Das Streben des Menschen

Sinnst du über die Evolution des Lebens intensiv nach, kommt einmal der entscheidende Punkt, wo du deinen Blick bis zu entferntesten Galaxien ausbreitest. Das unbegrenzte Universum steht vor deinem inneren Gesicht. Nun weiß du: keine Evolution eines Teiles der Schöpfung vollzieht sich allein. Alle Lebensfelder zusammen evolvieren mit dem gänzlich Ganzen. Also gibt es keine separate Evolution in der Materie, oder eine abgetrennte Evolution des Äthers, der Astralis sowie der Mentalis. Alle Wesen im All evolvieren ewig mit ihren Kosmen holistisch. Die sie umfangenden Monaden sind siebenfach. Diese bedürfen keiner Weiterentwicklung, denn die weise Urschöpfung hat sie bereits bei ihrer Geburt vollendet, wie Giordano Bruno es einmal so geschaut hat.

Das Dasein und das Leben aller Geschöpfe im Universum vollzieht sich in einem triadischen Kräftespiel. Die absolut leitende Kraft und Idee in der Offenbarung geht von dem universalen Bewusstsein in der Urmonade aus, dem Logos, Tao, Shiva. Es gibt viele verschiedene Namen auf der Welt für das als «göttlich» angenommene Urfeld des Alls.

Alle Weltanschauungen und Kosmologien werden von den erhabenen Vorstellungen der antiken Weisen geprägt. Mit dem Vermögen ihrer Mentalis und ihrer Naturkenntnis haben sie sich bemüht, das unfassbare Phänomen zu beschreiben. Dabei blieb das Modell des «Manas» – das Kind Gottes – Grundlage für viele religiöse Modelle. Die tatsächlich auf Erden lebenden Menschen gleichen nicht der gedachten Ideale in der göttlichen Schöpfung. Dem Menschen wurde ein besonderer Weg gewiesen, auf dem sich die Evolution seines Wesens vollziehen kann. Dabei wird ihm das ersehnte Ideal einmal zuteil. Weihst du dich der kosmischen Evolution, verblasst der Schein der materiellen Werte und du erlebst die holistischen Lebensfelder. Damit alle Menschen diese Erlösung finden, wirst du die monadischen Ströme für den kosmischen Christus konsequent im irdischen Dasein verwirklichen.

Die Weisheit der Antike

Die Philosophien und Religionen, die unsere Kulturen auch heute noch beeinflussen, stammen alle aus den antiken Zeiten von ca. 500 v.Chr. bis 500 n.Chr.. Die Stifter der großen Religionen in Asien und im Orient haben selbst, bis auf wenige Ausnahmen, nichts aufgeschrieben. Nur Mani hat seine Lehre in Bildern weitergegeben.

Erst die nachfolgenden Zuhörer, oft sogar erst die Menschen, die den Geschichten der Augenzeugen gelauscht haben, brachten die Gedanken von Buddha, Christus oder Mohammed zu Papier. Folgt man der chinesischen Anekdote über Laotse, so hat er nur ein paar Verse seiner Weisheit dem Hüter der Grenze für die Nachwelt überlassen.

Die Mysterien des alten Ägyptens basieren auf einer profunden Kenntnis der jenseitigen kosmischen Welten des Äthers und der Astralis, die der Verstorbene durch gute Taten, durch Bereuen und Anrufungen der heiligen Götter überwinden musste, um an den zahlreichen Widersachern vorbeizukommen. In der Unterwelt sah man Osiris als den vorherrschenden Machthaber und den einen Retter bei vielen Gefahren, die den verstorbenen Mikrokosmos herausforderten. Angekündigt war der Weg zur Sonne oder zu den Sternen, dem Sternbild des Orion, um in einer erneuten Inkarnation den dann lebenden Menschen beizustehen, damit diese auf einer höheren Ebene am Ende ihres Lebens gut vorbereitet die Unterwelt betreten konnten. Sie sollten es auf ihrem Weg zur Transfiguration künftig etwas leichter haben.

Die Weltzyklen

Alles steht mit allem in steter Kommunikation. Schon die Weisen des Altertums wussten von den zwölf zodiakalen Beeinflussungen aus dem die Welt umgebenden Tierkreis. Die Namen für diese Abschnitte wurden ganz bewusst mit den Sternbildern verbunden. Insbesondere die Astrologen des alten Persiens kannten genau die Besonderheiten dieser Kräfte, die jeden Menschen über das persönliche Sternbild in seinem aurischen Wesen beeinflussen. Die Veränderungen in der Art der Zivilisationen auf Erden sind stets von der besonderen Systemstruktur der Kräfte in den aktuellen Perioden abhängig.

