Gibt es eine Freiheit der Entscheidung?

Die Freiheit – Welche Freiheit ist es wert?

In der allgemeinen Diskussion über die Religionen oder über politische Ansichten wird eine ganze Reihe von Begriffen benutzt, die aus einer metaphysischen Idealität abgeleitet sind. Gerne werden diese in der Argumentation für oder gegen Ansprüche oder Beurteilungen emotional aufgeladen verwendet. Gerade die „Freiheit“ ist in der westlichen Kultur eine ganz besonders „heilige Kuh“. Die persönliche Freiheit des Seins darf unter keinen Umständen verletzt werden. Allerdings gibt es heute sehr viele Staaten, in denen die Freiheit vor allem als eine an die von der Regierung geforderten Gesetze angepasste Lebenshaltung definiert wird. In Europa und Amerika kennt man in Glaubenssachen die Religionsfreiheit, in den Medien herrscht die Pressefreiheit, und im Kommerz die freie Marktwirtschaft. Wer diese Freiheit definiert, wissen alle. Die freiheitliche Selbstentscheidung für oder gegen einen Trend bleibt ein ganz wichtiges Argument für die Menschenwürde gegen jede Art der politischen oder religiösen Abhängigkeit oder Unterdrückung, je nach persönlicher Ansicht oder Erkenntnisvermögen. Zahlreiche Philosophen haben sich bei ihren Auseinandersetzungen mit diesem Thema längst auf die „bedingte Freiheit“ von etwas zurückgezogen. Niemand ist in der Lage, sich eine Elle länger zu machen, und kein Mensch kann sich lebensnotwendigen Sachzwängen wie Hunger, Durst, Notdurft, etc. wirklich aus eigenem Entschluss entziehen. Natürlich sollte eine gesellschaftliche Struktur jedem Menschen einen großzügigen Raum ermöglichen, in dem er seine eigene, von staatlichen Repressalien freie Lebensform finden kann, mit der er seine persönlichen Vorstellungen praktikabel umsetzen möchte. Dennoch bleibt sogar dieser „freie“ Lebensraum – wie jeder weiß – von bestimmten Regeln und Pflichten gegenüber der Gruppe und Gesellschaft eingerahmt. Schon der deutsch-schweizer Philosoph Karl Theodor Jaspers ließ seine Leser wissen: „Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit!“


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn mir bitte zu.  Vielen Dank.


Es ist dabei allerdings doch sinnvoll, den idealisierten und oft als politisches Druckmittel eingesetzten Begriff Freiheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem aus dem klaren Wissen heraus, dass der Mensch mehr als eine stoffliche Person ist, die für die Gesellschaft die jeweils notwendigen Klassifikationen bekommt, wie z.B. Wähler, Konsument, Demokrat, Rechtspopulist etc, nämlich ein komplexer Mikrokosmos. Dadurch bekommt die Freiheit einen besonderen Klang. In der Esoterik ist längst bekannt, dass der Mikrokosmos eine Zusammenwirkung von mindestens vier (7 oder 12) Sphären oder Kraftfeldern ist. Die ersten vier Felder sind die Stoffsphäre, das Ätherfeld, das Astralfeld und das Mentalvermögen, womit der Mensch mit seinem Verstand denken kann. Das spitzt sich weiter zu, wenn man berücksichtigt, dass der Mikrokosmos mit seinen vier oder sieben Kraftfeldern niemals frei und kontaktlos in der Atmosphäre der Erde herum schwebt wie ein Luftballon. Vielmehr ist der Mikrokosmos ganz eng in die entsprechenden Kraftfelder des Kosmos eingebettet, womit ein beständiger Kräfteaustausch gewährleistet ist, ohne den kein Wesen lebensfähig wäre. Damit steht die Persönlichkeit in einer permanenten isobaren Resonanz, die nach den Regeln „Gleiches zu Gleichem“ abläuft. Die isobare Resonanz sorgt stets für den Selbstschutz und die innere Harmonie.

Diese vor allem feinstofflichen Wechselwirkungen berechtigten den deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach zu sagen: „Der Mensch ist, was er isst.“ Ludwig Feuerbach kannte zu seiner Zeit noch nicht den Mikrokosmos, sonst hätte er wohl ergänzt, dass der Mensch auch von den ihn durchströmenden Ätherkräften, der sehr bewegten Astralis sowie der Mentalis in seiner ganzen Lebenshaltung deutlich beeinflusst wird. Der Äther baut die stoffliche Substanz auf, die Astralis bestimmt mit ihrer Dynamik über Begehren und Wünsche alle angestrebten Lebensziele und die Mentalis ermöglicht das Erfassen, Bedenken, Beurteilen sowie Entscheiden und das Erinnern. So wird natürlich in allen esoterischen Gruppen sehr viel Wert auf die Nahrung gelegt. Selbstverständlich ist die erwünschte Geisteshaltung eines jeden Mitglieds in ein bestimmtes Verhaltensmuster eingebunden (asketisch, hohe Moral, 10-Gebote, Sündenregister und Beichte etc.), die die so vielfach gepriesene Freiheit arg einschränkt.

Auch wenn man diese unstofflichen Felder nicht direkt wahrnehmen kann, so spielen sie letztlich eine viel größere Rolle bei der Ausprägung der Lebenshaltung als die materielle Nahrung. Darum sagte Jesus von Nazareth zu seinen Jüngern: „Nicht das, was der Mensch durch den Mund aufnimmt, macht ihn vor Gott unrein, sondern das, was aus seinem Mund herauskommt, verunreinigt ihn. (Matth. 15.11)“. Zur Erweiterung dieses Gedankens wäre auch das Zitat aus Matth. 4.4 hilfreich: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ Dieser Ausspruch verweist auch auf die Tatsache, dass der Mensch vor allem durch feinstoffliche Kräfte gelebt wird, unabhängig von allen kirchlich-christlichen Ressentiments.  Es wäre natürlich heilsam und förderlich, wenn der Mensch und sein Mikrokosmos angesichts seiner kosmischen Verantwortung aus höheren Kräften leben könnte, den höheren astralen und mentalen Speisen. Dafür wird von einigen Institutionen eine total andere Lebenshaltung in dieser Welt angeordnet, zu der sich eigentlich jeder Mensch durchringen könnte. Zunächst sieht das natürlich so aus, als müsste der Mensch dann in einer neuen Abhängigkeit leben, denn er richtete sich erneut mit seinem nach Freiheit drängenden Wesen in die Abhängigkeit einer Autorität.

Natürlich ist es zunächst ein bestürzendes Bild, dass der Mensch bei genauem Hinschauen eigentlich niemals wirklich frei sein kann, weil er ununterbrochen in einen lebendigen Kraftstrom eingebettet ist, wie der Fisch im Wasser. Bei allem Geschehen geht es wirklich darum, dass jeder Mensch in die Lage versetzt wird, zu erkennen – ohne jeden sonstigen äußeren Zwang – dass er sich endgültig zu entscheiden hat, aus welchem Kraftstrom er gelebt werden will. Wer sich für die Evolution des Mikrokosmos und des Kosmos entscheidet, wird frei von den irdischen Gesetzen der Materie, der Zeit und der darin waltenden Polarität, die sich in den niederen astralen und mentalen Sphären ausgebreitet hat. Die Regeln des Werdens und Vergehens sowie die Licht-und-Schatten-Wirkung der Bipolarität sind Bestandteile der Nemesis, der geschickten Führung der kosmischen Kräfte, um den Menschen, jeden Menschen, zu seiner eigenen Erkenntnis und Einsicht zu bringen. Wer nun wahrlich erkennt, kann prinzipiell in einen Strom der ewig fortschreitenden Entwicklung zur Wahrheit aufgenommen werden.

Um sich ein vollständiges Bild von den Zusammenhängen der diversen Sphären machen zu können, sind in den folgenden Abschnitten alle Einflüsse dargestellt.


1. Die Einflüsse aus Makrokosmos und Kosmos

Die 12 Häuser des Tierkreises mit ihren Sternbildern wirken durch die als Tiere symbolisierten Kräfte erstens auf die kosmischen Sphären der Akasha-Chronik, zweitens auf die Konstellationen in der aurischen Sphäre des Mikrokosmos mit der Lipika und drittens direkt auf die mentalen Vermögen der Persönlichkeit.
Schon die antiken Astrologen wussten davon, dass in jedem Sternbild des Tierkreises eine Wesenheit herrscht, ein bewusster Demiurg oder Deva, der mit einer sehr speziellen Kopie der Idealität das materielle Weltfeld für die Menschheit zu formen hatte. So prägen 12 Kräfte dem Denken und Begehren ein Raster aus entscheidenden Prinzipien und Werthaltungen auf. Jede menschliche Inkarnation steht unter der klaren Dominanz eines dieser Häuser im Tierkreis, wie es in den astrologischen Dispositionen in etwa dargestellt wird. Uneingeschränkt erhält jeder Mensch sein Charakterbild, das diese Grunddominanz spiegelt und wird sein Leben lang daraus leben, begehren, fühlen und denken! Die Planetenkonstellationen und Mondknoten etc. des Sonnensystems bestimmen vor allem in den mentalen, astralen und ätherischen Feldern sowohl die individuelle Dynamik als auch die Sensitivität. Die Mondkräfte beeinflussen das Wachstum im Stoff sowie den endokrinen Kreislauf bezüglich Aggression und Fortpflanzung. Das Wesen Erde bestimmt, wie und wo der Körper geboren wird, d.h. wie seine Konstitution und seine physischen Vermögen ausgeprägt sein werden und
wie im klimatischen und sozialen Rahmen seine weitere physisch-materielle Entwicklung ablaufen wird.

2. Einfluss aus den 7. Kraftsphären der Erde

In der Mentalsphäre versammeln sich die Gedankengebilde aller Menschen in ihren Prozessen für die Evolution. Bedauerlicherweise bündeln sich dort auch die absonderlichen Gedankengebäude einer paradiesischen Welt im materiellen Weltfeld, die von zig Milliarden Menschen in ungezählten Inkarnationen der arischen Ära ausgesendet wurden und werden. Somit wirkt diese Sphäre mit prall gefüllten Sehnsüchten nach einem Paradies auf Erden zurück auf die Menschheit. Im Devachan tummeln sich neben den die Natur erhaltenden Entitäten zahllose tellurische Demiurgen aus allen Zeiten, die um ihren Selbsterhalt willen stets die Menschen beeinflussen müssen.

Die Astralsphäre vibriert in allen natürlichen Begeh-ren der Selbst- und Arterhaltung, aber auch in den ungeheuerlichsten Begierden der Menschheit. Ein gigantisches, völlig ignoriertes Problem formiert sich immer deutlicher: In der astralen Sphäre verlöschen langsam die Astralleiber aller Tiere, die vor Ende ihres Lebensfadens für die Nahrung der Menschen oder zum Opfer für religiöse Feste (Islam) getötet werden. So schwingt in dem astralen Feld der Welt, rund um den Globus zirkulierend wie die Luftströmungen, massiv die animalische Existenzangst, die von den ausvibrierenden Körpern der hingerichteten Tiere ausgeht. Natürlich vegetieren in dieser Sphäre auch sämtliche Astralschemen der Mikrokosmen, die durch Krieg, Mord, Selbstmord oder Unfall vorzeitig ihren Stoffkörper verloren haben. Das alles hat zu einer unvorstellbaren Verschmutzung dieses Kraftfeldes beigetragen, und niemand braucht sich zu beschweren, dass die kriegerischen Konflikte immer bestialischer ausgetragen werden.

In der Äthersphäre verlöschen die Ätherleiber aller Toten. Nicht zu vergessen, auch Tiere und Pflanzen haben Ätherleiber, die im Jenseits vergehen müssen, wenn sie vor Beendigung ihres Lebensfadens in ihrer physischen Existenz vernichtet wurden. Viele Naturgeister wesen darum im Ätherfeld und kümmern sich permanent um die Reinigung dieser Sphäre. Durch diese beachtenswerte Hilfeleistung wird das materielle Leben auf der Erde einigermaßen bewahrt. Man bedenke dabei immer: Jede materielle Umweltverschmutzung ist zunächst eine direkte Verschmutzung des Ätherfeldes. Das was auf der Erde in Gewässern oder im Meer unsichtbar versenkt wird oder in Wüsten, Tundren oder weiten Steppen verborgen abgeladen wird, entlässt seine ätherischen Vibrationen weltumspannend in die Atmosphäre und verdirbt die Qualität des kosmischen Weltäthers. Und alle Menschen sind jede Sekunde ihres Lebens dazu gezwungen, aus diesem total verunreinigten Feld ätherisch zu atmen. Letztlich wächst alle Nahrung nicht nur stofflich, sondern vor allem im Ätherfeld, ganz gleich ob Bio oder Ayurveda – und alle Menschen und Tiere ernähren sich jeden Tag davon.
In den höchsten mentalen Sphären des Devachan arbeiten Entitäten für die Menschen, damit diese, soweit als möglich, innerhalb der aktuellen Aquarius-Periode zu einem höheren Denkvermögen vordringen können. Das wird auf Grund der fortschreiten-den mikrokosmischen Kristallisation sowie der zunehmenden Verschmutzung in allen Sphären des Kosmos immer problematischer. Wenn man bedenkt, die großen Religionen wirken schon seit mehr als 2000 Jahren auf die Menschheit ein, um wenigstens Moral und Anstand, Fairness und Humanität auf ein höheres Niveau als die existentielle Lebensnot zu bringen. Zu jeder Zeitperiode drängt sich aus der Akasha-Chronik, dem Gedächtnis der Erde, der Teil der Evolution, dessen Aufträge das Wesen Erde mit der Menschheit in dieser Zeit aufzuarbeiten hat, jedem Menschen auf. Er muss endlich die Verantwortung in der Weiterentwicklung des Kosmos erkennen und daran mitwirken. Dafür ist es notwendig, dass er sein Denken, Begehren und Handeln, natürlich im Zusammenhang mit seinem Volk, seiner Familie innerhalb seines aktuellen sozialen Gesellschaftsgefüges, absolut und pragmatisch auf diese makrokosmischen Zusammenhänge abstimmt.

Gedaechtnisse k3. Die Wirkung aus den mikrokosmischen Gedächtnissen

Vier niedere Körper, stofflich, ätherisch, astral und mental, formen zur Zeit im aurischen Wesen und unter seinem Einfluss das lebende Wesen Mensch, die Person. Das aurische Wesen, das den körperlichen Menschen adoptiert hat, bestimmt mit seinem Vibrationsschlüssel nach den Regeln der isobaren Resonanz die Qualität alles dessen, was aus dem kosmischen bzw. jenseitigen Raum aufgenommen bzw. eingeatmet, und alles, was abgestoßen wird, um das notwendige Gleichgewicht für das irdische Dasein zu sichern.

Im Unbewussten wirkt das Gedächtnis des Stoffes direkt mit dem der Äthersphäre zusammen, um den Körper mit allen Drüsen und Organen zu erhalten und die internen Funktionen zu organisieren. Aus dieser Ebene wirkt am stärksten die Kraft der materiellen Egozentrik, die kreatürliche Todesangst.

Im Atemfeld bilden sich unter dem prägenden Einfluss der Erziehung zahllose astral-ätherische Kumulies oder Golems mit psychischen Affekten und autorisierten Vorschriften, Vorstellungen und Tabus. Von ihnen werden die ätherisch-astralen „Speisen“ entsprechend polarisiert, damit sie dem Selbsterhaltungsprozess dienen können. Der Einfluss auf die Person aus diesem Gedächtnis im Atemfeld, aus den dort vibrierenden Vorurteilen und traditionell gesellschaftlichen Regeln auf das aktuelle Geschehen, ist gewaltig.

Die Astralsphäre dominiert auch mit ihrer Vergangenheit aus früheren Inkarnationen die emotionalen Bedürfnisse der innewohnenden Person, vor allem der Selbsterhaltung. In ihr bilden sich die mit starken Gefühlen aufgeladenen Phantome, die den tradierten Tabus von Stolz, Ehre und sozialen Gesetzen gehorchen. Aus dem astralen Gedächtnis stürmen alle Grundbegehren und sämtliche heiligen Gefühle der Liebe, Familie, Heimat, Nationalismus, Humanitas und Gerechtigkeit auf das Herzdenken ein. Aber auch Depression, Enttäuschung, Frust, Eifersucht, Rache und Hass finden in der Astralis ihre Domäne. Hieraus erwachsen dann, auch unter Einfluss aus dem Jenseits, alle perversen grausigen Begierden, die im unbewussten Pool entstehen und zeitweilig den Menschen dominieren. Als anschauliches Beispiel sei an die Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ erinnert.

Das mentale Gedächtnis dient als Speicher für das intelligente deduktive Denken und Handeln, allgemein für das rationelle Bewerten des eigenen Seins. Die individuelle Vorprägung aus der Lipika des aurischen Wesens und aus dem Mentalfeld der Erde bilden die fundamentale Basis für alles Wahrnehmen, Beurteilen und kreative Kombinieren im Verstand. Aus diesen mentalen Verankerungen schöpfen alle genialen Dichter und Denker, Wissenschaftler und spirituellen Meister und Mystiker. Allerdings werden aus diesem Vorrat – unter Mithilfe der Äonen – auch raffinierte Verbrecher, finanzielle und industrielle Ausbeuter geschaffen und bei ihren Taten angeleitet.

Die Eltern mit ihrem Blutserbe geben ihre genetische Prägung an den Stoffkörper weiter. Dabei werden auch einige Qualitäten vom stofflichen Gedächtnis der Eltern an die Kinder übertragen, das über die Großeltern weit in frühere Generationen hineinreichen kann.

Die Chakren wirbeln als mikrokosmische Atmungsorgane zwischen den Kraftfeldern und transportieren permanent die entsprechend geprägten Kräfte bis in den materiellen Körper. Das Ätherfeld zirkuliert durch das Milz-Leber-System, die Astralis wird über den Herz-Lungen-Bereich verstoffwechselt, die Mentalis wird vom Neokortex und den endokrinen Organen, den unstofflichen Auren der Pinealis und der Hypophyse,  im Kopf assimiliert. Aber auch das Blut, die Nerven und das Schlangenfeuer in der Wirbelsäule sind im direkten Kontakt mit den feinstofflichen Fluiden, so dass der Mensch unmittelbar entsprechend all diesen Einflüssen denken, fühlen und handeln muss.

4. Die Wirkungen durch das aktuelle Sein

Jeder Lebensimpuls, der von einem Menschen umgesetzt wird, prägt sich direkt in das Gedächtnis der verschiedenen Kraftfelder ein und modifiziert direkt und sofort das folgende Wahrnehmen und Bedenken. Jeder neu hinzugefügte Gedanken- und Gefühls-Kumulus bestimmt stets aktuell das nach folgende Denken und Handeln. Innerhalb der angemessenen Zeitspanne, von der Geburt bis zum Tode, hat jedes der vier Kraftfelder im Mikrokosmos eine vom aurischen Wesen bestimmte Entwicklung zu vollziehen. In der Quintessenz muss der Mensch dabei pragmatisch auf den Impuls der Evolution konstruktiv reagieren. Durch das subjektive Erfassen und Erfahren seines Seins innerhalb des irdischen Chaos, sortiert er dynamisch alle Beeinflussungen und sucht stets nach der unabhängigen neuen Lebenshaltung, um zu einem höheren Denken fortzuschreiten bzw. die noch nicht vollendet konzentrierten höheren Kräfte künftig anziehen zu können.

Bedauerlicherweise wird der Mikrokosmos in seinem aktuellen Sein stets von den Äonen und Archonten, den mentalen Kräften und Fürsten unter dem Himmel, stark über das aurische Wesen und die Kräfte des Atemfeldes manipuliert, solange sich der Mensch auf die Selbsterhaltung aus den niedern Astralfeldern und der unteren Mentalis verlässt. Das führt leider in der Masse zu einem Lebensverhalten, das die vorher genannten Prozess be- bzw. verhindert. Dazu gehören zahllose Ablenkungen mit wertlosen Beschäftigungen, nutzlos repetierende Bedürfnisbefriedigungen, Drogen- und Alkoholabhängigkeiten, kurz gesagt: mit allen Verhaltensweisen, die das aktuelle Erfassen und Bewerten enorm verdunkeln oder sogar auslöschen. Dafür ist es zunächst erforderlich, die unteren astralen Aspekte der Selbsterhaltung zu neutralisieren, und die Ausrichtung auf die höheren Begehren zu stimulieren.

Leider gibt es im Jenseits auch zahlreiche Verstorbene, die sich über okkulte Übungen soweit präpariert haben, damit sie dort einen längeren Aufenthalt haben können. Diese müssen jetzt ebenfalls für ihr Daseinsbestehen zur Ausbeutung schreiten. Dafür müssen sie den stofflichen Personen ätherische und astrale oder sogar mentale Kräfte rauben , die ihrem Vibrationsschlüssel entsprechen. Dieser wurde allerdings aus den niederen astralen und mentalen Feldern geschmiedet. Darum können jene Menschen von ihnen nicht mehr angetriggert werden, die sich bereits zur höheren Astralis und Mentalis hinentwickeln. Das ist ein gewaltiger Schutz vor allen spiritistischen und anderen okkulten Phänomenen, die vor allem von schamanistischen Gruppen angepriesen werden.

5. Überkosmische Dynamik

Der Mikrokosmos hat innerhalb der universellen Evolution prinzipiell einen vitalen aktuellen Auftrag bekommen, nämlich mit seinem irdischen System in der ihm zugemessenen Zeitperiode beizutragen, die Entwicklung des Erdkosmos voran zu bringen. Endziel wäre einmal die Wiederverbindung mit dem universellen Bewusstsein, d.h. im Sonnenlogos eine vollständige Einheit zu bilden.
Die kosmische Komponenten dieser Entwicklung sind die höheren Kraftfelder, die von R. Steiner als Cherubim, Seraphim und Throne bezeichnet wurden. Sie entsprechen den auch im Mikrokosmos noch nicht zentrierten drei nirvanischen Kräfte. In der christlichen Terminologie wird für diesen Einfluss der Monade auch der Christus, der mit höheren Kräften Gesalbte, verwendet.
Die hinduistische Philosophie spricht von einem Wiedereintreten in Krishna. Für modernere Hinduisten entspräche diese kosmische Wirksamkeit auch Brahman, wie es Shankaracharya und andere indischen Schriftgelehrten in ihren Schriften erläutern.

Dieses weltumspannende Kraftpotential wirkt im Mikrokosmos über die Monade zunächst zusammen mit den höheren Entitäten im Kosmos, den Elohim, Cherubim und Throne. Auf diese Weise sorgen sie neben der Reinigung und den Erhalt der irdischen Natur innerhalb eines kosmischen Zyklus, für die innere Dynamik jedes Einzelnen solange, bis die Menschheit als Ganzes den Evolutionsschritt vollzogen haben wird.
Gemeinsam wird dabei erstens die Entwicklung des Astralfeldes der fortgeschrittenen Menschen vorangetrieben – zur Zeit sind davon wohl nur 3 oder vier Ansichten  konzentriert.
Zweitens wird dabei die Entwicklung des Mentalvermögens der fortgeschrittenen Menschen dynamisiert – zur Zeit sind hierbei nur 3 oder vier Ansichten konzentrisch verfügbar –
und drittens wird mit Hilfe der kosmischen Kräfte die Lehre, Kosmologie, Philosophie und Arbeitsweise für das Verhalten der geeigneten Menschen in der Akasha-Chronik beständig aktualisiert, die den völlig neuen Entwicklungsmöglichkeiten der modernen Menschen des 30. Jahrhunderts entspricht.

