5. Der Mensch ein Mikrokosmos

Der mikrokosmische Gesamtplan.

«Mensch erkenne Dich selbst!» ist eine viel zitierte Inschrift am Tempel des Apollon in Delphi, als deren Urheber Chilon von Sparta, einer der «Sieben Weisen», angesehen wird. Der erste Beleg für diesen Gedanken findet sich in einem Fragment des Philosophen Heraklit: „Allen Menschen ist zuteil, sich selbst zu erkennen und verständig zu denken.“ Für Platon stand bei der Selbsterkenntnis der eine Aspekt im Vordergrund, dass des Menschen Wissen Torheit sei, weil es zur Zeit noch unvollendet die vollkommene Wirklichkeit nicht erfassen kann. Erst die Erkenntnis um das eigene Halbwissen kann den Menschen von seinem Hochmut befreien, etwas empirisch von Gott oder die Wahrheit um das Wesen der Natur und des Lebens zu wissen. Nur dann wird er nach rechter Einsicht des eigenen Unwissens und der eigenen Unfähigkeit selbst etwas machen zu können in Bescheidenheit und Ehrfurcht sein Leben in die Hände des Fatums, des Schicksals, oder der Führung seiner Monade übergeben. Dann erlebt der Mensch die christliche Umwendung: die «Buße», das «Bhakti» der Veden oder das «Wu-wei» des chinesischen Taoismus. „Es irrt der Mensch, solange er strebt!“ erinnerte Goethe an die menschliche Unmöglichkeit, etwas Wirkliches zu wissen. Es gilt für ihn, nach Weisheit zu streben und darin seinen Charakter zu veredeln. Das Bemühen um solche Selbsterkenntnis war für Platon ein Bestandteil seines zentralen ethischen Projekts der Sorge um die «Seele», d.h. um die Entwicklung des aurischen Wesens in seinem Mikrokosmos. Seine harmonische Weiterentwicklung und das Wohlergehen des Menschen ist davon abhängig, dass er die Stimmen des Gewissens aus den höheren Ebenen seines Systems hören kann, sie befolgt und die vermittelten Ideale der Tugend im aktuellen Leben praktiziert. Der Spruch: «Γνῶθι σεαυτόν (Gnothi seauton)» soll heute noch auf einem Fries über den letzten Säulen der antiken Tempelruine des Apollon eingemeißelt sein.
Das «Dasein Mensch» ist für den westeuropäischen Durchschnittsbürger ohne Frage auf einen einigermaßen funktionierenden Körper und einen klaren Kopf reduziert, mit dem er alle seine Lebensaktionen bedenken kann. Der menschliche Körper mit den diversen Organen und Regelkreisen ist an sich schon ein wahres Wunderwerk der Schöpfung, erst recht wenn man sich der unglaublich kreativen Befähigungen des Denkens in Wissenschaft, Kunst, Musik und Kultur bewusst wird. Der Körper fügt sich fast jedem Wunsch und Begehren, was der Mensch sich so im Raum seiner emotionalen und materiellen Umgebung vorstellt. Mit ihm bewältigt man im Laufe seines Lebens die verschiedensten Aufgaben des täglichen Lebens, ohne jedes Murren oder Zucken, es sei denn, die Normalität des Wohlbefindens wird von Gebrechen, Krankheiten oder Unfällen gestört. Vieles wird zusammen mit den geliebten Mitmenschen unternommen, mit denen man sich wohl fühlt und gerne einige Zeit verbringt, wie es eben die gesellschaftlichen und finanziellen Verhältnisse zulassen. Dem Menschen gehören die Vermögen seines Körpers. Er besitzt seine Bewusstsein, seine Gefühle oder Begehren, und es ist dabei völlig selbstverständlich, dass er mit seinen Gefühlen und der Sprache alles das zum Ausdruck bringen kann, was ihm fehlt oder was er begehrt. Jedermann schätzt es völlig selbstverständlich, dass er mit seinem Tagesbewusstsein über all die Lebensanforderungen mal eben Nachdenken oder die abgelaufenen Ereignisse bewerten kann. Es ist ohne Frage völlig natürlich, dass er sich an die vergangenen Urlaubsereignisse am Meerestrand oder in den Bergen erinnern kann.


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Es ist wirklich erstaunlich, aber die Menschen reflektieren nicht, dass jeder viele Talente von der Natur geschenkt bekommt, vielfältige handwerkliche, pädagogische, sportliche, musische oder sonstige intellektuelle Vermögen. Ohne darüber nachzudenken, verwendet er seine Vermögen jederzeit wie ein Herrscher als ein «persönliches Eigentum» für seine materielle Bereicherung und Befriedigung, für Machtausübung oder für humanitäre Aktionen, für ein liebevolles soziales und kulturelles Zusammensein oder für die brutale Ausbeutung seiner Mitmenschen. Dabei wird der Körper des Menschen trotz teilweise extremer Strapazen völlig selbstverständlich viele Jahrzehnte, meistens bis ins hohe Alter einigermaßen funktionsfähig bleiben. Das alles erscheint ihm so, als könne er seine Befähigungen nach Gutdünken benutzen, ohne eine Reflektion auf die metaphysischen Zusammenhänge des Lebens, die ihm nach dem Ableben des Körpers präsentiert werden. Kaum ein gesunder Mensch im westlichen Kulturkreis hält die Fakten seines Zusammenhanges mit transpersonalen Lebensfeldern überhaupt des Bedenkens für würdig. Alle Erfolge sind eigener persönlicher Ruhm seines Körpers, alle Verluste und Abstürze sind seine privaten Depressionen, auch seine Krankheiten, sein persönlicher Tod. Für die zahlreichen unangenehmen Konflikte werden entweder die «zufälligen» unglücklichen Umstände, die Umwelt oder Außenstehende verantwortlich gemacht. Alle diese Vorstellungen des «physischen Lebens» und Daseins sind völlig selbstverständlich, ohne sie irgendwie in Frage zu stellen.
Die Erkenntnis des eigenen Selbst, wie es von Apollon gefordert wird, bedeutet doch, dass das Dasein der Menschen auf Erden mit einem Auftrag für den Kosmos verbunden ist. Das zu erfassen und zu bekennen müssen die Menschen einmal erfüllen, auch wenn es heute so erscheint, als würden sie davon meistens nicht einmal einen Schimmer des Wissens haben. Ihre Funktion als Mensch erfüllt sich für sie innerhalb der gesellschaftlichen Spielregeln mit ihrer privaten Selbst- und Artentfaltung und der politischen traditionellen Gruppenerhaltung. Jeder ist mit sich selbst und seinen persönlichen Erlebnissen, mit seiner Arbeit für Lohn und Brot, mit seinem Umfeld, seiner Heimat und den täglichen banalen Ereignissen völlig ausreichend beschäftigt, oftmals auch noch total überfordert. Alles Erfassen, Fühlen und Bedenken dreht sich um ein spezifisch privates, sehr individuelles Dasein, wie das mit der geliebten Partnerin, seiner Familie, seinen Kindern, seinen Freunden, seinem Arbeitsplatz und in seinem Volk mit allen Vereinen, Parteien und Organisationen so um ihn oder sie eingerichtet ist.

Der Mikrokosmos

Einige Biochemiker sind bei ihren Forschungen bereits darauf gestoßen, dass es im Menschen eine kommunikative «Organstruktur» aus unstofflichen, elektromagnetischen Feldern geben muss, um bestimmte Phänomene des Lebens zu erklären. In einigen esoterischen Kreisen, Theosophen, Anthroposophen und Rosenkreuzer, sind diese metaphysischen Felder bereits seit längerem bekannt. Sie werden vom Menschen schon immer benutzt. Rupert Sheldrake hat bei seinen Erforschungen die morphischen Felder entdeckt, die als Gedächtnisse für das Wesen Mensch fungieren, aus denen vielfältige oft unterbewusste Steuerungen der Organe erfolgen. Auch okkulte Beschäftigungen, wie Hellsehen, Wahrsagen, Kommunikation mit Verstorbenen oder Außerirdischen finden in den niederen transpersonellen Feldern statt, die auch für Schamanismus, Channeling, bei spiritistischen Sitzungen und geistigem Heilen verwendet werden. Das alles wird nur möglich,

  1. weil es im und um den Menschen herum immaterielle «elektromagnetische» Lebensfelder gibt,
  2. weil einige Menschen von Natur aus die Möglichkeiten geschenkt bekommen, mit diesen Kräften zu wirken, wenn sie die notwendigen Verbindungen ermöglichen, und die daraus entstehenden Verpflichtungen akzeptieren,
  3. wenn die natürlichen Vorgänge für die Wesen in den morphischen Feldern des PSI-Feldes wenig gestört werden,
  4. wenn sich die Äonen, Archonten oder Asuras durch diese Offenbarungen Vorteile für ihre Selbsterhaltung versprechen.

Da es in der europamerikanischen Zivilisation nicht unbedingt üblich ist, dass über diese transpersonalen Zusammenhänge in Schulen unterrichtet wird, und auch sonst sehr wenig darüber offiziell berichtet wird, ist es wahrlich nicht ganz leicht zu verstehen, in welch umfassende transpersonale Aktionen jeder einzelne Mensch unzweifelhaft eingebettet ist. Das Dramatische dabei wird erst deutlich, wenn versucht wird, diese Tatsachen einem unbedarften Bürger eingängig zu erklären. Da diese metaphysischen Lebensfelder nicht materiell gesehen werden können, müsste der Mensch ja einer erwiesenen Autorität glauben. Und das ist ausgesprochen problematisch, denn den meisten Menschen sind sich selbst die höchste Autorität. Da finden sie ihre Wahrheit. Und es ist die Erfahrung einiger absolut vertrauenswürdigen „Hellseher“, dass die Verleumdung durch die allgemeinen Medien und durch die empirischen Wissenschaftler in der westlichen Welt völlig selbstverständlich an der Tagesordnung, dass die materialistische Weltanschauung die einzig Wahre ist. Selbst wenn in parapsychologischen Instituten der absolute Beweis erbracht werden konnte, werden die metaphysischen Verhältnisse des Lebens von den autorisierten Meinungsbildnern in Politik und Medien nicht akzeptiert. Die Ignoranz dieser unstofflichen Lebenssphären, die so wichtig für das Verstehen und Annehmen des Todes wären, wird heute nur durch einige Publikationen im Internet durchbrochen, die sich prinzipiell jeder heraus suchen kann, jedoch meistens nicht macht, weil sie im täglichen Existenzkampf unbedeutend erscheinen. Darum gerät dieses Wissen meistens nach einem Gespräch oder Kontakt recht schnell in Vergessenheit und wird aus dem normalen Zusammenleben in Familie und Beruf wieder ausgeblendet. Allein darum ist eine stete Auffrischung dieser transpersonalen Lebensfaktoren sinnvoll, um das prinzipiell Andersartige und Wunderbare des Lebens im eigenen Sein bewusst und positiv anzuschauen und für wahr nehmen zu können, nicht nur dann, wenn unheilbare Krankheiten oder der Tod den Menschen dazu zwingen. Die materialistische Weltanschauung ist eine nahezu unüberwindbare Mauer zur wahren Selbsterkenntnis des Menschen, wie sie Apollon fordert.

Seit langen Zeiten ist bei esoterischen Eingeweihten und auch in einigen religiösen Kreisen bekannt:
Jeder Mensch bewohnt einen komplexen Mikrokosmos, eine Welt im Kleinen, die von einer Monade geführt wird.

Hinter jedem Mikrokosmos drängt die ursprüngliche Schöpfung aus ferner Vergangenheit, der Urtyp, die Monade. Der Begriff «Monas» (griechisch = Einheit, das Einfache) bzw. «Monade» hat in der Geschichte der Philosophie unterschiedliche Bedeutungen bekommen, deren Grundaspekte aber erstaunlich konstant blieben. Die Monade gilt als eine komplexe Kraftkonstellation, als Matrize einer ursprünglichen Idee der Offenbarung für alle Geschöpfe in allen kosmischen Gebieten. Diese Bedeutung findet sich nicht nur bei den Pythagoräern und entfaltet sich insbesondere im Neuplatonismus und teilweise auch in der christlichen Mystik. Viele Aspekte finden sich bei Giordano Bruno, der für seine Bekenntnis zu diesem Weltbild auf dem Schafott endete. Später wird dieses kosmische Modell in der Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz vertreten. Heute bezeichnet die Monade in den meisten esoterischen Weltbildern das metaphysische Kraftfeld eines vollständigen Urtyps aus sieben ineinander lebenden Kraftfeldern. Die Monaden leiten die fortschreitende Entwicklung in den eingeborenen Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen, und sie sind auch für die Evolution der implantierten Geschöpfe zuständig. Im Makrokosmos sind das die Galaxien, Sonnensysteme, Planeten und dazugehörige Entitäten. In kleineren Bereichen sind es Wesen, Menschen und diverse Lebenswellen, Flora und Fauna.
Die Kraftverbindungen der Monade mit dem Menschen findet über drei Zentren des Mikrokosmos statt: ein Zentrum im Haupt (Pinealis Aura), ein Zentrum im Herzbereich (Plexus des Herzens) und ein Zentrum im Beckenbereich (Plexus Sacralis). Diese Zentren können auch als Chakren bezeichnet werden: Scheitel-Chakra (Shasrâra), Herz-Chakra (Anâhata), Wurzel-Chakra (Mûlâdhâra). Das Herz-Chakra umfasst den Thymus-Plexus und wird mittelalterlich die «Rose des Herzens» genannt, oder persisch die «Perle in der Lotusblüte». Nach den moderneren Darlegungen der Veden wird die monadische Beeinflussung auch als «Atman» bezeichnet, der den innewohnenden Anteil von «Brahman» repräsentiert, also den höchsten Schöpferimpuls. Nach dem paulinischen Christentum könnte der Berührungspunkt der Monade im Herzbreich als der «eingeborene Sohn, Jesus» bezeichnet werden. Die Verbindungen der Monade mit dem Mikrokosmos in den drei Heiligtümern kann vom Menschen aufrecht erhalten, solange er sich durch seine Lebenshaltung dafür öffnet und dafür meditiert. Die Monade selbst kann als das «Kind Gottes» angesehen werden, das bereits mit allen sieben Kraftfeldern vollkommen ausgestattet ist, und diese für den evolvierenden Mikrokosmos mit dem Menschen bereit hält. Und zwar solange, bis dieser über mehrere Inkarnationen für diese Entwicklungen geeignet wurde. Die höheren Lebensfelder werden prinzipiell für jeden Menschen bereits jetzt zur Verfügung gehalten, bis sein Mikrokosmos die erforderliche höhere Stufe auf dem Evolutiosbogen erreichen konnte. Dieses erstaunliche Phänomen wird in dem gnostischen Werk der «Pistis Sophia» – verfasst von dem Alexandriner «Valentinus» – beschrieben. Dort wird nach Aussage des Autors berichtet, wie «Jesus» zu seinen Jüngern sagte:

„Als nun die Sonne im Osten aufging, geschah es durch das Erste Mysterium, das von Anfang an besteht, aus dessen Willen das All hervorgegangen ist, woraus ich selbst soeben gekommen bin, nicht in der Zeit vor meiner Kreuzigung, sondern jetzt – dass durch den Befehl dieses Mysteriums mir mein Lichtkleid gesandt wurde, das mir von Anfang an gegeben war, und das ich im letzten Mysterium zurückgelassen hatte, dem vierundzwanzigsten von innen nach außen – von jenen vierundzwanzig Mysterien, die sich in der Ordnungsmacht des zweiten Raumes des Ersten Mysteriums befinden. Dieses Lichtgewand nun hatte ich im letzten Mysterium zurückgelassen, bis die Zeit angebrochen sein würde, um es anzulegen und ich beginnen würde, zur Menschheit zu sprechen und ihr alles zu offenbaren vom Beginn der Wahrheit bis zu ihrer Vollendung und vom Innersten bis zum Äußersten, und vom Äußersten bis zum Innersten.“

In diesem Gedankengang wird etwas Grundlegendes über die mikrokosmische Struktur festgestellt, das von vielen nachfolgenden Philosophen möglicherweise übersehen wurde: der Mensch, der Mikrokosmos hat mehrere «Lichtkleider». Das ist zwar ein altertümlicher Begriff für Energiefelder, aber er besagt doch deutlich, dass der körperliche Mensch in einem Mikrokosmos mit unterschiedlichen Kraftfeldern lebt, ja, dass die stoffliche Person innerhalb dieser Kraftfelder «eingeboren» ist. Der Körper selbst ist dann in diesen Zusammenhängen auch ein Lebensfeld, eigentlich die materielle «Finsternis» mit der niedrigsten Energie. Vollbewusst erfasst, wäre dies dann bereits eine wesentliche Selbsterkenntnis, eingetreten als ein Abglanz von der Wirklichkeit des komplexen Mikrokosmos. Die Erkenntnis, dass der Mensch viel mehr ist als nur ein Körper aus Materie, kann doch ziemlich begeistern. Er bewohnt eine Ganzheit, einen Holokumulus (holos = ganz, kumulus = zusammengeballt, vereint) aus mehreren Kraftfeldern, vom höchsten Licht bis in die unterste Finsternis, dem irdischen materiellen Lebensfeld. Alle Makrokosmen, Kosmen und Mikrokosmen sind derartige Konglomerate aus den diversen Kraftfeldern.

Diese Erkenntnis hat Giordano Bruno ca. 1584 in seinen Visionen über die Monade als Wesensstruktur der Schöpfung in dem Dialog «Über die Ursache, das Prinzip und das Eine» ausführlich dargestellt. Darin beweist er im Rahmen der damaligen Erkenntnisse die Notwendigkeit der kosmischen Unterstrukturen als kugelförmige Zusammenballungen der Kräfte, «Monaden», aus mehren Perspektiven und hebt das geozentrische Weltbild des Aristoteles auf. Seine Ausführungen gehen auch über die heliozentrische Kosmologie des Keppler hinaus, was ihm den Unwillen der Inquisition einbringt. Zurück zu dem Zitat aus der Pistis Sophia, in dem noch angedeutet wird, was keinesfalls übersehen werden darf: Nämlich, dass einige Lichtkleider für den aktuellen Menschen noch nicht wirksam sind, während andere, einige höhere «Lichtkleider» in einem anderen Lebensfeld, in dem Feld der vollendeten Monade immer noch aufbewahrt werden. So heißt es in dem Traktat des Valentinus, der Pistis Sophia: „…dass mir mein Lichtkleid gesandt wurde, das mir von Anfang an gegeben war, und das ich (Jesus) im letzten Mysterium zurückgelassen hatte, dem vierundzwanzigsten von innen nach außen“. «Jesus, der Christus» kann durchaus als der Prototyp eines vollständigen Mikrokosmos bzw. einer Monade angesehen werden.
Wer IHM nachfolgt, wer den Impulsen seiner vollendeten Monade nachstrebt, wird einmal ihr gleich werden, in ihr aufgehen mit allen damit verbundenen Herrlichkeiten. Das ist die Verheißung in den Evangelien. Dafür ist es dringend erforderlich, die Gesamtkonzeption des eigenen Mikrokosmos und des Kosmos Erde mit allen Implikationen zu verstehen und den zugehörigen Regeln zu folgen. Einige fundamentale Informationen dafür liefern uns eigenartiger Weise die «Zehn Gebote» des Moses.

Es ist wirklich keine naturgegebene Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch in seinem Leben nach seinem Gutdünken Lust auf Lust und Arbeit auf Arbeit bis zum Tode aneinander reihen muss, nach welchen gesellschaftlichen Regeln auch immer. Sein Wirken und Dasein in Denken, Fühlen und Handeln bildet das Schöpfrad für diverse Kräfte, die seinen Mikrokosmos eigentlich für ein sinngebendes Ziel durchströmen. Die Monade führt den Menschen zielgerichtet bei seiner Entwicklung, in seiner permanenten Evolution der noch nicht entfalteten mikrokosmischen Kraftfelder. Damit wird der Mensch befähigt, mit seinem eigenen Erfassen und aufmerksamen Bedenken selbstbewusst die fundamentalen Zusammenhänge zu erkennen, in welchen Strom von Kräften er eingebettet ist, und dass sogar das scheinbar sinnlose Dahintreiben auf dem Strom des Lebens einen tiefen Sinn hat. Die Berührung mit der Monade macht sich bemerkbar als ein Drängen nach höheren «Gefilden», wie es im «Lied von der Perle» von Mani, dem persischen Propheten der Spätantike, so schön beschrieben ist. Wer wahrlich aus eigenem Antrieb beginnt, sein Leben auf die mikrokosmische Evolution einzurichten, ermöglicht, dass sich die höheren Kraftfelder, die für ihn aufbewahrten «Lichtkleider», z.B. die Astralis, die Mentalis und die noch fehlenden nirwanischen Felder konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbinden! Das wird von der Monade über die Pinealisaura, den Brennpunkt im Herzen, dem Zentrum des aurischen Wesens und dem Wurzelchakra beständig dem Mikrokosmos eingespiegelt. Es ist eine überwältigend gnadenvolle Verheißung, wenn der Mensch einmal in sich erfährt, dass er nicht nur ein vierfacher Holokumulus – Materie, Äther, Astralis, Mentalis – für einen zeitlich begrenzten Stoffwechsel im irdischen Weltfeld ist, wo sich Schmerz an Leid und Verderben reiht, sondern dass jeder Mensch immer von einer Verbindung mit dem universellen Bewusstsein begleitet wird, das sich in allen sieben Kraftfeldern der Schöpfung offenbart. Dadurch wird auch deutlich sichtbar, dass jeder Mensch prinzipiell über seine kleine, scheinbar unbedeutende Bewusstheit, mit der gigantischen Gesamtbewusstheit der Offenbarung im Sonnenkreis und darüber hinaus verbunden ist und Anteil daran haben könnte.
Die Grundstrukturen des Mikrokosmos, die Lichtarten der «elektromagnetischen» Energiefelder, die sich in unserer Natur des siebten kosmischen Gebietes holistisch offenbaren, haben schon viele Geisteswissenschaftler intensiv beschäftigt. In allen okkulten Beschreibungen des menschlichen Daseins finden sich gute Modelle, die plausible Rahmenbedingungen für die unstofflichen Ansichten des Systems Mensch schaffen. In den bestehenden Kosmologien der großen Religionen oder dem esoterischen New-Age werden einige derartige Weltbilder vorgestellt. In ihnen wird unterschiedlich beschrieben, in welchen Formen das universelle Bewusstsein mit der stofflichen Erde verbunden ist. In dem Buch «Metaphysische Evolution» wird auch auf die philosophische Weisheit der indischen Veden zurückgegriffen, die sich sowohl bei Zoroaster als auch im paulinischen Christentum spiegeln. Die kosmologische Ursache allen Lebens hat die Menschheit schon immer beschäftigt, und es wurden schon manche Modelle einer Gotteswelt mit der offenbarten Schöpfung entworfen. Wir wollen hier bei alledem sehr vorsichtig erneut ein plausibles Gedankenbild vorstellen, immer bewusst, dass auch wir sozusagen von unten her nur ein «menschliches» Modell entwickeln können. Dieses soll allerdings plausibel, logisch und leicht verständlich sowohl mit den antiken großen Religionstheorien als auch mit den modernen Erkenntnissen aller Wissenschaften und Geisteswissenschaften übereinstimmen. Es wird in diesem Rahmen der Darstellung des Mikrokosmos allerdings nur eine Kurzfassung sein können.
Zu allen Ewigkeiten entfaltet sich im unbegrenzten, unkennbaren ewigen Kraftfeld ein alles umfassendes universales Bewusstsein, die Urmonade, aus und in der wie in einer Kaskade alle weiteren Monaden der kybernetischen Schöpfung entstehen. Das ist das ursprüngliche Offenbarungsfeld, der Logos, TAO, Brahman, Ahura Mazda, oder modern gesagt das PSI-Feld des Lebens. Mit diesem totalen Universum offenbaren sich sieben Kräfte, der «Heilige Siebengeist», in den sieben kosmischen Gebieten mit sieben universellen Bewusstheiten, die sich dem jeweiligen Schöpfungsprozess der Monaden mit und durch die sieben universellen Kräfte einfügen und an den diesen Feldern gestellten Aufgaben mitwirken.

Im siebenten kosmischen Gebiet entwickeln die Monaden in der Galaxie «Milchstraße» mit ihren kosmischen «Kindern» auch die Sonnenmonade mit den planetaren Monaden des solaren Systems. Gleichzeitig entstehen die Monaden der Monde und Asteroiden. In der Monade der Erde wird ein irdisches Lebensfeld, der Kosmos mit seinen sieben Kraftfeldern, dem Diesseits – materiell – und Jenseits –immateriell – entwickelt. Die Erde ist als materieller Körper im siebten Stratum darin eingebettet. Im gesamten Kosmos wesen und wirken zahlreiche Entitäten (Engel, Devas o.ä.) und ätherische bzw. astrale Naturwesenheiten unterschiedlicher Größe und Qualität für die Aufrechterhaltung der natürlichen Zusammenhänge und alle Lebenswellen in Fauna und Flora. In diesem komplexen Lebensfeld werden und erleiden die irdischen Menschen ihre Erfahrungen für die Entwicklung ihrer sieben mikrokosmischen Kraftfelder. Die stete Entwicklung der Kräfte im Mikrokosmos verändern bzw. erhöhen für die Menschen die Wahrnehmung seiner selbst und seiner wechselnden Umwelt.
Dieses Lebensfeld im siebenten kosmischen Gebiet mit seinen inhärenten Monaden ist Teil eines gewaltigen Evolutionsbogens. In dem vorläufig noch kristallisierten Teil des siebten Lebensfeldes entwickeln sich die stofflichen Menschen mit ihren Mikrokosmen. Unter der Führung der Monaden, die die Mikrokosmen in ihrem Erwachen vorantreiben, werden die Menschen künftig zu einem höheren Erfassen und Bedenken ihres Seins und ihrer Umwelt kommen. Diese dadurch entstehende total neuartige Selbst- und Welterkenntnis wird den Menschen künftig so erscheinen, als seien sie im «Paradies» angekommen. Das wäre jedoch ein fataler Irrtum. Denn das ist keineswegs der Fall! Vielmehr sind mit der Aktivierung der höheren Astralis erst die Voraussetzungen geschaffen, damit sich auch die noch nicht zentrierten mentalen Aspekte offenbaren können. Denn es sollen sich auch noch die drei nirwanischen Kraftfelder im Mikrokosmos zentrieren, was den Menschen erneut mit völlig unbeschreibbaren Erfahrungsmöglichkeiten seiner Welt verbinden wird.

Der teleologische Prozess, in dem die Menschheit seit Anbeginn ihrer Schöpfung mit ihren Monaden in der kosmischen Monade der Erde steht, ist bereits in der fundamentalen Idee des universellen Bewusstseins vorbestimmt. Soweit es unseren Einsichten geschenkt werden kann, können wir sagen, dass dieser Plan vorsieht, dass sich jeder Mikrokosmos künftig mit seiner Monade vereinigen wird, nachdem er in allen Kräften mit ihr kongruent geworden ist. Aber Achtung für alle Himmelsstürmer: Auch dann ist der Mensch als Manas – als Monade – noch nicht in der Endphase seines kosmischen Daseins angekommen. Völlig neue für uns unbegreifbare Aufgaben für die Evolution im solaren System und in der Galaxie stehen noch an. Es wäre äußerst gewagt, darüber irgend etwas Genaues zu berichten. Nur eines scheint uns in diesem Zusammenhang doch ersichtlich. Zunächst müssen die jenseitigen Lebensfelder von allen unheiligen Kräften – Äonen oder Asuras – gereinigt werden, damit sie für die weitere Entwicklung anderer Mikrokosmen keine Behinderung mehr sein können. Es sollen auch alle noch nicht so weit fortgeschrittenen Lebenswellen in Fauna und Flora vollendet in ihren Monaden aufgenommen werden können. Dabei haben die bereits vollkommen entwickelten «Menschen» in ferner Zukunft mitzuwirken.
Diese wichtige Grunderkenntnis wird da und dort in wenigen Büchern verschleiert angedeutet. Aber man muss sich schon viel Zeit nehmen und intensiv graben, um diese ausgezeichneten Gedanken zu finden. Seit Anbeginn der Offenbarung werden sämtliche Universen, Galaxien, Kosmen, Planeten, Monde und die Menschen als Mikrokosmen von ihren Monaden in einer kontinuierlichen Evolution geführt. Zur aktuellen Zeit befindet sich der Kosmos mit allen seinen Lebenswellen bei seiner Entwicklung in einer Wendezeit zwischen der vorbereitenden Entwicklung des materiellen Körpers bis zur Aufnahme des wahrnehmenden Verstandes im Gehirn und der aufsteigenden Evolution, der Entfaltung des Denkvermögens für die Umsetzung aller Impulse für die interkosmische Evolution.
Das beginnende Aquariuszeitalter verweist in der kosmischen Uhr auf diese absolut revolutionäre Wendezeit. Dabei wird der Menschheit die eine alles entscheidende Aufgabe zugewiesen. Aktuell ist jeder Mensch selbst dafür verantwortlich, dass sich in seinem Mikrokosmos die höhere Astralis und Mentalis entfalten wird. Dafür muss er in seiner Psyche die komplementären Kräfte «Animus» und «Anima», maskulin und feminin, ebenbürtig und gleichberechtigt in harmonischer Zusammenarbeit im täglichen Leben verwirklichen. Das wird ihn befähigen, sich mit seinen bewussten Entscheidungen auf die anstehende Evolution auszurichten. Diese neue Lebenshaltung ist für jeden verständlich, der die Natur mit ihren vielfältigen Zusammenhängen beim Wachsen und Gedeihen erkennt. Die Pflanze muss im Erdreich wurzeln und sich mit dem Trieb, dem Stamm aus dem Erdreich erheben und mit aller Kraft zum Licht emporstreben, damit einmal in der vollen Krone der Blätter sich die Blüten entfalten, um darin die erforderlichen Organe für die Früchte zu bilden. Es ist keineswegs erstaunlich, dass die Rishis in Indien und die Priester in Ägypten den Lotos als Symbol für die menschliche Entwicklung genommen haben, denn er wurzelt im Winter im Schlamm unter dem Wasser, erhebt sich im Frühling über die Wasseroberfläche und im Sommer streckt er seine wunderschönen Blüten zum Sonnenlicht.

Die ganze Schöpfung, wie in den vorhergehenden Kapiteln bereits dargestellt, besteht aus sieben Lebensfeldern. Als «Paradies», Garten Gottes, bezeichnete man in der Antike das siebte kosmische Gebiet, aus dem die Menschheit symbolisch durch Adam und Eva vertrieben wurde. Die Monade, das göttliche Wesen hinter dem Mikrokosmos, wirkt allerdings beständig aus und in allen kosmischen Gebieten, sie ist holistisch mit allen Kraftfeldern und Gebieten verbunden. Vollbringt der Mensch einmal unter ihrer Leitung die vollständige Herstellung seines Mikrokosmos aus den sieben Kraftfeldern, dann wird dieser «Neue Mensch» eins mit seiner Monade, die auch immer in der Einheit mit allen Monaden steht. In den alten chinesischen Mythen wurde der geheiligte Mikrokosmos als der «siebenflügelige Drachen» beschrieben. Darum wird auch heute noch die Verehrung des Drachens in der chinesischen Kultur bei vielen Festen vom Volk gefeiert. Diese siebenflügelige Kraftkonzeption repräsentiert mit einem leitenden Flügel die Pinealisaura, mit den zwei Flügeln des Hauptes die Mentalis im Wahrnehmen und Bedenken, mit den zwei Flügeln des Herzens die Astralis in Begehren und Liebe, und mit den zwei Flügeln der aktiven Verwirklichung das Ätherfeld zur Mitwirkung im Plan des Logos.

Darin kann man die neuen Kräfte oder die «Lichtkleider» des kommenden neuen Menschen erkennen. Aber für diese weitreichenden Prozesse müssen zuerst die niederen astralen und mentalen Felder auf ihre schützenden Aufgaben im stofflichen Lebensfeld neutral reduziert werden, damit sich die höhere Astralis und die höhere Mentalis entfalten können. Dies wäre die aktuelle fundamentale Veränderung der Menschheit in dieser Wendezeit. Sie sollte sich in Selbsterkenntnis und autonom von den alten Methoden der materiellen Selbsterhaltung und Arterhaltung und dem luxuriösen Einrichten auf Kosten anderer Mitbürger vollkommen verabschieden, damit zunächst die niedere Astralis beruhigt werden kann.
Auch das vergebliche Bestreben, mit der niederen Mentalis die größten Weisheiten über die materiellen Ursachen des Lebens zu erforschen, sollte verstummen, damit sich die bislang nicht aktivierten höheren Ansichten der Mentalis im Mikrokosmos zentrieren. Das ist eine entscheidende Maßnahme in der Aquariuszeit. Diese unbequemen Verbindlichkeiten werden allerdings nur jenen ersichtlich, die bereits die Schwerpunkte in den Geboten und Regeln der großen Religionen beherzigen. Da steht z.B. die Begierdelosigkeit bei Buddha im Mittelpunkt, die vielfach missverstanden zu einer die Menschlichkeit verzerrenden Askese geführt hat. Auch Mose predigte schon die Abkehr vom «Mammon» oder dem «goldenen Kalb», was insbesondere von einer bestimmten Elite absolut nicht eingesehen wird. Jesus erklärte seinen Nachfolgern, sie sollen sich nicht um den nächsten Tag sorgen: Matth. 6, 25 „Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise, und der Leib mehr denn die Kleidung? – Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? – Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen möge, ob er gleich darum sorget?“ Eigentlich ist alles schon gesagt. Der Mensch antwortet darauf mit dem Zitat: «Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.» Ist es mit derartigen Sprüchen wirklich getan oder gibt es unerkannte Kraftstrukturen im Jenseits, die mit einer konsequenten Weiterentwicklung der Menschheit nicht einverstanden sind und darum alle guten Ansätze verderben?
Allerdings bleiben die Begleiterscheinungen für die mikrokosmische Evolution sowie die damit verbundenen notwendigen Forderungen an den Menschen in dieser Zeitperiode dennoch bestehen. Erst nach der völlig natürlichen Neutralisation der niederen astralen Begehren für die stoffliche Selbsterhaltung, erst durch das Entfalten der höheren Begehren aus der Astralis nach den metaphysischen Entfaltungen kann sich auch die Mentalis erhöhen. Nur damit werden die mikrokosmischen Voraussetzungen geschaffen, um den drei nirwanischen Kraftfeldern, der Spinalis, der Spiritualis und der Idealis sukzessive mehr Zugriff auf das Dasein der Menschen zu ermöglichen. Diese Zusammenhänge und Wechselwirkungen unterstehen nicht den persönlichen Entscheidungen, vielmehr sind sie nach den Regeln der harmonischen Resonanz geordnet und kosmisch eingerichtet. Die damit verbundenen Lebenszusammenhänge können hier verständlicherweise nicht im Detail dargestellt werden. Eines kann man jedoch mit Sicherheit sagen, weil es bereits seit zweitausend Jahren verkündet wird: Jeder Mensch wird sich uneingeschränkt autonom in den Dienst für alle Menschen, Tiere und Pflanzen stellen und auch in den Dienst für die Evolution des irdischen Kosmos.

Lebenstrilogia – Der Mensch ist ein Mikrokosmos innerhalb seiner Monade

Die meisten Menschen leben und existieren in einem multiplexen Kraftfeld, einem Holokumulus von ca. 16 m Durchmesser, der von seiner Monade, einem noch größeren Holokumulus aus sieben Kräften, umschlossen ist. Allerdings nicht alle Menschen. Einige Volksgruppen der sogenannten Naturvölker werden über einen gemeinsamen Mikrokosmos entwickelt, ebenso wie die höheren Säugetiere. Alle anderen Lebenswellen der Erde sind ebenfalls nach Arten oder Gattungen zusammen in einem Mikrokosmos mit der zugehörigen Monade in das allgemeine Kräftespiel des Kosmos aufgenommen. Jeder Mikrokosmos wird beständig aus den ihn umgebenden Sphären ernährt. Nach den universellen Regeln der Resonanz atmet der Mikrokosmos über den Nordpol die mit seinem Vibrationsschlüssel resonanten Kräfte ein, und über den Südpol werden die verbrauchten Kräfte wieder ausgeatmet. In unserer Zeit spielen dabei insbesondere die Äther und die drei niederen astralen Kräfte eine dominante Rolle. Mit ihnen lebt der Mensch solange in Resonanz, wie er sich mit all seinen Begehren, Wünschen und Denken vorwiegend auf seine materielle Selbst- und Arterhaltung richtet.

Die Persönlichkeit selbst – als materieller Körper – ist das Kind des ewig seienden aurischen Wesens in seinem Mikrokosmos, der ein Kind der Monade ist. Kein Mensch kann sich sein Schicksal selber aussuchen, niemand lebt sich selbst, wie schon Paulus festgestellt hat. Jeder, ob Kaiser, Topmanager, Star oder Bettelmann, ob in Rom, New York, Peking oder São Paulo, wird von den Wechselspielen der Kräfte in seinem aurischen Wesen in Resonanz mit den Wesenheiten des PSI-Feldes hin- und hergetrieben, um über die zugehörige Monade den für die Entwicklung seines Systems notwendigen Kräfteaustausch abzuwickeln. Dabei durchlebt und durchleidet der Mensch im Sinne des griechischen «Pathos» in seinem Leben – aus seiner egozentrischen Sicht selbstständig und selbstverschuldet – zahllose Schicksale und Erfahrungen. Dieses «Pathos» dauert so lange, bis der Mensch jenen Punkt erreicht hat, wo er sich eindeutig den Abhängigkeiten von der aurischen Existenzsicherung liebevoll aber eindeutig zuwendet. Dann sucht er noch eine Weile nach dem Sinn seines Daseins, bis er nach vielen Experimenten in eine neue Entwicklungsphase eintritt, die völlig befreit ist von den vergeblichen Bemühungen um liebevolle Karitas, tiefgründige Kultur, abwegigen Bemühungen um paradiesische Verhältnisse und wissenschaftlichen Naturforschungen der materiellen Zusammenhänge. Unter dem stets lauter werdenden Einfluss der Monade im Denken und Begehren wird er sich bewusst auf die Entwicklung seiner höheren astralen Felder und seines Denkvermögens konzentrieren. Die Monade des ewigen Lebens unterstützt ihn jetzt dynamischer als je zuvor, auch bei seinen Aufgaben bei allen noch bestehenden karmischen Verpflichtungen.

Das aurische Wesen inkarniert immer wieder, die Person lebt nur einmal.

«Aura» ist das griechische Wort für Hauch, Lufthauch und auch für die «Göttin der Morgenbrise». So ist «Aurora» die Göttin der Morgenröte. Heute wird der Begriff Aura in esoterischen Lehren auch für die durchaus wahrnehmbare Ausstrahlung, das Charisma des Menschen benutzt. Meist werden damit die unteren Ebenen des Energiekörpers oder ein Teil des Ätherfeldes bezeichnet. In dem gängigen stoffgebundenen Begriffskatalog gibt es wenige passende Worte für die diversen Energiewelten. Die offizielle Meinung der europamerikanischen Öffentlichkeit verhält sich so, als wären diese Sphären überhaupt nicht existent. Man sollte annehmen, dass die Namensgebung für die Dinge und Vorgänge in der uns umgebenden Welt bereits in einer geschichtlichen Zeit stattfand, als einige weise Menschen in ihrer Welt neben den fünf grobstofflichen Sinnesorganen auch noch einen sechsten Sinn für die Geister und Wesen der immateriellen Zustände hatten. Aus den Forschungen des Schamanismus, z.B. durch Mircëa Eliade, kann entnommen werden, dass unter besonderen Bedingungen zumindest die unteren ätherischen und astralen Welten für die Schamanen nicht nur «einsehbar» waren, sondern auch für Heilungen verschiedener Art verwendet wurden. Heute können wir auf die Erkenntnisse modernerer Okkultisten, vor allem aus den theosophischen bzw. anthroposophischen Gruppen, zurückgreifen.
Das mikrokosmische Feld wird insgesamt als aurisches Wesen bezeichnet, weil es einem Holokumulus gleich ein Kraftkonglomerat aus sieben «elektromagnetischen» Feldern mit einem eigenen Leben, mit Bewusstsein und Erfassen ist. Das aurische Wesen belebt unter der Leitung der Monade den eingeborenen Menschen in einem wechselseitigen Magnetismus mit Hilfe seiner persönlichen Begehren, Gedanken und Reaktionen. Der Mensch ist demgemäß mehr als nur ein Körper. Er wirkt auch in die immateriellen Kraftfelder des wachsenden Mikrokosmos hinein als selbstbewusstes, für die Evolution mitverantwortliches Werkzeug.
In einem Mikrokosmos wirken und agieren sieben Kraftfelder, von unten nach oben von niederer zu höherer Frequenz:

1. der stoffliche Körper
2. das ätherische Doppel
3. das astralen Feld
4. das mentale Feld
sowie drei nirwanische Kraftfelder, die den Mikrokosmos aus einer nicht zentrierten Kraftwolke umschweben.

Die Bezeichnung «elektromagnetisch» für die Qualität der sieben Kraftfelder sollte in diesem Zusammenhang richtig verstanden werden. Verständlicherweise kann dieser Begriff nicht direkt aus der materiellen Physik in die metaphysischen Dimensionen übertragen werden. Aber als Modell kann man ihn dennoch benutzen, weil in den metaphysischen Feldern die Energien vergleichbare Qualitäten haben, die wie bei einem magnetischen Kraftfeld mit isobarer Resonanz Kräfte anziehen bzw. abstoßen und gleichzeitig Informationen übertragen.
Alle Kraftfelder wirken auf eine eigene Art und haben mit einem eigenen Bewusstsein verschiedene Aktionsmöglichkeiten sowie ein selbstständiges Gedächtnis in ihren morphischen Feldern. Darüber kommunizieren sie mit ihren «Organen», z.B. über Interferenzen oder tauschen über die Chakren Informationen aus. Alle sieben Kraftfelder können selbst noch einmal in sieben unterschiedliche Modalitäten unterschieden werden. Die drei höheren Frequenzen wirken über den mittleren Aspekt – die vierte Frequenz – mit den drei darunter schwingenden Aspekten zusammen. Die drei unteren Frequenzbereiche wenden sich über das Feld in der Mitte zu den drei höheren; der mittlere Feldaspekt bildet die Verbindung für die interne Kommunikation. Eigentlich sind die unterschiedlichen Aspekte nicht wirklich getrennt – wie es in der stofflichen Welt so üblich ist – , vielmehr wirken sie immer zusammen als ein Lebensfeld. Dabei ist allerdings zu beachten: Nur die im mikrokosmischen Mittelpunkt konzentrierten Felder können aktiv für das aurische Wesen und den Menschen werden, stehen ihm mehr oder weniger direkt, wenn auch unbewusst, für seine Lebensaktionen zur Verfügung. Die noch nicht zentrierten Ansichten oder Felder begleiten wohl alle seine Aktivitäten, beeinflussen aber das Leben des Menschen vorerst nur diffus. Die Entfaltungen oder Steuerung aller Aktionen obliegt immer dem aurischen Wesen unter der Leitung der Monade.

