernetischer Kreativität zusammenwirken können, hat sich die siebte Vibration, das universelle Bewusstsein = die Liebe, in die anderen sechs Kraftfelder für die Kommunikation hinein gesenkt. «TAO ist überall in der Mitte», sagt der chinesische Weise Laotse. In Folge der Urschöpfung entstehen auf der zweiten Emanationsebene durch die 6 aktiven, dynamischen (männlichen) Kraftwirkungen in gemeinsamer Arbeit mit den 6 passiven, erzeugenden (weiblichen) Kraftwirkungen die 12 Urkräfte, die über den 13. Äon, das universale Bewusstsein, kommunizieren. Dieser 13. Äon wird in der Pistis Sophia, einem gnostischen Evangelium erwähnt, das in Nag Hamadi in Ägypten gefunden wurde. In diesem Werk wird der 13. symbolisch dem «Sohn Gottes» zugeordnet, der der siebten Kraft der ersten Emanation gleich ist. Alle universellen Kräfte wirken aus ihrem Bewusstsein verbunden mit ihren Monaden in der ursächlichen universalen Monade. Sie schöpfen mit der Kraft der Barbelo. «Diese ist der erste Gedanke, des Schöpfers Abbild. Sie wurde der Mutterschoß des Alls, denn sie ist die, die vor ihnen allen ist, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifach-benannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen.» (Apokryphon des Johannes) Andere Mythen lassen die schöpferische Urkraft als Brahman, als Osiris + Isis oder als den Heiligen Siebengeist wirken. In allen Weisheiten wird versucht dem Hörer diese multiple Wechselwirkung aller Lebensfelder verständlich zu machen, aus der alles im Universum hervorgeht, was entstanden ist, und alles hervorgebracht wird, was noch entstehen kann. Es ist der Logos, das Wort, das universale Bewusstsein das am Anfang war, bestehend aus sieben Buchstaben, den sieben mal sieben Kraftwirkungen in den sieben Dimensionen.
In einigen Denkmodellen wird gesagt, dass während der Offenbarung nach der Hervorbringung der Sophia bedauerlicherweise ein Unglück geschehen sein soll. So wird es auch in einem gnostischen Evangelium vorgestellt. Es soll hier dieses halbwahre Bild nicht weiter transportiert werden. Denn die fundamentale Aussage des Hermes Trismegistos in seinen Traktaten, dass in der Schöpfung alle Wesen, Entitäten, Engel und Menschen von der Unbewusstheit zur totalen Bewusstheit aller Schöpfungsmöglichkeiten heranwachsen werden, ist der Kern aller Entwicklungen im All. Der sogenannte «Sündenfall» kann insofern als eine abrahamitisch-christliche Spezialität in den orientalischen Religionen betrachtet werden.
Bei der modernen Psychoanalyse über perinatale Erinnerungen, haben sich Patienten unter dem Einfluss einer holotropen Therapie nach «Stanislav Grof» an ihre vorgeburtliche Phase als Fötus im Mutterleib erinnert. Dieses ozeanisch geborgene, alles versorgende, umfassend geliebte paradiesische Dasein wird durch den nachfolgenden Geburtsprozess so zerstört, dass es mit einem Tod-und-Wiedergeburts-Erleben verglichen wurde. Auf diesen in vielen Menschen im stofflichen Gedächtnis abgespeicherten Erlebensstrukturen wird von den antiken Autoren wohl die «Mythe vom Sündenfall aus dem Paradies» aufgebaut worden sein, denn diese Erfahrung hat sie selbst aus den Tiefen ihres Unbewusstseins berührt. Die modernen Erkenntnisse der Evolution waren in diesen Zeiten noch völlig unbekannt, konnten darum auch als Modell für die Schöpfung nicht mit einbezogen werden.
Wer sich heute von den Klischees der alten Kulturen aus dem Mittelmeerraum einigermaßen befreien kann, wird einem völlig anderen Modell von der menschlichen Erschaffung zustimmen können, in dem keinerlei Schuld oder Sühne der Persönlichkeit eingebunden ist. Wagen wir hier trotz aller Gegendarstellungen religiöser Autoritäten die Beschreibung einer Kosmologie ohne Sündenfall und ohne Apokalypse, in der auch die Begriffe «Himmel» oder «Hölle» neu bestimmt werden sollten.
Es gab also zu Beginn des Werdens eine göttliche Inspiration, eine Kaskade monadischer Schöpfungen aus dem und im universalen Bewusstsein. Betrachten wir nachfolgend der Einfachheit halber hier nur den irdischen Kosmos, das Sonnensystem als Ganzes. Luzifer repräsentiert im irdischen Lebensfeld den Lichtbringer, also das Wesen des Alls, das den innewohnenden Systemen die Energie, die Kohäsion und Adhäsion und alle Wirkkräfte für eine materielle Seinsform erschuf, die als fundamentale Basis für die folgende Evolution erforderlich ist, weil mit ihrer Hilfe auch das Erkennen und Erfassen einer selbstbewussten Menschheit hervorgegangen ist.
Christus, die große Kraft aus der Sonnenmonade inkarnierte in den Kosmos Erde und entzündete in sämtlichen Monaden der planetaren Natur die sieben Impulse für die astrale und mentale Entwicklung ihrer Mikrokosmen. Diese Monaden erschufen die Grundstrukturen für ihre Kosmen, Makro- bzw. Mikrokosmen und statteten die in ihnen sich entwickelnden, innewohnenden Geschöpfe und Kreaturen mit allen Eigenschaften und Befähigungen des Erfassens, des Denkens, des Bewertens, der Zuneigung, Gnade, Liebe etc aus. Damit ist vollkommen das Bild aus der Schöpfungsgeschichte der Genesis erfüllt: «Am Anfang schwebte der Geist – Christus – über den Wassern – Lebensfelder –.» Für den christlichen Leser mag diese Vision zunächst sehr provokant sein, weil sie mit den über lange Zeiten verbreiteten Bildern über unsere Welt nicht zusammen passt. Zunächst ist bei diesem Modell von großer Bedeutung, dass die Ideen Gottes, die Monaden mit ihren Wesen und Entitäten des Alls, so auch die Mikrokosmen, für ihre Evolution nach SEINEM Bilde geschaffen wurden. Dieses Bild repräsentiert grundlegend die monadische Konzeption aus sieben mal sieben Kräften, wie sie im ganzen All und in Folge davon auch in allen Kosmen gefunden werden kann. «Wie oben, so unten!» spricht die Tabula Smaragdina. Insofern waren und sind die Mikrokosmen immer mit der Grundidee des Alls verbunden. In ihrer Mitte vibriert der Begegnungspunkt mit der Monade. Einige Interpreten der Veden sprechen von «Atman», das ein Aspekt von Brahman ist. Auf dem Weg nach Erlösung räumt Shankara dem spirituellen Erkennen «dem Kleinod der Unterscheidung» den höchsten Stellenwert ein: «Man mag die heiligen Schriften hersagen und den heiligen Geistern Opfer bringen, man mag die Riten ausführen und Gottheiten verehren, doch solange der Mensch nicht zur Erkenntnis seiner Identität mit dem Atman (der Monade) erwacht, kann er niemals Befreiung finden – selbst nicht nach Hunderten von Zeitaltern.»

Lebenshaltung im Sinne einer ewigen Philosophie ist etwas völlig anderes als das Verlangen nach Erlösung. Da diese «philosophis perennis» das Absolute als integrale Ganzheit mit aller Welt beschreibt, kann es nicht das Ziel des Lebens sein, von Dasein in der Welt erlöst zu werden.

Die materiellen Zusammenhänge haben für jeden Mikrokosmos einen tiefen Sinn, der über viele Erfahrungen im Befriedigen der Begehren nach Selbstverwirklichung und Selbsterhöhung erfüllt wird. Dieses auf sich selbst bezogene Streben im materiellen Umfeld treibt den Menschen an, zu jener Ganzheit des eigenen Wesens und seines sozialen Wirkens mit allen transpersonalen Aspekten heran zu reifen. In diesen Reifeprozess wird durch Hinwendung und Sehnsucht an das kreative Schöpfungspotential aller Wesen und Entitäten im Universum die Trinität der Wirklichkeit erfahren. Albert Einstein bezeichnete diese Einsicht als Beseitigung der optischen Täuschung, wir seien separate, vom Ganzen getrennte Individuen: „Ein menschliches Wesen ist stets ein Teil des Ganzen, das wir «Universum» nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas von allem anderen Getrenntes – eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, das uns auf unser persönliches Verlangen und unsere Zuneigung für einige wenige uns nahestehende Personen beschränkt. Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien.“

Nach der ewigen Philosophie ist diese «Entdeckung der Ganzheit», die Beseitigung der optischen Täuschung des Getrenntseins, kein bloßer Glaube und auch kein Dogma, das akzeptiert werden muss, weil viele Menschen daran glauben. Wenn das universale Bewusstsein wirklich eine integrale Ganzheit ist, wenn es zugleich Teil und Gesamtheit von aller Kommunikation ist, die das Zusammensein befeuert, dann ist es auch in allen Menschen wirksam. Im Gegensatz zu Felsen, Pflanzen oder Tieren haben menschliche Wesen – weil sie ihr eigenes Dasein bewusst erfassen können – die Fähigkeit, die universelle Ganzheit in der Vielheit zu entdecken. Sie können auch in Meditation, Autogenem Training oder Yoga das Metaphysische erfahren. Der Mensch sollte nicht nur an diese immateriellen Aspekte des Lebens glauben, weil es ihm einmal gesagt wurde. Er oder sie sollte sich selbst darum bemühen, es in im eigenen Wesen zu entdecken und ganz konkret zu erfahren. Die Erfahrung zeigt sich, als werde sich eine Meereswelle plötzlich ihrer selbst bewusst und entdeckte, dass sie eins ist mit dem Ozean und auch eins mit allen anderen Wellen, die alle im gleichen Wasser wogen. Das ist ein eindeutiges Phänomen der Transzendenz und könnte mit «Erleuchtung» oder «Einweihung» verglichen werden. Das meinte auch Plato, wenn er davon sprach, der Mikrokosmos steigt aus der Höhle der Schatten nach oben und der Mensch in ihm findet dort das wahre Licht des Seins; oder wenn Einstein die Hoffnung äußert, der Täuschung des Getrenntseins zu entkommen. Das kann auch als ein Ziel der zen-buddhistischen Meditation, des hinduistischen Yoga und der christlichen mystischen Kontemplation angesehen werden.
Allerdings sollte jeder Strebende, der den Weg der Selbstentdeckung beschreiten will, entschieden wissen, dass die kosmische Einheit und das Erleben der permanenten Resonanz in allen Kraftfeldern keineswegs das Endziel der Evolution bedeuten. Die Evolution der Mikrokosmen ist eingebettet in die Evolution des Kosmos Erde mit allen darin wesenden Lebenswellen, stofflich und unstofflich. Die Evolution der Erde ist eingebettet in die Evolution des Sonnensystems, jeweils geleitet und liebevoll betreut von ihren Monaden, die mit der interkosmischen Evolution verbunden sind. Grundlegende Voraussetzung für die Wahrnehmung dieser gewaltigen Einheit aller Geschöpfe ist das uneingeschränkte Mitwirken in jedem Prozess der Evolution. Die Erleuchtung tritt erst ein, wenn das: «Nicht Ich, sondern der andere (der Mikrokosmos) soll sich entfalten!» unerschütterlich im eigenen Selbstbewusstsein verankert ist.
Nähert man sich dem Sinn der Geschichte der Völker aus der neuen Sicht mit der allgemein gültigen Perspektive einer Evolution, dann wäre diese Geschichte nur mit einer neu zu definierenden Kosmologie zu beschreiben. «Gott» ist in diesem Zusammenhang niemals eine übermächtige Person – die angebetet werden will, der man opfert oder um eine Zuwendung, Hilfe oder Heilung bitten kann –, sondern die Alloffenbarung ist der Logos, Tao, Indra, Brahman o.ä. Die Urmonas der Schöpfung bezeichnet die Ganzheit und das Sosein alles dessen, was das ewige Metaversum ausmacht, die unbegreifliche und unbegrenzte siebenfache Energiefeld in der Einheit mit allen Monaden der Universen. In diesem Bilde umfasst die irdische Geschichte keine Berichterstattung von der Entfaltung eines Paktes zwischen dem Menschen und dem einen «isrealischen Gott», sondern die Entfaltung multipler Erfahrungshorizonte zwischen den Menschen, mit allen Lebenswellen der irdischen Natur und allen vitalen Lebenskräften im Kosmos Erde, mit allen Planeten und Monden im Sonnenkosmos, in der Milchstraße und über allem in der höchsten Ganzheit des Universums. Gerade in der westlichen Philosophie muss man sich dieser unbegrenzten Einheit gewahr sein. Diese Ganzheit und Kohabitation aller Dimensionen und Kräfte mit dem universalen Bewusstsein ist in Harmonie mit allem Leben, welches sich durch die Monaden über die Kosmen bis hin zum Wesen ausdrückt. Das meinte Laotse, wenn er sagte: «Tao ist überall in der Mitte». In dieser Anschauung gibt es keineswegs mehr eine «versteckte Metaphysik» oder «unbeweisbare Annahmen» wie in der normalen materiellen Evolutionstheorie eines Lamarck oder Darwin. Alle empirischen Weltbeschreibungen, die vorwiegend von den Betrachtungen der materiellen Erscheinungen hergeleitet sind, beruhen auf der gleichen Art «unsichtbarer» Annahmen, weil die menschlichen Wahrnehmungen, auch wenn sie mit hochtechnisierten Apparaten durchgeführt werden, auf Hypothesen des materiellen Weltbildes beschränken. Es ist dabei deutlich zu betonen, dass die Naturwissenschaftler an ihre Empirie der Materie ebenso «glauben», wie religiöse Menschen an ihren Gott.

Erst mit höheren Einsichten und Erkenntnissen über die Metaphysik der unstofflichen Lebensfelder auf der Basis einer weiter entwickelten Astralis und Mentalis kann ein klare Wirklichkeit und das plausible Interagieren in unserem kybernetischen Kosmos erfasst werden. Wer die Historie der Menschheit mit ihrem Planeten in diesen Zusammenhang stellt, der erkennt, dass alles Sein im unendlichen Universum zugleich wissenschaftlich und spirituell, immanent und transzendent, kybernetisch, probabilistisch und sinnvoll ist. Diese Anschauung bestätigt auch, dass das Weltgeschehen tatsächlich in einer permanenten, unbegrenzten kreativen Expansion fortschreitet. Nicht auf einen Tag des Jüngsten Gerichts hin, sondern alle Geschöpfe evolvieren kybernetisch auf die maximale Kreativität nach dem Emergenzprinzip. Nach dieser Vorstellung können die auftauchenden Gegebenheiten aus den Bedingungen, Ereignissen oder Strukturen heraus, aus denen sie erwachsen, nicht erklärt oder vorher gesagt werden. Sie sind fundamental neuartig und sie sind auch keine Umgestaltung bereits existierender Elemente. Das Prinzip der universellen Emergenz setzt die Existenz von Stufen voraus, das heißt kosmische Gebiete im Universum, die durch ihre eigenen Qualitäten, Formen und Gesetzlichkeiten gekennzeichnet sind und aus anderen Bereichen hervorgehen. Der Philosoph T.A. Goudge schreibt: «Es stimmt mehr mit den naturwissenschaftlichen Beweisen überein, Leben und Geist als letzte Stadien einer langen Reihe minimaler Emergenzen statt als plötzlich auftretende Sprünge zu verstehen. Doch trotz ihrer unterschiedlichen Auffassungen unterstützen die Philosophen, die Emergenz und Neuartigkeit in der Entwicklung der Welt betonten, die Idee der evolutionären Transzendenz.» Dabei muss man berücksichtigen, dass Materie, Leben und Geist nach jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren, in der bewussten Einheit mit der Urmonade, dem universalen Bewusstsein. Diese ist nicht nur die NATUR aller Naturen, sondern auch das vollendete und höchste Potential der allumfassenden Schöpfung selbst.

Die Evolution ist in der Geschichte der Welt jener Pfad durch die monadische Transzendenz zur mikrokosmischen Transzendenz. Er beginnt also beim ersten Glied der Entfaltung mit dem Bewahren und Fördern der in die Monade eingeborenen Wesen, die einmal den Auftrag zur konstruktiven bewussten Mitwirkung bei seiner Entfaltung und Vollendung erfüllen müssen. In einem sehr speziellen Sinn gilt dies vor allem für die aufsteigende Kurve der menschlichen Evolution. So macht Ken Wilber aus der ganzen Menschheitsentwicklung mit allen einzelnen evolutionären Schritten des Erkennens und Bedenkens das von ihm so genannte «Atman-Projekt». Ein weiterer Kerngedanke zu diesem Projekt erinnert deutlich an die Überlegungen von Giordano Bruno in seiner Monadologie: «Bei genauem Betrachten der Natur sehen wir überall Ganzheiten, nicht nur einfache Ganzheiten, sondern in sich hierarchisch organisierte Entelechien: Jede Lebensstruktur ist Teil einer größeren, die wiederum Teil eines noch größeren Ganzen ist. Felder in Feldern in Feldern erfüllen den gesamten Kosmos und verflechten alles und jedes mit allem anderen.» G. Bruno ging davon aus, dass das allumfassende Universum eine geisterfüllte, statische und doch tätige Monade sei, die stets mit allen resonanten Monaden kommuniziert, also keineswegs «fensterlos» ist, wie es später G. W. Leibniz darstellt. Dabei bewirkt der Kosmos in allen Gliedern und Wesen absolut vital, voller Energie, dynamisch und bewusst kreative Neuschöpfungen. Das universale Bewusstsein, der Logos, tendiert dazu, Monaden in einer sich eingliedernden Ordnung hervorzubringen, die sich immer differenzierter organisieren und zielgerichtet in allen Sphären vervollkommnen. Dieser allumfassende kybernetische Prozess, der sich in den sieben Dimensionen des Alls selbst in höchster Perfektion selber reguliert, ist nichts anderes als die interkosmische Evolution, die Idee den ewig ungeschaffenen Lebensfeldes.
Setzt man diesen Gedankengang fort, wird folgende Feststellung plausibel: Da die Person und der menschliche Mikrokosmos mit seinen sieben Kraftfeldern mit den sieben wirkenden Kraftfeldern des Kosmos immer wesenseins ist, kann gesagt werden, im Mikrokosmos selbst ist die gleiche Entwicklung von Ganzheiten (Kraftfeldern) innerhalb von Ganzheiten zu finden, von sehr einfachen, unvollständigen bis hin zu äußerst komplexen und umfassenden Feldern. Genau dies hat auch die moderne Psychologie bereits festgestellt. R. Jakobson spricht von «jenen geschichteten Phänomenen, die die moderne Psychologie in verschiedenen Bereichen des Geistes entdeckt», wobei jede Schicht integrierter und umfassender als die vorangegangene ist. Wir können demnach zusammenfassen, dass der Mikrokosmos – wie der Kosmos im Großen – vielschichtig, pluridimensional ist, und aus einer Folge von kumulierenden Ganzheiten, Einheiten und Integrationen immer höherer Ordnung besteht, eben den sieben verschiedenen Kraftfeldern, die sich entlang den Struktur gebenden Linien der Monade kybernetisch vervollständigen, zentrieren und kohabitieren.

Im Esalen-Institut in Big Sur, Kalifornien, USA, sammelte Michael Murphy mit zahlreichen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fakultäten am Rande des Mainstream eine gewaltige Menge an Daten und Aussagen über die «Bewusstseins-Entwicklung» der Menschheit. Die Lebenswellen von Flora und Fauna bilden auf Erden ein lebendiges Laboratorium, in dem die irdische Natur sozusagen den heutigen selbstbewussten Menschen erarbeitet hat. Der Mensch ist wohl eine denkende, bewusste Persönlichkeit, die im eigenen Mikrokosmos an den Plan der Monade mitwirken will, sofern sie die «Stimme der Monade» hören kann. Wenn die Evolution die fortschreitende Offenbarung seitens der Natur von dem ist, was in ihr latent, in ihr involviert wirkt, ist die stoffliche Natur die offenbarte Realisation von dem, was in ihr insgeheim metaphysisch oder transpersonal ist. Die Entwicklung kann von niemandem auf einer Stufe aufgehalten werden, auch wenn es Kräfte in den unstofflichen Sphären des Kosmos gibt, die das gerne machen würden. Wenn es wahr ist, dass immaterielle Felder die Materie instrumentalisieren und die sichtbare Natur unerkannt und unbeachtet im metaphysischen Weben steht, dann ist es für den Menschen auf Erden das erhabenste und legitime Ziel, in sich selbst das Transpersonale zu erkennen und die Qualitäten der Monade durch den Mikrokosmos zu verwirklichen.
Trotz der bemerkbaren Unterschiede in ihren Philosophien sahen moderne Philosophen wie z.B. Sri Aurobindo, K. Wilber und auch W. James die Evolution der Welt aus einer vorausgehenden Involution des kosmischen Lebensfeldes in die materielle Natur hervorgehen. Sie betrachten die sichtbare Welt als Emanation des Göttlichen – der einen Urmonade, dem universalen Bewusstsein – gleichzeitig jedoch als einen dynamischen Prozess der emergente Kreativität allen Seins, über die Monaden auch in der materiellen Welt schöpferisch zu offenbaren sucht.