Hier zur Druckversion als PDF  die-freiheit

Der Logos, das universale Bewusstsein

Im Neuen Testament steht zu Beginn des Johannes-Evangeliums 1, 1-14:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht,
ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat‘s nicht begriffen.
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben, welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.“

Mit Sicherheit ist dieser Text vielen Christen geläufig, denn es wird immer wieder von der Kanzel darüber gesprochen. Manch einer hat das Ringen Goethes in seinem Werk „Faust“ gelesen, der den Anfang des Johannes-Evangeliums letztlich abändern wollte, indem er den Begriff „Logos“ nicht in das „Wort“, sondern Logos mit der „Tat“ übersetzte. (Faust II. Teil) In der von Luther gewählten Übertragung der ersten Zeile des Johannes-Evangeliums aus dem Griechischen ist ein kleines Geheimnis verborgen, das den heutigen Menschen leicht in die Irre führen kann. Im Originaltext der Bibel steht an dieser Stelle der Begriff „Logos“ und für die deutsche Übersetzung wurde von Luther dafür „Wort“ gewählt. Möglicherweise war dem mittelalterlichen Menschen die weiter greifende Bedeutung des Wortes noch als ein Kraftprinzip geläufig. Er wusste aus seiner Lebenspraxis, dass Sprache eine bestimmte Art der Magie, der Kraftübertragung und Beeinflussung war. In unserer modernen Zeit sind Worte und Sprache zum Spielball der Werbetexter und Journalisten geworden, die beständig unter dem Druck stehen, spannende oder animierende Zeilen, Slogans, Headlines, zu finden, die beim Leser den AHA-Effekt auslösen.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Aber auch im Allgemeinen gehen viele Menschen davon aus, dass Fakten und Probleme besprochen und so geklärt werden können. Kommunikation ist die moderne Lebensnotwendigkeit am euroamerikanischen Horizont, am Besten die totale Kommunikation mit allen Menschen über Communities mit dem Smartphone. Die technischen Medien machen die beständige Verbindung mit Freunden und ein unentwegtes Gerede über die allgemeinsten Alltäglichkeiten möglich. Es besteht natürlich ein großes Interesse daran, dass möglichst viele Menschen viel miteinander über alles Mögliche reden, denn das bringt nicht nur den Providern viel Geld ein. Mittlerweile ist so ziemlich jeder zu der Überzeugung gekommen, dass der Mensch mit Reden und Publizieren etwas Wesentliches bewegt. Man denke nur an die Internet-Communities wie facebook, Google, Twitter oder YouTube und ihre zahllosen Kopien. Man könnte sich vielleicht einmal fragen: Warum führen die Kommunikationsprofis die Menschen gezielt mit einer entsprechend gefärbten Berichterstattung in eine gesteigerte Emotionalität, die vielfach dazu führt, dass sinnvolle Überlegungen oder berechtigte Bedenken vergessen werden? Die äonischen Komponenten dieses Geschehens sollen hier jedoch nicht besprochen werden.

Auch wenn sie sich auf esoterischen oder spirituellen Wegen befinden, hören die Menschen nur selten auf den gesunden Menschenverstand. Selbst Moral, Ethik und Fairness bleiben bei den angefachten Bedürfnissen schnell auf der Strecke. Kann es sein, dass der Sinn dieses Handelns von anderen Kräften bestimmt wird, die ein sehr spezielles Interesse daran haben, dass die innere Stimme aus dem Kontakt mit der Monade von den lauten emotionell aufgeladenen Propagandabildern aus Politik, Sport, Pop-Kultur, Humanitas, Karitas und Religion übertönt wird? Für die Stimme der Stille, die nur in einer geordneten, von überflüssigen Begehren befreiten Atmosphäre aus dem Herzen aufsteigen kann, ist bei dieser Kommunikationsflut kaum ein freier Raum im Denken zu finden. Überall, verbunden mit jeder allgemeinen Mitteilung werden vorgeprägte Idealvorstellungen, Wünsche und Wollüste geschürt, die sich an den medial gezüchteten Ansichten und Wertstellungen der Kultur-Industrie, der Politiker und der heutigen Religionen ausrichten.

Jedes subjektive Selbstbewusstsein richtet sich nach dem: „Sage mir, was Du Dir leisten kannst, und ich sage Dir wer Du bist.“ Descartes erkannte sein Selbstbewusstsein noch aus dem Cogito ergo sum = Ich denke also bin ich!  Heute erwächst bei vielen Menschen das Selbstbewusstsein aus materiellem Besitz oder dem wirtschaftlichen Ansehen, dem beruflichen Erfolg – Ruhm und Ehre – und der sexuellen Potenz. Dabei beziehen sie allerdings ihre Autorität vor allem aus dem: „Ich sage etwas, also bin ich jemand!“. Denn das Sprechen gehört zu der unentbehrlichen sexuellen Aktivität des Menschen. Und heute sorgen die Pressechefs auch durch konsequent gepflegten Kontakt mit den Medien dafür, dass Politiker, Stars, Manager und Wissenschaftler – Sachverständige – öfters in Rundfunk und Fernsehen zu Wort kommen. Unbewusst berufen sich sowohl Journalisten als auch Buchautoren dabei auf das Bibelzitat: „Am Anfang war das Wort.“ – „Sie reden wie gedruckt.“ Denn sie ahnen, dass Reden und Schreiben mit einer schöpferischen Funktion verbunden ist. So können dann ihre Vorstellungen von den Hörern oder Lesern auch umgesetzt werden. Ganz deutlich ist das Phänomen bei Politikern und Lobbyisten zu beobachten, die mit vielen intelligenten Worten und autorisierter Logik die Interessen ihrer Lobby vertreten und sich geschickt in der PR- und Medienlandschaft bewegen. Dem ernsthaften Sucher nach der einen Wahrheit wird jedoch bald bewusst, dass vieles Sprechen und Dozieren alles andere als befreiend oder von irgendeinem besonderen Wert ist. Die Wahrheit selbst ist nicht auf Erden zu finden. Geschickter Lug und Betrug sind die plausibelsten Erfolgsmethoden im Kommerz. Laotse sagte unmissverständlich: „Schöne Worte sind nicht wahr. Und wahre Worte sind nicht schön.“ Denn alles auf der Erde ist Eitelkeit und Haschen nach Wind, bekennt der Priester im AltenTestament. Alles irdische Geschehen ist Maya, die Erscheinung ist in die Vergänglichkeit geboren, war schon den alten Indern eine bekannte Einsicht in das tägliche Überleben. Das kann sehr gut auch heute noch im Zusammenhang mit historischen, literarischen und journalistischen Machwerken  beobachtet werden.

Aber wie jeder aufmerksame Betrachter der Kommunikationsbranche erkennt, kann sich Niemand so ohne weiteres aus seinem kulturellen Lebenskreis heraus bewegen. Jeder benutzt selbstverständlich seine ihm bekannten Argumente, die von der existierenden Gesellschaft autorisiert sind, und die in dem Zusammenhang für seine Absichten förderlich sind. Aus Selbsterhaltung entstehen politisch anerkannte Rationalisierungen und Vereinfachungen bis hin zu missverständlichen Wortschöpfungen. Dabei wurden schon viele gute Gedanken sinnentfremdet, und dann durch Multiplikation in den Medien zu geflügelten Worten gemacht. Manchmal ist es einfacher und ungefährlicher, den Wahn zu vergrößern, als für die Realität eine Bresche zu schlagen.

Kommen wir zu unserem Zitat zurück: Im griechischen Originaltext steht im Johannesevangelium nicht der Begriff „Wort“ – in dem Sinne als Teil unserer Sprache oder eines Textes – sondern das griechische Wort: „Logos“.  Und Logos beinhaltet wesentlich mehr als eine sinnvolle Buchstabenfolge,  die ein Mensch aussprechen oder auf ein Papier drucken kann. Es handelt sich bei dem Begriff „Logos“ um eine umfassende Definition der sieben Kraftwirksamkeiten des ursprünglichen und unaussprechlichen Gottes. Es gibt esoterische Kreise, denen ist bekannt, dass die Wirksamkeit Gottes mit dem Heiligen Siebengeist einhergeht. Darum wird auch in der Kabbala gesagt: dass der unaussprechliche „Name“ Gottes 7 Buchstaben hat.

Auch hier wird vom Wissenden versucht, eine Wirkungsweise des erhabenen unbegreiflichen alles umfassenden Kraftfeldes allegorisch zu verdeutlichen, die für unser auf die Materie gerichtetes Denken unbegreiflich bleibt. Dieses an das stoffliche Bewusstsein gebundene Wahrnehmen sieht immer nur abgegrenzte Form neben Form, geschlossenen Körper neben Körper. Die Polarität der Gegensätze von Licht und Schatten und die physikalischen Begrenzungen bestimmen unser Wahrnehmen und dominieren unser Denken.
Selbst beim Beschreiben quantenphysikalischer Vorgänge bleiben die Erfahrungen des Nebeneinander verschiedener Wirksamkeiten, wie in der Mechanik, im Bedenken der Forschungen dermaßen dominant, so dass sie sich selbst bei der Definition zusammenwirkender Phänomene des Lichtes immer wieder von mechanischen Gesetzen leiten lassen, die in der körperlichen Physik üblich sind. So werden in ihren Berichten aus Kraftfeldern verständliche Modelle gebaut, wo festgestellte Strahlen sich überlappen, sich ergänzen, aufhäufen, summieren oder gegenseitig auslöschen. Die Weltsprachen sind allerdings über die Jahrhunderte zu kommerzialen Sprachen geworden, die absolut erforderlich waren, um Handelsgüter messen, wiegen und berechnen zu können

Hinter dem Begriff „Logos“ steht allerdings eine alles umfassende Einheit von 7 Kosmen, 7 Dimensionen und 7 mal 7 Kraftwirksamkeiten, die in dem und durch das alles umfassende Gesetz der isobaren Resonanz wirken, leben und schöpfen. „Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.“ Wer sich von allen der irdischen Physik entnommenen Vorstellungen befreien kann, in seinem tiefsten Inneren werden diese herrlichen Gedanken der grundlegenden Einheit widerhallen. Dann kann es auch sein, dass aus dieser Stimme das Bild der Rose aufscheint, das an einigen Stellen der religiösen Weltliteratur angedeutet wird. Welchen Namen diese Manifestation dort auch haben mag, sie ist ein komplexes Bild für das alles einschließende „Wort“ Gottes, den Logos.

Unsere gewohnte Denkweise arbeitet stets mit Bildern von Körpern, Teilchen und Korpuskeln. Dabei sträubt sie sich mit allen erdenklichen rückwärts gewandten Rationalisierungen und aus der Vergangenheit geborenen Vorstellungen längst verflossener Autoritäten gegen eine Welt der Kraftfelder, der Wellen des Lichtes, wie sie in manchen mystischen Berichten über göttliche Erscheinungen mittels symbolischer Bilder erwähnt werden. Wenn der moderne Mensch mit den autorisierten Begriffen seiner Wirklichkeit die Erklärungen nicht erfassen kann, dann werden sofort tausend Zweifel an ihrer Tatsächlichkeit laut. Das ist ganz natürlich, denn alle weisen Denker konnten ihre Symbole immer nur aus dem Bildervorrat entnehmen, den sie in ihrem Leben aus ihrem persönlichen sinnesorganisch erfassbaren Umfeld nehmen konnten. Und sie mussten es tun, weil sie nur auf der Basis dieser Bilder von ihren Zuhörern verstanden werden konnten. Dafür erzählten sie dann wundervolle Allegorien oder Sinnbeispiele, die für Ereignisse in einer allgemein gültigen Welt stehen, die nur und ausschließlich durch Vibrationen, Klängen oder Licht geschehen.

Auch die Manifestation der Materie ist nur eine besondere Energieform des elektromagnetischen Lichtspektrums, wie die Kernphysiker heute durchaus bestätigen werden.

„Am Anfang war der Logos.“ Aus ihm ist alles gemacht, was gemacht ist. Diese allumfassende Einheit enthält einerseits alle Ideale von Weisheit, Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit, andererseits auch alle Kräfte, vibrierende Energie, das Licht, den Klang, die Gravitation, ja, das Werden und Leben aller Schöpfungen, Galaxien, Universen, Entitäten und Wesen in allen metaphysischen Räumen, natürlich auch aller Menschen, aller Mikrokosmen, Monaden oder Urtypen. Die Ideen des Logos erschaffen aus der „Materia Magica“, dem universalen Bewusstsein, reflektieren in dem ursächlichen Kraftfeld der Offenbarung, dem einen überaus strahlenden Licht des allumfassenden Bewusstseins, der höchsten Energie im All nach den Gesetzen der isobaren Resonanz die Herrlichkeiten seiner Offenbarwerdung. In diesen Kräften gibt es kein Nebeneinander und niemals ein Gegeneinander. Sie wirken und entfalten sich in einem stets fließenden Miteinander. Sie reflektieren und inspirieren sich untereinander und schaffen auf diese liebevolle Weise stetig absolut neue Möglichkeiten der göttlichen Weisheit und Barmherzigkeit.

Wenn Eva in der klassischen Mythe unter dem Baum der Erkenntnis auf Geheiß der Schlange Adam einen Apfel gibt, dann ist das nur im christlich kirchlichen Sinne der Sündenfall. Im gnostischen Sinn werden die symbolischen Figuren völlig anders gesehen. Adam stellt den aktiv-dynamischen Aspekt des Geistes und Eva das gebärende, hervorbringende Vermögen der universellen Alloffenbarung dar. Die Schlange der Weisheit inspiriert Eva, Adam den Schlüssel, das Symbol für den irdischen Evolutionssprung zu schenken: einen Apfel. Nun muss man im europäischen Kulturraum berücksichtigen, dass dort, wo diese Geschichte eigentlich zu Hause ist, in den Ländern um das Mittelmeer herum, wo sie also auch zuerst formuliert wurde, es sehr unwahrscheinlich ist, dass Eva dem Adam einen germanischen Apfel reichte. Viel eher wurde für diese Schöpfungs-Allegorie der Granatapfel verwendet. In diesem hohen allumfassenden Symbol für die Entstehung der Menschheit repräsentiert HVA (Eva) den weiblichen Aspekt des Seins, die Materie, und ADM die männliche Wirksamkeit, das universelle Bewusstsein, und der Apfel symbolisiert die zusammenwirkende Einheit von Kraft, Denken und Geschöpf.
Darum ist es ausgerechnet ein Granatapfel. Es geht hierbei keineswegs um gesunde Ernährung, oder ähnliches, wie jedem einsichtig sein wird. Vielmehr zeigt der Blick auf den durchgeschnittenen Granatapfel die Einheit zahlreicher Fruchtperlen, die sich aneinander fügen und wohlstrukturiert ein nahezu rundes Ganzes formen. – Hier haben wir das Symbol der Einheit aus der sich ineinanderfügenden Vielheit als ein leicht verständliches Bild aus dieser Natur. Es ist ein unglaublich treffendes Bild für die holografischen Strukturen der mikrokosmischen Offenbarung. Die schmackhaften roten Perlen im Granatapfel schmiegen sich aneinander und deformieren sich sogar teilweise dafür, damit sie alle zusammen als eine Gruppe die äußere nahezu runde Hülle lückenlos erfüllen können. Als materielle Partikel können sie sich nur anschmiegen, nicht durchdringen, wie es die holografischen Körper durchaus können.

Kraft, Licht, Raum und Leben durchwirken sich in höchster Energie mit Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe zum absoluten Sein. Nur unser auf die irdische Natur ausgerichtetes Bewusstsein will für seine lange gezüchteten Definitionen überall Grenzen und Abgrenzungen sehen, sucht Differenzierungen und Unterscheidungen für Beurteilungen, für Bewertungen von besser, höher oder wertvoller. Dass dieses Denken für sportliche Aktivitäten durchaus sinnvoll sein kann, zeigt uns die Olympiade. Doch für einen realistischen Weg zu einem höheren Denken ist das physikalische Beurteilen und Analysieren selbst unserer Natur eine glatte Irreführung. Es wird heute sogar den physikalischen Forschern mittlerweile deutlich, sofern sie sich ein wenig über die Erkenntnisse in der Quantenphysik erheben und die Aussage voll akzeptieren, dass selbst die Materie definitiv Licht ist, wie Louis de Broglie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts mathematisch formulierte.

Eigentlich ist das alles doch nur eine Frage des Erkenntnisstandpunktes. Natürlich ist der Mensch dieser Natur noch nicht eins mit dem universellen Bewusstsein, aber er ist keineswegs von ihm ausgenommen. Wäre die allumfassende Welt dieses Bewusstseins nicht prinzipiell mit dem Bewusstsein dieser Natur verbunden, so wäre eine Evolution zu höherem Denken unmöglich. Weil das ewige Licht auch in unsere Natur scheint, und dort mit allem Leben zusammenwirkt, kann sich jeder darauf ausrichten, damit es auch ihn zu neuen Erkenntnissen erhebt. Diese in der Praxis gelebte Ausrichtung auf die höheren Befähigungen des Bewusstseins, des Denkens und Wahrnehmens, ist die fundamentale Voraussetzung für eine wirkliche Erleuchtung. Erst dann kann das Energiefeld des anderen Reiches, des Reiches der überfeinstofflichen Vibrationen, die im Gehirn bereits angelegten Areale des Menschen zu ihrer Entwicklung stimulieren und dynamisieren. Damit kann und wird künftig ein total neues Wahrnehmen und Denken, ein völlig neues Erfassen der Geschehnisse unserer Natur möglich. Dem Menschen wird aus eigener Anschauung sein Lebensfeld in völlig neuen Dimensionen erscheinen. Dafür muss niemand einen anderen Planeten aufsuchen oder irgendeinen obskuren Platz im Jenseits erkämpfen.

Es wird sich dem neuen, völlig gesunden Wahrnehmen zeigen, dass die materielle Erscheinung der Natur sowie die eng damit verbundenen unteren Ätherschichten – die die indischen Philosophen bereits Maya nannten – und die Griechen mit dem bezeichnenden Begriff „ὔᴧἠ“ – hule belegten – nomen est omen, eben weil diese energiearmen Lebensfelder einem Wechsel von Geburt, Werden, und Vergehen, Tod, unterworfen sind. Die höheren Äther und die Astralis unterliegen einem beständigen Wandel, der permanenten Transformation. Wohingegen bereits in den oberen astralen Ansichten und in der Mentalis sich eine sehr lange Beständigkeit der Ideen- und Gedankengeschöpfe manifestiert. Die Offenbarungen in den folgenden metamentalen Kraftebenen bleiben in für den Menschen unvorstellbar lange Zeiten existenzfähig, so dass es aus unserer Sicht wie eine Ewigkeit erscheint. Diese Erfahrung ist keine Angelegenheit irgendeines Ortswechsels. Sie wird dermaleinst von den dafür reif gewordenen Mikrokosmen in künftigen Inkarnationen in dieser Natur, der heiligen Erde, erfahrbar werden.

Heute leben wir in der Welt, die sich durch unsere Wahrnehmungsart und unsere Denkparameter vor uns projiziert, also materiell, grobstofflich, korpuskulär. Schon der Mensch, dem die Gabe des ätherischen Hellsehens geschenkt ist, lebt in einer formgebundenen Welt der feinstofflichen Geschehnisse, die rein äußerlich der unsrigen Welt sehr ähnlich ist, aber keinerlei materielle Grenzen, Mauern oder dergleichen kennt. Alles ist erfahrbar, was mit den Begehren, Wünschen und Projektionen in Zusammenhang steht. Er sieht in diesen Bereichen viele für den grobsinnlichen Menschen unfassbare Ereignisse, die ihm keineswegs als irgendein Wunder vorkommen. In einem Bericht darüber zu normalen Sterblichen könnte er die Sachlage gewiss auf die eine oder andere Weise erklären, doch er wird meistens vom sozusagen normalen Menschen für „irre“ erklärt. Seine Aussagen werden prinzipiell mit dem Spott der in der euroamerikanischen Kultur allgemein verbreiteten Anschauung verleumdet. Darum werden sich auch solche Menschen aus dem Mainstream heraushalten, die von Natur aus schon astral hellsichtig sind. Obgleich bemerkt werden muss, dass gerade diese einzelnen Begnadeten bereits heute der Menschheit große und überragende Hilfe leisten könnten. Doch auch sie müssen sich bei der Veröffentlichung ihrer Ansichten mit einigermaßen wissenschaftlichen Erklärungen und Beweisen vor Diffamierungen schützen. Es ist verständlich, dass sich solche hellsichtigen Menschen unter geschützte Gruppen mischen, die sich mit religiösen Bestrebungen, Meditationen und Ritualen befassen. Prinzipiell ist es schon heute möglich, mit geeigneten Methoden zur mentalen Hellsichtigkeit zu kommen. Soweit die veröffentlichen Kenntnisse reichen, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die mikrokosmischen Voraussetzungen dafür wirklich schon ausgebildet sind. Kommende Inkarnationen werden öfters mit diesem Talent begabt sein.

Wer nur etwas seinen Entwicklungsgang in diese Richtung hin einschlagen möchte, muss zunächst wissen, dass das mikrokosmische Wachstum in allem nicht automatisch abläuft. Auch die Gesamtentwicklung des Kosmos und der darin existierenden Wesenheiten und Mikrokosmen ist von den Bemühungen aller Menschen abhängig. Wie kann das bewerkstelligt werden? – Dafür muss sich möglichst jeder Mensch als erstes von den alten im stofflichen Denken verhafteten Ichstrukturen lossagen, die historisch gewachsenen Lebensprinzipien der Materie vergessen, und sich zweitens dem universalen Bewusstsein, dem Streben zum Logos zuwenden. Dann wird der Satz des Paulus Wirklichkeit: in der Christuskraft – das universelle Bewusstsein der Sonne – werden „alle, die IHN annehmen, die Kraft erhalten, wiederum Kinder Gottes, des universalen Bewusstseins, zu werden.“ Die unabänderliche Regel dafür steht in den Sätzen: „Liebe Gott über alles, mit deinem ganzen Herzen, mit deinem ganzen Haupte und mit deinem ganzen Gemüt. – Und: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Die isobaren Resonanzgesetze des Alls werden jedes Streben nach Heilbegehren in diesem Sinne unterstützen und für jeden geeigneten Mikrokosmos erfüllen. Wer seine eigenen Denk- und Wahrnehmungspotentiale erweitern will, der benötigt eine permanente Ausrichtung, einerseits ein beständiges Bemühen um das Loslassen der irdisch materiell orientierten Begierden und andererseits ein Hinwenden und Annehmen der ideellen Welten der holografischen Vibrationsmuster des heiligenden Bewusstseins.

Zurück zur Übersicht

Verstand und Wahrheit

Bildtitel: Licht-Erde04; Format: 70 x 50 cm; Datei: 140 MB, 260 dpi. Datum: 2004

Im Neuen Testament steht: „Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet in meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen.“ –

Was kann der Mensch schon von der Wahrheit wissen, selbst wenn er versuchen sollte, sich von den irdischen Täuschungen freizumachen, denn er ist als physische Person ein Wesen der Täuschung. Gefangen in der Materie des groben Stoffes wird jeder von den Kräften seines Unbewussten gelenkt. Jenseitige Kraftfelder beeinflussen aus den feinstofflichen Gebieten alle Gefühle, das Denken, Begehren und die Empathie des Menschen. Wie viel davon dem Einzelnen in seinem Leben bewusst wird, hängt unter anderem von seinem mentalen Vermögen ab. Denn von den organischen Möglichkeiten der Gehirnzellen benutzt der Mensch nach Aussage kompetenter Neurologen nur einen geringen Teil für sein Denken und Wahrnehmen.

Und dennoch wird allen Menschen im NT verheißen: „und die Wahrheit wird euch freimachen!“ Unter welchen Bedingungen könnte ein Mensch einen Abglanz der Wahrheit mit seinem Bewusstsein empfangen? –
Für die täglichen Notwendigkeiten ist der uns zugeteilte Verstand sehr gut zu gebrauchen. Zum praktischen „Überleben“ auf der Erde ist er hervorragend geschaffen, doch die eine Wahrheit kann sich nicht in ihm spiegeln.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Für den Menschen ist der Verstand in der Regel ein feststehender Begriff.
Er scheint ein konkretes Organ zu umfassen und wird im Gehirn lokalisiert. Mit ihm wird gedacht, erinnert, reflektiert, besonnen, kombiniert, gerechnet, diskutiert, getröstet, rationalisiert, spekuliert und vieles mehr. Der Verstand ist auch definiert als das Organ für die Intelligenz und den Willen.