Man kann die Affinitäten oder charakteristischen Wirkungen der Kraftfelder wohl voneinander unterscheiden, ähnlich einem Lichtspektrum mit seinen verschiedenen Farben. Dennoch sind die Feldbereiche nicht wirklich voneinander zu separieren, denn sie vibrieren immer als eine untrennbare Einheit. Das aurische Wesen, das alles umfassende Feld des Mikrokosmos, übernimmt dabei als Werkzeug der Monade eine ihrer Aufgaben. Diese umfasst, die Person (wird hergeleitet von ‚persona = per-sonare = hindurchtönen‘), den Menschen in seinem Dasein im materiellen Feld zu der Einsicht bzw. Selbsterkenntnis zu führen, dass er auch von weiteren immateriellen Kräften unterhalten und bestimmt wird. Nur in dieser umfassenden Erkenntnis seiner Daseinsfelder kann ihm die Bedeutung des «Gib, so wird dir gegeben», des universellen Resonanzgesetzes wirklich einleuchten.
Das ist eine notwendige Selbsterkenntnis, die den in der materiellen Selbstentfaltung entstandenen Hochmut auslöschen kann, bevor der Mensch in seiner Entwicklung mit den höheren Aspekten der Mentalis verbunden wird. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung, damit einmal alle vorgesehenen Kraftfelder vollkommen mit dem System konzentrisch verbunden werden können. Es sollte gut verstanden und niemals übersehen werden: der Mensch ist vorläufig noch nicht wirklich vollendet! Dieses ganze siebenfache Lebenssystem steht wohl in einer kräftigen Entwicklung, und zwar mit Hilfe und unter der Einstrahlung der Monade, die mit dem Kernprinzip des Mikrokosmos zusammen arbeitet. Der mikrokosmische Aufbau aus den vier unteren Kraftfeldern, der den Menschen zu einem selbstbewusst wirkenden Werkzeug gemacht hat, ist als solches jetzt schon ein wahres Wunder der Natur. Doch das ganze Wesen steht in einem noch viel höheren teleologischen Auftrag, der weit über das Dasein auf dem Planeten Erde hinausweist. Das scheint jedoch den meisten Menschen heute angesichts des irdischen Überlebenskampfes unbekannt zu sein. Die Entfaltung des mikrokosmischen Geschöpfes unterliegt vorübergehend der Willkür der eingebildeten «persönlichen Freiheit». Jedem wirklichen Kenner der irdischen Lebenszusammenhänge wird dabei auch klar, dass die Vision eines «paradiesischen Lebens» nach einem im Sinne der großen Religionen «guten» Lebensverhaltens den Prozess der kosmischen Evolution sehr stark behindert. Die bedauerlicherweise dadurch entstandenen jenseitigen Kräfte ringen mit aller Macht um ihr Überleben, das durch eine konsequente Weiterentwicklung der Mikrokosmen eindeutig gefährdet ist.

Die morphischen Felder

Die menschlichen Vorstellungen über Gott oder Götter sind geglaubte hypothetische Theorien, angefüllt mit gedachten Vorstellungen von Menschen, die heute nur mit einem begrenzten Denkvermögen denken können. Eine «Theorie» wird im Allgemeinen als eine durch Denken bzw. Intuition gewonnene Erkenntnis verstanden im Gegensatz zum durch empirische Erfahrung gewonnenen Wissen. Das Wort «Theo» bedeutet soviel wie «Gott», im Griechischen bezeichnete «Theorie» einmal die Betrachtung der Wahrheit durch reines Bedenken kosmischer Zusammenhänge. Das entspräche einer inneren Überlegung bzw. Erleuchtung im mentalen Feld. Dabei kann es heute auf der Basis geisteswissenschaftlicher Zusammenhänge durchaus bekannt sein, dass der Mensch mehr ist als ein physischer Körper auf materieller Ebene.
Das menschliche Wesen ist Teil eines Mikrokosmos aus mehreren Kraftfeldern und wird von einer Monade aus der ursprünglichen Schöpfung geführt und geleitet. Der Mikrokosmos beherbergt als ewiges Sein das aurische Wesen, das als Kumulus aus verschiedenen lebenden Feldern auch die Person «Mensch» bewirtet. Die sieben Lebensfelder sind:

  1. die Materie,
  2. der Äther, der als Matrize der Atome, Moleküle und Organe den Körper komplett durchströmt und belebt,
  3. die Astralis, die über das Begehren oder die Begierden und Wünsche die erforderlichen Kräfte und In-formationen anzieht. Diese Selbsterhaltungsfunktion wird vor allem nach außen durch die Magnetkraft des aurischen Wesens ausgeführt.
  4. Für die interne und externe Kommunikation gehört die Mentalis dazu, welche dem Mikrokosmos über den menschlichen Verstand das Bedenken und Bewerten der Erlebnisse ermöglicht. Der Mikrokosmos wird erst mit den drei nirvanischen Feldern vollständig, die sich bislang noch nicht aktiv mit ihm verbunden haben.
  5. Hinzu wären noch drei nirwanische Felder zu erwähnen, die noch nicht im Mikrokosmos konzentriert wirken.
  6. Alle Lebensfelder besitzen ein eigenes Bewusstsein mit diversen morphischen Feldern als Gedächtnis, aus denen heraus die inneren Funktionen auch der materiellen Organe gesteuert werden.

Die Monade ist seit ihrer Schöpfung absolut vollständig und unabhängig vom Menschen. Sie existiert seit Anbeginn der Offenbarung und wird weiterhin ewig leben. Sie dominiert über das aurische Wesen alle Geschehnisse im und mit dem Mikrokosmos. Für die Überlebensfähigkeit des sich in der Entwicklung befindenden Mikrokosmos sind eine ganze Reihe von Abläufen für die Selbsterhaltung erforderlich, die von einer Inkarnation zur nachfolgenden weiter gegeben werden. In jedem Lebensfeld des aurischen Wesens wird vom Bewusstsein ein Gedächtnis geschaffen, das diese Vorgänge aufnimmt und regulierend wieder abgibt. Diese morphisches Felder (– um mit Rupert Sheldrake zu sprechen –), enthalten alle bisherigen Regulatorien und Gesetzmäßigkeiten für alle physischen und transpersonalen Funktionen der recht komplexen Menschen im Mikrokosmos. Damit wird jenes Metaprogramm der Inkarnationsweisheit aus der indischen Hindureligion gemeint, das dort von den Rishis «Lipika» genannt wird und für die karmischen Zusammenhänge verantwortlich ist. Mme. Blavatsky schrieb dazu: «Die Lipika gehen von Mahat aus und werden in der Kabala die vier Aufnahme-Engel genannt, in Indien die vier Maharajas, diejenigen, die jeden Gedanken und jede Tat eines Menschen aufzeichnen; Die Lipika stehen in direktem Zusammenhang mit Karma und dem, was die Christen den Tag des Gerichts nennen.» Die Psychologie (z.B. C.G. Jung) sagt in seinen Theorien: Der Geist jedes Menschen ist mit einem Über-Ich verbunden. Diese EGO, das kumuliert in den morphischen Feldern geformt wird, steuert die automatischen Körperfunktionen, die Wahrnehmungen sowie die Gesundheit aller Organe und fördert die mikrokosmische Evolution.
Eine Erkenntnis aus der materiellen Physik erleichtert das Verstehen der komplexen Vorgänge: Wenn man eine Maschine mit allen Details genauestens beschreibt, dann ist immer noch nicht alles gesagt, warum sie funktioniert. Beim Auto braucht es einen Ingenieur, der die gesamte Funktionalität und die zugehörige Mechanik erdacht und erprobt hat, und es braucht dann auch einen Auto-Fahrer, einen Anwender, der den komplexen Mechanismus jetzt «in Bewegung» setzen kann. Der Fahrer löst «auf geheimnisvolle Weise» durch den Zündfunken aus, die von der Elektrizität im Äther hervorgebracht werden, die dann die Explosion im Kolben auslösen. Die Hubbewegungen der Kolben werden über ein Getriebe und eine Kurbelwelle auf die Räder übertragen, wodurch das Fahrzeug angetrieben wird. Man könnte die Informationsquelle als die Überseele, das natürliche EGO bezeichnen. Dabei wird allerdings ein wesentlicher Faktor des menschlichen Daseins verallgemeinert und ausgeblendet: das Gedächtnis oder vielmehr die Gedächtnisse in den vier Lebensfeldern, der Materie, dem Äther, der Astralis und der Mentalis, sorgen für ein kybernetisches Dasein.
Für die Mikrokosmen werden die wesentlichen Informationen sowohl für den physischen Körper, also die Muskeln und Knochen, als auch für den Blutkreislauf, die Wirkungen der endokrinen Drüsen und die Verarbeitung der nervlichen Fluiden, über die morphischen Felder im materiellen Bereich und im Äther geliefert. Die Basisstrukturen für die Energieresonanz, sowohl Stärke oder Intensität als auch Qualität und Subjektivität für die Selbsterhaltung liegen in den morphischen Feldern der niederen Astralis. Die Bewertungskriterien der Wahrnehmung liegen im Gedächtnis der Mentalis. Die darin verborgenen morphischen Felder generieren die Parameter für das Überleben und die Kooperation mit den Mitmenschen, Familie und Freunde, später auch die Verbindungen für die Partnerschaft, bzw. die Erhaltung der Art.

Betrachten wir z.B. die Geburt eines Menschen: Bei der Inkarnation eines Mikrokosmos überschattet dieser eine bestimmte Frau, die mit seinem aurischen gut resonant ist. Sie wird von diesem auf der Erde durch «die Liebe» zu einem sympathischen Mann geführt, der beabsichtigt, mit ihr eine Partnerschaft oder Ehe aufzubauen. Gemeinsam sind die Eltern in dieser Phase resonant vor allem mit dem Gedächtnis im morphischen Feld der Materie des Embryos. Das aurische Wesen des inkarnierenden Mikrokosmos induziert nach der Zeugung, wenn sich die Wirbelsäule mit ihren neuronalen Zusammenhängen ansatzweise gebildet hat, die ersten Anlagen aus dem materiellen Gedächtnis in das stoffliche morphische Feld des Embryos. Dies geschieht ebenso mit der mikrokosmischen Verbindung zur kosmischen Sternenkonstellation im Geburtszeitpunkt. Damit wird für den Menschen das astrologische Metaprogramm für alle Gedächtnisse, ätherisch, astral und mental angelegt.
Diese Basisinformationen beeinflussen über die morphischen Felder sowohl auf der mentalen Ebene als auch auf der astralen Ebene alle späteren Wahrnehmungen. Durch dieses Metaprogramm kann der heranwachsende Mensch immer nur das erfassen und für wahr nehmen, was mit diesem «Horoskop», der astrologischen Determination seines Daseins, in Verbindung steht. Außerhalb dieser in ihn eingesenkten Grundstruktur kann er nichts wahrnehmen und für wahr halten. Damit wird jeder Mensch mit seiner fundamentalen Aufgabe in der Evolution verbunden, die ihm über die morphischen Felder in den vier Lebensfeldern seines Mikrokosmos von seinem aurischen Wesen im Schutz der Monade diktiert wird.

Schon perinatal füllen sich im Mikrokosmos des Fötus die morphogenetischen Gedächtnisse des materiellen Feldes für den körperlichen Aufbau, die Lagerung und Basisfunktionen der Muskeln und Organe und aller materiellen Verbindungen für das Blut (Adern und Venen), die Lymphe und das neuronale Netzwerk zum Kommunizieren mit allen stofflichen Organen aus den Stoffgedächtnissen des inkarnierenden Mikrokosmos. Viele dieser Prägungen sind identisch mit den entsprechenden Informationen aus dem materiellen Feld der Mutter. Es wird von vielen Psychologen übersehen, dass sich bereits perinatale Erlebnisse in die morphischen Felder des Embryos einprägen, die unbewusst alle späteren Wahrnehmungen bewerten und einsortieren. Postnatal werden auch die ersten Erlebnisse und Umweltsituationen in der Frühkindzeit in die Gedächtnisse der morphogenetischen Felder des Stoff- bzw. Äthergedächtnisses aufgenommen, die alle weiteren Wahrnehmungen des Kindes dominieren. So übertragen sich die Kulturparameter für das Denken im Erwachsenenalter. Dabei wird vor allem das Kriterium «Wahrheit» unbedacht festgelegt. Das Ätherfeld entwickelt sich parallel in den ersten Lebensjahren zunächst aus dem Ätherfeld der Mutter, bzw. anderer Bezugspersonen, in dem sich das morphische Feld – ätherisches Gedächtnis – aufbaut, parallel zu den primären Erfahrungen mit dem stofflichen Gedächtnis.
Die Astralis konzentriert sich zwischen dem 3. und 7. Lebensjahr, um für die sozialen Kontakte im entsprechenden morphischen Feld die ersten Erfahrungen und Emotionen zu speichern. Das astrale Gedächtnis füllt sich auf mit allen sozialen Einsichten auf der Basis der karmischen Prägungen. Dazu kommen die Impulse aus der Familie, sowie aus den ersten Interaktionen in der Kita, Kindergarten und der Vorschule. Dieses soziale Gefüge zu Beginn des Lebens, im Alter von etwa 7 – 14 Jahren, beeinflusst sehr stark das Gemüt des Menschen. Mit der heranwachsenden Geschlechtsreife wird das morphische Feld in der dritten Astralis mit den karmischen Erinnerungen aus früheren Inkarnationen gespeist, womit die Partnerwahl in sympathisch oder antipathisch probabilistisch vorbestimmt wird.
Zur gleichen Zeit werden auch die ersten morphischen Felder für das mentale Gedächtnis angelegt. Alle gravierenden Einsichten während der Kindheit aus den subjektiven Erfahrungen mit der Gesellschaft werden analog in den morphischen Feldern der Materie, des Äthers und der Astralis gemäß den bereits darin vorhandenen Prägungen, auch karmischer Art, gespeichert. Zu dieser letzten Phase in der Kindheit gehören auch ritualisierte Einweihungen, Initiationen, Konfirmation, Kommunion, Aufnahme in ein Kloster, erste Liebe, tiefgreifende Unfälle bzw. Krankheiten etc.
Die Summe dieser Gedächtnisse in den jeweiligen morphischen Feldern sind die belebenden Grundstrukturen im Wesen des Menschen und für alle Denkparameter, insbesondere der persönlichen Wahrheit. Alle diese Gedächtnisinhalte bestimmen den Kommunikationsfluss des Menschen, seine Wahrnehmung, sein Bewerten und Gewichten, seine Intelligenz, seine musischen oder künstlerischen Vermögen, seine Dynamik und sein Durchsetzungsvermögen, die Kategorien seines Denkens und seine Sprache im Rahmen der kulturellen Zusammenhänge eingebunden in das Volkskarma.
Daraus kann zweifelsfrei geschlossen werden, dass jeder Mensch sowohl von einem Metaprogramm geführt wird, dass vor allem seiner physischen und psychischen Selbst- und Arterhaltung dient, als auch von individuellen morphischen Feldern, deren Gedächtnisse seine subjektiven Lebenserfahrungen in einer gewissen Richtung mit allen Implikationen probabilistisch beeinflussen. Insgesamt kann man die Summe dieser mitwirkenden Gedächtnisse in der Lipika des Mikrokosmos als das EGO oder «Über-Ich» bezeichnen. Es wäre ein Forschungsprojekt wert, um zu erfahren, in wie weit die unterschiedlichen virtuellen Programme im alltäglichen Dasein sowohl die Geschehnisse als auch die dabei gespeicherten subjektiven Einsichten bestimmen. Alle Ereignisse der Person werden prinzipiell vom Magnetismus des eigenen aurischen Wesens angezogen, alle Begegnungen mit anderen Menschen, sowohl in einer intimen Situation als auch im Beruf, bei Massenveranstaltungen oder in Verkehrsmitteln. Dabei bestimmen die sich verfestigenden „Glaubensansichten“ in den morphischen Feldern, insbesondere in der Astralis und Mentalis ganz eindeutig das, was der Mensch bei den Geschehnissen für wahr-nimmt oder nicht. Alle für die Person als unwahr geltenden Möglichkeiten werden durch diese Zusammenhänge spätestens kurz nach dem Geschehen wieder ausgeblendet.

Diese Gedächtnisse in den morphischen Feldern der sieben Lebensgebiete des Mikrokosmos wurden in den Veden als die «Lipika» bezeichnet, und bei einigen Richtungen sind die Lipika göttergleich, die grundlegend das Leben des Menschen und sein Karma, sowohl das empfangene als das ausgelöste, bestimmen. Das wäre angesichts der vielen perinatalen und frühkindlichen Prägungen in den morphischen Feldern zu relativieren, Natürlich wird das Resonanzgesetz durch kein Gedächtnis aufgehoben, die Resonanzen werden allerdings aus beiden Ebenen beeinflusst.

Bei alledem muss auch berücksichtigt werden, dass das Wesen Erde mit seinem Kosmos ebenfalls unter «ihrer Lipika» belebt wird. Rudolf Steiner nannte diese Sphäre die Akasha-Chronik, wobei der Begriff «Akasha» in der hinduistischen Philosophie den «Welt-Äther», den Raum im Universum bezeichnet. Heute wird dafür vielfach der Begriff PSI-Feld verwendet. Natürlich bilden die sieben Lebensfelder mit dem Planetenkörper Erde eine Einheit, einen Holokumulus aus sieben miteinander kommunizierenden elektromagnetischen Kraftfeldern in einer Monade. So betrachtet könnte man die in diesen enthaltenen sieben morphischen Felder ebenso zusammen nehmen. Allerdings beinhalten die sieben morphischen Felder der Erde sieben unterschiedliche Gedächtnisse für die verschiedenen Lebensorganisationen der Erde. Das morphische Feld für Materie verwaltet die atomaren, molekularen, kristallinen Entfaltungen, sowie die Kommunikation mit allen organischen Lebewesen und die Informationen für den stofflichen Aufbau der Teile der Pflanzen und der Organe der Tiere. Hierbei kommt bereits das Äthergedächtnis ins Spiel, das die fließenden Aspekte reguliert und die Strukturen für die interne Kommunikation bestimmt. Die morphischen Felder der Erde, die sich rund um den Globus ausbreiten, interagieren notwendigerweise mit den Gedächtnisfeldern aller Mikrokosmen auf Erden. Auch alle Lebewesen der Fauna und Flora werden von Monaden über ihre Mikrokosmen gelebt, die aus den Gedächtnissen ihrer morphischen Felder in-formiert und gesteuert werden, im Zusammenklang mit den Resonanzen aus den morphischen Feldern der Erde.
Dies haben die gewaltigen Forschungen und Betrachtungen von Rupert Sheldrake ergeben. Könnte man den Irrglauben der Materialisten in den Medien ausrotten, die der Menschheit immer noch beweisen wollen, dass das Leben aus der Materie entstanden ist, dann würden gewiss viele bislang fortwährend unbeantwortete Fragen über die Natur, ihre Entstehung und ihre Weiterentwicklung vollkommen und plausible beantwortet werden können. Jedoch muss man einsehen, dass die Masse der Menschen auf allen Kontinenten in ihren Traditionen verharren, in denen die Ansichten bzw. Hypothesen antiker Autoren ihrer Kulturen über die Schöpfung seit Gedenken reproduziert werden. Darum bleiben die modernen Erkenntnissen über die interkosmische Evolution aller Lebensfelder den wenigen Pionieren vorbehalten Siehe Bruce Lipton, Spontane Evolution. Auch im Postdarwinismus haben sich mittlerweile die holistischen Anschauungen der Epigenetik durchgesetzt. Es gebt keine singuläre Evolution in der materiellen Natur, wenn nicht auch eine fundamentale Evolution in allen metaphysischen Lebensfeldern, im PSI-Feld des ganzen Universum stattfindet. Erst wenn sich auch die ätherischen, astralen und mentalen Feldern bei allen Wesen, Tieren, Pflanzen und Menschen durchsetz, evolviert auch die Materie. Mit diesen Überlegungen wird auch eine einmalige Gottesschöpfung, das «Fiat Lux» wie es die Genesis und von anderen Religionen und Philosophien erzählt wird, in Frage gestellt.

Der grobstoffliche Mensch

In der niedrigsten Kraftebene offenbart sich die Energie der Materie mit allen ihren Strahlungen und Wellenemissionen. Hier im tiefsten Nadir vibriert das kosmische «Licht», selbst die elektromagnetische Strahlung im subatomaren Bereich, ziemlich langsam. Darum nennt man diesen siebenten Teil der Schöpfung etwas ungalant «die Finsternis». Für uns Menschen ist diese Energieebene das natürliche gewohnte Lebensfeld und es ist von den empirischen Wissenschaftlern auch am Besten erforscht. Die von unseren Sinnesorganen erfassbaren Parameter unserer Natur umfassen natürlicherweise das dem Menschen bekannte Leben. Alle darüber hinausgehenden Erscheinungen der parapsychologischen Forschung werden stillschweigend unter den medialen Teppich gekehrt. Die allopathischen Wissenschaftler haben seit Jahrhunderten mit ungezählten Naturbeobachtungen viele materiellen Zusammenhänge nach den Regeln eines Newton, Bacon oder Aristoteles erforscht, unter teilweise unglaublichen Bedingungen. Von den astronomischen Weiten bis hin zu den kleinsten «Bausteinen» der Materie wurden z.B.: durch Zertrümmerung der Atome (paradoxer Weise bedeutet dieser Begriff eigentlich «unteilbar») auch ihre winzigsten Bestandteile in riesigen Zyklotronen erforscht. Von der gigantischen Galaxie, den mit dem Hubble-Teleskop erfahrbaren Ansichten, bis in das kleinste Bit wurde keine materiell mögliche Untersuchungsrichtung ausgespart. Ob nun technisch-maschinistisch, physiologisch, biologisch oder psychologisch, soziologisch oder ökonomisch, nahezu alle Existenzbereiche von Mineral, Flora und Fauna wurden genauestens auf ihre Lebenserscheinungen analytisch durchforstet.

Ein ganz erstaunliches Ergebnis der intensiven Forschungen über mittlerweile zweitausend Jahre ist die aktuelle Weltanschauung der meisten Menschen in der europamerikanischen Kultur: die meisten – wie viele andere Autoren ebenfalls berichten – gehen davon aus, dass die Materie fest ist, kompakt wie Stein oder Mineral. Sogar die Luft und das Wasser sind rein physikalische Stoffe, die sich entsprechend den Gesetzen der Mechanik verhalten. Auch die vielfach genutzten Funkwellen (für Smartphone, Rundfunk, TV, Internet, GPS o.a.) oder die radioaktiven Strahlungen sind Emissionen der materiellen Energieebene. Der Mensch selbst ist in diesem Weltbild mit allen Gefühlen, Emotionen, Psyche und Denken ebenfalls ein materieller Körper, der vor allem stofflich ernährt werden muss und sogar mechanisch-medizinisch repariert werden kann. Jeder identifiziert seine Persönlichkeit vorwiegend bis ausschließlich mit dem stofflichen Körper, insbesondere dann, wenn es um Krankheit oder Tod geht. Trotz alledem ist es bei einigen Forschern, insbesondere den Psychologen und auch bei einigen Quantenphysio-philosophen bereits bekannt, dass die Verstandestätigkeiten, die Emotionalitäten und viele soziale Verhaltensstrukturen irgendwie in einem psychischen transpersonalen Raum stattfinden müssten. In den allgemeinen Medien werden diese «Emotionalitäten und Gedankenwirksamkeiten», obgleich schon metaphysisch akzeptiert, über spezielle Hypothesen oft noch in das grobmaterielle Weltbild integriert.


Darum ist es von immenser Bedeutung, dass jeder Leser – bevor er
die Beschreibungen dieses holografischen mikrokosmischen Weltbildes positiv
aufnehmen kann – sein aktuelles Verhältnis zu der alten Weltanschauung
selbst noch einmal genauestens überprüft.
Achtung: Wer die holistische Kosmologie mit der Monadenlehre noch nicht akzeptieren kann, sollte sich mit den nachfolgenden Gedanken nicht belasten.


Seit Marsilio Ficino für Cosimo de Medici die Traktate des Hermes Trismegistos aus dem Arabischen ins Lateinische übertragen hatte, wussten bereits viele Autoren der Renaissance «Es gibt keinen leeren Raum» und diskutieren diesen Fakt auch in ihren Werken. Diese natürliche Ansicht kann heute ganz konkret durch die wissenschaftliche Feststellung ergänzt werden, dass jeder Raum, selbst ein physikalisches Vakuum, mit Strahlungen, Vibrationen, Schwingungen sowie elektromagnetischen Kraftfeldern mit zahllosen Unterstrukturen durchsetzt ist. Am besten passt für diese erfüllende Gesamtheit das Wort: PSI-Feld mit Feldharmonien oder einfach Weltmelodien. Denn jede Frequenz kann nach verschiedenen Inhalten, nach aufmodulierten Kommunikationsstrukturen, nach Aufgaben und Funktionen unterschieden werden. Wie in einem Orchester spielen viele elektromagnetische Instrumente in einem alles umfassenden holistischen Konzert der Kommunikation aus Information plus Kraftverteilung. Dabei sollte man berücksichtigen, dass die metaphysischen Kraftfelder in viel höheren Energien vibrieren, wohin die Messinstrumente der irdischen Forschung nicht hinreichen.

Ein Bild aus der Akustik kann das noch am ehesten deutlich machen. Der Lärm einer Arbeitsmaschine, gleichmäßig in Rhythmus und Lautstärke klingt durch eine große Werkshalle. In nahezu gleicher Lautstärke und fast dem gleichen Rhythmus erklingt ein Symphoniekonzert von Wagner in der Philharmonie. Das Klatschen der Zuhörer braust nach der Beendigung des Konzerts durch den Saal. Der Sprecher bedankt sich anschließend über die Lautsprecheranlage beim Dirigenten und dem Orchester. Alle Gäste gehen nun, sich intensiv über den gelungenen Abend unterhaltend, zur Garderobe. Das ziemlich laute Gemurmel aller Gäste füllt das Foyer. Auf der Straße tost der Verkehr. Hupen, Quietschen der Reifen, Start- und Bremsgeräusche füllen die Straßen. Alle diese Sensationen im hörbaren Bereich erreichen den Ätherkörper der Menschen und darüber ihr Gehör und lösen selektiert durch die subjektive Aufmerksamkeit und das Hörvermögen in der persönlichen Wahrnehmung sehr unterschiedliche Reaktionen aus. Alle Tonmodulationen sind in gewisser Weise gleichermaßen Kommunikation, allerdings aus unterschiedlichen Quellen, gesonderten Anlässen und mit weit auseinander gehenden Aufgaben. Diese können in den höheren Energiequalitäten noch vielseitiger und wunderlicher sein, als hier Beispiele aus der materiellen Welt angeführt werden können. Jede Vibration oder Schwingung hat immer auch eine individuelle Melodie, gehört gewissermaßen zu einem umfassenden Konzert. Jede Melodie besteht entsprechend dem klangerzeugenden «Instrument» immer auch aus diversen Obertonreihen, die auf mehreren Ebenen Informationen austauschen, und bei den Empfängern unterschiedliche Resonanzen auslösen, von Wohlgefallen bis Krankheit.

Die materielle Weltanschauung erleichtert offensichtlich das tägliche Ringen um die Selbsterhaltung im stofflichen Miteinander, vor allem, wenn es um das nackte Überleben zwischen gleichgeschalteten «Raubtieren» geht. Die Bedrängnisse und Gefahren der materiellen Natur werden durch die gut durchstrukturierte Wahrnehmungsorganisation (siehe Wahrnehmungslehre) schnell und direkt überschaubar selektiert. Durch Ausblendung unwesentlicher Belange aus den transpersonellen Bereichen werden die Zusammenhänge für den Bedrohten nach plausiblen Zusammenhängen übersichtlich strukturiert, damit er schnell und erfolgreich die physischen Gefahren für Leib und Leben abwenden kann. Die Erforschung dieser stofflichen Zusammenhänge hat viele umfassende Gesetzmäßigkeiten ans Tageslicht gebracht und zahllose in den Tiefen der Natur verborgene Abhängigkeiten zumindest den Wissenschaftlern deutlich werden lassen. Dabei wurde – es war gar nicht anders zu erwarten – auch erkannt: der Mensch ist – selbst nur in seiner materiellen Fassung – ein Wunder der Schöpfung. Vor allem, wenn man ihn in allen organischen Einzelteilen mit den zahllosen endokrinen und neuronalen Regelkreisen genauer unter die Lupe nimmt. Es grenzt wahrhaft an Zauberei, dass dieses materielle Wunder zwischen Reiz und Reaktion stofflicher Zellen Gefühle der Liebe aufbringen kann und über religiöse Philosophien nachzudenken weiß. Aber, weil der Mensch nun einmal in der niedersten Vibration der Welt lebt, in der «Finsternis», wie im Neuen Testament die stoffliche Gebundenheit beschrieben wird, könnte eigentlich jeder Gläubige der Welt endgültig begreifen, dass er selbst kein direktes «Kind Gottes» sein kann und beileibe auch nicht zur «Krone der Schöpfung» berufen ist. Das ist eine wahnhafte Verwechslung der Fakten. Der Mensch ist vorerst noch in Entwicklung, als ein Werkzeug im aurischen Wesen seines Mikrokosmos. Dieser ist ein Holokumulus aus mehreren Kraftfeldern, der von einer Monade durch einen Erfahrungsweg in der kosmischen Evolution geführt wird, wobei der erwachende und erwachsen werdende Mensch eine nicht unerhebliche Rolle spielt und diese verantwortungsvoll übernehmen sollte.

In den meisten kosmischen Mythen der Welt wird der Mensch aus einem Kloß Erde, aus Schlamm, Dung oder aus dem Staub der Erde erschaffen. Mater als Wortstamm zu Matrize heißt zu deutsch Mutter. Im Französischen heißt die Mutter «la mère». Dieses französische Wort kann auch mit «das Meer» übersetzt werden. Das hängt mit dem ursprünglichen Wissen der Griechen zusammen, nach dem alles materielle, physische Leben seinen Ursprung im Wasser hat und immer vom Wasser abhängig sein wird. Damit sind die «lebenden Wasser» der christlichen Schöpfung angedeutet, der Strom der holistisch wirkenden sieben Strahlungen, aus denen die Monade den Mikrokosmos als Arbeitsplatz für den Menschen hat entstehen lassen. Man kann dabei klar erkennen, warum die Weltanschauung des Betrachters immer auch seine Ansicht von der Realität dieser Natur bestimmt. Die Matrize der Materie ist der lebend vibrierende Äther der Schöpfung. Eine der sieben kosmischen Kräfte, die von den Monaden zur Offenbarung der Herrlichkeiten ihrer Urmonade eingesetzt werden. Die Materie ist nur in einem stofflich offenbarten Lebensfeld erforderlich. Sie bekam in der altgriechischen Sprache den Begriff «Hylé» und in den indischen Veden wurde sie der Göttin «Maya» zugeschrieben, der irdischen Erscheinung, als Widerspiegelung des tatsächlichen Seins.
Heute weiß fast jeder Gymnasiast in Europa, dass die materielle Seite der Natur sieben Aggregatzustände hat, wie man sagt. In einer der ersten Schöpfungsphasen der Welt soll der Himmel von der Erde getrennt worden sein, also der «Himmel», die Atmosphäre mit dem Sternenmeer von dem körperlichen Erdball mit seinen flüssigen und kristallinen Bestandteilen. In einigen Mythen wird dafür sogar ein Gott oder eine Göttin «gespalten». Darin spiegelt sich das Wissen, dass die äußerlich sehr unterschiedlichen Komponenten der Welt einmal, vor dem Beginn aller Zeiten, wohl eine Einheit waren, von den höchsten Sphären im Sternenhimmel über die Atmosphäre bis hin zum tiefsten Orkus der Planeten. Diese kosmische Einheit aller Kraftfelder in den Monaden und Wesen im Universum wird in der plausiblen Beweisführung der Vision in Giordano Brunos Dialog über die kosmischen Zusammenhänge ausgezeichnet vorgestellt. Zu dieser Weltanschauung gehört auch die elementare Feststellung, dass alle Sphären im All immer von intelligenten Wesen geleitet werden, was im materiellen Weltbild wohl verloren gegangen ist. Denn in allen Kraftfeldern ist immanent stets ein Anteil des universellen Bewusstseins wirksam mit einem Gedächtnis in den morphischen Feldern und einem deduktiven Leitungsvermögen. (Deduktion ist in der Philosophie und der Logik eine Schlussfolgerung gegebener Prämissen auf die logisch zwingenden Konsequenzen. Wikipedia)

Die sieben Aggregatzustände der stofflichen Natur

1. Die niederste Energieebene ist der Kristall, der Stein oder das Mineral. Dazu gehören viele Metalle, die zahllosen Metall-Vermischungen und Legierungen, Silikate und Edelsteine. In diesen verfestigten Bestandteilen der sogenannt anorganischen Chemie der Erde vibrieren die Atome meist nur noch in einem Kristallgitter um sich selbst. Erst durch eine starke Erwärmung von außen kann ein höherer Energiezustand erzielt werden, wodurch ein Mineral oder Metall einen Fließ- oder sogar einen Gaszustand erreicht. Unter ganz extremen Bedingungen, zum Beispiel im Erdkern oder in der Sonne, unter hohem Druck und sehr großer Hitze, können auch Steine zu Plasma werden.
2. Die nächst höhere Energiestufe der Materie entspricht den organischen Verbindungen wie z.B. Holz, wie es bei den alten chinesischen Elementen noch aufgeführt wird. Sie umfasst die festen aber strapazierfähigen elastischen, organischen oder synthetischen Verbindungen aus Zellulose, Chitin oder ähnlich geartete Kunststoffe. Man findet sie sehr oft in den tragenden, statischen Teilen von Pflanzen und Tieren, z.B. Knochen, Baumstämme, Äste, Blumenstengeln, die Knochen, Fischgräten, Insekten-Panzer, Fell und Haare. In der Regel sind es organische, feste und elastische Stoffe, ohne die das Leben von Pflanzen und Tieren undenkbar wäre. Ohne diese fest-elastischen Stoffe aus der Natur oder die ihnen ähnlichen Kunststoffe könnten uns die vielen Gebrauchsgegenstände für den Haushalt oder in der industriellen Produktion das Leben nicht erleichtern.
3. Die dritte Ebene, die plastischen Stoffe kann man als eine Vorstufe zum Holz oder den Gräten bzw. Knochen ansehen. Dazu gehören vor allem Verbindungstoffe, z.B. zwischen den Knochen und in den Faszien der Muskeln. Im Körper gibt es an vielen verschiedenen Stellen ein plastisches, kollagen faseriges Bindegewebe, das diverse Schutzhüllen, Stützgewebe, Knorpel, Sehnen, weiche Fischgräten und innere Stützen für Mollusken und andere Weichtiere bildet. Diese weicheren faserigen Kollagenstoffe formen auch die Transferleitungen, z.B. die Adern für Blut und Lymphe und die Kapillarröhrchen in Pflanzen für den Transport von Nahrungsflüssigkeiten. Viele Kleintiere haben in ihrem Körper keine festeren Bestandteile als diese knorpeligen Strukturen aus Kollagen.
4. Die vierte Ebene bilden die geleeartigen Stoffe in der Mitte zwischen flüssig und fest. Aus ihr gehen die zähflüssigen Bestandteile hervor: Das Protoplasma als Zellinhalt ist ein Gelee aus und mit anderen organischen Bestandteilen angereichert und so für zahllose Lebenskomponenten zuständig. Es gibt in dieser Gruppe auch noch die Konsistenz sirupartig, wie z.B. Honig, Rohkautschuk, Baumharz, Pech und Substanzen, vergleichbar mit schwerem mineralischen Öl. Viele organische oder synthetische Klebstoffe gehören in diese Gruppe.
5. Die fünfte Ebene sind alle Flüssigkeiten, wie Wasser und andere organische oder anorganische wässrige Säuren, Alkohole, Basen oder Ester (solche Substanzen gibt es auch kristallin). In dem Experiment der Brownschen Molekularbewegung wird deutlich, dass in den Flüssigkeiten (und auch in den Gasen) die ihnen innewohnende Wärmeenergie der beteiligten Teilchen/Moleküle die Aggregatzustände der Elemente bestimmen
6. Die sechste Ebene wird gebildet von den Gasen, wie Luft, Sauerstoff und Wasserstoff, die Edelgase und andere gasförmige Verbindungen. Entzieht man den Gasen die Wärmeenergie, dann gehen viele direkt in einen flüssigen oder kristallinen Zustand über, was in der modernen Chemie eine erhebliche Erleichterung in der Logistik ist und auch für die tiefe Kühlung bestimmter Experimente genutzt wird (Trockeneis aus CO2).
7. Die siebte Ebene wird nur unter besonders hohen energetischen Bedingungen erreicht: das Plasma. In ihm sind selbst die Gase «ionisiert», das heißt in elektrisch geladene Bestandteile aufgespalten, wie zum Beispiel in einer Neonröhre oder in einem Halogenbirnchen. Ein weiteres schönes und größtes Beispiel für Plasma kennen wir alle in der Sonne. In ihrem Plasma wird durch Kernfusion von Heliumatomen unser Tageslicht und alle Wärme für den Planeten Erde produziert.
Diese Einteilung wird sehr direkt von dem energetischen Zustand der materiellen Bestandteile bzw. Elemente bestimmt. Das Plasma ist mit der höchsten Energie ausgestattet, das Mineral oder das amorphe Metall Blei haben sehr viel weniger Energie. Das bedeutet auch, erhitzt man z.B. ein Metall so lange bis es flüssig wird, kann sein Aggregatzustand entsprechend der Energiezufuhr bis zum Plasma ansteigen. In der Sonne entsteht ununterbrochen ein sehr heißes Plasma mit der uns bekannten höchsten Energiestufe, durch Kernfusion. Im kernphysikalischen Bereich kann die Energie soweit gesteigert werden, dass nur noch Elementarbausteine, Quarks, Mesonen, Bosonen o.ä. – also Strahlung – gemessen werden können.

Für jeden ernsthaften Wissenschaftler ist es immer wieder erstaunlich, wie subtil die verschiedenen Materialien, Elemente und Moleküle doch im Körper von Mensch, Tier oder Pflanze harmonisch zusammenwirken. Erst wenn man den lebendigen Zusammenhang zerstört, können die einzelnen Bestandteile fraktioniert, können die einzelnen Bausteine analysiert, definiert, katalogisiert und in die verschiedenen wissenschaftlichen Betrachtungswinkel gestellt werden. Noch immer sind nicht alle Lebewesen erforscht, z.B. die in der Tiefsee oder in manchen völlig abgelegenen Tälern der Regenwaldgebirge in Afrika oder Asien. Die Wissenschaft ist weit entfernt davon, alle Lebensrätsel gelöst zu haben. Stets werden erneut traumhafte Wesen entdeckt, ob in der Tiefsee oder in den undurchdringlichen Dschungeln am Äquator oder in heißen, stark mineralhaltigen Quellen an den tektonischen Verwerfungen der Erdplatten. Vieles in den unerforschten Winkeln der Erde bleibt bis auf den heutigen Tag den Expeditionen der Naturforscher verborgen.
Es ist wahrscheinlich schon vielen Wissenschaftlern deutlich geworden: Wer die Umwelt immer nur mit seinen fünf Sinnen nach materiellen Lebewesen absucht und diese stofflich analysiert, wird niemals erfassen können, was das Leben selbst ausmacht. Denn dieses ist die treibende Kraft in allen grob- und unstofflichen Ebenen.

Esoterische und noetische, parapsychologische Wissenschaftler wissen seit längerem: Alle Materie wird vollkommen aus einem siebenfachen Ätherfeld hervorgebracht, durchströmt und erhalten. Der Äther ist die unmittelbare Basis, der Urgrund jeder stofflichen Offenbarung. Man kann ohne Einschränkung sagen, dass die materiellen Erscheinungen alles dessen, was wir zu unserer sichtbaren Welt zählen, Materie aus Stein, Metall, Glas, Wasser sowie andere Flüssigkeiten, alle Gase und auch das elektromagnetische Licht (Strahlungen) ohne das ätherische Geschehen inexistent wären. Diese nachweisbaren Fakten werden bei vielen westlich orientierten Wissenschaftlern und den von ihnen abhängigen «Gläubigen» und medienabhängigen Meinungsbildnern prinzipiell nicht akzeptiert. Seit Albert Einstein gibt es für jeden anerkannten Physiker in dem beschriebenen Sinn keinen Äther mehr. Aus dieser Weltsicht heraus wird folgendermaßen argumentiert: «Niemand hat den Äther je gesehen oder mit wissenschaftlich anerkannten Untersuchungsmethoden nachgewiesen, also kann es ihn objektiv nicht geben!» Das ist der gleiche Standpunkt wie der eines Wilden, der vehement vertritt: «Es kann keinen Schnee geben, weil ich keinen gesehen habe.» Die heutige Wissenschaft, die von staatlichen oder industriellen Aufträgen abhängig ist, benimmt sich gewissermaßen ebenso erzorthodox wie seinerzeit die katholische Kirche im Mittelalter, die Johannes Kepler oder Giordano Bruno durch die Inquisition belangte und auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Dennoch muss hier noch einmal in völliger Neutralität der Fakt ausgesprochen werden:

Das Ätherfeld ist die Matrix der Materie, die Mutter allen irdischen Seins.

Alle grobstoffliche Ernährung, vor allem mit Vitaminen oder ätherischen Ölen – nomen est omen – dient fundamental auch der ätherischen Ernährung, die für jedes Überleben in Gesundheit und Vitalität absolut erforderlich ist. Die direkte Ätherassimilation durch Milz und Leber oder über die Haut sind ebenso wichtig für die Stabilität von Gesundheit und körperlicher Konstitution wie genügend gute und reine Luft zum Atmen. Jede zwischenmenschliche Beziehung basiert immer auf einem intensiven Ätheraustausch, vor allem in der Liebe und jedem empathischen Miteinander. Gerade bei Kindern spielt der liebevolle Austausch von Äthern bei körperlichen Kontakten mit Vater und Mutter eine lebenserhaltende Rolle, wie vor allem aus Fallstudien in Waisenhäusern festgestellt wurde. Leider ist der Ätheraustausch auch bei Rache und Hass mit im Spiel.
Das den Menschen durchdringende und ihn umgebende Ätherfeld hat sieben Polarisationen oder Wirkungsgrade:

1. Die Atome, Moleküle und Zellen werden vor allem von dem chemischen Äther aufgebaut, vitalisiert und funktionstüchtig gehalten.
2. Die Organe und die körperliche Zusammenwirkung werden vom organischen- oder Lebensäther dominiert, der den darin ablaufenden Informationsaustausch bestimmt.
3. Der neuronale Äther liefert u. a. die Fluiden für das Gehirn, die Nervenbahnen, das Schlangenfeuer in der Wirbelsäule und die endokrinen Organe.
4. Das Denken – der Verstand und die Sinnesorgane – sowie das Erinnern und alle hochkomplexen Informationen zwischen den leitenden Organstrukturen werden vom wiederspiegelnden Äther getragen.
5. Für die höheren Zellaktivitäten im Kopf werden Groß- und Kleinhirn vom Lichtäther durchflutet. Er wird künftig bei der kommenden Entwicklung des Mikrokosmos bislang nicht genutzte Areale im Gehirn aktivieren.
6. Für die höhere Entwicklung in der Astralis und Mentalis stehen schon die erforderlichen Fluiden des Feueräthers zur Verfügung.
7. Der spinale Äther spornt das aurische Wesen an, die Mentalis im Mikrokosmos zu vervollständigen und die Tore zur Spinalis zu öffnen.

Diese Bezeichnungen für die sieben Aspekte des Ätherfeldes werden in der esoterischen Literatur von einigen Autoren so oder ähnlich formuliert. Sie werden dort je nach Richtung jedoch mit verschiedenen Bezügen zum Sein eingesetzt. Da die drei höheren Ätherfelder oder Aspekte direkt mit den astralen oder mentalen Entwicklungen einhergehen, sind sie bislang nirgendwo ausdrücklich erwähnt. Man kann sagen, die drei höheren Äther sind noch nicht vollständig und definitiv konzentrisch in allen Mikrokosmen mit dem Ätherkörper verbunden. Dann begleiten sie mehr oder weniger frei flukturierend die mikrokosmische Entwicklung und werden sich dann fest mit ihm verbinden, wenn dieser für die Nutzung reif geworden ist. Theophrastus Bombast von Hohenheim als «Paracelsus» erwähnt in seinen medizinischen Erklärungen für den Basisäther den Begriff «Archäus» oder «ursprünglicher Äther», den er als leitende Kraft sehr direkt mit der «Astralis» in Verbindung setzte. Für die Menschen seiner Zeit wären alle weiter führenden Begriffe sicherlich sehr verwirrend gewesen, weil die wissenschaftlichen Beschreibungen der Natur des Mittelalters noch nicht bis zur Wellenlehre reichten. Der Begriff «Feueräther» wird verschiedentlich in der theosophischen bzw. esoterischen Literatur im Zusammenhang mit einer neuen Seelenentfaltung verwendet. Dieser Gedanke korrespondiert mit der Entwicklung der höheren Astralis sowie der höheren Aspekte der Mentalis. Wie bereits angedeutet, sollen die höheren Äther während der Aquariusperiode eine besondere Entwicklung in der Menschheit einläuten, bei der alle Erdenbürger in eine Weiterentwicklung vor allem des Denkvermögens aufgenommen werden. Das könnte ganz aktuell dazu führen, dass sich jeder Mann und jede Frau autonom, unabhängig von allen bisherigen Autoritäten und Religionen, für ein absolut humanes Miteinander aller Völker und Rassen einsetzt. Die Übergänge zwischen Materie und Äther sind mittlerweile von Grenzwissenschaftlern labormäßig untersucht und bestimmt worden, so weit es mit sensiblen elektronischen Apparaten heute überhaupt möglich ist. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Kirlianfotografie, mit der unter hochfrequenter Hochspannung Strukturen des chemischen Äthers auf fotoempfindlichen Platten sichtbar gemacht werden können. Mit Hilfe eines meist elektrostatischen Hochspannungsfeldes haben verschiedene Forscher von Fingerkuppen, frischen Pflanzenteilen oder von anderen Dingen ausgehende «Koronen» auf lichtempfindlichen Papieren oder Folien abbilden können. Der sowjetische Elektrotechnik-Ingenieur Semjon Davidowitsch Kirlian entdeckte 1937 diese Art der Fotografie und ließ das Verfahren 1949 patentieren.