Im Stierzeitalter reiften in den Menschen die großen physischen Vermögen, damit im Zeitalter des Widders die selbstbewussten Individuen heran- wachsen konnten. Anschließend dominierte das Fischezeitalter die Entwicklung ethischer, religiöser und spiritueller Empfindungen und verband eine große Sehnsucht nach göttlicher Harmonie und Gerechtigkeit mit der Menschheit.

Im Zeitalter des Wassermanns müssen sich in jenen Menschen die höheren Gebiete der Astralis und Mentalis entfalten, deren Mikrokosmen schon dafür herangereift sind, damit sie mit einer neuen Weltanschauung leben können, die von einigen Mystikern bereits erahnt wurde. Dann erscheinen Mars und Venus in Konjunktion, Stier und Sonne bilden eine harmonische Einheit für die weitere Evolution der metaphysischen Lebensfelder. Männliche Vitalität und weibliche Geborgenheit im unendlichen Licht der Monade drängen zur Erfüllung der kosmischen Aufgabe für das Wesen Erde.

Holografische Monadologie

Die Ordnung im All erzeugt die vollkommene Symmetrie, energetisch und gleichzeitig informativ über die isomorphe Resonanz. Alles kumuliert holografisch in kugelförmige Energiefelder, die Monaden. In der offenbarten Schöpfung entfalten sich alle Wesen in den Kosmen der Monaden, die aus der Urmonade hervorgingen. Sieben verschiedene Vibrationen erschaffen das Leben aller Geschöpfe über ihre morphischen Felder, den ewigen Gedächtnissen. Das universelle Bewusstsein teilt sich allen Monaden, Kosmen und Geschöpfen mit. Jede Galaxie, jeder Stern oder Planet ist mit seinem Klang in die Kommunikation seines Lebensbereiches eingebettet. Darin haben die antiken Weisen die Sphärenmusik und -Harmonie erkannt.

Die synergetische Grundidee des holistischen Daseins erklingt ewig aus dem universellen Bewusstsein aller Kosmen als ein gewaltiges Orchester unzähliger Wesen.

Zur Offenbarung der Herrlichkeit des unkennbaren «Ewigen Seins» reproduziert jede Monade analog der ersten Schöpfung in sich ein «holografisch» wirkendes Schöpfungsfeld mit einem darin wachsenden Geschöpf. Zum Verständnis dieser Schöpfung, die auch für den Menschen gültig ist, haben die alten Weisen von der Trinität gesprochen: Der «Vater/Mutter» schuf den «Heiligen Geist» und den «Sohn». Der Sohn ist als werdendes Geschöpf wesensgleich mit dem «Vater», aber noch nicht vollendet. So ist das monadische Geschöpf von Anbeginn seines Seins ein Resonanzkörper für das grundlegende morphische Feld, das die Idee der Schöpfung kommuniziert. Das siebenfache Kraftfeld des «Heiligen Geistes», der Kosmos bzw. Makro- oder Mikrokosmos, durchströmt den «Sohn» bis zur vollkommenen Vereinigung mit allen erforderlichen Kräften für das weitere Mitwirken.

Achtsamkeit

Jenseits von Eden müssen die meisten Menschen eine chaotische Welt erleben. Nur wenige Auserwählte können sich mit ihren Gärten und Ländereien vor der Sicht auf die Leiden der verarmten Menschen schützen, die auch König Siddharta bei seinen vier Ausflügen in das Leben vor den Toren des Palastes erlebte. Dabei stellte er fest: „Der Körper ist wie ein großes Unheil. Ich habe darum großes Unheil, weil ich einen Körper besitze.“

Erst unter dem Bodibaum entstand die Lehre von der Befreiung vom achtfachen Rad. Für die Erlösung vom Alltäglichen sollte der Mensch seine Begehren, seine Identifikation mit der Materie, aufgeben. Im Okzident wurde diese Sünde zur Ursache des Leidens, die den Menschen angeblich an die Begierden des Fleisches kettet. Also verachtete der sich nach Freiheit vom Leiden sehnende Mensch seinen Körper, sein einziges, erkennendes Werkzeug für eine bewusste Einsicht in das lebendige Sein

         

.Pflege den Baum, damit die Blätter sich kraftvoll entfalten, und gib seinen Wurzeln Wasser und Nahrung, damit die herrlichen Blüten sich einmal im Sommerwind wiegen. Bei allem Wachsen und Gedeihen erlebt jeder im blühenden Baum die große Schönheit des irdischen Wunders. Selbst dann, wenn der Mensch das hohe, über alles materielle Dasein hinaus reichende Ziel seines Lebens in den metaphysischen Welten anstrebt, darf er die erste Stufe der Jakobsleiter nicht missachten.

Nur aus dem Vater – dem geistig Erhabenen – und der Mutter – der bodenständigen Lebenskraft Gaias – kann sich der Sohn erheben, und die Evolution des Kosmos für alle Menschen bewirken.