Die Erkenntnissen der unstofflichen Lebensfelder der Kosmen können nur richtig verstanden werden, wenn man einige mumifizierte Begriffe der antiken Kulturen relativiert. Dabei werden einige Prämissen dieser Aussagen transzendiert. Die sichtbare Natur ist weder das anvisierte Ziel der Schöpfung noch das Abbild eines «Gottes», wie es von den abrahamitischen Religionen, selbst noch von Teilhard de Chardin und anderen Theologen dargestellt wird. Vielmehr ist die sichtbare materielle Natur nur die äußere Erscheinung des Daseins im irdischen Lebensfeld, eine Art Haut – griechisch «Hylé», indisch «Maya» – einer kybernetischen Kumulation von immateriellen Kraftfeldern. Insofern ist die Materie eine Emanation der kosmischen Lebensfelder innerhalb des planetaren Sonnenkosmos, der mit allen Planeten von der Sonnenmonade getragen wird. Die Monaden erfüllen im Universum als eine Art Werkzeuge die ewige Schöpfung und geben diesen gewaltigen Wechselwirkungen durch die morphische Resonanz vollkommene Kybernetik und kreative Logistik. Alle Monaden kommunizieren resonant in der Hierarchie der kosmischen Monaden bis zur Urmonas. Alle sind zusammen mit allen grundlegenden Ideen der Schöpfung im universalen Bewusstsein seit ewigen Zeiten aufgenommen.
In jeder mikrokosmischen Monade vibrieren in der siebenfache Struktur morphische Felder, wie sie von R. Sheldrake definiert werden, die als eine Art Gedächtnisstruktur sozusagen den «Bauplan» verwalten, als «Kausalkörper» der Anthroposophen, Erfahrungen aller vollzogenen Entwicklungen und für die folgenden Eingliederungen der noch unvollendeten Kraftfelder, so lange bis jeder Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern komplett sein wird. Doch bis dahin wird es wohl noch einige Inkarnationen auch der Erde bedürfen, denn unser Kosmos muss in dieser Zeit ebenfalls in allen Feldern vollkommen werden. Das ist eine unvorstellbar gewaltige Arbeit, denn zu unserer Zeit sind noch äußerst wenige Mikrokosmen der Menschen über eine ätherische Vollkommenheit hinausgewachsen. Wie viele Inkarnationen werden noch vorübergehen, bis ein Großteil der Menschen über einen vollkommenen Mikrokosmos mit allen sieben Kraftfeldern verfügen wird? – Bis sich das materielle Kleid aller Personen künftig aufgelöst und verflüchtigt hat und der Mikrokosmos eins mit der Monade geworden ist? – Wie viele Inkarnationen werden noch vergehen müssen, bis alle Flora und Fauna über individuelle Mikrokosmen verfügen können und in diesen vollendet werden? – Erst wenn alle Lebenswellen der Welt in perfekten Mikrokosmen leben, werden die vollendeten Monaden der Erde gemeinsam mit den kongruenten Mikrokosmen zu den Monaden im Sonnenkosmos aufgenommen, um dort für die Vollendung des Sonnenkosmos mitzuwirken.
In den Büchern des Erlösers, die zum apokryphen Evangelium der Pistis Sophia gehören, findet man noch einen weiteren wertvollen Gedanken. Er ist verborgen in der Beschreibung der Seelenschöpfung in unserer Natur durch die Äonen. Es wird dort Jesus in den Mund gelegt, wie darüber seinen Jüngern erzählt haben soll:

„Wenn die Seele (der Mikrokosmos) eine aus der ‚Hefe‘ des gereinigten Lichtes ist, dann nimmt Melchisedek, der große Überbringer in der Lichtwelt, diese Hefe von den Archonten entgegen. Oder sonst, wenn die Seelen (Mikrokosmen) aus den Tränen ihrer Augen oder aus dem Atem ihres Mundes sind – mit einem Wort, wenn die fünf Archonten derartigen Seelenstoff verteilen und verschiedene Seelen daraus machen, oder auch noch, wenn es eine alte Seele ist –, dann mischt der Archont, der sich in den Häuptern der Äonen befindet, selbst den Becher des Vergessens mit der Saat des Bösen; und er vermischt ihn mit jeder neuen Seele (oder Mikrokosmos) zu der Zeit, wenn er sich in dem jeweiligen Äonenhaupt befindet. Und dieser Becher des Vergessens wird zum Widersacher-Geist für jene Seele und bleibt außerhalb der Seele (im aurischen Wesen), indem er ein Mantel für sie ist und ihr in jeder Hinsicht gleicht, gleichsam als eine Gewandumhüllung für sie (den Mikrokosmos).“

Diese Beschreibung stellt sich in die Ansicht, dass die Schöpfung vieler irdischen Mikrokosmen mit ihren Menschen nicht aus «göttlicher Hand» geschieht, wie es in der Bibel, in der Genesis, beschrieben wurde. Das kreative Potential der Offenbarung ist zu allen Zeiten also auch noch jetzt so gewaltig, dass es keineswegs unwahrscheinlich ist, wenn es in allen Bereichen des siebenten kosmischen Gebietes unserer Welt dafür vorgesehene metaphysische Kräfte kreativ wirken und offenbaren, dass also Monaden aus den irdischen Kosmos die Mikrokosmen erschaffen, in denen Pflanzen, Tiere und andere Lebenswellen evolvieren, sich weiter entwickeln und so die Voraussetzungen hervorbringen, aus denen später auch ein Mensch hervorgehen wird. Das ist eine bewusst gelenkte Kumulation von spinalen, mentalen, astralen, ätherischen Energien zu einem aurischen Wesen nach der isomorphen Resonanz. Beim Erscheinen eines physischen Wesens oder körperlichen Menschen werden dann aus der Erde die noch fehlenden stofflichen Kräfte ins aurischen Wesen hineingezogen. Das aurische Wesen ist eine holografische Kraftspiegelung der Monaden im Mikrokosmos, ein Holokumulus – individuelle Zusammenfügung von Kraftfeldern – im planetaren Kosmos. Doch von entscheidender Bedeutung in dieser Erzählung, so eigenartig sie dem modernen Menschen auch erscheinen mag, ist die Feststellung, dass ein Teil von der Lichtkraft des «Christus», der Monade aus dem Sonnenlogos, mit einem Auftrag in die Mikrokosmen eingewoben ist, wie es sein Gebot war. Es wäre wahrlich ein Gnadenakt der Monaden, der von den Interpreten der Vedanta als im Menschen innewohnender «Brahman» entspricht «Atman» bezeichnet wird. Danach könnte man davon ausgehen, dass nicht nur die Impulse der Monade mit Mikrokosmos und Mensch kommunizieren, sondern auch der Christuskosmos in die aktuelle menschliche Evolution hineinwirkt. Die Verbindung der solaren Bewusstheit «Christus» mit der irdischen Menschenschöpfung wird in vielen großen Religionen als die eine fundamentale Basis für ihre Existenz dargestellt. Das hat eine weitreichende Bedeutung für die irdische Weiterentwicklung, denn dieser hohe Bewusstseinsstrahl ist eine zusätzliche Vernetzung des Wesens Erde bei der aktuellen Evolution.

In dem Buch «Die Akasha-Chronik» beschreibt Rudolf Steiner einen mehrstufigen Schöpfungsgang, der sich an die Philosophie des «Mani» aus Persien anlehnt. Über mehrere Inkarnationen des Kosmos «Erde» entwickeln sich auch die unstofflichen Felder der Mikrokosmen und werden zu einem Holokumulus zusammengefügt, um zunächst den stofflichen Körper mit Sinnesorganen und einem Verstand herauszubilden, der heute Mensch genannt wird. Dieser Textabschnitt in der Akasha-Chronik erfordert eine besondere Aufmerksamkeit. Nach Ansicht von R. Steiner waren bereits im Beginn der Welt, vor der sogenannten «Saturnphase» der Erde, alle sieben Kraftfelder im Kosmos kumuliert. In jedem universellen Lebensfeld des All erscheinen sie immer zusammen als Spiegelung der Monade. Diese einzelne Lebensfelder müssen in einem Prozess der Erfahrungen und individuellen Erkenntnisse sukzessive nacheinander kraftwirksam im aurischen Wesen des Kosmos zentriert eingebunden werden, damit sie vom aurischen Wesen geleitet und weiter entwickelt werden können. Die noch nicht ganz konzentrisch aktiv mit dem Kosmos verbundenen Felder umschweben die niedere Persönlichkeit in den zentrierten Kraftfeldern – materiell, ätherisch, astral und mental – während der ersten Inkarnationsphasen amorph. Dennoch werden sie von den höheren Wesen aus der monadischen Sphäre ebenfalls für die Entwicklung der Geschöpfe eingesetzt.

Aus der Hierarchie des universellen Schöpfungsfeldes, wurde unter anderem in der zuständigen Monade der Makrokosmos mit der Galaxie «Milchstraße» entlassen. Hier entwickelten sich auch die Monade und der Kosmen des Sonnensystems mit allen planetaren Monaden und Kosmen. So entstand einmal aus der irdischen Monade der Kosmos mit dem Wesen Erde auf seiner Entwicklungsbahn. Der Planet ist seinem materiellen Körper eine Schöpfung aus allen immateriellen Feldern der Welt mit einem monadischen Impuls aus dem Sonnenkosmos «Christus» zur weiteren Evolution aller immanenten Mikrokosmen. Aus der Genesis erfahren wir von einem «Paradies», in dem Adam und Eva lebten. Dieser «Garten Eden» wird als eine Art Zwischen-Feld der Entscheidung beschrieben. Die Autoren des Alten Testaments verkündeten ihren Anhängern: «Der Mensch bekam in dieser Phase seiner Entwicklung die Möglichkeit geschenkt, durch eine Auseinandersetzung mit den polaren Kräften von aktiv-männlich-zeugend und passiv-weiblich-gebärend bewusst Erfahrungen zu sammeln, um dadurch zu einem höheren Erkennen und Denken heranzureifen. Daraus haben die theologischen Interpreten im Verlauf der Geschichte die Polarität «Gut und Böse» gemacht. Der «ADM», der irdische Kosmos oder der erste Mensch, hat sich für den Weg der Erfahrung entschieden, wurde beschlossen, «und fiel darum aus dem Paradies», so wird von den Übersetzern des Alte Testaments behauptet. Warum diese jüdischen Theologen die «Sünde» als Ursache eines Weges durch materielle Erfahrungen in die Kosmologie einfügten, bleibt letztendlich ungeklärt. Für eine ewige interkosmische Evolution ist dieser Faktor unerheblich, denn der Mensch ist ohnehin nur ein Produkt der immateriellen Lebensfelder, die unter der Leitung der Monade sein Schicksal durch das Dasein führen. Er muss sein «dharma» insofern erleben ohne «Karma» auszulösen. Das führt zu einer klaren Erkenntnis der wirkenden Zusammenhänge im Kosmos.

Der Erfahrungsweg der Mikrokosmen begann nach R. Steiner allerdings bereits in der Saturnphase. In dieser Periode der Erdentwicklung wurde unter der Leitung der Monaden für die Basiserfahrungen eine äußerst elegante Entwicklungskonzeption für die solaren Kosmen und planetaren Mikrokosmen gestiftet, die mit der Uridee der Offenbarung übereinstimmt. Aus den sieben Kraftfeldern sollten sich nach der Uridee der Schöpfung als erstes handlungsfähige Wesen im niedersten Energiefeld, in der Materie, entwickeln, die sich mit sinnesorganischen Erkenntnisfähigkeiten und einem gewissen Selbstbewusstsein selbst aktiv in die Entwicklung einbringen konnten. So entstanden die Monaden für alle Lebenswellen und in ihren Mikrokosmen zunächst das Mineralreich, dann die Mikroben, Insekten, Pflanzen, Tiere und Menschen.
Die Autoren des apokryphen Evangeliums der «Pistis Sophia» beschreiben diesen Schöpfungsprozess viel ausführlicher. Parallel zu den materiellen Entfaltungen des Lebens erschuf «Luzifer, der Lichtbringer», zwölf metaphysische irdische Götter als Regenten im Umfeld des Sonnensystems, die den Kraftwirkungen aus dem kosmischen Tierkreis entsprechen. Die persischen und ägyptischen Astrologen begannen schon in historischen Zeiten die Auswirkungen dieser Gestirn-Konstellationen auf das menschliche Geschehen zu berechnen. Insbesondere die Regenten und Heerführer verlangten von diesen Wahrsagern spezielle Auskünfte der «irdischen Götter bzw. Demiurgen» vor allem über den Ausgang ihrer Kriege. So bekamen die «Götter/Devas» am Firmament entsprechend der Qualitäten ihrer überirdischen Kräfte ihre allegorischen Namen. Dabei erschufen die obersten Regenten des irdischen «Gottes» aus den sieben Kraftfeldern auch immaterielle Lebewesen und Entitäten, die für das Wachstum, die Entfaltung der Natur und ihre Ordnung zuständig waren.

Die mikrokosmischen Monaden der Erde sind alle in die Hierarchie der Welt-Monade eingebettet. Während der Erdperiode senkte sich die «Christusmonade» aus dem Sonnenkosmos in den Erdkosmos für den Erhalt und die Beschleunigung der Entwicklung aller irdischen Wesen gegen die reaktionären Einflüsse der Äonen oder Asuras. Seit dem Geschehen um «Jesus von Nazareth», zu Beginn unserer Zeitrechnung, stellt «Christus» für das menschliche Denken und Werden die wichtigste Kraft dar, nach den Aussagen der Evangelien und ihren Interpreten. Insbesondere im Einflussbereich des römischen Reiches um das Mittelmeer herum und in Europa bis ins ferne Skandinavien und Island bekam die auf diesen Beschreibungen aufgebaute «christliche Religion» eine phänomenale Bedeutung für die gesellschaftlichen und sozialen Strukturen. Die herrschenden Äonen bzw. Asuras beauftragten den damaligen römischen Kaiser Konstantin, diese Interpretation des christlichen Geschehens zur Staatsreligion zu machen, um die vielen Völker mit der sündenbewussten Ethik zu lenken. Damit wurden alle Bürger des römischen Reiches durch die christlichen Rituale an die Äonen gebunden, denen sie fortan regelmäßig mit ihrem Glauben und Beten die erforderlichen Kräfte – Äther und Astralis – spendeten. Das «Römische Reich deutscher Nationen» unter der Leitung des Papsttums im Vatikan evolvierte mit Hilfe der abrahamitischen Äonen zum «Römischen Reich europäischer Nationen» – heute die EU – mit den mittelalterlichen Besitzstrukturen. Das Christusgeschehen wurde in den kanonisierten Bibeltexten von den staatlich autorisierten Kardinälen zu einer göttlich abgesicherten Verhaltensvorschrift aller Mitbürger degradiert, die sich später im 20. Jahrhundert den Deckmantel der Religionsfreiheit umhängte. Dass bei den diversen Konzilien der Kirchenväter erhebliche Korrekturen an den ursprünglichen Gleichnissen und Aussagen der Apostel beschlossen und mit Macht umgesetzt wurden, stört heute kaum einen gläubigen Christen. Sie alle wähnen in dem Schriftwerk das ungefälschte Wort Gottes, wie es selbst der lutherische Katechismus fordert.

Eigentlich repräsentiert Christus das aus dem Sonnenkosmos in die Erde einstrahlende universelle Bewusstsein.

Dieses hat sich damals über den Mikrokosmos «Jesus» in die kosmischen Zusammenhänge der Erde inkarniert. Mit diesem Geschehen konnte Christus in einer stofflichen Erscheinung der Menschheit die künftige Entwicklung für alle Menschen glaubwürdig demonstrieren. Das Verhalten des «Jesus-Christus» sowie alle Gleichnisse und Geschichten aus den Evangelien mit seinen 12 Jüngern beschreiben darum recht genau, wie der Mensch in tatwirklicher Nachfolge die sieben Kraftfelder in seinem Mikrokosmos vollenden wird. Diese prophetische Vision für die Zukunft der Menschheit steht glücklicherweise nicht nur in den tausendfach übersetzten und verfälschten Evangelien sowie dem Katechismus der römischen Kurie, sondern auch in der Akashachronik der Erde, wo sie unzensiert von jedem geeigneten Mikrokosmos ausgelesen werden kann. Von dort reflektiert sich die Verheißung der kommenden Entwicklung aller Mikrokosmen mit den Menschen und für die gesamte Natur im irdischen Kosmos, wie sie künftig sämtliche Lebenswellen mit ihren Monaden in das nirwanische Lebensgebiet des Sonnenkosmos aufsteigen lässt. Damit entfallen sämtliche religiösen Konflikte und auch alle Kriege um Macht und Ressourcen.
Das Basisprinzip, die Uridee der ganzen universalen Schöpfung, ist die fortwährende kreative Neuschöpfung (Emergenz), bei der alle weniger entwickelten Geschöpfe in die höher entwickelten aufgenommen, mitgenommen werden.

Nach dem Empfangen des Lebens und des Daseins in dem universellen Bewusstsein entwickeln sich alle Kosmen der Schöpfung mit den ihnen innewohnenden Wesen bis zur höchsten Vollkommenheit durch das uneingeschränkte Wegschenken aller empfangenen Kräfte an alle, durch die kontinuierliche Reflexion aller Informationen nach dem für alle gültigen Resonanzgesetz. Wer dieses empathische universelle Geschehen auch in seinem irdischen Leben anwenden kann, verbunden mit der tiefen Erkenntnis, niemals selbst die Ursache seines Wirkens oder der Lebenskraft zu sein, steht schon heute in der Gnade einer herrlichen Entwicklung.