Bekannt ist auch das ätherische Hellsehen von sensitiven Personen. Schamanen und Geistheiler wirken verstärkt im Ätherfeld, auch zusammen mit den dort wesenden Elementalen, die beim Schutz unserer Natur mithelfen. Mittlerweile kann akzeptiert werden, dass sich einige Tierarten durch ätherisches «Sehen» orientieren. Bis zur Zeit von «James Clerk Maxwell» (bedeutender Physiker im 19. Jahrhundert, Begründer der Wellenlehre) war der Äther in der Physik das Trägermedium für den Strom, elektromagnetische Felder und das Licht. Erst seit Albert Einstein «benötigte» das Licht den Äther nicht mehr, zumindest in der Theorie der europamerikanischen Wissenschaft.

magnetfeld Jedes Kraftfeld hat sogenannte Feldlinien, also eine Unterstruktur ähnlich der Struktur in einem Magnetfeld.

Diese Bezeichnungen für die sieben Aspekte des Ätherfeldes werden in der esoterischen Literatur von einigen Autoren so oder ähnlich formuliert. Sie werden dort je nach Richtung jedoch mit verschiedenen Bezügen zum Sein eingesetzt. Da die drei höheren Ätherfelder oder Aspekte direkt mit den astralen oder mentalen Entwicklungen einhergehen, sind sie bislang nirgendwo ausdrücklich erwähnt. Man kann sagen, die drei höheren Äther sind noch nicht vollständig und definitiv konzentrisch in allen Mikrokosmen mit dem Ätherkörper verbunden. Dann begleiten sie mehr oder weniger frei flukturierend die mikrokosmische Entwicklung und werden sich dann fest mit ihm verbinden, wenn dieser für die Nutzung reif geworden ist. Theophrastus Bombast von Hohenheim als «Paracelsus» erwähnt in seinen medizinischen Erklärungen für den Basisäther den Begriff «Archäus» oder «ursprünglicher Äther», den er als leitende Kraft sehr direkt mit der «Astralis» in Verbindung setzte. Für die Menschen seiner Zeit wären alle weiter führenden Begriffe sicherlich sehr verwirrend gewesen, weil die wissenschaftlichen Beschreibungen der Natur des Mittelalters noch nicht bis zur Wellenlehre reichten. Der Begriff «Feueräther» wird verschiedentlich in der theosophischen bzw. esoterischen Literatur im Zusammenhang mit einer neuen Seelenentfaltung verwendet. Dieser Gedanke korrespondiert mit der Entwicklung der höheren Astralis sowie der höheren Aspekte der Mentalis. Wie bereits angedeutet, sollen die höheren Äther während der Aquariusperiode eine besondere Entwicklung in der Menschheit einläuten, bei der alle Erdenbürger in eine Weiterentwicklung vor allem des Denkvermögens aufgenommen werden. Das könnte ganz aktuell dazu führen, dass sich jeder Mann und jede Frau autonom, unabhängig von allen bisherigen Autoritäten und Religionen, für ein absolut humanes Miteinander aller Völker und Rassen einsetzen.

Die Übergänge zwischen Materie und Äther sind mittlerweile von Grenzwissenschaftlern labormäßig untersucht und bestimmt worden, so weit es mit sensiblen elektronischen Apparaten heute überhaupt möglich ist. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Kirlianfotografie, mit der unter hochfrequenter Hochspannung Strukturen des chemischen Äthers auf fotoempfindlichen Platten sichtbar gemacht werden können. Mit Hilfe eines meist elektrostatischen Hochspannungsfeldes haben verschiedene Forscher von Fingerkuppen, frischen Pflanzenteilen oder von anderen Dingen ausgehende «Koronen» auf lichtempfindlichen Papieren oder Folien abbilden können. Der sowjetische Elektrotechnik-Ingenieur Semjon Davidowitsch Kirlian entdeckte 1937 diese Art der Fotografie und ließ das Verfahren 1949 patentieren.

Bekannt ist auch das ätherische Hellsehen von sensitiven Personen. Schamanen und Geistheiler wirken verstärkt im Ätherfeld, auch zusammen mit den dort wesenden Elementalen, die beim Schutz unserer Natur mithelfen. Mittlerweile kann akzeptiert werden, dass sich einige Tierarten durch ätherisches «Sehen» orientieren. Bis zur Zeit von «James Clerk Maxwell» (bedeutender Physiker im 19. Jahrhundert, Begründer der Wellenlehre) war der Äther in der Physik das Trägermedium für den Strom, elektromagnetische Felder und das Licht. Erst seit Albert Einstein «benötigte» das Licht den Äther nicht mehr, zumindest in der Theorie der europamerikanischen Wissenschaft.

In jedem Kumulus aus Feldkräften konzentrieren sich diese etwas entlang von Bahnen, Feldlinien, die von Pol zu Pol laufen, in denen ein stärkeres Fließen stattfindet. Im Körper strömt der Äther z.B. auch stärker entlang der Nervenbahnen bzw. der Adern. Die in der chinesischen Medizin bekannte Akupunktur kennt sogenannte Meridiane, die als Kraftfeldlinien im Ätherfeld des Menschen angesehen werden können. Die Manipulation und Stimulation mit metallischen Nadeln einzelner Akupunkturpunkte auf den Meridianen produziert einen ganz feinen elektrischen Energieausgleich in den zugehörigen Segmenten des Körpers. Die elektrische Änderung dieser Punkte im Ätherkörper hilft, die gestörte Harmonie wieder herzustellen. Die minimalen Veränderungen des Spannungsniveaus im Äther lassen die Organe wieder gesunden, die zu dem entsprechenden Körpersegment gehören. So kann man sehen, dass das Wissen um die Zusammenhänge zwischen dem Stoffkörper, der Materie und dem Äther, zumindest schon den Weisen und Ärzten im alten China bekannt war.

Das astrale Feld

Astral heißt übereinstimmend mit der theosophischen Literatur (C.W. Leadbeater) soviel wie Sternenkraft, weil dieses Feld von besonders irisierendem und transluzentem Leuchten gekennzeichnet ist, das mit dem Licht der Sterne verglichen wurde.
Die Astralis ist nach dem Äther das nächst höher energetische Schwingungsfeld für den Menschen, das alle niederen Felder durchwirkt. Okkulte Seher sprechen oft von einer farbigen Aura oder einem lichtvollen Glanzkörper, z.B. um den Kopf. Wenn bei den mittelalterlichen Heiligenbildern oder den christlich-orthodoxen Ikonen die Goldaura um die Köpfe der Heiligen gemalt wurden, dann haben die Mönche und Künstler des Altertums diese Erscheinungen in der Astralis oder sogar von der Mentalis um den Kopf schauen können. Natürlich wurden vielfach ältere Vorbilder kopiert.

Das Astralwesen des Menschen hat im Ruhezustand in etwa die Form eines Eies, in das die materielle Person im Ruhezustand hineinpasst. Die Astralis weist allerdings einige ungewöhnliche Eigenheiten auf – u.a. eine «großen Seifenblasen» ähnliche atmosphärische Beweglichkeit –, die damit zusammenhängen, dass sich in ihr und durch sie alle menschlichen Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Begierden ausdrücken. Darum hat sich bei den esoterischen Autoren für dieses Kraftfeld des Mikrokosmos der Begriff «Begierdenkörper» eingebürgert. Zahllose Begehren sind in diesem Kraftfeld als Vibrationswirbel, als «Phantome» gespeichert, die den Menschen seit seiner Kindheit begleiten oder ihn sogar noch aus früheren Inkarnationen überschatten. Besonders extreme Gefühlsausbrüche in Zusammenhang mit Freudes- bzw. Glücksausbrüchen oder mystische Euphorien, aber auch infernalische Brutalitäten und hässliche emotionale Exzesse der Eifersucht hinterlassen ihre Spuren im astralen Gedächtnis. Überdies ist die Astralis äußerst geschmeidig und plastisch, an alle emotionalen Strömungen des Menschen anpassungsfähig. Sie kann sich bei einem konsequenten Begehren unter entsprechender mentaler Beeinflussung mit den Äthern umkleiden. Alle Wünsche und Begehren der Persönlichkeit werden im Astralen soweit dynamisiert, bis der Mensch seine Handlungen im Verstand plant und physisch durchführt. Damit kann jeder mit seinem «Wollen und Begehren» und den nachfolgenden Handlungen über die mit diesen Aktionen zusammen hängenden Erfahrungen auch sein inneres Selbst erkennen.
Die Ignoranz der immateriellen Lebensfelder bringt den Menschen allerdings in eine extrem problematische Situation, die er selbst meistens nicht einmal wahr haben will. – Warum ist das so problematisch? – Man stelle sich folgendes vor: Ein Mensch muss, um heil und unbeschadet an sein Ziel zu kommen, nachts bei dichtem Nebel einen fremden Wald durchqueren. Es ist so dunkel und neblig, dass man die Hände nicht vor den Augen sehen kann. Aber der Weg führt nun einmal durch den Wald hindurch, zumal es keinen anderen Weg zum erwünschten Ziel gibt. Wenn man aus Unkenntnis auch noch fast blind für die aktuelle Situation ist, kann es doch nicht ausbleiben, dass es zu erheblichen Blessuren kommt. Der Mensch stößt sich beim blinden Herumstolpern an Bäumen oder Ästen und stürzt über Gräben oder querliegende Felsbrocken. Auch wenn er dann doch letztendlich am Ziel angekommen sein mag, sieht der Mensch sicherlich ziemlich lädiert aus. So oder ähnlich ergeht es vielen modernen Menschen mit ihrer Astralis. Wie heftig die emotionalen Defekte bei den Menschen insgesamt sind, zeigen doch die Statistiken über psychisch Kranke, aber auch andere gesellschaftliche Konflikte sind auf diese Deformation der Astralis in vielen Menschen zurückzuführen. Einige astrale Defekte könnten in einer Hypnotherapie eventuell bearbeitet und wieder in die Reihe gebracht werden. Meistens werden die Beschädigungen aber erst in den psychosomatischen Krankheiten des Körpers deutlich. Die Symptome werden dann mit Tabletten oder physischen Therapien behandelt, weil die transpersonalen Felder von den allopathischen Ärzten ignoriert werden.

Da die meisten Menschen im christlichen Kulturbereich die transpersonalen Felder ignorieren, sehen sie nicht, wie sie sich mit ihren unstofflichen Feldern benehmen, tappen sie bei vielen Handlungen und zwischenmenschlichen Interaktionen in dem unbekannten «Unrat» ihrer immateriellen Zusammenhänge und den darin verborgenen «Fettnäpfchen» herum. Besonders dramatisch wird das für aufbrausende bzw. cholerische Typen, die sich explosiv unkontrolliert in ihren Ärger oder Zorn wütend hineinsteigern. «Zorn macht blind», so sagt der Volksmund. Die äußeren Folgen, vor allem bei zwischenmenschlichen Beziehungen, Partnerschaft oder Familie, sind oftmals auch bei den Sozialämtern bekannt. Aber, was den meisten Menschen dabei unbekannt ist: Das mikrokosmische Astralfeld bläht sich bei großer Erregung übermäßig auf und stülpt sich sogar über das Objekt seiner Begierde oder Eifersucht, auch um in der anderen Astralis den beabsichtigten Schaden anrichten zu können. Ein in rasender Wut ausgesprochener Fluch lässt im astralen Feld eine überschäumende Kraftform entstehen, die im Gegenüber grausame Wunden schlagen kann. Wenn das nur alles wäre –, denn gleichzeitig werden im Jenseits mit dem Hass, der Wut und dem Fluch resonante Wesen oder Elementale angezogen, die sich von diesen emotionalen Eruptionen ernähren und dadurch wachsen. Alle diese Exaltationen der niederen Gefühle, des Zornes und Hasses, der Eifersucht und der Rache, schaffen auf diese Weise zusätzlich unerkannte Verbindungen mit zahllosen Kräften des ignorierten Jenseits. Es ist absolut kein erfreuliches Thema, aber eigentlich wäre es für den allgemeinen Frieden förderlich, wenn jeder Mensch sich dieser faktischen Verstärkung der eigenen Aktionen durchaus bewusst wäre. Jeder Wutausbruch wird von diesen Wesen zusätzlich verstärkt und zurück reflektiert, auch wenn der westlich-christlichen Kultur dieser Gedanke fremd ist. So kommt nach dem cholerischen Ausbruch ein entsprechend verstärkter und multiplizierter Impuls zum Wütenden oder Fluchenden zurück. Schließlich steht der Mensch fassungslos vor den erschütternden Folgen seiner eigenen emotionalen Entgleisung, die er mit Sicherheit in dieser Heftigkeit nicht gewollt hatte. Auch aus diesem Grund wird in den weisen Schriften immer zur Sanftmut und Gewahrsamkeit aller Gedanken und Worte geraten. In Sanftmut und verständiger Toleranz könnten alle Konflikte und Dissonanzen, die im Miteinander oft nicht zu vermeiden sind, ohne übermäßigen astralen Unrat abgewickelt werden. Es nützt allerdings wenig, wenn man innerlich emotional «am Kochen» ist und äußerlich die Höflichkeitsmaske trägt. Das Astralwesen ist selbst auch dann hochaktiv und behelligt aufs Heftigste den Gesprächspartner. Jedoch Stillschweigen ist zehnmal besser als Schreien. Am Besten ist, immer den Rat der alten Rishis zu beherzigen: „Was du nicht willst, dass man es dir tue, das füge auch keinem anderen zu.“

„Während des Erdenlebens vermengen sich die verschiedenen Arten von astralen Stoffen bei der Bildung des Astralkörper gerade so, wie es bei den festen, flüssigen, gasförmigen und ätherischen Stoffen im physischen Körper der Fall ist. Die in der Anordnung des Astralkörpers nach dem Tode eintretende Änderung besteht in der Scheidung der Kräfte nach der Vibrationsfrequenz; es bildet sich auf diese Weise eine Reihe konzentrischer Schalen, von welchen jede einzelne nur aus einer bestimmten Unterebene der Astralebene besteht. Der Astralkörper wird so zu einem Gebilde aus sieben aufeinander geschichteten Lagen, zu einem siebenschaligen Gehäuse aus astralen Kräften, in das der Mensch eingekerkert ist.“ schrieb Annie Besant in ihrem Buch „Eine uralte Weisheit“.

In bezug auf die Beschreibungen von A. Besant muss allerdings deutlich betont werden, dass die Astralis wirklich kein Stoff ist und auch keinerlei materielle Qualitäten hat. Die Astralis ist, wie alle anderen Kraftfelder, ein «elektromagnetischer» Vibrationskumulus mit besonderen plastischen, bildformenden Eigenschaften, die analog aus der Holographie bekannt sind. Das hat frühere Autoren dazu verführt, der Astralis atomare Qualität zuzusprechen. Einzig und allein im ursprünglichen Sinne des griechischen Wortes «a-tomos = unteilbar» wäre es richtig, denn die astralen Holokumulies können nicht in dem Sinne zerteilt oder geschichtet werden, wie es mit materiellen Kügelchen oder Platten geschehen kann, weil es eben vibrierende Kraftfelder sind. Es ist vielleicht hier auch zu berücksichtigen, dass es sich bei einer elektromagnetischen Wirkung dieser unstofflichen Ebene um einen qualitativ völlig anderen Elektromagnetismus handelt, wie der in der Elektrophysik unserer physischen Welt dargestellte. Auch das führt vielleicht zu einiger Verwirrung, denn wir messen den «materiellen» Strom, also die Elektrizität, in Volt und Watt und in Abhängigkeit davon die entstehenden «grobstofflichen» Schwingungsfelder und den Magnetismus. Diese Darstellungen reichen für die Qualitäten der unstofflichen Kraftfelder nicht immer ganz aus, obwohl analog auch dort Spannung, Frequenz und Fließmenge für die anziehenden und abstoßenden Reaktionen relevant sind. Allerdings übersteigen sie bei weitem die irdischen Messwerte, vor allem in Energie und Frequenz. Das Zitat von Frau A. Besant macht uns noch auf einen weiteren Tatbestand aufmerksam, der in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung ist. Sie sagt in ihrem Text, dass die Astralis siebenfach gegliedert ist, sieben verschiedene Polarisationen und Aufgabenbereiche aufweist, die nach der Auflösung des Stoffkörpers, dem physischen «Tod», allerdings nicht zusammenfallen. In dem Buch «Eine uralte Weisheit» werden zwei Bereiche genannt, die niedere Astralis und die höhere Astralis. Diese Wertung ist der hinduistischen Philosophie entnommen und weist auf die prinzipiellen Vibrationsunterschiede in den sieben Aspekten hin. Fügen wir dieser Bewertung in dem hinduistischen Bild eine weitere Erklärung bei, nämlich bezüglich der Wirkungsrichtung der Astralis: Das konsumtive Begehren nach materieller Behauptung begleitet die erforderliche stoffliche Selbsterhaltung, und das transpersonale Begehren nach der mikrokosmischen Evolution aller Menschen erklingt aus den qualitativ höheren astralen Aspekten.

Karl von Eckartshausen beschreibt das Zusammenwirken der Kräfte in seinem Buch «Über die Zauberkräfte der Natur» folgendermaßen:
„Der Äther oder die feinste und primitive Luft kann auf alle anderen Luftarten wirken und durch sie aufs Physische; darin bestehet das höchste Geheimnis natürlicher Magie. Dieser Äther ist einem Spiegel gleich, worin sich alles reflectirt; denn er ist ein Astralgeist, und steht mit allen Astris in Analogie. Um dieses Geheimniss wohl zu verstehen, muss man wissen, was die Astra sind. Das Unsichtbare in der Natur nannten die Alten Astris, und die Verhältnisse dieses Unsichtbaren in der Wirkung die sieben astralischen Kräfte; das Ganze den Astralgeist. Die verschiedenen Verhältnisse zusammen sind der Grund der Imagination. Die Imagination, oder die Verhältnisse der Kräfte unter sich, gehen nach unveränderlichen Gesetzen vor. Das Organ, wodurch die Kräfte wirken, ist der Geist. Alle Kräfte wirken im Astralgeiste. Im Menschen liegt die Fähigkeit der Imagination, wie in den Astris. Das Verlangen erzeugt die Imagination. Wenn die Seele mit Heftigkeit dieses Verlangen realisirt wissen will, so entsteht durch den Willen eine Begierde, und diese Begierde wirkt im Geist, und dieser Geist vereint sich mit dem ähnlichen Geist in der Natur und wirkt, was der ähnliche Geist wirkt. Die Einbildungskraft ist attractiv. Der Geist, welcher durch die heftige Einbildung entsteht, schöpft sich eine Menschheit, in welche sich die Begierde des Menschen durch seinen Willen senkt und eine Wirklichkeit erzeuget. Der Astralgeist hat sieben Kräfte; diese äußern sich in sieben Quantitäten; diese in sieben Qualitäten; die Qualitäten in sieben Formen, und die Formen in sieben Körpern. So wirkt eines auf das andere durch die Analogie.“
So wird schon im Jahre 1795 von K. v. Eckartshausen über die Wechselwirkungen der mikrokosmischen Kraftfelder geschrieben. Das spricht eindeutig dafür, dass schon die klassischen Alchemisten von diesen unsichtbaren Kräften und ihren Wirkungen wussten. Wie bereits dargestellt, wirken die sogenannten drei unteren Astralkräfte sehr direkt zusammen mit dem Äther-Feld und die drei oberen Astralkräfte kooperieren induktiv bereits mit den unteren mentalen Feldern. Der vierte astrale Aspekt betätigt sich dazwischen als Mittler. Er ermöglicht und dynamisiert gleichermaßen die Synergie zwischen allen 7 Kraftansichten der Astralis. Bei allen Unterschieden in Vibration und Aufgaben klingen diese Kraftfelder jedoch stets wie in einem Konzert zusammen. Eine permanente Stimulation aus der Monade informiert ständig über Kompetenzen und Bedeutungen. Dabei bleibt der emotionale, astrale Gemütszustand immer auf das Gleichgewicht im Wohlergehen des Mikrokosmos ausgerichtet, dass nur durch ein totales Gemeinsam-Machen (Kohabitation und Kommunikation) aller in den vielschichtigen Holokumulus hinein klingenden Informationen erreicht wird.

Betrachten wir die sieben Feldbereiche der Astralsphäre einmal genauer:

1. Die elementale Astralis. Auf der untersten Schwingungsebene sorgt die elementale Astralis für die Grundbedürfnisse und in Zusammenwirkung mit dem chemischen Äther für den Selbsterhalt des Stoffkörpers. Die Atome, Moleküle und Zellverbände müssen sich mit den diversen Organen zu einem Gesamtorganismus, zu einem funktionstüchtigen Körper zusammenfügen. Das besorgt das elementare Begehren durch die Vibration der elementalen Astralis, die somit die ätherische und die materielle Basis des irdischen Seins sicher stellt.

2. Die funktionale Astralis. Auf der ätherischen und stofflichen Grundlage muss die funktionale Astralis den Magnetismus und die Kommunikation für die Organe und ihre Gesunderhaltung sicherstellen. Jedes Organ steht in einer besonderen Beziehung zu einem astralen Wirbel, Chakra, der die ätherisch-astralen Strömungen regelt. Die grundlegenden und lebensnotwendigen Bedürfnisse werden durch eine besondere Kooperation mit dem Ätherfeld abgedeckt. Diese Astralis hat die Befähigung, sich mit den Äther-Kräften zu umkleiden und sie entsprechend einer Information aus dem mentalen Feld zu formen.

3. Die vitale Astralis. Der dynamische Aspekt der menschlichen Gefühlswelt mit allen Exzessen geht von diesem Feldbereich aus, darum kann er durchaus als die «Naturseele» angesehen werden. Jeder mentale Entschluss und jede Entscheidung wird aus diesem Feld dynamisiert und mit den erforderlichen Kräften ausgestattet. Im Stoffkörper werden die endokrinen Hormondrüsen gesteuert und die Nervenplexi stimuliert und treiben so den physischen Körper zur Aktion an. Darum könnte man in diesem astralen Bereich auch den Willen lokalisieren. In diesem astralen Aspekt vibrieren alle starken Begehren/Begierden der materiellen Arterhaltung und der körperlichen Liebe, der Sexualität, der Familien- und Heimatliebe sowie der stofflichen und unstofflichen Existenz im weitesten Sinne. Hier thront die Angst vor dem stofflichen Tod, vor dem Hunger und dem Verdursten. Diese Todesangst ist der höchste emotionale Wert in der Astralis. In geringerem Maße vibriert hier selbst die banale Angst vor tiefgreifenden Veränderungen in der gewohnten materiellen Nahrungskette.

4. Die solidarische Astralis. Diese mittig liegende astrale Ansicht vermittelt die ersten Impulse für eine idealere Zukunft des Mikrokosmos. Allerdings wirken hier auch alle feineren Begehren zur Selbsterhaltung, mit denen der Mensch weiterhin konfrontiert ist. Darum dynamisiert sie nicht nur den ätherisch-astralen Haushalt des kultivierten Menschen, sondern die bereits anklingenden Ideale werden über diesen Aspekt der Astralis angezogen. Im Brennpunkt der Monade mit dem Mikrokosmos werden die ersten transpersonalen Informationen greifbar. So entsteht eine tiefe Sehnsucht im Bewusstsein des Menschen nach Frieden, nach absoluter Gerechtigkeit und Wahrheit als ein tiefes Heimweh nach einem höheren Lebensfeld, dem göttlichen Paradies.

5. Die ethische Astralis. In diesem speziellen Aspekt werden erstmals die Wünsche nach den hohen Idealen vollkommen real. Das starke Begehren nach wahren Informationen über die Einheit der Menschen mit den Lebenswellen und dem Kosmos wird erlebt. Im Erleben der Einheit mit allen Geschöpfen des Kosmos erwachen hohe empathische Gefühle für alle Menschen, Respekt und Achtung in einem fairen Miteinander. Aller Naturschutz für die Tier- und Pflanzenwelt erfüllt sich in diesem Aspekt. In der ethischen Astralis wird die erste Stufe der unpersönlichen Liebe zu allen Wesen erlebte Wirklichkeit – auch zu den astralen Helfern im Jenseits – für die Evolution aller Lebenswellen auf Erden und für den ganzen Kosmos.
Diese Erfahrungen der universellen Einheit aller Lebewesen mit aller Natur werden in den meisten (christlich gefärbten) Religionen als das «Paradies» bezeichnet, und das birgt für den in Unkenntnis lebenden Mystiker eine gewisse Gefahr. Er wird versucht anzunehmen, dass er das Ziel seines idealistischen Bestrebens erreicht hat. Jedoch ist das nicht der Fall. Denn sein Mikrokosmos sollte sich noch weiter entwickeln können, in die höhere Mentalis und die drei nirwanischen Felder. In dem Büchlein «Die Stimme der Stille» von Mme. Blavatsky wird bereits darauf deutlich hingewiesen, dass der Kandidat die errungene Lebensstufe nicht als seinen eigenen Erfolg ansehen darf, dass er als Mensch sein Paradies erreicht hat. Dann wird er stagnieren und ein Opfer der darauf wartenden Äonen

6. Die koronale Astralis – (direkt mit dem Herzen verbundene Astralis). Die höchsten menschlichen Werte und Gefühle der ewigen Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit und Wahrheit werden in diesem Aspekt magisch angezogen. In ihr finden alle sogenannten religiösen Begehren nach Seligkeit oder Heiligkeit ihre Dynamik, sowie die aktive Beteiligung zur Weiterentfaltung der ganzen Menschheit. In und mit ihr äußern sich starke Zuneigungen zu den höheren, den Kosmos fördernden Wesen und dafür entstandenen Heiligen in der Weltgeschichte, wie z.B. die «Boddhisattvas», «Isis und Osiris», «Krishna» oder «Maria Magdalena», u.a..

7. Die kephalische Astralis – (die mit dem Haupt verbundene Astralis). Es ist normalerweise bekannt, dass Emotionen und Begehren in der Astralis eigentlich vom Herzen, dem Sitz der Gefühle regiert werden. Weniger bekannt ist, dass in der kephalischen Astralis die höchsten Begehren nach Heiligung der ganzen Menschheit, ja, Vervollkommnung des ganzen Kosmos, schlummern, die sich auch als emotionale Liebe (Agape) zur interkosmischen Evolution äußern. Dieses Denken mit dem Herzen verbindet den Menschen in seiner Wahrnehmung mit nahezu «göttlichen» Impulsen, was vielfach bei Mystikern zu der Fehleinschätzung geführt hat, sie wären im Himmel aufgenommen. Die Erfahrungen in dieser Entwicklungsstufe des Mikrokosmos lassen eine solche Schlussfolgerung wohl zu, jedoch ist mit dieser Stufe keineswegs ein Ende der Evolution erreicht. Darum darf der Mensch auch an dieser Schwelle seiner Erkenntnis die Sehnsucht nach Vollendung nicht aufgeben, sonst gerät er in einen rückläufigen Strudel. Dieser führt ihn dann zu einer stationären Kristallisation.

Die drei Ansichten der höheren Astralis bereiten den Mikrokosmos auf die weitere Entfaltung der höheren Mentalis vor. Damit kommen die weiterführenden Aufgaben in der Evolution des Kosmos und des Sonnenmakrokosmos in größere Reichweite. Nach der stufenweisen Vollendung der drei nirwanischen Felder wird dann künftig die Integrierung des Mikrokosmos in die leitende Monade sukzessive verwirklicht. In Verbindung mit dem Kreis der kosmischen Monaden bekommen alle Kontakt mit dem universellen Bewusstsein des Sonnensystems, dem Christusgeist. Dabei wäre zu betonen, dass die hier angedeutete Entwicklung keinen Automatismus darstellt. Für einen erfolgreichen Prozess für dieses Wachstum der Mikrokosmen werden viele Menschen benötigt, die sich autonom, durch eine bewusst positive neue Lebenshaltung, aktiv in diesen dienenden Prozess einbringen. Werden die drei höheren Ansichten der Astralis im Sinne einer spirituellen Entwicklung und Sehnsucht nach einem höheren Menschwerden vom Menschen bewusst und aktiv gefördert, wie es von der Monade eigentlich beabsichtigt ist, wird sie diese Begehren über einen Kraftimpuls in das gereinigte Herzheiligtum verstärken. In diesem Zusammenhang werden sich dann auch die drei höheren Felder des Mentalvermögens für den Mikrokosmos entfalten. Damit ist dann auch das Tor zu den nirwanischen Feldern im Mikrokosmos erreicht, das sich in der nachfolgenden Inkarnation öffnen wird. Ein solcher Kandidat wird dann wie Johannes auf Patmos bekennen können: «Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.» Nichts wird mehr wie vorher sein. Allerdings wird dieser ganze Prozess durch den kleinsten egoistischen Wunsch nach Selbsteinweihung oder Erleuchtung unterbrochen.

Für viele Esoteriker ist die Erkenntnis unserer Zeit, dass die meisten Menschen vorerst nur über drei oder vier untere astrale Aspekte verfügen, die für das Überleben im stofflichen Feld ausreichend sind, leider eine unumstößliche Tatsache. Die Sehnsucht nach höheren Äthern, nach höheren astralen und mentalen Kräften leuchtet erst mit dem vierten Aspekt der Astralis im Bewusstsein auf. Es ist ein ethisches und moralisches Gewissen, das das Gemüt sehr stark bewegt. Dabei muss der Mensch dann aber erfahren, dass die kulturelle, karitative oder religiöse Umsetzung der empfundenen Ideale nach ewiger Treue in der Liebe, nach tief empfundenem Mitleid mit den gequälten Mitmenschen, nach einer reinen Liebe und einem absolut fairen und wahrhaftigen Miteinander in Brüderlichkeit und Einheit aller Völker, in der stofflichen Welt wegen dem in der Zeit waltenden Gesetz der Bipolarität und der Affinität mit den schmarotzenden Äonen zum Scheitern verurteilt ist.
Die Induktion aus der Monade erklingt in einem besonderen Brennpunkt im Herzen. Aus der Berührung im Mittelpunkt des aurischen Wesens werden nach Vollendung der sieben astralen Aspekte helfende Kräfte der Monade auch die Mentalis in den sieben Wirkungen auffalten und im Mikrokosmos aktivieren. In Folge davon kann sich künftig die Berührung mit den nirwanischen Feldern liebevoll bemerkbar machen. Jedoch werden die idealen Impulse aus der vierten Astralis in der Verkennung ihres Ursprungs viele Inkarnationen lang vom Menschen unverstanden leider auf das egoistische Leben für Ruhm, Ehre, Kultur, Kunst, Poesie, Musik, Macht, Humanismus, Karitas und Religion im materiellen Lebensfeld projiziert. Für den hochkultivierten Menschen ist es keineswegs so einfach zu erkennen, dass der idealistische Impuls auf ein metaphysisches Lebensfeld verweist, das der Mensch in seiner Entwicklung erst noch erreichen soll. Um diesen prinzipiellen Unterschied in sich selbst zu empfinden, braucht es einen gewissen Stillstand im niederen Begehren nach Selbsterhöhung durch materielle Vorteile oder Besitz. Nur unter diesem Entschleunigen der irdischen Aktivitäten kann sich das Kleinod der Unterscheidung entfalten. Damit kann der Mensch die monadische Information entgegen der allgemeinen Massenströmung für den Dienst in der kosmischen Evolution erkennen und auch umsetzen.
Nun erst ist es möglich, klar zu verstehen und zu unterscheiden: Die Hauptaufgabe der niederen Astralfelder besteht vor allem darin, die physisch-psychische Konzeption «Mensch» dynamisch mit den materiellen Kräften aus dem Kosmos – und auch mit den astral-ätherischen Fluiden – solange zu ernähren, bis sich die höheren Aspekte der Astralis und Mentalis und ihre Konzentration im Mikrokosmos anbieten. Danach wird durch den erneuerten Magnetismus der höheren Astralis das Selbsterhaltungskonzept unter der Leitung der Monade total umgestellt. Diese höheren Kräfte erhalten alles Leben nicht mehr materiell konsumtiv, sondern resonant kooperativ.

Insbesondere das egoistische Erhalten des Lebens mit materiellen Lebensmitteln ist stark konsumtiv mit Haben und Besitzen, sowie Angst um Verlust und Vorsorge für später, auch für Familien- bzw. Gruppenangehörige, Kinder und Enkel geprägt. Darum entstehen in der von der Materie bestimmten Gesellschaft immer die erschreckenden Schatten des «Nichthabens», der Armut mit quälendem Neid, Eifersucht sowie Missgunst mit abstrusen Intrigen, Lügen und das ganze intelligente Schlangennest der verstörten Natur bricht auf. Dann beginnt der unerbittliche Kampf um den persönlichen Vorteil, um Macht und Besitz, zwischen den wenigen ganz reichen Clans und der Masse des Pöbels, der ewigen Sklaven. Erst das bewusste Eintreten in die höheren astralen Ebenen macht dem Menschen die fundamentale Grundregel im All deutlich: Das fortwährende Geben, das freiwillige und unbedingte Wegschenken. Dann ist die Aussage des Jesus aus dem NT: «Gib so wird Dir gegeben!» keine Anordnung oder Vorschrift, sondern es wird gelebte Wirklichkeit. Darum vermag auch niemand diese Vorstellung umsetzen, der noch nicht diese mikrokosmischen Entwicklung eingetreten ist. Das wird bedauerlicherweise in unserer Welt noch nicht wirklich verstanden, auch wenn in den heiligen Büchern immer wieder davon gesprochen wird. Da spricht z.B. im Neuen Testament «Jesus», der erhobene Mikrokosmos, «Christus», der mit den «höheren Kräften Gesalbte», zu seinen «Nachfolgern auf dem Berg». Das bedeutet doch der «Erhabene» erzählt den bereits erwachenden Menschen, die ebenfalls schon die «Erhöhung ihrer Astralis» erleben können, von ihrem neuen Lebenszustand. In diesen Sphären versorgen alle Wesen im steten Strom der permanenten Reflexion alle anderen «Jüngeren oder Nachfolger», die sich bis in diese Sphären kraft ihrem mikrokosmischen Wachstum erheben konnten, und in diesen erhabenen Kraftfeldern angekommen sind. Dieser Zustand wird von Menschen erfahren, als wäre er nach einer langen Wanderung durch die Wüste endlich im Garten Eden angekommen. Dort wird ihm ein Vorgeschmack des ersehnten Paradieses geschenkt, nachdem er das Haus des Werdens und Vergehens in der Bipolarität verlassen konnte.

Das Ein- und Ausatmen der astralen Fluiden in der ihn umhüllenden astralen Sphäre des Kosmos stellt immer wieder die Balance und die Stabilität des Mikrokosmos zwischen den verschiedenen Impulsen des Entstehens und Vergehens zur Selbsterhaltung der Person her. Jeder Mensch ist nach seiner Geburt im Stoffkleid bis zum Vergehen seines Körpers über seinen Mikrokosmos aufs innigste mit den Feldern der niederen Astralis der Erde verbunden, die durch die zahllosen Wahnvorstellungen über die menschliche Existenz mit vielem emotionalen und mentalem Müll angefüllt ist. So wie die Umwelt, die Meere und Strände, mittlerweile mit unglaublichen Mengen von Plastik- und sonstigem Abfall vermüllt sind, so ist die Astralis und auch der untere Devachan über die Jahrtausende mit unvorstellbarem menschlichen „emotionalen und mentalen Unrat“ vollgestopft worden. Leider sind gerade diese irdischen Sphären am stärksten verdorben, weil sich in ihnen alle undenkbar hässlichen und absurden Miasmen der ganzen menschlichen Geschichte angesammelt haben. Alle hasserfüllten, vor allem national oder religiös gefärbten Fanatismen, entlassen ihre abgrenzenden Egoismen in die den Erdball umkreisenden und durchdringenden, niederen astralen Sphären. Niemand ist darum vor einem Anfall von Fanatismus geschützt, wenn er nur durch den kleinsten Anstoß, z.B. über die Medien Fernsehen, Rundfunk bzw. Internet, in einen resonanten Gefühlszustand manövriert wird.

Die Askese und die Astralis

Wie unmittelbar die Astralis mit dem stofflichen Körper verbunden ist, zeigt sich auch in dem folgenden Aspekt. Spirituelle Heiler berichten, dass die astralen Kräfte über die ätherischen Fluiden wirken, vor allem mit den Nerven und den endokrinen Organen zusammen, z.B. Hypophyse, Schilddrüse, Nebennieren und Ovarien u.a., die für die natürliche Erhaltung der physischen Energie und die Schöpfungsfunktionen erforderlich sind. Wird der endokrine Kreislauf, z.B. durch Verzicht und Askese, gepaart mit dem Wusch nach einer Selbsterhöhung, Einweihung oder Erleuchtung, stark eingeschränkt oder sogar unterbrochen, dann fließen dennoch die zugehörigen astralen und ätherischen Kräfte im Mikrokosmos immer noch weiter. Sowohl physisch als auch unstofflich kommt es dadurch zu einem Stau. In der Psychologie spricht man auch von Verdrängung oder Abkapselung. Je nach Konstitution kann der Mensch das recht lange ausbalancieren, und es stellen sich möglicherweise sogar außersinnliche Wahrnehmungen ein. Diese hellseherischen Vermögen werden dann gerne von jenseitigen Wesen induziert, weil diese sich dabei von den gleichzeitig ins Jenseits abgeschiedenen Kräften ernähren. Diese meist unerkannte Verbindung mit jenseitigen Wesen allein kann an sich schon einige unangenehme psychische Defekte im Menschen verursachen. Die überschüssigen und ungenutzten Kräfte stauen sich nämlich nicht nur im aurischen Wesen im sogenannten «Atemfeld», sondern diese werden auch ungerichtet, mit allen subjektiven Begierden polarisiert, frei in die alle umfassende Spiegelsphäre reflektiert. Entweder werden sie während der Wirkung direkt von jenseitigen Schmarotzern konsumiert oder sie ballen sich in der Astralsphäre des Kosmos mit den bereits gleichen abgesonderten Kräften nach dem isobaren Resonanzgesetz zusammen, was leider schon seit über einigen tausend Jahren der Menschheitsgeschichte geschieht. Darum wurden diese Kräfte auch Äonen genannt, denn «Äon» heißt übersetzt «langer Zeitraum».

Die Selbsterhaltung dieser jenseitigen Bewohner ist die perfide und völlig unerkannte Ursache, warum in vielen Religionen das Streben nach dem verheißenen Ziel, Erleuchtung, die Lösung von allen Bindungen an die irdische Welt sowie die Überwindung des Todes, mit der Forderung nach Begierdelosigkeit und Askese verknüpft ist. Falsch verstanden, begannen schon in der Antike die Mönche ihre natürlichen sexuellen Begehren zu unterdrücken, die in allen Kulturen, insbesondere bei der führenden Gesellschaftsschichten und Priesterschaften, als «sündhafte Begierde» bezeichnet wurden. Meistens wurden unter diesem Begriff dann auch noch alle freudigen Ereignisse des Menschen eingeordnet, wie Lachen, fröhliches Singen und Scherzen, Tanzen, alle Flirtaktionen und die Verliebtheit sowie das zum lebendigen Dasein, zur Arterhaltung des Volkes gehörende sexuelle Fruchtbarkeitsritual, das zur Unzucht und Hurerei umgetauft wurde. Die Folgen davon haben die westlich hochkultivierten Zivilisationen in Europa und Amerika so stark geprägt, dass die Geburtenrate in den Völkern beängstigend zurückgegangen ist.

Da die mentale Weiterentwicklung und die damit verbundene «Erleuchtung» etc. nur über eine Veränderung, eine Erhöhung im Astralwesen erreicht werden kann, ist die Überlegung zu einer Begrenzung der irdischen Begehren wohl die richtige Richtung. Wenn die egoistische Anziehung astraler Kräfte aus der Todesnatur und ihre ständige Verwirbelung im astralen Feld durch intensive Begierden und euphorische Aktivitäten nicht bereinigt wird, werden die transpersonalen Ströme von der höheren Astralis nicht angezogen. Der dafür erforderliche Magnetismus wird vom Wesen überhaupt nicht entwickelt. Es war wohl schon immer die Erkenntnis einiger fortgeschrittener Menschen, dass eine effektive Beruhigung und Neutralisation des niederen Astralwesens jedoch erst dann erfolgen kann, wenn diese aus der Einsicht in die Vergeblichkeit der egoistischen Bemühungen nach vielen Inkarnationen des Mikrokosmos hervorgeht. Eine willentlich methodisch betriebene Begierdelosigkeit auf der Basis der niederen Astralis, um selbst heilig zu werden, bewirkt keine Neutralisation, sondern nur die Deprivation des Astralkörpers und eine höchst unpassende Deformation. Die für die Instandhaltung des physischen Körpers erforderlichen Kräfte in den endokrinen Kreisläufen fließen trotz aller asketischen Anstrengungen weiter und werden sich unerkannt in Bahnen ergießen, die den Menschen krank machen werden.

Die egozentrische Begierde zur persönlichen Heiligung wird vom aurischen Wesen und den jenseitigen Kräften enorm verstärkt und für den Streber mit allen Vorteilen der materiellen Welt geschmückt. Alle mystischen Ambitionen werden geschickt von den Äonen (Asuras) unterstützt. Sie fördern dieses unzeitige Heilbegehren in den Menschen nach dem himmlischen Paradies gezielt durch entsprechende Events, Prozessionen, Massenveranstaltungen an sogenannten heiligen Plätzen, um den Ernährungskreislauf für die im Jenseits existierenden Wesenheiten und Entitäten eine möglichst lange Zeit aufrecht zu erhalten. Das dialektische Begehren nach «Selig-Werden» oder «Erleuchtung» löst nicht nur einen selbstbehauptenden herunterziehenden astralen Einfluss aus, sondern auch eine Ätheremission egozentrischer Lichtäther. So werden den Äonen auch höher vibrierende Äther gespendet, die aus religiösem Egoismus und Fanatismus entstehen. Die Größenordnungen dieser Kraftausschüttungen erreichen bei den Großveranstaltungen der jährlich gefeierten religiösen Events gigantische Ausmaße, z.B. bei der islamischen «Hadsch» in Mekka und Medina, den christlichen Festtagsveranstaltungen auf dem «Petersplatz» in Rom, der «Kumbh Mela» am Ganges oder bei der jährlichen Pilgerreise zum Berg «Keilasch» in Tibet. Aber auch bei den traditionellen «Pilgerpfaden» zu den etablierten Wallfahrtsorten wie z.B. «Lourdes» in Frankreich oder «Santiago de Compostela» in Spanien, den ritualisierten «Karfreitagsprozessionen» in Jerusalem, den regelmäßigen islamischen, buddhistischen oder hinduistischen Tempelfesten, den Shintofeiertagen oder dem touristischen Strom der Millionen Chinesen, Thailänder, Kambodschaner usw. zu den zahllosen buddhistischen oder taoistischen Tempeln, die in den Ländern Asiens aktuell in einem nahezu kapitalistischen Gesellschaftsgefüge zur Freude der Mönche heute wieder restauriert und finanziell unterstützt werden.