Auf der anderen Seite wird er auch mit dem Begriff  Vernunft verbunden. In diesem „Organ“ lokalisiert der Mensch sein Gedächtnis und sein Bewusstsein. Schon daran wird deutlich, dass der Verstand eigentlich kein festumrissenes Organ, wie z.B. das Auge oder das Ohr sein kann. Das stoffliche Organ, in dem der Verstand lokalisiert wird, ist bekanntermaßen das Großhirn, der Neokortex. In seinen vielfältigen Zellverbänden, Windungen, Brücken und Verknüpfungen sollen sich die Funktionen vollziehen, die allgemein dem Wahrnehmen, dem Erinnern und dem Denken zugeordnet werden.

Es ist keineswegs falsch zu sagen, dass der Verstand eine virtuelle Struktur ist, die von grobstofflichen Organteilen der Person und von feinstofflichen Anteilen des niederen Selbstes im Mikrokosmos so organisiert ist, damit für das Überleben sinnvolle Verknüpfungen mentaler Einheiten mittels chemischer und elektrischer Impulse aus den Informationen der einzelnen Sinnesorgane, aus dem Gedächtnis und dem Tagesbewusstsein hergestellt werden können.

Es sei gestattet, es in einem modernen Bild zu beschreiben: Der organische Zellverband, der dem Verstand zur Verfügung steht, wird von einem virtuellen Softwareprogramm zur Wahrnehmung, Verarbeitung und Speicherung aller physischen und psychischen  Sensationen sowie aller mentalen Ereignisse gesteuert. Die zugehörige Hardware sind bestimmte Bereiche im Gehirn und die fünf Sinnesorgane. Der große Datenspeicher für das Denkprogramm liegt allerdings vorwiegend in den feinstofflichen Gedächtnissen des Mikrokosmos, im Mental- und Astralkörper sowie im Atemfeld und in der Lipika des aurischen Wesens.

In gewisser Hinsicht wirkt der Verstand primär genauso selektiv wie ein Radioempfänger, der durch die Einstellung eines definierten Frequenzbereiches für den klaren Empfang eines Senders geeignet gemacht wird. Die persönliche Aufmerksamkeit sowie die innere Einstellung oder Motivation, z.B. beim Studium auf die erforderlichen Inhalte, im Beruf auf die zu verrichtende Arbeit und in der Meditation auf das gewünschte Ergebnis fokussieren die Bereiche des Verstandes auf die anstehenden Verrichtungen oder Denktätigkeiten. Auf diese selektive Art der Einstellung wird der Mensch nur diesen ausgewählten Teil aller möglichen Informationen aus der Summe aller Wahrnehmungen und dem Gedächtnis in sein Tagesbewusstsein übertragen bekommen, die er zu diesem Zeitpunkt benötigt. Andere Wahrnehmungen oder Gedächtnisteile werden selektiv ausgeblendet.
Im Laufe der irdischen Evolution des Menschen ist der Verstand und das damit verbundene Wahrnehmen und Denken vom selbstbehauptenden Menschen ausschließlich für das irdische Überleben auf der materiellen Ebene programmiert und letztlich auch physisch eingestellt worden. Alle seine primären Verknüpfungen im Mikrokosmos mit dem aurischen Wesen, mit seinem Karma, und mit den naturgeborenen Bedürfnissen des Körpers ließen den Massenmenschen zum Selbstschutzwesen, zum Egoisten werden. Mit dieser primären Ausrichtung auf das stoffliche Dasein hat er sich in allem Wahrnehmen und Bedenken an die Empfänglichkeit und die Qualität der grobstofflichen Sinnesorgane gebunden, die ihm auf Grund der Erbfolge zur Verfügung stehen können. Zahlreiche Philosophen und Wissenschaftler haben das Dogma geschaffen, dass nur die sinnesorganisch erfahrbare Natur wirklich ist. Alle feinstofflichen oder geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse sind für die anerkannte Wissenschaft entweder Einbildung oder inexistent. Parapsychologie oder Noetik gelten nur für „Spinner“.

Obwohl der Mensch das Denkvermögen als Basis für den Verstand von einem Funken aus der göttlichen Welt geschenkt bekam, wurde und wird dieses enorme Vermögen aus Unkenntnis über viele Inkarnationen für die naturgegebene Selbstbehauptung und für die egozentrische Selbstbereicherung aufs brutalste missbraucht. So wurden über Millionen von Jahren die Möglichkeiten des Verstandes verbogen und explizit auf materielle Bedürfnisbefriedigung konzentriert. Durch die fatalen Bedrängnisse im Existenzkampf auf Erden werden die verängstigten Menschen von einem Irrgarten der Wirklichkeit in den nächsten geschickt, und der Schrecken wird nicht weniger.

All das hat natürlich zu einer katastrophalen Entwicklung geführt. Die religiösen Führer der Menschheit haben zunächst mit ihren Philosophien versucht, den Massenmenschen in Bahnen zu lenken, die dazu geeignet waren, ihr Los zu erklären und zu erleichtern. Dies geschah vor allem durch die psychologisch geschickt aufgebauten und darum für den einfachen Verstand verstehbaren Erklärungen autorisierter Dogmen, durch die der Mensch sein schweres Los als Bauer oder Viehzüchter ertragen lernte. Dabei wurde in den religiösen Dogmen der Priesterkasten oder der Schamanen jedem Erdenbürger eine prinzipielle Schuld am eigenen Schicksal als von Gott gegeben aufgebürdet. Neben allem Leiden für die eigene und familiäre Lebensabsicherung musste der Mensch auch noch Opfer für das Land, den Staat und vor allem für Tempel und Kirchen und ihre Götter bringen. Als Dank für seine Zuarbeit und die Spenden durfte der leidende Mitbürger dann Hilfe, Beistand und Trost für sein Leiden erbeten. Die Priester segneten seine Arbeit und vergaben ihm großzügig die gebeichteten Sünden, damit der Mensch nach dem Tode nicht die breitspurig ausgemalten Höllenqualen erleiden müsse.

Kann der Mensch in dieser ausweglosen Situation etwas von der Wahrheit empfangen? – Wollten die herrschenden Priesterkasten, Medizinmänner und Schamanen jemals ihren abhängigen Gläubigen die Wahrheit verkünden? – Wohl kaum. Denn sie würden dabei sofort alle Pfründe ihrer sorgfältig aufgebauten Lebensabsicherung verlieren.

Das Problem mit der Wahrheit ist also zweifach gelagert. Einerseits wird kein Mensch die Wahrheit auf den bisher praktizierten Einweihungswegen erlangen können! Das ist die bittere Realität. Denn die Methoden der Persönlichkeitskultur und auch der Persönlichkeitsspaltung, um in die jenseitigen Gebiete eintauchen zu können, stützen sich auf  Ich-zentrale Motive, die immer nur egoistische Resultate nach sich ziehen können. Darauf können selbstverständlich nur die Kräfte antworten, die ebenfalls egoistisch polarisiert sind.

Zweitens ist die Wahrheit eine Kraft, die weit über ein geisteswissenschaftliches Erkennen aller feinstofflichen Lebensgebiete hinausgeht. – Jeder, der das Gegenteil behauptet, vergrößert den Irrwahn dieser Welt. Jeder, der trotzdem davon spricht, die Wahrheit zu wissen, versucht nur auf neuen Wegen Abhängigkeiten zu schaffen, mit denen er seine irdischen oder jenseitigen Bedürfnisse mit Hilfe der Gläubigen decken kann.

Wie weit allein die allgemeine Egozentrik den Verstand bereits beschädigt hat, kann ganz deutlich bei einer Analyse der üblichen Sprachen erkannt werden. Die gebräuchlichsten Worte sind inhaltlich stark von der Lebenshaltung im Materialismus und den Eigenarten des Besitzens und des Habens irdischer Güter geprägt. Alle philologischen Bemühungen um neue Begriffe, um eine wahrhaft philosophische Sprache, können es nicht schaffen, dass von Menschen wahrlich über die Wahrheit geschrieben werden kann. Es ist eine strukturelle Untauglichkeit des Systems festzustellen, auch nur einige Fasern der Wahrheit wahr-zu-nehmen. Woran kann das liegen?

Es ist eigentlich leicht verständlich: Es liegt am homologen Resonanzgesetz dieser Welt. Wer sich mit seiner ganzen Aufmerksamkeit immer und überall den Methoden und Strategien zum physischen Überleben zuwendet, bekommt seinen Wünschen entsprechend für die Verwirklichung seiner Begehren stets die Kräfte aus dem Lebensfeld gereicht, das er mit seinen Aktivitäten belebt hat. Und das sind immer komplementäre Kraftpotentiale mit zwei ganz charakteristischen Eigenschaften:

Erstens: die Polarität verknüpft immer mit dem Gegenteil und

Zweitens: das Werden in der Zeit lässt alles Entstandene wieder vergehen.

Wer also immer wieder – egal wofür – die irdischen Kräfte aufruft, wird ganz konsequent in seinem Sein von diesen irdischen Gesetzen begleitet, vom Januskopf der Polarität und dem Vergehen in der Zeit. Die sich trotz allem guten Bemühen aufbauenden negativen Folgen fordern erneut ein intensives Bemühen. Der Mensch wird sein intellektuelles Denken und Impulsieren verstärken, um seine stofflichen Begehren zu realisieren. Frust, Hochmut, Stolz und Trotz mit allen Reaktionen, wie Streit, Eifersucht, Wut und Krieg durchwirken den endlosen Existenzkampf von Sisyphus. Sein Schicksal wurde eindringlich in der griechischen Mythologie beschrieben.

Die entsprechenden Auswirkungen auf die körperlichen Organe, auf Gehirn und Verstand, aber auch auf das Blut, die Knochen und die Organe der inneren Sekretion sind nicht zu verhindern. Diese konsequent angewendete selbstbehauptende Ausrichtung der Persönlichkeit auf die materielle Seite des Lebens in Denken und Handeln bestimmt stets mehr den Kräftefluss im Mikrokosmos und wird zu einem unüberwindbaren Kreidekreis. Dieses stoffgebundene Denken führt die Menschen auf diese Weise in ein mit materiellen Blümchentapeten geschmücktes Gefängnis, in dem die körperliche Liebe und das Glücklichsein in einer kristallisierten Unwahrheit mit aller Medienmacht den Menschen bei jeder Gelegenheit übergestülpt werden. Der auf physische Wohlfahrt gerichtete Kräftestrom in Denken, Fühlen und Begehren beschleunigt durch die zunehmende Verfestigung in humanistischen und kulturellen Weltbildern eine perfide Selektion, die permanente Degeneration und letztendlich den Tod.

Allen, die sich der Begrenztheit im irdischen Dasein bewusst geworden sind, und darum einen Weg in die Freiheit von allen materiellen Zwängen eingeschlagen haben, sei gesagt: Auch eine intensive Ausrichtung auf die okkulten Seiten des Lebens, auf die feinstofflichen Ebenen der uns umgebenden Sphären und die Manipulationen der dort hausenden jenseitigen Wesen, befreit keineswegs von der Polarität und der zeitlichen Vergänglichkeit. Auch wenn das Sein in den feinstofflichen Kraftfeldern vor oder nach dem Ablegen des physischen Körpers durchaus etwas Befreiendes hat, weil der träge Stoffkörper die Realisation der Wünsche und Vorstellungen nicht mehr behindern kann, denn das Ätherfeld und auch das astrale Feld können viel beweglicher, schneller und elastischer auf die mentalen und emotionalen Impulse des Menschen reagieren. Jedoch auch im Jenseits folgt unwiederbringlich der Schlagschatten jeder sogenannten „guten“ Tat entsprechend deutlich und schnell. Das homologe Resonanzgesetz ist dort in seiner Wirkung ausgesprochen präzise und zeitlich präsent, wirkt sich sofort und direkt aus, ohne jede Behinderung durch materielle Fakten.

Wer die 10 Gebote des Mose nicht spontan von innen heraus einhalten kann, sollte vorerst keinen Ausflug in das Jenseits machen, es sei denn, er hat schützende Begleiter, die sich ohne jede Täuschung absolut auskennen und dem experimentellen Forscher helfend beistehen können, wenn sich die Horrorszenarien in aller Grandiosität ausbreiten können.

Wohin gehen Ihre persönlichen Wünsche und Begehren? –
Wie viel Angst, wie viele Sorgen um das tägliche Dasein glühen noch im Unbewussten? – Wie viele Bemühungen um Komfort, Ruhm und Ehre, Ansehen oder Erleuchtung der eigenen Person halten sie bewusst oder unbewusst beschäftigt? – Wie vielen Ablenkungen durch Zeitschriften, Computer, Internet, Fernsehen, Kino und Smartphone setzen Sie sich täglich aus? – Vieles, das von uns eigentlich sorgsamer überdacht werden sollte, wird unkontrolliert vom Kommunikationsmüll der Banalitäten überspült.

In diesem Strom, der wie im Blitzlichtfeuer abgesendeten Informationen über ungezählte materielle Erscheinungen irgendwo in der Welt, ertrinken Denken, Fühlen und letztlich auch der wachsame Verstand. Von Vernunft ist dabei nicht zu reden. Der Mensch wird auch ohne Drogen oder Alkohol geistig trunken gemacht, und fällt, unfähig zu einer inneren Besinnung, in eine hektische Depression automatisch durchgeführter Handlungen in einem sinnentleerten Leben.

Können wir Menschen uns, wenn wir uns dieser Situation voll bewusst werden, aus diesem unentwirrbaren Irrgarten befreien? –
Haben wir eine reelle Chance, uns und den Verstand wieder zu befähigen, seine ursprünglichen Aufgaben wahrzunehmen? –
Ja, diese Möglichkeit wurde und wird den Menschen zu allen Zeiten geboten.

Jeder möge noch einmal für sich in aller Ruhe und Achtsamkeit bedenken:
Womit wird in uns entschieden, was für uns selbst wahr oder unwahr ist? –
Wovon wird unsere spezifisch subjektive Lebensanschauung geprägt? –
Hat jeder für sich einen konkreten Anhaltspunkt für seine Wirklichkeit, die er für seine unverbrüchliche Wahrheit hält? – Oder ist auch das, woran man sich so gerne in seinem Inneren festhält – Vorstellungen, Beurteilungen, Dogmen, Tabus und Tradition – alles nur Schein? –

Jeder kann in seinem Leben fast täglich selber feststellen, dass in der westlichen Welt gerne nur diejenigen Gedanken als „Wahrheit und Wirklichkeit“ akzeptiert werden, die das bestehende materialistische Wertesystem bestätigen und absichern. Nur die auf antikem Denken aufgebauten Philosophien und solche Religionen, die im Rahmen der wohlbehüteten Traditionen zur Sicherung der Ausbeutungsrituale seit Jahrtausenden gepflegt wurden, werden in den autorisierten Medien kommuniziert, gedruckt und veröffentlicht.
Wer kann unter diesen Bedingungen in dieser offenbar absichtlich aufgebauten Surrogatwelt wirklich von seinem Verstand und Denken erwarten, dass sich göttliche Gedanken in ihn projizieren? –
Und doch gibt es eine ganz reale Chance, die von dem Menschen, der sich ehrlich nach der einen Wahrheit sehnt, ergriffen werden kann. Wer in sich aus eigener Erfahrung erkennt, dass er ganz persönlich selbst derjenige ist, der die Beschädigung seines Systems immer wieder zulässt, der ist bereits an der Grenze angelangt, wo ihn die rufende Kraft des allumfassenden Feldes der hohen Bewusstheit erreichen kann. Da kein Mensch sich selbst lebt, weil er vor allem von feinstofflichen Kräften geführt wird, können ihn diese Kräfte nur dann befreien, wenn er sich ihnen mit seiner ganzen Aufmerksamkeit und Lebenshaltung zuwendet. Es mag in diesem Zusammenhang etwas banal klingen, einen von der Kirche breitgepredigten Satz zu zitieren: „Wer einen Schritt zum Vater geht, dem kommt er mit zwei Schritten entgegen!“ Doch dieser Gedanke aus der heiligen Schrift erklärt mit wenigen Worten das überall und stets geltende Resonanzgesetz. Es ist die Basis für das homologe Spiegelgesetz im All. Allerdings muss immer der Mensch den ersten Schritt machen! Erst derjenige, der durch seine eindeutige und unverbrüchliche Ausrichtung auf das höhere Denken den fundamentalen Magnetismus seines Mikrokosmos umwendet, wird den Morgenglanz der einen Wahrheit in sich klingen hören.

Berufen wir uns hier auf zahllose Weise und Hierophanten in der Zeit:
Indras Netz, die allumfassende Bewusstheit des Sohnes, die Welt des Lichtes, der Wahrheit und der Liebe, ist eigentlich immer präsent, also in und um uns. Die Wahrheit hat selbst im Sündenfall alle Wirksamkeiten ausgeschöpft, um alle, die im materiellen Dasein ihrem Lebensschicksal zu entlaufen versuchen, wieder in die ursprünglichen Kraftfelder zurück zu geleiten, wo alle Polarität und Vergänglichkeit erloschen sind. Das ist und war schon immer der wirkliche Sinn jeder wirklichen Religion.

Es muss an dieser Stelle klar gesagt werden: Religion ist keine Institution, um Machtstrukturen einzelner Gruppen von Priestern, Kardinälen, Kalifen oder Imame, Maharishis, Gurus oder Saddhus etc. aufrecht zu erhalten. Religion ist auch keine Institution, um auf Bergen oder in heiligen Tempeln oder Pagoden ungezählten Schein-Göttern Opfer zu bringen und die Reliquien anzubeten, um auf diese devote Art Hilfe für den egoistischen Selbstbehauptungskampf zu erhalten. –
Eine Religion, die diesen Namen wirklich verdient, wird stets von Menschen vertreten und gelebt, die sich von der universellen Weisheit führen lassen. „Ein Weiser Mann ist darum ein weiser, weil er sich weisen lässt, nicht, weil er viel Wissen hat.“ sagt ein altes geflügeltes Wort. Dieser wird sich niemals rühmen, die Wahrheit zu wissen, oder irgend etwas dergleichen. Er ist ja selbst noch auf dem Weg zu diesem im irdischen Tränental unauffindbaren Lebensfeld.

Das Paradies der Menschheit ist weder für den stofflichen Menschen im Hier noch für den unstofflichen (toten) Menschen im Jenseits zu finden. Alles, was sich als Himmel, Nirvana, Sommerland oder Neues Jerusalem oder ähnlich deklariert, sind nur raum-zeitliche Enklaven im Jenseits, meistens irgendwo im siebenfachen Devachan. Von dort muss jeder Bewohner einmal in ferner Zukunft oder auch bald wieder in das leidige Erdendasein inkarnieren, wo ihm eine erneute Chance zugebilligt wird, durch Überwindung der egozentrischen Selbstbehauptung im materiellen Dasein den einzigen Weg zur Wahrheit zu gehen.

Wahre Religion will den Menschen vor allem auf seine Vernetzung mit den irdischen Imitaten der Wahrheit aufmerksam machen. Sie will ihn ermuntern und bestärken, seine Aufmerksamkeit und seine tägliche Lebenshaltung auf die Berührung mit dem allumfassenden Bewusstsein abzustimmen. Dazu gehören eine beständige Ausrichtung auf das Ziel und eine nicht nachlassende Wachsamkeit gegenüber dem eigenen Unbewussten. Diese leicht verständlichen Anweisungen beinhalten keinerlei Schuldzuweisung oder irgendeine Verurteilung. Die hinter einer wahren Religion stehende Kraft wirkt immer aufklärend und aufbauend.
In der Ausrichtung auf das allumfassende Bewusstsein wird jedem die Kraft zuteil, die er in seiner aktuellen Lebenssituation benötigt, um zu gegebener Zeit das Lebensfeld der physischen Existenz verlassen zu können, um in einem höheren Bewusstseinsfeld aufgenommen zu werden.

In aller Welt wird von einer Zeitenwende gesprochen. Seit fast einem ganzen Jahrhundert wird vom kommenden neuen Menschen gesprochen. Ja, die beginnende Aquariusperiode schenkt der Menschheit eine wahrhaft grandiose Zeit mit vielen ungeheuerlichen Möglichkeiten für jeden. Jedoch auch die Gegenkräfte versuchen in dieser Zeitenwende mit allen Mitteln der Subversivität und der offenen Kriegsführung die Verschiebungen der werdenden Neuordnung in der ganzen Welt zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Doch der kosmische Zyklus im Werde- und Wachstumsgang der Menschheit ist durch keine irdische Initiative aufzuhalten. Auch die Götter im Devachan oder in der Mondsphäre haben keine Macht, diesen absolut neuen Entwicklungsprozess der ganzen Menschheit abzuwenden.

Wie bei allem Leben wird der Mensch in seiner Entwicklung weiter fortschreiten. Obgleich in den meisten Philosophien oder Weisheitsschriften der Religionen der Mensch so betrachtet wird, als sei er in seiner jetzigen Form das Endprodukt der Schöpfung. Doch dafür ist definitiv keine logische Begründung in der allgemeinen Natur zu finden. Auch der Mensch ist als Geschöpf des Werdens in der Zeit in einer permanenten Entwicklung. Und jetzt, besonders in der aktuellen Zeit, bahnt sich ein völlig neuer Evolutionssprung an. Dabei werden prozessmäßig im Mentalvermögen des Menschen für das Erfassen und Umsetzen der einen Wahrheit total neue Möglichkeiten geschaffen.
Bislang verfügte der Mensch nur über einen Brennpunkt des Denkens. Man kann dabei bereits von einem gewaltigen Denkvermögen sprechen, weil, wie allgemein ersichtlich, mit diesem Vermögen phänomenale wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien erfunden wurden, großartige Kunstwerke und berauschende Musik, Dramen, Theaterstücke, Possen und Opern, und unglaublich viel Literatur und Philosophie geschaffen wurden. Aber auch der entsprechende Schlagschatten mit Kriegen, mit Umweltzerstörung und -verschmutzung, mit brutalster Ausbeutung der irdischen Ressourcen und der Massenmenschen wurde mit dem logischen Denken des Verstandes geplant und durchgeführt. Man denke nur an die Kriegsmaschinen, die Michelangelo di Lodovico Buonarroti neben allen religiösen Gemälden gezeichnet hat.

Der neue Mensch wird in den kommenden Jahrzehnten für einen neuen Zyklus des irdischen Daseins mit einem vollständigen Denkvermögen ausgestattet werden. Was das im einzelnen für die gesellschaftlichen und politischen Gesamtzusammenhänge bewirken wird, kann mit Sicherheit noch Niemand vorausahnen. Allerdings muss gesagt werden, dass die sich dadurch entwickelnden Erneuerungen von derartigem Ausmaß sein werden, dass alle bisherigen Weisheitsbücher nur noch als historische Wertobjekte gebraucht werden können. Mit dem neuen Denkvermögen geht natürlich auch ein absolut neues Wahrnehmen und neues Denken einher. Der Mensch mit einem vollendeten Denkkörper wird nicht nur die in die grobstoffliche Natur ausgestreuten Zeichen, die materiellen Symbole für die Wahrheit, erfassen können, sondern auch alle feinstofflichen Zeichen in den Kraftfeldern des Jenseits. Der Verstand richtet sich in diesem Wandlungsprozess auf die Frequenz der kosmischen Einheit aus. Sein künftiges Bedenken und in Folge sein Handeln wird vernünftig darauf abgestimmt sein, für alle Menschen die gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen zu stiften, um friedvoll allen Wesenheiten des irdischen Kosmos die weitere Entwicklung harmonisch zu gestalten. Es wird sich eine bislang ungekannte Einheit aller Menschen mit der Natur ergeben. in der die kontinuierliche Ausrichtung auf eine ungestörte Kommunikation und direkte Information mit dem Bewusstsein des Sonnenkosmos erschlossen wird.
All das verändert und erweitert auch die Weiterentwicklung der komplizierten Organstruktur, die wir Gehirn nennen. Dort, wo heute ein materiell orientiertes Ego den Verstand regiert, wird fürderhin ein von den herrlichen Möglichkeiten der universellen Kommunikation beseeltes Selbst völlig neue Dimensionen des Denkens und Wahrnehmens ermöglichen. Und alle bereits dafür vorbereiteten Areale des Großhirns werden für dieses höhere Denken und Erinnern benutzt. Der Verstand wird als ein multitaskingfähiges Sinnesorgan eingesetzt und dient vollwertig der Koordination jeder Lebenssituation, ebenso wie die anderen Sinnesorgane es in ihren Arbeitsfeldern auch verrichten.