Wie konnte bei diesem herrlichen Plan der Liebe und Freiheit im Universum all das Leid im materiellen Lebensfeld auf Erden entstehen? – Diese Frage hat zu allen Zeiten die weisen Männer aller Kulturen beschäftigt. In der Geschichte der Völker haben sich einige gute Modelle entwickelt, die aus Perspektive der naturwissenschaftlichen Empirie recht plausibel erscheinen. Insbesondere die Konzeption der Sünde als eigenwillige Abwendung von Gott wegen einer narzistischen Egozentrik wird von den abrahamitischen Religionen vertreten. Diesem Modell widerspricht schon die Tatsache, dass sich kein Mensch selbst geschaffen hat. Alle Menschen werden ohne ihr Zutun aus den sieben Kräften ihres Mikrokosmos hervor gebracht, der seinerseits von einer Monade umfangen ist. Alle Mikrokosmen sind beständig eingebettet in die kybernetischen Kraftfelder des irdischen Kosmos, wie die Wassertropfen im Meer. Auch der Kosmos Erde ist in seiner Monade eingeschlossen, wie alle anderen Nachbarplaneten im Sonnensystem, die zusammen die große Sonnenmonade erfüllen. Alles Leben in den universellen Zusammenhängen beruht auf der ununterbrochenen resonanten Kommunikation aller mit allen in allen Kraftfeldern nach dem Prinzip der kreativen Emergenz. Dabei könnte man das Grundgesetz der interkosmischen Kommunikation als die kybernetische, sich selbst regelnde, Freiheit zur totalen Kreativität bezeichnen, als die Schaffung von unendlich vielen Neugestaltungen in aller Ewigkeit.
Natürlich bleiben diese Betrachtungen ebenfalls im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten der mikrokosmischen Entwicklung, über die fundamentalen Schöpfungsprinzipien nachzudenken. Dabei erscheint mir einerseits die Brunosche Monadenlehre als eine plausible Grundlage für das Universum und die theosophische Lehre von den mikrokosmischen Feldern in Kombination mit den morphischen Feldern für die innere Entfaltung der Kosmen. Alle sieben Lebensfelder stehen nicht nur innerhalb ihres Energielevels immer in Kommunikation sondern auch mit dem niedrigeren und dem höheren Level. Dabei entwickeln sich alle Kraftfelder innerhalb der Evolution der Reihe nach von unten nach oben unter der Führung der Monade nach den Regeln der optimalen Kreativität. Das Mineralreich entfaltet sich unter dem ätherischen Einfluss zu unvorstellbaren planetaren und stellaren Wesen, zu gewaltigen materiellen Sternenkonstellationen, Myriaden Galaxien und Sternennebeln in beständiger Expansion. In der Galaxie Milchstraße entstand auf einem Sternenarm (Orion Spur, siehe Abb.) das Sonnensystem, in dem sich dann auch noch der Planet Erde herausbildete. Die ätherisch-materielle Entfaltung der Erde schuf mit der speziellen Zusammensetzung der irdischen Atmosphäre und den Konstellationen der Meere und Kontinente die idealen Voraussetzungen für die biologischen Lebenswellen der Flora und Fauna sowie dem Menschen. Im höheren Ätherfeld erlebten die Pflanzen ihre große Schaffensphase, dann folgte die Entfaltung der Tierwelt mit einem Umweg über die Insekten durch die Evolution der Astralfelder, wobei sich unterschiedliche Bauweisen für die Sinnesorgane entwickelten. Dabei wurden bereits die Voraussetzungen geschaffen, dass sich einmal auch die Mentalis entwickeln konnte. Schon die Tiere entwickelten teilweise in ihr die Instinkte, die mit den Sinnesorganen erfolgreich für ihre Selbsterhaltung benutzt werden.

MilkyWay-full-annotated/NASA

Zahlreiche Verhaltensforscher bestätigen, dass bei vielen Tieren das Organ «Gehirn» sehr gut ausgeprägt ist. Das Erfassen der Umwelt mit den Sinnesorganen und das instinktive Reagieren und Verarbeiten der empfangenen Informationen für den Selbstschutz ist bei vielen höheren Säugetieren sehr hoch entwickelt. Welche Kreativität wurde erst bei der Erschaffung des sich selbst bewusst seienden Menschen aufgebracht? Es ist unter der Leitung und Betreuung der Monaden eine gewaltige Leistung erbracht worden, um aus den vier niederen mikrokosmischen Energiefeldern, Materie plus Äther, Astralis und Mentalis, dieses hochkomplexe Ökosystem von Fauna und Flora mit wechselnden Interdependenzen zum Wasser, zur Mineralwelt und zur Atemluft auf dem Planeten Erde zu entwickeln. Welch gigantische Ordnung wurde rein kreativ nach den Prinzipien der Emergenz und der Resonanz geschaffen? – Welchem Menschen steht eine Beurteilung zu, wie «humanistisch» und «streitlos» das alles hätte geschehen müssen? – Es wäre sehr vermessen, auch nur einen Evolutionsstep nach seinem Leidenspotential zu beurteilen? – Beim Erschaffen neuer Lebensformen regeln die wechselseitigen Informationen nach dem ursächlichen Plan der Offenbarung die zahlreichen Kohärenzen und Interferenzen der Kraftfelder, die von den Monaden bei jedem Entwicklungsschritt kybernetisch begleitet werden.

Die Dynamik der Offenbarung ist ein unaufhaltsamer Strom resonanter In-formation. Jede Interaktion zwischen den Wesen, jede Kommunikation zwischen den Kräften reflektiert einen Abglanz des unerschöpflichen Potentials der Urmonas. Monas ist ein Wort aus dem Griechischen und bedeutet «Einheit»; im universalen Bewusstsein stehen alle Geschöpfe und alles Geschaffene ununterbrochen in der Einheit mit der Urmonas. Diese Einheit ist ewig, so wie der Schöpfer ewig ist; an keinem Ort darin ist so etwas wie «Tod» zu finden. Die Myriaden von Erneuerungen der Formungen gehören zum Strom der sich beständig wandelnden Kommunikation zwischen den Kraftfeldern für die Offenbarung seiner supranirvanischen Kreativität innerhalb der sieben kosmischen Gebiete. Bei aller Vielheit der Erscheinungen bewahren alle stets die liebevolle und harmonische Einheit in den sieben Dimensionen.

Das über alles menschliche Denken hinausgehende Kraft- und Lichtfeld «göttlicher» Art aus und in dem die Offenbarung der Urmonade eingebettet ist, erschafft in seiner permanenten Evolution die gewaltige sich selbst regelnde Ordnung des Geschehens im unbegrenzten, ewig expandierenden Universum mit einer überwältigenden Präzision über die Hierarchie der Monaden und die Gesetzmäßigkeiten der isomorphen Resonanz.

PAK Juli 2019

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Fortsetzung im ⇒ folgenden Kapitel

12 Nachwort Metaphysische Evolution

Post Skriptum

Warum interessieren sich eigentlich so wenige Menschen für die tatsächlichen Zusammenhänge in der Welt, damit sie ihr Leben effektiver, friedvoller und toleranter gestalten?

Es macht wenig Sinn, den ganzen Inhalt des Buches «Basis der Evolution» an dieser Stelle noch einmal zu wiederholen, wiewohl darin die Antwort auf die gestellte Frage ausführlich beschrieben wird. Für das Begreifen ist es für viele Menschen heute notwendig, die umfangreichen Beschreibungen der einzelnen Faktoren in ihren Zusammenhängen von Körper, Bewusstsein und Denken übersichtlich darzustellen.

Darum werden hier einige Fakten noch einmal als Zusammenfassung angeboten:


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


1. Die lieben Gewohnheiten
Der Mensch ist von Natur aus ein Gewohnheitstier. Weil das Dasein im gesellschaftlichen Kontext sich vielfach als ein Kampf um das existentielle Überleben darstellt, werden alle komplexen Lebensanschauungen zu einem vor Ort pragmatischen «So-ist-es!» zusammengeschrumpft, in dem das tägliche Dasein problemlos abgewickelt werden kann. Es ist tatsächlich die Aufgabe des Verstandes (Haupt) und des Empfindens (Herz), den Menschen davor zu schützen, von der Menge größtenteils für die Selbst- und Arterhaltung unnützen und belanglosen Wissens überwältigt und verwirrt zu werden. Herz und Haupt erfüllen diese Aufgabe, indem sie das meiste dessen ausschließen, was der Mensch sonst in jedem Augenblick erfassen würde, und nur die sehr kleine und besondere Auswahl übrig lassen, die voraussichtlich für die eigenen Vorstellungen in seinem kulturellen Modell praktisch nützlich ist.
Weil der Mensch sich selbst zunächst als ein animalisches Lebewesen erfährt, wird es von ihm als seine Pflicht und Aufgabe angesehen, um jeden Preis am Leben zu bleiben (Selbsterhaltung) und die menschliche Art durch Vollzug der «Liebe» (Arterhaltung) auf Biegen und Brechen zu erhalten. Damit ein biologisches Überleben möglich werde, müssen die Gesamtinformationen aus allen Gedächtnissen und Wahrnehmungen – auch aus den nicht sinnlichen erfassbaren Aspekten der unstofflichen Welten – durch das Reduktionsventil der eigenen Vorstellungen, Traditionen und Dogmen vom Leben und «göttlichen Sein» hindurch fließen. Was am andern Ende heraus kommt, ist meist nur ein «spärliches Rinnsal» der Art von Erkennen, das dem Menschen hilft, auf der Oberfläche unseres materiellen Planeten existent zu bleiben.
Um die Inhalte des so verringerten Erfassens zu formulieren und auszudrücken, hat der Mensch die sprachlichen Symbolsysteme und religiösen Philosophien erfunden und endlos mit Worten und Sätzen geschmackvoll ausgestaltet. Jeder Mensch ist zugleich der Nutznießer und das Opfer seiner kulturellen Tradition, in die er hinein geboren wurde, – der Nutznießer insofern, als die Sprache Zugang zu den aufgespeicherten Berichten über die Erfahrungen anderer Menschen gewährt; das Opfer insofern, als sie ihn in dem Glauben bestärken, dieses reduzierte Erkennen sei eins mit der Wahrheit, und seinen Wirklichkeitssinn so verwirrt, dass er nur allzu gern bereit ist, seine Begriffe und Vorstellungen für gegebene Tatsachen, seine Dogmen für unumstößliche Fakten zu halten. Was in der Sprache der christlich-jüdisch-moslemischen Religion «diese Welt» genannt wird, ist das Universum verminderter Einsicht, ausgedrückt und sozusagen versteinert in der Sprache der angeblich heiligen Bücher.

Darum werden auch der Jugend nur die Methoden für diesen Kampf gelehrt. Alle weiteren Lebensmodelle werden meistens mit gewichtigen Philosophien und Theorien über die erfolgreichen Traditionen und standardisierten Religionen mit ihren verbindlichen, weil göttlichen Gesetzen und Tabus festgeschrieben. Damit ist ein zügiges und leicht überschaubares Programm für das künftige Dasein als Erwachsener gesichert. Es existiert im Menschen nirgendwo ein Metaprogrammierer, der das bestehende traditionelle Programm nach antiquierten und funktional überholten Ritualen überprüft. Die Einsicht, dass die überall hoch verehrten Traditionen in Nahrungsbeschaffung, Gesellschaft und Religion jede persönliche Entwicklung stagnieren lässt, wird höchstens am Rande von einer rebellischen Jugend diskutiert. Jedoch reichen diese Anstöße durch Protestaktionen und Demonstrationen nicht zur Veränderung der grundlegenden Einstellungen in der Gesellschaft.

2. Von metaphysischen Naturkräften geführt
Der Mensch wird bei allem Denken und Handeln immer von ihm unbekannten Naturkräften geleitet, die er wenig oder gar nicht nach seinen Wünschen und Vorstellungen beeinflussen kann. Zumal er sie meistens wegen seinem ignoranten Hochmut auch nicht wahrnehmen will. Nach westlichen Anschauungen der anerkannten Wissenschaften und der diese vertretenden Massenmedien existieren derartige okkulte oder parapsychologische Kräfte nicht. Auch wenn die Menschheit als Ganzes die Wirkungen der Naturkräfte durch ihre prinzipielle Lebensausrichtung mitbestimmt, so ist der Einzelne sich dieser Auswirkungen selten bewusst. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die aus dem Jenseits operierenden gewaltigen Äonen und Archonten oder die Asuras (vedisch) absolut keinerlei Interesse an einem Fortschritt der Menschheit auf dem Evolutionsbogen haben. Sie würden sonst ihre Ernährungsgrundlage verlieren. Durch Pflege der Traditionen – auch für touristische Attraktionen –, durch intensive Wiederbelebung aussterbender Sprachen und durch gesponserte, archäologische Gedenkstätten mit jährlich zelebrierten Landesfesten sichern sie sich ihr Überleben in den astral-mentalen Gebieten der Spiegelsphäre. Solange die Menschheit ungestört in den autorisierten Denkparametern der Vergangenheit weiterlebt, spendet sie ausreichend astrale und ätherische Kräfte an die Fürsten und Gewaltigen unter dem Himmel, wie Paulus sie seinerzeit benannte. Eine wirkliche Umwendung in der Lebenshaltung würde natürlich eine drastische Veränderung der menschlichen Emanationen in die unstofflichen Felder bedeuten.

3. Angst und Einsamkeit
Es gibt sehr viel Angst in den Menschen und sehr viel Einsamkeiten, vor allem im Alter. Um mit den damit verbundenen psychologischen Problemen einigermaßen zurecht zu kommen, schützen sich die meisten Menschen durch permanente Verdrängung der auslösenden Komplexe. Ein Großteil benutzt dafür die gesellschaftlich sanktionierten Ablenkungen durch Fernsehen und Internet; ein anderer Teil schützt sich vor den inneren Verunsicherungen durch Betäubung mit den anerkannten Drogen, Alkohol, Nikotin, Haschisch, Schmerztabletten etc. Eine andere Gruppe flüchtet bevorzugt in Gruppen, Organisationen oder Institutionen, die in ihren Lebensanschauungen und Philosophien weltanschauliche Bewahrungs- und Trosttheorien vertreten. Häufig kann folgende Grundstruktur festgestellt werden: Wenn der/die Gläubige regelmäßig «dieses oder jenes» tut, dann wird ihm/ihr verziehen und die «Sünden» vergeben. Was auch immer darunter zu verstehen ist. Durch dieses oder jenes Ritual, durch regelmäßige Prozession oder eine Pilgerreise wird ihm/ihr die Gnade dieser Schuldvergebung zuteil. Das gemeinsame Gruppenerlebnis auf den «Ghats» am Ganges, bei der «Kaaba» in Mekka, beim Rundweg um den «Kailasch» oder auf dem Petersplatz in Rom ist schon eine ekstatische Besänftigung all der persönlichen Ängste, die von den zuständigen Priesterschaften auch noch geschickt geschürt werden, damit alle «Schäflein» regelmäßig wieder kommen. Eine fundamentale Verarbeitung der verständlichen Lebensängste wird von diesen Institutionen verständlicherweise systematisch vermieden.

4. Karmische Konflikte aus den Inkarnationen
Die karmischen Grundstrukturen im Langzeitgedächtnis des aurischen Wesens, in der Lipika, drängen jeden Menschen, seine noch nicht gelösten Konflikte aus früheren Inkarnationen des Mikrokosmos, in einem Leben auf der planetaren Existenzebene auszulöschen. Dafür muss er/sie mit der stofflichen Person die Begegnungen in Beruf, Familie und Gesellschaft wachsam austragen und, wo und wenn es geht, auch im Hier und Jetzt auflösen. Leider ist der Mensch dabei immer bemüht, die bereits bewährten Methoden aus der autorisierten Literatur vergangener Zeiten für diese Lebensaufgabe umzusetzen. Je älter das Dokument, je antiquierter der Autor, desto «wahrhaftiger» und erfolgreicher werden seine Gedanken autorisiert. Dieses reaktionäre Verhalten wird selbstverständlich von allen Äonen unterstützt, die sich schon in vorhergehenden Zeiten von dieser Quelle ernähren konnten. Vielfach wird in diesem Zusammenhang vollständig übersehen, dass nicht die Persönlichkeit inkarniert, sondern das mikrokosmische Wesen, das bei jeder Geburt einen neuen Menschen als Werkzeug für die Evolution aufbaut. Die Person ist also keineswegs schuldig an den in der Lipika gespeicherten Komplexen. Diese Einsicht würde manches Fehlverhalten intelligenter Menschen vermeiden helfen, auch dann, wenn sie trotzdem bemüht bleiben, ihre karmischen Verpflichtungen anzunehmen und abzuarbeiten.

5. Die großen Äonen sorgen für Krieg
Viele Katastrophen und Kriege werden von den Machenschaften der großen Äonen im Jenseits ausgelöst und von dort gezielt gesteuert. Unglücklicherweise tragen die Grundmechanismen der Bipolarität in der komplementären Resonanz auf den weit verbreiteten Humanismus und die Karitas sehr stark dazu bei. Es ist absolut bedauerlich, dass ausgerechnet die guten Taten der internationalen Hilfsorganisationen, des «Roten Kreuzes» oder der «Johanniter» etc., alle gut gemeinten Gedanken weltweit in Kirchen, Moscheen oder Tempeln oder in internationalen Gremien – wie die UNO und die UNESCO – als Reflex in der Bipolarität eine schlechte Tat und/oder einen bösen Gedanken auslösen. Das bedeutet, die großen Veranstaltungen esoterischer Gruppen, der christlichen Kirchen, buddhistischer oder hinduistischer Verbände mit gemeinsamen Gebeten für den Frieden haben als negativen Reflex direkt das Böse, also meistens den Krieg oder andere die Menschen belastende Konflikte. Dass der Kriegsäon seit Tausenden von Jahren von der Grundsehnsucht des Menschen nach Brüderlichkeit und Frieden profitiert, bleibt leider eine von den Menschen unbemerkte Tatsache, weil die unstofflichen Lebensfelder leider von der Menschheit ignoriert werden. Natürlich haben alle Länder auch ihren eigenen Archont, auch alle großen Religionen, Institutionen und globalen Konzerne werden von einem sehr alten Äon geführt. Meistens sind sie bereits über lange Zeiten in die ersten okkulten Religions- und Herrschaftsimpulse an der Wiege der Menschheit eingebettet.

6. Bestandsaufnahme und Zukunft
Alles zusammen genommen lebt der Mensch heute immer noch vorzugsweise reaktionär. Man muss deutlich hervorheben, er wird unter dem Einfluss der Äonen in dieser Lebensweise gehalten und täglich bestärkt. Nur in der Jugend und unter besonderen Bedrängnissen oder verhängnisvollen Unglücken beginnt der Mensch, seine Überlebensstrategien zu überdenken und fundamentale Verhaltensstrukturen zu verändern. Natürlich kann der Handel und der aktuelle Tourismus sehr viel dazu beitragen, dass Menschen durch Reisen fremde Kulturen kennen lernen können und dadurch ins Nachdenken kommen, möglicher Weise sogar die eigene Lebenshaltung ändern. Das alles geschieht dann meist sehr vorsichtig, damit man mit den gewohnten gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht in Konflikt gerät.
Die beginnende Aquariusperiode schafft der Menschheit dynamische Möglichkeiten. Der Einfluss der Monaden auf die Mikrokosmen wird verstärkt wirksam, so dass die innere Sehnsucht nach einem freien und friedlichen Miteinander immer stärker wird, wobei gleichzeitig die Tendenz zu außersinnlichen Wahrnehmungen und ihre Anerkennung in breiteren Schichten vor allem der europamerikanischen Bevölkerung zunehmen wird. Es sollte hier nur auf die umfangreichen Studien von Michael Murphy hingewiesen werden. Aber auch andere Gedankenmodelle aus Ost und West tragen diese Zukunftsvision einer geistigen Evolution.
Zudem wird eine fundamentale Verwandlung im menschlichen Lebensverhalten kommen: die Aquariusperiode beschert der Menschheit neue Inkarnationen von Menschen. So werden in den künftigen Mikrokosmen heranreifen, die mit einer vollendeten Astralis und möglicherweise zentrierten Mentalis ausgestattet sind, wodurch die Menschen dann über eine total andere Wahrnehmungs- und Denkstruktur verfügen. Andeutungen über deren Einsichtsmöglichkeiten, Heilmethoden und empathisches Verhalten kann der aufmerksame Leser sogar im Neuen Testament finden, in den Geschichten um Jesus, den Christus, der der Menschheit diese Verheißung vorgelebt hat. Das wird ein Revolution besonderen Ausmaßes auf der Erde auslösen, deren Weiten und Höhen dem reaktionären Bedenken unvorstellbar sind und bis jetzt – 2018 –noch von niemandem wirklich erfasst werden konnten.

Ein außergewöhnliches Fazit

Die nachfolgenden Grundgedanken der mir geschenkten Vision befassen sich mit einer völlig anderen Sicht auf die christliche Religion, so wie diese in den bislang veröffentlichten spirituellen Theorien, esoterischen Weisheitslehren und die daran anknüpfenden aktuellen Philosophien dargestellt werden.