Wer wird schon zuhören und danach handeln, wenn auch von anderen Autoren beschrieben wird, dass diese Zeremonien mit einer beabsichtigten Evolution oder einem Erwachsen-Werden des Mikrokosmos im eigentlichen Sinn nichts zu tun haben. Man bezeichnet diese vielgestaltigen Aktivitäten der Menschen wohl als «Religion» oder «spirituelle Aktivität», dahinter verbirgt sich leider eine Tradition der unstofflichen Ausbeutung. Jede Ambition oder Initiative auf der Basis der niederen Astralis, die ein Mensch für sich selbst, für seine Verwandten oder für sein Volk praktiziert, bleibt unzweifelhaft rein animistisch okkult, und kann den Menschen niemals von seinem Leiden im Kreislauf der Inkarnationen befreien. Ganz im Gegenteil, je intensiver sein unnützes Streben praktiziert wird, desto heftiger wird der Mikrokosmos beschädigt und benötigt weitere zusätzliche Inkarnationen für die Regeneration.

Man muss sich das bei aller Liebe zu den verständlichen Sehnsüchten des vereinsamten Menschen gut vor Augen halten: Die niederen astralen und mentalen Kräfte des Mikrokosmos haben die Aufgabe, die grobstoffliche Seite der Menschen zu entwickeln und so lange zu erhalten, bis sich die höheren astralen Felder im Mikrokosmos konzentrieren können. Solange wirken diese gemäß dem Spiegelgesetz immer nur in der irdischen stofflichen Natur. Mit den stofflichen Augen kann keine «göttliche Welt» erfahren, geschaut oder betreten werden, mit den materiellen Ohren kann keine «göttliche Musik» gehört werden. Solange die Mentalis nur für eine egoistische Erleuchtung eingesetzt wird, egal ob in einem Ashram in Indien, in «Mekka», in «Bagan», Myanmar, oder in «Lhasa», Tibet, um nur einige zu nennen, können sich die höheren Kraftaspekte nicht entfalten, kann kein «supramentales» Bewusstsein (Sri Aurobindo) aufleuchten. Das Gesetz der isobaren Resonanz verhindert das.
Es bleibt ein zu allen Zeiten ungelöstes Rätsel, dass ein religiös Irregeleiteter die aufklärenden Informationen über seine diesbezügliche biologische Untauglichkeit nicht in die Hände nimmt, auch wenn Immanuel Kant den Fakt, dass der gewöhnliche Mensch mit seinem Verstand keine «göttlichen Gedanken» nachdenken kann, schon im Jahre 1781 ganz ausführlich philosophisch begründet hat. Niemand kann mit dem niederen menschlichen Verstand eine wahre spirituelle Erfahrung machen, die aus den höheren mentalen Ebenen in das Denken des erwachten Menschen eintreten wird wie das Licht der Morgensonne. Jedoch der Verblendete will das überhaupt nicht wissen. Selbst die mystische Versenkung, die von den New-Age-Gruppen in esoterischer Uminterpretation von Buddhismus und Hinduismus indischer Meister ihren Anhängern angepriesen wird, führt bei einer selbstverliebten Ausrichtung in die mystische Quantenphilosophie stets nur in die damit resonanten astralen oder/und mentalen Welten des Jenseits, dem zugehörigen New-Age-Devachan – es soll mittlerweile eine ganze Menge davon geben –, oder dem christlichen, islamischen oder jüdischen Himmel. Die Perversität der subjektiven Verblendung hat Johann Amos Comenius in seinem Buch «Labyrint světa a ráj srdce» (1623/1631) «Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens» recht anschaulich beschrieben.

Es ist durchaus möglich, dass bei diesen meditativen Atemtechniken oder kontemplativen Methoden oder vielleicht mit Drogen ein niederes ätherisches oder astrales «Schauen» erlangt werden, vielleicht auch ein überproportionales Wahrnehmen im Mikrokosmos, das in esoterischen Kreisen als «kosmisches Bewusstsein» beschrieben wird. Bedauerlicherweise führt die Identifikation des alten EGO mit den Inkarnationen des aurischen Wesens immer nur zu einem unbeherrschbaren Größenwahn, der meistens in psychopathologische Zustände hinüber gleitet. Selbst bei einem guten und gesunden Übergang in die unstoffliche Wahrnehmung wird der Kandidat mit diesen Methoden maximal in den niederen Gebieten des Devachan die Reflexionen des unteren Akasha-Feldes im irdischen Kosmos schauen können. Da das bewusste Durchbrechen in diese Sphären und die darin möglichen Aktionen, wie sie auch von früheren Schamanen berichtet werden (Mircëa Eliade), für den Erlebenden als überaus grandiose Realität erfahren werden, ist die Überschätzung dieses transpersonalen Zustandes an der Tagesordnung. Auch weil diese Errungenschaft von den Äonen oder Asuras (bösartige Entitäten im Jenseits) mit entsprechenden Talenten und/oder Astralreisen und Heilungsvermögen diverser Arten gefördert wird. Die Erscheinungswelten in der jenseitigen Astralis sind nahezu unbegrenzt. Michael Ende lässt in seinem Buch «Die unendliche Geschichte» die vier Winde dem fragenden Atreju auf der Suche nach Bastian sagen: «Wusstest Du nicht, dass Fantasialand unendlich ist?» Die geschenkten Einsichten und Ansichten in die astralen Welten werden aus Dankbarkeit und Euphorie mit entsprechenden Emissionen aus egoistisch polarisierten Äther- und Astralkräften ins Jenseits beantwortet, was die Äonen für ihre fortwährende Ernährung beabsichtigt haben. Auf so einfache Weise können sie ihre Dienstknechte auch für die kommenden Inkarnationen an die Erde fesseln.

Dabei bleiben die fantasievollen Erscheinungen des PSI-Feldes jedoch auch nur Erscheinungen und bilden keine dauerhafte Wirklichkeit ab. Leider sind sie für den «hell»-Sehenden eine persönlich erlebbare, absolut fantastische Realität, die kaum von ihm selbst in Frage gestellt werden kann. Diese irregeleiteten esoterischen Kandidaten glauben bei der Erhabenheit ihrer Einsichten in das Jenseits ganz fest daran, dass sie jetzt die Erleuchtung und die Seligkeit erreicht haben. Das ist wohl zu verstehen, denn im Verhältnis zum irdischen Dasein ist selbst der Aufenthalt im niederen Devachan, mit deren herrlichen Prachtbauten und heiligen Personen, überdimensionalen Engeln und sonstigen Erscheinungen, sehr viel herrlicher als das irdische chaotische Weltengeschehen. Man muss dabei sehr wohl bedenken: jedes Wesen in den niederen astralen Feldern muss in unserer irdischen Sphäre immer Kräfte von außen als Lebenserhalt anziehen. Das wird auch für einen menschlichen Bewohner in den unteren astralen und ätherischen Abteilungen des Jenseits bald zu einer bitteren Erkenntnis. Auch ohne den materiellen Stoffkörper wird er dort nur solche kosmischen Kräfte anziehen können, die mit seinem Seinszustand resonant sind. Das bedeutet vor allem die niederen astralen Emissionen der stofflich lebenden Menschen zu ernten, die er weiterhin assimilieren muss, um am Leben zu bleiben. So ist er oder sie in unserem materiellen Sinne auch dort ein «Toter». Zu gegebener Zeit wird er sich wieder in das materielle Feld der Erde inkarnieren. Jeder mystische oder spirituelle Aufstieg in den Devachan entspricht durchaus einer Bergbesteigung, wie der des Mount Everest im Himalaja. Wer allerdings ohne die notwendige Weiterentwicklung seines Mikrokosmos in die höhere Astralis den Gipfel nach zahllosen Etappen und mit viel Unterstützung durch die «Scherpas», nach zahlreichen Entbehrungen und Strapazen erreicht hat, wird spätestens am Ende seiner Bemühungen feststellen, dass er erneut hinunter auf die Erde muss, wo sich seine transpersonalen Felder in den geeigneten Zusammenhängen entwickeln können. Leider wird es nach einem solchen erzwungenen Aufenthalt im Devachan noch vieler Irrfahrten bedürfen, die der nunmehr beschädigte Mikrokosmos im planetaren Irrgarten erleben muss, bis alle mikrokosmischen Verletzungen der schein-spirituellen Strapazen ausgeheilt sind.

Der ursächliche Plan des Logos für das irdischen Dasein erschöpft sich eben nicht darin, als materielle Person für irgendwelche individuelle Vorteile im Kampf ums Überleben, für Ruhm und erhobenes Ansehen, erleuchtet zu werden. Die Erfahrungen beim Leben auf unserem Planeten mit allen emotionalen Sensationen in Glück und Leid, in Freude und Scham mit den zahlreichen Mitmenschen sollen ein völlig neues Denken und Wahrnehmen wachsen lassen, das u.a. zu einer ganz anderen Weitsicht in die Entwicklungszyklen des Weltgeschehens führt. Die höheren astralen Kräfte helfen dem Kandidaten, wenn er in seiner inneren Ausrichtung gegenüber allem irdischen Treiben neutral werden konnte, dieses Ziel auch durch die Aktivierung der höheren Denkvermögen zu erreichen, weil er sich tief innerlich ahnungsvoll nach einer Einbindung in die Entwicklung von Kosmos und Menschheit sehnt. Es muss allerdings noch einmal betont werden, die Entfaltung der höheren Astralis kann nicht mit Askese oder diätischer Meditation erreicht werden, auch nicht mit humanitärer und karitativer Güte gegenüber dem materiellen Leben. Alle sogenannte Güte des körperlichen Menschen für stoffliche Mitbürger, wie sie vielfach von den irdischen Religionen und den karitativen Institutionen gepredigt und alle Jahre wieder in den Medien über die zahllosen Katastrophen stimuliert wird, ist für diese Weiterentwicklung des Mikrokosmos ziemlich wertlos. Der Mensch muss die Nutzlosigkeit dieses Bemühens aus eigener Anschauung und lebendiger Erfahrung eingesehen haben, um die Stimme der Monade in seinem Herzen, mit diesem völlig anderen Begehren nach Mitwirken im Prozess der kosmischen Evolution, beantworten zu können.

Das Mentalvermögen als Basis für das Denken

Ohne das Denken, das durch das mikrokosmische Mentalvermögen durch unseren Verstand ermöglicht wird, könnte dieses Buch «Basis der Evolution» nicht geschrieben worden sein, und niemand könnte oder würde darin lesen. Das Mentalvermögen erhebt den Menschen auch zu einem sich selbst bewussten Sein. Dieser wird sich dadurch seiner Existenz mit allen Handlungen, Gedanken und Gefühlen bewusst und er kann sich selbst, die Natur und andere Mitmenschen mehrdimensional reflektieren. Mit dem Verstand kann er auch abstrakte Vorstellungen wie in der Mathematik oder in den Naturwissenschaften, kombinieren und bewerten. Ja, er kann sogar metaphysische Gedanken erfassen und poetisch formulieren. Ganz besonders Befähigte vermögen bewusst in künstlerische, musische und mystische Visionen nicht nur einzutauchen, sondern sie auch anderen Menschen mit ihrem Denken und ihrem sprachlichen Vermögen verständlich zu machen.

Bei all diesen schon bewundernswerten Vermögen ist es äußerst erstaunlich, dass der Mensch für das bewusste Leben und Erkennen heute allerdings erst nur über einen ersten Ansatz seines Denkvermögens mit zwei oder drei Ansichten verfügt. Dennoch kann jeder bereits mit seinem kleinen Strahl der Mentalis einen hochfunktionalen Verstand und einen enormen Gedächtnispool verwalten. Das ist bereits ein gewaltiges Potential, das dem Menschen in der Erdinkarnation geschenkt wurde, als sich der Mond von der Erde trennte, wie Rudolf Steiner in seiner Akasha-Chronik beschreibt. Allerdings muss man bei dieser Betrachtung auch bekennen, wie viel Schaden die eigenwillige Menschheit mit ihrem Wahn von Selbstsucht, mit ihrer intellektuellen wissenschaftlichen Verstandestätigkeit, in ihrer Unwissenheit in bezug auf die unstofflichen Wirkungsebenen und dem wahren Sinn des Lebens, der Erde schon zugefügt hat. Als Beispiel soll nur auf die dramatische Entwicklung des Klimas und die mittlerweile unübersehbaren Ausmaße der Umweltverschmutzung durch unnötigen Verpackungsmüll, gigantischen Bergbau, überflüssiges Landgrabbing und globale Industriekombinate sowie Lebensmittelkonzerne zur Bereicherung einiger weniger Clans hingewiesen werden, über das uns täglich in den Medien berichtet wird.

Es ist unverständlich aber wahr, dass die Menschheit entgegen vieler ernst gemeinter Ermahnungen konsequent mit ihrem falsch verstandenen Egoismus den Erdball plündert, obgleich ihrem hohen Denken eigentlich ersichtlich sein sollte: Die Menschheit hat nur einen einzigen Globus als Lebensfeld und jeder Mensch ist nur einen kurzen Lebensabschnitt im Stoffkörper gefesselt. Diesen kann er nicht in das bewusste Erleben nach dem physischen Tod mitnehmen. Allerdings muss jeder Mensch während der Auflösung seiner transpersonalen Felder alle Folgen seiner irdischen Wahnsinnshandlungen mit ansteigendem Bewusstsein erleben und bis zu einem gewissen Grad die angerichteten Schäden und Verletzungen selbst durchleben, damit sein Mikrokosmos bei der folgenden Inkarnation vor vergleichbaren Ambitionen geschützt ist. Heute steht der Mensch mit diesem göttlichen Geschenk des Denkvermögens vor einer viel weiter reichenden Aufgabe: Er soll mit Hilfe seines intelligenten Verstandes und seiner wachen Sinnesorgane zu einer empathischen Lebensweise durchdringen und die femininen und maskulinen Aspekte in seiner Astralis harmonisieren. Er sollte «Anima und Animus» in ebenbürtiger Weise nutzen, dadurch aller Natur und allen Mitbürgern auf Erden, jedem auf seine eigene Weise, langfristig ermöglichen, in einer toleranten Gesellschaft ein gediegenes Leben für die bevorstehende Evolution des Kosmos vorzubereiten. Dadurch könnten optimale Voraussetzungen für jeden Erdenbürger entwickelt werden, einmal seine ihm gestellten Aufgaben eigenständig zu erfassen und zu erfüllen. Nur in einer offenen, allgemein empathischen und friedfertigen Gesellschaftsstruktur kann jeder unter der Leitung seiner Monade die Weiterentwicklung seines Mikrokosmos fördern, um allen Menschen und Lebenswellen der Natur bei ihrer Entwicklung für ihre künftige Vollendung zu helfen.
Leider scheinen nur wenige Menschen von dieser wahrhaft befreienden Entwicklung zu wissen, die alles kommerzielle Streben börsenorientierter Machtmenschen durchkreuzt. Aber auch Zahllose, die längst dafür reif wären, beschäftigen sich noch immer viel zu viel mit der Heiligung ihrer irdischen Person auf der stofflichen Ebene, die leider immer zu einer weiteren Verkettung mit den egoistischen Kräften des Jenseits führt. Viele Anhänger des New-Age, die Vertreter der modernen Quantenphilosophie, zahllose Saddhus, Moslems, Suffis, neu-christliche Mystiker und andere seriöse Denker der wissenschaftlich orientierten Esoterik erschaffen bewundernswerte überkosmische Gedankengebäude mit modernem christlichen, hinduistischem oder buddhistischem Anstrich. Ja, zahllose Menschen in Ost und West streben ernsthaft nach einer «persönlichen» Einweihung in die Mysterien des Lebens und nach privater Erleuchtung. Aber erst eine totale Umwendung des Begehrens, eine radikale Abwendung von allen irdischen Methoden als Basis für die subjektive Heiligung, bewirkt eine erfolgreiche Veränderung, wodurch dann der Prozess für eine Vollendung des Denkvermögens begonnen werden kann. Ansonsten bewegt sich das auf den stofflichen Erdplaneten und seinen «Himmel» bezogene astrale und niedere mentale Erkennen nur innerhalb der animalischen Astralis im eigenen aurischen Wesen und im Jenseits rund um den Globus. Es kann gar nicht anders sein. Laotse, der Weise aus China, erklärte es schon ca. 400 v.Chr. aller Welt in seinem Dáodéjing oder «Tao Teh Ching»: „Nichts ist verborgen, alles ist offenbar. Man muss nur richtig lesen können, und verstehen wollen.“ Dafür ist jedoch ein erneuertes Denkvermögen erforderlich!

Es gibt überall auf der Welt mythologische Erzählungen, die eine malerische Begründung dafür liefern, warum die Entwicklung auf der Erde so abgelaufen sein soll, wie es in den Annalen der Religionen aufgezeichnet wurde. Prinzipiell ist wirklich niemand bei der Erschaffung der Welt dabei gewesen. Auch die wenigen Menschen, die gut in der Akasha-Chronik der Erde lesen konnten und noch können, berichten nur von dem Teil der Schöpfung, der mit ihrem individuellen subjektiven Denkmodell in Resonanz sein kann. Das wird zu allen Zeiten ein gewaltiges Problem gewesen sein, weil es immer Meinungsbildner gibt, die – aus welchen Gründen auch immer – besonders die uralten Folianten als die entscheidenden Wahrheitsträger autorisieren. Es erklingen in ihren Erzählungen die Aspekte des Narzissmus und des Ödipus (seine Mutter ist die Erde, sein Vater der Geist), des Ying-Yang-Kreislaufes und der Vischnu-Brahma-Shiva-Manifestationen in den Veden. Zahlreiche ägyptische Aufzeichnungen spiegeln den Kreislauf der Sonne (Ra oder Re) mit ihrer täglichen Wiedergeburt. Andere orientalische Geschichten verbinden das Menschenschicksal mit dem Kreislauf sowie den Kräften des Mondes. Andere weise Autoren spekulieren später mit den Beeinflussungen der Planeten oder den Zyklen des Tierkreises oder der Jahreszeiten, die auch einmal einen Anfang gehabt haben müssen. Heute nach der Zeit der Aufklärung und des Humanismus haben viele wissenschaftlich orientierte Philosophen und Kosmologen mit empirischer Akribie den Erschaffungsprozess des Kosmos dem König «Zufall» in den Schoß gelegt. Ein «göttlicher» Schöpfungsakt ist für viele westlich-moderne, wissenschaftlich fundierte und mathematisch belegte Kosmologien überhaupt nicht mehr notwendig.

Wer das Menschsein in seiner umfassenden Tragweite verstehen möchte, wer wirklich eine Idee von absoluter Liebe und Gerechtigkeit erfassen will, dem muss hinter allen Schöpfungstheorien etwas deutlich werden können. Der Planet Erde ist mit allen Lebenswellen der Natur, also Mineral, Wasser, Luft, Pflanzen, Tiere, Insekten und sonstigen Lebewesen und auch mit dem Menschen in Mikrokosmen, Holokumulies aus diversen Kraftfeldern in einen Kosmos eingepflanzt. In diesem findet zuerst in eine Entwicklung der niederen Kraftfelder statt, bis die materiellen Ebenen voll funktionsfähig entwickelt sind, aus denen sie bewusst eigenständig leben können. Danach entwickeln sich vor allem die menschlichen Mikrokosmen weiter, damit der Plan der Schöpfung erkannt werden kann. Auf dem irdischen Plan wurden alle Wesen für diese fundamentale Entwicklung in die Materie eingebunden, in die niederste kosmische Energieform, die sich aus einem sich zugleich entfaltenden Ätherfeld herausbildet. Alles Leben im Universum wird bei dieser Evolution gezielt aus den Monaden geführt, wie es in dem Kapitel o4 «Wesen und Wirken im Allgeschehen» ausführlich dargestellt ist.

In der aktuellen Wendezeit vom Fischezeitalter zur Aquariusperiode, in der 4. Inkarnation der Erde und während der Halbzeit der vierten Runde – laut «Akasha-Chronik» von R. Steiner – wird der Kosmos Erde allerdings jetzt von den kosmischen Kräften des Wassermanns dazu gedrängt, seine Evolution der Astralis und Mentalis zu fördern. Dafür befindet sich das mikrokosmische Wesen, von dem der stoffliche Mensch adoptiert wurde, in einer stürmischen Weiterentwicklung seiner Kraftfelder, was einige revolutionäre Entwicklungen mit sich bringt, die den Äonen bzw. Asuras absolut nicht gefallen werden. Die Entwicklung der unstofflichen Kräfte im Mikrokosmos könnte in der aktuellen Zeit für viele Menschen bereits abgeschlossen sein und die Evolution des Empfindens und Denkens schon begonnen haben. Da sich der Mensch – bevorzugt in der europamerikanischen Zivilisation – aber meistens bereits mit den niederen Aspekten seines Denkvermögens als Krone der Schöpfung betrachtet – einmal abgesehen von den noch drei fehlenden nirwanischen Feldern seines Systems, die ohnehin wenigen bekannt sein können –, hat er natürlich vor seinem innersten Erfassen ein grundlegendes Problem des Selbstverständnisses. Der Mensch ist sich in seinem eigenen Erkennen auf der Basis seiner subjektiven stoffgebundenen Gedächtnisse immer die oberste Autorität, vor allem in punkto «Wahrheit». Aller Hochmut und alle Ingnoranz basieren auf der Verblendung seiner persönlichen Einsichten in die materiellen Zusammenhänge, die er aus seinem Begehren und den Begierden der niederen Astralis nach materieller Selbsterhaltung erfahren und auch erfolgreich bewältigt hat. Nun projiziert der Mensch diese seine in der Materie als wirksam erkannten Methoden auch auf sein spirituelles Ringen um ein «Paradies auf Erden», möglichst physischer Natur. Die für das körperliche Überleben geschärften, grobstofflichen Sinnesorgane sind ohnehin für die transpersonalen Welten ungeeignet, und die ätherischen bzw. astralen Sinnesorgane sind durch die bevorzugte Lebenseinstellung vorläufig stark degeneriert und nur begrenzt nutzbar. Dennoch erklingt in jedem heranwachsenden Mikrokosmos unterschwellig aus der Monade das Wissen, dass er keinesfalls schon fertig entwickelt ist. Gleichzeitig verstärkt sich der innere Glaube, dass das ideale neue Lebensfeld in greifbare Nähe gerückt ist.
Um den inneren Spagat aus subjektiver Erfahrung und innerer Ahnung ausbalancieren zu können, kompensiert der Materialist im «hylotropen Tagesbewusstsein» die unbewusste Induktion der Ideale mit einer fiktiven Gegendarstellung. Der verheißene Garten Eden wird in eine metaphysische Sphäre verbannt, die nur von einer «geheiligten Seele» betreten werden kann. Durch gehorsames Befolgen der religiösen Gesetze der klerikalen Autorität und durch devote Anbetung der Heiligen besteht für den Menschen, bzw. für seine Seele die Chance, nach dem irdischen Leben – oder nach dem Abschluss der Apokalypse – eine materielle Wiedergeburt im Paradies zu erleben. Diese Fiktion verhindert natürlich jede mikrokosmische Entwicklung. Wahrscheinlich wird jeder unbewusst von den klerikalen Äonen, die er durch sein eigenes Leben angezogen und aktiviert hat, dermaßen für deren Selbstbehauptung missbraucht, dass ihm eine klare Einsicht in das eigene Sein beständig von den astralen Unmöglichkeiten der materiellen Welt verbaut wird.

Die Entwicklung des Mikrokosmos ist in den vergangenen vier Inkarnationen der Erde nun so weit fortgeschritten, dass der heutige Mensch über zwei, drei oder vielleicht auch vier Aspekte seines Denkvermögens verfügen könnte. Die Mentalis soll sich in dieser kosmischen Periode allerdings noch viel weiter entwickeln. Das Denkvermögen arbeitet auf der Basis des Bewusstseins mit mentaler Energie, die eine wesentlich höhere Frequenz hat als die Astralis. Die Mentalis hat eine ganz besondere, wenig bekannte Eigenschaft. Sie wirkt schöpferisch und ist damit für Mensch und Welt ein höchst gefährliches Vermögen. Diese potentielle Gefahr sollte jedem Menschen erklärt werden, damit er umsichtig und mit einer hohen ethischen Grundhaltung damit umgehen kann. Darauf werden wir später noch genauer eingehen.

Mit den mentalen Kräften werden die Erinnerungen aus den verschiedenen mikrokosmischen Gedächtnissen aufgenommen und mit den Wahrnehmungen aus den Sinnesorganen über das virtuelle Organ Verstand assoziiert und für das aktuelle Leben in der sich gestaltenden Umwelt bedacht, bewertet und für die Aktivitäten in die Tat umgesetzt. Dabei ist jeder Gedanke ein mentales Geschöpf, das zunächst kurzfristig im Atemfeld vibriert. Wird der Gedanke mit einem eindeutig kräftigen Begehren begleitet, dann stabilisiert sich der kleine Holokumulus und verbindet sich dabei mit resonanten Begleitern im Atemfeld, in dem dort vibrierenden Gedächtnis. Das alles ist zunächst völlig wertfrei und neutral für alles Leben. Erst die menschlichen Absichten und Intentionen können die Gedankenformationen zu erbarmungswürdigen Konzeptionen anwachsen lassen, die sich für die allgemeinen Weltereignisse erschütternd entwickeln können. Und dann realisieren sich die egozentrischen Ausbeutungmethoden der Masse, Mafia und Korruption, Kriege und Katastrophen, Finanzkrisen und Hungersnöte unserer Zeit rund um den Erdball! – Die Menschen benutzen so im allgemeinen ihre empirischen Sinneserkenntnisse, ihren auf das stoffliche Existieren ausgerichteten Verstand, ihre in den Traditionen versunkenen Religionen und Bräuche, vorwiegend für die persönlichen Vorteile, meistens ohne Rücksicht auf die psychischen, wirklich humanen Zusammenhänge. – Einige Autoren betiteln zeitweilig ihr Denken als den «gesunden Menschenverstand». Betrachtet man den Zustand unserer hochzivilisierten westlich orientierten Welt einmal objektiv, klingt es ziemlich anmaßend, von einer geistigen Gesundheit zu sprechen. Viele Menschen sind mit Gewissheit hochintelligent und überaus vernunftorientiert, intellektuell geschult, vielleicht auch esoterisch vorgebildet und «spirituell» veranlagt. Es ist schon erschütternd, wie spekulativ und experimentell diese Begriffe in den meisten Büchern ohne jede profunde Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge verwendet werden. Man muss die kaum zu überbietende Wortakrobatik geradezu bewundern, mit der zauberhafte Worthülsen in fantastische und durchaus plausibel wirkende semantische Konzeptionen verpackt werden. Mit einer grandiosen Geschicklichkeit werden die Sätze zu farbenfrohen Gedankenteppichen gewoben, die dann als Weisheit oder Weltanschauung für das moderne Leben in perfekt gestalteten Büchern publiziert werden. Die großen heiligen Versprechungen der Antike und die darauf aufgebauten einseitigen Weltbilder, die das prinzipielle Grundproblem der niederen Astralis im Menschen unberücksichtigt lassen, sind angesichts der weltweiten Kontraste total unrealistisch. Schon Laotse gibt der Menschheit einen äußerst interessanten Hinweis, indem er sagt: «Wahre Worte sind nicht schön, und schöne Worte sind nicht wahr.»

Die offenbare Tätigkeit des Verstandes ist vielfach nur ein Abgreifen überlebenswichtiger Ergebnisse der stoffgebundenen Sinnesorgane und der sich daran anschließenden Hypothesen, die sich an den Vorratsspeichern persönlicher Erfahrungen und Vorstellungen vergangener Autoritäten orientieren. Solange sich das Erfassen und Denken allerdings nur «hylotrop» auf die materiellen Erscheinungen in der Welt richtet, können immer nur die erworbenen Informationen aus den materiellen Abbildern und deren Abstraktionen erfasst und kombiniert werden. Der Verstand kann sie zwar vielseitig miteinander verknüpfen und dabei durchaus zu völlig neuen Mustern oder Gedankenkonzepten kommen. Wird eine solche Gedankenarbeit dann den Mitmenschen durch Sprache oder Schriftzeichen präsentiert, stehen die plausible Kombination vorhandener Vorstellungen und die subjektive Erfindungsgabe des Autors im Vordergrund. Die scheinbar neuen Gedanken selbst sind jedoch nur «Patchwork» bereits bestehender Gedankenkomplexe, selbst wenn sie durch hellsichtige Personen oder durch Astralreisen aus dem Jenseits gewonnen wurden. Denn auch die dort erfassbaren Gedächtnisse sind das Ergebnis früherer materieller Betrachtungen der Lebenszusammenhänge und deren Kombinationen von Naturerkenntnissen aus noch älteren Zeiten.

Ein amerikanischer Psychologe und Verhaltensforscher, John C. Lilly, der auch die Kommunikation von Delphinen umfangreich erforscht hat, spricht aus seiner langjährigen Erfahrung mit transpersonalen Workshops im Esalen Institut in Big Sur, Kalifornien:
„Im Bereich des Denkens ist das, was man für wahr hält, entweder wahr oder wird wahr innerhalb bestimmter Grenzen, die von Karma, Gedächtnis und aktueller Erfahrung bestimmt werden. Diese Grenzen sind innere Überzeugungen, die transzendiert werden müssen. Vor uns selbst versteckt, gibt es eine heimliche Gruppe von Überzeugungen, die das Denken, das Handeln und das Fühlen kontrollieren. Diese heimliche Gruppe von versteckten Überzeugungen ist die begrenzende Gruppe von Überzeugungen, die transzendiert werden müssen. – Wenn ich es erlaube, gibt es keine Grenzen; keine Grenzen des Denkens, keine Grenzen des Fühlens, keine Grenzen der Bewegung. Werden von mir die Grenzen überwunden, so gibt es keine Grenzen.“
Im Bereich des Geistes ist das,
was man für wahr hält, entweder wahr oder wird wahr.

Im Bereich des Geistes (der Mentalis) gibt es keine Grenzen.

Die Verknüpfung bereits vorhandener Gedankenkomplexe oder Abbildungen aus den mikrokosmischen Gedächtnissen in der uns umgebenden Astralis im Atemfeld des aurischen Wesens mit dem Verstand wird allgemein als Denken bezeichnet. Jedoch bleiben alle diese mentalen Kunststücke meistens im Netz der stofflichen Vorstellungen und Erfahrungen gefangen, weil die menschlichen Erlebnisse und Misserfolge, Gefahren und Wollüste vorwiegend in den materiellen Zusammenhängen stattgefunden haben. Am deutlichsten wird das durch die Film- und Fernsehindustrie, die immer nur materielle Vorgänge oder Geschehnisse auf die Leinwand bannen können. Eventuelle psychische Vorgänge müssen über besondere «bildliche Zaubertricks» visualisiert werden, was bei sogenannten Fantasy-Filmen manchmal ausgesprochen synthetisch daherkommt. Wer von den aufgeklärten Autoren der Neuzeit will schon hören, wie beängstigend der menschliche Wahn und seine Verblendung bereits sind? Wenn die Filmemacher ihre von den Äonen lancierten Geschichten und Bilder aus einem «erdachten Jenseits» den Menschen als Realität verkaufen, kann es immer nur eine Imitation der Wirklichkeit sein, die sich aus den spärlichen Berichten einiger «Hellseher» ergibt, die sich bei ihren Beschreibungen schon auf die materiellen Belange des Daseins beschränken mussten, um überhaupt verstanden werden zu können. Ein Film, wie perfekt er mit seinen Effekten auch gemacht ist, kann immer nur die äußeren Erscheinungen materieller Situationen abbilden, auch wenn mit verführerischen Effekten der modernen Computeranimationen Scheingestalten und Rauchwolken hinter dem Horizont simuliert werden, bleiben es visuelle Abbilder körperlicher Figuren und stofflicher Gegenstände.

Solange es in der normalen Gesellschaft keine Akzeptanz der transpersonalen Lebenswelten gibt, werden sich auch keine realistischen Begriffe dafür in der Umgangssprache entwickeln. Alle Menschen und alle empirischen Forscher sowie alle Autoren aus allen publizistischen Branchen sind vorerst immer die Schatten an der «Rückwand der Höhle in dem Gleichnis von Platon». Das Immaterielle ist und bleibt für das materiell gebundene Denken unbeschreiblich. Das intelligente Denken – wie wir es normalerweise nennen –, das Verbinden bereits existierender Informationen von mentalen «Geschöpfen im Atemfeld» mit den mentalen Sternen in der Lipika sowie den körperlichen, ätherischen und astralen Gedächtnisvorräten ist eine saubere Abfrage- und Kombinationstechnik mit den Begriffen für die sinnesorganisch erfassten äußeren Erscheinungen des Daseins. Dieses menschliche Denken geht selbstverständlich sehr weit über das instinktive Reiz-Reaktionsmuster bei den Tieren hinaus. Jedoch zum wirklichen höheren Bedenken des kosmischen Daseins in aller Tragweite, im ursprünglichen Sinne von «Manas», gehört zunächst ein vollendetes Mentalvermögen mit allen seinen sieben Aspekten. Dann kann dieser fortgeschrittene Mensch alle Regungen und Interferenzen seines Mentalfeldes – der Astralis und des Ätherfeldes – erfassen und bedenken. Entsprechend seiner Resonanz wird er jetzt auch mit den kosmischen Lebensfeldern verbunden, dem «Buch der Natur» oder der «Akasha-Chronik». Damit wird er befähigt, im Astralfeld der Erde mit allen darin lebenden Wesen für den Erhalt des Planeten dienstbar zu sein. Zu dieser weitreichenden Entwicklung ist prinzipiell die ganze Menschheit heute in der beginnenden Aquariusperiode aufgerufen, auch wenn die Erkenntnisse zeigen, dass nur wenige heute schon für diese Erhebungen erwachsen sind.

In seinem Buch «Der QuantenMensch» berichtet Michael Murphy aus seinen umfassenden Recherchen über zahllose bestätigte außersinnliche Erfahrungen in aller Welt, dass schon sehr viele Menschen erstaunliche Befähigungen auf dem Wege zu außersinnlichen Wahrnehmungen über das Geschehen in der Welt erworben haben. Zunächst ist es wirklich erforderlich dass, viel mehr Menschen in der europamerikanischen Einflusssphäre davon Kenntnis nehmen, die nachgewiesenen Fakten auch anerkennen, und in ihre wissenschaftlichen Betrachtungen mit einbeziehen. Für die nächsten Schritte auf der Evolutionsleiter wäre es dringend notwendig, dass die dafür geeignet gewordenen Menschen oder zumindest ihre auserwählten Pioniere die Blickrichtung ihrer Aufmerksamkeit von den Überlebensstrategien im materiellen Lebensbereich abwenden, und sich für die bereits vorhandenen Möglichkeiten bzw. Methoden für die transpersonalen Erfahrungen öffnen, sich darauf ausrichten. Möglicherweise auch solche Menschen dafür schulen, die sich für diese Erfahrungen interessieren. Die in der Aquariusperiode für die Menschheit ausgehauenen Stufen können heute schon mit einiger Kenntnis der wirklichen Zusammenhänge in der siebenfachen Astralis und der siebenfachen Mentalis erstiegen werden. Hier ist auch das «Kleinod der Unterscheidung» zu finden, wie es schon Shankaracharya in seinen Gedanken umrissen hat, damit sich niemand in den riesigen vielfach projizierten und reflektierten Landschaften des Jenseits verirren kann. Negierung, Verdrängung oder Verleugnung, wie es bislang von der empirischen Wissenschaft, den Religionen und deren Interpretationen in den Medien üblich ist, wird das bestehende Chaos des menschlichen Zusammenlebens nur noch vergrößern, und unsägliches Leid über die Völker ausbreiten. Diese Entwicklung kann verständlicherweise niemals mit – auch niemals unbewusst – von statten gehen.

Das siebenfache mentale Feld.

Untersuchen wir das mentale Kraftfeld genauer, dann wird auch hier die siebenfache Abstufung deutlich sichtbar. Es ist dabei wie bei allen Beschreibungen der Kraftfelder zu beachten, dass diese Gliederung nur unterschiedliche graduelle Aspekte in der Frequenz darstellt, die sich bei den Aufgaben für den Mikrokosmos die Arbeit teilen. Bei allen Wahrnehmungen und Denkaktionen wirken sie immer in Harmonie zusammen, auch wenn vorerst nur einige Teilbereiche konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbunden sind. Die nachfolgenden Bezeichnungen sind keiner genehmigten Nomenklatur entnommen!

1. Die instinktive Mentalis. Dieser mentale Aspekt hat zwei lebenserhaltende Aktivitätsbereiche, so könnte man sagen. Mit dem einen Bereich aktiviert die instinktive Mentalis die Erinnerung in die Erfolgsgeschichte der animalischen Reaktionen im Stoffkörper. Mit dem anderen Aktivitätsbereich legt dieses Vermögen ein stets abgreifbares Gedächtnis der lebenserhaltenden Verhaltensmuster in den körperlichen Strukturen und organischen Zusammenhängen an.
2. Die vernünftige Mentalis. Sie bewirkt das beständige Abgleichen und Verbinden der über die Sinnesorgane und transpersonalen Erfassungen eingehenden Informationen mit bereits vorhandenen Gedankenstrings. Sie bereitet alle Informationen für die aktuelle «Kommunikation» in den Gedächtnissen auf und formuliert die Gedanken für das aktuelle Aussprechen oder Schreiben.
3. Die intuitive Mentalis. Hierbei wirkt neben der besonderen Beweglichkeit im Erfassen und Kombinieren, vor allem die prinzipielle Offenheit für neue Kombinationen bei überraschenden Begegnungen und Auseinandersetzungen und für völlig neue Ereignisse und Sensationen, die für die bedachte Weiterentwicklung des Mikrokosmos nützlich erscheinen. Diese ausgeprägt zukunftsorientierte Komponente der Mentalis geht mit einer unvoreingenommenen, natürlichen Neugier einher.
4. Die kollektive Mentalis. Alle eingehenden Gedanken werden nach gemeinsamen Interessen im gesellschaftlichen Miteinander für die Selbst- und Arterhaltung sorgfältig abgeglichen und auch für die höheren Aspekte der Evolution gewertet und eingeordnet. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Energie liegt im Vergleichen bestehender Informationen aus den kollektiven Gedächtnissen für die gesellschaftlichen Interaktionen, sowie die Aufsplittung übergreifender kosmischer Informationen.
5. Die idealistische Mentalis. Mit ihr werden die sinngebenden Informationen aus den höheren, nirwanischen Kraftfeldern spontan aufgenommen und in die aktuellen Denkprozesse eingebunden. Dabei werden diese Impulse dekodiert in die Mentalis reflektiert und für die in der Evolution anstehenden Schritte bewertet und im Mentalgedächtnis resonant an bereits vorhandene Gedankenstrings angebunden.
6. Die universale Mentalis. Mit diesem Multitasking-Aspekt werden alle aus dem interkosmischen höheren Feldern eingehenden Impulse auf ihre optimal harmonische Eingliederung in bereits vibrierende Inhalte abgetastet. Hierbei wirkt zentral als Schlüssel für eine wirkungsvolle Aufnahme im Gedächtnis die isobare Mitschwingung mit den komplexen Gedankenimpulsen aus anderen kosmischen Kraftfeldentwicklungen.
7. Die spirituelle Mentalis. Diese obere Mitschwingung im mentalen Feld arbeitet bereits intensiv mit dem nächst höheren nirwanischen Feld, der Spiritualis, zusammen. Es ist die Kraft für die Erfassung und Verarbeitung der höchsten Ideationen, die vor allem aus dem spinalen Energiefeld in die Mentalis einströmen. Im Mittelpunkt steht immer die Kooperation und das angemessene Erkennen der aktuellen Situationen im kosmischen Entwicklungszyklus. Der Plan für diese kosmischen Entwicklungen ist ein äußerst lebendiger und dynamischer Vorgang, der stets mit den sich permanent neu gestaltenden Zusammenhängen in den komplexen Interaktionen aller Kraftfelder abgeglichen werden muss.

In seltenen Fällen können auserwählte Menschen unter der Leitung ihrer Monaden in die höheren Sphären des Devachan eintreten und dabei visionäre Impressionen über die kosmische Evolution empfangen. Oftmals sind dies nur kurze Ausblicke auf eine ferne Zukunft, die allerdings wichtige Informationen für den heutigen Menschen enthalten können. Das sind den ergriffenen Mikrokosmen geschenkte Gedankenkomplexe, die über ihn auf einem optimalen Weg die ganze Menschheit erreichen sollen. So hatte z.B. Mme. H.P. Blavatsky von 1880 bis 1985 eindeutig Kontakt mit den Mahatmas, einer tibetisch-buddhistischen Loge zur Erhebung der Menschheit. Sie wurde in dieser Zeit im Wesentlichen von den Mahatmas beeinflusst. Dabei hatte sie zahllose Textübertragungen von den Meistern empfangen, die sich in ihren Büchern «Die entschleierte Isis» und «Die theosophische Geheimlehre» niederschlugen. Recht spannend ist das in den «Mahatma Briefen» von A.P. Sinnett zu lesen. Auch Jane Roberts schreibt in ihren «Gesprächen mit Seth» von überirdischen Kontakten zu einem Kontrollgeist «Seth». Diese Übertragungen von Inhalten aus den jenseitigen Sphären werden heute Channeling genannt. Dabei werden den sensitiven Personen Gedanken, Sätze, ganze Bücher von Wesen des höheren Jenseits (oder von Personen einer weit entfernten Gegend der Welt) für die aktuelle Entwicklung in der stoffliche Welt übertragen, z.B. durch automatisches Schreiben oder akustische Informationen. Die unteren Ebenen des Devachan, wie auch die zeitlich nahe liegenden Felder der Akasha-Chronik der Erde, können prinzipiell von jedem dafür geeigneten Menschen mit einem geschulten Denk-Vermögen gelesen werden. Einige esoterische Gruppierungen, wie die Theosophen, die Anthroposophen und AMORC u.a. bieten eine entsprechende Schulung an. Ein unvorbereitetes Eindringen in diese Wissensspeicher ohne ethisch-moralische Basis soll leider zu einer stark übersteigerten Überheblichkeit der Person führen und/oder zu einem unkontrollierten psychologischen Defekt, wie R. Steiner ausdrücklich betont. Nur ein Denken, das frei von allen selbstsüchtigen Ambitionen sich der anstehenden Evolution geweiht hat, kann diese hohen Impressionen unbeschadet empfangen und der Menschheit weiterreichen.

Die höheren Vermögen im Mikrokosmos

Die Vermischung der Mentalenergie ist so fein, dass bereits die begriffliche Differenzierung auch Unverständnis auslösen kann, sofern man sie getrennt wirkend betrachtet. Die Einheit des Denkens bleibt unter allen Umständen trotz geschickter Arbeitsteilung gewahrt. Jeder weise Denker wird sich geduldig in die Offenbarungen einfügen, die sich seinem Erfassen mitteilen. Die höheren Vermögen sind dafür vorgesehen, die innere Einheit und die übergeordnete Einheit mit der Monade, sowie zwischen allen Wesen und dem Kosmos zu erfassen, um sich mit den daraus entfaltenden Vermögen für das kosmische Geschehen einzusetzen. Die im Kosmos Erde vereinten Monaden streben die Erhebung aller irdischen Wesen und Lebenswellen an, damit in den zukünftigen Entwicklungsschritten der ganze Planet Erde für die kommende Evolution des solaren Kosmos in seine Monade aufsteigen kann. Wir haben den Mikrokosmos bis hierhin als vierfaches Wesen dargestellt, bestehend aus:

1. Stoffkörper,
2. Ätherfeld,
3. Astralis und
4. Mentalis.
Aber zu diesem lebensfähigen und selbstbewusst denkenden Menschen gehören auch noch drei weitere mikrokosmische Kraftaspekte, die sogenannten nirwanischen Vermögen, die in der augenblicklichen Inkarnation bei keinem Mikrokosmos konzentrisch integriert sind, und darum auch nicht von einem Menschen verwendet werden können. Wir benennen diese höheren «nirwanischen» Kraftfelder des Mikrokosmos und im Kosmos hier:
5. Spinalis,
6. Spiritualis,
7. Idealis

Der Begriff Nirwana gehört zu der indischen Philosophie und wurde von Buddha als Endziel der mönchischen Bemühungen auf dem achtfachen Pfad der Befreiung beschrieben. Nirwana oder Nirvana bzw. Nibbana (Pali, nibbãna), ist ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der den Austritt aus dem «Samsara», dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten, bzw. Reinkarnationen, durch Erwachen «Bodhi» bezeichnet. In der buddhistischen Philosophie wird Nirwana erreicht im Loslassen von allen Anhaftungen an die Bedingungen des «Samsara», der selbsterhaltenden Begehren mit der niederen Astralis im grobstofflichen Lebensfeld. Folglich bedeutet das Erreichen des «Nirwana» nicht etwas, das sich erst mit dem physischen Tod einstellt. Vielmehr könnten die nirwanischen Kräfte entsprechend einer astral und mental geförderten Entwicklung schon mit dem stofflichen Leben erreicht werden. Dieses transpersonale Erwachen ist kein Übertritt in eine andere Lebenssphäre – einen Himmel oder ein Paradies –, auch wenn es dem Menschen vielleicht so vorkommt. Sondern der Mensch wird durch die Erweiterung der mikrokosmischen Kraftfelder seine Umwelt in völlig neuen Dimensionen und Zusammenhängen erfassen. In diesen nirwanischen Lebenssphären sind die für jetzige Menschen unerreichbaren Ideale konkret gelebte Wirklichkeit. Es ist natürlich ein riskantes Unterfangen über Lebenszustände zu sprechen oder visionäre Kräfte zu beschreiben, die bislang nur von einzelnen Personen benannt wurden, die in ihrem Leben vereinzelt die höheren Mentalvermögen erleben konnten. Es ist selbstverständlich, dass nur solchen ausgereiften Mikrokosmen ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der nirwanischen Vermögen geschenkt wird. Das ist auch der Grund, warum wir hier die drei angeführten vorläufigen Begriffe für die nirwanischen Vibrationsfelder benutzen. Aber sie sind definitiv bereits für die künftigen Schritte in der Evolution der Menschheit latent angelegt. In unserer Zeit umschweben und durchweben diese Kraftfelder unter der direkten Führung der Monaden die vier unteren mikrokosmischen Felder wie größere lockere Energiewolken. Diese vibrieren ausgerichtet auf das anstehende Wachstum und stimulieren vor allem die in der Mentalis bereits Fortgeschrittenen, ihre Mentalis für die kosmische Dienstbarkeit geeignet zu machen.