Alles ist im Fluss

Das mechanistische Weltbild beginnt sich aufzulösen. Mit den Quantenfluktuationen werden die letzten Teilchen der atomaren Aufspaltung der Materie zu Gitterpunkten in einem elektromagnetischen Feldgeschehen.

Das Atom wird zu dem Unteilbaren, wie es die antiken Griechen einmal gemeint haben, und die Materie wird zur Hylé – Hülle – der alten Weisen am Isthmus von Korinth. Der Mensch, als stofflicher Bewohner eines Mikrokosmos, erkennt sich selbst als ein Teil innerhalb der kosmischen Interferenzen von mehreren Lebensfeldern unterschiedlicher Frequenzen. Der Satz «alles ist im Fluss» bekommt einen echten Sinn.

Ein Haus macht nur Sinn, weil es Räume umgibt, die von Leben erfüllt werden. Die Speichen des Rades korrespondieren mit den Lebenskräften des Mikrokosmos: wie z.B.: die Materie, der Äther, die Astralis, die Mentalis und drei nirvanische Gebiete. Allerdings erforderte das Erfassen dieses kosmischen Konzeptes das Werden im materiellen Feld. Dabei entstand im Körper des Menschen das Gehirn, mit dem das sinnesorganische Wahrnehmen und das Verstandes-Denken ermöglicht wurde. Das Erkennen und Bedenken des natürlichen Wirkens, seine Entwicklungen und Entfaltungen, ermöglichte dem Menschen das Erfassen der auch ihn durchströmenden metaphysischen Kräfte.

Das materielle Sein erschafft die äußere Erscheinung des Daseins, das eigentliche Leben hängt vom Immateriellen, vom Nicht-Sein ab. Die von vielen Menschen angestrebte Einheit in der Natur ist auf dem metaphysischen Plan bereits vollkommene Wirklichkeit. Eins mit allen Göttern, Engeln, eins mit Christus. Ewiger Holismus.

Individuelle Erleuchtung

Wer das wunderbare Bild eines großen Malers in einem Museum bestaunt, erwägt innerlich die Vision hinter der gemalten stofflichen Existenz des Bildes. Ein wenig widmet er sich dem Rahmen und dem Canvas oder dem körperlichen Farbauftrag. Es ist jedoch die völlig immaterielle Idee des Genies, die den Betrachter fasziniert, die in ihm ein intensives Sehnen nach der tiefen Bedeutung dieser mentalen Vision weckt, die den Maler zu seinem Werk inspiriert hat. Das universelle Bewusstsein beweist dem bewusst werdenden Menschen in den ungezählten Schönheiten der irdischen Natur die Existenz einer harmonischen, liebevollen Einheit in der überwältigenden Vielheit des interkosmischen Seins.

Weit über alle materiellen Erscheinungen hinaus entfalten sich die energetischen Ströme von sieben heiligen Kräften in sieben kosmischen Gebieten, von deren Herrlichkeiten sich nur ein winziger Abglanz im stofflichen Dasein abbilden kann. So, wie der weite Himmel in einem Wassertropfen auf der Glasscherbe im Rinnstein aufblinkt..

Das Teleskop ist ein großes Wunder der Technik. Mit ihm erblickt der Mensch das gewaltige Weltall als ein noch größeres Wunder des Daseins. Wer den Sinn des Lebens innerlich erfassen kann, erfährt hinter und über allem sichtbaren Universum die unendliche Weite und Tiefe des ewig webenden Bewusstseins einer höheren Einheit.

Wer seinen eigenen Rahmen, sein Bild auf dem eigenen «Canvas» sorgsam pflegt, wird einmal in Denken und Sein die hohe Kunst der individuellen Erleuchtung umfassen.

Transfiguration – Selbstübergabe

Wir können nur das sehen, was unseren Erwartungen entspricht. Erst mit einer erhöhten Astralis kann ein erweitertes Erfassen entstehen. Das neue Wahrnehmen vermittelt unserem Denken eine Impression von den uns tragenden metaphysischen Lebensfeldern und ihren tiefen Sinn. Das ist möglich, weil das Schauen mit den immateriellen Sinnen eine Reichweite besitzt, weit in das Universelle hinein. Das gesamte Werden stellt sich nun als ein Erkennen der ewig webenden Evolution in den metaphysischen Feldern dar, in der das holistische Sein hervorgebracht wird. In der Materie entwickelt sich für uns die erste Etappe.

Das Denken sagt uns: Werde, der du bist! Alles fließt zu den Ursprüngen zurück. Doch ich kann das Gestern loslassen, wenn ich den Blick auf die Evolution richte, auf das Aufgebrochen-Werden von der Monade. Es ist gut, dass ich den holistischen Weg nun begreifen kann. Er bedeutet die große Vorbereitung der Mentalis für das neue Erfassen unseres Einsseins im Allgeschehen. Wir müssen das aushalten, was in uns geschehen wird: die Geburt der Verantwortung für den irdischen Kosmos.