Die Impulse aus dem höheren Bewusstseinsfeld begegnen im Herzen und im Verstand den Informationen aus den Sinnesorganen und werden zu Bildern einer totalen Sinnhaftigkeit für alles Leben. Alle mentalen Ereignisse werden in diesem Bewusstsein in ergreifbare Bilder der interaktiven Psyche umgewandelt und ihre Bedeutungen und Werte kommen in eine folgerichtige Reihe für die auszuführenden Aufträge. Auf diese Weise breitet sich auch der Plan mit Welt und Menschheit für alle künftigen Zeiten in allen Details vor dem inneren Schauen aus.

Es ist unleugbar eine ungeheure Verheißung, die der Menschheit bereitet ist. Mit diesem neuen Vermögen des Wahrnehmens und Denkens werden die vergänglichen Werte der materiellen Welt erkannt und ihre Täuschungen entlarvt.

Durch diese Weiterentwicklung des Denkvermögens entsteht die praktikable Wirklichkeit, dass jeder Mensch im irdischen Lebensfeld, auf der Basis eigener Erkenntnis, die Wiederverbindung mit der universellen Weisheit und Wahrheit in sich verwirklichen kann.

Durch die aktuell rasant zunehmende Degeneration der Menschen und Mikrokosmen ist der Verstand heute kaum noch geeignet für den Empfang der in diese Welt ausgestreuten Lichtfunken der Wahrheit. Vor allem, weil das Geschenk des bisherigen Denkvermögens überwiegend für die Egozentrik in der physischen Welt missbraucht wird.

Die Geburt des vollendeten Denkkörpers ist der Beginn für eine totale Revolution des Menschen in allen Lebensbereichen, auch weil der Magnetismus des Mikrokosmos, der für den Stoffwechsel aller Organe zuständig ist, komplett umgewechselt wird. Er beeinflusst über die mikrokosmischen Atmungsorgane die Chakren, die ätherischen, astralen und mentalen Kraftfelder, und damit auch alle seelischen, geistigen und physischen Vorgänge. Im Verstand entwickeln sich zusätzlich völlig neue Frequenzbereiche. Die Wahrnehmungs- und Denksoftware wird sozusagen vollständig aktualisiert. Damit wird natürlich auch eine absolut neue Sinngebung des Lebens und aller Vernetzungen mit den Lebewesen des Jenseits möglich. Wenn die Bibel dazu sagt: „Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen.“ ist damit sehr bildhaft beschrieben, was in einem Menschen geschieht, der mit einem vollendeten Denkvermögen ausgestattet sein wird. Es ist vor allem diese völlig neue Sichtweise, diese neue Lebensanschauung, die dem Menschen ermöglicht, weit über die stofflichen Zusammenhänge des Kosmos hinauszuschauen, die ihm die kosmischen Interaktionen aller Entitäten erklärt.

Damit ist jedoch kein komfortables und konfliktfreies Leben verbunden, aber die neuen Erkenntnisse lassen die bislang geheiligten Wertigkeiten und Wichtigkeiten des irdischen Lebens zu Nichts zerfließen. In dieser Phase wird dann aus eigenem Erleben wahrgenommen, dass die umgewandelte Einstellung des Verstandes die eingehenden Informationen völlig anders gewichtet, und sich neue ungeahnte Perspektiven im Denken formulieren.

Dieser Weg in die Befreiung von allen bisherigen materiell gebundenen Verpflichtungen verbietet jede autoritäre Forcierung, sowohl von außen als auch von innen. Denn jedes methodische Muss, jedes psychologische Drängeln beschädigt erneut ernsthaft das empfindliche Zusammenspiel zwischen dem neuen Wahrnehmen und Denken und dem möglichen Heilungsprozess für die gesellschaftliche Entwicklung. Es ist dabei stets zu berücksichtigen, dass der Rettungsplan für Welt und Menschheit, wie er allegorisch in den Religionen dargestellt wird, kein theoretisches Denkmodell für philosophische Spekulanten oder devote Mystiker ist, sondern es wird definitiv von jedem Menschen eine ganz konkrete praktische Mitarbeit erwartet. Damit alle in diesen Prozess aufgenommenen Mikrokosmen und auch alle Nachzügler in allen Ländern mit den Veränderungen im Zusammenleben ihre persönliche Entwicklung harmonisch umsetzen und einbringen können, müssen völlig neuartige Strukturen für die staatlichen Interaktionen in den internationalen Institutionen erarbeitet werden.

In einer früheren Phase dieser Entwicklung ist der Mensch, bzw. der Mikrokosmos zunächst mit den niederen Aspekten des Denkvermögens verbunden worden. In einer späteren Phase des Weltgeschehens, zu Beginn unserer Zeitrechnung, hat sich der Christusimpuls über den Jesus von Nazareth mit der Erde verbunden. Dieses Beispiel eines total vollkommenen Mikrokosmos mit allen vollendeten sieben Kraftfeldern wurde der Erde geschenkt, damit alle Menschen auf ihr sehen können, welche Entwicklungen für sie vom universellen Bewusstsein vorbereitet sind. Jetzt ist es an der Zeit, die allegorisch im Neuen Testament angedeuteten Schritte der eigenen Denkkultur anzuwenden, und sich auf diesen Impuls auszurichten, ganz gleich wie er auch in den verschiedenen Kulturen benannt wurde.

Ein wichtiger Punkt wäre hierzu noch zu erwähnen: Wer sich hier in dieser Welt, mit allem Begehren dem Lebensfeld der Wahrheit zuwendet, wird sofort von den Mächten der Unwahrheit, der Täuschung und Imitation angegriffen. Es muss von jedem, der sich in diesen Entwicklungsprozess stellt, gut verstanden werden: Das aggressive Verhalten der Äonen und Archonten ist keine böse Absicht, jedoch er selbst gefährdet durch das neue Denken und Fühlen eindeutig ihre Existenz. Sie wurden nämlich aus dem äonenlangen selbstbehauptenden Denken und Wünschen der Menschen nach einem Paradies auf Erden geschaffen. Jetzt fühlen sie sich in ihrer Selbstbehauptung bedroht und beginnen die Verteidigung.

Diesen Mächten der Täuschung begegnet jeder in seinem eigenen Wesen. Darum sollte jeder klar einsehen: Herodes, Leviten, die Schriftgelehrten und Pharisäer sind aktive Bewohner des eigenen Mikrokosmos, und sie haben gewaltige Kooperationspartner im Jenseits. Die aus dem alten Verstandesdenken geschaffenen Kräfte werden natürlich, wenn ihre Existenz gefährdet wird, alle rationalen Schemen der irdischen Argumentationstechnik, alle vergangenen Zweifel und weltanschaulichen Kritiken in das Atemfeld des neuen Menschen spiegeln. Es werden alle Register der Täuschung gezogen, um das erwachende neue Denkvermögen für die eigenen Interessen zu instrumentalisieren oder mit süßen Versprechungen aus der Einweihungsgeschichte zu umnebeln.

Wer bereits heute in seinem Inneren mit dem alten Denken seine Entscheidung für die Evolution des Denkvermögens gefällt hat, wird an der Grenze zur kommenden Zeit ausharren. Ein solcher Mensch kann nicht mehr anders. Er muss jetzt ganz konkret dem einmal eingeschlagenen Weg folgen. Er hat noch nicht das neue Denken, aber er weiß, dass diese Entwicklung heute schon von der Menschheit durch ihre innere Ausrichtung gefördert werden muss. Diese Erkenntnis bestärkt seinen Entschluss und weist ihm einen praktischen Weg. Zu ihm strömt die neue Kraft entsprechend den Regeln der Resonanz, die ihn instand setzt, gegen alle Angriffe aus dem eigenen Sein zu widerstehen. Der Brand der unterschiedlichen Erfahrungen in der zurückliegenden Zeit war schon ein kräftigendes Läuterungsfeuer. Auf diese Weise wurde dem Bewusstsein eine klare Sicherheit für die jetzt eingeschlagene Lebenshaltung übertragen, die unabhängig von allen religiösen Autoritäten und ihren Philosophien immer mehr Kontur gewinnt..

Wer seine Religion im besprochenen Sinn gefunden hat, den durchströmt eine ruhige mächtige Kraft. Sie ist wie die lebendige Stärke im Keim eines Baums, der sich aus dem geöffneten Samen durch das Erdreich einen Weg zum Licht erarbeitet. Die Wurzel nach unten in die Erde bohrend, entfaltet er sich gleichzeitig nach oben mit den Keimblättern, die sich immer nach der Sonne ausrichten, damit kein einziger Lichtstrahl verloren geht. Die bewusste Ausrichtung aller Lebensaktivitäten auf die stets stärker werdende Stimme des erwachenden Mentalfeldes schränkt den Empfang der vielen Stimmen aus der irdischen Welt auf das natürliche Lebensminimum ein. Selbsterkenntnis und die Welterkenntnis stehen von nun an unter einem neuen geistigen Licht.

So kann durch Menschen ein dauerhafter Magnetismus für die anstehende Entwicklung der Menschheit geschaffen werden, der die universellen Kraftströme zum Menschen lenkt, damit die Menschheit für die Entfaltung des erweiterten Denkens soweit vorbereitet ist, damit sich die Stimme des universellen Bewusstseins, die Wahrheit, harmonisch in das Weltfeld einsenken kann. Dann wird wieder die Stimme der Wahrheit, Weisheit und Liebe im Menschen erklingen, wie es im Prolog des Johannesevangeliums ausgedrückt wird: „Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Mögen einmal alle Menschen die Erfahrung dieser allumfassenden Wahrheit aus eigenem Erleben bestätigen.

Zurück zur Übersicht Gedanken

Das Licht

„Für den stillen und ruhigen Beobachter ist kein Jahrhundert merkwürdiger als das unsrige. Überall Kampf… – Wie weit haben es die Vernunftmenschen mit der Glückseligkeit aller Menschen gebracht? – War wohl je ein Jahrhundert, das so viele Opfer der Menschheit kostete, wie das jetzige? War je ein Jahrhundert, wo die Unsittlichkeit größer, der Egoismus herrschender war, als das Jetzige? – Wie leben in den Zeiten der Vernunftidolaterie: wir setzen eine Pechfackel auf den Altar und schreien laut, es wäre nun Sonnenaufgang, es würde nun wirklich durch uns Tag.“ so schreibt Karl von Eckartshausen bereits 1802 in seinem Buch „Die Wolke über dem Heiligtum“.

Wie würde er sich entsetzen, wenn er die heutige Zeit erleben müsste.
Überall das Geschrei wegen der Klimakatastrophe, wegen der Finanzkrise und wegen der Kriege und Millionen Flüchtlinge etc. Auf der ganzen Welt Krieg und Morden, Größenwahnsinn in China und am Golf von Persien, tiefste unmenschliche Armut in allen Kontinenten. Endlose Friedensbemühungen in den internationalen Institutionen, unaufhörliche groteske Ausbeutung der Massen durch die Globalisierung von Unternehmen für Energie, Wasser und Lebensmittel. Totaler Kampf um die zerrinnenden Ressourcen seltener Erden, Sand und Holz.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Wo sind die Politiker, die Menschenführer zu finden, die endlich Licht in das Dunkel der zunehmenden Verirrungen bringen könnten? Ist Amerika, Indien oder China ihr politischer Startplatz? In welcher Richtung man auch suchen würde, in keinem Land treten heute die Staatsmänner auf, die mit ihrem Charisma die Weltprobleme anpacken und für die Menschheit herumreißen könnten. Überall beschleicht einen der Verdacht, dass sie als Azubi ihre Hausaufgaben nicht richtig gemacht haben.
Wer trotzdem sucht, der findet eigenartiger Weise überall politisch beabsichtigten Krieg der Reichen gegen die bereits Armen, nutzlose Auseinandersetzungen der Ideologien und Religionen gegeneinander und untereinander, und er findet an allen Ecken und Enden Mafiastrukturen, Prostitution und menschliches Entsetzen rund um den Planeten und mittlerweile weltumspannend virtuell im Internet. Heute ist die Suche nach wahrem Licht und verständnisvollem Bewusstsein scheinbar völlig vergeblich.

Man kann mit Eckartshausen feststellen: „Betörte Menschen mit einer eingebildeten Naturvernunft: Woher habt ihr denn das Licht, womit ihr so hell den anderen leuchten wollt? Sind Eure Ideen alle nicht von der Sinnlichkeit erborgt, die euch keine Wahrheit, sondern nur Erscheinung gibt?“

Haben wir uns einmal gefragt, was damit gemeint ist, dass Gott Licht ist?

Im Evangelium des Johannes Kap.1,Vers 5 steht: »Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.« Und Christus sagt zu seinen Jüngern, Joh.8,12: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben«. »Ihr seid das Licht der Menschen« steht in Matthäus 5.14.
Wie kann der Mensch, der sich in den aktuellen Lebensverhältnissen über Wasser halten muss, diesem Licht ähnlich werden, von dem Jesus der Christus spricht? Die Menschen, die der Materie des beständigen Wandels und der Polarität anhängen und sich von ihr bestimmen lassen, werden von dem verdorbenen Licht der irdischen Welt angezogen. Weder durch einen mystischen Prozess der Entsagung noch durch christliche Meditation oder buddhistischem Yoga kann die Ich-Persönlichkeit lichtfähig werden. Das dialektische Lichtfeld kann das höhere göttliche Licht nur imitieren. Es führt die Menschen in den Persönlichkeitswahn des religiösen Hochmutes und in die Isolation. Die unverbrüchliche Hinwendung zu dem göttlichen Licht entsteht erst aus der schmerzlichen Erkenntnis der eigenen Unfähigkeit, aus der Erfahrung der eigenen Verdammnis in die Lichtferne. In dieser unstillbaren Sehnsucht nach dem Geist, nach dem Logos, der das Licht ist, begegnen sich die Buße und die Demut im aktuellen Bewusstsein.

Das dann im Herzen erwachte Lichtprinzip verlangt nach Nahrung durch das eine wahre Licht. Damit erfüllt sich das rettende isobare Resonanzgesetz. Es spiegelt die Barmherzigkeit des göttlichen Lichtes, das sich mit dem niederen Denken des Suchers verbindet: »Dieses neue Licht, das jetzt in Deinem Mikrokosmos geboren ist, dieses Licht verbindet Dich mit dem neuen Leben. Diese Entfaltung Deines Denkens ist die Liebe, ist das Urprinzip der Evolution, die Dich einmal in dem univeralen Bewusstsein eintauchen lässt, in Gott«.

Jeder Mensch ahnt, warum schon das irdische Licht der Sonne für den Menschen ein ganz besonderes psychologisches Phänomen ist. Es klopft jeden Tag als ein Symbol für eine ideale Welt bei der heiligsten Sehnsucht an, das Wesen des Lichtes zu erkennen und seine symbolischen Tiefen zu ergründen. Es entsteht ein inneres Bedürfniss, eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Licht herzustellen. Doch dafür  muss er sich als irdischer Mensch erst in einer prozessmäßigen Umwandlung verändern. Denn erst in der bewussten Abwendug von allen astralen und ätherischen Verlockungen der irdischen Lebenssphäre kann sich das neue Denken zum dem einen Licht erheben. So steht es doch in der 2000 Jahre alten Verheißung, dass er selbst im eigenen Wahrnehmen und Denken dem universellen Bewusstsein nahe kommen wird.

Die Theorien der großen Wissenschaftler wie Maxwell oder Max Planck über das Licht dokumentieren sicher nicht das wahre Wesen des Lichtes, aber sie haben – unter dem Einfluss des göttlichen Bemühens um alle gefallenen Entitäten  – Bilder entworfen, in denen sich das Ziel der menschlichen Entwicklung spiegelt. Wenn sich das Denken mehr und mehr von der Ausrichtung auf das so selbstverständliche Kämpfen um materielle Schätze und irdischen Ruhm reinigen kann, wird der Mensch das Mysterium vom inneren Wesen der unerschöpflichen Strahlungen kosmischen Lebens erkennen. Damit Maxwell seine Feldtheorien entwickeln konnte, wurde ihm ein Lichtstrahl aus dem kosmischen Bewusstseinsfeld geschenkt. Er konnte bei seinen Forschungen erfassen – eigentlich bei seinen Erwägungen in einer religiösen Besinnung – , dass das sichtbare Licht nur ein kleiner Bestandteil des den ganzen Raum durchdringenden, wellenförmigen elektromagnetischen Energiefeldes sein kann, das alles Leben hervorbringt. Damals in der Mitte des 19. Jahrhunderts mussten die Menschen bereits durch einen grundlegenden Impuls aus dem mechanistischen Denken heraus gebrochen werden. Maxwells Theorien prägten die folgenden Forschungen zahlreicher Wissenschaftler über die Wechselwirkungen der Kraft-Felder aus Elektrizität und Magnetismus sowie der Gravitation.

Seine Bilder helfen uns heute bei der Beschreibung der elektromagnetischen Radiationen und ihren feinstofflichen Ansichten, wie sie auch in geisteswissenschaftlichen Interpretationen der Universellen Lehre immer wieder verwendet werden. Das symbolische Sinnbild, die Allegorie des Phänomens Licht, schenkt dem aufmerksamen Betrachter eine Fülle von Inspirationen, warum und wieso das göttliche Licht in allen heiligen Schriften mit der Einheit des heiligen Siebengeistes verbunden wird.
Für den modernen Menschen ist es mittlerweile selbstverständlich geworden, sofern er sich überhaupt dafür interessiert, dass das sichtbare Licht nur ein winziger Bruch-teil eines gewaltigen Spektrums verschiedener elektromagnetischer Vibrationen ist.
Unsere Vorstellung vom Licht wird immer geprägt von einem unüberschaubaren Spektrum vielfältiger Strahlungen, angefangen von den kilometerlangen Frequenzen bis zu den ultrakurzen Wellen der Rundfunk- und Fernsehwellen, Satellitenkommunikation, GPS sowie UMTS bis hin zu den radioaktiven Strahlen.

Viele Menschen, Philosophen, Künstler und Wissenschaftler werden unter dem Einfluss von Aquarius immer wieder neue Bilder vom Dasein entwickeln, in denen Bruchstücke der Wirklichkeit enthalten sind, die der Menschheit sukzessive überbracht werden müssen. Auch wenn die Menschen die einzelnen Puzzelteile oft nicht zu einem vollständigen Bild zusammenstellen können, so werden sie doch auf diese Weise ganz liebevoll auf die Entwicklung ihres Lebens innerhalb von sieben Kraftfeldern vorbereitet. Die Erkenntnis das Licht und Materie im Prinzip ein einziger Energiekomplex ist, wurde im beginnenden 20. Jahrhundert wissenschaftlich definiert. Erst von A. Einstein wurde die bis dato geltende Regel revidiert, dass die elektromagnetischen Wellen den Äther als Träger benötigen. Vom Astralfeld sprechen erst die Theosophen nach den mächtigen Erkenntnissen von Mme. H.P. Blavatsky. Das Mentalfeld und weitere drei noch höhere Felder im Mikrokosmos und Makrokosmos wurden später von Eingeweihten der Universellen Lehre angekündigt. Das Licht nähert sich dem menschlichen Denken sukzessive, sobald es Menschen gibt, die bereit sind, sich mit diesen Information auf ihre künftigen Lebensabsichten auszurichten. Das isobare Resonanzgesetz beweist sich auch in dieser Hinsicht als überaus gütig und barmherzig.

Wer verstehen kann, warum er sich von den alten, im materiellen Erfassen der Natur kristallisierten physikalischen Denkmustern abwenden muss, tritt viel leichter in die so notwendige Selbsterkenntnis und Welterkenntnis ein. Wer im eigenen Denken klar erkennen kann, dass er selbst bereits Licht ist, – auch wenn es nur das irdische Licht des Kosmos Erde ist – wendet sich viel eher vom klassischen mechanistischen Weltbild ab, das bei allen Schritten zu einem höheren Denken nur in die Irre führen kann. In diesem Wissen wirkt der Abstand zwischen der erfahrbaren Realität zum Ergebnis des kommenden Evolutionsschrittes nicht mehr so gewaltig. Und das wäre schon ein großer Fortschritt.

Das sichtbare Licht wurde im letzten Jahrhundert in vielen seiner irdischen Aspekte und technischen Verwendbarkeit erforscht. Heute tritt es den Menschen auch in vielfältigen Bildern entgegen, die von sehnsüchtigen Künstlern des Impressionismus, des Kubismus und der Moderne dargestellt wurde. Es ist fantastisch zu sehen, wie viele Allegorien für das göttliche Licht der Menschheit bereits geschenkt wurden. Ist der gnadenvolle Aspekt dieser liebevollen und ausgesprochen geschickten Unterweisung bereits in diesen Bildern zu erkennen? Heute im 3. Jahrtausend beginnen wir vieleicht an Hand der Holografie zu verstehen, dass das Licht als ein Doppelwesen wirkt, als wären es zwei unterschiedliche Energieformen. Einerseits schwingt das Licht wie ein elektromagnetisches Feld aus vielen hochenergetischen Wellen. Andererseits offenbart es sich als energetischer Baustoff des Alls, als eine Art Prima Materia, in der sich das Leben des Alls nach allen Seiten hin in sieben Dimensionen entfaltet.

Die universelle Schöpfung, die Basisoffenbarung aller Universen entfaltet sich in sieben Radiationen, sieben Kräften, und diese Lebenden Wasser verfügen über alle denkbaren und undenkbaren Bausubstanzen der göttlichen Schöpfung zur Verherrlichung des universalen Bewusstseins. Diese „komplementäre“ Beschreibung des Lichtes begegnet uns bereits in der Genesis. Hier können wir über das Doppelwesen des Lichtes lesen: „Und der Geist schwebte über den Wassern.“ wie es zu Beginn der Schöpfungsgeschichte heißt. Für die antiken Weisen vollzog sich zu jeder Zeit die heilige Schöpfung in der Verbindung von Geist und Wasser. Es ist die einigende Verflechtung aller Lichtkräfte, und für ihre Verwirklichung kennen wir die griechische Benennung „agape“, zu deutsch die Liebe. Sie ist wesenseins mit dem Licht und aus dem Licht, das sowohl Energie als auch Bewusstsein ist.

Wenn die mystische Sonne des Sonnenkosmos mit ihren sieben Facetten wie ein funkelnder Diamant vor dem inneren Schauen aufleuchtet, durchglüht diese Schönheit das ganze Wesen mit ungewohnten Bildern der Einheit in der Vielheit. Vollkommen neue Seiten des Gemütes erklingen in der harmonischen Resonanz mit den ursprünglichen Absichten der supramentalen Entwicklung. Sie erweisen dem menschlichen Erkennen die unfassbare Gnade, die überaus herrlichen Attribute des göttlichen Lichtes zu schauen.
Im Licht erstrahlt als erstes die Helligkeit bis in unvorstellbare Weiten und Tiefen. Sie vertreibt die undurchdringliche Finsternis und so können die Manifestationen der Schöpfung erkannt werden. Diese Allegorie spiegelt das Bild ewiger Geduld und Fürsorge mit allen Wesen, Entitäten, Kosmen und Universen im Allgeschehen. Die Helligkeit vertreibt die Dunkelheit, die Unkenntnis und jede Angst. Mit ihr wachsen Sicherheit und Vertrauen für die Tat. Jeder Lichtstrahl erwärmt das Erleuchtete als die Gnade und Hilfeleistung zum Leben Im Licht wird die Welt erst lebendig. Das Licht verschenkt voller Güte und Einsicht die notwendige Wärme an alle Natur. Das Leben spendende Licht der Sonne wurde von den Menschen immer mit einer Gottheit verglichen, weil es sich über alles erhaben von einer unfassbaren Größe und Energiefülle ohne Ansehen von Gut und Böse aller Natur zur Verfügung stellt. Damit wird eine unfassbare Gnade verdeutlicht, vor der alle Wesen gleich sind. Die Art und Weise, wie sich selbst das irdische Sonnenlicht für uns Sterbliche offenbart, ist ausgesprochen rücksichtsvoll und bescheiden. Seine Helligkeit und Wärme entfalten sich immer erst dort, wo sie auf einen Gegenstand treffen. Zwischen der Lichtquelle und dem beleuchteten Objekt ist das Licht allerdings vollkommen transparent. Es bleibt bis zu seiner Kraftentfaltung unsichtbar. Alles Licht vereinigt sich mit jedem anderen Licht im Raum. Viele Lichter bilden eine gemeinsame Helligkeit, bilden eine Zusammenfügung aller ihrer verschiedenen Farben. Scheinen die Grundfarben zusammen, so summieren sie sich zu reinem Weiß. Wie viele Farben auch zusammen kommen, es gibt immer eine gemeinsame Wirkung.
Dionysios Areopagita war wohl auch von dieser Allergorie der Einheit des Lichtes angetan und schreibt in dem Buch „Mystische Theologie“: »Die heilige Dreifaltigkeit steht in ihrer Einheit und Allgegenseitigkeit vollkommen auch noch jenseits des Prinzips jedes Einsseins selbst, in ihrer Allgegenseitigkeit vollkommen auch noch jenseits von jedem Unterscheiden, Trennen oder Verbinden, also ohne jede Vermischung.