Die Aquariuszeit hat unweigerlich begonnen, in der für zahlreiche Mikrokosmen die astrale und mentale Vollendung vorgesehen ist. Es ist keineswegs verwunderlich, dass sich jene Kräfte in den morphischen Feldern des PSI-Feldes wegen der eingeborenen Selbstbehauptung, die Äonen, Daevas oder Asuras, mit allen erdenklichen Mitteln und subtilen Techniken dieser revolutionären Entwicklung im Kosmos entgegen stemmen. Sie werden es schon lange wissen, dass einmal die Zeit kommen wird, in der weiter fortgeschrittene Mikrokosmen auf Erden inkarnieren, die für die Integration der nirwanischen Kraftfelder schon bereit sind. So lange bleiben diese Felder auch im Kosmos vorerst latent und stehen dem Menschen nicht für eine aktive Verwendung in der Lebenshaltung zur Verfügung. Nur einige wenige Auserwählte werden zeitweilig mit der Spinalis verbunden, um wichtige Schlüsselinformationen im Sinne der Evolution aus diesen Gebieten der Menschheit zu überbringen, damit diese einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen kann. Diese höheren mikrokosmischen Anlagen sind ein gnadenvolles Geschenk der monadischen Hierarchie und können unmöglich durch etwaige Methoden des Zen oder anderen Yoga-Übungen vorzeitig erreicht werden.

Eine tabellarische Übersicht über die sieben mal sieben Kraftebenen, die sowohl den Kosmos als auch den Mikrokosmos durchströmen. In den Kosmen/Mikrokosmen sind die Kräfte mehr oder weniger konzentrisch in einem kugelförmigen Holokumulus zusammengefügt. Die Bezeichnungen innerhalb der nirwanischen Ansichten sind ein zaghafter Versuch, auch hier die bestehenden Dominanzen und Aufgaben zu charakterisieren. Es scheint noch nicht die Zeit gekommen, diese Unterteilung eindeutig zu publizieren. Die in der Grafik eingefügte Wellenform veranschaulicht die aktuelle Entwicklung der Kraftfeldansichten in den aktuellen Mikrokosmen der hochzivilisierten Kulturen.

Eine Übersicht über die gut geordnete Zusammenarbeit aller immateriellen Felder zeigt, wie recht der Semiotiker Charles S. Peirce mit seiner Theorie hatte, in der er über die Triangelwirkung allen Seins schreibt. Ein wenig schimmert in dieser Struktur der Gedanke der göttlichen Trinität hindurch. Selbst beim Zusammenwirken im Bereich der subatomaren Quarks finden sich erstaunliche Parallelen zur trinitarischen Resonanz im Weltgeschehen, im makrokosmischen Weltall bis hin zum mikrokosmisch Atomaren. Nur in der für uns Menschen erfahrbaren physikalischen Natur scheinen die Kräfte immer linear auf die oder mit der Materie zu wirken. Das wird wissenschaftlich mit den Gesetzen der Mechanik «belegt». Obgleich die fünf Sinne stets die empirische Sicht der Erscheinungen beweisen, werden alle materiellen Gegenstände und Wesen dennoch immer in Folge von einigen Kräften aus den Sphären gelebt, in die sie nun einmal kraft ihres Daseins eingebettet sind. Ja, es ist geradezu eine Kaskade von Kräften, die das ganze Sein erschafft und belebt – auch die sogenannte tote Materie – und alle Pflanzen, Tiere und Menschen, alle Planeten, Sterne, Galaxien und andere uns unbekannte Wesen und Entitäten wirken lässt.

Triangel-Reaktion der Kräfte

Aus der fundamentalen Energie der Urmonade, dem universalen Bewusstsein, tritt die Idealis in Offenbarung. Hier erfüllen die höchsten Ideen, wie Plato sie geschaut und in seinen Dialogen beschrieben hat, mit unbändiger Kraft Raum und Zeit und schenken der Spiritualis die nachfolgende Stufe der Konkretisierung. Die Impulse aus dem allerhöchsten Kraftfeld werden mit weiteren Informationen sowie angefügten Sinngebungen geladen in die Spinalis eingesenkt. Von dort erfolgt die Induktion in das Mentalfeld, welches als Mittler zu den unteren Lebensebenen fungiert. Hier spiegelt sich am deutlichsten die hohe Bedeutung, die dem menschlichen Denken angemessen wird. Dabei ist es immer beachtenswert, dass zusätzlich jedes mikrokosmische Feld von einem speziellen Bewusstsein durchdrungen ist. Jedes Feld hat in seinem Bewusstsein ein spezielles Gedächtnis in den morphischen Feldern und aus diesen wirken die lebenssteuernden Resonanzen. Bei genauerem Betrachten der Wirkungsart der Kraftfelder wird verständlich, dass alle Kraftfelder vor allem über das ihnen innewohnende Bewusstsein permanent miteinander kommunizieren.
Es sollte allen Menschen wie ein heiliges Mantram sein: Alles Leben ist immer eine Einheit. Im Sonnenkosmos wird alles Leben vom universellen Bewusstsein aller Monaden getragen. Im universalen Bewusstsein der Urmonade offenbart sich die Totalität der Schöpfung; aus dem Logos ist und in IHM wird alles, was es im All gibt und geben wird.

Viele Berichte bekannter Koryphäen, esoterischer Autoritäten sowie anderer okkulter Experten lassen den Schluss zu, dass die meisten von ihnen nur mit einer mehr oder weniger hoch entwickelten Mentalis wirken konten. Damit konnten sie unmöglich in die nirwanischen Lebensfelder schauen und ihre besondere Art erfassen, geschweige denn in irgendeiner Form darüber berichten. Auch der Vortrag von R. Steiner über die sieben Felder des Devachan 1913 in Berlin bleibt unterhalb dieser außergewöhnlichen Bereichen. Selbst Buddha musste seinen Mönchen ausweichend antworten, als sie ihn nach dem Nirwana fragten. Seine Worte trafen den Kern der Sache: «Wenn ihr dort eintreten könnt, werdet ihr es erleben». Diese höheren Felder können nur erlebt werden, weil die Mentalis nicht mit diesen Kräften kommunizieren kann. Folglich kann kein Mensch darüber denken oder Eigenschaften in mentale Bilder formen. Für das Wurzelwerk wäre es unsinnig, über die Aufgaben der Knospen in der Baumkrone zu sprechen.

In der angebrochenen Aquariusperiode wird für den Menschen die Entwicklung seines Mentalvermögens die allerwichtigste Aufgabe neben der natürlichen Selbsterhaltung seines Körpers. Für diese sollte der Mensch immer nur soviel Lebensenergie aufwenden, wie es biologisch erforderlich ist. Man möge es noch einmal ruhig bedenken: Im mentalen Feld werden alle Ideen und vibrierenden Gedanken aus jenen Ansichten der Mentalis ergriffen, die mit der eigenen mikrokosmischen Entwicklungsstufe kongruent sind. Nur diese resonanten Assoziationen, Bedeutungen und Sinninhalte werden vom Verstand verarbeitet und dadurch im aktuellen Denken des Menschen konkret erfassbar. Ein Mensch, in dessen Mikrokosmos nur die drei unteren Phasen der Mentalis aktiviert sind, wird niemals den Menschen verstehen, der mit der 5. Mentalis bereits «himmlische» Perspektiven in seinem Erfassen aufleuchten sieht, wo Einheit, Harmonie, Schönheit, ewige Liebe, brüderliche Gerechtigkeit und Barmherzigkeit so völlig selbstverständlich sind, dass er sich vor überschäumender «Seligkeit» bereits in den versprochenen Gefilden des «Garten Eden» versetzt wähnt. Dieses manchmal erwähnte «kosmische Bewusstsein» ist jedoch nur eine der Treppenstufen innerhalb der fortschreitenden Evolution des irdischen Kosmos. Man sollte sich immer ganz klar vor Augen halten, dass die Natur der Evolution ein beständig fortschreitender Prozess in allen Lebensfeldern des Mikrokosmos unter der Leitung der Monade ist, eingebettet in die Evolution der kosmischen Kräfte. Dabei entstehen für den Menschen mit jeder weiteren Entfaltung seiner Kraftfelder vor allem neue Möglichkeiten für die Erfassung dieser Lebensfelder. Vergleichen wir es einfach mit einer Pflanze: Zu Beginn muss sie das Wurzelwerk ausbreiten. Dafür bekommt sie die erforderlichen Informationen. Wenn sie den Trieb und den Stengel erschafft, werden ihr auch aus den morphischen Feldern die Impulse für die Blätter gegeben, die sie nun am Stengel ausbreiten wird. Ist dieses Gebilde nun kräftig genug, eine Blüte zu tragen, und ist die passende Jahreszeit mit der erforderlichen Wärme eingetreten, dann werden die Impulse für eine Knospe aus den morphischen Feldern ausgetragen. Nun bereitet sich die Blüte für ihr Erblühen vor und die Informationen für die Bildung von Samen und Frucht steigen in den Fruchtknoten und die Staubblätter. Erst nach der Bestäubung durch Bienen oder andere Insekten beginnen sich die Informationen aus den morphischen Feldern für die Fruchtbildung auszuwirken. Jede Entwicklungsstufe bekommt für seine aktive Phase rechtzeitig die erforderlichen Informationen aus den kompetenten morphischen Feldern. Diese werden überall in den Lebensfeldern vom Bewusstsein eingerichtet und für das Leben mit den erforderlichen Informationen gefüllt. So ist es überall in der Natur eingerichtet. Es bedarf in diesem Sinne auch für den Menschen nur ein wenig mehr Geduld mit sich selbst, dann werden sich die anstehenden Informationen für die weiteren Schritte in seinem Wesen verbreiten. Die total friedfertige Gelassenheit und vollkommene Empathie für alle Wesen in Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ist eine ungeheuer wichtige Lebenshaltung, um den Anfechtungen bei der weiteren Reinigung der metaphysischen Erdensphäre standhalten zu können, ohne selbst erneut in den Orkus abzurutschen.

Eines könnten heute schon einige Menschen, Neurologen und Psychiater begreifen, um eventuellen Pathologien in rechter Weise zu begegnen: Die Vermittlung der «höheren Gedanken» über die mentalen Aspekte des Verstandes sowie die virtuelle Speicherung der Informationen in den morphischen Feldern, den Gedächtnissen ist ein Vermögen, eine Wirkung der Bewusstseinsenergie. Es ist niemals umgekehrt, wie es materialistisch orientierte Wissenschaftler stets behaupten. Dabei haben sich für diese Eigenschaften über die Jahrhunderte einige sinnentstellende Begriffe in den Wortschatz von Psychologie, Religion und Esoterik mit unterschiedlichen transpersonalen Aspekten eingeschlichen, die an vielerlei Stellen mit einem undefinierten «Bewusstsein» belegt wurden.

Der Verstand ist ein virtuelles Sinnes-Organ

Im und durch das virtuelle Verstandesorgan werden die mentalen Aktivitäten, die Ideen in konkrete Bilder oder abstrakte Gedankenformen aufgenommen und miteinander kombiniert in das Bedenken des «Tagesbewusstseins» übertragen. Der Verstand kann alle erreichbaren Gedächtnisse in ihren morphischen Feldern abfragen, mit denen er Kraft der mentalen Entfaltung resonant ist. Erläuternde und beschreibende Gedanken begleiten alle Handlungen und auch alle Gefühle, die das Sein bestätigen. Kreative Gedanken erfassen intuitiv einen Plan zur Verwirklichung und Umsetzung im Dasein. Das erfolgversprechende mentale Konzept wird je nach Situation und Gegebenheit im Astralen emotional belohnt – die erfasste Schönheit stimuliert die Begeisterung, das erlebte Unglück schürt den Unmut. So wird die Tat in die jeweils beabsichtigte Richtung dynamisiert. Eine starke Begierde zur Verwirklichung egoistischer Absichten vitalisiert alle Detailwünsche und koordiniert aus den morphischen Feldern auch die erforderliche Logistik für die Durchführung bis zur Realisation. So bekleidet sich das mental-astrale Konzept mit einem Feld aus starken, der Idee entsprechenden ätherischen Energien, die dann im Stoff wirksam werden und auch den Menschen innerlich für die Handlung und Realisation in der Materie kräftig stimulieren. Diese Kraftkaskade kann geradezu beispielhaft vor dem inneren Auge visualisiert werden.

Jedes Begehren – Liebe und Freude, Hass und Zorn – wird also immer von Gedanken begleitet. Es wäre jetzt müßig zu fragen, ob zuerst das intensive Denken oder zuerst das unbändige Begehren die Kraft zur Umsetzung – den «Willen» – anfacht. Der Mikrokosmos ist in seinem Holokumulus immer eins in allen Kraftfeldern. Ein Nacheinander ist die typisch materielle Auffassung von korpuskulären Ereignissen wie auf einem Billardtisch. Die triadische Wirkung in den unstofflichen Feldern ist prinzipiell nahezu simultan: so wie es gefühlt ist, so wird es gedacht. Auch darum ist die Bergierdelosigkeit ein nicht ganz einfach zu bewältigendes menschliches Problem, das Kurt Tucholsky folgendermaßen aussprach: „Der Zustand der gesamten menschlichen Moral lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen: «We ought to. But we don‘t!» (Eigentlich sollten wir, aber wir tun es nicht.).“

Das pädagogische Resonanzgesetz

In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, sich mit dem Resonanzgesetz etwas genauer zu befassen. Für das harmonische Zusammenleben sollte der Mensch seine Auswirkungen einschätzen können, es in allen seinen Konsequenzen verstehen und künftig bei jeder Kommunikation und Reaktion beachten. Die kosmische Evolution wird unter der Leitung der irdischen Monaden von holistischen Kraftwirkungen vollzogen. Diese arbeiten ohne Ausnahme «zentrifugal» «reflexiv» aus den bestehenden und vorprogrammierten morphischen Feldern, d.h. dass die Kräfte stets nach dem Prinzip: „Alles empfangen, umwandeln und wegschenken“ wirken, also resonant ohne Ansehen einer subjektiven Eigenschaft oder Qualität. Auf der monadischen und der kosmischen Ebene sind dadurch alle erforderlichen Kräfte permanent im Fluss, wie Heraklit schon in der Antike feststellen konnte. Offensichtlich waren schon einigen antiken Denkern die unstofflichen Zusammenhänge des Mikrokosmos, das Ätherfeld, die Astralis und auch die Mentalis bekannt. In der höheren Astralis werden von jedem Holokumulus, jeder Galaxie, jedem Sternenkosmos, jedem Planeten und allen auf diesen Ebenen wirkenden Entitäten und Wesen im Universum alle empfangenen Kräfte nach den Prinzipien der isobaren Resonanz wiedergespiegelt bzw. weiter gereicht. Das ist die totale, alle und alles umfassende universelle Kommunikation und Information. Dies dient dem allgemeinen Schöpfungsauftrag der ewigen kreativen Evolution des Bewusstseins.

In dem uns bekannten irdischen Kosmos, der zur Zeit vorwiegend von Menschen, Fauna und Flora bevölkert ist, die noch mit den niederen ätherischen, astralen und mentalen Kräften auf ihm existieren, muss jedes Wesen auf sine Weise konsumieren, Säfte, Mineralien etc. und Energien haben und verzehren, weil es notwendigerweise zu seinem/ihrem Selbsterhalt erforderlich ist. Ist der Mikrokosmos mit der Entwicklung der vierten Astralis befasst, wird der Mensch in sich die ersten Gefühle für Humanität, Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Empathie oder Mitgefühl entwickeln. Auf dieser Basis erfüllen sich dann leider viele Menschen ihr Selbstwertgefühl in empathischer Mitarbeit bei karitativen Organisationen oder in der Mitarbeit für den Naturschutz, oder sie setzen sich für bedrohte Naturvölker ein. Viele Berufe für ein harmonisches gesellschaftliches Miteinander basieren auf dieser mikrokosmischen Entfaltung. Doch dabei wird etwas Prinzipielles übersehen. Die Entwicklung der mikrokosmischen Felder geschieht keineswegs für eine persönliche Einweihung oder Erleuchtung, oder für eine körperliche Wiedergeburt nach einer vorhergesagten Apokalypse. Das ist der gewaltige Irrtum der großen Religionen. Die mikrokosmische Entwicklung in der «Nachfolge Christi», der ein vollendeter Mikrokosmos war, geschieht im Rahmen und für eine weiterführende interkosmische Evolution. Darum vergehen sich diese irregeleiteten Gläubigen und Humanisten eigentlich gegen die anstehende Evolution der Menschheit, und erschaffen unglücklicherweise dabei die Schrecken der Äonen oder Asuras. Das Gleichnis von Ananias und Saphira im NT, Apostelgeschichte des Lukas, verweist mit großer Deutlichkeit auf diese sehr schwer durchschaubare «menschliche Güte». Es zeigt unmissverständlich die Radikalität des komplementären Resonanzgesetzes in den niederen astralen Bereichen. In der Materie gilt: «Wo Licht ist, ist auch Schatten!» Darin verbirgt sich das irdische Problem der Humanität.
Warum muss das so radikal sein? – Hierbei ist auf keinerlei Art und Weise so etwas wie eine Verurteilung im gesellschaftlichen Sinne angesagt. Das Resonanzgesetz des Alls ist immer völlig unparteiisch und wertfrei. Es richtet sich ausschließlich nach der Kongruenz und der Art der Spiegel“fläche“. Die ausgesendeten Begehren werden direkt aus der isobaren Energiequalität beantwortet, die mit dem Begehren kongruent ist. Ist das Wunschpotential egoistisch voller Sorgen oder Angst um die Selbsterhaltung in der stofflichen Welt polarisiert, wird die resonante Antwort notwendigerweise dieser Absicht entsprechend ebenfalls egoistisch ausfallen. Damit kommt aber dann im materiellen Feld auch noch die komplementäre Reaktion ins Spiel. Stammt die ausgesendete Frequenz aus der niederen Astralis, so kann die Antwort immer nur bipolar sein. Dieses Problem wird in jenen esoterischen Kreisen vielfach übersehen, die sich vor allem auf das positive «Coaching» stützen. Nach den Grundregeln der Reflexion kommt immer Gleiches zu Gleichem. «Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus», so kalkuliert man dabei. Darum denkt man z.B.: Wenn 1 Mio Menschen um Frieden beten, (ist übrigens von der TM schon um 2000 organisiert worden), dann verstärkt diese Gruppenaktivität die Friedensbemühungen in der Welt. Doch die Reaktion in der niederen astralen Sphäre für die grobstoffliche, sprich egoistische Menschheit, bewirkt gleichzeitig mit dem Begehren um Frieden den Schatten des Kriegsäons, und fördert mit der wirklich gut gemeinten Veranstaltung die weltweiten Kriegsaktivitäten. Bedauerlicherweise wird dieser direkte Zusammenhang in der Welt niemals konkret erkannt, zumal keiner der materialistischen Wissenschaftler jemals in der Lage wäre, die astralen Zusammenhänge empirisch darzustellen.
Man sollte bei alledem bedenken, dass das Resonanzprinzip im Weltgeschehen unerkannt eigentlich ein ganz liebevolles pädagogisches Konzept enthält. Der Mensch soll nämlich durch seine leidvollen Erfahrungen begreifen, dass die materielle Welt niemals eine Art von Paradies sein soll, in dem für die stofflichen Persönlichkeiten himmlische Ideale eingesetzt oder angewendet werden. Ein empathisches Miteinander in den Volksgruppen mit den Nachbarstaaten in Gleichberechtigung und toleranter Akzeptanz kann auf der materiellen Ebene niemals ohne den enttäuschenden «Schlagschatten» durchgehalten werden. Der Mensch wird in seinem Mikrokosmos von der Monade zu einem höheren Dasein in den metaphysischen Sphären gerufen, dafür sollte er seine Ausrichtung auf die materielle Selbstverwirklichung weitestgehend neutralisieren.

Nur das absolut reine Begehren nach hingebungsvoller Mitarbeit und absichtslosem Dienen für und innerhalb der interkosmischen Evolution unter der monadischen Leitung in und mit «Christus, dem Abgesandten des Sonnenkosmos», lässt die höheren Aspekte in der mikrokosmischen Astralis und Mentalis mit den zugehörigen «Sinnesorganen» erwachen.
Dabei ist es von großer Bedeutung, diese völlig neuartige Lebenshaltung gegen alle unterbewussten Widerstände durchzusetzen. Denn in den vorangegangenen Lebensjahren dominierte die aktuelle materielle Selbsterhaltung, die natürlich in den Gedächtnissen allerlei Voreinstellungen und Erfolgsprogramme (COEX-Systeme oder Golems)in den morphischen Feldern vom aurischen Wesen hinterlassen hat. Die dafür zwingend notwendige Selbsterkenntnis bedeutet dann auch eine gründliche Reinigung von allen bisherigen und veralteten Vorstellungen, Tabus und Werthaltungen in der Psyche durchzuführen. Das ist mit Sicherheit kein so leichtes Unterfangen. Dennoch steht am Eingang über dem Apolontempel die Aussage: «Mensch erkenne Dich selbst!» Man kann viele ausführliche Unterweisungen zu diesem Thema bei den antiken Weisen finden, wie z.B. bei Pythagoras oder Apollonius von Thyana, aber auch die modernen Psychologen können mit ihrem Wissen um diese Problematik jedem helfen, der den Weg zum höheren Denken freimachen will. Kann der Mensch sein Gedanken- und Gefühlsleben mit diesem Ziel – für die mikrokosmische Evolution – vollständig transzendieren und neutralisieren, sind ihm nahezu «himmlische» Lebenserfahrungen verheißen. In Folge dieser astralen und mentalen Umwendung haben die niederen Kräfte der total verschmutzten irdischen Astralis und des verdorbenen Devachan keinerlei Resonanz mehr mit diesem von allem Egoismus «geheilten» Mikrokosmos. Im Neuen Testament steht: «Und er sah wie Johannes auf Patmos einen neuen Himmel und eine neue Erde.» Nicht, weil diese sozusagen aus «dem Himmel» herabgekommen sind, als eine Art Neuland, oder wie das «Neue Jerusalem» – wie es in der Bibel auch dargestellt wird – sondern, weil sich die virtuellen Sinnesorgane der Wahrnehmung in der Astralis und in der Mentalis für diese bereits existierenden Lebensfelder geöffnet haben. Mit den neuen metaphysischen Sinnen kann der Mensch in die transpersonalen Felder hineinschauen und alles darin, alle Naturwesen und Ereignisse, sehen und erleben, mit dem er aktuell resonant ist. Er wird also in diesen Feldern auch alle Wesen «sehen», die genauso wie er, bereits für die Entwicklung des Wesens Erde, für die interkosmische Evolution wirken. Die ätherische Erde erscheint natürlich in einer völlig anderen Manifestation als die stoffliche Welt. Prinzipiell sind jetzt schon alle sieben Sphären existent. Für ihre volle und herrliche Entfaltung muss die Menschheit und auch die anderen Lebenswellen Flora, Fauna etc. der Welt diese Lebensfelder erst noch wirksam beleben und mit ihren sinngebenden Aufgaben erfüllen. Im Verhältnis zur Dialektik, im materiellen «Werden» und in der Bipolarität, sind die Einsichten und Erfahrungen in der nun «sichtbaren» Astralis und Mentalis tatsächlich im höchsten Maße ideal. Einerseits, weil alle mit der Materie verbundenen Problematiken und Konflikte, wie z.B. die Bipolarität, wegfallen. Andererseits weil vor allem die mit allen Wesen und allem Sein innerliche Einheit in einer unbeschreiblichen Liebe erfahren wird. Die vollkommene Kenntnis aller Zusammenhänge in der kosmischen Natur sowie die permanente Verteilung bzw. Reflektion aller Kräfte ist eine außergewöhnliche Erfahrung, in der das dialektische Gerangel um Nahrung im materiellen Überleben total entfällt. Das Erfassen der astralen Welt kann nur mit den astralen Sinnen geschehen, weil die Geschwindigkeit des Geschehens vielfach höher ist, als in der materiellen Welt. Ebenfalls höher als das Geschehen im Äther. Im Astralen geschieht es nahezu zeitgleich wie gedacht. Daran muss sich eine zur Hellsicht befähigte Person erst einmal gewöhnen.

Der physische Tod wird als eine Angelegenheit der materiellen Daseinsform erkannt. Er ermöglicht die sinnvolle Regeneration der Mikrokosmen, damit jeder einmal die höheren Stufen in seinen immateriellen Feldern erreichen kann. Jede erfolgte Erneuerung eines Mikrokosmos trägt wesentlich zur Gesundung des ganzen Kosmos Erde bei und hilft gleichzeitig anderen Mikrokosmen bei ihrer eigenen erneuernden Entfaltung. Nach der Reinigung in der Astralis und Mentalis von allen materiell orientierten, egoistischen Bestrebungen kann diese Menschen nun auch keine «ablenkende Tat» mehr erreichen, weil sämtliches Begehren auf die kosmische Evolution ausgerichtet ist. Die Lebenshaltung und der Lebensstil, die sich daraus ergeben, sind dann völlig der Bewegung der Gegensätze in der niederen Astralis entzogen. Das ungeteilte «Tao» wird sich aus der Monade offenbaren. Die Persönlichkeit, die so in die Evolution eingebunden ist, wird dann in der materiell bedingten Natur des Werdens und Vergehens keine Spuren mehr hinterlassen; denn der Mensch lebt weiterhin einerseits in der stofflichen Welt, seine Lebensmotivation jedoch ist aus der höheren Welt. Das ist ein Geheimnis Tao‘s. Wer sich diesem heilenden Prozess vollständig weiht, hat sich auch allen Gründen und Ursachen für «Karma» entzogen, er hebt die erdbindenden Folgen seines Lebensganges prozessmäßig auf. Das bedeutet das Geheimnis, das man Schuldvergebung nennt. «Und wären eure Sünden so rot wie Scharlach, ich werde sie weißer waschen als weiße Wolle…« steht im NT (Luther). Alles Vergangene der materiellen Verbindlichkeiten ist erloschen, selbst die stoffliche Erscheinung wird von den astralen Kräften über die Äthersphäre erhalten. Die damit verknüpfte große Gnade ist die Entbindung aller unheiligen Kräfte im mikrokosmischen und kosmischen PSI-Feld, was eine Befreiung auch aller anderen Menschen und Wesen der Erde darstellt, die sich bis dahin noch nicht aus eigenen Kräften erheben konnten.

Diese kosmischen Entwicklungen der Aquariuszeit sind weder von Menschen und deren Machthabern noch von den Äonen oder Asuras des Devachans aufzuhalten!

 


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8. Die höheren Bewusstheiten

Die höheren Bewusstheiten im Mikrokosmos.

Es wird in der esoterischen Literatur mal von einem siebenfachen, mal von einem neunfachen oder auch einem zwölffachen Menschen (Mikrokosmos) gesprochen, der dann aus einer entsprechenden Anzahl transpersonaler Felder gebildet wird. Die Interaktionen der immateriellen Wechselwirkungen der elektromagnetischen Kraftfelder mit ihren Organen im Kosmos und Mikrokosmos sind höchst komplex und können nur mit den dafür geeigneten Sinnesorganen erfasst werden. Wer sich dann allerdings daran wagt diese zu beschreiben, kommt in einen unlösbaren Konflikt mit einigen tief in die Sprache eingeätzten Begriffen, die von den Vorgängen und Dingen der materiellen Umwelt geprägt wurden, die vom Menschen für das bereits über 6000 Jahre andauernde Selbsterhaltungsbemühen benötigt wurden. Auch wenn sich in dieser Zeitspanne viele Bedeutungen von den Worten schon mal verschoben haben, so sind dennoch sehr wenige umgangssprachliche Begriffe in den westeuropäischen Sprachen entstanden, mit denen ein durchweg unstoffliches elektromagnetisches Geschehen der Natur genügend differenziert beschrieben werden kann. Die Worte Reflexion, Lichtbrechung, Frequenz, Modulation sind vielen Menschen heute schon bekannt, aber Begriffe wie Interferenz, Dispersion oder Induktion, transversal oder longitudinal sind den meisten Mitbürgern eher «böhmische Dörfer». Dagegen werden bei gewöhnlichen Gesprächen über spirituelle Zusammenhänge gerne Worte aus dem Maurerhandwerk oder der Alchemie verwendet. Für besondere spirituelle Zusammenhänge benutzen die Philosophen gerne Begriffe aus der Steinmaurerei, was sicher darauf zurück zuführen ist, dass die christlichen «Freimaurerlogen» sich auf ihre Gründungen im Mittelalter berufen, als diese aus den Zünften der Dombauhütten hervorgingen. Abgesehen davon, dass sich die «geheimen Bruderschaften» der Christen im Mittelalter bereits als Freimaurer bezeichneten, musste damals schon jeder Gläubige nach Paulus immer auf dem «Eckstein Jesu-Christi» bauen, den Stein, den die «Bauleute» der verstaatlichten christlichen Kirche verworfen haben. Es war bis zur Aufklärung in Europa wohl die höchste menschliche Leistung, gewaltige Architektur aus Steinen zu errichten, wie die ungezählten Denkmäler aus dieser Zeit beweisen. Mittlerweile sind allerdings nicht nur die Zeiten weiter fortgeschritten, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Menschen hat sich in mehr oder weniger virtuelle Beschäftigungen verlagert. In der heutigen Welt besteht die höchste kreative Leistung des Menschen nicht mehr im Bauen von gigantischen Steinhäusern, Burgen, Tempeln, Pyramiden, auch wenn im Bauwesen immer noch gigantische Leistungen vollbracht werden, sondern in geistigen Wunderwerken der Informationstechnologie mittels Großcomputer.


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Vielen Dank.


Es werden heute modernste Rechner erfunden, mikroskopisch kleine mit großen Kapazitäten und modernsten Servern in den gigantischen Verlinkungen. Mit riesigen Servern in weltumspannenden Netzwerken werden internationale Unternehmen auf allen Kontinenten miteinander verbunden. Theoretisch könnten im Internet alle Menschen mit allen anderen auf der Erde kommunizieren, wenn sie die dafür erforderlichen Sprachbarrieren überwinden könnten. Im riesigen Weltall werden in Lichtjahre weit entfernten Galaxien Substanzen strahlentechnisch erforscht, und es wurden weitere Planeten entdeckt, die von menschenähnlichen Wesen bewohnt sein sollen. Geostationäre Satellitensysteme ermöglichen auf Erden nicht nur ein zielgenaues Reisen in Urwäldern oder Eiswüsten ohne grobstoffliche Landkarten, sondern mit Navigationssystemen werden selbst die Phänomene der Vogelzüge um den Globus erforscht, usw. Es ist wirklich an der Zeit, dass die Menschen in der modernen europamerikanischen Zivilisation begreifen, dass das Leben aller Wesen, Tiere, Pflanzen, Menschen innerhalb eines immateriellen Kraftfeldkumulus stattfindet. Dieser schon lange so bezeichnete Mikrokosmos wird aus sieben siebenfach gestaffelten elektromagnetischen Kraftfeldern gebildet. Diese Kraftfelder wirken nach dem Resonanzgesetz mit den ihnen entsprechenden Kraftfeldern des Kosmos zusammen, so wie sich ein Wassertropfen im Meer befindet. Bei genaueren Beschreibungen dieser komplexen Realität scheitert jede stoffliche Korpuskelvorstellung. (Siehe Kapitel 5 Der Mikrokosmos)

Es ist natürlich vollkommen klar, dass es für die Menschen vor ca. 300 Jahren schwer verständlich sein musste, wenn von einem lebenden Wesen ohne irgendeine materielle Basis gesprochen wurde. Gewiss konnten die mittelalterlichen Mystiker in ihren Visionen und Inspirationen erkennen, dass das «Göttliche» weit über das irdischen Denken hinaus immateriell, also metaphysisch war. Aber was das dann qualitativ ganz konkret sein könnte, dafür hatten sie in ihrer Vorstellungswelt der alltäglichen Umgebung wenig plausible Analogien. Für die niederen Wesen in der irdischen Natur gab es zahlreiche Geisterfiguren, die meistens wunderliche Eigenschaften besaßen und oftmals höchst transparent und leuchtend erschienen. Für die höheren himmlischen Etagen gab es verschiedene Engel, eine ganze Engelhierarchie, die mit unterschiedlichen Aufgaben und Qualitäten das Leben auf der Erde lenken. Sie werden in der christlichen Nomenklatur in drei Gruppen unterteilt, wie sie der Pseudo-Dionysius Areopagita in seinen «Himmlischen Hierarchien» vorstellt. Auch Thomas von Aquin hat 1272 in seiner «Summa Theologiae» eine umfassende Engellehre aufgestellt.

Bei einer Beschreibung der allerersten Ursache für die Schöpfung versagen alle menschlichen Theorien von einem materiellen Universum, die von Kausalität und mechanischen Gesetzen regiert werden. Alle Visionäre oder Mystiker sprechen bei ihren Erfahrungen vom «Absoluten» von einer «unfassbaren Leere», dem unbeschreiblichen Ewigen mit Paradoxien oder totalen Negationen, dem «Nirwana», wie Buddha es nannte, auch das TAO von Laotse hatte keinen Namen, da niemand ihn kennen kann. Der Kabbalist «David ben Abraham Ha-Laban» aus dem 14. Jahrhundert schreibt: «Ajin, das Nichts, ist seiender als alles Sein der Welt. Aber da es einfach ist und jedes einfache Ding im Vergleich zu seiner Einfachheit kompliziert ist, wird es Ajin genannt.» So auch der christliche Mystiker «Meister Eckehart»: «Gottes Nichts erfüllt die ganze Welt, sein Nichts ist nirgends.» Alle diese Begriffe der Leere und des Nichts werden umgeben von der Aussage im Johannes-Evangelium, das folgendes aussagt: Am Anfang war der «Logos» und das «Licht», und beides ist «Gott». Die Legende schreibt Thomas von Aquin habe am Nikolaustag 1273 eine mystische Erleuchtung erlebt. Dabei habe er die Stimme Jesu Christi gehört: «Du hast gut von mir geschrieben; welchen Lohn verlangst Du?» Darauf Thomas: «Nur Dich allein, Herr. Alles, was ich geschrieben habe, kommt mir wie Spreu vor!» Danach weigerte er sich, weiter zu schreiben.

Die Unerfassbarkeit der Offenbarungsursache ist auch einer der Gründe, warum sich nach Mose die Juden kein Bild oder Gleichnis von Gott machen sollten. Denn die Menschen hatten eben nur ihre Begriffe und Vorstellungen aus der materiellen Umwelt, mit denen sie stets alle Intentionen und Projektionen ausfüllten. In den östlichen spirituellen Philosophien greifen die Autoren häufig auf Wörter aus verschiedenen asiatischen Sprachen zurück, wenn sie metaphysische spirituelle Erfahrungen und Erkenntnisse beschreiben wollen. Sie gebrauchen dann je nach regionaler Zugehörigkeit indische, tibetische, chinesische oder japanische Begriffe wie Samadhi (Versunkenheit), Shunyata (Leere), Bardo (Zwischenzustand nach dem Tod), Anatta (Nicht-Selbst), Satori (Erleuchtung), Nirwana, Chi oder Ki (Energie) und Tao (chin.) für hohe transzendente Zustände oder umgekehrt Samsara (die Welt von Geburt und Tod), Maya (Weltillusion), Avidya (Nichtwissen) und dergleichen, wenn sie von der alltäglichen Wirklichkeit sprechen. In den Sprachen dieser Kulturen entstanden mit großem Feingefühl Begriffe für metaphysische Zustände und spirituelle Wirklichkeiten, die allerdings nur von denjenigen voll verstanden werden können, die solche Visionen erlebt haben. Auch wenn es außerhalb jeder konkreten Vorstellungsmöglichkeit der Gläubigen war, so existierten für die priesterlichen Menschen zu jeder Zeit selbstverständlich zwischen Himmel und Erde doch eine ätherische und/oder astrale Welt, in der Urtypen, Devas, Engel, Wesen und Naturgeister ihre ganz konkrete Wirklichkeit haben. Die kirchliche Inquisition und die rationale Aufklärung der Wissenschaft und Technik haben erheblich dazu beigetragen, für die modernen Menschen den imaginären Welten der Engel und Märchenfiguren ihre konkrete Realität zu nehmen.

Heute wird paradoxerweise durch die Grenzwissenschaften das unfassbare Unstoffliche erfassbar. Dabei kann sich heute eigentlich jeder Mensch mit einer rudimentären Ausbildung in Physik Wellenfelder vorstellen. Zumindest sind schon mal theoretisch Schall-, Radio-, Licht- oder radioaktive Wellen allgemein bekannt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es selbst wissenschaftlich undenkbar, dass Wellenemissionen zu einer konkreten Formgebung imstande sind. Maximal konnte man sich die Ausbreitung der Strahlungen als ein kugelförmiges Gebilde vorstellen, wobei der Mittelpunkt des Energieholons meistens eine physische, klar definierte Strahlungsquelle war. Trotz erkannter Wellenkonfiguration der Bestandteile im Atom kann man sich in der Kernphysik nicht vom Kugelmodell trennen. Alle chemischen und kernphysikalischen Darstellungen bedienten und bedienen sich noch immer der sogenannten Kalottenmodelle aus aneinander gefügten Kugeln, die für Atome gehalten werden. Diese unscheinbare Vereinfachung, vor allem für allgemein verständliche Demonstrationen in der Pädagogik, erschuf sich sozusagen wie von selbst ein neues Grundproblem. Durch die einmal autorisierten Vorstellungen der ersten Kernphysiker wurde das einmal autorisierte Kugelmodell allen Physikschülern und -Studenten als Dogma weiter gereicht. Nun muss man dieses mit dem gedanklichen Prozess einer Hypnose sehr genau verbinden. Die im Gedächtnis der nachkommenden Generation von Wissenschaftlern gespeicherten Vorstellungen atomarer Materie als Basis allen Seins im Kosmos präformieren zwingend die Wahrnehmungen bei ihren neuen wissenschaftlichen Untersuchungen. Darum wird heute nur die Korpuskeltheorie allgemein akzeptiert und die Wellentheorie als eine Sonderform der Materie angesehen. Über die sogenannte «Quantentheorie» werden die Kraftfelder nun «gequantelt» nahezu perfekt in das bereits bestehende Weltbild aus Kügelchen bzw. Atomen interpoliert. Die Menschen glauben immer nur das, was sie unter der Dominanz ihrer im Gedächtnis bestehenden Hypothesen und Vorstellungen wahrnehmen. Kraft der internationalen Vereinbarungen bezüglich der empirischen Wissenschaft sind die europamerikanischen Forscher in diesen Dingen besonders beharrlich. Selbstverständlich können physikalische Kugeln immer mechanisch interagieren, die chemischen Moleküle beeinflussen sich jedoch vor allem elektrisch, ionisch, induktiv, weil sie, wie schon lange wissenschaftlich erwiesen, nur kugelförmige Energiepakete oder «Holons» sind. Um diese modernen Erkenntnisse korrekt im bestehenden Weltbild zu beschreiben, wurden immer wieder neue Teilchen errechnet, bis hin zu den kleinsten Atom«bausteinen», den Bosonen – man achte allein auf den geläufigen Begriff «Baustein» in den wissenschaftlichen Beschreibungen! Obgleich bislang niemals diese kleinsten «Teilchen» konkret als Ergebnis einer Atomspaltung gesehen werden konnten. Sie hinterlassen nämlich in der Messkammer (Blasenkammer) ihrer Versuchsanordnung nur gekrümmte Nebeltröpfchen-Spuren, aus denen die expliziten elektromagnetischen Eigenschaften, z.B. der abgespaltenen Energiepakete, abgeleitet werden. In der Kriminalstatistik wäre dieser Indizienbeweis mit Sicherheit vor Gericht nicht haltbar. In den Publikation werden die wissenschaftlichen Ableitungen, aus denen die Hypothese des Teilchens hervorgedacht wurde, dann zur Realität einer plakativen Überschrift. Dort heißt es dann: «Die Forscher von CERN haben den kleinsten Baustein der Materie gefunden: Das Boson!» Dabei ist jedem Physiker seit Heisenberg sehr wohl bekannt, dass es sich bei den kleinsten «Steinchen», bei den mit gigantischem physischen Aufwand abgespaltenen Energieeinheiten grundsätzlich um Kraftpakete in einem Kraftfeld handeln muss. Aber diese «Baustein-Vorstellung» hat sich selbst in die normale Sprache eines jeden interessierten Laien-Wissenschaftlers eingebrannt.

Sogar im spirituellen Denken der Theologen ist es heute immer noch üblich, dass die in vielen Kathedralen und Kirchen in Stein gehauenen Heiligen, Jünger und Apostel den «Himmel» in stofflicher, figurativer Erscheinung bewohnen. Sogar das Sommerland der modernen Esoteriker ist mit stofflichen, ganz in weiß gekleideten Menschen bevölkert, die natürlich ausnehmend den hohen menschlichen
Idealen entsprechend handeln. Sie wohnen und arbeiten in ihrer «Astral-City», die aus großartig windschnittigen Gebäuden aufgebaut ist, abgeschaut der modernen Science-Fiction-Architektur. Wahrscheinlich bestehen in anderen Frequenzen des kosmischen Astralfeldes auch Aufenthaltsplätze für die «Heiligen» der Wissenschaft. Kehren wir uns jetzt besser der modernen Zeit des beginnenden 3. Jahrtausends zu. Versuchen wir, auch mit den wenigen allgemein bekannten Begriffen aus der Welt der Wellen und der Vibrationen die Erscheinungen des Daseins in den unstofflichen Feldern so korrekt wie möglich zu umreißen.