1. Es gibt keinen Sündenfall.
Jeder Mensch, der sich schon einmal etwas intensiver mit der irdischen Natur beschäftigt hat, wird auch erfasst haben, dass in der Natur alles nach einem Erhaltungsprinzip geregelt ist. In der Biophysik gilt das Gesetz der Erhaltung der Energie; Nichts geht verloren. Im Prinzip gibt es auch keinen Tod, nichts wird vollkommen vernichtet, alles wird nur in eine andere Seinsform umgewandelt oder in einer anderen aufgenommen. So verändern sich die Formen in Fauna und Flora und trotzdem bleibt alles auf Erden erhalten, egal ob über der Erde, in der Luft, in den Meeren und Seen, oder unter der Erde in den mineralischen Lavagluten. Darum ist auch der Gedanke, jemand oder etwas in dieser Natur ist schuldig, völlig abwegig. – Wie kann ein Mensch oder Wesen in diesem sich selbst erhaltenden Lebewesen Erde mit einer Absonderung «Sünde» von einem «göttlichen Lebensfeld» bestraft werden? – Kein Wesen muss einen Weg «zurück» gehen, aus einer «niederen» Natur in eine göttliche Natur mit Fasten, Beten und Arbeiten, schon gar nicht mit Askese, Opfer oder Pilgerreisen unter Strapazen. Alle diese von zahllosen Religionen propagierten Methoden auf dem Weg zur «Erleuchtung» dienen nur der ätherisch und astral-mentalen Ausbeutung der Gläubigen. Darum ist es nur gut zu verstehen, dass sich immer mehr Menschen von diesen dogmatischen Denkmustern verabschieden.
Alles Leben verlief und verläuft seit Jahrmillionen nach einem Entwicklungsplan höchster Ordnung unter der Leitung und dem Schutz von «göttlichen» Monaden, den «sogenannten Kindern» des Schöpfungsfeldes. Seit Anbeginn der offenbarten Schöpfung in der Urmonade, dem universalen Bewusstsein, dem Logos oder Tao, entfalten sich alle Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. eingebettet in ihre Monaden, die ihr teleologisches Werden impulsieren, liebevoll betreuen und leiten, damit alle einmal mit ihrer Monade in der Gesamtevolution des Universums mit dem universalen Bewusstsein, in der Urmonade wieder aufgehen. Das alles regelnde Gesetz der Resonanz sorgt für Harmonie und Erhaltung aller lebendigen Zusammenhänge.
«So schaut er das Ganze wie ein Einziges und sieht nicht mehr durch Unterscheidung und Zählung, wie sie sich aus der Verschiedenheit der Sinne ergibt, durch die man wie durch Ritzen nur in verworrener Weise wahrnehmen kann. Er sieht Amphitrite, den Urquell aller Zahlen, aller Arten, aller Begriffe: Sie ist die Monade, die wahre Wesenheit im Sein aller Dinge; und wenn er sie auch nicht in ihrer Wesenheit selbst, in absolutem Lichte sieht, so sieht er sie in ihren Hervorbringungen, welche ihr ähnlich, ihre Abbilder sind. Denn aus jener Monade, welche die Gottheit ist, geht diese Monade hervor, welche die Natur, das Universum, die Welt ist. In ihr schaut und spiegelt sie sich, so wie die Sonne es im Monde tut…» Die zitierten Sätze stammen aus dem erkenntnistheoretischen Dialog Die heroischen Leidenschaften von Giordano Bruno.

2. Es gibt keine zwei Lebensfelder – hier auf der Erde eine gefallene und dort in «einem Himmel» eine göttliche Ordnung. Die Betrachtungsweise des Judentums, des kirchlichen Christentums incl. ihrer Sekten und des Islam der kosmischen Zusammenhänge ist, kann nach den modernen Erkenntnissen aus der Astronomie einfach gesagt, nicht mehr aufrecht gehalten werden. Die mittelalterliche Weltsicht: «Hier gibt es die Erdscheibe mit den verschiedenen Lebenswellen darauf, darüber den Himmel und darunter die Hölle» wird von den meisten modernen Menschen verworfen. Natürlich spricht heute nach allen astronomischen Forschungen und Weltraumsateliten niemand mehr von einer Erd«scheibe». Aber die Vorstellungen von Himmel und Hölle kleben für viele Christen und Moslems unverrückbar an diesem antiken Bild. Besonders schlaue Theologen differenzieren zwei Lebensfelder nach den «Vibrationsgesetzen», auf der einen Seite das bösartige und von Hass, Krieg und Machtgelüsten erfüllte Lebensfeld des Mammon, und auf der anderen ein friedfertiges, glückliches, liebevolles und schönes Lebensfeld im Garten Eden, dem Himmel, das ursprünglich göttliche Lebensfeld. Wer sich schon mit den energetischen Lebenszusammenhängen befasst hat, sollte dann konsequenterweise nun einen Schritt weiter denken, denn das Universum wird aus sieben «elektromagnetischen» Kraftfeldern gebildet, die immer in einer Einheit zusammenwirken.
Alle sieben Kraftfelder bilden demnach ein einziges konzentrisch zusammenhängendes Kraftfeld im universellen Bewusstsein, in der Urmonade. Die scheinbaren Abgrenzungen ergeben sich aus den bestehenden Möglichkeiten der menschlichen Wahrnehmung, der Erkenntnisse von den schwingungsmäßig nach Frequenzen strukturierten Erfahrenswelten.

3. Aus meiner Sicht erscheinen im Kosmos der Sonne folgende Entwicklungsperioden:
a. Im Sonnensystem
Die Monade der Sonne offenbart neun Monaden für die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. In jeder dieser Monaden entfaltete sich ein vollständiges Lebewesen, von dem wir nur die materielle Ansicht mit unsere astronomischen Forschungen erfahren können. Einige Planetenmonaden brachten auch noch Mondmonaden mit ihren implementierten Körpern hervor.
b. Die erste Etappe in der irdischen Monade
In der Monade der Erde wurde der materielle Planet Erde über mehrere Inkarnationen entwickelt. Zusätzlich für die Gesamtevolution entstanden gleichzeitig für alle auf ihr und in ihr wirkenden Wesen die Monaden für die Lebenswellen, in denen sich alle Wesen, Pflanzen, Tiere und Menschen bis in die stofflichen Sphären (Äther und Materie) ebenfalls durch zahllose Inkarnationen entwickeln sollten. In der aktuellen Offenbarungsperiode, die «arische Periode» nach dem theosophischen Entwicklungsmodell, gilt es, nach «dem Bilde der Uridee des Logos» in den grobstofflich gebildeten Menschen der materiellen Offenbarung ein Denkvermögen zu erwecken, mit dem sie die grundlegenden Prinzipien von sich selbst und ihrer Umwelt erfassen und verstehen können. Im materiellen Dasein sollen die Menschen zunächst sich selbst, ihre Mitmenschen, sowie die Pflanzen und Tiere in ihrer gemeinsamen Funktionalität im irdischen Lebensfeld erfassen. Darüber hinaus müssen sie für die Selbst- und Welterkenntnis alle sieben elektromagnetischen Kraftfelder des Kosmos begreifen und aus seiner holistischen Wirksamkeit lernen, wie sie mit umfassender Empathie alles stoffliche und unstoffliche Leben der Welt beschützen und fördern.
c. Die zweite Etappe der Evolution
Die Monaden der Menschen führen und stimulieren in der Aquariusperiode über die Mikrokosmen vor allem die Entwicklung der Astralis und Mentalis. Mit der Vollendung dieser mikrokosmischen Ansichten können sich die Menschen in den unstofflichen Kraftfeldern zurecht finden und werden zu autonomen selbstbewussten Menschen. Unabhängig vom ehemals materialistischen Begehren für die Selbsterhaltung erfahren sie in ihrem Dasein die universelle empathische Reflexion aller astralen und mentalen Kräfte. Damit werden sie auch unabhängig von allen bislang autorisierten Machtstrukturen, Regierungen oder Kirchen. Diese herangereiften Menschen nehmen die ersehnte Lebenswelt mit allen Idealen wahr und können erfassen, dass sie schon immer aus höheren Welten belebt wurden. Es gilt in dieser Entwicklungsperiode, den Menschen auf dieser mentalen Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den kosmischen Welten, Entitäten und Kräften zu schulen. Letztendlich werden durch den Logos alle geschaffenen Wesen einmal über Inkarnationen in diese Entwicklungsphase geführt.
d. Die dritte Phase entfaltet die Weiterentwicklung aller Wesen, Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. Durch Prozesse der Selbsterfahrung und Umwelterkenntnis reifen sie weiter, damit diese durch eine kontinuierliche Evolution aller Monaden und implementierten Wesen und Geschöpfe in ihrem Lebensfeld und im Sonnenkosmos immer besser und harmonischer mit den sieben Kraftfeldern wirken können. Nach vielen noch anstehenden Inkarnationen werden alle evolvierten Mikrokosmen bei der permanenten Entfaltung bereist geschaffener Lebenswellen sowie der Schöpfung neuer Generationen im Universum holistisch mitwirken, um nach aller Vollendung einmal in das höchste universale Bewusstsein einzugehen.

4. Jesus, der Christus war eine in das niedrigste Kraftfeld, in die Materie, inkarnierte Entität. Dieser Mikrokosmos aus der Sonnenmonade war mit allen sieben Kraftfeldern der Offenbarung bekleidet und verfügte demnach über ein nirwanisches Bewusstsein (Begriff nach Annie Besant). «Christus» ist ein griechisches Wort und bedeutet «der mit göttlichen Vermögen Gesalbte». Diese Benennung erklärt eindeutig, dass Jesus‘ Mikrokosmos eben über sehr viel höhere Kräfte verfügte, als jeder normale Mensch. Das überirdische Wesen «Christus» verband sich mit dem Mikrokosmos des «Jesus von Nazareth» bei seinem irdischen Aufenthalt im Kosmos Erde, um die große Gruppe der Monaden in diesem Gesamtwesen Erde mit allen zugehörigen Entitäten und Mikrokosmen bei der Evolution in die höheren Kraftfelder zu unterstützen. Einerseits vermittelt sein vorgelebtes Beispiel den Menschen eine Art Vorausschau auf ihre zukünftige Entwicklung, die für alle eine weitreichende Verheißung darstellt. Sein kurzer Lebenslauf mit allen Wundern und Gleichnissen wurde mehr oder weniger in den Evangelien aufgezeichnet und vollständig unauslöschlich in das Akashafeld eingraviert. Anderseits kann der Christus auch heute durch seine kraftvolle Anwesenheit im irdischen Kosmos allen Mikrokosmen Kraft für die Transformation schenken und den Menschen zeigen, wie sie sich ihres unstofflichen Wesens bewusst werden, um sich in seiner Potenz unter der liebevollen Hilfe der Monaden bis zum höchsten nirvanischen Bewusstsein weiter entwickeln.
Jesus hat seine Anhänger/Jünger aufgefordert, ihm nachzufolgen, und alle bisherigen Philosophien und Weltanschauungen abzulegen. Diese konkrete Nachfolge bedeutet für den Menschen eine fundamentale Lebensveränderung in Folge seiner Weiterentwicklung in der Astralis und Mentalis. Die dadurch möglich gewordenen total andere Einsicht auf die wirklichen Lebenszusammenhänge verändert vollkommen seine Lebensmotivation. Alle egozentrischen Überlegungen einer persönlichen Heiligung oder Erleuchtung weichen einer kosmischen Motivation, weil in dem sich verschenkenden Feld – vor allem der Mentalis – total andere Lebensaufgaben im Erfassen auftauchen. So werden sie aktive Mitarbeiter für die Evolution des Denkvermögens in allen nachfolgenden Mikrokosmen, auch bei jenen, in denen sich die Gruppen der Tiere und Pflanzen entfalten. Als wesentliche Stufe für die Entwicklung in das nirwanische Bewusstsein vermindern die bereist transformierten Mikrokosmen durch entsprechende Gruppenwirkung die äonischen Beeinflussung im irdischen Lebensfeld.
Es ist von einschneidender Bedeutung, dass das Leben, das mit dem nirwanischen Bewusstsein erfasst wird – über das Jesus der Christus bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung verfügte – , so vollkommen anders ist, als das stoffliche Dasein, wie es die heutigen Wissenschaftler mit ihrem an die niederen Felder gebundenen Denkvermögen erforschen können. Darum konnte Jesus auch mit voller Berechtigung sagen: «Mein Reich ist nicht von dieser – materiellen – Welt (mit dem stofflichen Denken und materiellem Begehren)». In dieser Verwechslung liegt der Irrtum der Prediger, die von den zwei Lebensfeldern sprechen. Es existiert in der irdischen Welt natürlich nur ein Erdkosmos, nur ein einziges siebenfaches Lebensfeld. Wer allerdings nur die vier unteren Aspekte mit seinen sinnlichen Vermögen sehen kann, für den ist die Wirklichkeit selektiv in seine subjektive Erkenntnis der stofflichen Erscheinungen (Maya) eingebunden. Dabei bleibt er natürlich blind für die anwesenden höheren Kraftfelder, weil seine auf das materielle Leben ausgerichteten Sinnesorgane diese nicht erfassen können, zumal sich dann im Denken alle metaphysischen Möglichkeiten von selbst ausschließen.

5. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Wesen in den unstofflichen Lebensfeldern.
Die Götter, Devas oder Engel in den metaphysischen Gebieten des Jenseits sind mit Bewusstsein ausgestattete, denkende Wesen, die allerdings ganz konkret auf alle Lebenswellen in den materiellen Bereichen einwirken. Die unstofflichen Kraftfelder des «Jenseits» bilden und tragen das stoffliche Diesseits. Es ist bereits von mehreren Wissenschaftlern bewiesen worden, dass auch die Atome eigentlich nur Energiepakete elektromagnetischer Vibrationen sind. Das bedeutet doch, alle die Welt konstituierenden Kraftfelder sind jederzeit im Hier und Jetzt anwesend. «Sie sind dem Menschen näher als Hände und Füße!» (NT)
Diese unstofflichen Entitäten sollte man in zwei Gruppen unterscheiden:
a. Die eine Gruppe der Götter wurde und wird aus der kosmischen Monade emaniert und in ihrem Holokumulus mit einem Bewusstsein aus der kosmischen Schöpfung ausgestattet. Sie sind hierarchisch nach Aufgabe und Energiefrequenz gegliedert, damit sie die für den Lebensprozess der Erde – sowie den Wesen in und auf ihr – notwendigen Strukturen und Entwicklungslinien harmonisch herausbilden und anwenden. Diese in vielen Mythen der Völker benannten Naturgötter und Engel bestimmen in allen sieben Lebensfeldern die naturgegebenen Voraussetzungen für die verschiedenen Lebenserscheinungen auf dem Planeten, vom Kristall bis zum Menschen.
b. Eine andere Gruppe der Götter oder Äonen wurden im Kosmos aus den astralen und mentalen Ausstrahlungen der Tiere und Menschen geschaffen. Sie ballen sich zusammen gemäß der isobaren Resonanz mit immanentem Bewusstsein. Diese Mentalis wurde und wird in Qualität und Ausrichtung von den egoistischen Begehren ihrer Schöpfer bestimmt, vor allem von den Menschen, die im Schatten der Religionen bewusst oder unbewusst nach Selbstheiligung streben. Leider werden sie aktuell immer noch von den Ausdünstungen der zugehörigen Gruppen im Stoff lebender Menschen ernährt. Neben den selbstsüchtigen Begehren der Menschen, die heute auch in riesigen Events für Sport und Musik angefacht werden, summieren sich in den Äonen und deren Archonten auch unzählige astrale Leiber der für die Ernährung der Menschen zu früh geschlachteten Tiere, die mit ihrer Todesangst ausgestattet sich zu gewaltigen Kumulationen zusammenballen.

6. Alle Lebensaktivitäten gehen von den sechs metaphysischen Kraftfeldern aus, die alle materiellen Erscheinungen – Licht, Luft, Mineralreich, Insektenreich, Pflanzenreich, Tierreich, Menschen – hervorbringen und dynamisieren. Vier Kraftfelder sind im Mikrokosmos individuell befestigt und teilweise zentralisiert:
Die Materie. Die wissenschaftlich beweisbare Natur, die jeder mit seinen Sinnesorganen erfassen kann.
Das Ätherfeld. Die niederen Aspekte bilden die Matrize der Materie. Die höheren Aspekte sind Fluiden für die unterschiedliche Kommunikation in stofflichen System, auch für das Denken.
Das Astralfeld. Es sind vorerst nur drei oder vier untere Ansichten zentriert. Diese sind die Beleber des ätherisch-stofflichen Geschehens über das Begehren nach Selbst- und Arterhaltung. Alle Begehren nach Heiligung oder jeder Spiritualität stammen aus der vierten bzw. fünften Ansicht und sind in Resonanz mit den Impulsen der Monade aus dem Herzheiligtum.
Das Mentalfeld. Von ihm sind meistens nur drei Ansichten voll zentriert. Doch schon das ermöglich dem Menschen Denken, Wahrnehmen und Bewerten, Gedächtnis und Verstand. Der Instinkt im Tier gehört zu den höheren astralen Möglichkeiten. Im Menschen wird für den Instinkt bereits die erste Ansicht der Mentalis eingesetzt.
Die drei höheren nirwanischen Kraftfelder Spinalis, Spiritualis und Idealis wirken aus ihren unkonzentrierten Kraftwolken in die Mikrokosmen hinein, um seine Evolution zu fördern. Der Mensch hat keinen erkennbaren Zugang zu diesen Bereichen.
Diese Lebensfelder dominieren trotzdem alle Lebensaktivitäten. Ohne diese Kraftfelder gäbe es kein Leben. Wer das Leben erforschen will, muss die Qualitäten dieser Lebensfelder in allen Details berücksichtigen.

7. Die irdische Monade kooperiert mit allen anderen planetaren Monaden und auch mit der Sonnenmonade.
Der Kosmos der Erde vibriert in seiner alles Leben umfassenden Monade. Alle monadischen Kraftfelder mit ihren Geschöpfen gehören zusammen, schwingen in dem höheren Kollektiv miteinander und tauschen beständig Informationen untereinander aus. So kann man ohne Weiteres sagen, dass auf der Erde nichts geschieht, was die Sonne nicht wollte. Oder umgekehrt: Alles was auf Erden geschieht, wird von den monadischen Kräften des Sonnensystems mit geprägt, die ihrerseits von den hindurch tönenden Kraftfeldern der Monaden der Milchstraße und des Tierkreises mitbestimmt werden. Diese zusammenwirkende Einheit aller Lebensfelder bedingt die Harmonie und sichert durch die in allen wirkende Resonanz die Empathie und harmonische Erhaltung der Systeme bis zum Erreichen aller Vollendungen, die zur Zeit wohl noch notwendig sind.

Die Wendezeit wurde schon im vergangenen Jahrhundert von einigen Autoren beschworen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verband Mme H.P. Blavatsky die indische Mythologie mit der westeuropäischen Philosophie und Religion, was von den Theosophen, Anthroposophen und Rosenkreuzern in Amerika und Europa fortgesetzt wurde. In dieser Zeit nach 1900 fielen auch die bahnbrechenden Erkenntnisse großer Psychoanalytiker im Westen, und die materialistische Reiz-Reaktionstheorie allen Lebens durch Pavlow in Russland, sowie die sich darauf aufbauende Geburt des amerikanischen Behaviorismus. Der kommende «Neue Mensch» stand bereits um 1920 visionär vor Jan van Rijckenborgh und Max Heindel. Die Ägyptologen sprechen davon, dass die Zeitrechnung, die architektonisch in der großen Pyramide von Gizeh verschlüsselt eingemauert wurde, im Jahre 2001 zu Ende gegangen sei. Die esoterisch-okkulten Geheimnisse der Pyramide wurden später von Axel Klitzel detailliert entschleiert. Am 11. September 2001 soll ein Flugzeugangriff auf die Worldtrade-Towers in New York statt gefunden haben. Auch dieses extraordinäre Ereignis hat der Welt nur den Beginn eines vor allem mentalen Kampfes zwischen den klassischen Weltanschauungen von Orient und Okzident gebracht und erhöhte Feindseligkeiten mit dem fanatischen Islam ausgelöst. Der Mayakalender hat wohl 2012 ein entscheidendes Enddatum gehabt, das in den Medien vielfach fehlinterpretiert wurde. Die sensationellen Veränderungen, die einige Profi-Esoteriker darum verkünden mussten, haben nur die Auflagen einiger Gazetten und das Interesse mancher Forscher für die Tempelanlage von Teotihuacan erhöht.