Wenn ich hierzu einen sinnfälligen Vergleich mit uns vertrauten Gegenständen wagen darf: wir sehen doch auch, wenn in einem Raume viele Lampen sind, dass alle ihre Lichter sich zu einer einzigen Helligkeit vereinen und, wo sie Licht geben, einen einzigen ununterschiedenen Glanz ausstrahlen.
Niemand – so vermute ich – dürfte da imstande sein, das Licht einer einzelnen Lampe von den anderen Lichtern auszusondern, etwa im Flimmern der alle Lichter umfangenden Luft, um das eine ohne das andere zu sehen, denn alle Lichter sind ganz im Ganzen, und ohne Vermischung dennoch ineinander vereint.
So wie aber jemand in den Raum eintritt, in welchem viele Lampen dicht nebeneinander vereint leuchten, und auch nur eine von diesen Lampen ergreift und mit ihr diesen Raum verlässt, so wird auch das betreffende Licht ganz mit hinaus folgen, ohne irgend etwas von den übrigen Lichtern mit sich fortzunehmen oder von dem seinigen irgend etwas zurückzulassen.
Ihre vollkommene, totale Einigung war also genau wie ich sagte durchaus unvermischt geblieben, in keinem Teile vermengt und doch Eins. Und das traf tatsächlich zu, schon bei einem geschaffenen Stoff, nämlich der beleuchteten Luft, und bei dem an materielles Feuer gebundenen irdischen Licht!
Deshalb sagen wir, dass die überwesentliche Einheit über alles erhaben ist: nicht nur über die Einungen von Körpern, sondern auch selbst über die der Seelen und sogar über die Einungen unter den Geistern. Als Lichter außer- und oberhalb aller Welt und als Spiegel der Gottheit sind ihnen Einungen möglich, die unvermischt und überweltlich bleiben – gemäß der Teilnahme, die den Teilnehmern an der über alles erhabenen Einung angemessen ist.«

Wenn man z.B. die Art der Lichtentstehung in einer banalen Glühbirne betrachtet, dann erschließt sich ein weiteres Sinnbild. In einem möglichst reinen Werkstoff, z.B. Kohlenstoff oder Wolfram schwingt Elektrizität in einem elektromagnetischen Feld. Durch die Spannung und Intensität des Stromes erhitzen sich die Atome des Werkstoffes und geben jetzt die sie durchströmende Energie als Licht und Wärme wieder ab. Erst durch eine vollkommen reine und unverbrüchliche Ausrichtung auf die Lebenden Wasser, die mentalen Kräfte des Kosmos, kann der Mensch mit dem höheren Denken in Resonanz kommen, das ihn dann erleuchtet. In dieser kraftvollen Verbindung wird das göttliche Licht in liebevoller Geduld auch nach außen treten

Ohne die Zuwendung des universalen Bewusstseins kann niemand die Allegorien erkennen, die dem schauenden Menschen in der Natur geschenkt sind. Ausschließlich in dieser Verbindung können die Menschen zu einem höheren Denken und Wahrnehmen hinwachsen, mit dem die Schöpfung sowie die Aufgaben von Kosmos und Mikrokosmos erklärt werden. Das Gleichnis für das Wirken des universellen Bewusstseins aus dem Sonnenkosmos wurde der Welt mit dem irdischen Licht der Sonne geschenkt. Dieses Bild wird der Menschheit nicht dafür geschenkt, damit es verstanden wird und man sich daran erbaut. Diese herrliche Allegorie scheint täglich am Himmel, damit das bewusst Erkannte und Erlebte über Wesen und Wirken des göttlichen Lichtes transformiert weiterwirken kann, um allen, die tief innerlich nach diesem neuen Denken verlangen, über das Mysterium des universalen Bewusstseins in lebendig gewordenen Anschauungen zu berichten.

So verwirklicht sich auch auf diese Weise das Christusgeschehen, das im NT mit den Sätzen angedeutet wird: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8/12) Dieses Licht ist die siebenfältige Kraft der ursächlichen Offenbarung durch das universale Bewusstsein. Selbst im Licht der irdischen Sonne beweisen sich die gnadenvolle Wahrheit und die Weisheit der Art und Weise der kosmischen Evolution.
Alle Menschen sind aufgefordert, sich dieser Entwicklung zuzuwenden, damit sie nicht nur bewusst erfahren, sondern auch im Leben prozessmäßig umgesetzt wird.

Man muss sich diesen Aussagen: »Der Logos ist das Licht« und »seid meine Nachfolger!« aus der richtigen Pespektive nähern. Die Nachfolge ist ein Prozess, der in einem Zeitrahmen über mehrere Inkarnationen laufen kann. Darum ist es unbedingt notwendig zu wissen, welches der erste Schritt in diese Richtung sein muss. Am Anfang steht natürlich die tiefe Überzeugung, dass diese Nachfolge die plausibelste Vorhersage der menschlichen Evolution ist, die in den kommenden Jahrhunderten stattfinden wird. Nicht nach menschlichem Ermessen oder wissenschaftlichen Beweisen, sondern durch kosmische Wirkungen im Sonnensystem. Darum ist dann doch der nächste Schritt auf diesem Weg ein völlig neues Denken, mit dem der Mensch seine Realität und seinen Auftrag in diesem Zusammenhang erfassen, durchdringen und auch umsetzen kann. Es geht also um eine Revolution des Denkens, die Jesus seinen Jüngern verkündet hat. Und wer konkret und praktisch an dieser Entwicklung mitwirkt, wird einmal im gleichen Lichtfeld des universalen Bewusstseins aufgenommen.

Durch die Verwirklichung der Lichtgesetze des Christus können alle Mikrokosmen selbst einmal in ferner Zukunft lichtähnlich werden. Aber gerade das ist mit der Nachfolge Christi gemeint, das ist der alles entscheidende Faktor für das künftige Werden des Kosmos. Es wird dem Menschen ein ganz anderes Wahrnehmen verheißen, wenn er sich bereitwillig in diese Entwicklung stellt. Darum steht im Evangelium des Phillippus, Vers 44: »Niemand kann etwas Unvergängliches wahrnehmen, außer er wird selbst unvergänglich. Es ist mit der Wahrheit nicht so wie auf der Welt, wo der Mensch die Sonne sieht, ohne selbst die Sonne zu sein, wo er den Himmel sieht und die Erde und alles übrige, ohne selbst Himmel, Erde und dergleichen zu sein. Sondern im Reich der Wahrheit siehst du etwas von ihr und wirst selbst zu ihr. Du siehst den Geist und wirst selbst zu Geist. Du siehst Christus: Du wirst Christus. Du siehst den Vater: Du wirst zum Vater. Hier auf dieser Welt also siehst Du alle Dinge, siehst aber Dich selbst nicht. In der anderen Welt siehst du dich selbst, denn was du dort siehst, das wirst du selbst.«

Das Licht des Lebens vibriert in Einheit als ein siebenfacher Kraftfächer in den sieben Dimensionen der sieben kosmischen Gebiete. Der neue Mensch wird in künfigen Zeiten, am Ende seiner totalen Realisiation aus sieben Kraftfeldern nicht in einem neuen Licht erscheinen, sondern er existiert dann aus diesem Licht, aus dem universalen Bewusstsein. Es ist das pure Sein in der vollkommenen Übergabe an die Offenbarung des Gottes, der unkennbar über allem ist. Das universale Bewusstseins-Licht ist das Wesen seiner Welt, es ist Wirken und Sein. Dieses herrliche Licht besteht ewig, weil es sich nicht verzehrt, sondern sich in einem immer wieder schließenden Kreislauf der isobaren Resonanz wegschenkt. So wird es immer größer, herrlicher in unfassbarer Glorie und Macht.

Zurück zur Übersicht Gedanken

Der Herr?

Eine andere Sicht auf die heilige Schrift

In allen Philosophien und Theologien werden die heiligen Bücher der Religionen zum allergrößten Teil als Anweisungen oder Richtung gebende Informationen, als pädagogische Anweisungen für ein gutes Lebensverhalten betrachtet.

Vielfach ist die historische Betrachtung durchaus Gang und Gäbe. So wird z.B. das Alte Testament von den Juden auch als Geschichtsbuch gesehen. Bereits an dieser Stelle sind natürlich Bedenken anzumelden, denn die Schöpfungsgeschichte der Genesis ist erstens nicht die älteste Fassung im semitischen Lebensraum und zweitens haben zahlreiche archäologische Ausgrabungen und die Datierungen der gefundenen Artefakte viel weiter zurückliegende Zivilisationen erwiesen, als die Zeitschiene der Genesis es zulässt.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Natürlich werden die damit verbundenen Bedenken nur von den Nichtgläubigen in Erwägung gezogen. Damit wird hier ein äußerst brisantes Thema angeschnitten. Wenn die heiligen Bücher der Religionen, die über 2000 Jahre maßgeblich die Leitlinien für das Zusammenleben von Menschen geprägt haben, nur für die Gläubigen der jeweiligen Religion bestimmend sind – eben weil sie an die Texte glauben –, dann ist damit doch ihre Allgemeingültigkeit in Frage zu stellen. Das betrifft natürlich auch den Koran und alle entsprechenden Auslegungen der Suren für die Moslems. Ihr darin wurzelnder Weltherrschaftsanspruch steht auf absolut tönernen Füßen. Bei richtiger Betrachtung wird deutlich, dass hinter all dem aktuellen religiösen Treiben eine Konstellation ihr Unwesen treibt, die keinerlei vernünftige – moralische und tolerante – Lebensansichten vertritt.

Nimmt man all den heiligen Büchern, die sicherlich von sehr weisen Menschen niedergeschrieben wurden – davon sollten wir angesichts ihrer Bedeutung für die Menschheit insgesamt ruhig ausgehen –, die ihnen auferlegten religiösen Ansprüche und mystischen Interpretationen, dann entstehen zwei viel weiter reichende Gedankenkomplexe:

  1. Viele Aussagen sind wohl als Anweisung formuliert (und übertragen), allerdings kann man diese auch als die Darlegung einer unumstößlichen Gesetzmäßigkeit erfassen;
  2. Die Gleichnisse und Allegorien sind oft in einer Gegenwartsform ausgesprochen, ähnlich einer allegorischen Geschichte. Jedoch ist es durchaus möglich, die gleichen Texte auch als eine Vorhersage, als eine Prophetie zu lesen.

Beide Lesarten könnten unter Umständen, soweit es überhaupt von den Meinungsbildnern und deren Kompetenzen gewünscht ist, völlig neue und hilfreiche Aspekte für das weitere Zusammenleben der gesamten Menschheit ergeben.

Ganz zu Beginn einer Erörterung sind allerdings einige wenige Kernaussagen in voller Tragweite zu würdigen. So sagt Jesus von sich: „Der Vater und ich sind eins.“ „Ich tue nur was der Vater will.“ Will man sich diesen klaren Bestimmungen ohne Vorbehalte nähern, dann muss man alle Vorbehalte, die aus den tradierten Übertragungen der Theologen stammen wirklich bei Seite legen. Der „Vater“ ist für Jesus eine übergeordnete Wesenheit, die mit den Attributen eines Vaters ausgestattet ist, also wie ein menschlicher Vater im geistigen Sinne über die Person Jesus körperlich wirkt, also Geister austreibt, Kranke heilt und Tote auferweckt. Jesus bekennt eindeutig, dass er es nicht selbst tut, sondern eben sein „Vater“. Hierin ist eine tiefgründige Gesetzmäßigkeit verborgen, die allerdings im westlichen Kulturkreis total ausgemerzt wurde. Sie besagt, dass ein jeder Mensch zu jeder Tages- und Nachtzeit von seinem „Vater“ gemacht wird. Das entspricht eindeutig der hinduistischen Aussage: Alles ist Maya, wir sind alle nur eine Erscheinung. Also ist auch die Person – das Wort stammt aus dem lateinischen und bedeutet per sonare = hindurchtönen – ein Werkzeug für das „was ihn führt, den Vater“. Doch hier haben bislang alle Theologen und Philosophen keine genauen Analysen mehr angestellt, weil es Bestrebungen gibt, die den Zusammenhang zwischen der körperlichen Persönlichkeit und dem mikrokosmischen Wesen verschleiert.

Dieser Trend manifestiert sich in der Aussage: „Ich will sein wie Gott.“, die Luzifer bei der Schöpfung unseres Naturfeldes geäußert haben soll, wie es in vielen alten Mythen geschildert wird. Demnach wird dem Menschen aus dieser narzisstischen Quelle, die sich in seinem mikrokosmischen Himmel eingenistet hat, stets suggeriert, er wäre der Herrscher über seine Person. Sein ICH-BIN ist Auslöser und Ursache sämtlicher Taten, Gedanken, Erfindungen, Kreationen und alles Fühlen und Empfinden kommen aus dem ICH. Darum ist das Possessivpronomen „mein“ in unserer Sprache so eminent wichtig geworden. Jedoch das alles ändert nichts an dem Gesetz: „Der ‚Vater’ und ich sind eins.“ „Ich tue nur was der Vater mir eingibt!“

Hier wird natürlich neben allen berechtigten Widerworten die Frage gestellt werden, wer denn der ‚Vater’ eines Jeden ist. Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Aber gerade darum lohnt es sich, einmal die unterschiedlichen Faktoren zu betrachten, die diesen Herrn des Menschen bilden, auch dann wenn der Mensch sich selbst keinerlei Beherrschung bewusst ist. Insbesondere in der euroamerikanischen Kultur die Freiheit und die persönliche Autonomie wie eine heilige Kuh behandelt. Doch wie weit diese unumstößlichen Dogmen reichen, werden wir gleich genauer analysieren.

Zunächst ist wohl jedermann geläufig, dass unser Tun und Lassen von drei Steuerungszentren bestimmt wird. Für uns Westeuropäer ist das Haupt mit den Sinnesorganen und dem Gehirn wohl das dominierende Zentrum. Hier werden gewöhnlich das Bedenken, Entscheiden und das Wollen lokalisiert. Es ist durchaus nicht falsch, wenn man die überlegende Ratio in diesem Zentrum vermutet, aber auch die Kreativität und die sogenannte Vernunft werden von den meisten Neurologen in den Gehirnzellen angesiedelt. Meistens wird das Kleinhirn im Hinterkopf unterschätzt, das zuverlässig zu vielen vegetativen Vorgängen im Körper beiträgt, die nicht vom Bewusstsein erfasst werden. Überhaupt kontrolliert der Mensch mit seinem Bewusstsein äußerst wenige neurovegetative Vorgänge seines Körpers, und das ist auch gut so.
Daneben haben wir auch ein Gefühlszentrum, das für die meisten im Herzen zu Hause ist. Für manche Esoteriker ist es schon eine stehende Aussage: „Man denkt nur mit dem Herzen gut!“ Was auch immer damit gemeint sein soll. Vielleicht möchte man damit sagen, dass man im sozialen Miteinander bei allem Beurteilen auch die seelischen Komponenten des Zusammenseins berücksichtigen sollte. Doch im Herzen, oder besser gesagt im Sonnengeflecht, entfalten sich auch die Gegensätze von Liebe und Hass, Zuneigung und Eifersucht. Diese bekommen allerdings, wie allgemein bekannt ist, sehr viel Dynamik aus dem Becken, wo einige dominante endokrine Organe beheimatet sind. Zu diesem Zentrum gehören alle Impulse der Selbsterhaltung, der Selbstentfaltung und der Fortpflanzung, also der Sex.

Aus dieser kurzgefassten Übersicht kann man erkennen, dass drei Kommandozentralen um die Vorherrschaft im System ringen oder miteinander kooperieren. Inwieweit sich der Mensch im Einzelnen über diese Faktoren bewusst ist, lässt sich natürlich endlos diskutieren.

Aus dieser Sicht kann man nicht eindeutig bestimmen, welcher „Herr“ angerufen wird, wenn ein Mensch das erwähnte Mantram aus dem „Vater-Unser“ ausspricht. Es muss zunächst das Gesamtgefühl des Menschen in dieser Situation betrachtet werden. Aus welchem Komplex – Angst, Sorge und Furcht; Zorn, Hass, Eifersucht o.ä. – wird er gerade gelebt? Welche Richtung möchte er mit seinem aktuellen Bewusstsein einschlagen? Wie steht es mit seinen Bewertungen, Vorurteilen und gelebten Tabus? Denn gerade diese Gesamtschwingung im Wesen Mensch bestimmt, wer „die Tür“ öffnet, wenn aus innerem Antrieb angeklopft wird. Denn geantwortet wird auf jedes Stoßgebet. Nur, aus welcher Kraftebene die Antwort kommt, das bestimmt nicht der Wunsch, sondern die Grundvibration im Aurischen Wesen (das kommt von der Bezeichnung „Aura = körperliche Ausstrahlung, die von hellsichtigen Personen gesehen werden kann).

Die Gesamtvibration des Mikrokosmos kann man jedoch erst dann einschätzen, wenn der Mensch als ein Mikrokosmos gesehen werden kann. So wie die Erde Mittelpunkt einer vielschichtigen Atmosphäre ist, so lebt die Person in einem gemischten Kraftfeld, einem Atemfeld des aurischen Wesens. Der Mikrokosmos lebt mit allen anderen Mikrokosmen in den Kraftfeldern der Erde. Der Kosmos Erde bewegt sich wiederum durch einen Makrokosmos aus einigen Planetenkraftfeldern und dem ganzen Sternenheer. Der auch den Menschen beeinflussende Makrokosmos reicht bei unseren Betrachtungen bis zu dem astronomischen Tierkreis, in dem die 12 Sternbilder bereits in der Antike mit besondere Namen versehen wurden, die spezielle Kraftwirkungen aus diesem kosmischen Bereich symbolisieren.
Nach der hermetischen Aussage: „Wie oben so unten.“, können wir konstatieren: Wenn die Sternbilder des Tierkreises einen beachtlichen Einfluss auf den Kosmos haben, so werden die Sternbilder im „Himmel“ des Menschen, also die astrologische Konzeption seines aurischen Wesens, ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf den Menschen ausüben. In den aufgeklärten Wochenzeitschriften des euroamerikanischen Pressemarktes ist das Horoskop unverzichtbarer Bestandteil, weil zahllose Menschen sich ungeachtet aller Rationalität in ihrem Leben nach den Sternkonstellationen richten. Es ist nicht unbekannt geblieben, dass sich in unserem modernen Zeitalter einige ranghohe Politiker stets von Wahrsagern/innen beraten ließen.

Damit wäre bereits ein wesentlicher Faktor eines Jeden „Vaters“ erkannt. Nun wird nicht jeder Rationalist die Astrologie als einen ernst zu nehmenden Faktor im Leben anerkennen. Dennoch ist der Mond auch dann am Himmel, wenn man ihn nicht sehen kann. Zumindest kann man den alten heiligen Büchern der indischen Kultur entnehmen, dass jeder Mensch in einer karmischen Veranlagung aufwächst, die er selbst durch sein Leben für eine folgende Inkarnation beeinflusst. So ist es also keineswegs falsch, wenn man feststellt, dass jeder Mensch seinen Lebensweg mit einer Vorprägung beginnt und auch damit fortsetzt, ganz gleichgültig, welche Doktrin die Definitionen dafür liefert.

Im mikrokosmischen Modell ist das Aurische Wesen der Schöpfer des körperlichen Menschen, der innerhalb einer multidimensionalen Kraftkugel seine Persönlichkeit entsprechend der aurischen Konditionierung entfaltet. Aus den aktuellen Erkenntnissen der Kernphysik kann man heute entnehmen, dass selbst die feste Materie nur ein Kondensat aus elektromagnetischer Energie ist. Durch die Betrachtungen der esoterischen Geisteswissenschaft ist mittlerweile bekannt geworden, wie sich die anderen feinstofflichen Felder im Mikrokosmos zusammensetzen. Bekannt sind der Äther, die Astralis und ein Mentalvermögen. Die drei weiteren Kraftfelder haben noch keine verbindliche Definition bei den Esoterikern gefunden.

Um die vierfache Persönlichkeit entfaltet sich im Aurischen Wesen bis zur Lipika das Atemfeld. Sie beinhalten unterschiedliche Speicher astraler und mentaler Konzentrationen, die in einem holografischen Netzwerk miteinander kommunizieren. Dort finden wir das menschliche Gedächtnis. Der Mensch selbst hat meistens von all diesen Vorgängen wenig oder kein Bewusstsein. Da diese mikrokosmische Konzeption für den Menschen von der Wissenschaft negiert wird, werden alle im Aurischen Wesen ablaufenden Reaktionen, Emotionen und mentale Ausbrüche dem Unbewusstsein zugeschrieben. Diesem Lebensraum haben zahlreiche weltbekannte Psychoanalytiker wie z.B. S Freud und C.G. Jung ihre Studien gewidmet.

Könnte man den „Herrn“ der Menschen in diesem Gewirr aus vielfältigen Kräften ermitteln? – Nein, leider geht es auch jetzt noch nicht wirklich.
Natürlich gibt es bestimmte Prioritäten des alltäglichen Seins, die entsprechende Kräfte der verschiedenen Ebenen polarisieren und damit in den Vordergrund des Daseins ziehen. So stehen dem Menschen am Morgen beim Frühstück in friedlicher Atmosphäre andere Kräfte aus seinem Vorrat zur Verfügung, als am Nachmittag bei einer heftigen Diskussion über personelle und sonstige Probleme am Arbeitsplatz.

Bei alledem ist auch noch zu berücksichtigen, dass von den Kraftkonzentrationen im Aurischen Wesen noch andere Wesenheiten aus dem Jenseits angezogen werden, die ein vitales Interesse daran haben, dass die innermikrokosmischen Kumulies lebendig und wirkungsvoll den Menschen beeinflussen. Diese Elementalen oder Golems im Jenseits leben dort in der Äther- oder Astralsphäre, in die alle Mikrokosmen eingebettet sind, wie Goldfische im Wasser. Niemand ist jemals befreit von diesen Begleitern, die nach dem Resonanzgesetz zum Menschen und seinem Mirkokosmos gehören, wie die Pilotfische zum Hai.

Aus diesen Beschreibungen der feinstofflichen Umgebung der körperlichen Person wird ungemein deutlich, dass der Mensch eben nur eine „Person“ ist. Alles, was in den verschiedenen Kraftfeldern des Mikrokosmos und um ihn herum erklingt, tönt durch ihn nach außen, wird durch Mimik und Gestik, durch Bekleidung und Frisur und vor allem durch das Sprechen, Singen und Lachen in die Umwelt kommuniziert.

Natürlich können sich die meisten Menschen dieser direkten Beeinflussung all der feinstofflichen Komponenten ihres Daseins nicht bewusst werden, weil sie aus vitalen Gründen getarnt im Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben.