Bevor auf die drei höheren Kraftfelder ausführlich eingegangen werden kann, sollte hier noch einmal in Kurzfassung der kosmische Bauplan vorgestellt werden, dem der mikrokosmische entspricht. Jeder Kosmos ist das Produkt (das Kind) einer Monade, das als eine Idee des universalen Bewusstseins aus dem Logos bezeichnet werden kann. Diese Ideation hat in den sieben Kraftfeldern einen sich selbst konzentrierenden Wirbel ausgelöst, der sich zu einem isobaren kugelförmigen Kraftfeld formiert. Im Mikrokosmos entspricht dieses umfassende Feld auch dem «aurischen Wesen». Das aurische Wesen ist ein «Holokumulus» aus sieben Kraftfeldern (holos = ganz, kumulus von kumulieren = zusammengehen (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Holismus), wobei die vier unteren Felder sich um den Mittelpunkt konzentrieren, und darum von dem zentral stehenden Werkzeug, dem Menschen, gebraucht werden können. Der Mittelpunkt des Mikrokosmos ist gleichzeitig die kraftschlüssige Verbindung mit dem ursprünglichen Ideationsfeld, der Monade, dem Urtyp, zu dem sich der Mikrokosmos einmal wieder hin entwickeln soll. Diese sieben Felder, der Stoffkörper, der Äther, die Astralis und die Mentalis, sowie die drei nirwanischen Felder bilden selbst kugelförmige Kraftfelder, die miteinander und ineinander wirken, kommunizieren, Kräfte austauschen und sich gegenseitig stimulieren. Stets gehen zwei Impulse von der Monade aus. Einer tritt in den Mikrokosmos über die Pinealis-Aura – um den Kopf – und der andere über die Herzaura in das aurische Wesen ein. Die besten Analogien für das gemeinsame Mitwirken der Felder können heute der elektromagnetischen Vorstellungswelt entnommen werden, wobei jedoch einige Qualitäten in den höheren Vibrationen doch stark von den irdischen Wechselwirkungen und den darin erkannten Gesetzen abweichen.
Die drei höheren nirwanischen Kraftfelder (Spinalis, Spiritualis, Idealis) müssen sich im Laufe der künftigen Inkarnationen noch zentrisch in den Mikrokosmos einfügen, damit sie von den bereits eingefügten Kraftfeldern sowie den Einflüssen der Monade aktiv gehandhabt werden können. Korrekterweise sollte hier noch erwähnt werden, dass heute bei den Menschen nur das stoffliche Feld vollständig im Mikrokosmos ausgebildet ist. Das Ätherfeld ist mit großer Wahrscheinlichkeit bis auf die siebte Ansicht vollständig aktiv. Für das Astralfeld ist die Aussage zur Zeit etwas problematisch; meistens ist es nur in seinen unteren drei bis vier Aspekten realisiert. Aus der bestehenden Literatur kann entnommen werden, dass es einige Menschen geben soll, in deren Mikrokosmos bereits weitere Aspekte der Astralis aktiv sind. Bei der Mentalis begnügen sich die meisten Mikrokosmen mit zwei bis drei Ansichten. Dabei muss selbstverständlich beachtet werden, dass nicht alle Menschen auf dem Erdball heute schon die gleiche Entwicklungsstufe erreichen konnten. Die hier angegebenen maximalen Ansichten weichen natürlich bei vielen Erdbewohnern, insbesondere bei den sogenannten Naturvölkergruppen, stark nach unten ab. Vielfach leben einige Gruppen der Naturvölker in Südamerika, Neuguinea, im abgelegenen Tibet o.ä. zusammen in einem Mikrokosmos. Aber es soll auf dem Planeten Erde auch einige wenige Koryphäen geben, in deren Mikrokosmen sich bereits höhere Ansichten in der Astralis bzw. Mentalis verwirklicht haben.

Hinter jedem irdischen Mikrokosmos drängt die ursprüngliche Schöpfung aus dem universalen Bewusstsein, die Monade. Der Begriff «Monas» (griechisch = Einheit, das Einfache) bzw. «Monade» hat in der Geschichte der Philosophie unterschiedliche Bedeutungen, deren Grundaspekte aber erstaunlich konstant bleiben. Die Monade gilt als Minimum der göttlichen Idee, dem Grundprinzip der universellen Schöpfung. Diese Bedeutung findet sich bei den Pythagoräern und entfaltet sich insbesondere im Neuplatonismus, in der christlichen Mystik und der Kabbala sowie in der hermetischen Tradition von Alexandrien. «Giordano Bruno» hat vor allem die überwältigende Einheit des Universums auf der Basis aller Monaden, angefangen bei der Urmonade bis hin zur kleinsten Monade im irdischen Lebensfeld beschrieben. Zahlreiche Aspekte bündelten sich später in der Monadologie von «Gottfried Wilhelm Leibniz». Auch heute bezeichnet die Monade in den meisten esoterischen Weltbildern das metaphysische Kraftfeld eines «Gotteskindes», dass sich um den Menschen, das Kind in der Monade, bemüht, ebenfalls so vollkommen zu werden wie der «Vater/Mutter» des Mikrokosmos. Diese Ansicht ist die Basis unseres Modells der metaphysischen Wirksamkeiten sowohl im Makrokosmos als auch im Mikrokosmos, also gültig für die Menschheit.
In einfachen Worten: es gibt eine unermesslich große, unbegrenzte kosmische Offenbarung des universalen Bewusstseins in der Urmonade, auch benannt als der Logos, Gott, TAO, Al-lah, Brahman, Indra o.ä. Für die Vollendung der einmal angestoßenen Evolution wirkt im irdischen Lebensfeld eine im Mikrokosmos immanente Anknüpfung mit den Monaden, aus der der Mensch die hohe Ideation empfängt. Die verschiedenen Religionen sprechen dann von dem eingeborenen Sohn, von dem Geistfunken, von Atman oder von der Perle in der Lotosblüte im Herzen des Menschen. Die Berührung von der über alles erhabenen vollkommenen Monade führt den Menschen über sein aurische Wesen und die vitalen Kraftfelder seines Mikrokosmos durch sein Dasein, indem sie die Idealität in ihm anklingen lässt. Dieser monadische Impuls überträgt den grundlegenden Plan der Evolution und ermöglicht so jedem, auf diesen Denkanstoß entsprechend seinen Gegebenheiten in den Kraftfeldern des siebten kosmischen Gebietes zu reagieren. Somit inkarniert das aurische Wesen mit dem stofflichen Menschen in das materielle Erdenfeld und befähigt diesen, mit der tatsächlichen Entfaltung seines Mikrokosmos weitere Schritte auf seinem Lebensweg zu gehen. Dabei bestimmen vor allem die konstruktiven Schritte in Richtung der Weiterentwicklung für die Evolution die Art und Weise der folgenden Inkarnation.
Der aus den verschiedenen Kraftfeldern entstandene Holokumulus (Mikrokosmos) lebt in einem wechselnden Magnetismus. Mit Hilfe der persönlichen Erkenntnisse und den nachfolgenden Entscheidungen und Reaktionen des bewusst denkenden Menschen wird die Evolution vorangetrieben. Die uns so bekannte physische Person ist demnach sehr vielmehr als nur ein materieller Körper mit Reiz und Reaktion der Behavioristen, sie ist vielmehr das Werkzeug in einem vielfach vibrierenden, höchst selbstbewussten Mikrokosmos, eine metaphysische elektromagnetische Totalität, die eine eminent wichtige Funktion auch in der Evolution des Kosmos zu erfüllen hat.

Der körperliche Mensch wird heute aus vier Vibrationsfeldern gebildet, die alle in einem Mikrokosmos bewusst nach der ursprünglichen Ideation an der Verwirklichung von der Monade der gestellten Aufgabe mitwirken.
Zur Übersicht hier noch einmal die vier plus drei Kraftfelder, gestaffelt in der Vibration von der niederen zur höheren Frequenz bzw. Energie:
1. der siebenfache stoffliche Körper,
(auch die materiellen Aggregatzustände bestehen prinzipiell nur aus Energieströmen, wie sich aus der modernen Kernphysik ergibt)
2. das siebenfache ätherische Doppel (nur 5 – 6 manifestiert),
3. das siebenfache astralen Feld (meistens nur 3 bis max. 5 zentriert),
4. das siebenfache mentale Feld (meistens nur 2 bis max. 4 zentriert).
plus drei nirwanische Felder.

Alle diese Kraftfelder haben ein eigenes Bewusstsein, das mit dem mikrokosmischen Bewusstsein eines ist. Sie haben alle eine interne und externe Kommunikation mit den kosmischen Feldern sowie ein für ihren Wirkungsbereich notwendiges Gedächtnis. Sie leben in gewisser Weise auf eigene Art und alle Felder haben ihre speziellen Ausdrucksmöglichkeiten und untereinander diverse Interferenzen. Alle Kraftfelder können in sieben unterschiedlichen Qualitäten oder Polarisationen betrachtet werden. Die unteren Aspekte der vier ersten Felder bilden das Niedere Selbst, wie es vielfach in der esoterischen Literatur genannt wird. Das astrale sowie das mentale Feld sind noch nicht vollständig ausgebildet und zentriert. In der aktuell begonnenen Aquariusperiode sollen sich auch die jeweils oberen Ansichten oder Aspekte dieser Felder ebenfalls voll funktionsfähig für die Person im Mikrokosmos zentrieren. Damit werden sich dann einige bislang noch nicht vorhandene Vermögen für den Menschen entfalten, die eine bereits da und dort angedeutete neue Weltsicht ermöglichen sowie zahlreiche gravierende Veränderungen für die ganze Menschheit auslösen werden. – (Siehe im Kapitel 07, Das Mikrokosmische Bewusstsein.)

Für die höheren Kraftfelder des Mikrokosmos und ihre Bewusstheiten sind in der bekannten esoterischen Literatur bislang keine verbindlichen Bezeichnungen zu finden. Auch wenn diese Felder den Mikrokosmos noch nicht zentral beleben, so nimmt die Monade doch über sie bereits starken Einfluss auf sein Werden. Dabei sind ihre gezielten Informationen, vor allem in die nirwanischen Felder des Mikrokosmos, für spezielle Impulse bei seiner Evolution erforderlich. In der Spinalis kann man von einem spinalen Bewusstsein sprechen, das Ausgangspunkt besonderer Intuitionen sein kann, die schon in einem Menschen mit einer vollendeten Mentalis aufklingen können. Die Kräfte aus dem spirituellen Feld treten aus einem noch höheren Bewusstsein in das dafür geeignete Erfassen ein. Die Idealis als höchster Energieimpuls bewirkt, vereint mit dem kosmischen Bewusstsein, starke dynamische Interferenzen mit dem monadischen Gesamtbewusstsein. Die sich darin entfaltenden Möglichkeiten bleiben allerdings noch den meisten Menschen in der sich abwickelnden arischen Periode vorerst unbekannt.

Die höheren nirwanischen Kraftaspekte sind allerdings in den augenblicklichen Inkarnationen der Menschen noch nicht aktiv konzentrisch in den Mikrokosmos integriert:

5. das spinale Feld,
6. das spirituelle Feld,
7. das ideelle Feld.

«Nirwana» oder «Nirvana» ist ein buddhistischer Begriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten durch Erwachen bezeichnet. Das Wort bedeutet „Verwehen“ im Sinne des Endes allen Anhaftens im Rad von Geburt und Tod. Nirwana wird im Buddhismus gleichbedeutend mit innerer Ruhe verglichen und besteht im Freisein von jeglicher Unruhe des Geistes, frei sein von allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirwana bezeichnet darüber hinaus einen spezifischen, aber ungewöhnlichen und im «Samsara» (im Kreislauf von Werden und Vergehen) weitgehend unbekannten Geisteszustand. Nach Buddha kann die eigentliche Erfahrung des Nirwana nur durch die Selbstauflösung und die Erkenntnis der Nichtdualität – «Alles ist eine einzige Einheit» – erreicht werden. Diese Einsicht entsteht natürlich in der höheren Mentalis, was den Seinszustand des Menschen total verändert. Die nirwanischen Felder (Annie Besant erwähnt erstmalig diese Felder in ihrem Buch Eine Uralte Weisheit)) stehen für diejenigen mikrokosmischen Vibrationsfelder, die in noch höheren Schwingungen für die weitere Entwicklung der Menschen im Mikrokosmos bereits vorbereitet sind, und die sich mit den künftigen Inkarnationen wie bei jedem Wachstum Stück für Stück zentrisch mit dem aurischen Wesen verbinden werden. In unserer Zeit umschweben diese Anlagen den Menschen in größeren lockeren Kraftfeldern. Sie fördern und dynamisieren die Entwicklung der Mikrokosmen unter der Leitung der Monade. Dabei wirken auch die höheren kosmischen Felder der Erde und deren leitende Entitäten kräftig mit, die in den klassischen Werken der Religionen z.B. als Engel bezeichnet werden, die erste Triade in der Engelhierarchie heißt: «Seraphim, Elohim, Throne». Ausgerichtet auf die zukünftige Entwicklung stehen diese hohen Monaden des Kosmos bereits seit langem der vorgesehenen Evolution stets unterstützend zur Verfügung.

Die nirwanischen Felder
Alle Kraftfelder bilden trotz ihrer grundlegenden Unterschiede zusammen eine lebendige bewusste Einheit. Das Bewusstsein senkt sich in jede Kraft als eine eigene Wirkungsvibration ein, so dass alle Kraftfelder eigene Wesen sind und als solche mit unterschiedlichen Aufgaben im Kosmos betraut wurden. Die nirwanischen Kraftfelder wirken genauso wie die vier unteren Felder durch- und miteinander wie die Organe eines lebenden Körpers im Zusammenklang mit allen weiteren Kräften. Als Vorbild dienen und wirken in allen Schöpfungen die Monaden, die ihre in ihnen implantierten «Kinder» – Galaxien, Sterne, Sonnen, Planeten etc. – stets informieren und mit den erforderlichen Kräften versorgen. Alle profitieren von den in ihnen und den sie resonant durchwirkenden Kraftfeldern. Alle Kraftfelder der Welt werden beständig von den entsprechenden Kraftfeldern der nächst höheren Welten durchströmt, um durch induktive Impulse die gemeinsame Evolution zu fördern.

Das spinale Feld
Die Spinalis gehört zu den drei höher als die Mentalis schwingenden nirwanischen Kräften. Seit den Zeiten des großen Buddha heißt dieser Lebensbereich der Erleuchteten Nirwana. Die drei Kraftfelder «Spinalis, Spiritualis und Idealis», gehören bei einigen Esoterikern unserer Zeit zum nirwanischen Lebensfeld, welches der Mensch nicht mit seinem Denken erreichen kann, auch nicht mit seiner höheren Mentalis, auch nicht in transpersonalen Zuständen durch Kontemplation oder eine andere Methode. Dieses Phänomen hat manchen Autor, der seine diesbezügliche Grenze erfassen konnte, dazu geführt, die nirwanischen Felder zu leugnen. Jedoch wird sich die Wahrheit einmal überall durchsetzen und zu erkennen sein.
Die Monade sendet über die nirwanischen Felder aus den großen kosmischen Zusammenhängen völlig neue Impulse «induktiv» über das höchste mentale Feld in den empfangsbereiten Mikrokosmos. Erfassbar für den Menschen werden diese hohen Inspirationen induktiv in die höhere Mentalis eingespiegelt. Diese spirituelle Induktion über die Spinalis in die Mentalis ist keinesfalls ein deduktives, assoziatives oder kombinatorisches Geschehen, wie aus dem Bedenken bekannt, sondern sie wirkt mehr wie eine schöpferische Offenbarung. In dieser Ideation erklingen die hohen Regeln des kosmischen Werdens.
Die Spinalis ist ein Kraftfeld, das sich wohl erst in der nächsten Erdperiode mit den Mikrokosmen individuell zentrisch verbinden wird, so wie sich heute bereits das Mentalfeld in die Mikrokosmen eingesenkt hat. Hier kann ergänzt werden, dass für die Wirksamkeit der einzelnen nirwanischen Kraftfelder beim Menschen vorher ein inneres Erfassen aus neuen virtuellen Organen im Gehirn erwachen muss, die jedoch bereits latent angelegt sind. Allerdings wurden zu allen Zeiten einigen wenigen Priestern, Rishis oder Weisen der großen Religionen Methoden und Mittel vermittelt, damit sie aus den höheren Kraftfeldern Informationen abrufen konnten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es heute wohl einzelne Mikrokosmen bzw Personen. geben, die sich aktuell auf die sich dadurch ergebenden Veränderungen im sozialen Zusammenleben vorbereiten. Natürlich ist es ausgesprochen riskant, konkrete Aussagen über einzelne Qualitäten und Aspekte der nirwanischen Felder zu machen, solange noch die meisten Menschen darum ringen, wenigstens mit den höheren astralen und mentalen Feldern ihres Mikrokosmos zu kooperieren.

Das spirituelle Feld steht völlig unter dem Einfluss der höheren Ansichten der Monade, die in antiken Schriften als Cherubim, Seraphim und Throne bezeichnet werden. Da alle Kraftfelder von einem eigenen Bewusstsein gelenkt werden, haben diese Felder in antiken Religionen die Bezeichnung Engel bekommen. Unter ihrer Leitung werden die unteren vier Kraftfelder dynamisiert und in ihrer weiteren Evolution systematisch gelenkt. Ein wesentlicher Aspekt der anstehenden Entwicklung besteht darin, die Mikrokosmen mit einem selbstbewusst positiv agierenden Werkzeug, dem dienstbereiten Menschen, für die intensive Mitwirkung am Werden des irdischen Kosmos auszustatten. Für die Kooperation mit den höheren Wesen für die Evolution der Erde ist eine uneingeschränkte Empathie mit allen einbezogenen Wesen erforderlich, die von innen heraus erfahren und miterlebt werden kann. Die Engelchöre der nirwanischen Felder bereiten auch auf Erden dafür sehr weise viele Gegebenheiten für den Menschen vor, in denen jeder Einzelne seine persönlichen für ihn erforderlichen Erfahrungen in aller Regel harmonisch abwickeln kann. Nach der heutigen Erkenntnis der Weisen heben die hohen nirwanischen Felder der Spiritualis und der Idealis die Mikrokosmen in interkosmische Erlebnisbereiche und Kommunikationen ungekannter Dimensionen.
Allerdings haften an allen Begriffen und Namen für diese Schwindel erregenden Höhen der irdischen Evolution immer noch die materialistischen Vorstellungen von den Strukturen unseres aktuellen Daseins. So wird z.B. die Evolution immer noch rein organisch gesehen wie sie einmal von Darwin und seinen Schülern dargestellt wurde. Die mikrokosmische und kosmische Evolution ist jedoch eine Entwicklung in den metaphysischen Kraftfeldern unter der Leitung der Monaden. Alle Beschreibungen bleiben demnach nur unvollständige Versuche mit einer begrenzten Bedeutungsreichweite, weil die Fakten der kommenden Realität nicht mit den Vorstellungen der höchsten Mentalis erreicht werden können.

Das Feld der Idealis
Der Idealis entströmt die fundamentale Kraft allen Daseins, das höchste Daseinserfassen, in dem alle Ideationen der höchsten Schöpfungsfelder vibrieren. Alle Energieströme für die Offenbarung werden von dem Kraftfeld Bewusstsein polarisiert, aus dem sich jede Realisatiosstruktur in die Offenbarung spiegelt. Das Bewusstsein ist auch die höchste Vibration im irdischen All, die in der universellen Lehre aller Völker stets mit dem Begriff «Feuer» oder «Geist» in Verbindung gebracht wurde. Wir als postmoderne aufgeklärte Menschen kennen mittlerweile zahlreiche künstlich erzeugte elektromagnetische Kraftfelder. Überall werden heute zahlreiche Sendemasten für Funkverbindungen aufgestellt und viele Satelliten für Navigation, Internet und Radioteleskopie um die Welt geschickt. Forscher erzeugen mittels Kernspaltung neue radioaktive Strahlungen oder Elemente, die bislang völlig unbekannt waren. Doch die unstofflichen Energien, schon der niederste Äther oder die höchste Energie der Ideation können mit irdischer Technik niemals verwendet werden.

Alle Eingeweihten der Mysterien schreiben davon, dass alles Leben und das bewusste Sein aller irdischen Wesen, aller Devas, aller Throne, Seraphim oder Cherubim, aller Engel, Entitäten usw. irgendwo im mentalen Feld beginnt, im Devachan. Doch das sah für sie nur darum so aus, weil sie die drei höheren nirwanischen Felder noch nicht klar erkennen konnten. Es ist von unermesslicher Bedeutung, wenn man selbst begreifen kann, dass bereits am Beginn des irdischen Werdens alle sieben Lebensfelder unseres sichtbaren Makrokosmos im Universum als eine Spiegelung der sieben Schöpfungskräfte aus den Monaden entstanden sind, wie es in vielen heiligen Schriften beschrieben wird. Die Kraftfelder der Natur können in unserer Welt nur darum wirken und sein, weil die höheren Kraftfelder auch die materielle Natur vollständig durchdringen und in diese harmonisch dynamisierend hineinwirken. Durch gezielte Impulse und Induktionen unterstützen die hohen Bewusstseinskräfte der Monaden als Helfer und Begleiter jede nur ansatzweise gemachte Bewegung der in die Mikrokosmen implantierten Menschen, sich aus der Umklammerung der niederen Astralis mit der materiellen Welt zu befreien.
Jeder Gedanke, die Identifizierung mit der Materie, mit Maya zu entlarven, wird verstärkt, und jeder Schritt, in dieser irdischen Welt auf der Basis einer inneren bewussten Umwendung in der Evolution vorwärts zu kommen, wird von den hohen Kräften gefördert.

In allen sieben Kraftfeldern wirkt ein eigenes Bewusstsein, das eine interne und externe Kommunikation ermöglicht und ein eigenes Gedächtnis enthält, wie es bereits im Kapitel 7, Mikrokosmisches Bewusstsein, ausführlich beschrieben ist.

Bei allen philosophischen und religiösen Denkmodellen der Welt steht das Bewusstsein in einer direkten Beziehung mit dem Körper beziehungsweise mit dem Wesen oder der Entität (ein Engel hat auch Bewusstsein). Das Bewusstsein ist dann so eine Art Emission des Körpers und gehört sehr direkt zum Wahrnehmen mit den Sinnesorganen oder den transpersonalen Erfassungen. Sehen, Hören, Riechen oder Schmecken wird synonym benutzt für das empfundene „bewusst Werden“. Forschungen auf dem Gebiet der Nahtoderfahrungen oder transpersonale Erfahrungen bei psychedelischen Therapien in der neueren Zeit haben gezeigt, dass das Bewusstsein nicht unbedingt eine Eigenschaft des physischen Körpers sein muss. Es wäre ein gewaltiger Fortschritt für das menschliche Bedenken seines Daseins, wenn akzeptiert werden könnte, dass das Bewusstsein keineswegs eine Eigenschaft der physischen Person ist. Sondern es ist die allererste Energieform der Offenbarung des uranfänglichen Universums, die Seinsqualität der Urmonade, aus der alle weiteren Monaden hervorgebracht wurden. Darum ist es nach unserer Ansicht ein alles umfassendes und durchdringendes Vibrationsfeld, ein Kraft- und Energiefeld im ganzen All von einer ganz eigenen Art. Mit seinen ganz speziellen Affinitäten und seinen vielfältigen Wirkungen ermöglicht es in jedem Wesen jede Art von bewusstem Leben und Wirken. Die prinzipielle und totale Eigenständigkeit und die überwältigenden Vermögen des Bewusstseins machen das Sein und Leben im All erst möglich.

Ja, man muss es deutlich sagen:
Das Bewusstsein ist das Leben selbst. Mehr noch: Es ist die sich in der totalen Einheit Aller in Allem geoffenbarte Liebe, das NOUS, der LOGOS, TAO. Das Schöpfungs-Bewusstsein ist das universale, unbegrenzte, ewige Vater-Mutter-Feld im geschaffenen All, die erste und umfassende Urmonade im unbeschreiblichen Kraftfeld vor jedem Anbeginn, in dem sich alle anderen folgenden Monaden in einer überaus herrlichen Gemeinsamkeit entfalten. Das universale Bewusstsein hat in vielen Kulturen seinen eigenen sprachetypischen Namen, wie z.B. Gott, Indra, Re, Allah, Tao, Baal, Voodo, Brahman etc. Es bleibt trotz der hier niedergelegten Worte ein unfassbares Numinosum in Ausdehnung und Dauer, unkennbar in seinen vielfältigen Wechselwirkungen, in seiner Kraftintensität, seiner Herkunft und Dauer, ja es ist immanent in jedem Leben.

Über die Monaden senkt sich das Bewusstsein in alle Kosmen und Mikrokosmen. Es durchwirkt alle Felder als eine alles durchströmende Energie für die Kommunikation. Auf liebevolle und sehr effektive Weise fügt es sich in alle Lebensfelder ein und passt sich allen Aufgaben dieser Felder an. So sorgt jedes Feldbewusstsein für die zielgerichtete Kommunikation untereinander und miteinander. D.h., es bewirkt ein spezifisches Feldgedächtnis sowie eine deduktive Verknüpfung eingehender Informationen mit den bereits gespeicherten Inhalten. Als Liebe kann man dieses allumfassende Bewusstsein bezeichnen, weil diese fundamentale Kraft übergreifend in allen Kraftfeldern den Fluss der Informationen, ihre sinnvolle Speicherung sowie die gewissenhafte Überwachung aller Lebensfunktionen nach den Regeln der isobaren Resonanz zum Erhalt und zur weiteren Entfaltung des Lebens gewährleistet. Nichts bleibt diesem universellen Bewusstsein verborgen und in seiner Kommunikation kann stets alles Leben beschützend nach den sich dynamisch entwickelnden Strukturen und Zielvorgaben aus den Monaden geordnet werden. Damit ist selbst das mikrokosmische Bewusstsein für unsere Denkvorstellungen in eine über allen Verstand gehende Einheit der Bewusstheiten in allen sieben Kraftfeldern eingebettet, wo es jeweils mit spezifischen Eigenschaften, Feinstrukturen und Möglichkeiten die interne und externe Kommunikation leitet, und anderseits mit allen Bewusstheiten der kosmischen Monade kommuniziert.

Die Ahnung von diesen Vermögen ist bereits vielen Mystikern in Orient und Okzident geläufig. Darum wird auch in einigen Klöstern darüber geschrieben, welche Chancen einem spirituellen Menschen winken, wenn er eine diesbezüglich «vorgeschriebene» Lebenshaltung mit Studieren, Beten und Opfern, natürlich Fasten und Askese einzuhalten in der Lage ist. Dort in den hohen Bergen des Tibet oder in Mexiko sowie den Anden werden von Gurus, buddhistischen Mönchen, tibetischen Lamas oder Schamanen mit langer Erfahrung vielfältige Methoden angeboten, um zu diesen vermuteten «göttlichen Vermögen» hindurch zu dringen. Auch die westlich orientierte moderne Esoterische Szene hat nach dem Aufbruch des New Age zahlreiche Lehrer hervorgebracht, die Methoden zur Erleuchtung und Einweihung anbieten. Die großen Versprechen bieten verständlicherweise ein ziemlich attraktives Reizpotential, besonders für Machtmenschen, die eine gute Chance wittern, über andere, noch nicht so weit fortgeschrittene Menschen, erhaben sein zu können. Glücklicherweise kann die entscheidende Weiterentwicklung der höheren Felder im Mikrokosmos in dieser Erdinkarnation auf diese Weise wohl doch nicht erreicht werden. Dennoch versuchen es die Eingeweihten einiger «Bruderschaften bzw. Logen» immer wieder, auf der Basis uralter magischer Praktiken zum kosmischen Bewusstsein durchzudringen. In Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge wird vielfach von Halbwahrheiten ausgegangen, frei nach dem Motto: «der Versuch ist nicht strafbar», und man fügt dann dem eigenen Wesen Schaden zu, der dann über mehrere Inkarnationen erst wieder ausgeheilt werden muss.

Die unterschiedlichen Halbwahrheiten in den Religionen und den darauf aufbauenden westlichen modernen Philosophien vergrößern die weit verbreiteten Halbwahrheiten in unserer Wahnwelt, der Mensch sei das Kind des einzigen Gottes oder ein Lichtfunke im göttlichen Licht. Bei den häufig mit Askese und/oder Zölibat erzwungenen Einweihungen geht es meistens darum, die Kundalini aus dem ersten und zweiten Chakra aufzurufen, die mit dem Plexus Sakralis zusammen hängt, und in das Haupt nach oben in das Kronen-Chakra zu ziehen. Das schenkt dem «Erleuchteten» dann hellseherische Fähigkeiten unterschiedlicher Grade bis hin zu einem sogenannten «kosmischen Bewusstsein». Doch der Mensch wird mit diesen Übungen nur innerhalb der astralen und mentalen Bewusstseinsebenen (Devachan) mit dortigen Entitäten bzw. Äonen verbunden, die die Evolution des Kosmos aufzuhalten versuchen. Der Kandidat geht bereits mit seinen egoistischen Vorbereitungen mit den vielfältigen dort herrschenden Wesen eine starke Verbindung ein, bevor ihm diese «Erleuchtung» zuteil wird. In dem Roman «Schlehmihl» von Adalbert von Chamisso, wird ein gutes Bild für diesen unglücklichen Versuch beschrieben, wie es einem gehen kann, der seinen Schatten an den Teufel verkauft, um das beschränkte menschliche Dasein mit seinen materiellen Zwängen zu verlassen

In Wikipedia kann man lesen: „Nach der tantrischen Lehre wohnt in jedem Menschen eine Kraft, die Kundalini genannt wird. Diese befindet sich ruhend am unteren Ende der Wirbelsäule und wird symbolisch als eine im untersten Chakra schlafende zusammengerollte Schlange (Sanskrit: kundala „gerollt, gewunden‘“) dargestellt. Sie ist die der Materie nächststehende Kraft (ätherisch-astral) im Menschen. Durch yogische Praktiken kann sie erweckt werden und steigt dann auf, wobei die transformierenden Hauptenergiezentren oder Chakren durchstoßen werden. Erreicht sie das oberste Chakra, vereinigt sie sich mit der kosmischen Seele und der Mensch erlangt höchstes Glück. – Um diese „physopsychische“ ätherische Energie zu aktivieren, wurden mehrere Methoden entwickelt, wie Kundalini-Yoga. In einer ersten Stufe versucht der Adept Lebensweise, Ernährung, Verhalten und Charakter mittels Meditation und ähnlicher Praktiken zu schulen und zu reinigen, die je nach Tradition sehr unterschiedlich sein können. – Die verschiedensten Yoga-Richtungen befassen sich mit dem Thema Kundalini. Die meisten Yoga-Asanas dienen allerdings nicht direkt der Erweckung der Kundalini. Manche Yoga-Schulen beschäftigen sich ausdrücklich mit der Kundalini und wollen mit ihren Übungen den Körper auf den heiklen Prozess der emporsteigenden Kundalini vorbereiten.“

Soweit die indischen Autoren in europäische Sprachen übertragen wurden, erklären die zitierten Rishis (Weisen) von den Bemühungen der Kundalini-Yogis um die Erweckung der höheren Vermögen für die jetzt im Mikrokosmos lebende Persönlichkeit. Dabei können bei geschulten und betreuten Reinigungs- und Meditations-Übungen durchaus induktive Verbindungen der Mentalis mit dem Spinal- oder spirituellen Feld ermöglicht werden. Sie sind unzweifelhaft, wie nicht anders zu erwarten ist, stark vermischt mit subjektiven Vorstellungen des Mikrokosmos und bestehenden Bildern aus den verinnerlichten Lehren der «Meister». Dabei lässt es sich kaum vermeiden, dass die Impressionen stark mit den Einflüsterungen der ihn begleitenden Wesen aus dem Jenseits vermengt sind, die ein weiteres Verbleiben auf der jetzigen Seinsstufe der Menschheit anstreben. Welche «höheren» Einsichten auch immer eintreten mögen, sie bleiben an die isobaren Resonanzgesetze der irdischen Natur gebunden und werden nicht nach Gutdünken von der Polarität und der tellurischen Zeitdimension befreit. Natürlich werden diese «Heiligen» in ihrem «kosmischen» Bewusstsein die Weltzusammenhänge aus einer besonders intensiven Perspektive erblicken. Meistens starten diese Erleuchteten unter starkem humanistischen Druck große internationale Initiativen zur Verbesserung der Welt, siehe die «TM-Bewegung» des Maharishi Mahesh Yogi, die «Sri Aurobindo-Bewegung», «Ramakrishna-Vivekananda-Bewegung», u.a.. Man kann heute auch noch verschiedene moderne Gruppierungen dazu rechnen wie z.B. «Scientology», «Aum» in Japan, «Raelianer» in Taiwan, «Boko Haram» in Afrika, «Caodaismus» in Vietnam, «Mormonen» in den USA, «Zeugen Jehovas» in Europa, und zahlreiche andere von den großen Religionen abweichende Religionsgemeinschaften oder Sekten.

Bei aller Bescheidenheit bleiben doch die Fragen: Warum? –
Warum können diese scheinbar Erleuchteten nicht erkennen, dass die komplementäre Regel von Licht und Schatten mit dem Kosmos Erde und den Menschen notwendigerweise verbunden sein muss , solange die Menschen bei ihrer Entwicklung noch in den unteren astralen und mentalen Feldern kreisen müssen? –

Warum versuchen Menschen in Unkenntnis der wirklichen Zusammenhänge in die Speichen des Rades zu greifen, wenn sie doch wissen sollten, dass darüber auf der Ebene der Monaden entschieden wird, zu der der Mensch keinen Zugang hat? –

Warum ziehen die Organisationen der Halbwahrheiten so viele Menschen in ihren Bann, die durch ihre intensiven Verbindungen mit den ahrimanischen Kräften des Jenseits für zahllose Inkarnationen in der Weiterentfaltung ausgebremst werden? –

Wer die Aspekte der mikrokosmischen Kraftfelder und ihre Kommunikation mit den kosmischen Feldern aufmerksam betrachtet, kann eigentlich deutlich erkennen, dass die ganze Welt von den Monaden auf allen Ebenen sorgfältig und liebevoll in einem Entwicklungsprozess in die Galaxie Milchstraße geführt wird, mit dem Kosmos, mit den Planeten und mit der Sonne. Alle Wesen und Entitäten des Planeten Erde werden unter Mitwirkung ihrer Nachbar-Planeten und -Monde im Sonnenmakrokosmos innerhalb eines individuellen Erkenntnisprozesses in Leben und Erleiden (griech. pathos) ganz bewusst mit der individuellen Verantwortung für die interkosmische Evolution verbunden. Jedes Wesen auf und in der Welt, ob groß oder klein, ist mit seiner Monade in diesem dynamischen Wechselspiel aus Vertrauen und Verzeihen ein unabdingbarer Bestandteil der unerschütterlichen Einheit im universellen Bewusstsein.

Möglicherweise dauert die Periode bis zur vollen Entfaltung der höheren Kraftfelder noch einige Inkarnationen. Allerdings wird die Entwicklung der Menschen und der Welt von den Monaden nach den Regeln der Resonanz permanent weitergeführt. Darum steht in der bereits begonnenen Aquariusperiode die Vollendung der Astralis und der Mentalis der irdischen Mikrokosmen an. Allein dadurch werden sich die menschlichen Erfassungen seiner Umwelt und die daraus resultierenden Einsichten in den wirklichen Sinn des Daseins erheblich verändern. Bei diesem Gedanken lohnt es sich, kurz zu verweilen. Denn es gibt keine «Neue Welt», der Mensch erwacht nicht in einem «Garten Eden» oder so ähnlich. In diesem Zusammenhang entsteht auch kein «Neuer Mensch» im Mikrokosmos, es erscheint ihm selbst nur so, als wäre er völlig erneuert. Jedoch muss betont werden, dass der veränderte und transfigurierte Mensch – weiterhin mit einem materiellen Körper ausgestattet – die bislang existierende Welt in völlig neuen, jedoch bereits jetzt vorhandenen Zusammenhängen wahrnimmt.

Es sollte erkannt werden, dass es bereits viele Berichte aus den astralen Welten der Erde gibt, die so außergewöhnlich sind, dass sie von den Meinungsbildnern der materiellen Weltanschauung (bzw. Religionen) stets ignoriert oder verleumdet werden. Sie täuschen die Menschen im Auftrage der Äonen über die Wirklichkeit. Diese unstofflichen Lebensfelder existieren von Anfang an mit dem Planeten Erde. Wer sie dann allerdings auf Grund der mikrokosmischen Entwicklung als seine eigene Lebenssphäre erlebt, der kommt sich zunächst so vor, als wäre er in eine «Neuen Welt» versetzt, in der z.B. die Zeit bzw. das Werden in total anderer Art verläuft. Einige Religionen betrachten diesen Zustand, den einige ihrer Mystiker schon bereist haben, als das definierte Ziel des Menschseins. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Es wäre gut, wenn bereits viele Menschen in diesen neuen Seinszustand eingetreten wären, weil diese dann allen anderen helfen würden, gleichermaßen ihre mikrokosmische Entwicklung zu beschleunigen. Der in diesem Sinne erneuerte Mensch wird bzw. ist ein Diener für die weitere kosmische und universelle Evolution, er kann verantwortlich unter der Leitung der höheren nirwanischen Felder bei der Weiterentwicklung aller Lebenswellen auf Erden und an der Reinigung des Devachans von den behindernden Kräften mitarbeiten.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie empfindlich die christlich ausgerichteten Menschen oder die naturwissenschaftlichen Rationalisten darauf reagieren, wenn ihnen gesagt wird, dass auch sie nach dem stofflichen Abscheiden im Jenseits noch viele Erlebnisse haben werden und sehr viele unerwartete Einsichten auf sie warten. Die Realitäten werden doch nicht dadurch Irreal, weil man sie nicht mit den eigenen Sinnesorganen erfassen kann! Der Mond bleibt auch dann am Firmament, wenn man ihn bei Tage nicht sehen kann. Oder?

Nach dem physischen Ableben werden die unstofflichen Kraftfelder der Reihe nach resonant in die kosmische Umgebung diffundieren. Dabei sammelt die Mentalis mit ihrem Erfassen und Bedenken alle Quintessenzen und überträgt diese in die Lipika des aurischen Wesens bevor sie sich als Letzte auflöst. Das könnte in irdischer Zeitrechnung ein Werden von ca. 400 – 700 Jahre dauern. Es ist nahezu unverständlich, warum sich diese unglaubliche Gnade der Schöpfung in der westlich-christlichen Kultur nicht kommunizieren lässt. Wenn im Jahre 543 einige Kardinäle und hohe Kirchenherren die Reinkarnation aus der dogmatischen Kirchenlehre gestrichen haben, kann das doch die Realität nicht aus der Welt schaffen. Trotz aller Diversität in der Menschheit wird dogmatisch untermauert, alle Menschen wären gleich und hätten dieselben Chancen in ihrem Dasein. Es ist einfach eine liebevolle Vorherbestimmung, dass der in der neuen Inkarnation adoptierte Mensch während seiner irdischen Lebensperiode von allen Erfahrungen der vorherigen Bewohner seines Mikrokosmos profitieren kann. So wird er auch davor geschützt, bereits durchlittene Erfahrungen erneut machen zu müssen, so entsteht eine absolut plausible Entwicklung aller Menschen, letztlich aller Natur. Aber leider muss jeder dabei auch unter den Auswirkungen krankhafter Exzesse leiden, die der Bewohner seines Mikrokosmos in einem früheren Leben auslöste. Wer z.B. aus Unwissenheit durch Drogenkonsum, Meditation, Yoga oder Askese bereits starke egoistische Brücken zu den Äonen oder Archonten im Jenseits gebaut hat, wird für das folgende Wiedereintauchen in das materielle Leben auf Erden äußerst unangenehme Voraussetzungen schaffen, die dem inkarnierten Menschen heftiges Leid zufügen werden. Es kann also sein, dass eine solche Person als psychisch Kranker oder sonstwie behinderter Mensch auf die Welt kommt, damit er oder sie durch diese starken Leiden im aktuellen Leben zu neuen Einsichten vom Dasein heranreifen kann.

Darum ist es sehr sinnvoll, jedem Menschen von Kindesbeinen an beizubringen, dass alles Leben in einem fortdauernden Entwicklungsprozess steht, in dem jeder Mensch voll verantwortlich für seine Taten eingebettet ist. Die Grundgesetze des Lebens sind dabei seit langer Zeit ausformuliert, nämlich die 10 Gebote, die sich in vielen anderen Gesetzeswerken der Welt widerspiegeln. Das Prinzip dahinter ist die isobare Resonanz, die unerbittliche Karma-Nemesis. Wer diesen Lebensregeln nicht auf einem geraden Wege folgen kann, wird über kurz oder lang durch einen isobaren Ausgleich – in dieser Inkarnation oder in einer der nächsten, oder in der Zwischenzeit des Jenseits – wieder in die richtige Richtung geführt. Diese fundamentale Gnade kannten die alten Weisen in den großen Hochkulturen am Euphrat, am Ganges, am Yangtse, in Ägypten, Griechenland, Persien wie auch in Mexiko oder den Anden. Nur die christliche Kirche hat dieses Gnadengesetz aus den Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens gestrichen. Heute ist dafür in der westlich jüdisch-christlichen Zivilisation das Gesetz des Stärkeren, des Machthabers und Besitzers nach römischen Grundregeln üblich geworden. Dennoch, auch gegen die Übermacht der Äonen bleiben die kosmischen Regeln der Resonanz nach wie vor wirksam: Wer sich gegen die geheiligten Gesetze dieser Natur vergeht, dem wird spätestens in der folgenden Inkarnation eine Schulung durch Erkenntnisse und Einsichten geschenkt, mit denen die inkarnierte Person die Regeln der interkosmischen Zusammenhänge der Evolution in vollem Umfang erkennen kann. Jeder Mensch bleibt Zeit seines Existierens im ewigen Lauf der Gestirne voll verantwortlich für die ihn betreffenden Zusammenhänge. Dabei sind vor allem Barmherzigkeit, Verzeihen, Geduld und Standhaftigkeit gefragt, denn die Dauer des Werdens ist in diesem Lehrgang ein äußerst relativer Faktor.

Eigentlich ist in unserer Zeit jeder Mensch mit allen Vermögen und Befähigungen ausgestattet, bereits während seines Lebens den Sinn des Daseins in seinen subjektiven Erfahrungen zu erfassen. Prinzipiell beabsichtigt die Monade für Mikrokosmos und Mensch, dass jeder hinter allen Ereignissen, seinen Konflikten, Leiden und Krankheiten den Plan des Daseins erkennen kann, und sich dann bewusst mit allen angelegten Vermögen für den Prozess der Evolution von Mensch und Kosmos einsetzt. Darin liegt die eigentliche Bedeutung vom Erwachsen-Werden, das autonome Erwachen und pragmatische Mitwirken innerhalb der kosmischen Evolution bei vollem Bewusst-Sein.

Für die aktuelle Entwicklungsphase wird als Motor dafür das höhere Astralwesen erweckt, damit der künftige Mensch vor allem seinen turbulenten astralen Bewegtheiten in der stofflichen Selbsterhaltung und -verwirklichung völlig entsteigen kann. Eine wichtige Komponente darf nicht übersehen werden, auch wenn zahlreiche Bemühungen diese unterbinden wollen. Jeder wird vor allem seine zahlreichen Traum- und Scheinwelten in der Astralis durchschauen lernen. Es bleibt absolut notwendig, die unbewussten Facetten der Psyche aufzulösen oder zu transzendieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden der Menschheit die großen Psychologen geschenkt, die viele Modelle erforscht haben, wie der Mensch seine transpersonalen Ansichten für die eigene Entfaltung nutzbar machen kann. Die moderne Esoterik und die New-Age-Bewegung haben diese psychologischen Modelle noch weiter entwickelt und vielfach plausibel mit den modernsten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen – Quantenphysik, Holografie, Informatik – in Zusammenhang gebracht und damit ihre Glaubhaftigkeit gestärkt. Nach einer Bereinigung der bislang verdrängten psychischen Barrieren im Unterbewusstsein können bislang latent verborgene Energien genutzt werden, um die maskulinen und femininen Energieströme der Monade harmonisch und gleichwertig im täglichen Dasein umzusetzen. Erst wenn das Genderproblem auf der psychologischen Ebene in jedem Menschen selbst, in Mann und Frau, persönlich gelöst wird, können sich die astralen Stürme wirklich legen.