Mit Beginn der philosophischen Interpretation der Quantenphysik Ende des 19. Jahrhunderts begann eine völlig neuartige Spiritualisierung kernphysikalischer Erkenntnisse über die elektromagnetischen Kräfte im subatomaren Bereich, was einigen ernsthaften Philosophen graue Haare bescherte. Nach der «Wendezeit», die Fritjof Kapra in seinem Buch 1982 artikulierte, folgten zum gleichen Thema umfangreiche Theorien von Ervin Laszlo, Michael Murphy und Ken Wilber (Das Atman Projekt). «Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend», bereits 1962 von Louis Pauwels veröffentlicht, reicht in die beginnende Aquariuszeit.
Diese Periode der Umwendung ins Geistige bringt der Menschheit zunächst eine Vielzahl äußerst dramatischer Entwicklungen, zahlreiche Kriegen, vor allem in den islamischen Regionen des mittleren Ostens und Afrikas. Zur Zeit (2017) scheinen in keinem Land die Regierungspräsidenten, Könige und Parlamentarier, sowie Meinungsbildner und sachverständige Autoritäten der allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Verwirrung gewachsen. Sie machen in ihrer fundamentalen Verblendung durch die materialistische Weltanschauung im Schatten der großen Unternehmensmanager und Finanzexperten das allgemeine Chaos nur größer. Zudem sind ihnen natürlich für die Herstellung einer sozial ausgeglichenen Demokratie die Hände gebunden, weil ihr Charisma und Führungspotenz von den herrschenden Äonen dominiert werden. Die probaten Führungsmodelle werden ungefiltert aus dem Jenseits, von den dort herrschenden Äonen und Archonten, abgekupfert. Diese gespiegelten Macht-Methoden nach Machiavelli basieren auf der klassischen, fundamentalen Problemsituation der Fürsten unter dem Himmel. Sie wollen so sein wie Gott, jedoch de facto sind sie es nicht, und sie werden es auch niemals sein können. Darum kämpfen sie in beständiger Angst um ihr möglichst langes Überleben und liefern dafür ihren Abhängigen und Gefolgsleuten einträgliche Täuschungsmanöver, subversiven Verleumdungskampagnen. Für diese Gefechte ist ihnen kein heiliges Wort zu schade. Und für die Allgemeinheit wird wohlfeile Ablenkung durch Film, TV und allerlei Events produziert, oder mit «Brot und Spiele» auf Kosten der Steuerzahler.
Die Visionen einer zukünftigen positiven Entwicklung auf der Evolutionsleiter der Menschen sind den irdischen Meinunsbildnern und Philosophen wohl ausgegangen. Dennoch spürt nahezu jeder Mensch, dass sich für die ganze Menschheit eine deutliche Veränderung atmosphärisch andeutet.

Die aktuellen Auseinandersetzungen der Völker in Kriegen, Sportstadien oder bei Volksabstimmungen, sowie die immer noch vorherrschenden Dissonanzen zwischen den großen Religionen scheinen jedoch zu beweisen, dass der Mensch im Allgemeinen keineswegs für ein gemeinsames Streben zu einer friedlichen Einheit schon reif ist.

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Bildformat: 37 x 50 cm, digital editiert, Daten: 47,2 MB, 240 dpi; Datum: 2004

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Über die Monaden und die Schöpfung durch diese…

Auch nach den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaftlern sind Licht und Materie eigentlich ein gemeinsames Vibrationsfeld. Mal wird es «Quantenvakuum» genannt, mal «Noosphäre», dann wieder «PSI-Feld» oder eben nach der indischen Weisheit die «Akasha». Trotz allem Disput haben sich die fortschrittlichen Philosophen ebenfalls zu der geisteswissenschaftlichen Ansicht durchgedrungen, dass alle stofflichen Bereiche, also Erde, Wasser und Luft, von sechs unstofflichen Kraftfeldern belebt werden, die alles materielle Sein hervor bringen. Das transpersonale oder metaphysische Jenseits erzeugt alle Materie und alle Lebewesen des Wesens Gaia. Gaia, die Mutter Erde, ist ein kybernetischer Kosmos, die aus sieben unstofflichen Kraftfeldern unter der Leitung ihrer Monade das irdische Dasein intelligent probabilistisch lenkt, wenn auch diese gewaltigen Dimensionen des Menschen Verstand übersteigen.
Viele moderne Denker, geisteswissenschaftliche Forscher oder Noetiker beschreiben die Welt als eine »Zwei-Einheit«: die eine Hälfte ist die irdische Erde aus Materie, Luft und Wasser, inklusive aller physikalischen Wesen und Emissionen, und die andere Hälfte ist das metaphysische Jenseits, dem unbekannten Erfahrungsfeld der Gestorbenen, mit dem Durchgangsfeld für die Inkarnationen und den «Seelenfeldern». Dabei ist dem Menschen allerdings die Proportion verloren gegangen, weil er den materiellen Aspekt so stark vergrößert, dass er sein Dasein auf die materielle Erscheinung reduziert hat. Wenn man den Esoterikern glauben darf, dann besteht der Kosmos Erde und alle mit ihm verbundenen Mikrokosmen aus sieben Lebensfeldern, die alle eine viel höhere Energie darstellen als das materielle Feld. Demnach ist der materielle Planet nur 1/7 des Kosmos Erde, keineswegs die «Hälfte». Damit bekämen auch alle religiösen Vorstellungen nicht nur einen anderen Stellenwert im irdischen Jenseits, dem «Devachan», wie es in der indischen Philosophie heißt. Nahezu alle konkreten Aussagen über das Jenseits sind entweder aus vielen Berichten über Nahtoderfahrungen zusammen gestellt oder von hellsichtigen Menschen verfasst worden, die sich diesen subtilen Wahrnehmungen mit ihren materiellen Vorstellungen nähern mussten. Sie konnten es nicht anders erfassen, auch um sich verständlich zu machen. Selbst das Channeling mit dem Transpersonalen leidet unter dieser menschlichen, an die Sprache und deren Begriffe gebundene Notwendigkeit. Viele Berichte mystischer Erfahrungen mit jenseitigen Wesen entsprechen dem jeweiligen Kulturkreis und ihren prägenden Religionen. Darum sind in diesen Berichten Wunsch und Wahrheit undurchschaubar miteinander vermischt, zumal das fundamental geltende Resonanzgesetz jeden Seher eben nur mit jener Welt verbindet, die mit ihm in der selben Vibration schwingt.

Den ausführlichen Darstellungen vieler Weltreligionen von Professors Mircea Eliade zeigen, dass die irdischen Schöpfungsgeschichten oder Kosmologien immer mit einem übermächtigen ewigen Gott oder einigen großen Göttern oder sogar vielzahligen Götterhierarchien beginnen. Bei den vorsichtigen Umschreibungen von Eliade kann man feststellen, dass es in den Weltreligionen sehr unterschiedliche Ausgangsebenen innerhalb des kosmischen Geschehens für die jeweilige Schöpfung geben muss. Auch dabei haben sich einige sehr spezielle regionale Eigenheiten bis in die heutigen Interpretation gerettet.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu.  Vielen Dank.


Selbstverständlich sind alle menschlichen Vorstellungen einer ursächlichen Schöpfung selbst bei eine visionären Offenbarung nur unspezifische Annahmen bzw. Hypothesen, die sich meistens auf Aussagen oder niedergeschriebene Dokumente historischer Personen stützen, z.B. Propheten oder Mystiker unterschiedlicher Kulturen und Zeiten. Hinsichtlich der Erkenntnis des unkennbaren Schöpfungsfeldes vor jedem Anbeginn einer Offenbarung verhält unser Denken wie das eines Babys zu seiner Mutter. Die Mutter ist das unendliche Wohlfühlen in einer unbegrenzten Geborgenheit. Das menschliche Denken kann derartigen Dimensionen nicht richtig verarbeiten, weil die eigenen Denkparameter im frühen Kindesalter im materiellen Erleben entstehen und weiterhin gewohnheitsmäßig verwendet werden. Alle Weisen der Welt bestätigen eine so ziemlich für alle Religionen gültiges Dogma: Es gibt am Beginn aller Zeiten eine Urschöpfung als eine materielle Erscheinung, ausgespannt im sogenannten Tierkreis. Heute, nach den Satellitenfotoserien hat das allumfassende Universum eine gewaltige Ausdehnung erfahren. Und man ist sich auch in wissenschaftlichen Kreisen nicht mehr sicher, ob das Geschaffene nicht eher einer beständigen Kommunikation gleicht als einem weit gestreuten Sammelsurium von Materiekörpern. Man kann sich meistens darauf einigen, dass der Kosmos insgesamt eine dynamischen, vollkommene Einheit aller Vielheiten darstellt, die – über jedes menschliche Denken und Erfassen hinausgehend – wohl bis in alle Ewigkeiten existieren wird.

Einige Gedanken von Giordano Bruno aus dem Text «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine»:
„Also ist diese Welt, dieses Sein, dieses Wahre, dieses Universum, dieses Unendliche und Unermessliche in jedem seiner Teile vollendet, so dass es die Allgegenwart selbst ist. Darüber hinaus sehen wir, dass jeder einzelne dieser unzähligen Weltkörper, die wir im Universum erblicken, darin nicht wie in einem ihn umschließenden Raum oder Zwischenraum an bestimmter Stelle schwebt, sondern wie in einem alles umfassenden, erhaltenden, bewegenden und schaffenden kybernetischen Lebensfeld. Außerdem erfassen wir, dass auch alle Wesen der Offenbarung in ihrer überwältigenden Vielheit und Verschiedenheit Eines im Unendlichen sind und in jedem Ding, sofern man es als Glied von der unendlichen Offenbarung betrachtet, so dass in der Tat das Ganze und alle seine Teile der Substanz nach Eines sind, die Urmonade. Die Unterschiede, die man an den Körpern hinsichtlich ihrer Form, Beschaffenheit, Gestalt, Farbe und ihren sonstigen besonderen sowie gemeinsamen Eigenschaften wahrnimmt, sind nichts anderes, als das wechselnde Antlitz ein und derselben Qualität einer unerschöpflichen Energie, dem universalen Bewusstsein: ein unstetes, bewegliches und vergängliches Antlitz des einen unbeweglichen, beständigen und ewigen Seins, in dem alle Formen, Gestalten und Glieder offenbar sind. Die heilige Dreifaltigkeit, Trilogia, sehen wir erstens als Monade, zweitens in ihr – als ein Arbeitsfeld verstanden –, der Kosmos, Makro- oder Mikrokosmos – je nach Größe des Geschöpfes hierarchisch in sich gegliedert –, und in den Kosmen die sich entwickelnden und in der Schöpfung mitwirkenden Geschöpfe. Alles ruht in einer Einheit, der Urmonade, jenseits von jeder irdischen Eigenschaft, und entfaltet sich in der Vielheit und Vielartigkeit in der allumfassenden probabilistischen Evolution. So ist auch das Verbleiben und Ruhen der ureinheitlichen kosmischen Gebiete ineinander die Urgrundlage und der Fortbestand aller Lebenskraftfelder in allen Dimensionen – sieben an Zahl –. Die sieben Kraftfelder der universalen Einheit erhalten durch die universelle Kommunikation untereinander in ihren Lebensfeldern die triadische Wesenswirklichkeit aus Monade, Kosmos und Geschöpf.“

So können wir heute sagen, und mit Bestimmtheit davon ausgehen, dass im Beginn aller Anfänge eine mit allen universalen Kräften und Dimensionen ausgestattete Monade aus dem unkennbaren Urfeld der unendlichen Lebenswirklichkeit hervorgegangen ist. In diesem allumfassenden Offenbarungsfeld vibrierte ein alles umfassendes, universales Bewusstsein – die universale «Seele» –, dass mit seiner unbeschreiblichen Kraft die Idee, die Wesenswirklichkeit des «ewigen göttlichen» Urfeldes, die Urmonade offenbarte. Dabei expandierten Myriaden von Monaden in sieben Dimensionen, erfüllen und erschaffen aus sieben Kraftströme mit ihrer systemischen Kreativität in den sieben kosmischen Gebieten.

Die Trilogie:
Die eine alles umfassende Grundidee der Offenbarung: Das jeder Monade eingeborene Geschöpf, – eine Galaxie, ein Sternennebel, ein Sonnensystem oder ein Mikrokosmos – entwickelt sich emergent in einem dafür entstandenen Lebenskumulus (Werkplatz) oder Kosmos mit den sieben schöpferischen Lebenskräften des Universums. Alle Geschöpfe werden in ihren Kosmen mit den in den übergeordneten Monaden zur Vollendung und Vereinigung mit ihrer Hypermonade gebracht, die ihr kosmisches System dominiert. In dem uns näher stehenden Makrokosmos, der «Milchstraße», begegnen sich die Kräfte der stellaren Monade des Sonnensystems mit der irdischen Monade Gaia und den acht Monaden der Planeten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, sowie ihren Monden. Jede Monade unserer Galaxie belebt eine komplette Schöpfung aus sieben Kraftfeldern, eine lebendige Wesenheit. So wird die Monade Erde mit Hilfe aller inhärenten Monaden, Kosmen, Wesen und Lebenswellen zur Vollendung und Mitarbeit im Kosmos der Sonne geführt. Die naturgebundene Evolution wird von den hierarchisch geordneten Monaden dynamisiert, die alle inhärenten Kosmen, Wesen, Lebenswellen zur Vollendung führen. Dabei erreicht das Geschöpf im Kosmos erst die Vollendung aller Lebensfelder, und wird dann kongruent von ihrer eigenen Monade aufgenommen.
Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Schöpfungsidee vom Anbeginn nimmt kein Ende bis für alle Wesen bis hin zu dem kleinsten Nanotierchen das Leben geoffenbart ist und gemeinsam evolvieren kann. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denken überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in einer Einheit zusammen mit der ursächlichen Urmonade des Schöpfungsfeldes, Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Das universale Bewusstsein fügt sich mit seinem kommunikativen Vermögen hinein bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert die jeweiligen Funktionen und Aufgaben eingepasst in alle Lebensfelder der durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Die Monaden kommunizieren seit Anbeginn vollkommen miteinander, sowohl als Gruppen und als auch im Einzelnen, in Harmonie für die eine Schöpfungs-Idee, genauso vollkommen und harmonisch wie ihr ursächliches Schöpfungsfeld, das aus dem und in dem unkennbaren ewigen Hyperuniversum erklingt. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der kosmischen Monade des Sonnensystems ist, wurde die Monade der Sonne wiederum aus der galaktischen Monade der Milchstraße hervorgebracht. In der kosmischen Monade des Sonnensystems kreisen auch die acht Monaden der anderen Planeten Pluto, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Merkur mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Schöpfung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus ihren Mutterplaneten erhalten, als sie im Prozess entstanden. Die Monaden aller irdischen Wesen und Lebenswellen auf und in der Erde gliedern sich ein in die weltumspannende irdische Monade. Sie sind insofern stets eine Wirkungseinheit, und doch unterschieden nach den jeweils eingegebenen Aktionsstrukturen. Man könnte dieses mit dem Wesen Erde verbundene monadische Feld auch als eine universelle bruderschaftliche Kette andeuten, aus der und in der sich die im irdischen Kosmos geoffenbarten Glieder der Botschafter und Heilsbringer, wie Lao Tse, Vishnu, Shiva, Zoroaster, Buddha, Moses, Jesus Christus und Mani offenbarten. Sie alle verkündeten den Menschen, wie sich einmal aus ihrem Mikrokosmos der wirkliche Mensch zu seiner vollendeten Monade hin entwickeln kann und wird. Diesem Gedanken folgt die oft beschriebene Vorstellung, dass die »Monade« ein Gottesfunken ist, weil sie der Impuls- und Kraftgeber aus dem höchsten universellen Lebensbereich für jede Offenbarung ist. So wird diese monadische Beeinflussung im Mikrokosmos auch als die «göttliche Seele» benannt, oder als der «eingeborene Sohn» – in der christlichen Welt – als «Atman» in der brahmanischen Welt.

Für die konsequente Umsetzung der ihnen innewohnenden Idee aus dem universalen Bewusstsein setzen alle Monaden für die Evolution ihrer Wesen – Engel, Menschen, Tiere, Pflanzen – die sieben fundamentalen Kräfte ein, die in den sieben Dimensionen alles Dasein bewirken. (Siehe Kapitel: Wesen und Wirken im All, in „Basis der Evolution“)
Versucht man diesen Vorgängen und Impressionen mit seinem Verstandesdenken zu folgen das sich an den materiellen Gegebenheiten orientiert, was völlig natürlich und auch logisch ist, wie ein empirischer Verhaltensforscher, dann ist leider auch das Zweifeln und Verleumden dieses Modells vorprogrammiert. Mit dem Denkansatz von Giordano Bruno werden die gigantischen Strukturen ihrer vielfältigen Kommunikation in der universellen Schöpfung wie in einer ahnungsvollen Vision sinnvoll. Aus und in dem unkennbaren ewigen heiligen Feld des Anfangs vor allen Anfängen entfaltet sich die Urmonade, der Logos, Tao, das universale Bewusstsein. Dieses Schöpfungsfeld ist völlig und absolut unpersönlich und besitzt keinerlei Konfiguration, keine von uns erkennbare Qualität oder Quantität, die sich dem stoffgebundenen Denken erschließen könnte.

Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Schöpfungsidee vom Anbeginn nimmt kein Ende bis für alle Wesen bis hin zu den Nanotierchen das Leben geoffenbart ist und gemeinsam evolvieren kann. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denken überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der Einheit zusammen mit der ursächlichen Monade des Schöpfungsfeldes, Tao, Gott-Vater, Indra o.ä. Alle auch sehr stark unterschiedlichen Monaden des allumfassenden Universums sind stets und permanent eins mit der fundamentalen Einheit aller. Das universale Bewusstsein fügt sich mit seinen Vermögen hinein bis in die kleinsten Monaden, dynamisiert die jeweiligen Funktionen und Aufgaben eingepasst an die Lebensfelder der durch sie geführten Lebewesen, ganz gleich ob atomar winzig oder galaktisch groß.

Halten wir hier noch einmal fest:

  1. Es gibt seit ewigen Zeiten ein unergründliches, ungeschaffenes, ewiges, heiliges, göttliches Feld, das über alle denkbaren und undenkbaren Ideale erhaben ist. Aus diesem Hyperbewusstsein ging hervor:
  2. das ursächliche Schöpfungsfeld für alle Universen, der Logos, Tao, Brahma, die Urmonade mit sieben Dimensionen. Diese Emanation aus dem unkennbaren Feld vor dem Anfang aller Anfänge ist seit Ewigkeit ein kybernetisches Werden probabilistisch kreativen, vielfältigen Lebens.
  3. Diese Offenbarung umfasst in sieben Dimensionen: das universale Bewusstsein, Raum und Zeit, Licht und Leben, Begehren und Wahrheit, in sieben kosmischen Gebieten.
  4. Das Sein bewirken und strukturieren sieben Kräfte, sieben Strahlungen; von der höchsten Energiestufe, dem universellen Bewusstsein begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus Materie, die niederste Energieebene im Nadir.
  5. Alle Monaden sind wie die Urmonade selbst aus den sieben Kräften bewusst lebend, wirkend und in der Gruppe vollkommen.
  6. Alle Geschöpfe werden in ihren Kosmen, Makro- oder Mikrokosmen, von ihren Monaden geschaffen und evolviert, von der größten Galaxie bis hin zu den Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroben. Sie sind im status nascendi unvollkommen und werden über eine jeder Art gemäßen emergenten Evolution zur Vollendung geführt.
  7. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Systematik, in einer probabilistischen Evolution, die von den Monaden ausgeht und geregelt wird. Es ist eine sich immer weiter entfaltende emergente Kreativität aller im universalen Bewusstsein.
  8. Jede Schöpfung in den Monaden bzw. Kosmen findet in und mit den erforderlichen sieben Lebensfeldern statt, die sukzessive mit dem Geschöpf zentral verbunden und weiterführend entwickelt werden. Diese Evolution beginnt immer in einem Werkfeld (Kosmos, Mikrokosmos) mit der energetisch niederen Ansicht und setzt sich hyperbolisch fort bis in die oberste Energie-Ebene. Für uns Menschen ist die niederste Energie die Materie, die höchste liegt im dritten nirvanischen Feld (Idealis).
  9. Der irdische Nadirzustand mit dem Feld der Materie, die entgegen der sinnlichen Wahrnehmung der Menschen auch ein elektromagnetisches Kraftfeld ist. Die irdischen Wesen und der Planet Erde, das Wesen Gaia, benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung als unterstes Wirkungsfeld das Ätherfeld.