Es gibt allerdings noch eine weitere Quelle der Beeinflussung, die „Gott sei Dank“ im Menschen einmal wirksam werden kann. Das ist die Monade oder der Urtyp, der einen Brennpunkt seines Wirkens in das Herz des Menschen eingesenkt hat. Diese Stimme wird in der hinduistischen Philosophie Atman genannt, die Rosenkreuzer nennen diesen Berührungspunkt mit der göttlichen Ebene die Rose des Herzens und im Christentum ist es der „eingeborene Sohn“.
Nun liegt es am Menschen, welchen Beeinflussungen er seine Aufmerksamkeit zuwenden kann. Darum wird auch von allen weisen Männern, sowohl der Antike als auch der Moderne die Aufforderung an die Menschen gerichtet, doch endlich zu erwachen, durch beständige Wachsamkeit den Kräften auf die Spur zu kommen, die das normale Leben immer und immer wieder dominieren. Bedauerlicherweise bringen es oftmals erst die schmerzlichen Erfahrungen deutlich an den Tag, von welchen unterbewussten Reflexen man sich völlig aus Bahn bringen lässt. Allerdings können auch heftige Konflikte die Krise im Menschen so weit auf die Spitze treiben, dass er entgegen alle Widerstände der täglichen Verbindlichkeiten selbst Abstand zu den hektischen Abwicklungen des Daseins nimmt. In dieser Ruhepause von dem obligatorischen Hin und Her kann er der verborgenen Stimme in seinem Herzen lauschen, und auf einmal beginnt er etwas von der wahrhaftigen Freiheit seiner Seele zu ahnen.

Wenn der Mensch also zu sich selbst sagt: „Herr, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe!“, dann ist es doch dringend notwendig genau zu wissen, an wen sich der Sprechende just in diesem Augenblick wendet. Denn er befindet sich in jedem Moment seines Daseins in einem Konglomerat von Beeinflussungen aus den feinstofflichen Feldern. Darin hausen verschiedene Wesen, die aus vitalen Gründen alles tun, um weiterhin die Aufmerksamkeit des Menschen in der Art zu manipulieren, damit sie an den Kraftflüssen des Mikrokosmos ausreichend partizipieren können. Damit ihre Schmarotzertätigkeit nicht entdeckt werden, kann praktizieren sie allerlei Verhaltensweisen für die Selbsttarnung im Unterbewusstsein. Die entscheidende davon ist der Materialismus. Denn er erklärt rundherum ohne jede Scham: „Das gibt es alles nicht. Das sind nur Halluzinationen, psychotische Projektionen.“ Doch auch das, was der aufgeklärte Geist nicht sehen kann, hat durchaus Existenz. Es gibt mittlerweile genügend Menschen, die in die Aura schauen können.

Allerdings gibt es eine noch hartnäckigere Aktivität dieser Golems: Das heißt sie machen sich nicht nur wichtig, sondern sie erklären dem Ich-Bewusstsein, sie wären unentbehrlich. Das geht heute schon so weit, dass sich im gewöhnlichen Sprachgebrauch kaum Sätze bilden lassen, die nicht ohne ICH gebildet werden können. Jedes Mal, wenn der Mensch von seinen Aktivitäten berichtet, wird immer davon gesprochen: Ich habe gemacht, ich habe gegessen etc. Doch das Ich im Menschen ist keineswegs der Macher, sondern nur ein Brennpunkt oder Golem im Atemfeld, der alle Aktivitäten der Person auf sich bezieht und sich damit wichtig tut.

Das bezeugt vor allem das erste Gebot aus dem Alten Testamen: „ICH bin der Herr Dein Gott, Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ und so geschieht es. Nur wenige Menschen können diese Lüge entlarven. Wer vermag schon einsehen, dass er mit diesem ersten Gebot der Genesis durch Selbsthypnose sein eigenes Gefängnis zumauert. Natürlich erlebt sich der Mensch sehr aktiv und tut vieles in seinem Leben, jedoch wird sich bei genauem Hinschauen leicht feststellen lassen, aus welchen bewussten oder unterbewussten Antrieben der Körper in dieser oder jener Form aktiv geworden ist.

Vor allem, wer sich der Rose des Herzens zuwendet, und sich für die Belange der Überwindung dieser materiellen Welt einsetzt, nicht durch Fürbitte oder Kirchengeläut, sondern durch aktives Mitwirken in der Menschgruppe, die sich der Befreiung der ganzen Welt von den Gesetzen der Polarität geweiht hat, sollte sich selbst genau prüfen „Wes Geistes Kind er ist“. Wer sich einmal dem Auftrag des Christus wirklich zugewendet hat, wer in aller Wahrheit begonnen hat, Sein Nachfolger zu werden, kann sich von der Überschattung all der feinstofflichen Kumulies, Golems oder sonstigen Elementale befreien. Frei von Angst, Sorge, Furcht und Zweifel wird er in seinem Leben sehr wachsam hinschauen, welchem „Herrn“ er gerade dienen muss.

In diesem Sinne wird dann auch die Aussage der Engel bedeutsam, die in Bethlehem zu den Schäfern auf die Weide gehen, nachdem Jesus in der Grotte geboren wurde.
Sie rufen ihnen zu: „Erwachet! Euch ist heut’ ein Kindlein geboren!“ Das heißt unmissverständlich: Wenn die neue Stimme im Herzen ertönen kann, wenn Jesus geboren ist, dann sollte man in seinem Leben allem Tun und Lassen sehr wachsam gegenüber sein, damit diese leise Stimme nicht wieder von den lauten Stimmen der irdischen Begehren nach Selbsterhalt, Ruhm, Macht sowie finanzieller Sicherheit übertönt wird.

Dieser Prozess, der jetzt beginnen kann, liegt etwas abseits der lauten Straßen der gewohnten irdischen Beschäftigungen. Andererseits kann aber diese leise Stimme den Menschen auch zu dem unheiligen Gedanken verführen, selbst der Erleuchtete zu sein. Dann werden oft unterschiedliche Methoden der Kirchengebetstradition, der mystischen Verzückung in einer Einsiedelei, der buddhistischen Meditation oder der hinduistischen Askese zur Heiligung angewendet, um sich selbst als heilig betrachten zu können, wie bei den hinduistischen Saddhus, den kirchlichen Kardinälen oder den islamischen Ajatollahs.

„Niemand ist heilig. Nicht einer. – Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ so klärt Jesus Christus seine Anhänger auf. Wer trotz alledem selbst heilig werden will, muss sehr wachsam fragen, aus welchen Kräften in seinem System er jetzt gedacht wird. Kann er das nicht mehr in sich selbst ergründen, dann ist er bereits ein Opfer der höchsten irdischen Hierarchie geworden. Dieser einmal zu entkommen wird sicherlich ein äußerst schwieriges Unterfangen sein, das ohne Frage mit der Ersteigung des Mt. Everest zu vergleichen wäre.

Wer die klare Aussage von Jesus Christus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ wirklich verstanden hat, wird der Stimme seines Herzens folgen, und diese andere göttliche Welt suchen, wo immer er kann. Sie ist nicht im Diesseits zu finden, aber auch nicht in den feinstofflichen Feldern des Jenseits, sondern immer außerhalb jeder Polarität.

Zurück zur Übersicht Gedanken

 

Sein und Wirklichkeit

Esoterisch-theosophische Interpretation einiger Gedanken von Don Juan.

Don Juan spricht mit Castaneda in dem Buch: Der zweite Ring der Kraft.

CC: „Wer sind die Schwarzen Magier, Don Juan?“
DJ: „Die Schwarzen Magier sind unsere Mitmenschen. Und da du zu ihnen gehörst, bist du auch ein Schwarzer Magier. Denk mal einen Augenblick nach! Kannst Du von dem Weg abweichen, den sie dir vorschreiben? – Nein. Dein Denken und dein Handeln sind auf ewig nach ihren Bedingungen festgelegt. Das ist Sklaverei! – Darum fürchte deine Gefängniswärter, deine Meister! Vergeude nicht deine Zeit und deine Kraft, in dem du Angst vor mir hast!“
CC: Ich wusste, dass er recht hatte, und doch, trotz meiner ehrlichen Zustimmung wusste ich auch, dass meine lebenslangen Gewohnheiten mich unausweichlich auf meinem alten Weg festhalten würden. Tatsächlich, ich kam mir wie ein Sklave vor. –
An anderer Stelle sagt DJ:
„Deine Kenntnis der Welt sagt dir, dass sich im Gebüsch nur umherschleichende Tiere oder Menschen verstecken können. An diesem Gedanken hast du festgehalten, und natürlich musstest du eine Möglichkeit finden, die Welt in Übereinstimmung mit diesem Gedanken zu bringen.“- „Aber ich dachte überhaupt nichts.“ – „Nun, nennen wir es nicht Denken. Es ist eher die Gewohnheit, die Welt stets in Übereinstimmung mit unseren Gedanken zu sehen. Wenn sie dies nicht ist, sorgen wir einfach dafür, dass sie übereinstimmt. (Mit unseren inneren Vorstellungen dessen, was wir wahrgenommen haben, bestimmen wir völlig automatisch das Ereignis.)


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Mit unseren angelernten Vorstellungen von den Zusammenhängen der Welt versuchen wir uns das Glück im materiellen Leben zu sichern, obgleich wir vielfach gelesen haben, dass die äußere Ansicht der Welt, die Formseite der Dinge nur Erscheinung, indisch: Maya ist. Nicht umsonst spricht Appolonius von Thyana in der Ersten Stunde seiner Erläuterungen für seine Schüler von der Reinigung des Atemfeldes, von den Komplexen im Unbewussten. Erst wenn die alten Prägungen der Vor- und Ausbildung gelöscht werden konnten, wird sich das positive Karma aus dem aurischen Wesen im Leben offenbaren. Erst dann kann der Mensch seine tatsächliche Wirklichkeit sehen oder hören, ohne sie zugleich mit den alten Bildern aus dem antrainierten Gedächtnis zu überschreiben.
Solange die bestehenden mentalen und emotionalen Bewohner des mikrokosmischen Atemfeldes im Unterbewussten weiter stimuliert werden, bleibt das Wesen Mensch auch an die zugehörigen Kräfte aus dem Jenseits gebunden, ohne einen Schatten ihres Daseins zu erhaschen.
Viele halten ihre jahrtausendalten Traditionen in hohen Ehren, ohne sie ernsthaft  nach ihrer Berechtigung zu fragen. Zahllose Menschen predigen die historischen Gewordenheiten des Lebens, die seit Aristoteles aus den sichtbaren und erfahrbaren Zusammenhängen abgeleitet werden. Auf allen Kontinenten werden in ungezählten Tempeln oder Gotteshäusern irgendwie gearteten metaphysischen Gotteswesen geopfert, die für Schutz, Wohlergehen, Fruchtbarkeit und materiellem Erfolg angebetet werden. Die aus diesem philosophischen Konglomerat zusammengestellten Weltanschauungen werden den Kindern in ihrer Kinderstube eingetrichtert und dann in der höheren Schule erweitert und vertieft. So ist mit Garantie gesichert, damit immer alles beim Alten bleibt. Jeder Erwachsene in Ost und West glaubt an Dogmen der Vergangenheit und verbreitet diese tausendfach vorgeprägten Meinungen bei jeder Unterhalten. Die ganze Weltliteratur der Bestsellerie-Plantagen ist vollgestopft mit dem Unrat historisch verbrämter Lebensvorstellungen. Wie in einer hypnotischen Verabredung ist alle Welt total begeistert davon. Auf diese subtile Weise entsteht unbewusst und ungewollt ein schwarz-magisches Netz aus immer wieder erneut bestätigten, stets bereits veralteten Vorstellungen des Daseins. Von der Kindererziehung, über die Medizin, das kommerzielle Gebaren der Menschen bis hin zur großen Politik – alles tanzt auf diese schleichende Weise ohne einen Schimmer der Ahnung um das Goldenen Kalb, das von den Herren der Welt in ihre mentale bzw. emotionale Mitte gestellt wurde.
Zum zweiten Teil ist zu bemerken, dass schon J. W. Goethe bei seinen Betrachtungen der Sinnesorgane feststellen musste, dass der Mensch schon im Vorgang des Wahrnehmens das Wahrgenommene bewertet und nach seinen Vorbehalten beurteilt. Neuere Untersuchen amerikanischer Neurophysiologen haben ergeben, dass sogar die organischen Voraussetzungen der Sinnesorgane schon eine prinzipielle Selektion des Wahrgenommenen für die Selbsterhaltung bedingen. Das Phänomen MAYA ist wohl tief im Hinduismus vergraben, hat jedoch mit der steten Verbreitung indische angehauchter Esoterik seinen Weg in das euroamerikanische New Age-Denken gefunden, diese Wahrheit wird jedoch, trotz der elektrophysikalischen Erkenntnisse in der Kernphysik, nicht als Er-Scheinung im realen Leben konkretisiert.

DJ: » Vor allem halte ich es für grundfalsch, dass du alles dermaßen ernst nimmst«, sagte er, »Es gibt dreierlei schlechte Gewohnheiten, in die wir immer wieder verfallen, sobald wir im Leben mit ungewöhnlichen Situationen konfrontiert sind.
1. Erstens können wir das, was geschieht oder geschehen ist, leugnen und so tun, als sei es nie geschehen. So machen es die Bigotten.
2. Zweitens können wir alles unbesehen akzeptieren und so tun, als wüssten wir, was geschieht. So machen es die Frommen.
3. Drittens kann ein Ereignis uns zwanghaft beschäftigen, weil wir es weder leugnen noch rückhaltlos akzeptieren können. So machen es die Narren. – Du etwa auch?
– Doch es gibt noch eine vierte Möglichkeit, die richtige nämlich, die des Kriegers. Ein Krieger handelt so, als sei überhaupt nichts geschehen, weil er an gar nichts glaubt, und doch akzeptiert er alles unbesehen. Er akzeptiert, ohne zu akzeptieren, und leugnet, ohne zu leugnen. Nie tut er so, als wisse er, noch tut er so, als sei nichts geschehen. Er handelt so, als ob er die Situation in der Hand hätte, auch wenn ihm vielleicht die Hosen schlottern. Diese Art zu handeln vertreibt die zwanghafte Beschäftigung mit den Dingen.« – Lange schwiegen wir.

Dieser Abschnitt enthält eine kräftige Beschreibung des Wu-wei aus dem chinesischen Schatz der Taoisten. Jeder kann in der Aktualität seines Seins prinzipiell allen Geschehnissen in völliger Neutralität, also ohne jegliche Überprüfung an persönlichen Bedenken und Einwänden, gegenüber treten und sie sang und klanglos abwickeln. Nicht aus Pflichtbewusstsein, nicht Zwanghaft, einfach als den Tatbestand einer neuen exklusiv für ihn persönlich geschaffenen Information. Jede Erfahrung im Feld der Maya bleibt eine Erscheinung in der projektierten Form, die von den Kräften der Welt nur dafür geschaffen ist, den vitalen Akteuren eine Möglichkeit der Erfahrung zu schenken, um ihr Bewusstsein in eine höhere Schwingung zu erheben, letztlich bis in das höchste Seelenfeld.

DJ: »Niemand bringt einen Doppelgänger hervor. Das ist nur eine bildliche Redeweise. Und du, bei all deinem vielen Reden, bist doch den Wörtern hilflos ausgeliefert. Du gehst ihrer Bedeutung auf den Leim. Jetzt meinst du, man bringe den Doppelgänger durch unredliche Tricks hervor, nehme ich an. Aber wir leuchtenden Wesen haben alle einen Doppelgänger. Wir alle! Ein Krieger lernt lediglich, sich dessen bewusst zu sein, das ist alles. Es gibt anscheinend unüberwindliche Schranken, die dieses Bewusstsein versperren. Aber das kann nicht anders sein. Gerade diese Schranken machen das Erreichen eines solchen Bewusstseins zu einer so einzigartigen Herausforderung.« –
CC: »Warum habe ich soviel Angst davor, Don Juan?« –
DJ: »Weil du glaubst, der Doppelgänger sei das, was das Wort besagt, ein Doppelgänger oder ein anderes Ich. Ich gebrauche diese Wörter nur, um den Sachverhalt zu beschreiben.“

Viele esoterisch-wissenschaftliche Autoren beschreiben den Menschen mit einem Ätherkörper und einem Astralkörper. Einige wissen auch davon, dass der Mensch über den Ansatz eines Mentalvermögens verfügt. Der Doppelgänger von DJ weist auf eine damit zusammenhängendes Problem hin. Der Weg zur Erleuchtung erfordert vom Kandidaten, dass er sich Schritt für Schritt aber konsequent dieses eigenen Astralwesens bewusst wird. Doch wie jeder auf diesem Weg in die Seelenfreiheit erfahren muss, entstehen aus dem Unbewussten gerade dann, wenn er dabei erfolgreich wird, etliche gewaltige Behinderungen. Der Zerberus bäumt sich hinter dem Ego auf.
Zudem macht Don Juan an dieser Stelle auf eine für den Euroamerikaner nahezu unüberwindliche Barriere aufmerksam. Die Menschen sind geradezu verbissen, sich an die Begrifflichkeit ihrer Worte zu klammern, die aus ihrer antrainierten materiellen Weltanschauung stammen. Die spontan aus dem eigenen Denken auftauchenden Vorstellungen werden direkt mit den erfassten Sensationen verknüpft und verbauen damit das richtige Erkennen und Verstehen. Die Chance, andere mentale Erkenntnisse zuzulassen, wird in den vorherrschenden Meinungen eingefroren, kristallisiert und stirbt.
Der Doppelgänger ist ein Phänomen des Astralwesens, das bedauerlicherweise  auch eine Spiegelung im Jenseits hervorbringt, das ohne jede bewusste Wahrnehmung das Leben jedes Menschen dominiert. Eigentlich sind alle Menschen unter diesem Gesichtspunkt als Sklaven ihrer eigenen Astralis zu betrachten. Darum ist es für ein intelligentes Handeln aus dem neu erwachenden Seelenbewusstsein ausgesprochen förderlich, sich einen Weg zu erarbeiten, um sich der eigenen Astralis bewusst zu werden. Dieser Weg dahin führt über die klassische Forderung: Mensch erkenne dein Selbst. Bereits Buddha predigte seinen Mönchen, beständig und gerade bei allen noch so gewöhnlichen Verrichtungen des alltäglichen Dasein wachsam zu sein, um die Abhängigkeit von der eigenen Begierdennatur im Stoffbewusstsein einigermaßen erkennen zu können, die ganz besonders aus der Astralis kommt.

CC: Don Juan hatte recht. Ich musste ihnen zugestehen, dass ich wusste, dass es irgend etwas in mir gab, das alles registrierte und sich dessen, was ich tat, bewusst war. Und doch hatte dies nichts mit dem gewöhnlichen Bewusstsein meiner selbst zu tun. Es war etwas anderes, das ich nicht erfassen konnte. – Es ist eine innere Stimme, die dir sagt, was los ist. Und damals sagte sie mir, dass ich zum zweiten Mal erwacht war. Sobald ich aufwachte, war ich natürlich überzeugt, dass ich geträumt haben musste. Offenbar war es kein gewöhnlicher Traum gewesen, aber es war auch nicht eigentlich Träumen gewesen. Daher kam ich zu dem Schluss, dass es etwas anderes gewesen sein musste: Schlafwandeln war es, im Halbschlaf, nehme ich an. Ich konnte es mir nicht anders erklären. – Das, was ich erlebt hatte, war alles andere als ein Traum und ich dürfe mich nicht damit begnügen, es als Schlafwandeln aufzufassen.

Wer in sich akzeptieren kann, dass sein Wesen mit einem Ätherkörper und einem Astralkörper ausgestattet ist, hat die Chance, unter bestimmten Bedingungen in diesen mikrokosmischen Feldern bewusst zu sein. Z.B. tritt der Mensch im Traum mit seinem Astralbewusstsein in die astralen Welten ein, die aktuell von ihm angezogen werden. Ein Forscher, der Sein und Glauben der indischen Saddhus erforscht hat, schreibt, dass einige durch Meditation und langjährige Askese geschulte Saddhus bis in das mentale Bewusstsein vordringen können. Wer fest dazu entschlossen ist und die geeignete Umgebung für sich herstellt, kann sich durch Meditation, Autogenes Training, oder ganz einfach durch Tagträumen in sein ihn umgebendes astrale Feld erheben. Er sollte sich dabei stets dessen bewusst sein, dass auch dort die Erscheinungen nur Erscheinungen sind, keine Wirklichkeiten! Die bereits mehrfach beschriebenen Nahtod-Erfahrungen sind ungewolltes Betreten der jenseitigen Sphären, in den sich zunächst die ätherischen Gegebenheiten noch mit der stofflichen Welt mischen.

DJ: »Heute habe ich nur die Aufgabe, den Nagel einzutreiben, den Genaro abgesteckt hat – nämlich die Tatsache, dass wir leuchtende Wesen sind. Wir sind Wahrnehmung. Wir sind Bewusstsein. Wir sind keine Objekte, wir haben keine feste Konsistenz, wir sind grenzenlos. Die Welt der festen Objekte ist ein Mittel, unsere Wanderschaft auf Erden angenehm zu machen. Sie ist nur eine Beschreibung, geschaffen, um uns zu helfen. Wir – oder besser: unsere Vernunft (unsere rationelle Prägung durch Erziehung und Pädagogik) – vergessen gern, dass die Beschreibung nur eine Beschreibung ist, und so schließen wir die Ganzheit unseres Selbst in einen Teufelskreis ein, dem wir, solange wir leben, kaum entrinnen können.«

Der Mikrokosmos bzw. das aurische Wesen ist ein multiplexes Kraftfeld auf der Basis von Bewusstsein. Im Ätherfeld ist ein ätherisches Bewusstsein, im Astralfeld wirkt ein astrales Bewusstsein, im mentalen Feld denkt ein mentales Bewusstsein und im Stoffkörper kommuniziert ein stoffliches Bewusstsein. In gewisser Weise arbeiten alle mikrokosmischen Bewusstheiten für die verschiedenen Lebensaufgaben unterschiedlich zusammen und aktivieren die entsprechenden Wahrnehmungsmöglichkeiten, Denken, Fühlen, Riechen, Schmecken, Sehen. Es wird allerdings nicht nur der Input geregelt, sondern auch der Output wie z.B. Sprechen oder emotionale Ablehnung über die Astralis, oder das Einspeichern in die den Bewusstheiten zugänglichen Gedächtnisse. Einiges wird in die bereits im Atemfeld aufgebauten Vorstellungen, Werturteile oder Lebensprinzipien nach dem isobaren Resonanzgesetz eingegliedert. Dazu gehören auch die Sinngebungen von Bezeichnungen oder Namen aus der materiellen Weltanschauung. z.B. ist ein Stein hart und schwer, Wasser ist flüssig und nass und Federn sind leicht und weich. Vom Gesichtspunkt des Kernphysikers sind das alles nur Kondensate von subatomarer Energie; wir können auch sagen: alle Dinge der materiellen Welt sind Ab-bildungen aus dem Ätherfeld. Und dabei wird das Ätherfeld direkt und konsequent vom Astralfeld ausgeprägt. Das mikrokosmische Gesamtgeschehen wird vom Gesamtbewusstsein des aurischen Wesens geführt, bis hinein in alle stofflichen Reaktionen, die die Person ausführt. Hat sich der Mensch allerdings methodisch vom stofflichen und ätherischen Sein lösen können, kann der Astralkörper unabhängig und ohne Probleme „durch Wände“ gehen, weil er prinzipiell weder vom Stoff noch vom Äther aufgehalten werden kann. Das Erlebnis ist dann ganz ähnlich der Erfahrung in einem Traum. Nur dass er in dieser bewusst herbeigeführten Situation aktiv handeln kann, im Rahmen des vorbereiteten Settings – Umgebung, Zeitschiene, Mitwirkende, Betreuer etc.