Danach erst wird die Zeit reif, um dann parallel die Aspekte der höheren Mentalis zu aktivieren. Wenn die Entwicklung des Mikrokosmos dem Menschen die neue «paradiesische Weltanschauung» ermöglicht, die mit dem Erwachen der höheren Astralis einhergeht, wird er selbst erleben, dass jede stoffliche Selbsterhöhung mit den üblichen Methoden und Tricks der materiellen Weltanschauung völlig nutzlos, ja sogar absolut schädlich für sein Leben ist. Er sieht dann ganz deutlich mit eigenen Augen, warum die Weisen der Antike die Lebensregel „Gib, so wird dir gegeben!“ in das Zentrum des gesellschaftlichen Miteinander gestellt haben. Mit der Entfaltung der höheren Mentalis erfährt der Mensch ein völlig neues «Schauen». Bislang war er ein Part mit allen Wesen und Entitäten. Er lebte und fühlte die Einheit mit allen und aller Natur, aber immer noch als getrennt von ihnen. Er schaute und erlebte sie außerhalb seines Seins. Die nun erweiterte Wahrnehmung durch die Entfaltung der 5. Mentalis macht den Menschen zum Mittelpunkt des Universums mit seinem bereits vorhandenen Verstand und den neu entwickelten Kräften seines Gehirns. Das Erkennen geschieht sozusagen von Innen her, der Schauende wird zu dem, was er schaut, mitlebend und mitverantwortlich für das, was er schaut. Dies ermöglichen die höheren Felder der Mentalis, mit denen der Mensch dann auch in die Ansichten des oberen Devachans «schauen» kann. Die überwältigende Flut der Informationen, die nun auf den Menschen einstürmen, können mit den neu entwickelten Vermögen mit ihren geöffneten organischen Strukturen im Gehirn problemlos verarbeitet werden. Dass der Mensch damit auch sämtliche Täuschungsmanöver und die Welt der Äonen und Archonten, mit allen ihren Machenschaften durchschauen wird und ihre täuschenden, kristallisierenden Absichten erkennt, ist nun ziemlich nebensächlich. In dieser Entwicklungsstufe werden die Menschen für ganz andersartige Aufgabenbereiche sorgfältig vorbereitet und ihre dafür erforderlichen Vermögen geöffnet und von höheren Wesen geschult.

R. Steiner deutet in seiner Akasha-Chronik an, dass sich die Menschheit über weitere Entwicklungen in den kommenden Inkarnationen der Erde, von dem uns bekannten Gegenstandsbewusstsein, in dem sich jeder Mensch bewusst sein kann, über ein psychisches Bilderbewusstsein und einem seelischen Bewusstsein hin zu einem spirituellen Bilderbewusstsein entwickeln wird. Er schreibt: „Die große Menschheitsentwickelung durch die sieben Bewusstseinsstufen hindurch vom Saturn bis zum Vulkan ist in einer der vorigen Schilderungen mit dem Gang durch das Leben verglichen worden. Man kann den Vergleich noch weiter ausdehnen. Wie bei der gegenwärtigen Menschheit sich die einzelnen Lebensalter nicht bloß folgen, sondern auch nebeneinander vorhanden sind, so ist es auch bei der Ent­faltung der Bewusstseinsstufen. So waren auf dem Saturn nicht bloß die Menschenvorfahren als Wesen mit dem dumpfen Saturnbewusstsein vorhanden, sondern neben ihnen andere Wesen, welche die höheren Bewusstseinsstufen schon ent­wickelt hatten. Es gab also schon, als die Saturnentwicklung begann, Naturen mit Sonnenbewusstsein, andere mit Bilderbewusstsein (Mondbewusstsein), solche mit einem Bewusstsein, das dem gegenwärtigen Bewusstsein des Men­schen gleicht, dann eine vierte Gattung mit selbstbewuss­tem (psychischem) Bilderbewusstsein, eine fünfte mit selbst­bewusstem (überpsychischem) Gegenstandsbewusstsein, und eine sechste mit schöpferischem (spirituellem) Be­wusstsein. Und auch damit ist die Reihe der Wesen noch nicht erschöpft. Nach der Vulkanusstufe wird ja auch der Mensch sich noch weiter entwickeln und dann noch eine höhere Bewusstseinsstufe erklimmen.“

Warum erlebt die Menschheit in der aktuellen Zeit zahlreiche Dissonanzen zwischen den Völkern bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen, bei denen die Beteiligten meistens noch mit religiösem Fanatismus angestachelt werden? – Warum gibt es weltweit so viel unsagbares Leid? – Warum müssen Millionen Slumbewohner unter mafiöser «Prostitution» für ein bisschen Geld leiden? – Warum schänden geldgierige Aktionäre die Natur mit flächendeckendem Ressourcenfracking zu Lande und im Meer? –
Das alles hängt doch mit einer mangelhaften Wahrnehmung und Bewertung des irdischen Daseins zusammen. Die religiösen Institutionen sowie die westliche Naturwissenschaft haben das materialistische Weltbild mit ihren Publikationen derart verfestigt, dass sich viele Menschen allein aufgrund ihrer eigenen Wahrnehmungen von den starren Dogmen abgewendet haben. Wer oder was beeinflusst solch groteske Grundeinstellungen zum grobstofflichen Leben, das mittlerweile durchaus schizophrene Züge angenommen hat, wie es der englische Psychiater Roland D. Laing recht gut in seinen Werken andeutet?

Aus den verschiedenen ethnologischen Darstellungen über die Völker kann doch problemlos abgeleitet werden, dass die Menschheit aus unzähligen Vermischungen von Erkenntnisrealitäten besteht, was nicht unbedingt am äußerlichen Erscheinungsbild des Körpers abzulesen ist. Weder die physikalischen Gegebenheiten der Personen noch die Ansichten der realen Umgebung bestimmen den Bereich, der vom Menschen erfasst wird. Es müssen doch andere Konditionen vorhanden sein, die aus transpersonalen Bereichen stammen – wie auch immer diese benannt werden – die die Bewusstseinskomponenten für die Wahrnehmung beeinflussen. – Was soll man darunter verstehen?

Wie aus den bisherigen Ausführungen ersichtlich, wird das normale Tagesbewusstsein eines jeden Menschen aus den Bewusstheiten und Gedächtnissen mehrerer Kraftfelder seines Mikrokosmos zusammen gemischt. Nach körperlichen Schwerpunkten eingeteilt verfügt der Mensch über ein Kopfbewusstsein, ein Herzbewusstsein und ein Bauchbewusstsein, so sagt man in der allgemeinen Psychologie. Die mit diesen körperlichen Zentren verbundenen Gedächtnisse speichern die jeweils zuzuordnenden Erfahrungen. Dabei gibt es je nach Lebenssituation unterschiedliche Gewichtungen in der Bedeutung und Wertigkeit für die aktuellen Vorhaben bzw. Intentionen. Die multiplen Gedächtnisinhalte wiederum prägen die Art der Wahrnehmung entsprechend der aktuell ablaufenden Handlung im gesellschaftlichen Kontext sowohl des eigenen Selbstes als auch der anwesenden Gesellschaftsmitglieder. Dabei wirken auch die verinnerlichten Gesellschaftstabus und Dogmen der Religion hinein, sowie die Beziehungen zur Umwelt mit allen lebensbestimmenden Faktoren, wie Wohnen, Ernährung, Medizin und Klima. Alles das filtert auf seine Art die sinnesorganische Auffassung, die Qualität des Bedenkens und Bewertens im eigenen Dasein, eben das ganze Lebensverhalten. So entstehen für das Wahrnehmen, Begehren und Denken über Jahrtausende hin auch besondere Bedingungen für das Überleben in der jeweiligen Region – auch verstanden als eine Gegend mit speziellen elektromagnetischen Eigenarten und einer zugehörigen Einflusssphäre durch die Planeten- und Sternkonstellationen – typische Bewusstseins-Parameter – , die das Erfassen und Denken der dort lebenden Menschen mitbestimmen. Verständlicherweise sprechen Verhaltensforscher und Ethnologen von Kultur- oder Rassenmerkmalen. Dabei haben diese vielfach versucht, die psychologischen Strukturen des Zusammenlebens, des Denkens sowie die sozialen Organisationsstrukturen der Volksgruppen zu erforschen. Die Forscher haben dabei schnell festgestellt, dass die Völker oder Volksgruppen ein tradiertes Netzwerk ihrer Lebenswerte in bezug zu ihrer Umwelt im Gedächtnis aufbauen, das die Alten dann sorgsam ihren Nachkommen vermitteln. Notabene wird dieses Dogmenreservoir tradierter Verhaltensweisen dann die Wahrnehmungen der vor Ort Lebenden in allen Einzelheiten ihres Daseins filtern. Der Mensch sieht, was er sehen darf – nach den Regeln der Alten – und er hört, was die Tradition vorgibt. Es gleicht in gewisser Hinsicht schon einer Gehirnwäsche, was den ethnischen Gruppen mit ihrer tausend Jahre alten Traditionen vorgelebt wird. Ohne Zweifel spielen dabei die Volksäonen eine entscheidende Rolle.

Die besonderen physischen und psychischen Gegebenheiten in den unterschiedlichen Lebensfeldern bestimmen logischerweise ganz verschieden die Wahrnehmung und die Bewertung der Fakten für das Überleben. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass das Wahrnehmen eines jeden Menschen sozusagen im Hintergrund von zahllosen unterschiedlichen Affekten im ätherischen, astralen und mentalen Feld beeinflusst wird. Einerseits sind die Voraussetzungen für das Überleben auf der Erde nach Klima, Vegetation und geologische Besonderheiten sehr unterschiedlich. Anderseits wirken auf die Menschen aus den unsichtbaren Feldern der unstofflichen Welt die regional unterschiedlichen ätherischen, astralen und mentalen Gegebenheiten ein, mit allen darin lebenden Wesen und Entitäten. Kultur und Zivilisation differenzieren sich darum analog der regional vorhandenen Bedingungen, sowohl der materiellen als auch der unstofflichen Umwelt. Dieses bunte Kaleidoskop von Beeinflussungen, die sowohl vom individuellen Karma der herrschenden Minderheit als auch vom Volkskarma dominiert wird, ermöglichen jeweils das spezifische Umfeld jedes Einzelnen, prägen das Bild der subjektiv empfundenen Heimat. In dieser multiplexen Kombination historisch gewachsener Lebensvorschriften und religiöser Traditionen durchleben die Menschen ihre individuellen Erfahrungen, weil sie speziell für diesen Lebensbereich, diese sozialen und elementaren Strukturen magnetisch waren. Die zahlreichen Facetten dieser Zusammenhänge machen deutlich, dass jede Familie, jeder Clan, jedes Volk oder jede Rasse ein mit ihrer Gruppe verbundenes Karma ausleben muss. Entscheidend wird sein, ob sie die damit verknüpften Möglichkeiten gemeinsam für eine Stagnation oder für eine fortschreitende gemeinsame Evolution nutzen. Heilige Traditionen, uralte Tabus und zementierte Dogmenreligionen sind dabei eine schier unüberwindliche Barriere auf dem Weg aus der Kristallisation, wie es sich heute in den Lebens- und Verhaltensstrukturen vieler Völker deutlich beweist.

Das Karmagesetz ist genauso wenig wie die Astrologie eine Beschreibung willkürlicher oder sinnloser Abfolgen von Leiden und Freuden oder gar einer Bestrafung der Menschheit. In großer Gnade ermöglicht das Karma eine Entwicklung des Mikrokosmos zu einer stets höheren Daseinsqualität, und die Astrologie könnte dabei, richtig verstanden, ein hilfreicher Wegweiser für diese Aufgabe sein. Einerseits sind in den erwachsenen Zivilisationen die meisten Mikrokosmen bereits mit einigen Ansichten der vier niederen Kraftfeldern – Materie, Äther, Astralis, Mentalis – ausgestattet. Die Monaden sorgen in der weiteren Entfaltung zunächst für eine Vollendung vor allem in der Astralis und nachfolgend dann auch der Mentalis. Danach kann dann die Aktivierung der drei nirvanischen Erlebensfelder vorbereitet werden. Allerdings sollten sich diese Menschen mit den reiferen Mikrokosmen darum schon heute weniger um die Existenzsicherung in den materiellen Gebieten des Diesseits kümmern. Denn sie verfügen mit dem bisherigen Denkvermögen bereits über die erforderliche Intelligenz, um die Zeichen der Natur lesen zu können. Dort ist die künftige Entwicklung der Astralis und des Mentalfeldes eingeschrieben, mit dem das Denken und Wahrnehmen einen weiteren Erfahrensradius erhalten wird.

Jede Entfaltung des Erfassens und Bedenkens im einzelnen Mikrokosmos wirkt sich immer auch für die Menschheit als Ganzes aus. In diesem großen Konzert der Entwicklungen ist das Potential jedes Einzelnen von großer Bedeutung. Die ganze Natur harrt auf das Erscheinen der neuen Menschen, der mikrokosmisch erneuerten Menschen. Diese paulinische Verheißung lässt die Bedeutung der aktuellen Aufgaben aller Menschen erahnen. Geht es doch in dieser Wendezeit darum, dass sich möglichst viele erwachte Menschen auf die kommenden Veränderungen in der Evolution vorbereiten, einerseits sehr persönlich für ihre Mikrokosmen und andererseits ganz intensiv dafür, dass sich der Kosmos mit allen Menschen, Wesen und Lebenswellen zu diesen neuen Lebensmöglichkeiten erhebt. Als eine der fundamentalen Grundvoraussetzungen wurde schon vor langen Zeiten die Umwendung verkündet, die Abwendung von allen egoistischen Machenschaften der Ausbeutung in alle Richtungen um persönlichen Komfort, Ruhm und Macht auf materiellem Terrain. An diese Stelle gehört die Aussage Jesu: „Es geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt!“ In diesem Gleichnis muss man zwei Begriffe genauer betrachten. Das «Nadelöhr» ist im Hebräischen die kleine, für Personen gedachte Tür im großen Stadttor, durch das auch Gespanne oder Fuhrwerke fahren können. Und das «Kamel» ist eines der bekannten Lasttiere im Orient, das die Ware seines Herrn bereitwillig trägt. Damit wird die natürliche, unüberwindliche Barriere für die «Reichen und Herrscher dieser Welt» symbolisiert. Nur, wer seinem Herrn, der Monade, bereitwillig dient, und damit auch die Lasten des Karmas selbstverständlich abträgt, wird die neue Veränderung seines Mikrokosmos erfahren. Diese Selbsterkenntnis war allerdings schon vor über 2000 Jahren allen Weisen bekannt und wurde im NT mit vielen Gleichnissen Jesus in den Mund gelegt. Doch das Problem ist bedauerlicherweise nicht nur ein persönliches, es reicht in noch viel größerem Ausmaß rund um den Globus und betrifft vor allem die Äonen und Archonten im Jenseits.

Alles Leben ist ständige Neuschöpfung, beständiges Wachstum, permanente Evolution der wirkenden Kraftfelder.

Jedes Sterben birgt in sich bereits die Neugeburt, jedes Ende läutet den Wiederanfang ein. Das Leben kennt eigentlich keinen Tod. Der Zerfall und die Auflösung der physischen Bestandteile und ihre Wiedereingliederung in das lebendige stoffliche Dasein ist doch nur eine vorübergehende Veränderung der Erscheinung, niemals ein Ende des Lebens. Auch die prozessmäßige Auflösung der transpersonalen Kraftfelder eines Mikrokosmos lässt nichts sterben, denn das aurische Wesen mit der Monade lebt ewig. Völlig unabhängig von den verschiedenen Erscheinungsmodalitäten des Mikrokosmos und seines Bewohners. Darum können auch heute Menschen der aktuellen Zeit zur Vollendung ihres Astral- und Mentalvermögens hinwachsen. „Und er «sah» einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ erklärt uns Johannes im NT. Dieses neue «Sehen» ist die sich einstellende Veränderung, wenn sich das auf die Materie gerichtete Starren aufgegeben werden kann, weil der Mikrokosmos die neuen, schon immer vorhandenen unstofflichen Sinnesorgane für das Wahrnehmen «freigeschaltet» hat. Wer immer in den Schatten blickt, wird das Licht nicht sehen.

Dieses neue «Schauen», das neue Erfassen der schon immer bestehenden unstofflichen Umwelt ist allerdings mit einer gewaltigen Neustrukturierung der Denkparameter verbunden, weil alle alten Erkenntnisse aus den grobstofflichen Zusammenhängen in der neuen Weltanschauung völlig nebensächliche Erscheinungen werden. Sie sind für das Dasein und alle neuen Aufgaben nicht mehr gültig, weil total unbrauchbar. So wie jeder Laubbaum im Herbst seine Blätter für das kommende Frühjahr abwerfen muss, so muss der Mensch seine bisher gehegten Denkkategorien und Wertmaßstäbe absterben lassen und abwerfen. Diese sind für die stoffliche Selbsterhaltung auf der Basis des niederen Begehrens und eines unvollständigen Denkvermögens im Rahmen einer materiellen Weltanschauung entstanden, die jetzt ihre Aufgabe erfüllt hat. Es ist für eingefleischte Materialisten natürlich schwer zu begreifen, dass alle seine lang gehegten Ansichten, Gesetze, Tabus und Beurteilungen wahrlich nur «Maya» sind, weil er sich über diese stofflichen Erscheinungen des Daseins definierte, weil er sich mit ihnen voll Identifizierte und die ihn erhaltenden unstofflichen Lebenszusammenhänge ignoriert hat. Darum sind alle empirisch erforschten Maßstäbe der Materie für das kommende Leben mit der jetzt total natürlich erlebten neuen Weltanschauung mit den transpersonalen Feldern völlig unbrauchbar. Das wirft natürlich alle Wesen und Menschen, die sich von den historischen Autoritäten und deren Machtkonzeptionen im Jenseits haben verführen lassen, vollständig aus der Bahn.

Jeder Erwachende sollte es klar vor sich sehen:
Das wahrlich Sinnvolle im gemeinsamen Dasein aller kosmischen Wesenheiten ist die stete Intensivierung und Erweiterung des Erkennens und Erfassens der liebevollen Erneuerung mit allen Facetten der universellen Expansion.
In den kosmischen Zusammenhängen des Planeten Erde wird zunächst die Astralis und das Denkvermögen der reifen Mikrokosmen erwachsen. Dann können unter der Leitung der Monaden in den kommenden Inkarnationen die drei höheren nirvanischen Vermögen Spinalis, Spiritualis, Idealis erwachen und sich ebenfalls vollenden. Die mittlerweile immer stärker eintretenden kosmischen Strahlungen der beginnenden Aquariusperiode drängen die Menschen – und alle mitwirkenden Wesen im Jenseits – unter der Leitung des Christuskosmos zu einer viel stärkeren Offenheit für die astronomischen Gemeinsamkeiten im planetaren System der Sonne. Im neuen Menschen entwickelt sich eine spirituell zu bezeichnende aktive Mitarbeit für die kosmische Evolution, gekoppelt mit Autonomie, Gleichberechtigung bzw. Ebenbürtigkeit von Mann und Frau, sowie die Gruppeneinheit mit allen Wesen auf der Basis einer allumfassenden Empathie. Das alles wird getragen sein von einem resonanten Durchschauen der jenseitigen unstofflichen Sphären, Äther, Astralis, Mentalis, auf der Basis der drei höheren Aspekte der Mentalis. Wenn sich das vollständige Mentalfeld zentriert in den Mikrokosmos eingefügt hat, kann die Persönlichkeit mit dem total neuen Erfassen und Bewerten der Lebenszusammenhänge mit allen unstofflichen Wesen des Kosmos zusammen wirken. Schon seit urlangen Zeiten existieren Beschreibungen und allegorische Darstellungen für die anstehende Weiterentwicklung und die daraus folgende Dienstbarkeit für die kosmische Umwelt.

Ein ganz besonderer Gesichtspunkt bei dieser Entwicklung muss richtig verstanden werden, nämlich die ebenbürtige Kohabitation von Mann und Frau, ja, die ausgewogene innere Harmonie zwischen den feminen und maskulinen Ansichten im eigenen Selbst, sowohl bei der Frau als auch beim Mann. Dies richtig zu verstehen und konsequent durchzusetzen, gegen alle altväterlichen bzw. traditionellen Widerstände, ist aus der heutigen Sicht für alle Völker und in allen Religionen äußerst notwendig. Gerade in diesem Punkt haben die Äonen bzw. Asuras absichtlich sehr viel Verwirrung gestiftet, weil die patriarchalische Ausbeutung der Menschen dadurch gesichert werden konnte. Allerdings sagt uns die Genesis bereits, dass die Elohim den Menschen als Mann und Frau geschaffen haben, bzw. als Adam und Eva. Auch in anderen Kosmologien werden die Schöpfermächte immer als ein Paar gesehen, wie z.B. In der sumerischen Kultur, in der akadischen Religion in Mesopotamien entsteht die Welt aus dem Paar «Tiamat» und «Apsu»; das bekannteste Götterpaar Ägyptens ist wohl «Isis» und «Osiris»; die Götterwelt der Griechen beginnt im Chaos, dem ungeordneten Abgrund, in dem «Gaia» und «Eros» aufsteigen; In den vedischen Quellen werden im Sanskrit Paare benannt, um die Einheit der Zweiheit des Absoluten zu beschreiben. Dabei wird der weibliche Aspekt immer zuerst genannt, wie z.B. in «Shri-Vishnu», «Shakti-Shiva», «Sita-Rama» und «Radha-Krishna» als die absolute Individualität und die Liebe.

Das Modell des Mikrokosmos macht diese Einsicht unzweifelhaft verständlich, denn seine sieben Lebensfelder sind in diesem Sinne unterschiedlich polarisiert. Im Prinzip halten die Kraftfelder den Mikrokosmos nur wegen der komplementären Polarisation in den einzelnen Ebenen und Auswirkungen zusammen und können die kosmischen Energien kraftvoll für die gemeinsamen Ziele im universellen Geschehen verwenden. Wird das ganze System auf die materielle Ebene reduziert, dann können viele Entwicklungen im Genderthema überhaupt nicht verstanden werden. Die innerpsychische Harmonie darf allerdings nicht so verstanden werden, dass sich die geschaffenen Polarisationen durch den Gegenpol aufheben werden. Vielmehr ist es eine Ergänzung zu einer harmonischen Wirksamkeit der beiden Ströme, die aus der Monade über das Haupt und das Herz in den Mikrokosmos eintreten.

Die gesamte Schöpfung, alle wirkenden Kräfte entfalten ihre Vermögen seit Anbeginn der Offenbarung zweifach, nämlich männlich und weiblich, oder 1. aktiv, schöpferisch, dynamisch und 2. empfangend, gebärend, hervorbringend, bewahrend. In der chinesischen Philosophie kennt man das Wechselspiel der beiden Kräfte von Ying und Yang, die sich gegenseitig ergänzend das Lebensrad antreiben. In einigen Religionen und Kulturen wurde dieses Wirkungspaar männlich-weiblich durch die Kontrahenten Gut und Böse ersetzt, was letztlich die dramatische Entwicklung der maskulinen Patriarchate auslöste. Bereits vor dem salomonischen Tempel, erbaut vom Meisterarchitekten aus Tyrus «Hiram Abif», waren als Analogie für die göttlichen Wirksamkeiten zwei bronzene Säulen mit unterschiedlichen Kapitellen aufgestellt: «Boas und Jachin». In der Freimaurerei symbolisieren diese Säulen die Grundpfeiler der Humanität. Dabei ist völlig in Vergessenheit geraten, dass die Kapitelle der Säulen unterschiedliche Symbole trugen. Die Säule «Boas» trug drei Granatäpfel, die wir in der Legende von Adam und Eva wiederfinden, als Allegorie für die gebärende und bewahrende Kraft der allumfassenden Einheit in Liebe und gegenseitiger Achtung. Die Säule «Jachin» trug als Kapitell eine Lilie, die in den ägyptischen Hieroglyphentexten, als Sinnbild für die geistige Verbindung mit dem Sonnenfeld, verwendet wird. (In Hebräisch bedeutet das Wort Jachin fest, stabil, aufrecht.= männlich und das Wort Boas bedeutet, Stärke, Kraft, Macht, Quelle der Kraft = weiblich.) Die dauerhafte Allianz zwischen Vernunft und Glauben, von Wissen und Weisheit, von Gerechtigkeit und Gnade, ist nicht das Ergebnis ihrer Unterscheidung und Trennung sowie gegenseitiger Bevormundung, sondern erst durch ihre harmonische ebenbürtige Zusammenarbeit versiegen die aggressiven Prinzipien des Wettbewerbs. Das heißt für jeden Kandidaten: Wer den Tempel des höheren Denkens betreten will, muss in sich die symmetrische Harmonie von männlich und weiblich, von Anima und Animus verwirklichen können. Auch aus diesem Grunde standen diese beiden prächtigen Säulen vor dem Tempel Salomons.
Dies war allerdings schon zu antiken Zeiten für die patriarchalischen Äonen unannehmbar, denn sie sind aus mentalen Projektionen machthungriger Menschen der Vorzeiten entstanden und ernähren sich auch heute noch aus diesen menschlichen Gedankenwolken des aggressiven Machtwettbewerbs. Hier liegt eine der wahren Ursachen der dualistischen Spaltung in den Religionen, den davon abhängigen Philosophien und Staatsorganisationen und Gesetze verborgen. Aus der Omnipotenz einiger weniger Herrscher entstanden zahlreiche Konflikte und Kriege in der ganzen Welt, und auch heute kann man die unheiligen Meinungsspalter in den politischen Parteien und den Medien finden, die ihren Zuhörern die Halbwahrheiten wie «Sauerbier» verkaufen, obgleich viele schon wissen, warum sie es tun.

Mit dieser Einsicht in die jenseitigen Zusammenhänge wird auch die folgende Frage beantwortet: Warum toben so viele Kämpfe um die Welt? –
Die alten Äonen sehen ihr Stündlein gekommen! Es ist das Auflodern im Untergehen. Jedoch die kosmische Uhr tickt beständig weiter im Sinne der beabsichtigten Evolution des Kosmos. Für die kommenden Generationen scheint in dieser chaotischen Aufbruchsperiode das Morgenrot einer absolut neuen Zeit. Nicht nur, dass von den Menschen in den folgenden Inkarnationen ein neues Wahrnehmen und Denken entstehen wird, von dem alle jenseitigen Betriebsamkeiten eingesehen werden können. Dabei wird sich auch die Gleichberechtigung der geschlechtlichen Partner und die Einheit und Toleranz aller Völker verwirklichen. Denn im vollendeten Mentalkörper werden bislang völlig ungekannte neue Bewusstseinsparameter des Zusammenlebens entstehen. Dazu gehören vor allem die Verantwortung für die gesamtkosmische Evolution und die damit direkt verknüpften Aufgaben für die Menschen. Die uralte Aufgabe, sich die Welt untertan zu machen, wie es in der Genesis gesagt wird, bekommt jetzt ihre volle Bedeutung. Wenn in den künftigen Inkarnationen mit der Vollendung der Mentalis sich ein neues Erfassen der gesellschaftlichen Vermögen in der Gruppeneinheit durchsetzen kann, dann wirkt sich das für die ganze Welt aus. Diese Menschen erkennen nämlich im eigenen Wesen welche Verantwortung die Menschheit in der kosmischen Entwicklung hat, damit letztlich das ganze planetare System der Sonne in ferner Zukunft in das universale Bewusstsein der Schöpfung zurückgeführt werden kann. Dabei sind die nahe liegenden Etappen zunächst die Reinigung des irdischen Kosmos und die Weiterentwicklung aller Lebenswellen auf Erden und der Übergang aller planetaren Wesen in den Sonnenkosmos. Alles Alte, alle Kämpfe um besser, höher, größer, reicher oder klüger auf materieller Basis werden sich in diesen Aufgaben wie Nebel in Nichts auflösen. Es wird keine Apokalypse geben und kein Harmageddon, sondern in unvorstellbarer Freiheit brechen die Zeiten an für die vollständige Klarheit über den wahren Sinn allen Seins.

Wer kann schon ermessen, wie viele Jahrhunderte dafür noch vergehen müssen? –
Zunächst werden sich im Mikrokosmos nach der Vervollständigung von Astralis und Mentalis die noch fehlenden drei nirvanischen Kraftfelder zentrieren müssen. Damit werden sich in diesen Menschen neue, viel weiter reichende Vermögen entfalten, um mit Hilfe ihrer Monaden bei den erforderlichen kosmischen Aufgaben mitzuhelfen. Allerdings werden sich mit Sicherheit die zur Zeit herrschenden Äonen, Archonten und die zugehörigen irdischen Autoritäten, solange es noch möglich ist, gegen diesen unabänderlichen Wandel auflehnen, was das Chaos für die Menschheit nicht geringer werden lässt. Jedoch birgt jede kritische Situation für alle, die den Konflikt aus der richtigen Perspektive erfassen können, auch die Möglichkeit, völlig neue Einsichten und absolut andere Perspektiven zu erkennen. Die kommenden Inkarnationen der Erde bescheren dem Mikrokosmos die Entwicklung der jetzt noch fehlenden «elektromagnetischen» Kraftfelder, Spinalis, Spiritualis, Idealis (Soweit die bisher dafür entstandenen Begriffe). Nach der Vollendung des Mentalfeldes wird in der kommenden Entwicklungs-Periode der Menschheit zunächst das Spinalfeld angelegt und zentralisiert werden. All dies bedeutet natürlich auch eine nächste Veränderung des Erfassens der erweiterten Umwelt für die implementierte Persönlichkeit.

Das beständige Wachstum der unstofflichen Kraftfelder und ihrer Bewusstheiten im Mikrokosmos und im Kosmos bedeutet aber keineswegs eine «automatische» Entfaltung, auf die die Menschheit nur noch warten muss, wie es sich so manche esoterische Fatalisten und/oder Theosophen vorstellen. Alle Schöpfung im All erlaubt jedem Wesen eine bewusste freiwillige Kooperation, die dann auch, wenn sie erkannt wurde, vom Wesen aktiv vollzogen werden muss. Das Kaleidoskop des sozialen Lebens und die Koexistenz mit den Wesenheiten im Jenseits ermöglicht jedem Menschen innerhalb seines Auftrages und seiner ihm geschenkten Vermögen, diese Entwicklung mit seiner Monade bereits heute aktiv zu fördern. Schon der Entschluss dazu ist ein enorm wichtiger Schritt in die sinnvolle Richtung. Wenn sich nur wenige Menschen dieser kosmisch vorgegebenen Entwicklung anschließen, dann werden die bisher dominierenden Kräfte nach wie vor ihr ausbeuterisches Spiel mit der Menschheit betreiben, und von Millionen Menschen auf allen Kontinenten müssen dann noch sehr viel Leid, Krieg und Unfrieden durchlebt werden. Entscheiden sich jedoch immer mehr Menschen für die freiwillige konstruktive Mitarbeit in der interkosmischen Evolution, dann wird dieser ereignisreiche Erfahrungsprozess viel kürzer und vor allem friedlicher für alle Völker auf der Erde ablaufen.

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Fortsetzung im ⇒ folgenden Kapitel

zur Druckversion als PDF08. Höhere Bewusstheiten

7. Mikrokosmisches Bewusstsein

Eine alte in vielen heiligen Schriften erwähnte Weisheit sagt: «Wie oben, so unten.» Gemäß dem Trinitätsmodell: Monade, Kosmos und Planet, bestehen alle Geschöpfe im Universum aus dem «göttlichen Urtyp», einem für die Evolution vorgesehenen Arbeitsplatz (Makrokosmos, Kosmos oder Mikrokosmos) sowie einem wirkenden Wesen (Sonne, Planet, Galaxie o.ä.), das in die Entwicklung des ganzen Systems verantwortlich mit einbezogen ist. Analog den Kraftsphären der Erde besteht jeder Makro- bzw. Mikrokosmos selbst aus sieben Kraftfeldern: einem stoffähnlichen Körper, wie der einer Person, dem Ätherfeld, der Astralis, der Mentalis, sowie drei weiteren nirvanischen Feldern. Alle sieben kosmischen Felder durchfluten sich gegenseitig durchdringend und wechselseitig beeinflussend auf sieben Vibrationsebenen oder Aspekten. Nach den Regeln der isobaren Resonanz im Universum reflektieren sie ihre Möglichkeiten und Vermögen allen Wesen, je nach den aktuellen Erfordernissen. Alle Lebens-Kräfte offenbaren sich sehr bewusst mit ihren Kraftfeldern, Entitäten und Kosmen in den sieben Dimensionen der Offenbarung.

Dabei wirkt kein einziges Kraftfeld ohne sein eigenes Bewusstsein.

Dies ist auch ein Grund, warum zu früheren Zeiten diese Felder als Engel oder Götter oder Devas (indisch) bezeichnet wurden. Erst seit der wissenschaftlichen Aufklärung hat die rationalistische Denkweise den elementaren Kraftwirkungen die geistige Lenkung genommen und diese so zu mechanistischen Prinzipien degradiert. Selbst der Mensch wurde so zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Denken des Behaviorismus nach Pawlow, Thorndike bzw. Watson auf eine Reiz-Reaktions-Maschine reduziert. Heute versuchen Computerspezialisten den Menschen vergeblich mittels IT-Technologie und Robot-Techik nach zu konstruieren. Jedoch bleibt es eine allgemeine Tatsache, dass psychologische Verdrängungen wegen einer spezifischen Weltanschauung keineswegs die Realität als solche verändern. Denn auch der Mensch ist nach dem Trinitätsmodell ein Gesamtwesen aus Monade, Mikrokosmos und Person. Die materielle Person wird aus dem Mikrokosmos geführt und dieser hat im Zusammenhang die volle Verantwortung für die künftige Weiterentwicklung der mikrokosmischen Felder. Die Monade instruiert den Menschen über zwei Brennpunkte, und zwar im Herzen und im Haupt über die Pinealis. Je nach Entwicklungsreife kann der Mensch seinen Auftrag für die Evolution erfassen, nachdem er nach einigen Inkarnationen eingesehen hat, dass die in ihm aufsteigenden Ideale in der materiellen Lebenswelt zum Scheitern verurteilt sind. Durch den penetranten Materialismus entsteht bei aller intensiven empirischen Erforschung in den Naturwissenschaften kein neues Wissen, sondern leider nur eine Erkenntnislücke, die sich langsam mit vielem Denk-Unrat füllt. Bei einigen modernen esoterisch orientierten Philosophen dämmert es jedoch langsam: Der Mensch ist eine besondere Konfiguration, die aus vielschichtigen Kraftfeldern geschaffen ist. ⇒ Siehe Kapitel 05, «Der Mikrokosmos».


Sollte Dir ein Gedanke zu dem Text einfallen, dann schicke ihn bitte mir zu.  Vielen Dank.


Die Untersuchung des mikrokosmischen Gesamtplans ergibt mehrere Bewusstheiten außer dem obligatorischen Tagesbewusstsein:

Im siebenfach gegliederten Mikrokosmos wirken sieben Bewusstheiten, je eines in jedem Kraftfeld: ein stoffliches Bewusstsein im materiellen Feld, ein ätherisches Bewusstsein im Ätherfeld, ein astrales Bewusstsein in der Astralis, ein mentales Bewusstsein im Mentalvermögen sowie drei Bewusstheiten in den drei latenten nirvanischen Feldern.

Die zahllosen Dinge der materiellen Selbst- und Arterhaltung in Freizeit, Beruf und Familie verrichtet der Mensch ausschließlich in seinem so bezeichneten «Tages-Bewusstsein», das zu 90 % bei den meisten Menschen aus dem stofflichen Bewusstsein arbeitet. Es verarbeitet, transferiert und assoziiert zusammen mit dem Ätherbewusstsein alle sinnesorganischen Tätigkeiten sowie auch die des Verstandes. Dies schafft die Basis, auf der der Mensch über seine Befindlichkeiten nachdenkt. Sein «Ichbewusstsein» wird aus mehreren unbewussten Quellen gespeist und beeinflusst. Den größten Input liefert dabei das an die stofflichen Sinnesorgane gebundene Wahrnehmen sowie das animalische Körperbewusstsein mit seinen pragmatischen Selbsterhaltungsmechanismen. Zusätzlich machen sich Informationen aus dem Ätherfeld (Kondition, subjektives Wohlbefinden und psychosomatische Reaktionen) und der Astralis (Emotionen wie Empathie oder Aggression)stark aus dem Unbewussten heraus bemerkbar und wirken meist wie selbstverständlich in das Tagesgeschehen hinein.

Im «Körperbewusstsein» spiegelt sich primär das stoffliche Gedächtnis, aus dem zahllose notwendige Tätigkeiten in den diversen Organen nahezu automatisch gesteuert werden. Diese Informationen verarbeitet die «psychosomatische Kontrolle» innerhalb der ersten Mentalis, die auch bei den meisten Tieren die Körper- bzw. Organreaktionen steuert. Beim Menschen mischen sich in die unbewussten Erfassungen und Reaktionen auch intuitive Reflexe aus der niederen Astralis. Unzweifelhaft kennt jeder irgendwie sein «Tagesbewusstsein», wenn er schon mal beim täglichen Einerlei darauf achtet, denn darin erklärt sich sein aktuelles ICH-bin. Spricht man seinen Freund einmal deutlich auf sein aktuelles Denken und Reflektieren an, dann erklärt er ohne jeden Zweifel, das er sich seiner vollkommen bewusst sei. Aus dieser Wahrnehmung erklärt sich seine aktuelle Erlebnisbühne, auf der sich sein komplettes Dasein abspielt. In ihm manifestiert sich das dreifache EGO, wie es auch «Siegmund Freund» analysiert hat, bestehend aus ES, Ich und Über-ICH. Mit diesem EGO schmieden die Menschen ihre Pläne im Rahmen ihrer Vorstellungen und Prinzipien und fällen zahllose wichtige Entscheidungen, damit lieben sie Partner, Familie oder Heimat und damit feiern sie ihre Siege und leben ihre größten Freuden und tiefsten Depressionen aus. Das Unbewusste regiert zwar kräftig mit in das «Selbstbewusstsein» hinein, jedoch bleibt die Quelle, aus der dieses Konglomerat von Tabus, Geboten und Verboten, Vorbehalten und Vorstellungen etc. gespeist wird, verständlicherweise unter der Schwelle der Selbstwahrnehmung. Darum wurde von der Psychologie auch der Begriff «Unterbewusstsein» geschaffen. Summiert man die Ergebnisse der modernen psychologischen Forschungen der heutigen Zeit, dann verschwimmt beim Unbewussten oder im Unterbewusstsein bedauerlicherweise jede exakt wissenschaftliche Differenzierung. «Ja, was ist das?» wird manch einer fragen, denn es ist mir doch unbewusst. «Woher sollte ich es kennen?»

Diese mittlerweile in der europamerikanischen Kultur durchgängig vorherrschende Einstellung zu den vielen Unbekannten im menschlichen Dasein resultiert letztendlich aus der allgemein verbreiteten materialistischen Weltanschauung und stupide praktizierten stofflichen Selbsterhaltung und Bereicherung. Diese Dressur in der Erfassung vom eigenen Selbst und der Umwelt führt nicht nur zur Reduktion des Bedenkens auf die Materie bei allen lebensnotwendigen Verrichtungen, sondern auch in den Parametern der Wahrnehmungsorganisation. Wie hypnotisch werden alle wie auch immer im Leben auftretenden Manifestationen von transpersonalen Ereignissen auf rational verständliche, gegenständliche Zusammenhänge reduziert. Dieses Verhalten wird in der Humanethologie gerne als damals erforderlich für das Überleben der Steinzeitmenschen und wesentlichen Vorteil im Kampf ums Überleben dargestellt. Jedoch könnte man genauso behaupten, dass ein höchst entwickeltes sensitives Erfassen ätherischer oder astraler Vorgänge in einem unübersichtlichen Gelände schneller eine Bedrohung wahrnehmen kann, als die stofflichen Sinnesorgane. Viele Berichte über die frühen Schamanen aus der Vergangenheit, z.B. von «Mircea Eliade», beweisen, dass viele Jäger der menschlichen Frühzeit durchaus die transpersonale Wahrnehmung praktizierten.

Die Vision, in der sich die qualitativen Ansichten der Bewusstheiten in den verschiedenen Sphären dargestellt haben, kann nur eine erste unvollständige Reflexion sein. Jedoch ist sie in ihrer inneren Logik ein bedeutsames Hilfsmittel, viele noch offen stehende Fragen in der Psychologie und des menschlichen Miteinander zu beantworten. Bei der Betrachtung der verschiedenen Bewusstheiten in allen Kraftfeldern sollte ein wesentlicher Faktor niemals übersehen werden: Sie wirken immer zusammen miteinander verschränkt nach den mehrfach genannten Regeln der Lebenskomposition für den Erhalt des Mikrokosmos. Die hier vorgenommene «getrennte» Betrachtung dient vor allem einer gewissen Übersichtlichkeit.

Das ätherische Bewusstsein

Das ätherische Bewusstsein wird von manchen Hellsehern, Mystikern und auch von kreativen Menschen erlebt und instinktiv verwendet. Zahllose Menschen werden – ohne direkte Erkenntnis darüber – aus diesem Bewusstsein täglich stark beeinflusst. Wer die in Mode gekommene Engelverehrung oder die vielen Veröffentlichungen über Naturgeister verfolgt, kann ermessen, dass das angeborene ätherische Sehen bzw. Wahrnehmen heute mehr und mehr zunimmt. Zudem werden aktuell zahlreiche Methoden der Meditation und vergleichbare Methoden (im Zen) geübt, um zu einem transpersonalen Erfassen (Intuition, Inspiration, Vision) zu kommen.

Das Ätherfeld ist für alle materiellen Erscheinungen die energetische Grundform. Im Ätherfeld existieren alle menschlichen Organe erst einmal in einer ätherischen Matrize und alle materiellen Bestandteile des Körpers werden permanent über ätherische Fluiden genährt und instand gehalten. So fließen immer Äther aus dem Atemfeld des Mikrokosmos über die Chakras in den Körper, aber auch direkt über die Haut, die Milz und die Leber. Auch mit dem normalen Atmen wird Äther über die Lunge eingeatmet. Bei jeder grobstofflichen Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken, werden mit der Materie auch die zugehörigen ätherische Fluiden in den Mikrokosmos integriert. Da der Äther unmittelbar durch alle Organe strömt, kann das schon in der Antike bekannte geflügelte Wort bestätigt werden: „Der Mensch ist, was er isst!“ Über die Verbindung mit den endokrinen Organen ist das Ätherfeld direkt in die Steuerung aller lebenswichtigen Funktionen eingebunden. Der höhere Äther ermöglicht mit seinen neuralen Fluiden unentwegt das Verstandesdenken. Die körperlichen Grundbedürfnisse müssen vor allem durch die ätherische Atmung bedient werden. Durch das Wechselspiel von Mangel und Überfluss, von Begierde und Sättigung prägen die Äther neben der physischen Kondition und dem Gemütszustand auch das aktuelle Bedenken bei der materiellen Selbsterhaltung.

Die verschiedenen Äther des Lebenskörpers müssen zahllose Grundfunktionen der internen Kommunikation erfüllen, atomar, zellulär, organotrop, bezogen auf das Haupt – mit dem Gehirn, der Pinealis, dem Kehlkopfplexus, der Medulla oblongata –, bezogen auf das Herz, mit dem Schlangenfeuer, mit dem Herzmuskel, dem Sternum und dem Lungenplexikreis – bezogen auf das Becken, mit dem Verdauungsapparat, dem Solar Plexus als Zentralgestirn, der Leber und der Milz, dem Nierenplexus, den Zeugungsorganen und dem Plexus Sakralis. Hierbei wird das trinitarische Modell auf der körperlichen Ebene noch einmal deutlich. Haupt, Herz und Becken entsprechen Ideation, Dynamisierung und Realisation.

Gerade in unserer Zeit, in der sich die Menschen zunehmend von vorgefertigten Produkten der Lebensmittelindustrie ernähren, die für die technischen Produktionsprozesse mit diversen chemischen Zusatzstoffen versetzt werden, sollte sich jeder Konsument darüber im Klaren sein, dass synthetische Produkte immer mit synthetischen Äthern verbunden sind.

Allein darum kann man es nicht oft genug betonen: Es existiert keine Materie ohne ihre ätherische Matrize. Es gibt kein Stoffatom ohne das ätherische Vorbild.

Die vielen ergänzenden synthetischen Zusatzstoffe für Reifung, Haltbarkeit, Rieselfähigkeit, Emulgation, Luftigkeit und Geschmacksverstärkung, die regelmäßig in der Produktion und bei der Abfüllung von der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, übertragen einen technischen, stark kristallisierenden Äther, der den Lebenskörper für lebensnotwendige kosmische Informationen mehr und mehr undurchlässig macht.