Wer diese Faktoren einigermaßen neben seine bisherigen Vorstellungen harmonisch einfügen kann, dem wird deutlich: Alle Monaden der interkosmischen Evolution dynamisieren einerseits die geschaffenen Entitäten, Wesen und Körper – Seelen, Mikrokosmen, Kosmen – zur Vollkommenheit ihres Seins und harmonisieren anderseits mit Liebe und Gerechtigkeit das Miteinander aller Wesen und Geschöpfe kraft des universellen Resonanzgesetzes. Dabei umfasst das monadische Feld der Erde auch alle irdischen Monaden der Devas und Engel, die Mikrokosmen und alle sich in Entwicklung befindenden Menschengruppen, Tiere und Pflanzen, untermenschliche Wesen etc.. Es ist im Geschehen des irdischen Chaos unübersehbar, dass eine gewisse Anzahl von Mikrokosmen körperlicher Menschen individuell von eigenen Monaden instrumentalisiert werden, und andere Menschen in Gruppen von einer Monade weiter entwickelt werden. Das Wesen Erde entwickelt sich also nicht nur als ein materieller Körper stets weiter, sondern natürlich auch mit allen seinen unstofflichen Lebensfeldern, in die alle ihre Mikrokosmen mit deren Geschöpfe eingebettet sind. Dabei tragen die auf ihr lebenden Menschen eine besondere Verantwortung für die Evolution des Planeten, nämlich mit ihrem fortschreitenden Erfassen und Erkennen der Lebensprozesse in allen irdischen Sphären die Entfaltung der astralen und mentalen Sphären zu ermöglichen. Diese spezielle Aufgabe teilen sie sich auch mit den Naturwesen, Devas oder Engeln dieser Welt. Alle Tierfamilien bzw. Gattungen und Pflanzenarten und -Familien werden je nach eigener Art von ihren Monaden bestimmt und geführt und sind mitverantwortlich in die kosmische Evolution eingebunden.

Der Zusammenklang aller Monaden mit den sieben mal sieben Schöpfungskräften bedeutet auch, dass jede Entität in absolut lebendigem Kontakt mit dem großen Strom, Kraft schenkender und informierender Monaden sein Dasein erlebt. Alle zunehmende Vollendung im universellen Bewusstsein teilt sich gemäß den Regeln der Resonanz permanent allen zugehörigen Monaden und Kosmen mit. Wenn in vielen Büchern Monade und Mikrokosmos in einem Atemzug genannt wird, ist damit zu verstehen, dass durch die Radiationen der Monade in ihr in einem Werkfeld ein Geschöpf, ein Aktionspotential, hervorgebracht wird, z.B. ein siebenfacher Mikrokosmos und ein Mensch. Alle Monaden zusammen bilden das Meer, in dem sich die Myriaden Wassertropfen oder Kluster aneinander schmiegen, stets gemeinsam schwingend prall mit kreativem Leben erfüllt.

Diese Vorgänge können von jedem Wesen im eigenen Lebensfeld als ein Naturgesetz erfahren werden, als ein allgegenwärtiger, gesetzmäßiger Einfluss, dem jedes Wesen, jede Entität und jeder irdische Mikrokosmos unterliegt, der sich im Prozess der Evolution aufgenommen weiß, in der kontinuierlichen Weiterentwicklung zu höheren Lebensgebieten. Unter diesem Einfluss dringt selbst zum einfachen Menschen im Nadir der hohe Plan im All hindurch, die Idee des Logos, die dem ganzen Welt-Werden zugrunde liegt. Das monadische Bewusstsein – die neue, die «ewige Seele» – ist die alleinige Ursache, von dem die Mikrokosmen vorangetrieben werden, sich aus den niederen Gebiete ihres Daseins im Astral- und Mentalfeld zu erheben, um die höheren Sphären ihrer Lebensfelder zu entfalten. Dieses dahinter treibende Bewusstsein vertritt ewig und unveränderlich das selbe Schöpfungsprinzip, die «Weltseele».

Damit wird noch aus einer anderen Perspektive deutlich, dass jeder Mensch, ganz gleich welche Position er in seinem Leben einnimmt, immer von einem ihm unbekannten Gefüge verschiedener Gedanken- oder Gefühlsfelder angetrieben wird – Mentalis und Astralis. Zu keiner Zeit ist er/sie der freie Macher seines/ihres eigenen Willens. Gewöhnlich empfindet sich die körperliche Person eigenständig, unabhängig und frei, insofern keine materiellen Behinderungen aus den sozialen oder politischen Zusammenhängen vorhanden oder Einschränkungen in der Bewegung durch körperliche oder psychische Krankheiten entstanden sind. Bei alledem ist und bleibt der Mensch jedoch immer ein Geschöpf der Erde und ist an den stofflichen Planeten bis zum Ableben seiner materiellen Person gebunden. Danach geht er mit seinen unstofflichen Feldern auf in die metaphysischen «elektromagnetischen» Sphären des Jenseits, in denen sich mit der Zeit die bestehenden mikrokosmischen Anteile zunächst wieder in ihre kosmischen Sphären auflösen.

PS: Noch vorhandene Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. September 2020 aktualisiert.

Morphogenetische Felder

Eine Zusammenfassung wichtiger Standpunkte der Morphik kombiniert mit der Lehre von den interkosmischen Feldern.

Aus platonischer Sicht ist biologische Evolution von der Evolution genetischer Systeme abhängig, denn nur unter dieser Voraussetzung können sich einige der möglichen Formen oder Urbilder in der stofflichen Welt als tatsächliche Organismen manifestieren; die Formen oder Formeln oder Biomorphe selbst evolvieren jedoch nicht. Zum Beispiel haben die morphogenetischen Feldgleichungen für Tyrannosaurus rex schon existiert, bevor die Erde entstand, bevor überhaupt der Kosmos geboren wurde. Sie blieben gänzlich unbeeinflusst vom tatsächlichen Auftreten dieser Saurierart und ebenso unbeeinflusst von ihrem Aussterben.

Sollte den morphogenetischen Feldern jedoch ein Gedächtnis innewohnen, so könnten wir uns ein ganz anderes Bild von ihnen machen: Sie sind dann keine transzendenten Formen, sondern den Organismen immanent. Sie evolvieren im Bereich der Natur und unterliegen dem Einfluss dessen, was früher geschah. Es bilden sich Gewohnheiten und Gedächtnismuster in ihnen.

Der Gedanke, dass morphogenetische Felder ein Gedächtnis beinhalten, ist der Ausgangspunkt für die Hypothese der Formenbildungsursachen. Diese Hypothese kann die Menschheit zu einem wirklich evolutionären Verständnis des Lebendigen hinführen. Die bislang einzige Alternative – die Kombination von Platonismus (Gottesglauben) und Materialismus einer mechanistischen Sicht der Dinge – wird dies wohl nie leisten können, denn sie wurzelt in einer vorevolutionären Vorstellung vom Universum, die nun auch von der modernen Physik allmählich aufgegeben wird.

Die Hypothese der Formenbildungsursachen geht von der Annahme aus, dass morphogenetische Felder physikalisch real sind in dem Sinne, wie Gravitationsfelder, elektromagnetische Felder und Quantenmateriefelder, die als physikalisch real angenommen werden. Jede Art von Zellen, Geweben, Organen und Organismen besitzt ihre eigene Art morphischer Felder. Diese Felder gestalten und organisieren auch die Entwicklung von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren und stabilisieren die Form des ausgewachsenen Organismus. Dies können sie aufgrund ihrer eigenen räumlich-zeitlichen Organisation.

Morphogenetische Felder entfalten in jedem Organismus die künftige Lebensstruktur anhand des gespeicherten Organisationsmusters, und lenken den Entwicklungsprozess probabilistisch in die künftige Richtung. Die Formenbildungsursachen konkretisieren mit der Struktur dieser Felder die tatsächlichen Formen ähnlicher Organismen aus der Vergangenheit, weil sie diese für die kommenden Generationen der Organismen aufbewahren, um sie später in die Strukturgebung des neuen Organismus einzubinden. So werden etwa die morphogenetischen Felder von Eichenbäumen durch alle Einflüsse geformt, die von früheren Eichen ausgehen; ihre morphischen Felder bilden insofern eine Art kollektive Erinnerung dieser Art. Jede Pflanze einer Art wird von den Art-Feldern geformt, gestaltet selbst aber auch diese Art-FeIder mit und beeinflusst damit die künftigen Exemplare seiner Art.

Wie könnte dieses Gedächtnis wirken? Die Formenbildungsursachen, die morphischen Felder, beruhen auf einer Art von Resonanz, die man «morphische Resonanz» nennen kann. Morphische Resonanz wiederum beruht auf isomorphen Informationen: Je ähnlicher ein Organismus früheren Organismen ist, desto stärker die morphische Resonanz. Und je mehr es solche ähnliche Organismen in der Vergangenheit gegeben hat, desto stärker ist ihr kumulativer Einfluss im morphischen Feld. Eine sich entwickelnde Eiche steht in morphischer Resonanz mit zahlreichen früheren Eichen ihrer Art, und diese Resonanz formt und stabilisiert aktuell ihr morphogenetisches Feld.

Die morphische Resonanz unterscheidet sich nur wenig von den in der Physik bekannten Arten der Resonanz – etwa der akustischen Resonanz (zum Beispiel beim Mitschwingen von gespannten Saiten), der elektromagnetischen Resonanz (zum Beispiel beim Abstimmen eines Radios auf eine bestimmte Frequenz, einen bestimmten Sender), der Elektronenspin-Resonanz und der kernmagnetischen Resonanz. Sie ist nicht immer mit einem Energietransfer von einem System auf ein anderes verbunden, sondern stellt vorwiegend einen determinierenden Informationstransfer dar.

Morphische Resonanz stimmt allerdings darin mit anderen Arten der Resonanz überein, dass sie auf rhythmischen sowie melodischen Mustern beruht. Organismen sind Aktivitätsstrukturen, und auf jeder Ebene der Organisation werden bei ihnen rhythmische Oszillationen oder Schwingungen, periodische Bewegungen oder Zyklen gefunden. Die Elektronen von Atomen und Molekülen befinden sich in ihren Schalen in beständiger Schwingungsbewegung; große Moleküle wie etwa Eiweißmoleküle zeigen wellenartige Bewegungen von charakteristischer Frequenz. In den Zellen finden wir zahllose schwingende Molekularstrukturen, und auch die biochemischen und physiologischen Prozesse lassen einen rhythmischen Ablauf erkennen usw.

Die Hypothese der Formenbildungsursachen besagt nun, dass sich zwischen solchen rhythmischen Aktivitätsstrukturen eine morphische Resonanz bildet, wenn sie einander ähnlich sind, und aufgrund dieser isomorphen Resonanz können die Aktivitätsmuster vergangener Systeme die Felder der folgenden beeinflussen. Morphische Resonanz beinhaltet eine Art Fernwirkung sowohl räumlicher als auch zeitlicher Art. Die Hypothese nimmt an, dass dieser Einfluss weder mit der räumlichen noch mit der zeitlichen Entfernung abnimmt.

Die Bildung von Formen findet nicht im «leeren Raum» statt. Alle Entwicklungsprozesse setzen bei Systemen an, die bereits eine spezifische Organisation aufweisen. Ein Embryo zum Beispiel entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle, die DNS, Proteine und andere Moleküle enthält, die bereits auf bestimmte Weise organisiert und für die Art charakteristisch sind. Solche organisierten Anfangsstrukturen oder «morphogenetischen Keime» treten in morphische Resonanz zu früheren Exemplaren ihrer Art, es findet eine «Abstimmung» statt zwischen ihrem Feld und dem der Art, die ihre Entwicklung lenken.

Alle Exemplare einer Art tragen zum Art-Feld bei; ihr Einfluss ist kumulativ, wird also mit wachsender Zahl der Individuen größer. Organismen einer Art sind einander ähnlich, aber nicht identisch, und das Art-Feld, von dem ein neuer Organismus geformt wird, stellt eine Art probabilistisches Durchschnittsfeld dar. Es ist ein Wahrscheinlichkeitseinfluss, der im Rahmen der gespeicherten Informationen und der vorgegebenen Lebensstrukturen wirksam wird. Morphogenetische Felder sind immer probabilistisch, d.h. sie haben «Wahrscheinlichkeitsstrukturen», in denen die Durchschnittsmerkmale dominieren, womit sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Typische des Organismus erhalten bleibt.

Information ist in unserer Zeit ein Modewort geworden, und es wird auch gerne die lutherische Übertragung des Johannesevangeliums zitiert: «Am Anfang war das Wort.» um dieser Bedeutung noch etwas mehr Gewicht zu geben. Jedoch umfasst der ursprüngliche Begriff «Logos» vielmehr den Sinn eines morphischen Feldes, insofern am Anfang nämlich Licht, Vibration und Energie war, sowie In-Formation für das sich entfaltende Leben. Wenn man diesen Informationsbegriff heranzieht, um die Entwicklung und Evolution von Körper, Verhalten, Geist und Kultur zu erklären, kann man die interkosmische Information selbst nicht als statisch betrachten – diese muss dann selbst permanent in Entwicklung und Evolution begriffen sein.

Morphische Felder, Formbildungsursachen spielen eine ähnliche Rolle wie Informationen und Programme im biologischen Denken, und man könnte sie auch als Informationsfelder oder Gedächtnisfelder bezeichnen. Damit wäre der evolutionäre Charakter biologischer und transpersonaler Information einbezogen, denn diese Felder enthalten ein Gedächtnis, das von morphischer Resonanz getragen wird.

Morphische Felder stehen wie Gravitationsfelder, elektromagnetische Felder und Quantenmateriefelder der Physik in einer sehr engen Beziehung zu allem Leben. Sie stehen mit dem Werden aller Wesen in Wechselwirkung und organisieren diese bis in die feinsten Strukturen. Selbst die Materie besteht für die heutige moderne Physik aus rhythmischen Prozessen, aus gebundener und strukturierter Energie innerhalb von Feldern. Faraday schlug verschiedene Interpretationsmöglichkeiten vor: «Sie sind entweder Zustände eines materiellen Mediums, das wir Äther nennen können, oder Zustände des bloßen Raumes.» Er selbst neigte der zweiten Anschauung zu, denn sie passte besser zu seinen Überlegungen, dass Materieteilchen nichts weiter seien als die Schnittpunkte konvergierender Kraftlinien – und mit dieser Überlegung war bereits der Unterschied zwischen Materie und Kraft aufgehoben.

Maxwell hatte Faradays Überlegungen aufgegriffen und betrachtete Felder als Zustände eines Mediums, des Äthers. Der Äther hatte etwas von der Natur der Fluide an sich. Der Äther war für K. Lorentz erstens ein nicht-mechanisches Medium und dabei auch ein absoluter Bezugsrahmen für das Leben mit einer ähnlichen Rolle wie Newtons absoluter Raum. Mittlerweile ist die Wissenschaft so weit fortgeschritten, dass gesagt werden kann: Teilchen sind Manifestationen der grundlegenden Wirklichkeit der Felder. Diese Felder sind Zustände des Raumes, und dieser Raum ist nicht leer, sondern voller Energie und erfährt «Quantenfluktuationen».

Nehmen wir einen organismischen anstelle eines atomistischen Standpunktes ein, so ist durchaus einzusehen, dass Organismen auf allen Ebenen der Organisation und des Aufbaues von lebenden Körpern ihre charakteristischen Felder haben.
Das morphische Feld eines Organismus organisiert die Teile oder Holons dieses Organismus; deren Felder wiederum organisieren die untergeordneten Holons und so weiter, So werden von einem Organfeld die Gewebe organisiert, von einem anderen Gewebefeld die Zellen, von einem Zellenfeld die subzellulären Holons, wie z.B. der Zellkern und die Zellmembran. Sowohl die Holons als auch ihre Felder sind in einer geschachtelten Hierarchie angeordnet. Die Felder der Holons sind auf jeder Ebene probabilistisch und die materiellen Prozesse in den Holons daher teilweise beliebig oder unbestimmt. Höhere morphische Felder wirken auf die Felder niederer Ebenen auf eine Weise ein, die deren Probabilitätsstruktur beeinflusst, und zwar im Sinne einer Stabilisierung, d.h. einer Beschränkung ihrer Variationsbreite.

Damit sind wir bei einem sehr allgemeinen Gesichtspunkt für die Morphogenese symmetrischer Strukturen: Die Symmetrie erfordert offenbar eine Resonanzkommunikation zwischen den symmetrischen Teilen eines Organismus. Betrachten Sie zum Beispiel Ihre beiden Hände. Sie unterscheiden sich deutlich von den Händen anderer Menschen, sind einander jedoch so ähnlich wie die Kristall-Arme einer Schneeflocke. Innerhalb eines sich entwickelnden Organismus könnte zwischen ähnlichen Strukturen eine morphische Resonanz bestehen, in diesem Fall zwischen den Feldern der embryonalen Hände. Ähnliches gilt auch für andere symmetrische Strukturen, etwa die beiden Gesichtshälften oder die Augen; auch hier ist die Symmetrie nicht ganz exakt, die Ähnlichkeit ist jedoch so groß, dass man annehmen muss, die Entwicklung habe unter dem Einfluss eines Resonanzphänomens stattgefunden.

Es kann daraus geschlossen werden, dass in sich entwickelnden Organismen generell eine innere Resonanz zwischen den Feldern symmetrischer Strukturen besteht und diese Eigenresonanz für die Symmetrie von entscheidender Bedeutung ist. Da Symmetrie ein so charakteristischer Zug natürlicher Formen ist, dürfte die innere Resonanz zwischen symmetrischen Strukturen ein und desselben Organismus ein allgemeines Kennzeichen der Formenbildung aufgrund morphischer Felder sein. Dies ist jedoch nur eine Form der Eigenresonanz. Eine andere und ebenso grundlegende Form der Eigenresonanz ist die morphische Resonanz eines bestimmten Organismus mit seiner eigenen Vergangenheit.

Morphische Resonanz ist um so spezifischer und wirksamer, je ähnlicher die in Resonanz stehenden rhythmischen Muster sind. Besonders spezifisch ist natürlich die Resonanz eines Organismus mit seinen eigenen früheren Zuständen, denn diese Zuständen – vor allem, wenn sie erst kurze Zeit zurückliegen – ist er ähnlicher als anderen Organismen. Diese Eigenresonanz stabilisiert den Organismus in seiner charakteristischen Form und harmonisiert die Entwicklung symmetrischer Strukturen. Diese Selbststabilisierung morphischer Felder könnte auch vieles beitragen zum Verständnis des Umstands, dass lebendige Organismen ihre typische Form aufrechterhalten können, obgleich die Stoffe, aus denen ihre Zellen und Gewebe bestehen, ständig ausgetauscht werden.

Wenn die Resonanz eines Holons mit seiner eigenen Vergangenheit tatsächlich von solcher Bedeutung ist, wie weit muss dann ein bestimmtes rhythmisches Muster zurück liegen, um durch morphische Resonanz wirksam werden zu können?
Der Begriff «Resonanz» impliziert ja eine Beziehung zwischen mindestens zwei Schwingungsmustern, und solch ein Muster ist nicht für einen bestimmten Zeitpunkt zu definieren, da Schwingungen in der Zeit ablaufen. Ein «gegenwärtiges» rhythmisches Muster muss also von einer gewissen Dauer sein, da die Schwingungsfrequenz erst anhand mehrerer Schwingungen zu bestimmen ist. Wenn die «Gegenwart» aber mehrere Schwingungszyklen umfassen muss, ist ihre Dauer abhängig von der Schwingungsfrequenz des jeweiligen Systems oder Organismus.

Da ein morphisches Feld in der Zeit «stehen» bleibt, muss seine Gegenwart irgendwie mit seiner Vergangenheit verbunden sein, und diese Kontinuität kann nicht durch unabhängig bestehende materielle Strukturen gegeben sein, weil die Materieteilchen selbst Manifestationen des Feldes sind. Die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit muss zeitlicher Natur sein und kann daher nur auf Eigenresonanz beruhen.
Diese Vergangenheit wird durch morphische Resonanz gegenwärtig und stabilisiert damit das Feld in der Zeit. Wenn diese Interpretation zutrifft, dann beruht das Fortbestehen von Materie und Strahlung auf beständiger Resonanz der Felder mit ihrer eignen Vergangenheit. Die Kontinuität jedes selbstorganisierenden Aktivitätsmusters – vom Elektron bis zum Elefanten – wird durch Eigenresonanz mit den Aktivitätsmustern der eigenen Vergangenheit hergestellt. Alle Organismen sind dynamische Strukturen, die sich unter dem Einfluss ihrer eigenen vergangenen Zustände über morphische Felder in den sieben universellen kosmischen Lebensfeldern beständig selbst neu erschaffen.

Alle Organismen erben – durch morphische Resonanz mit früheren Organismen ihrer Art – ein kollektives Gedächtnis ihrer Art. Individuelle Organismen stehen in morphischer Resonanz mit ihren eigenen vergangenen Zuständen in den transpersonalen Feldern, der Mentalis, der Astralis, dem Äther und der Materie. Dabei bildet die Eigenresonanz die Grundlage ihrer individuellen Gedächtnisse in diesen Feldern und ihrer Lebens-Gewohnheiten.