DJ: »Wir sind wahrnehmende Wesen«, fuhr er fort. – »Die Welt, die wir wahrnehmen, ist jedoch eine Illusion. Sie (Maya) ist entstanden durch eine Beschreibung, die man uns seit dem Augenblick unserer Geburt erzählt hat. – Wir sind leuchtende Wesen, sind mit zwei Ringen der Kraft geboren, aber wir benutzen nur einen davon, um die Welt zu erschaffen. Dieser Ring, der sich schließt, bald nachdem wir geboren sind, ist die Vernunft – und ihr Begleiter ist das Sprechen. Gemeinsam hecken die beiden die Welt aus und halten sie in Schwung. Die Welt, die deine Vernunft erhalten möchte, ist also im Grunde eine Welt, geschaffen durch eine Beschreibung und ihre dogmatischen, unumstößlichen Regeln, welche die Vernunft zu akzeptieren und zu verteidigen lernt.
Das Geheimnis der leuchtenden Wesen ist, dass sie noch einen weiteren Ring der Kraft haben, der gewöhnlich nie benutzt wird, den Willen. Die Methode der Zauberer ist die gleiche Methode, wie ihn die normalen Menschen anwenden. Beide haben sie eine Beschreibung (ihrer Welt). Der eine, der normale Mensch, erhält sie mit Hilfe seiner Vernunft aufrecht, der andere, der Zauberer, erhält sie mit seinem Willen aufrecht. Beide Beschreibungen haben ihre Regeln, und die Regeln sind wahrnehmbar, doch der Vorteil des Zauberers liegt darin, dass der Wille umfassender ist als die Vernunft.
Was ich dir jetzt vorschlagen möchte, ist, dass du von nun an deine Wahrnehmung entscheiden lassen sollst, ob die Beschreibung der Welt durch deine Vernunft oder durch deinen Willen aufrechterhalten wird.«

Bei diesen Textabschnitt fällt auf, das DJ darauf aufmerksam machen will, dass der normale Mensch mit seiner Vernunft ein bestehende Weltbild erschafft, das jedoch nicht komplett ist. Das vernünftige Denken der Menschen in den westeuropäisch orientierten Zivilisation auf ihren materialistisch geprägten Gedächtnisspuren aufbaut. Dabei sind Ding oder Abstrakta mit dem Begriff und dem Namen verschmolzen. Dem Denken entgeht mithin, dass alle Sensationen allerdings nur Erscheinung im stofflichen Energiefeld sind, in dem der Mensch sein ganzes Selbst niemals realisieren kann. Die Vernunft – dieses Wort wird hier in der Bedeutung von rationalem Bedenken und Abgleichen an autorisierten Weltanschauungen benutzt, die ein Mensch im Laufe des Erwachsen-Werdens abgespeichert hat, um sich im Konkurrenzkampf des Alltäglichen behaupten zu können. Da er sich der Einfachheit halber stets mit den Oberflächen der Erscheinungen zufrieden gibt, kann er nicht wirklich Kraft wirken, kann er auch niemals sein wahres Selbst erfassen, das aus allen Kraftebenen des Mikrokosmos hervorgebracht wird.
Der Wille bezeichnet eine Kombination aus uneingeschränktem Begehren aus der Astralis und einer ungebrochenen mentalen Wachsamkeit und Ausrichtung auf das gewünschte Ziel, die nicht von äußeren Verstandesargumenten, gesellschaftlichen Bedingungen, Verhaltenskodizes oder Tabus in Frage gestellt wird. Dieses mentale und astrale „Wollen“ ist ein so sein müssen, das aus der ganzen Person klingt und sich dann auch in allen Feldern verwirklicht. In diesem Handeln realisieren sich das autonome Selbstbewusstsein und die damit verbundenen karmischen Aufträge. Dabei wird der Kandidat von seiner sehr aufmerksamen Wahrnehmung geleitet, die, unabhängig von vorgeprägten Anschauungen, alle ihn betreffenden Ereignisse in den Gesamtrahmen des aktuellen Werdens stellt.

DJ: »Der grundlegende Unterschied zwischen einem normalen Menschen und einem Krieger ist, dass der Krieger alles als eine Herausforderung annimmt, während der normale Mensch alles entweder als Segen oder als Fluch auffasst.«

Mit dieser Feststellung wird ein typisches Verhalten der konsumorientierten euroamerikanischen Mitbürger charakterisiert. Allerdings ist sein Kern in dem semitischen „Sündenfall-Konzept“ und den darauf aufbauenden teleologischen Philosophien verborgen. Darum sortieren die in ihrem Einfluss stehenden Menschen, die sie umgebenden Ereignisse und Sensationen stets nach Erfolg bzw. Misserfolg. Viele Menschen wenden sich heute von den religiösen Zwangsmechanismen ab, und sortieren ihre Geschehnisse nach ihrem subjektiven Wohlbefinden oder nach der Kompatibilität mit ihrem aktuellen Überlebenskampf, je nach sozialer Schichtung. Alle Gruppen realisieren ihr Sein und die darin für sie auftretenden Ereignisse als Glück oder Unglück, oder als Vor- bzw. Nachteil.
Dabei werden die Ereignisse immer im Außen wahrgenommen, im materiellen Feld der Erscheinung. Die verursachende Instanz wird offensichtlich immer außerhalb des Wahrnehmenden positioniert. Egal ob es jetzt materielle Gegebenheiten oder Zufälligkeiten analog der Billardkugeln sind oder religiöse Zusammenhänge mit Göttern oder schamanistischen Geistern, es herrscht die kuriose Meinung vor, dass es immer etwas anderes in der Umwelt gibt, was das Geschehnis bestimmt. Besonders die unangenehmen Ereignisse sind immer von der Gesellschaft, anderen Menschen oder Wesen, Geistern oder Göttern verursacht, die dann auch durch angemessene Rituale wieder besänftigt werden müssen.
Alles Leben ist jedoch auch für verbohrte Marxisten und Allah-Gläubige eine Perlenschnur aus ganz konkreten praktischen Erfahrungen, die leichter zu bewältigen sind, wenn die Erlebnisse von Vornherein weder bewertet noch verurteilt werden. Zum anderen sollte einmal jedem klar werden: alle Ereignisse, die den Menschen erreichen, alle mentalen, emotionalen und physischen Sensationen, die von ihm wahrgenommen, sein Denken, Fühlen und Begehren aktivieren, werden immer von dem mikrokosmischen Gesamtfeld angezogen, das von den karmischen Strukturen, polarisiert von seinem aktuellen Sein, Denken, Fühlen und Begehren, eine individuelle Vibration hervorbringt. Das aktuelle Bewusstsein des Menschen ist sich dieses Gesamtzusammenhangs niemals bewusst und unterliegt aus diesem Grunde zahllosen Irrtümern und Täuschungen, vor allem, wenn es darum geht, einen Verursacher zu finden.

Freiheit des Seins

Was strömt alles aus den Welt-Sphären in das Bewusstsein ein?
Aus welchen Gedächtnissen wird der Mensch beeinflusst? –
Wo existiert dabei eine Freiheit des Denkens?

1. Die Einflüsse aus Makrokosmos und Kosmos.
Die 12 Häuser des Tierkreises wirken als Imitation der wahren Idealität erstens auf die kosmischen Sphären mit der Akasha-Chronik, zweitens auf die Konstellation der aurischen Sphäre mit der Lipika und drittens direkt auf die mentalen Hirnsphären der Persönlichkeit, speziell über die Pinealisaura. Hierdurch werden jegliche Bewusstseins-Parameter und -Dynamiken angelegt und entsprechend vorgeprägt.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


In jedem Sternbild des Tierkreises herrscht eine Wesenheit, ein bewusster Demiurg oder Deva mit einer sehr speziellen Kopie der Idealität. So prägen 12 Kräfte dem Denken und Fühlen eine Grundstruktur, ein Raster aus entscheidenden Prinzipien und Werthaltungen auf. Jede menschliche Inkarnation steht unter der klaren Dominanz eines dieser Häuser, wie es in den astrologischen Dispositionen in etwa dargestellt wird. Uneingeschränkt muss jeder Mensch sein Leben lang aus diesem Grundraster denken und daraus leben!  Daraus gibt es kein Entfliehen!

Die Planetenkonstellationen und Mondknoten etc. des Sonnensystems bestimmen vor allem in den mentalen, astralen und ätherischen Körpern sowohl die Dynamik als auch die Sensitivität. Die Mondkräfte beeinflussen direkt den Stoffkörper.
Das Wesen Erde bestimmt wie der Stoffkörper geboren wird, d.h. wie seine Konstitution und seine physischen Vermögen ausgeprägt sein werden, und wie in diesem Rahmen seine weitere physisch-materielle Entwicklung ablaufen wird.

2. Einfluss aus den 7. Kraftsphären der Erde
Die Mentalsphäre ist aufs Äußerste angefüllt mit myriaden Gedanken um eine bessere Welt von Milliarden Menschen in ungezählten Inkarnationen der arischen Ära ausgesendet, prall gefüllt mit Sehnsucht nach einem Paradies auf Erden. Im Devachan tummeln sich neben den die Natur erhaltenden Entitäten zahllose tellurische Demiurgen aus allen Zeiten, die um ihren Selbsterhalt willen stets die Menschen beeinflussen müssen. Sie wurden in vielen langen Zeiten – darum Äonen – aus den egoistischen Gebeten aller animistischen und schamanistischen Religionen und deren Priester und Gläubigen erschaffen. So müssen sie aus permanenter Existenzangst ihre „Schäflein“ weiterhin vor allem mental ausbeuten.
Die Astralsphäre vibriert in den Begehren und ungeheuerlichen Begierden der ganzen Menschheit. In dieser Sphäre verlöschen auch die Astralleiber aller Tiere, die vor Ende ihres Lebensfadens für die Nahrung der Menschen oder zum Opfer für religiöse Feste (Islam) geschlachtet wurden. So schwingt in der Astralis massiv die in den hingerichteten Tieren animalische Existenzangst. Natürlich vegetieren in dieser Sphäre auch die Astralschemen der Mikrokosmen, die durch Krieg, Mord, Selbstmord oder Unfall vorzeitig ihren Stoffkörper verloren haben.
In der Äthersphäre verebben die Ätherleiber aller Toten. Nicht zuvergessen, auch Tiere und Pflanzen haben Ätherleiber, die im Jenseits vergehen müssen, wenn sie vor Beendigung ihres Lebensfadens in ihrer physischen Existenz vernichtet wurden.
Viele Naturgeister wesen darum in der Äthersphäre und kümmern sich permanent um die Reinigung der Sphäre auf allen Ebenen, dadurch wird das materielle Leben auf der Erde einigermaßen bewahrt. Man bedenke dabei: Jede Umweltverschmutzung ist selbstverständlich auch eine direkte Verschmutzung des Ätherfeldes. Das was auf der Erde in Gewässern oder im Meer unsichtbar versenkt werden kann, oder in Wüsten, Tundren oder weiten Steppen verborgen abgeladen wird und auch aller Satellitenschrott, der im Orbit langsam verrottet, entlädt seine Vibrationen weltumspannend in die Äthersphäre und verdirbt die Qualität des Weltäthers. Aus diesem total verunreinigten Feld muss der Mensch täglich ätherisch atmen.
Letztlich wächst alle Nahrung darin, ganz gleich ob Bio oder Ayurveda – und Menschen und Tiere ernähren sich jede Sekunde davon. Hier in dieser Äthersphäre ist der Brutkasten für alle Bakterien, Viren und beißende Insekten, die mitwirkende Ursache zahlloser Epidemien und Seuchen sind.
In den höchsten Sphären über dem Devachan arbeiten die Entitäten für die Menschen, damit sie, soweit möglich, innerhalb der aktuellen Erd-Periode zu einem höheren Bewusstsein durchdringen können. Das wird auf Grund der fortschreitenden mikrokosmischen Kristallisation sowie der zunehmenden Verschmutzung des Kosmos in allen Sphären jederzeit problematischer. Wenn man bedenkt, die großen Religionen wirken schon seit mehr als 2000 Jahren auf die Menschheit ein, um wenigstens Moral und Anstand, Fairness und Humanität auf ein höheres Niveau als die existentielle Animalität zu bringen.
Zu jeder Zeitperiode drängt sich aus der Akasha-Chronik, dem Gedächtnis der Erde, ein bestimmter Teil, dessen Aufträge das Wesen Erde mit der Menschheit in dieser Zeit aufzuarbeiten und abzuwickeln hat, jedem Menschen auf, und bestimmt Denken, Begehren und Handeln, natürlich im Zusammenhang mit seinem Volk, seiner Familie innerhalb seines aktuellen sozialen Gesellschaftsgefüges.

3. Die Wirkung aus den mikrokosmischen Gedächtnissen
Vier niedere Körper, stofflich, ätherisch, astral und mental, formen das lebende Wesen Mensch, die Person. Das aurische Wesen, das den körperlichen Menschen adoptiert hat, bestimmt mit seinem Vibrationsschlüssel, die Qualität alles dessen, was aus dem kosmischen Raum aufgenommen und eingeatmet werden kann, und alles das, was abgestoßen werden muss, um Schaden abzuwenden.
Im Unterbewusstsein arbeitet das Gedächtnis der Stoffes mit dem der Äthersphäre direkt zusammen, um den Körper mit allen Drüsen und Organen gemäß seinem Auftrag zu erhalten und die internen Funktionen zu organisieren. Aus dieser Ebene wirkt natürlich am stärksten die Kraft der Egozentrik, die kreatürliche Todesangst.
Im Atemfeld bilden sich schnell zahllose astral-ätherischen Kumulies oder Golems mit gelernten Vorschriften, Vorstellungen und Tabus der Erziehung. Von ihnen werden die ätherisch-astralen Speisen entsprechend polarisiert, damit sie dem Selbsterhaltungsprozess dienen können. Das ist die garantierte Verstärkung der Egozentrik auf der materiellen Basis. Der Einfluss aus dem Gedächtnis im Atemfeld, aus den dort vibrierenden Vorstellungen und traditionellen gesellschaftlichen Regeln auf das aktuelle Geschehen ist enorm.
Die Astralsphäre dominiert mit ihrer Vergangenheit die emotionalen Bedürfnisse der innewohnenden Person, vor allem der Selbsterhaltung. In ihr bilden sich ebenfalls mit starken Gefühlen aufgeladene Phantome, die den tradierten Tabus von Stolz, Ehre und sozialen Gesetzen gehorchen, aber auch Eifersucht, Rache und Hass finden in der Astralis ihre Domäne. Aus dem astralen Gedächtnis stürmen alle Begehren und heiligen Gefühle der Liebe, Familie, Heimat, Nationalismus, Humanitas und Gerechtigkeit auf das Herzdenken ein. Aber auch alle perversen grausigen Begierden tauchen aus diesem unterbewussten Pool auf und dominieren zeitweilig den Menschen. Als anschauliches Beispiel sei an die Novelle des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson Dr. Jekyll and Mr. Hyde erinnert.
Das mentale Gedächtnis ist der Speicher für das intelligente vernünftige Denken und Handeln, allgemein für das rationelle Sein. Die individuelle Vorprägung aus der Lipika des aurischen Wesens und aus dem Mentalfeld der Erde bilden die fundamentale Basis für alles Wahrnehmen und deduktive Kombinieren im Verstand.
Aus diesen mentalen Verankerungen schöpfen alle genialen Dichter und Denker, Wissenschaftler und spirituellen Meister und Mystiker. Allerdings werden aus diesem Vorrat auch raffinierte Verbrecher, finanzielle und industrielle Ausbeuter geschaffen und bei ihren Taten angeleitet.
Die Eltern mit ihrem Blutserbe geben ihre genetische Prägung an den Stoffkörper weiter. Dabei wird auch einiges vom stofflichen Gedächtnis an die Kinder übertragen, das über die Großeltern weit in frühere Generationen reicht.
Die Chakren wirbeln unentwegt zwischen den Kraftfeldern und transportieren die entsprechend geprägten Kräfte sofort in den materiellen Körper, der unmittelbar entsprechend all diesen Einflüssen denken, fühlen und handeln muss.

4. Die Wirkungen durch das aktuelle Sein
Jeder Lebensimpuls, der von einem Menschen umgesetzt wird, prägt sich in das Gedächtnis ein und er modifiziert auch in den verschiedenen Kraftfeldern das bestehende Bewusstsein. Der neu hinzugefügte Gedanken- und Gefühls-Kumulus bestimmt stets wieder aktuell das Denken und Handeln.
Innerhalb der angemessenen Zeitspanne, von der Geburt bis zum Tode, hat jeder der vier Körper einen vom aurischen Wesen bestimmten Auftrag zu erfüllen. In der Quintessenz muss der Mensch den Urgrund seines Seins erkennen und die notwendigen Wiederverbindungschancen mit der Monade annehmen. Diese Dynamik sortiert alle anderen Beeinflussungen, dient prinzipiell diesem einen Beweggrund.
Jedoch wird der Mikrokosmos in seinem aktuellen Sein von den Äonen und Archonten, den mentalen Kräften und Fürsten unter dem Himmel, über das aurische Wesen manipuliert und zu einem Verhalten gezwungen, das die vorher genannten Prozess stark be- bzw. verhindert. Dazu gehören zahllose Ablenkungen mit wertlosen Beschäftigungen, nutzlos repetierende Bedürfnisbefriedigungen, Drogen- und Alkoholabhängigkeiten, kurz gesagt: mit allen Verhaltensweisen, die das aktuelle Bewusstsein stark verdunkeln oder sogar auslöschen.
Leider gibt es im Jenseits auch zahlreiche Verstorbene, die sich über okkulte Übungen soweit präpariert haben, damit sie dort einen längeren Aufenthalt haben können. Diese müssen jetzt ebenfalls für ihr Daseinsbestehen zur Ausbeutung schreiten, d.h. aus diesen Sphären den stofflichen Personen ätherische und astrale oder sogar mentale Kräfte rauben. Dafür werden diese Schemen den Menschen über deren aurische Sphäre soweit manipulieren, dass sie als Nahrungsspender brauchbar werden. Das ist die Ursache für Besessenheit; Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander.

5. Der Einfluss aus der überkosmischen Dynamik
Von seiner Monade hat der Mikrokosmos prinzipiell einen vitalen aktuellen Auftrag übernommen, nämlich sein irdisches System in der ihm zugemessenen Zeitperiode zu überwinden, damit seine Wiederverbindung mit der ursprünglichen Schöpfung zustande kommen kann (religio).
Die Kernkraft dafür tritt über den Verbindungspunkt mit der Monade, die Perle in der Lotusblüte der Philosophie des Mani, die Rose der Rosenkreuzer, in den Mikrokosmos ein. In der indischen Lehre wird diese Kraft aus dem Herzen als Atman bezeichnet, und in der christlichen Terminologie ist es „der eingeborene Sohn“.
Die kosmische Komponente dieser Befreiungsaktivität ist ein überirdisches Kraftfeld, die sich aus dem sechsten kosmischen Gebiert soweit dem siebten kosmischen Gebiet angenähert hat – in seiner Vibrationshöhe – damit die universelle Hilfe für die erwachende Menschheit möglich werden kann. Das ist der Christusgeist, der sich als ein „Sohn der Sonne“ in die Erde inkarniert hat.
Für Hinduisten entspräche diese kosmische Wirksamkeit Brahman, wie es Shankara und andere indischen Schriftgelehrten in ihren Schriften erläutern.
Dieses weltumspannende Kraftpotential wirkt zunächst zusammen mit den höheren Entitäten, den Elohim und Cherubim, für die Menschen und sorgt für Reinigung und Erhalt der irdischen Natur innerhalb eines kosmischen Zyklus.
Gemeinsam wird erstens die Bewusstseinsbildung aller Menschen vorangetrieben und zweitens wird eine aktuelle Lehre, Kosmologie, Philosophie und Arbeitsweise für das Verhalten der geeigneten Menschen in die Akasha-Chronik eingeätzt.

Wo ist dann die Lösung?
Es gibt nur eine Freiheit, die aus einem sich über alles irdische Verstandesdenken erhebenden Bewusstsein entsteht. Dieses wird aus dem Kernprinzip der Monade, der Rose des Herzens oder Atman geboren. Nach Myriaden von Inkarnationen kann dieses Uratom seine Stimme erheben, sodass die Persönlichkeit den Glanz der Seele vernimmt und auch darauf reagiert. Wer aus dieser Einsicht zu einer neuen Lebenshaltung kommen kann, wird etwas Erstaunliches feststellen: die berauschende Freiheit, im Einklang mit der Gotteswelt, ist die freiwillige und konsequente Annahme des absoluten Gehorsams. Wer dazu befähigt wird, in der steten Nachfolge immer JA sagen zu können, wird alles dialektische Erwägen und Bedenken loslassen, denn er weiß: Die Dialektik ist nur eine kurze Probestufe, sozusagen die Vorschule für die wahre menschliche Entwicklung.

Schreibe einen Kommentar.

Bewusstsein und neues Denken

Frei sein von Angst und Furcht, ist eine Lebensregel, die allen Kandidaten auf dem Weg zur Einweihung mitgegeben wurde. Ist dieser Anspruch zu hoch für das aktuelle Leben? – Kann der Mensch angesichts der ausufernden Forderungen der eigenen Lebenssicherung in Beruf und Gesellschaft wirklich frei sein von einer kreatürlichen Angst? – Oder wird etwas anderes gemeint, wenn im Zusammenhang mit Religion oder Erleuchtung von Angst gesprochen wird?

Natürlich ist der Selbsterhaltungstrieb direkt mit dem Stoffkörper verwoben und bislang ist niemand gefunden worden, der diese Angst der Vernichtung aus den Zellen erlösen konnte. Hier ist keiner gut. Auch können wir uns unsere Haare nicht einen Zentimeter länger machen. Alle Geschehnisse in der Welt, alles Wachsen und Gedeihen, wird letztlich von Kräften beeinflusst, die der Mensch weder kontrollieren noch beherrschen kann. In dieser Hinsicht ist er so ohnmächtig, dass alle Welt sich mächtig anstrengt, diese Abhängigkeiten zu verbergen. Alle Versuche in der Gegenwart oder in der Vergangenheit, die okkulten Kräfte dennoch mit besonderen Methoden der Askese, Meditation, Astrologie oder Spiritismus, haben stets einige prinzipiellen Grundgesetze der irdischen Natur außer Acht gelassen.


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Aber gerade wenn es so fatalistisch klingt, müssen wir uns einmal fragen:
Worum geht es bei allem Dasein in dieser Welt? Was ist der definitive Sinn des irdischen Lebens?
Wenn wir uns dieser Frage in aller Offenheit und Ehrlichkeit nähern wollen, werden wir vorher einen anderen Frage nachgehen müssen:
Was ist die Basis unseres Erkennens, die Basis unserer in uns erfahrenen „Wahrheit“?
Was können wir mit unserem  beschränktem Instrumentarium für das Erkennen wirklich vom Leben wahrnehmen? – Ja, mit meinem Bewusstsein kann ich mein  Leben begreifen!, werden viele schnell antworten; vielleicht zu vorschnell. Denn diese Ansicht gehört zu der großen Verblendung.

Denn die Frage: Was ist das menschliche Bewusstsein und woraus ist es gemacht? kann von keinem Wissenschaftler, Philosophen oder religiösem Meister wirklich beantwortet werden. Dabei tappen die Gehirnforscher und Neurologen von einer Analyse der materiellen Gegebenheiten des Gehirns zur nächsten und von einer umfangreichen Hypothese in die nächste schillernden psychologischen Annahme. Bei diesen wissenschaftlichen Diskussionen werden gerne die Ansicht als völlig selbstverständlich vorausgesetzt, dass erstens alle Menschen über das gleiche Bewusstsein verfügen, und zweitens dass das Bewusstsein zu allen Zeiten gleich war oder zumindest sehr ähnlich funktionierte. Doch gerade diese Prämissen führen in den Irrgarten der gegensätzlichen Meinungen. Hinzu kommt die eigenartige Erscheinung, dass die meisten Menschen empfinden, sie hätten ein gleichbleibendes, kontinuierliches Bewusstsein. Aber aus eigener Erfahrung kann man wissen, wenn man einmal bei sich selbst darauf achtet, für jeden Menschen gibt es auch sehr verschiedene Bewusstseinszustände, je nach der augenblicklichen Situation: im Schlaf, am Tag, bei der Arbeit, beim Sport, beim Musizieren oder beim Lesen, in der Meditation, unter Medikamenten oder Drogen usw. Ja, es gibt in unserer Sprache nicht einmal richtige Worte für diese verschiedenen Zustände, wie sie vielleicht im Sanskrit gefunden werden können. Natürlich sind viele materielle Gegebenheiten und auch Bewusstseinsdefinitionen an hand von elektronischen Studien an Nerven und Gehirn ausführlich in den medizinischen Publikationen dargestellt worden, wobei eine ganze Reihe von Fragen jedoch offen bleiben mussten.