Dabei treten zwei Lebensbilder zusammen, die einander zu widersprechen scheinen: Ich bin das alles, was ich um mich herum erfasse. Alles ist jedoch mehr als das, was ich mit den stofflichen Sinnesorganen wahrnehme. Ich erfahre das All, auch mit dem physischen Körper. Und ich bin in allem, in meinem aurischen Wesen zugleich eins mit allem.

Die Kraft der Monade trägt das Unaufgelöste zu mir. Reflektiere ich ihr Licht ungebrochen auf das, was zu mir kommt, dann erscheint in mir die Erlösung. Beachte: In jedem Lebensfeld schwingt eine eigene Zeit, das Werden der holistischen Felder, die beständig im Allgeschehen weben, ist wesentlich schneller als in der materiellen Welt. Selbst in der Erlösung stehend, reichen wir allen Erdenwesen ihre Möglichkeit, selbst zu werden. Das heißt, Wegbereiter für die ewige kreative Evolution zu sein. Wir eröffnen neue Chancen, indem wir es in Christus mit den Monaden für den Kosmos und seine Lebenswellen vollbringen.

Mikrokosmische Entfaltung

Der Mensch mit seinem Mikrokosmos entwickelte sich über viele Inkarnationen durch vier Werdenszyklen, damit sich auch sein stofflicher Körper soweit vollenden konnte, bis dass die Person autonom und selbstbewusst – ohne jede Fremdbestimmung – ihre Welt und Umwelt mit allen aktiven Feldern des Planeten erfassen und bedenken kann.

In der Erkenntnis der Ursache aller irdischen Konfliktorgien bemüht er sich um Toleranz und Verständnis für alle, die in sich die Harmonie und den Frieden für das kosmische Werden anstreben. Für den Kontakt mit seiner Monade löst er behutsam die erkannten Behinderungen seiner astralen Vergangenheiten, die ihn bei seiner Entwicklung und Selbsterhaltung im materiellen Lebensfeld begleiteten. So wird er beständig astral geeignet gemacht, das holistische Weltall mit allen elektromagnetischen Interferenzen zu begreifen. Erhebt sich dann auch das Mentalfeld aus den niederen Aspekten, kann der Mensch das Allgeschehen von innen erfassen.

Im Dienen für die komplexen Zusammenhänge der kosmischen Evolution muss sein mikrokosmischer Magnetismus völlig unabhängig von den noch bestehenden Äonen sein. Dann vermag er eigenständig bei der kosmischen Evolution ein nützlicher Mitarbeiter zu sein, auch um alle Mikrokosmen von Fauna und Flora im Wesen Erde weiter zu fördern.

Die Leere ist der Vase Sinn

Seit ewigen Zeiten verwendet die Menschheit geformte Vasen, Krüge und Schalen für die Aufbewahrung der kostbaren Lebensmittel. In großen, aus Ton geformten Amphoren wurden sogar Schriftrollen in Höhlen verborgen. Das wichtigste an diesen Formen war ihre Hohlheit, die mit den unterschiedlichsten wertvollen Dingen gefüllt werden konnte. Das harte Material, gebrannter Ton, Stein oder Metall schützte die Füllung und ließ sogar Wein oder Gemüse im Inneren reifen.

Die Menschheit entwickelt sich zu einem höheren Bewusstsein. Die Zeit des Wassermanns ist eine besondere Periode der geistigen Evolution des ganzen Kosmos. Dieser kosmische Einfluss drängt die Menschen und alle Natur aus der stofflichen Entwicklung hinaus und fordert von ihnen einen aktiven Schritt in die Evolution eines höheren Seins.

Die Entwicklungen in der Vergangenheit betrafen vor allem die Vollendung des Gehirns im grobstofflichen Körpers, der Vase. Diese Phase scheint nun abgeschlossen, die Vase ist mit transpersonalen Kraftfeldern und ihren Gedächtnissen gefüllt. Jetzt führt die Monade die Mikrokosmen der Menschen in einen gewaltigen Schritt zur Erhöhung der Astralis und der Mentalis.

Darum wird es jetzt Zeit, sich von der Selbstbehauptung in der Materie grundlegend zu verabschieden. Das stoffliche Werk ist vollbracht und der Verstand kann erkennen und bedenken, was jetzt zu entscheiden ist. Jeder ist nun aufgefordert, auf die Stimme seiner Monade zu hören, und ihren höheren Impulsen zu folgen. Es gilt nun, liebevoll dem materiellen Weltbild Ade zu sagen, und sich der probabilistischen Evolution der Mikrokosmen zu widmen.