Die Funktionen des Nervensystems sind von Natur aus zunächst unbestimmt und probabilistisch und die organisierende Wirkung der Verhaltensfelder besteht darin, dass sie diesen Funktionen ein raumzeitliches Muster auferlegen. Das Verhalten wird nicht nur vom Leitungsnetz des Nervensystems und den darin ablaufenden physikalisch-chemischen Prozessen bestimmt, sondern vor allem von der ordnenden Wirkung dieser Felder. Wir können uns diese Tiefenstrukturen, die u.a. für die Sprache und das Lernen erforderlich werden, als geschachtelte Hierarchien morphischer Felder vorstellen, die auf die Aktivitätsmuster des Nervensystems einwirken und durch sie wirksam werden. Die Verhaltensmuster von geschachtelten Hierarchien von Verhaltensfeldern werden so wie die Muster der Morphogenese von geschachtelten Hierarchien morphogenetischer Felder organisiert.

Aufgrund der generellen morphischen Resonanz mit ihrer Kultur haben Kinder die Anlage zur Spracherlernung ihrer Muttersprache, doch sobald sie die Sprache zu sprechen beginnen, befinden sie sich in der morphischen Resonanz mit den Menschen, die sie eben diese Sprache sprechen hören, und die Resonanz erleichtert ihnen, Grammatik und Wortbestand dieser Sprache zu erfassen.

Wenn unser Verhalten von morphischen Feldern organisiert wird, so enden diese Felder nicht an den Grenzen unseres Gehirns oder unseres Körpers, sondern breiten sich in die Umgebung aus und verbinden sich mit den morphischen Feldern anderer Menschen, Tiere oder Pflanzen in der Umwelt. Insgesamt koordinieren diese die Sinneswahrnehmung und das Handeln, verbinden die sensorischen und motorischen Regionen des Körpers und Gehirns, bilden eine geschachtelte Hierarchie morphischer Felder, bis hinunter zu den Feldern einzelner Nerven und Muskelzellen.

Wenn wir die verschiedenen Arten organisierter Aktivität betrachten, ist es durchaus sinnvoll bei den morphischen Feldern zwischen morphogenetischen Feldern, Verhaltensfeldern und mentalen Feldern zu unterscheiden. Diese Erkenntnis beweist prinzipiell, dass es

  1.  ein morphogenetisches Feld für und in dem Feld der Materie gibt;
  2.  ein morphogenetisches Feld im Äther gibt, für die Bildung der Ätherstrukturen und der materiellen Wirkungen;
  3.  ein morphisches Feld für Verhaltens- bzw. Begehrensstrukturen (Gedächtnis) und der Wahrnehmung in der Astralis gibt;
  4.  ein morphisches Feld für das Bedenken und Bewerten aller Sensationen sowie ein Gedächtnis in der Mentalis gibt.

(Es ist nicht auszuschließen, dass sich in den drei höheren nirvanischen Lebensfeldern ebenfalls morphische Felder herausbilden, die die noch kommenden Mikrokosmen für ihre diesbezüglichen Aufgaben determinieren.)

Die menschliche Fähigkeit Dinge zu erkennen, zu bewerten und zu kategorisieren, hängt von Beziehungsmustern ab. Wir erkennen den Sinn eines Satzes in der Sprache, die uns geläufig ist, aufgrund von Mustern und der Sequenz seiner Elemente. Auch eine Melodie erkennen wir trotz großer Klangunterschiede, wenn sie uns bekannt ist, also im Gedächtnis Erinnerungen aufgerufen werden. Wir erkennen Pflanzen, Tiere und Gegenstände anhand von bereits abgespeicherten Informationen im Gedächtnisfeld.

Die Elemente einer konkreten Erfahrung werden nicht nur kategorisiert, sondern zueinander in Beziehung gesetzt. Morphische Felder verknüpfen und vereinigen nach Resonanz die einzelnen Elemente der Erkenntnis zu integralen Ganzheiten. Aufgrund unserer Erfahrung bilden sich ganze Verknüpfungsmuster in morphischen Feldern höherer Ordnung (Strings in Kluster oder Holokumulies).

Das morphische Feld des Erkennens wird bestimmt von den Faktoren Interesse, Motivation und Aufmerksamkeit. Auch die Intensität des Erkannten und seine Bedeutung in der aktuellen Gegenwart verstärken die morphische Resonanz. Gewöhnung und Gleichgültigkeit schwächen die Aufmerksamkeit und die Resonanz. Wenn wir uns aktiv erinnern, dann verbinden sich frühere Erfahrungen und Einsichten mit dem aktuellen Feld des Denkens zu neuen Organisationsmustern; selbst in Träumen geschieht das ohne unser bewusstes Zutun. Daraus können sich dann Déjà-Vue-Erfahrungen ergeben, die wir nicht bewusst nachvollziehen können.

Das Grundprinzip der Mnemonik (Gedächtniskunst), das schon im Altertum bekannt war, gehört zum Studium der Rhetorik. Dabei werden die Begriffe, die man sich einprägen will oder ganze Sequenzen mit sogenannten «Eselsbrücken» verbunden. Das bedeutet, man verknüpft in dem morphischen Feld des Lehrstoffes Aussagen mit prägnanten Bildern, die besonders leicht zu merken sind. Erinnert werden also nicht einzelne Begriffe, sondern komplette Assoziationen oder Beziehungen – Resonanzen – im morphischen Gedächtnisfeld, in die sie eingebunden gespeichert sind.
Werden später ähnliche Erfahrungen gemacht, können die vorangegangenen Erinnerungen im morphischen Feld «überschrieben» werden, was eine besondere Art des Vergessens darstellt. Man könnte sagen, dass das frühere Muster mit dem neueren kumuliert und verschmilzt.
Kollektive Erinnerungen ähneln Gewohnheiten darin, dass die Wiederholung ähnlicher Aktivitätsmuster die Besonderheit jedes einzelnen Musters verwischt oder auslöscht; alle früheren Aktivitätsmuster der gleichen Art tragen durch Resonanz zu einem morphischen Gesamtfeld bei und werden gleichsam in dieses Feld eingeschmolzen. Es entsteht ein Überlagerungs- oder Durchschnittsmuster. C.G. Jung bezeichnete solche in allen Kulturen historisch gewachsenen Gewohnheitsmuster auch als «Archetypen».

Der Gedanke, dass Gesellschaften Ganzheiten darstellen, die mehr sind als die Summe ihrer Teile, scheint überall auf der Welt ganz selbstverständlich zu sein. Wir wachsen damit auf. Wir geben dem organismischen Charakter von Gruppen bzw. Gesellschaften sogar in der Sprache Ausdruck in Wendungen wie Körperschaft, Bruderschaft, Vereinigung, Holding etc. bis hin zum «Willen des Volkes».
Nach der Erkenntnis der Formbildungsursachen hängt die Organisation sozialer Systeme (Firmen, Konzerne, Vereine, Parteien, Religionen) von geschachtelten Hierarchien morphischer Felder im Kosmos ab, wobei das Gesamtfeld der Gesellschaft (der Äon) o.ä. durch Resonanz auf die Felder der Einzelwesen einwirkt. In Folge davon beeinflussen deren morphischen Felder wiederum auf die Resonaznen des Denkens, Fühlens und Handelns bis in die Organe und Zellen.

Das persönliche und geistige Leben eines jeden Menschen wird von der Kultur geformt, in der er geboren und aufgewachsen ist, nicht zuletzt durch seine Muttersprache und durch das kulturelle Erbe, das in den morphischen Feldern des Kosmos seinen Niederschlag gefunden hat. Jede menschliche Gesellschaft weist allgemein verbindliche Strukturen und Muster auf, die von ihrem kulturellen Erbe in ihrem morphischen Feld der Erde bestimmt werden, aus denen sich kein Mitglied der Gesellschaft so ohne weiteres befreien kann.
Es gibt für alle menschlichen Gesellschaften und Institutionen grundlegende morphische Felder, die bis in Ordnungsvorschriften und in die Gesetzgebung hinein reichen. In diesen kollektiven morphischen Feldern konkurrieren vielfach die Attribute der Selbst- und Arterhaltung der Gesellschafts-Mitglieder je nach Rang und Bedeutung. Dazu gehören das Verhältnis des Mannes zur Frau, dazu gehört das Bild der Familie und der Freundschaft, die Vorstellungen ehrlicher und fairer Zusammenarbeit und beim Kooperieren in leitenden Gruppierungen, bei gemeinsamen Aktivitäten aller Art.

Nach einem Zitate aus dem Buch: Das Gedächtnis der Natur von Rupert Sheldrake


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Monadische Schöpfung

Indras Netz

Holografische Monadologie

Alles Leben im Universum verlief und verläuft nach einem Entwicklungsplan absoluter Ordnung. Diese höchste Ordnung basiert formal auf der vollkommenen Symmetrie und energetisch auf der kongruenten Resonanz. Die vollkommene Symmetrie entwirft holografisch kugelförmige Energiefelder in resonanten Regelkreisenn, die Monaden. Seit Anbeginn der offenbarten Schöpfung der Welten ist alle Entfaltung der Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. eingebettet in dieses holografische Werden aus dem Urgrund der Offenbarung, aus der Urmonade. Alle Monaden sind vergleichbar mit Kraftfeldern, mit Schwingungsfeldern wie die Sender von Rundfunk, Fernsehen oder Mobilfunksendern, jedoch viel größer und viel energiereicher – je nachdem, welches Offenbarungsgeschöpf in ihnen eingebunden ist. Die lebenden Monaden sind komplexe Holokumulies, in denen  sieben in der Frequenz  voneinander abweichende Vibrationen wirken. Darum haben die antiken Weisen gerne von der Sphärenmusik bzw. -Harmonie gesprochen, denn jeder Stern oder Planet sendet seinen Klang in das Weltall hinaus.

Die fundamentale Idee des Daseins erklingt aus dem universalen Bewusstsein als ein gewaltiges Orchester von ungezählten Monaden, ihren Kosmen und den darin werdenden Geschöpfen. Zur Offenbarung der Herrlichkeit des unkennbaren, unfassbaren «Ewigen Seins» reproduziert jede Monade analog der ersten Schöpfung in sich ein holografisches Schöpfungsfeld, einen Kosmos und darin eingebunden ein Geschöpf. Zum Verständnis des Menschen haben die alten Weisen in West und Ost von der Trinität des «Gottes» gesprochen: Der «Vater» erschuf den «Heiligen Geist» und den «Sohn». Der Sohn ist als werdendes Geschöpf wesensgleich mit dem Vater, ebenso wie ein Kind bis zu einer gewissen Grenze bereits ein Mensch ist, aber noch nicht voll erwachsen. So ist das monadische Geschöpf bereits ein holografischer Resonanzkörper, jedoch zu Beginn noch nicht vollkommen, wie die schöpfende Monade. Das siebenfache Kraftfeld des «Heiligen Geistes», der Kosmos oder Mikrokosmos, versorgt den «Sohn» bis zur vollkommenen Wiedervereinigung mit allen für das Wachstum erforderlichen Kräften. Die Monade stimuliert Kosmos bzw. Mikrokosmos und Mensch in der prozessmäßigen Entwicklung und Erhöhung, ebenso wie die erste Urmonade alle Geschöpfe, alles Geschaffene in vollkommener Harmonie evolviert in Resonanz mit dem universalen Bewusstsein.


 

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Der «Heilige Siebengeist» repräsentiert in allen Lebensebenen eine Fülle aus Licht. In allen ksomischen Gebieten formt er Holokumulies aus sieben holografisch zusammen wirkenden Kräften, die Monaden. In ihnen evolvieren Kosmen, Makro- oder Mikrokosmen mit ihren immanenten Geschöpfen. Die Art der Kräfte kann mit der elektromagnetischen Wirksamkeit im physikalischen Licht verglichen werden, weil sie kommunizieren, informieren und Kräfte in Form von Vibrationen mit anderen Kraftfeldern resonant austauschen. Der «Logos» offenbart sich im «Heiligen Geist» durch sieben mal sieben Kräfte, die sich permanent in allen Monaden reflektieren und holografisch weitere, absolut neue kreative Schöpfungen hervorbringen. Diese holografische Entwicklung aller Monaden beruht auf dem fundamentalen Resonanzgesetz, das mit den Regeln der elektromagnetischen Anziehung unserer Welt annäherungsweise vergleichbar ist: «Gleiches zieht Gleiches» an. Alles empfangene Licht, alle reflektierten Kräfte werden mit den in der Monade klingenden Informationen moduliert und wieder nach außen reflektiert. Die Weitervermittlung und -verwendung der umlaufenden Reflektionen der Lichtkräfte basiert auf der isomorphen Kongruenz der Energiearten und ihrer Frequenzen sowie der immanenten Informationen – Melodien, Farben etc. – und den Ideationen, also den mitgegebenen Sinninhalten analog der kreativen Idee in der Evolution aller Geschöpfe. Diese fundamentale Uridee des Logos erschafft in einer endlosen Kaskade weitere zahllose kugelförmige Holokumulies, lebende Reflektionseinheiten, die heiligen Monaden, nach dem Prinzip der Emergenz.

So entfaltet sich von Anfang an aus der Idee des unkennbaren ewigen heiligen Feldes in und aus IHM die Urmonade, der Logos, Tao, Brahman, das universale Bewusstsein. Mit dem ersten geschaffenen Offenbarungsfeld, der Urmonade, erklingen vom Anbeginn an sieben Schöpfungskräfte in dem universalen Bewusstsein, der «Heilige Siebengeist» mit der Fülle aller Energien, dem Lichtfeld des allumfassenden Universums. Alle Monaden bestehen holografisch aus allen sieben Kräften, die in sich harmonisch als eine untrennbare Einheit wirken und von der Uridee erregt ihrerseits Monaden emanieren.
So entstehen in sieben kosmischen Gebieten, in sieben kosmischen Entwicklungsfeldern der Urmonade, Myriaden galaktischer Monaden, Sonnenmonaden und planetare Monaden.
Alle Monaden reproduzieren in sich weitere Monaden für Kosmen mit eingeborenen Entitäten, Galaxien, Planeten, Sterne, Sonnen sowie Wesen, Menschen, Tiere, Pflanzen und sonstige Lebenswellen. Die in den Monaden eingeborenen Geschöpfe werden von ihrer Monade in einer Evolution zur weiteren Vollendung und Vereinigung mit ihr geführt, um weitere ungeahnte Neuschöpfungen zu schaffen. Die Offenbarung ist eine sich fortwährend erweiternde Kaskade von kreativen
Neuschöpfungen in unbegrenztem Ausmaß.

Alle Schöpfung in und aus der Urmonade wird von sieben Dimensionen umfasst:

1. Bewusstsein, Liebe und Ideation,
2. Zeit, Schöpfung und Werden,
3. Raum, Kohabitation und Harmonie,
4. Licht, Kraft und Energie,
5. Einheit, Sein und Leben,
6. Wahrheit, Weisheit und Gerechtigkeit,
7. Begehren, Dynamik und Wille.

Diese für das menschliche Denken geläufigen Bezeichnungen sind natürlich in vielen Philosophien mit unterschiedlichen Bedeutungen ausgefüllt worden. Sie könnten durchaus mit einigen anderen Begriffen erweitert und ergänzt werden. Für diese Darstellung stellen sie nur analoge Modelle dar, die symbolisch die fundamentalen Lebensbedingungen des Universums der sieben Dimensionen in der Urschöpfung andeuten.

Die Kaskade der monadischen Schöpfungen analog der Idee vom Anbeginn nimmt kein Ende, bis für alle Wesen bis hin zu den Nanotierchen die Fülle des Lebens geoffenbart ist. Wie bei einem gewaltigen Orchester – auch wenn es das menschliche Denkvermögen nahezu überfordert – klingen alle universellen, galaktischen, solaren, planetaren Monaden in der Einheit des universalen Bewusstseins zusammen mit der ursächlichen Monade der Schöpfung. So können die Menschen dazu sagen: Tao, Gott-Vater, Indra, Brahman, o.ä. Alle, auch die sich sehr stark von anderen Monaden unterscheiden, sind mit ihrer unvorstellbaren Vielheit im allumfassenden Universum ununterbrochen eins in der fundamentalen Einheit.

Alle Monaden kommunizieren seit Anbeginn vollkommen zusammen als Gruppe und im Einzelnen in Resonanz mit der Ur-Idee, genauso vollkommen und harmonisch wie eine Melodie in ihrem Schöpfungsfeld, die aus dem und in dem unkennbaren Hyperuniversum erklingt. So wie die Monade der Erde ein Geschöpf der Monade des Sonnensystems ist, ist die Monade der Sonne wiederum ein Geschöpf der galaktischen Monade «Milchstraße». In der Monade der Sonne kreisen die acht Monaden der Planeten mit ihren Begleitern. So wie der Mond seine Monade bei seiner Schöpfung aus der Erdmonade empfangen hat, so haben die anderen Planetenmonde im Sonnensystem ebenfalls ihre Monaden aus den Monaden ihrer Mutterplaneten erhalten. Die irdischen Monaden aller Lebewesen und Lebenswellen auf Erden sind eingebettet in die irdische Monade, dem lebenden Wesen Erde.

  1. Der Logos, Tao, Indra, das ursächliche Schöpfungsfeld für alle Universen ist die Urmonade, das universale Bewusstsein. Diese Emanation aus dem unkennbaren Hyperuniversum vor allem Anfang aller Anfänge ist seitdem ein fortwährendes Erschaffen des ewigen Lebens.
  2. Diese Schöpfung umfasst in sieben Dimensionen und sieben kosmischen Gebieten das ganze Dasein. Alles Leben entfaltet sich und wird strukturiert von sieben Kräften, sieben Kraftfeldern; von der höchsten Energiestufe dem universalen Bewusstsein begonnen, drei nirvanische Felder, die Mentalis, die Astralis, das Ätherfeld plus der Offenbarungsebene im Nadir, die Materie.
  3. Alle Monaden sind selbst und in der Gruppe vollkommen, wie die Uridee des Unkennbaren.
  4. Alle Geschöpfe, von der größten Galaxie bis hin zum Menschen, den Tieren, Pflanzen und Mikroben werden in und von ihren Monaden geschaffen. Sie sind im status nascendi unvollkommen – Kinder des Vaters – und werden über eine jeder Art gemäßen Evolution zur Vollendung geführt.
  5. Alles Dasein besteht zusammen in einer progressiven Dynamik, Evolution oder dynamischen Entropie, die von den Monaden ausgeht, und letztendlich zu einer vollkommenen Einheit aller Geschöpfe mit dem universalen Bewusstsein führen wird.
  6. Jede Schöpfung findet in und mit den erforderlichen sieben Kraftfeldern statt, die sukzessive mit dem Geschöpf verbunden und entwickelt werden. Sie beginnt immer in der unteren energetisch niederen Ansicht und setzt sich aufbauend fort bis in die obersten Energie-Ebenen. Für uns Menschen ist die niedere Energie die Materie, die höchste Energie im nirvanischen Feld. Das scheint etwas paradox, weil die Erschaffung der Felder stets von der höheren Energiebene ausgeht.
  7. Der irdische Nadirzustand im Feld der Materie, die entgegen der empirischen Wahrnehmung der Menschen auch nur ein elektromagnetisches Feld ist, stellt einen expliziten Sonderzustand dar, der mit der Vollendung der drei nirvanischen Felder des irdischen Kosmos entfällt. Die irdischen Wesen benutzen nach ihrer vollständigen Entfaltung in ihrer Monade als untersten Wirkungsbereich das Ätherfeld.