Woher kommen und wie entstehen die diversen Bewusstseinsinhalte, die unterbewusst das Wahrnehmen bestimmen, wie zum Beispiel die Archetypen, von denen C.G. Jung spricht? – Was sind die psychischen Dimensionen der Libido, der Anima oder Animus und der weiteren unterbewussten Faktoren, von denen S. Freud spricht? – Ohne diese mit Fallstudien recherchierten Elemente des seelischen Daseins wäre eine Psychotherapie heute unmöglich. Wie steht es mit den Erleuchtungen der Mystiker des Mittelalters, der heiligen Männer und Frauen der Kirche? – Woher kommen die Vorhersagen der Propheten, eines Mani, eines Apollonius von Tyana, eines Mohammed und anderer? – Wie kommt es, dass einige Menschen hellsehen können? – Und wie ist es mit der Gedankenübertragung, mit der ins geheim die NASA und das russische Militär experimentiert?

Das Bewusstsein scheint vielmehr zu sein, als ein Werkzeug zum Denken für den täglichen Bedarf im Labor, im Studium und in der Werkstatt. Allen Menschen wird einmal klar, dass die Art des Bewusstseins von der regionale Umwelt und den gesellschaftlichen Usancen geprägt wird. Darum können nicht alle Menschen gleich sein oder ein gleiches Bewusstsein haben! Die Kenner der universellen Lehre berichten uns, dass es eine Vorprägung des Lebens und des Bewusstseins aus früheren Existenzen des Mikrokosmos gibt, eine Präkondition aus zwei Ebenen, könnte man sagen. Bei den Geistesforschern und esoterischen Wissenschaftlern kann nachgelesen werden, dass es im Gedächtnis aufgespeicherte Erinnerungen an frühere Leben gibt. Und die Lebensumstände der Geburt, wodurch das soziale und familiäre Umfeld festgelegt wird, bestimmen, wie der Mensch seine Existenz bewusst wahrnehmen kann. Das Zusammenspiel im Bewusstsein all dieser Faktoren lassen es sehr individuell werden.

So erleben wir in der aktuellen Zeit weltweit zahlreiche Spekulationen über das Bewusstseins. In der westlichen Kultur gehen die Beschreibungen häufig von einem materiellen Dasein aus. Das Begierdenleben macht es zum Erfüllungsgehilfen der körperlichen Genüsse und Bequemlichkeiten. Dabei wird das Gedankenleben auf einer mehr intellektuellen, rein wissensmäßigen Basis benutzt, um die persönlichen Vorteile noch besser, noch effizienter  gegenüber seine Mitmenschen durchzusetzen zu können. Der Verstand wird meistnes von der animalischen Überlebensstrategie dominiert und zu höchst raffinierte Erscheinungsformen trainiert, die dann oft mit logischer Intelligenz verwechselt werden.

Beim genauen Betrachten aller Vorgänge des Erfassens wird deutlich, das selbst bei gravierenden Trainingsmethoden vieles unzweifelhaft vorgeprägt ist, und der Mensch sich in Unkenntnis seiner komplexen Situation vollkommen in die Hände jener Kräfte begibt, die er in seiner Versunkenheit in das materielle Dasein ignoriert. Darum kann er sein Erkennen nicht zu der umfassenden Klarheit entwickeln, die notwendig wäre, um die komplexen Zusammenhänge seines Lebens mit all den Kräften innerhalb seines Mikrokosmos und im Kosmos zu begreifen. Auch diejenigen, die sich esoterisch-okkult schulen, gehen einen Weg des persönlichen Egoismus, weil sie sich auch dabei nur Vorteile für ihre materielle Person versprechen z.B. durch mehr Erfolg im Beruf und Leben, oder durch Macht über Menschen, oder um persönlich erleuchtet zu werden, oder in einem persönlichen Paradies leidfrei auf ewig zu leben. Es bleibt unter jeder bewussten oder unbewussten Verschleierung der vorher beschriebene Kreislauf. All dies zeigt ungeschminkt einerseits die materialistische Lebensausrichtung. Andererseits kann man erkennen, dass zur Zeit die treibenden Kräfte die Menschheit in ihrer Gesamtheit erfolgreich ausbeuten, und ihr dabei wenig Gelegenheit lassen, ein wirkliches umfassendes Selbstbewusstsein zu erlangen.

Das beginnt nämlich mit einem Innehalten. Aus der Einsicht in das weltweite chaotische Verwirrspiel , muss man sich täglich Zeit und Raum nehmen, um sich auf die wahren Werte des irdischen Daseins einmal auszurichten. Dann kann das Leben als ein steter Entwicklungsprozess erfahren werden, in dem sich Erkennen und Lebensqualität zu einem höheren Sinn bis zum Metaphysischen entfaltet. Das instinktive Denken der erlebten Erfahrungen wird zu einem konstruktiven Überdenken des Weltenplans, in dem jedem  bewusst deutlich wird, dass für jeden Menschen eine Sinn gebende, über das aktuelle Leben hinausgehende Aufgabe  besteht. Das Bewusstsein des eigenen Seins erfährt eine Umwendung und danach eine völlige Neuausrichtung. In dieser Freiheit von bestehenden Denkklischees wird die ganze transpersonale Struktur sichtbar. Alle Welt, ja das ganze All, steht in einer permanenten Kommunikation auf sehr unterschiedlichen Erlebensebenen, verschiedenen Energiearten oder -qualitäten. Das was gewöhnlicherweise zum Tagesbewusstsein gezählt wird, ist nur ein kleiner Anteil der Gesamtheit der Erfahrensmöglichkeiten, so wie das sichtbare Licht nur ein Bruchteil von einigen tausend Frequenzen des gesamten Spektrums vom elektromagnetischen Licht ist.

Von den Weisen des antiken Indien wissen wir, dass die stoffliche Erscheinungsform des Leben nur Maya ist, eine projektierte Verwirklichung unstofflicher Kräfte. Auch noch bei den alten Griechen heißt die Materie «Hylé», von dem man das deutsche Wort «Hülle» ableiten kann. Noch bis Einstein war es den naturwissenschaftlichen Forschern bekannt, dass das Licht den Äther als Träger benötigt, so wie die Luft für den Schall. Dieser Äther ist ein unsichtbares Kraftfeld, das die stoffliche, atomare Erscheinungswelt hervorbringt. Die Welt des Äthers wird von einem Astralfeld durchdrungen und instrumentalisiert. Das Astralfeld wird vom Mentalfeld induziert, und dieses Feld wird von weiteren Feldern geleitet, für die es noch keinen verbindlichen Namen gibt. Warum und wieso das so ist, würde den Rahmen dieser Darlegung sprengen. Warum und wieso das so ist, würde den Rahmen dieser Darlegung sprengen.

Zunächst einmal muss doch in aller Bedachtsamkeit festgehalten werden, dass der Mensch viel mehr ist als sein sinnesorganisch erfahrbarer materieller Körper, von dem die psychischen oder geistigen Betätigungen emaniert werden. Jeder ist ein Kosmos im Kleinen, ein Mirkokosmos, bestehend aus einem Mentalvermögen, einem Astralfeld, einem Ätherkleid und einem Stoffkörper, plus drei weitere nirvanische Felder. Das Ganze wird zusammen auch das aurische Wesen genannt. In diesem bewegt sich sehr dynamisch um die vierfache Person ein Atemfeld aus Äther und Astralis, das von manchen Hellsehern als Aura bezeichnet wird. In dem kugelförmigen multiplexen Holokumulus Mensch oder Mikrokosmos haben sich in allen belebten Bereichen  besondere Speicher entwickelt, morphische Felder, in denen, ähnlich wie in einem Computersystem, elektromagnetische Erinnerungen aus allen Erfahrungen des Daseins und auch aus früheren Existenzen abgespeichert werden.  Im antiken Indien gibt es den Begriff des Karma und der Lipika, wie die hinduistische Religion bis heute landauf und landab diese Speicher zusammengenommen bezeichnet.

Auf dieser Basis ist man jetzt in der Lage, zu einem wirklichen Verstehen des Bewusstseins zu kommen.  In jedem Lebensfeld herrscht ein eigenes, seiner Aufgabe entsprechendes Bewusstsein. Jede Feldbewusstheit regelt die interne und externe Kommunikation mit einem Erfassen, einem Abwägen, einem Kombinieren, einem Gedächtnis und einem Informieren für die anstehenden Wirkungen. Das Bewusstsein ist die Basisenergie des Universums und senkt sich als solche in jedem Feld in die Geschöpfe ein für die interne und die interkosmische Kommunikation. Das was uns Menschen davon im täglichen Leben als Tagesbewusstsein zur Verfügung gestellt wird, ist nur ein winziger Bruchteil des gesamten mikrokosmischen Bewusstseins des aurischen Wesens. Wissenschaftler der Neurologie sind über zahlreiche Fallstudien und Experimente längst zu der Erkenntnis gekommen, dass der Mensch höchstens ein Drittel seiner stofflichen Gehirnkapazität benutzen kann. Pessimistischer klingt das Eisbergmodell. 2/7 über Wasser, 5/7 unter Wasser. Wie und wodurch diese Reduktion der Denkkapazität ausgelöst wird, hängt von einigen sehr verschiedenen Faktoren ab, die wir hier nicht ausführlich besprechen können. Eins kann man allerdings aus den ernsthaften Erforschungen der Geschichte der Menschheit entnehmen: Das menschliche Wahrnehmen hat in den vergangenen 10.000 Jahren eine spezifische Degeneration erfahren müssen.  Damals in den antiken Zeiten haben die Priester oder Könige noch mit den Göttern verkehrt, wie uns z.B. das Gilgameschepos erzählt. Auch in der griechische Mythologie werden zahlreiche Begegnungen zwischen Göttern und Menschen beschrieben, z.B. bei Homer in der Illias und der Odyssee.

Nun, von den aufgeklärten Rationalisten der modernen Wissenschaft wird all das  vielfach ins Reich der Märchen verwiesen. Aber was ist ein Märchen, es ist eine kleine Mär. Das ist eine kleine Wahrheit, die man heute im Materialismus schlecht kann.

•••••••

Die Kräfte der irdischen Natur erklären jedem Freiheitsapostel entgegen jeder konkreten Wirklichkeit stets eine willkürliche Pluralität. Danach hat jeder Mensch, ganz gleich welcher Kultur, Nation oder Altersstufe, seine persönliche kreative Freiheit. Jederman oder Frau kann in sich auf der Basis seines sinnesorganischen Erkennens autonom entscheiden, welche Absichten er verwirklichen will. Allerdings weis man insbesondere aus der Zwillingsforschung, dass jedes Bewusstsein das Produkt verschiedener Kraftstrukturen ist, die die Aufnahme, die Verarbeitung und Speicherung von Informationen bestimmen. Die vielen Facetten des täglichen Lebens in unterschiedlichen Klimas, Landschaften, Religionen, Gesellschaftsstrukturen, verschiedenen Tabus und Gruppenzwängen formen das Bewusstsein der Personen in diese oder jene Richtung, vor allem das Unterbewusstsein. Die diversen Mechanismen der Verdrängung oder Abspaltung von Inhalten aus dem Bewusstsein in das Unterbewusstsein sind aus der Psychiatrie gut bekannt. Auf diese Weise kann jedes Bewusstsein sich seine eigene Welt erschaffen, in der jede unpassende oder unbequeme Tatsache oder Information permanent ausblendet oder negativ codiert wird. Darum können locker für die Einheit spaltende Begründungen auch Aphorismen aus heiligen Büchern rhetorisch geschickt zitiert werden, die gern leicht verfälscht oder gekürzt , die auch keiner anzweifeln darf. Je mehr dialektisches Charisma der Sprecher erworben hat, desto bedeutender und autoritärer werden seine Behauptungen vorgebetet. Diese Art von elementarem Hochmut erklingt in vielen religiösen Versammlungen in Ost und West. Alle diese mit missionarischen Eifer vorgebrachten Glaubensdogmen kapseln das Bewusstsein völlig ein, und verhindern jede mögliche Bewusstseinserhebung in die Einheit.

Das Bewusstsein ist eine grundlegende holografische Kraft, das alle Lebensfelder durchströmt, dynamisiert und kommunikativ miteinander verbindet. Die egoistische Individualisierung führte über die Jahrtausende in allen Kulturen der Welt zu einer Kristallisation des Denkens. Wer das in sich erkennen kann, wird sich von den autoritativen Geschrei der Naturkirchen und des Kommerz nicht mehr beeinflussen lassen. Er weiß: Der Weise lässt sich von dem ihn durchströmenden Bewusstsein führen und kommt dadurch wie selbstverständlich in die Einheit mit dem kosmischen Bewusstsein. Weil das alle Menschen umfassende Bewusstsein in jedem erklingen kann, der sich von dem laut publizierten Mainstream der egoistischen Individualisten distanziert, kann prinzipiell jeder die Einheit mit den feinstofflichen Kräften im eigenen Bewusstsein finden.

Aber hier ist es angebracht, eine unangenehme Tatsache zu erläutern: Die von der Wahrheit abgefallenen irdische Welt mit ihrem Diesseits und Jenseits kann immer nur die Lüge reproduzieren. Natürlich wird nur derjenige diese Aussage annehmen können, dessen Bewusstsein bereits etwas von der erbarmungswürdigen Gefangenschaft in den von der Publizistik allgemein gestatteten Denkbildern erlebt hat. Es wird häufig auch in den esoterischen Kreisen leicht übersehen, dass die in den feinstofflichen Feldern des Kosmos herrschenden Kräfte auch ein Bewusstsein haben und denken können. Sie registrieren die Reaktionen der Menschheit und planen, agieren und reagieren für ihren Egoismus mit ihrer ganzen Hierarchie, bis hinunter zu den stofflichen Dienern ihrer Institutionen. Sie leben und haben genauso wie der Mensch einen lebenserhaltenden Stoffwechsel, besser Kräftewechsel, der niemals unterbrochen werden darf. Dabei sind ihr Bewusstsein, Gedächtnis und Denkvermögen unendlich viel mehr und vielfach größer als das der Menschen.

Und was noch viel elementarer ist: der Mensch dient – ob er will oder nicht – permanent der Ernährung seiner Götter in der feinstofflichen Sphäre. Über allem trohnt der oberste Demiurg, der Schöpfer dieser abgestürzten Wirklichkeit. Wer dieses Weltbild ignoriert, ist bereits in der Gefangenschaft seiner Hoheit und dient den vorherrschenden Kräften zu ihrer Selbsterhaltung. Der Herr dieser Welt duldet keine anderen Nutznießer des irdischen Ausbeutungskarussels neben sich und straft alle, die sich seinem Einfluss nicht bedingungslos unterwerfen. (Ist in der Bibel bei Moses nachzulesen.) Darum beschenkt er diejenigen, die ihm gehorchen und seinen Willen tun, mit Reichtum und Macht. In der Weisheitslehre der Sumerer steht: Die Menschen wurden von den Göttern geschaffen, um für sie die Frohnarbeit auf Erden zu verrichten. Zur Vertreibung aus dem Paradies erklingt der Fluch: Vermehret euch und arbeitet im Schweiße eures Angesichtes. Eigentlich wäre damit alles gesagt. Alle Menschen und lebende Wesen des irdischen Kosmos werden vom Kraftstrom, der von den Herren der Welt, den Devas, Göttern, Allahs, Voodoos o.ä. in einen gigantischen Irrgarten geschickt, der vor allem aus Bewusstseinsmanipulation gezimmert wird.

Leider müssen sehr viele Menschen an diesem Machwerk mitarbeiten, obwohl sie mit ihrem Bewusstsein auch anders könnten. Natürlich hat jeder seinen persönlichen Weg, doch die Berührung in der Seele von einer überirdischen Kraft kann eine sich stets entfaltende neue Bewusstseinshaltung auslösen.

Gerade heute wird der Menschheit die Brücke zum überirdischen Gebiet immer deutlicher gezeigt. Es sind die Auswirkungen, die mit der stets stärker werdenden Aquariusstrahlung den Kosmos durchdringen. Die Möglichkeiten, diese Brücke zu betreten, sind zu keiner kosmischen Zeit so gut, wie gerade in unserer Zeit. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass die Möglichkeiten für eine Bewusstseinserweiterung zu keiner Zeit so gut wie Heute waren. Denn jeder, der ihre Machenschaften erkennen kann, ist eine große Gefahr für die Logistik ihres Selbsterhaltungskonzeptes. Darum setzen sie verstärkt alle ihre Diener auch auf Erden dafür ein, dass sie keinen Millimeter ihres Machteinflusses verlieren. Darauf müssen vor allem diejenigen gefasst sein, die bereits eine andere Bewusstseinsentwicklung begonnen haben, und andere Mitmenschen in diesen Prozess hinein führen wollen.

Bedauerlicherweise ist jeder Mensch unabänderlich dazu verdammt, aus und in den Kräften der irdischen Natur zu existieren. Dieser Fluch wird nur dadurch erleichtert, weil trotz alledem heilende Kräfte aus dem Kosmos einstrahlen, die wegen der unendlichen Gnade und Barmherzigkeit mit Eigenarten ausgestattet sind, die in dieses Lebensfeld versunkenen Kinder Gottes aufzuwecken. Diese Kräfte versuchen im Bewusstsein andersartige Gedanken auszulösen, die mit einer Idealen Welt korrespondieren. Sie wirken stets nur induktiv, wenn sich im Alltagsbewusstsein ein Umdenken bemerkbar macht. Leider werden diese Bewusstseinsimpulse dann in unserer Welt als Stifter von Kultur, Wissenschaft und Humanität oder Karitas eingesetzt.

Um diese schädliche Missverstehen aufzudecken bedarf es noch einiger Erklärungen der irdischen Grundgesetze. Da ist als erstes das Echoprinzip. Alles wird in einer bestimmten Form gespiegelt, kommt reflektiert wieder zurück. Nicht umsonst benennt man auch das Denken als Reflexion. Auch die Bauernregel, wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus. oder Wer einem andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Das kann man natürlich auch positiv einsetzen, wie es dann von klugen Psychologen oder Meditationslehrer empfohlen wird. Alle ausgesendeten Gedanken, Handlungen werden reflektiv beantwortet. Darum sagt Jesus: Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Man kann sich die Regeln der Bergpredigt anschauen, man kann versuchen sie mit irdischen Kräften zu realisieren, wie es viele religiöse Gruppen voller Erfurcht tun, doch damit werden die Grundprinzipien dieser Kräfte nur noch vitalisiert.

Ein absolut unabänderliches Gesetz wird von den meisten pädagogisch ausgerichteten Missionaren vergessen: Die gegensätzliche Polarität. In allen Ebenen der irdischen Sphären webt das sogenannte Gute und der zugehörige Schlagschatten des Bösen. Wo Licht ist auch Schatten. Jeder guten Tat folgt die böse, jedem Tag folgt die Nacht; die Liebe gebiert den Hass, der Friede ist die Ursache des Krieges, weil Neid und Eifersucht den Egoismus antreibt. Diese Polarität ist zunächst einmal der Fluch unseres Daseins, aber im Rahmen alles zeitlichen Geschehens ist sie auch die Chance zur Befreiung, wenn man es im eigenen Bewusstsein erfassen kann. Solange der Mensch mit den Kräften der irdischen Natur wirkt, denk und begehrt, wird er auch mit den negativen Folgen zu ringen haben. Darum erzählen alle großen Geister der Menschheit ihren Zuhörern, dass sie ihre irdischen Begierden neutralisieren sollen, wenn sie sich auf einen Weg der Heiligung begeben wollen. Wer die Ideale nicht in der polaren Welt verwirklichen will, wird keine negative Reflexion auslösen. Doch wie das so einfach gesagt ist, so schwer lässt sich das realisieren. Allerdings könnte sich mit dieser Erkenntnis schon einiges im Bewusstsein verändern. Und das ist die erste Voraussetzung für die Unterstützung duch die Kräfte aus der Übernatur, die sich in unglaublicher Barmherzigkeit für die Menschheit opfern.

Denn das dritte und wichtigste Gesetz lautet: Ohne mich könnt ihr nichts tun! Ohne die Christuskraft, die Kräfte der göttlichen Hierarchie, Elohim, Seraphim und Throne, die keine polaren Wirkungen auslösen, können die Menschen niemals ein neues Bewusstsein entwickeln, aus dem heraus sich alle anderen idealen Verhaltensweisen von selbst ergeben.

Jede Imitation dieser Möglichkeiten für selbstsüchtige Ambitionen bestärken die Kräfte der Spiegelsphäre; und das ist auch von ihnen beabsichtigt. Darum schleusen sie immer wieder scheinbar gute Gedanken in unserer Bewusstsein, die aber den einen oder anderen Aspekt der konkreten Wirklichkeit aussparen. Denn vor allem sind die Mächte unter dem Himmel stets sehr aktiv bemüht, ihre eigene Existenz zu vertuschen. Sie wenden sehr subtil alle Mittel der Tarnung an. Insbesondere durch die Verbreitung der verführerischen Aussage, der stoffliche Mensch ist die Krone der Schöpfung, der nach einem „guten“ Leben im Diesseits körperlich in das ewige Paradies im Jenseits aufgenommen wird. Damit können die infamen Götter stets mit der pädagogischen Knute den Menschen in Angst und Schrecken jagen: Wenn Du nicht gehorchst, werde ich dich strafen wie Hiob. Und wenn du nicht Gutes tust, kommst du in die Hölle. So üben die Herrscher der Spiegelsphäre mit der Verbreitung von Drohungen vor allem religiöser Art physische Macht über alle aus, die sich noch nicht von den Wahnbildern der Maya lösen konnten. Womit wir beim Anfang unserer Überlegungen angekommen wären.

Das materiell gebundene Bewusstsein der Menschen schafft die Möglichkeit: Das ist die geniale Voraussetzung dafür, die Angst des Verlustes von scheinbar materiellen Lebensnotwendigkeiten vor die Masse zu stellen, wenn sie sich mit einer spirituellen Bewusstseinsentfaltung befassen. Das ist so banal und gleichzeitig überaus erstaunlich, wie gut es in der heutigen Zeit funktioniert. Wenn sie richtig hinschauen könne, werden sie erkennen, warum Jesus seinen Jüngern geraten hat: Verkaufe alles, und folge mir nach. Oder. Schaffet euch keinen besitz der rostet oder von den Dieben geraubt wird. Es ist die klebrige Verbindung mit den irdischen Gütern, die das Bewusstsein in eine materielle Welt blicken lässt, und darum die reale Freiheit nicht wahrnehmen kann.

Erst nach der Umwendung oder Abwendung von der materiellen Erscheinung im Bewusstsein wird das Licht erkannt, dass aus der Höhe scheint, um alle Wesen des irdischen Kosmos mit seiner Liebe zu erleuchten. Vielleicht wird es einmal vielen Menschen gegeben sein, das wir alle, die wir auf dem Weg sind, diese fatalen Mechanismen erkennen, gegen alle Anfechtungen zusammen stehen. Damit wir uns nie mehr von den perfiden Tricks der Devas und Fürsten im Jenseits und von den verinnerlichten Vorurteilen im eigenen aurischen Wesen abbringen lassen von der Liebe des Bewusstseins in der einen Wahrheit. In der Einheit mit dem metaphysischen und der Kraft des gemeinsamen Bemühens können alle ein neues Bewusstsein ein Seelenbewusstsein erlangen. Dann wird der Irrtum erlöschen und die Wahnbilder werden wie eine Schimäre im Morgenrot des neuen Tages verwehen.