Aus der irdischen Perspektive können drei Entwicklungsperioden festgestellt werden:
1. Die irdische Monade erschafft die materielle Erde mit Wesen, Pflanzen, Tieren und Menschen bis in die stofflichen Sphären (Äther und Materie) durch zahllose Inkarnationen. Diese Offenbarungsperiode war bestimmt von der monadischen Uridee, nach „dem Bilde des Logos“ Menschen in der materiellen Offenbarung zu entwickeln, die die grundlegenden Prinzipien von sich selbst und ihrer Umwelt erfassen und begreifen können. Im Dasein innerhalb einer materiellen Beschaffenheit des irdischen Lebensfeldes sollen die Menschen zunächst sich selbst und ihre Mitmenschen, die Pflanzen und Tiere in ihrer gemeinsamen Funktionalität erkennen und daraus lernen, mit großer Empathie alles Leben auf Erden zu beschützen und zu fördern.
2. In der zweiten Etappe der Evolution sind die Menschen vor allem dazu ausersehen, sich in den unstofflichen Kraftfeldern zurecht zu finden und unabhängig von ahrimanischen Wesen des Jenseits zu autonomen selbstbewussten Menschen zu werden. Sie sollten unabhängig von materialistischen Selbsterhaltungsbegehren die komplementäre Resonanz der irdischen stofflichen Natur erkennen, in ihrem allgemeinen Dasein auch wahrnehmen. Damit sie bewusst eine Erhöhung der Vibrationen in den kosmischen Feldern des Devachan anstoßen können, damit die Menschen auch aus diesen höheren Welten belebt  werden. In dieser Entwicklungsperiode gilt es, eine mentale Basis zu finden für eine konstruktive Zusammenarbeit mit diesen Welten und Kräften, sowie den dort lebenden Entitäten. Letztendlich werden alle durch den Kosmos geschaffenen Wesen einmal über Inkarnationen in diese Entwicklungsphase geführt.
3. Die dritte Phase entfaltet die Weiterentwicklung aller Wesen, Universen, Kosmen, Mikrokosmen und Menschen, Tiere, Pflanzen etc. durch Prozesse der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis, damit insbesondere die Menschheit als Ganzes durch eine kontinuierliche Evolution das kollektive Wirken der sieben Kraftfelder in ihrem Lebensfeld und im Sonnenkosmos eindeutig erfasst wird. Danach können die evolvierten Mikrokosmen durch die Mitwirkung bei der permanenten Entfaltung bereits geschaffener Lebenswellen sowie der Schöpfung neuer Generationen im Universum in das höchste universale Bewusstsein eingehen.

Jesus, der Christus, ist eine in die Materie der Erde, in das niedrigste Kraftfeld, inkarnierte Entität aus der Sonnenmonade, die mit allen sieben Feldern und also auch mit den drei nirvanischen Feldern (Begriff nach Annie Besant) bekleidet war. Christus ist ein griechisches Wort und bedeutet «der mit göttlichen Vermögen Gesalbte». Diese Benennung erklärt, dass sein Wesen über alle Kräfte des heiligen Geistes verfügte, die zu einem vollendeten Mikrokosmos gehören. Das bedeutet, dass alle höheren Kräfte, die im Mikrokosmos des normalen Menschen von heute erst noch entwickelt werden müssen, durch ihn hindurch wirken.
Der Christus verband sich durch den irdischen Aufenthalt im stofflichen Körper von Jesus vor 2000 Jahren mit dem Kosmos Erde, um diesem Gesamtwesen mit allen zugehörigen Entitäten und Mikrokosmen bei ihrer Evolution in die höheren Kraftfelder beizustehen. Dies geschieht einerseits durch eine intensive Krafttransformation und durch konkrete Informationen über die transpersonalen Felder. Dazu gehört natürlich sein vorgelebtes Beispiel, das mehr oder weniger in den Evangelien aufgezeichnet und vollständig in das Akashafeld der Erde eingraviert wurde. Anderseits spiegelt die Gruppe von Mikrokosmen, die sich dem unstofflichem Wesen des Christus-Jesus bewusst zuwenden, seine Licht-Kraft in die Astralsphäre des irdischen Jenseits, damit noch viele Mikrokosmen bei ihrer Evolution davon profitieren können. In dieser Christuskraft können sich alle, die dafür resonant sind, bis zum höchsten nirvanischen Bewusstsein weiter entwickeln.
Jesus der Christus, hatte seine Anhänger/Jünger aufgefordert, alle bisherigen Philosophien, Tempelrituale und Weltanschauungen abzulegen und ihm nachzufolgen. Diese konkrete Nachfolge bedeutet für den Menschen eine bedeutsame Lebensveränderung durch eine fundamentale Umwendung seiner inneren Lebensmotivation.
Alle bisherigen egoistischen Überlegungen der Heiligung oder Erleuchtung müssen im eigenen Wirken als Vorspiegelung der Wahrheit erkannt werden. Dies ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, damit sich eine kosmische Motivation entwickeln kann. Erst die tiefe Einsicht, dass der Mensch bereit sein muss, seinem Mikrokosmos bei der Entfaltung zu helfen. Der Mensch muss die Bedeutung seiner aktiven Mitarbeit bei der aktuellen Evolution der mikrokosmischen Astralis und Mentalis erkennen. Denn nur dann, wenn sich diese beiden transpersonalen Lebensfelder vollständig entfaltet haben, kann bei den nachfolgenden Inkarnationen die Entwicklung der nirvanischen Kraftfelder möglich werden, über die Christus-Jesus bereits zu Beginn unserer Zeitrechnung verfügte.

Es ist von großer Bedeutung, dass sich das vor dem nirvanischen Erfassen ausbreitende Leben so vollkommen anders ist, als das stoffliche Dasein, wie es die heutigen Forscher mit ihrem an die niederen Ansichten gebundenem Denkvermögen erfahren können. Darum konnte Jesus mit voller Berechtigung sagen: «Mein Reich ist nicht von dieser – materiellen – Welt!» Das mit dem sinnesorganischen Wahrnehmen, den grobstofflichen Einsichten und materiellem Begehren aus der niederen Astralis, erfahrbare Leben ist eine in den niederen Energiefeldern entwickelte Natur, mag sie auch in vielen Ansichten ausgesprochen komplex und tatsächlich sehr schön sein.

Der große Irrtum vieler Prediger liegt in einer Weltanschauung, in der zwei verschiedene Lebensfelder existieren. Es gibt jedoch in der irdischen Welt nur ein einziges Universum, in dem ein einziges siebenfaches Lebensfeld zusammen vibriert. Wer – wie ein guter Hellseher – nur die vier unteren Aspekte der Welt sehen kann, für den ist durch seine unvollkommene Einsicht der stofflichen Erscheinungen die Wirklichkeit stark eingeschränkt. Dabei macht ihn seine angenommene «Wahrheit», von der er fest überzeugt ist, blind für die höheren Kraftfelder, zu denen er mit seiner Sicht aus den niederen Feldern nicht vordringen kann. Der materialistisch orientierte Mensch brüstet sich, im Hochmut seiner empirischen Naturwissenschaft, die Vorgänge allen Lebens in der irdischen Natur bestimmen zu können. In der Ignoranz gegenüber den transpersonalen Feldern schafft er sich selbst die Verblendung vor der eigentlichen Wahrheit, und darum kann er die höheren, die unstofflichen Weltfelder, die die Wirklichkeit selbst sind, nicht erfassen.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von «Göttern», Devas oder Engel in den unstofflichen Gebieten, dem Jenseits, die alle das Leben und Sein in den grobstofflichen Bereichen der irdischen Welt bestimmen. Die sechs unstofflichen Kraftfelder des «Jenseits» bilden und durchdringen die stoffliche Natur im «Diesseits». Es ist jedoch auch schon von mehreren Wissenschaftlern eindeutig nachgewiesen worden, dass selbst die materiellen Atome nur Energiepakete elektromagnetischer Strahlungen sind. Die kleinsten «Bauteilchen» der «Atome» sind definitiv nur Vibrationspakete einer mathematisch zu definierenden Energie. Der materiell ausgerichtete Wissenschaftler sagt dann, zwischen dem Atomkern und dem diesen umschwirrenden Elektron ist der Raum leer. Esoterisch oder geisteswissenschaftlich gesehen, gibt es keinen leeren Raum, weil aller Raum mit lebendigen Vibrationen angefüllt ist. Das bedeutet doch, alle die Welt konstituierenden Kraftfelder sind jederzeit im Hier und Jetzt anwesend. Sie durchströmen alle sichtbare Materie, alles Leben und Sein auf Erden, den Menschen, die körperliche Person. Diese eindeutig helfenden Kräfte sind jedem Erdenbürger «näher als Hände und Füße!» wie es so schön im Neuen Testament gesagt wird.

Bei den unstofflichen Entitäten, die aus dem Jenseits für alles irdische Leben wirksam sind, muss man sorgfältig zwei Gruppen unterscheiden:
a. Eine Gruppe dieser großen Entitäten, die vielfach als «Götter» oder «Engel» bezeichnet werden, wurde und wird aus dem natürlichen universellen Bewusstsein der kosmischen Schöpfung emaniert. Sie sind hierarchisch nach Aufgaben und Energiefrequenz gegliedert, um die für den Lebensprozess notwendigen Strukturen und Entwicklungslinien in den naturnotwendigen Kraftfeldern harmonisch zu bilden und anzuwenden. Diese in vielen Mythen der Völker benannten Naturgötter oder Devas schaffen die Voraussetzungen für  alle kosmischen Lebenserscheinungen, vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos, vom kleinsten Atom bis zur größten Galaxie. Diese Gruppe könnte man unter dem in der abendländischen Kultur geläufigen Begriff für Lichtbringer: »Luzifer« zusammenfassen. (siehe Rudolf Steiners Zeitschrift «Luzifer»)
b. Eine andere Gruppe von «Göttern» oder« Äonen und Archonten» im Kosmos werden aus den astralen und mentalen Ausstrahlungen der Tiere und Reflexionen der Menschen geschaffen. Jeder Mikrokosmos ist prinzipiell ein Kraftwechselorgan. Er assimiliert kosmische Kräfte, verarbeitet sie – indem er und der Mensch oder ein anderes Lebewesen durch diese gelebt wird – und scheidet die verarbeiteten Kräfte wieder aus. Je nach innerer Vibrationsart ballen sich diese ausgeschiedenen Kräfte gemäß der isobaren Resonanz zusammen. Meist sind diese Kraftkumulies mit einem Bewusstsein ausgestattet, das in Qualität und Ausrichtung von den selbstbehauptenden Schöpfern bestimmt wurde und wird. Dabei sind es vor allem die besonders guten humanistischen Menschen, die bewusst oder unbewusst der Selbstheiligung im irdischen Lebensfeld, oder einem darin vorhandenen Himmel, nachstreben. Diese Aktivität der Gottesverehrung für egoistische Zwecke, diese Entwicklungen auf der Basis halbrichtiger Informationen mit ihren Emissionen werden von den Äonen unterstützt und mit Hilfe vieler Dienstknechte nach dem Schneeballsystem angefeuert. Diese Gruppe astral-mentaler Entitäten und Wesen im Devachan (mentales morphisches Feld) könnte man unter dem von Zarathustra geschaffenen Begriff »Ahriman« zusammenfassen, der auch von Rudolf Steiner wieder aufgegriffen wurde.

Alle Lebensaktivitäten gehen von den sechs unstofflichen Kraftfeldern aus, die alle materiellen Erscheinungen, das siebente Kraftfeld – Licht, Luft, Mineralreich, Mikrokorganismen, Insektenreich, Pflanzenreich, Tierreich, Menschen – hervorbringen und dynamisieren.
Vier Kraftfelder sind im Mikrokosmos individuell befestigt und zentralisiert:

  1. Die Materie, als niedrigste Energiestufe
  2. Das Ätherfeld ist die Matrize der Materie. Es existiert kein stoffliches Atom ohne ein Ätheratom, desgleichen manifestieren sich alle sogenannten Bauteile des Atoms vorwiegend im Ätherfeld.
  3. Das Astralfeld ist der Beleber des ätherisch-stofflichen Geschehens über die Emotionen des Begehrens, Wünschens, Wollens, Erflehens; Liebe und Hass sind darin die starken Beweger.
    Jede Zu- und Abneigung, Empathie und Antipathie, repräsentieren auf dieser Ebene unterschiedliche Ausprägungen der bipolaren Kohärenz.
  4. Das Mentalfeld ermöglicht dem Menschen Denken, Wahrnehmen und Bewerten, Gedächtnis und Verstand. Selbst die beiden niederen Aspekte der Mentalis ermöglichen einfache logische Schlüsse. Um ein Netzplan-Denken (siehe Frederic Vester, Neuland des Denkens) zu ermöglichen, benötigt der Mikrokosmos mindestens die drei unteren Aspekte der Mentalis. Der Instinkt im Tier und im Menschen entfaltet sich mit der untersten Mentalis sowie den astralen Möglichkeiten.
  5. Die noch nicht zentrierten drei höheren nirvanischen Kraftfelder: Spinalis, Spiritualis und Idealis wirken aus ihren lockeren Kraftwolken wohl in die Aktivitäten der Mikrokosmen hinein, um ihre Evolution zu fördern. Jedoch hat der Mensch vorläufig keinen erkennbaren Zugang zu diesen Bereichen. Ausgenommen sind einige wenige Ausnahmen, bei denen dann – meistens bei Meditationen oder mystischen Versenkungen – blitzartig Inspirationen durchbrechen.

Die sieben Lebensfelder unterhalten und bestimmen alle Lebensaktivitäten. Ohne diese Kraftfelder gibt es kein Leben. Selbst die Elementarwesen des Jenseits verfügen für ihr Dasein zumindest über Äther und ein wenig Astralis. Wer das Leben erforschen will, muss die Qualitäten dieser Lebensfelder kennen. Die sogenannte «Freiheit des Menschen» ist aus diesem Blickwinkel gesehen einfach ein Irrtum, oder eben eine beabsichtigte Dummheit – je nach Perspektive –, damit die Menschheit von den mittlerweile ins gigantische angewachsenen Äonen im Kosmos problemlos ausgebeutet werden kann. Nur solange die menschliche Population mit allen erdenklichen Hilfsmitteln in dem «Freiheitswahn» gehalten werden kann, ist dies möglich.

Der irdische Kosmos wird von allen anderen planetaren Kosmen, speziell von der Sonne und dem Mond beeinflusst, weil zum Lebensfeld der Erde alle genannten Kraftfelder gehören, die in dem höheren Kollektiv miteinander schwingen und sich beständig informativ untereinander austauschen. So kann man ohne Weiteres sagen, dass nichts auf der Erde geschieht, was die Sonne nicht wolle. Oder umgekehrt: Alles was auf Erden geschieht, wird von den planetaren Kräften des Sonnensystems vorgeprägt, die ihrerseits von den hindurch tönenden Kraftfeldern der Milchstraße und des Tierkreises mitbestimmt werden. Diese zusammenwirkende Einheit aller Lebensfelder bedingt die kreative Weiterentwicklung aller und sichert durch das in allen wirkende Resonanzgesetz die Selbsterhaltung der Systeme bis zur Ausschöpfung aller materiellen Kreationen, die in der irdischen Zeit noch erfolgen können.

Die Wendezeit in der Menschheitsentwicklung wurde schon im vergangenen Jahrhundert von einigen bekannten Autoren beschworen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verband Mme H.P. Blavatsky die indische Mythologie mit der westeuropäischen Philosophie und Religion, was von den Anthroposophen und Rosenkreuzern in Amerika und Europa fortgesetzt wurde. In diese Zeit nach 1900 fielen auch die bahnbrechenden Erkenntnisse großer Psychoanalytiker im Westen, und die materialistische Reiz-Reaktionstheorie allen Lebens durch Pavlow in Russland, sowie die sich darauf aufbauende Geburt des amerikanischen Behaviorismus, der die Psychologie erneut in die materialistische Denkweise der Technokraten stürzte. Der «Kommende Neue Mensch» stand bereits um 1920 visionär vor Jan van Rijckenborgh und Max Heindel, nachdem Nietzsche 1883 den Übermenschen in seinem Buch «Also sprach Zarathustra» ins Gespräch brachte. Die Ägyptologen sprechen davon, dass die Zeitrechnung, die architektonisch in der großen Pyramide von Gizeh verschlüsselt eingemauert sein soll, im Jahre 2001 zu Ende gegangen ist. Die esoterisch-okkulten Geheimnisse der Pyramide wurden später von Axel Klitzel entschleiert. Am 11. September 2001 soll ein Flugzeugangriff auf die Worldtrade-Towers in New York eine neue Zeitepoche eingeleitet haben, dargestellt durch den internationalen Terrorismus. Auch dieses extraordinäre Ereignis hat der Welt jedoch nur den Beginn eines vor allem mentalen Kampfes zwischen den klassischen Weltanschauungen gebracht und erhöhte Feindseligkeiten mit den fanatischen Islamisten mit einigen Kriegen im Orient ausgelöst. Der Mayakalender soll wohl 2012 ein entscheidendes Enddatum gehabt haben, das vielfach fehlinterpretiert wurde. Die sensationellen Veränderungen, die so einige Profi-Esoteriker darum verkünden mussten, haben nur die Auflagen einiger Gazetten und das Interesse mancher Forscher für die Tempelanlagen in Mexiko erhöht.

Mit Beginn der philosophischen Interpretation der Quantenphysik Ende des 19. Jahrhunderts begann eine völlig neuartige Spiritualisierung kernphysikalischer Erkenntnisse über die elektromagnetischen Kräfte im subatomaren Bereich. Nach der Wendezeit, die Fritjof Kapra 1982 in seinem so genannten Buch beschrieb, folgten die umfangreichen Theorien von Ervin Laszlo, Rupert Sheldrake, Michael Murphy, Ken Wilber u.a. «Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend», veröffentlicht von Louis Pauwels 1962, reicht bereits in die beginnende Aquariuszeit. Diese beschert der Menschheit eine Vielzahl von Kriegen, sowie äußerst dramatische Entwicklungen, vor allem in den islamischen Regionen des mittleren Ostens.
Zur Zeit (2018) scheinen in keinem Land die Regierungspräsidenten, Könige und Parlamentarier, sowie Meinungsbildner und sachverständige Autoritäten der allgemeinen Verwirrung in den Völkern und der Finanzwelt gewachsen. Sie machen in ihrer fundamentalen Verblendung durch die materialistische Weltanschauung im Schatten der großen Unternehmensmanager und Finanzexperten mit ihren Beschlüssen und Verordnungen das allgemeine Chaos stets größer. Zudem sind natürlich allen Regierungspräsidenten und anderen Herrschern die Hände gebunden, weil ihr Charisma und ihre Führungsstruktur ganz eindeutig von den herrschenden Äonen dominiert werden, die aus ersichtlichen Gründen an ihrer Selbsterhaltung durch die Massen festhalten müssen. Aus dem Jenseits, von den dort ablaufenden hierarchischen Prozessen, werden die erfolgreichen Führungsmodelle abgekupfert (siehe «Der Fürst» von Niccolò Machiavelli). Diese gespiegelten Methoden der Führerpersönlichkeiten – ganz gleich ob als Staatslenker oder als Religionsoberhaupt – basieren auf der fundamentalen Problemsituation aller «Fürsten unter dem Himmel», wie Paulus sie nennt. Eigentlich wollen alle Entitäten des Ahriman so sein wie «Gott», jedoch de facto sind sie es nicht, und sie können es auch niemals sein, weil ihnen die dafür erforderlichen Kräfte nicht zur Verfügung gestellt werden. Darum stehen sie in beständiger Angst ums Überleben und plagen sich mit heftigen Aktivitäten und Reaktionen, um ihre Abhängigen und Ausgebeuteten mit subversiven Verwirrspielen und überzeugenden Verleumdungen zu beliefern. Für diese jenseitige Schlacht der Täuschungen ist kein Mittel zu heilig.

In den esoterischen Medien sind die Visionen einer künftigen positiven Entwicklung auf der Evolutionsleiter der Menschen wohl ausgegangen. Die da und dort erwartete Wiedererscheinung des prophezeiten Christus ist auch nicht wirklich eingetroffen. Selbst Krishnamurti, der 1910 von Annie Besant zum künftigen «Messias» gekürt wurde, hat sich nach einigen internationalen Aktivitäten wieder nach Kalifornien zurückgezogen. In dieser ziemlich verwirrenden Zeitperiode zu Beginn des 3. Jahrtausends spürt nahezu jeder Mensch, dass sich eine deutliche Veränderung für die ganze Menschheit atmosphärisch andeutet.

Die Aquariusperiode hat unzweifelhaft begonnen. Und jetzt geht es um die tatwirkliche Nachfolge des Christus, also um die mögliche Erhöhung der mikrokosmischen Astralis und Mentalis, soweit es in dieser Inkarnation noch möglich ist. Sicher ist, dass jüngere Menschen mit einem reiferen Mikrokosmos inkarnieren werden, die die Dynamik in diese Richtung erheblich beschleunigen werden.

Zur Druckversion: Monas-Schöpfung