Wer zu ätherischem Hellsehen befähigt ist, wird in dieser Sphäre eine Vielzahl von elementalen Wesen «schauen». Diese naturnotwendigen Helfer sind vor allem damit beschäftigt, unsere lebendige Natur immer wieder zu ordnen und soweit als möglich von unnatürlichen Belastungen zu reinigen, die der Mensch rücksichtslos und ohne Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge der Erde aufbürdet. Gnome, Nymphen, Zwerge und Elfen sind nicht nur Bewohner pittoresker Geschichten in Kinder-Märchen. Die Menschheit sollte diesen hilfreichen Wesen dankbar dafür sein, dass sie beständig in der uns unbekannten jenseitigen Hälfte der Welt für eine gesunde Natur arbeiten.

Das Ätherbewusstsein hat im normalen Leben des Menschen vor allem lebensnotwendige Aufgaben zu überwachen und logistisch zu betreuen, nicht nur für die Organerhaltung und deren Zusammenarbeit für den Stoffkörper. Die höheren Äther begleiten die Kommunikation der endokrinen Organe im Blutkreislauf und der Lymphe mit den zahllosen Hormonen, Enzymen und anderen Steuerzyten. Alle Nerventätigkeit und Gehirntätigkeit wird vor allem im Lichtäther abgewickelt. Somit ist das Ätherbewusstsein ein enorm wichtiger Arbeitsbereich im Unterbewusstsein. Ohne diesen wäre ein arbeitsfähiges Tagesbewusstsein des Körpers sehr wohl undenkbar. Dabei wird sich die Person bei aller Achtsamkeit nur eines winzigen Bruchteils davon bewusst. Eine bewusste Begleitung der ätherischen Funktionen mit rationellen Überlegungen würde den Menschen bei der Bewältigung seiner aktuellen Aktivitäten und seinen gesellschaftlichen Bestrebungen mit Sicherheit stark behindern.

Hier noch einmal die sieben ätherischen Aspekte, nach Frequenz von unten nach oben:
chemischer Äther, organischer Äther (auch Lebensäther), neuronaler Äther (auch elektrischer Äther), widerspiegelnder Äther, Lichtäther, Feueräther, spinaler Äther

Das ätherische Wirken steht unmittelbar unter dem Einfluss der Astralis, in der sich alle Begehren, Wünsche, Emotionalitäten und Bedürfnisse des Körpers auswirken. Darum sollte der Mensch sehr bedacht darauf sein, wonach er seine persönlichen Bedürfnisse ausrichtet, welchen emotionellen Höhen oder Tiefen er seine Aufmerksamkeit schenkt und womit seine intimsten Begierden oder Wünsche beschäftigt sind. Das in der Astralis entstehende Basisprogramm bestimmt sofort den Vibrationsschlüssel der Äther, die direkt und unmittelbar den Stoffkörper damit beeinflussen und auch agieren lassen.

Die Chakras – das energetische Logistiksystem im Mikrokosmos

Normalerweise ist man gewohnt, alle geformten Konfigurationen «Körper» zu nennen, weil das menschliche Denken und die Sprache mit den elementaren Erfahrungen der Selbsterhaltung in der Materie gewachsen ist. Ist ein Körper oder Gegenstand aus Holz, Stein, Glas, Metall oder einer anderen Materie, dann ist das völlig klar. Ein Wassertropfen wird eigentlich nicht als Körper angesehen, genauso wenig ein Teich, ein Wolkenfeld oder ein Gewitter. Ein Plasmafeld ist in diesem Sinne auch kein Körper, obgleich es, wie eine Kerzenflamme räumlich begrenzt und elektromagnetisch gefangen, eine Form darstellt. Darum ist es etwas ungewöhnlich, wenn man den Mikrokosmos als einen siebenfachen Körper bezeichnet. Es wäre besser, ihn wegen seiner ineinander wirkenden verschiedenen Kraftfelder einen «Holokumulus» zu nennen (holo = ganz und kumulus = Zusammenballung). Es hat sich allerdings in der Esoterik und den verbreiteten Lehren der Sprachgebrauch «Körper» bereits seit alchemistischen Zeiten so eingebürgert. Auch weil die unstofflichen Felder immer mit dem Stoffkörper zusammen erkannt wurden, den sie umgaben. (In der Antike oder im Mittelalter waren unstoffliche Energiefelder nicht vorstellbar!)
Der Mikrokosmos ist bei alledem ein komplexes Kraftfeld aus sieben mal sieben zu unterscheidenden Kraftwirkungen, die sich gegeneinander durchdringen und dabei nur in bestimmten Bereichen direkt gegenseitig beeinflussen. Dafür findet im Mikrokosmos eine das Leben fördernde Wechselwirkung zwischen den einzelnen Feldern statt, ein kommunikatives, energetisches und informatives Miteinander und ein stetes Ein- und Ausatmen kosmischer Kräfte. Zwischen allen Feldern bestehen unterschiedliche Interferenzen, werden Kräfte und Informationen holistisch hin- und hergeleitet. Ebenso wie beim Stoffwechsel im physischen Körper aller Wesen auf Erden findet immer ein Austausch der «elektromagnetischen» Kräfte statt. Dabei helfen, wie schon angedeutet, virtuelle «Organe», die teilweise übergreifend in den Feldern aktiv sind. Als rotierende Strudel ziehen sie Kräfte hinein, mit denen sie resonant sind und befördern diejenigen nach außen, die nicht mehr in Kongruenz vibrieren. Das isobare Resonanzgesetz bestimmt die Assimilation.

Der Wasserstrudel ist ein sehr plastisches Bild für diese Vermittler von strömenden Energien. Der Name «Chakra» für die Strudel kommt aus einer uralten Kultur am Indus und bedeutete dort einfach «Rad» oder «Rad des Lebens». Wegen ihrer blütenähnlichen Form wurden sie im Hinduismus und in der buddhistischen Lehre auch «Lotosblumen» genannt. Mittlerweile hat sich dieser Begriff «Chakra» aus den indischen Religionen in der ganzen Welt durchgesetzt. Insbesondere bei der esoterischen Meditation und den diversen Yoga-Methoden werden die Chakras mit ihren unterschiedlichen Positionen und Aufgaben beschrieben.

Die sieben Hauptchakras liegen entlang der Wirbelsäule vom Steißbein bis zum Kopf. Ihre ursprünglichen Namen sind tausende von Jahren alt und stammen aus dem indischen Kulturkreis. Die heutigen deutschen Bezeichnungen definieren in etwa die Lage des jeweiligen Chakras: (von unten nach oben)

1. Wurzel- oder Basischakra, Steißbeinchakra,
2. Sakral- oder Sexualchakra,
3. Nabel- oder Solarplexus-Chakra,
4. Herzchakra,
5. Hals- oder Kehlchakra (Nebenchakra vom Sakralchakra),
6. Stirnchakra – auch Drittes Auge genannt,
7. Kronen- oder Scheitelchakra.

Chakras_mod Abbildung: Sapta Chakra, from a Yoga manuscipt in Braj Bhasa lanaguage with 118 pages. British Library 1899. aus Wkipedia

Bei genauer Betrachtung des Mikrokosmos ergeben sich insgesamt 49 Chakras – 7 größere und 42 kleinere –, die beständig unter der jeweiligen Oberherrschaft eines der Hauptchakras die Kraftverteilungen im ganzen System gewährleisten. Die Rotationsgeschwindigkeit und der davon abhängige Transfer der Kräfte wird prinzipiell von dem jeweiligen Aktivitätszustand in den Kraftfeldern bestimmt.

C. W. Leadbeater hat diese lebenswichtigen Organe des Mikrokosmos ausführlich in seinem Werk «Der sichtbare und der unsichtbare Mensch» genauestens beschrieben. Es gibt eine ganze Reihe von Autoren, die speziell über das Yoga und die Erleuchtung oder das Eingehen ins Nirwana schreiben und die dafür erforderliche Meditation erläutern.

Der Hauptstrom der Kräfte aus den kosmischen Feldern versorgt den Mikrokosmos von außen über den «Nordpol» des aurischen Wesens, korrespondierend mit dem Scheitelchakra oder der Pinealisaura, über den beständig vitale Kräfte zugeführt werden. Im Atemfeld werden diese Kräfte für den Mikrokosmos – entsprechend seinem inneren Vibrationsschlüssel – angepasst polarisiert. Von dort werden die einströmenden Kräfte dann über die Chakras in die einzelnen Felder weiter gespült. Die «verbrauchten, nicht mehr weiter verwendbaren» Kräfte werden über den Südpol, korrespondierend mit dem Steißbeinchakra, wieder aus dem Mikrokosmos ausgeschieden. Die aus dem Gesamtbewusstsein getragene Gemütsart, in der sich alle Ambitionen und Aktivitäten spiegeln, konfiguriert die Grundschwingung bzw. Dynamik aller Chakras. Mit diesem «Durchströmen» wird der Charakter des Menschen und sein Gemütszustand konditioniert und kontinuierlich mit den bereits bestehenden Kumulationen stabilisiert. Die Summe aller Kraftstrukturen im Mikrokosmos, aller Kumulies im Atemfeld – vor allem die der Astralis –, könnte man auch als Seele bezeichnen. Dadurch wird die Harmonie für die Selbsterhaltung und fördernde Entwicklung auch für den Stoffkörper stets gewährleistet.
Verständlich ist, dass die Chakras je nach Aufgabenbereich unterschiedlich rotieren und jeweils intensiv mit den Kraftfeldern kooperieren. Durch ihre permanente Rotation von links nach rechts zirkulieren die lebensnotwendigen Kräfte von außen nach innen bis in den materiellen Körper. Die Kräfte, die ihre Aufgaben erfüllt haben und nicht mehr mit dem aktuellen Grundprinzip des Mikrokosmos kongruent sind, werden über die Chakras nach außen transportiert und über den «Südpol» des aurischen Wesens in die umgebenden kosmischen Felder ausgeschieden. Entsprechend den Lebensaktivitäten des Menschen findet immer ein reger isobarer Austausch mit allen Kraftfeldern statt, die den Mikrokosmos natürlich beständig umgeben und durchströmen. Das ist ein fortwährendes Ein- und Ausatmen, ein kontinuierliches Strömen von Kräften, die der Mensch für seine natürlichen Lebenstätigkeiten benötigt.

So wird deutlich, dass einerseits alle Wesen und Mikrokosmen der Erde fortwährend in den Lebensfeldern miteinander kommunizieren und andererseits alle unstofflichen Felder des Jenseits aufs Innigste auch mit dem Körper – dem Denken, Fühlen und Handeln – eines jeden Menschen verbunden sind.

Das bedeutet doch ganz konkret, dass jeder Gefühlszustand eines Menschen im astralen Gesamtfeld seine Wirkung hat und dass auch jeder Gedanke eines Menschen das Mentalfeld der Erde beeinflusst. Gerade auf diese unbedachte Wechselwirkung aller menschlichen Aktivitäten mit den planetaren Feldern des Globus haben die großen Weisen aller Religionen in ihren Gleichnissen und Geboten hingewiesen. Auch in den Kraftfeldern des irdischen Kosmos transportieren ganz spezielle «Chakras» die lebensnotwendigen Kräfte, die über den Erdnordpol eingeatmet werden, bis in die materielle Kruste und bis zum Erdmittelpunkt, und dann verbraucht bzw. umgewandelt wieder in die Atmosphäre ausgeatmet werden. Die grobstoffliche Manifestation des irdischen ätherischen, astralen und mentalen Abfalls ist die Vermüllung der Natur inklusive dem Satellitenschrott, der die Erde umkreist und die funktionelle Raumfahrt bedroht.

Im Mikrokosmos verbinden die Chakras die Person direkt und unmittelbar mit den eingehenden Informationen und Kräften aus dem Kosmos. Sie strömen über die astral-ätherischen Fluide parallel zu den Nervenbahnen, dem Blutsystem und den Lymphbahnen, sowie dem endokrinen Kreislauf sofort zu allen stofflichen Zellen und Organen des Körpers. Jeder Gedanke, jeder astrale d.h. emotionale Zustand – egal ob positiv oder negativ – realisiert sich direkt ohne Umwege über die Fluide im Ätherfeld bis in den materiellen Körper und löst dort u.U. pathologische Zustände aus. Darüber hinaus wirkt sich natürlich auch jede stoffliche Veränderung durch Ernährung oder Trinken, Medikamente, Rauchen oder Drogen, immer direkt in allen transpersonalen Feldern des Mikrokosmos aus, mit allen grobstofflichen Reflexionen. Dies könnte bei sorgfältiger Beachtung aller Resonanzen viele pathologische Probleme in der psychosomatischen Medizin lösen. Mittlerweile wird heute in esoterisch-medizinischen Kreisen anerkannt, dass auch viele körperliche Krankheiten ihre Ursache letztlich in der Psyche haben, in den Disharmonien der transpersonalen Kräfte, die den Menschen aus seinem Unterbewusstsein beeinflussen.

Das Begehren, die astrale Begierde verbunden mit der mentalen Dynamik, dem Willen, manipuliert natürlich die zugehörigen Chakren. Bei vielen Menschen drehen sie sich sehr unregelmäßig oder chaotisch gegeneinander und werden bei großen Differenzen zwischen dem veräußerten Sein und dem psychischen Innenleben akute Auslöser psychosomatischer Krankheiten. Eines der Grundübel der irdischen Lebenszustände ist wesentlich in der Dysfunktion der Chakras zu suchen. Ihre Dynamik kann, vor allem bei allen Mitarbeitern in der kommerziellen Arbeitswelt, eher mit Taumeln oder hektisch eruptiven Wirbeln verglichen werden, wobei das eine Chakra überstrapaziert wird, während ein anderes gleichzeitig fast eingeschlafen ist. Das eine Mal ist das Gefühlsleben außer Rand und Band, ein anderes Mal will sich der Kopf absolut durchsetzen, und permanent werden neue Begehren im Becken entzündet. Dennoch transportieren die Chakras die für die Lebenserhaltung erforderlichen Energieströme bis in den Stoff, damit die angestoßenen Aktionen im Denken, Fühlen und Handeln auch ablaufen können.

Diese Erkenntnisse haben schon eine sehr lange Tradition – zumindest im Orient, in Asien oder Afrika. In Indien z.B. wurden bereits vor mehr als 1000 Jahren Methoden ersonnen und praktiziert, um die Chakras behutsam zu harmonisieren. Schnell wurde bekannt, dass vor allem das astrale Feld den größten Störfaktor darstellt, der sich besonders durch das Begehren im Selbst- und Arterhaltungskonzept des Menschen entfaltet. An die erste Stelle der wirkungsvollen Abhilfe rückte darum die Ablehnung aller körperlichen Begierden, die Askese. Bei einer falschen Interpretation der Yoga-Methoden bleibt es nicht aus, dass wichtige Grundprinzipien des Lebens in den unstofflichen Bereichen der irdischen Natur übersehen werden, die nicht nur dem Asketen, sondern auch der ganzen Menschheit Schaden zufügen. So werden z.B. die ungebrauchten endokrinen Fluide, die notwendigerweise zur Lebenserhaltung erforderlich sind, völlig unbedacht in die jenseitigen Sphären abgestrahlt, wo sie sich konzentrieren und letztlich wieder Menschen manipulieren, die damit resonant sind. Das mit der Askese verbundene Leid kann hier nicht weiter diskutiert werden, auch wenn es ein absolut ernsthaftes Problem der Jahrtausende alten Tradition ist. Die spirituelle Erleuchtung war für fortgeschrittene Mikrokosmen zu allen Zeiten ein Prozess einer absolut neutralen Distanz zum natürlichen Sein, wobei sich der Mensch wachsam von den Impulsen seiner Monade anweisen lässt. Genaueres kann in dem Buch: «Die Synthese des Yoga», von Sri Aurobindo, nachgelesen werden.

Warum ist das alles nur in wenigen elitären esoterischen Kreisen bekannt? – Es liegt unter anderem daran, dass die Erziehung der Kinder und Jugendlichen im westeuropäischen Kulturkreis seit alten Zeiten nach traditionell bestehenden Methoden erfolgt, die seit ca. 2000 Jahren weltweit von den regional autorisierten, religiösen Institutionen bestimmt werden.

Das astrale Bewusstsein

So wie ein stoffliches Bewusstsein im Körper durch alle Zellen vibriert, so wie es ein bestimmendes bewusstes Zentrum im Ätherfeld gibt, gleichermaßen besteht auch ein Bewusstseinsaspekt, ein «denkender» und lenkender Aktivitätsbereich im astralen Feld. Die Astralis mit ihren sieben Aspekten treibt den Menschen in seinen Lebensaktivitäten voran und dynamisiert diese vor allem über das endokrine System, das Nervensystem mit den großen Plexikreisen und dem Sonnengeflecht, über die Zentren im Herzen und den Nervus Vagus. Über den Plexus Sakralis hat das Astralwesen Zugang zu den astralen Vergangenheiten im mikrokosmischen Astralkörper mit allen erwünschten und unerwünschten Verbindungen zum astralen Feld im Jenseits des Kosmos. Sämtliche astrale Bewegtheiten werden über die Chakras im Ätherfeld in das Zentralnervensystem, das Gehirn und das Rückenmark im Wirbelsäulenkanal, das periphere Nervensystem, die Hirn- und Rückenmarksnerven, und das vegetative Nervensystem, den Sympathikus und Parasympathikus und die nachfolgenden Nervenbahnen unmittelbar auf alle Organe und Körperteile übertragen.

Durch den direkten Zugang zum astralen Karma der Erde, dem Gedächtnis aller unerlösten Begehren und Gefühlsausbrüche aus der fernen und nahen Vergangenheit, vibriert die gesamte astrale Sphäre des Jenseits hinter der individuellen Astralis eines jeden Mikrokosmos, der aus vielen Gründen damit resonant ist. Nur ganz wenige Menschen können erkennen, wie heftig die niedere Astralis im unsichtbaren Jenseits von millionenfach ausgestrahlten Begierden, von irdischer «Liebe», Empathie, Humanitas und Karitas, Antipathie und Hass, Mordlust und Zorn, Eifersucht und Rache, endlosem Neid etc. der ganzen Menschheit seit Jahrtausenden angefüllt wird.
Zusätzlich wird diese irdische Astralis unvorstellbar verdorben mit den Astralleibern der für die Ernährung der Menschen geschlachteten Tiere, die alle im Jenseits bis zu ihrem natürlichen Tode ausvibrieren müssen. Viele große, weltweit anerkannte Religionsstifter haben diese menschliche Marotte aus der finsteren Vorantike verachtet und ihren Gläubigen geraten, vegetarisch zu leben, wie z.B. Zarathustra in Persien, Buddha in Indien und auch andere, selbst Jesus von Nazareth.

Da die Astralis das für die anstehende Entwicklung der Mikrokosmen auf der Erde das mithin wesentliche Arbeitsfeld darstellt, sollte jedem Esoteriker, der sich mit diesem Problem befassen will, deutlich sein, dass der astrale Feldbereich sowohl im Kosmos als auch in den Mikrokosmen entsprechend seinen Funktionalitäten im Leben sieben Ansichten hat.
Die drei unteren Felder begehren und dynamisieren die Realisation aller lebensnotwendigen Selbst- und Arterhaltungsprozesse. Dazu gehören nicht nur die stoffliche Ernährung, was leicht einzusehen ist, sondern auch die ätherische und astrale Versorgung. Hierzu zählt natürlich die normale liebevolle und zärtliche zwischenmenschliche Kommunikation bis hin zu einem gesunden partnerschaftlichen Sexualleben, das niemals durch Askese oder Zölibat unterdrückt oder ignoriert werden dürfte. Diese immer wieder praktizierten Verunstaltungen der menschlichen Psyche können abscheuliche Verbrechen verursachen, zumal die transpersonalen Vergehen, wie alle Erscheinungen in den metaphysischen Lebensbereichen, vom westlichen «gesunden» Menschenverstand ignoriert werden.

Das niedere astrale Bewusstsein übernimmt in der Lebenslogistik auch die Aufgabe, die Kommunikation zwischen dem Mentalfeld und dem Ätherfeld nach den karmischen Vorgaben zu koordinieren, damit immer wieder erneut für den Menschen eine Balance zwischen den emotionalen Polaritäten z.B. Liebe und Hass, Sym- und Antipathie hergestellt wird. Alle Offenbarungen entfalten sich immer von den höheren Feldern aus hinunter in die niederen Vibrationen bis zum Stoff. Dafür steht bei jedem Chakra eine speziell dafür strukturierte Astralis zur Verfügung. Jedem sind «rationalisierte» Wünsche bekannt, jeder kennt den herzbetonten Gefühlsmenschen, oder den «coolen» Managertyp mit dem Pokerface. Wenn heute davon gesprochen wird, dass sie ihre Entscheidungen im Marketing, Werbung und Verkauf gerne mit «dem Bauch» fällen, so kooperieren hierbei vor allem niedere astrale Empfindungen mit den Jenseitigen Komparsen des Firmenäons. Das nennt sich dann Antizipation der Trends.
Im Menschen werden dabei drei Zentren deutlich, in denen die Astralis maßgeblich mitmischt:

  1. das Haupt mit dem niederen Denken,
  2. das Herz mit allen Gefühlswelten und
  3. das Becken (Plexus Solaris) mit den existentiellen Begehren und allen darüber hinausgehenden Begierden nach Macht, Sex, Luxusbesitz, etc.

Insgesamt kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass die Infantilität der Menschheit wächst, wenn «der Bauch» (Becken) die beiden höheren Zentren, Herz und Haupt, zunehmend dominiert. Die Evolution der Aquarius-Ära zwingt die Menschheit zu einem Umdenken. Sie sollten sich viel mehr auf die Stimme in ihrem Herzen ausrichten, wo die Monade zu ihnen spricht. Dann könnte im bewussten Mitbürger bei dem sich zur Zeit offenbarenden Chaos in Politik und Wirtschaft die Erkenntnis heranreifen, dass es im Dasein auf diesem Planeten nicht um eine materielle himmlische Existenz oder eine Einweihung geht, sondern um eine Fortentwicklung des ganzen Kosmos mit allen Lebewesen aus der Materie heraus in ein höheres metaphysisches Dasein. Die Sehnsucht nach dem Paradies oder nach dem Garten Eden zielt auf eine transpersonale Lebensform ab, oberhalb der prall gefüllten Gärten des Devachan.

Zunächst geht es um die Entfaltung der höheren Astralis, danach um die Zentrierung der höheren Mentalis, damit sich dann in den kommenden Inkarnationen einmal die drei nirwanischen Felder im Mikrokosmos entwickeln können. Damit würde auch der Mensch befähigt, konstruktiv bei der weiteren Evolution im Kosmos mitzuwirken.

Die Monade senkt in die Mentalis die Idee, den Plan des Geschöpfes. Aus der Ideation wird der mentale Plan, aus dem Plan entsteht eine Struktur für die Durchführung, über die Astralis wird alles dynamisiert und mit den erforderlichen Äthern in den Stoff gedrückt, wodurch sich dann die materielle Erscheinung offenbart.

Im Prozess der Evolution wird der Mensch über sein Astralbewusstsein derart manipuliert, damit er lernen kann, dass er nur dann zu höheren Erkenntnissen, oder gar zu einer Erleuchtung kommen wird, wenn er seine niederen egoistischen Begehren und Begierden definitiv neutralisieren kann. Er muss erkennen, dass jede konstruktive Weiterentwicklung seines Seins nur möglich ist, wenn er das konsumtive Haben- und Besitzen-Wollen aufgeben kann, und sein Leben auf die Basis des Dienens, des Schenkens oder Opferns stellt. Der normale Mensch weiß von alledem absolut nichts, wie direkt und unlöslich er auch mit den egozentrisch polarisierten astralen Kräften der Vergangenheit verbunden ist und wie sehr er von diesen wie eine Marionette in seinem «freiheitlichen» Leben herumgeführt wird. Ein Blick in den Text der Bergpredigt im Neuen Testament zeigt die unabänderliche Konsequenz der erforderlichen Umwendung, die auch schon von anderen großen Weisen, Buddha, Laotse, Shankaracharya, Vivekananda, Sri Aurobindo u.a. vorgeschlagen wurde. Diese Grundhaltung steht im Kern der Theosophie, der Anthroposophie und der Rosenkreuzer.

In der Astralis leben die Gefühle der Selbst- und Arterhaltung, die das Bewusstsein mit den schillernden Bildern der körperlichen Sensationen ausfüllen. Darum sah sich Siegmund Freud veranlasst, diese Hauptbegehren der Menschen als «Libido» zu bezeichnen. Bedauerlicherweise ist durch die Religionen rund um den Globus die Sexualität zum Territorium vor allem weiblicher Ausbeutung degradiert, so dass dieses Grundthema der Menschheit wohl kaum natürlich und völlig neutral betrachtet werden kann. Dieser höchste emotionale Wert wird bei jeder Gelegenheit aus der Astralis in das aktuelle Erfassen und Bedenken gespült und dort mit den erwünschten hohen Idealen verknüpft, die sogar in die internationalen Menschenrechte aufgenommen wurden, z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Recht auf menschenwürdiges Dasein und die freie Meinungsäußerung.

Die starke Ausrichtung der Menschen auf das stoffliche Wohlbefinden in einem gesättigten Körper einerseits und andererseits auf die Erfolge und Titel bei den weltweit geliebten sportlichen Wettkämpfen, Fußball, Skifahrt, Polo, Golf, Tennis sowie den Olympischen Spielen fördern kräftig die physischen Selbsterhaltungsaffekte der niederen Astralis. Aus diesem Egobegehren des Herzens, das vorwiegend auf körperliche Erfolgs- und Erlebniskurven zielt, werden das Glücklich-Sein und der Paarungserfolg mit allen ekstatischen Gefühlen für Liebe und Zuneigung mit der physischen Erlebnisebene genährt.

Wenn im Denken der Person die tiefe Einsicht überwiegt, sich endgültig für niedere Begierden unangreifbar zu machen, kann die «umfassende Astralis» das fundamentale Begehren des Herzens nach erhabeneren Wünschen unterstützen, und so den Weg zu den drei höheren astralen Ansichten ebnen. Kann das Herz in diesem Wettstreit mit den auf die Materie gerichteten Wünschen und Begehren wirklich zur Ruhe kommen, wird es zu einer harmonischen Zusammenarbeit mit dem Haupt kommen, der erwachenden höheren Mentalis. Dann entfalten sich die hohe koronale und kephalische Astralis, die direkt mit der synergetischen Astralis kooperiert. In diesem harmonischen Zusammenklang kommen dann auch die unteren astralen Ansichten in ihrer wahren Bedeutung zu einem stillen natürlichen Wirken. Es entsteht tief im inneren Erfassen eine vollkommene Empathie mit allem Geschehen, das den Menschen befähigt, in einer totalen Neutralität mit allen astralen Magnetismen der materiellen Selbsterhaltung zu leben. Hinfort kann sich das aktuelle Denken auf die Verarbeitung der Informationen aus der höheren Mentalis ausrichten. In dieser neuen Ausrichtung, die nicht mehr von einer Absicht oder von der Befolgung von der Gesellschaft vorgeschlagener Regeln ausgeht, erfüllt der Mensch eine total friedliebende Lebenshaltung uneingeschränkt aller Natur und allen Menschen gegenüber. Diese Sehnsucht nach den höheren astralen und mentalen Kräften sowie den höheren Äthern geht von einem besonderen Vibrationspunkt im Herzen aus, der von der Monade stimuliert wird.

Das Traumleben findet in der Astralis statt

Wir kommen jetzt zu einem besonderen Aspekt des astralen Geschehens, der bei vielen Menschen als bekannt vorausgesetzt werden kann: Mit und in der Astralis erscheinen alle Ereignisse in den menschlichen Träumen. Man könnte sagen, das Traumerleben findet in den Bereichen der Astralis statt, für die der Träumer am stärksten resonant ist. Die Anziehung für das nächtliche Träumen wird viel von den physischen Belastungen des Tages und den ätherischen, astralen und mentalen Bewegtheiten – Lebensprobleme, Glück, Unglück, Krankheiten, physische Kondition, aktuelle Prüfungen u.a. – vor und im Einschlafen bestimmt. Auch aus diesen Erfahrungen beschirmt sich der Weise vor schlechten Träumen, wenn er sich abends vor dem Einschlafen auf die am Tage geschehenen Ereignisse noch einmal besinnt und alle aktuellen Geschehnisse und Gedanken harmonisch und friedlich in sich ausklingen lässt, bevor er sich endgültig zur Ruhe begibt. Es ist also von großem Vorteil für eine erholsame Nachtruhe und geordnete Traumerlebnisse, wenn der Mensch möglichst wunschlos glücklich in den Schlaf geht.

Der Astralkörper bildet sozusagen das Fahrzeug für die nächtlichen Ausflüge in die Welt der Träume. Wer seine Traumwelt als solches akzeptiert und sie von allen mystischen Bildinterpretationen befreit, wer seine nächtlichen Traumerlebnisse neutral und aufmerksam nach informativen Assoziationen durchforscht, wird bemerken, dass seine Astralis eine unbeschränkte Reichweite in die Tiefen der sogenannten «Fantasiewelt» haben kann. Sie ermöglicht unabhängig vom groben Stoffkörper und der materiellen Umwelt in einem anderen Zeit-Raum-Kontinuum ganz bezaubernde und pittoreske Erlebnisse, die allerdings auch märchenhafte Grausamkeiten und siencefictionäre Kampfszenen enthalten können. Die nahezu unüberschaubare Vielfalt der möglichen Bilder in den zahlreichen Fallstudien bekannter Psychotherapeuten zeigt, wie weit sich die menschlichen Resonanzen in der Astralis des Jenseits bereits ausgebreitet haben. Darum ist bei jeder Traum-Interpretation immer zu bedenken, dass die erinnerten Bilderreihen der im Astralfeld vollzogenen Ereignisse beim Erwachen über die niedere Mentalis empfangen werden, d.h. mit dem Tagesbewusstsein in das stoffliche Bilderrepertoire der dialektischen Erfahrungen und Vorstellungen vom Sein übersetzt werden. Also beim Wieder-Eintreten in den Wachzustand wird sich der Träumer nur der von bereits abgelegten Vorprägungen interpretierten Bilder bewusst, während sie sukzessive in das vorhandene und akzeptierte Vokabular seines Tagesbewusstseins übertragen werden. Das Bilderrepertoire des Tagesbewusstsein basiert meistens auf den Gedächtnissen des Überbewusstseins (S. Freud) aus der Astralis und Mentalis, das dem stoffgebundenen Erfassen und Bewerten der erlebten materiellen Umwelt plus den aus der gelesenen Literatur assimilierten Bildern der Autoritäten entspricht. Das Bilderarchiv im Langzeit-Gedächtnis des Träumers kommt nicht nur aus seinem aktuellen Volk und seinem belebten Kulturkreis, sondern auch aus seiner Bildung und den Erkenntnissen aus Reisen und Begegnungen mit anderen Ländern und Menschen. Die daraus resultierenden internationalen Traumbilder und Symbole nannte «C.G. Jung» die «Archetypen».

Die Bedeutung der Sinnesorgane

Alle sinnesorganischen Informationen werden über das astrale Bewusstsein aufgerufen, und an das Gedächtnis sowie an das Verstandesdenken weitergegeben. Die spontanen emotional wertenden Reaktionen werden von der Ratio wenig beeinflusst. Von der Summe der zugehörigen Sensationen werden simultan im mentalen Bereich bewertende Kriterien und Gedanken aufgerufen, die mit den persönlichen Erfahrungen nach den Überlebenskriterien gewichtet werden. Gleichzeitig tritt der Ätherkörper in Aktion und aktiviert soweit erforderlich über die leitenden Nerven und die endokrinen Organe die materiellen Zellen, Muskeln und Organe. Eingebettet in eine Kaskade fluidischer Aktivitäten hört und sieht der Mensch, fühlt, schmeckt und riecht er seine Umwelt, erfährt er Bedrohung oder Sympathie, wertet er die Sensationen an seinen körperlichen und psychischen Egoismen. Entsprechend den stimulierten Aktionsvorgängen werden die erforderlichen Hormone (Adrenalin etc.) ausgeschüttet und die Muskeln für Flucht oder Widerstand aktiviert.

Die physiologische Erscheinung der Wahrnehmung ist dementsprechend nur ein Bruchteil des kompletten Vorgangs. Da sich alles Sein nach der isobaren Resonanz stets vom Mentalen bis hinunter zum Stoff entfaltet, wird das Wahrnehmen zu einer komplexen Reaktion zwischen inneren, unstofflichen Resonanzen. Auch wenn es nur Bruchteile von Millisekunden dauert, ist kaum ein sinnesorganisches Wahrnehmen ohne transpersonale unbewusste Reaktionen in der Astralis oder Mentalis möglich.

Wie selbstverständlich schenken die sinnlichen Wahrnehmungen dem Menschen neben den lebensnotwendigen und erfreuenden Informationen über seine Umwelt auch eine Unmenge an emotionaler, vor allem ätherischer bzw. astraler Nahrung, was keineswegs vergessen oder unterschätzt werden darf. Über die Augen und Ohren erlebt jeder Mensch die direkte Kommunikation mit seinen Mitmenschen. Dies ist sinnvoller Weise beständig mit einer Assimilation von ätherischen und astralen Kräften verbunden. Die sinnesorganische Aufnahme von Informationen ist tief eingebettet in eine äußerst raffinierte Selbstschutzstruktur mit Hilfe unstofflicher Kräfte, die reflektiv, instinktiv und für den Menschen unbewusst direkt die organischen Sensationen verarbeitet.

Ohne hier auf die vielen durchaus betrachtenswerten Einzelheiten der Wahrnehmung näher einzugehen, sollte man festhalten: Auch der Verstand ist eigentlich nur ein Sinnesorgan im mentalen Feld. Das ist für den normalen Menschen eine äußerst wichtige Information, denn meistens betrachtet er seinen Verstand als ein aktives und produktives Organ innerhalb der Gehirnstruktur, mit dem er denkt. Der Verstand ist für den normalen Menschen ein vernünftiges, «geistvolles» Instrument seines Denkens, über das er nach seinem Willen verfügt. Das ist allerdings ein Fehlschluss aus den antiken Lehren dieser Welt, die nicht revidiert wurden. Den Weisen am Ganges ist dieser Irrtum allerdings bereits in historischen Zeiten aufgegangen. Sie haben für den Schein der sinnlichen Wahrnehmung die Göttin Maya ersonnen, die als Sinnbild für die Er-scheinung der materiellen Seite der Erde steht. Der Verstand empfängt einerseits wie ein Radioapparat die selektierten Impulse von den Sinnesorganen und andererseits scannt er die aktivierten Impulse aus dem Pool der bereits gespeicherten Gedankenformen. Aus dem Input der mentalen, astralen und ätherischen Gedächtnisse und den aktuellen Sensationen aller Körperbewusstheiten stellt der Verstand nach entsprechender Resonanz – nach Intention, Motivation und Ambition – eine Gedankensendung zusammen, ähnlich einem Hörspiel oder einem Fernsehspiel, je nach der feingliederigen Redaktion des aktuellen Lebenszieles. Daraus werden nach Rationalität des Charakters sinnvolle Überlegungen editiert, in denen sich die eingeflochtenen Gefühle und Ambitionen spiegeln. Dabei sind die Interferenzen mit den Gedankenkumulies im Atemfeld, dem Astralgedächtnis und in der Lipika, dem karmischen Gedächtnis des Mikrokosmos, von einschneidender Bedeutung.

Die Sinnesorgane funktionieren als Vollzugsorgane zwischen den sich im Außen spiegelnden Erscheinungen und verflechten diese mit den inneren Wuschvorstellungen und lebensnotwendigen Begierden. Dabei sollte immer wieder berücksichtigt werden, dass alle erfassten Sensationen stets von bereits beurteilten Reaktionen als Antwort auf vergangene Erfahrungen gefärbt werden, möglicherweise sogar durch Prägungen aus früheren Inkarnationen. Man könnte auch so sagen: Der Mensch sieht, hört, riecht, schmeckt und denkt in seinem Bewusstsein immer nur das, was die isobare Resonanz für ihn in seinen Gedächtnissen im aktuellen Sein bevorratet hält. In dieser Hinsicht wird die vielgepriesene Selbstständigkeit und aktive Freiheit des Menschen zu einer äußerst fragwürdigen Angelegenheit. Insbesondere, weil er seine unabänderlichen psychischen Abhängigkeiten von den unstofflichen Vorprägungen seiner Astralis und Mentalis nicht wirklich erfassen kann.

Das mentale Bewusstsein

Auch die Mentalis ist ein Kraftfeld mit sieben Unteransichten, die einerseits stets als Einheit aufgefasst werden, andererseits recht unterschiedliche Denkbereiche dem Menschen eröffnen. Einige Autoren der Geisteswissenschaft bestätigen, dass das Mentalvermögen bereits in einigen (bis zu drei oder vier) Ansichten dem Menschen zur Verfügung steht, sich aber noch nicht vollkommen konzentrisch mit dem Mikrokosmos verbunden hat. Das voll ausgebildete siebenfache Mentalvermögen muss allerdings erst noch erwachsen werden. Das ist einer der Gründe, warum der Mensch nur mit einen kleinen Teil seiner Gehirnmasse denkt, wie die moderne neurologische Forschung bestätigt. Ein großer Teil des Großhirns liegt vorerst noch brach und wartet auf seine Aktivierung für bislang unbekannte Vermögen durch die höhere Astralis.
Das komplexe Spiel mit den mentalen Interferenzen wird vom Menschen als «denken» bezeichnet. Allerdings sollte der Mensch heute die ihm jetzt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten seiner Mentalis weitestgehend ausschöpfen. Die beständig dort produzierten Denkinhalte aus allen Informatiosbereichen begleiten kontinuierlich das aktuelle Tatleben. Einerseits benutzt das mentale Vermögen die mikrokosmische Lipika als Langzeit-Gedächtnis, den aurischen Speicher für karmische Zusammenhänge, und andererseits bevölkern die vielfältigen Projektionen – zahlreiche Astral- und Mentalwesen – das «Gedächtnis im Atemfeld». Andererseits arbeitet der nicht ganz mit dem Mikrokosmos verbundene Teil des Mentalvermögens direkt mit den Gedächtnissen des kosmischen Mentalfeldes zusammen, z.B. mit der Akasha, dem unteren Devachan und den mentalen Geschöpfen im Jenseits.

Das Ichbewusstsein, in das auch das Mentalbewusstsein einen Strahl eingesenkt hat, wird stets im Kopf lokalisiert, ungefähr dort, wo das sogenannte Dritte Auge vermutet wird. Da der Mensch seine Denktätigkeiten meistens im Kopf «spürt», was physiologisch durchaus richtig ist, stellt er sein «Ich-Bin» in das Haupt, mit einem Brennpunkt hinter der Stirn. Diese grundlegende Polarisation des Egoismus und der Eigenliebe ist durch die Vorprägung der niederen Astralis der stärkste Faktor im Leben eines jeden Menschen geworden. Wenn der Mensch mit seinem Verstand «denkt», dann wird sich dieser Vorgang vorwiegend im Stoffbewusstsein spiegeln, das natürlich stets auf den materiellen Erhalt des Körpers ausgerichtet ist.

Aus alledem wird verständlich, dass das mentale Bewusstsein von den meisten Menschen nicht erfahren wird. Bei einigen wenigen Koryphäen leuchtet es ab und zu auf wie ein Morgenrot am Horizont, und die Ergebnisse dieser Erleuchtungen führen dann oft zu lang anhaltenden Eindrücken, die den Menschen total aus seiner ursprünglichen Bahn werfen können. Aber gerade unter dem Einfluss solcher Stürme wurden spirituelle Visionen geboren, große Literaturwerke und Dramen geschrieben, herausragende Konzerte und Opern komponiert oder beeindruckende Kunstwerke geschaffen. Derartige «Geistes-Blitze» haben bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse oder große Erfindungen in die Wege geleitet. In diesem Grenzbereich, der wirklich nicht leicht zu überschauen ist, werden die Bezeichnungen «Intuition» oder «Inspiration» mit den unterschiedlichsten Bedeutungen verknüpft. Unserer Ansicht nach gehören diese Begriffe jedoch in die nächst höheren Mentalbereiche, die nur bei einzelnen Menschen hin und wieder aus den sie umgebenden Sphären hindurch klingen, womit sie mystische und spirituell ausgeleuchtete Bilder induzieren.

Es ist sehr verständlich, erst nach der Vollendung des Mentalkörpers wird ein voll funktionsfähiges Mentalbewusstsein für den Menschen möglich sein.

Das Tagesbewusstsein des Menschen ist immer eine Mischung aus den unteren Bewusstheiten, wobei in 99 % aller Fälle das Stoffbewusstsein mit seinen lebenserhaltenden Funktionen das ganze Denken und Handeln dominiert. Das ätherische und das astrale Bewusstsein beeinflussen unerkannt das Tagesbewusstsein, weil diese Impulse trotz ihres permanenten Einflusses meist im Unterbewusstsein verbleiben. Erst die reale Akzeptanz des Unbewussten und seiner zahlreichen unstofflichen Komponenten öffnen dem Menschen einige Möglichkeiten, die astralen und letztlich auch mentalen Bewusstheiten für seinen Individuationsprozess zu nutzen. Solange die stoffliche Bereicherung und alle damit verbundenen Machtkämpfe noch in der zentralen Aufmerksamkeit und allen Begehren nach irdischer Lebenserfüllung im Stoff stehen, bleiben alle Türen einer spontanen Erleuchtung sowie die Entwicklung der höheren Vermögen des Denkens verschlossen.

Für die Entwicklung des vollständigen Mentalkörpers im Mikrokosmos werden die meisten Menschen wohl noch einige Inkarnationen auf dem Planeten Erde verbringen müssen. Aber dann können sich für sein Denken und Erfassen auch die sieben Aspekte des Mentalbewusstseins in aller Klarheit entwickeln. Sobald das geschieht, und das ist von einigen Bemühungen der Menschen sowie entsprechenden Entwicklungen in der Spiegelsphäre abhängig, kann sich eine völlig neuartige Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens auf der Erde entwickeln.

Diese Befähigung, alle geistigen Erscheinungen in den Sphären des Jenseits sehen und bewerten zu können, wird viel weiter reichen als das bisherige Hellsehen. Allein schon diese Veränderung wird ein total anderes und friedlicheres Miteinander aller Völker und Rassen bewirken, als alle bisherigen vergeblichen Bemühungen der internationalen Institutionen in Genf oder Brüssel. Dabei wird leicht ersichtlich, dass diese Entwicklung erhebliche Konsequenzen für die sich von der betrügerischen Manipulation der ganzen Menschheit ernährenden Äonen und Archonten bzw. Asuras im Jenseits haben wird. Diese werden natürlich mit allen erdenklichen Mitteln versuchen, die bestehenden Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Dafür sind ihnen alle Methoden recht und man kann sagen, dass diese Aktivitäten der jenseitigen Kräfte sich in den augenblicklichen Kriegen und Konflikten bereits deutlich spiegeln. Es ist nur zu hoffen, dass die kosmischen Entwicklungen die Evolution der Menschheit und des Kosmos zügig voranbringen.

Die grobstoffliche Entwicklung des Menschen bis zu einer individuellen mit einem Selbstbewusstsein begabten Persönlichkeit ist bereits durch viele Entwicklungs-Stufen hindurchgegangen, an dessen Beginn und Ursache die monadische Geburt des aurischen Wesens stand. In seinem Wesen, dem multiplen siebenfachen Mikrokosmos, pulsiert die ursprüngliche Idee des universalen Bewusstseins. Ein autonomer Mikrokosmos soll sich nach einer vielfachen Entfaltung durch sieben Entwicklungsperioden seines inneren Auftrages bewusst werden. Das in der Grundregel des niederen Daseins der Kreaturen auf der planetaren Ebene enthaltene Wechselspiel ist ein fundamentales Lernprogramm zum Schutze aller Wesen, Entitäten und Mikrokosmen. Mit dieser umfassenden, völlig unpersönlichen Karmawirkung kann jeder innerhalb der geplanten Evolution durch Erfahrung zu einem höheren Begehren und einem höheren Denkvermögen sowie den noch höheren nirvanischen Kraftfeldern voranschreiten. Denn nur in dieser beabsichtigten Vollständigkeit kann er in liebevoller Einheit mit dem Allgeschehen, gemeinsam mit allen anderen Entitäten, an der weiteren Ausbreitung des allbewussten Lebens mitwirken.
Es warten völlig neue Aufgaben auf die Menschheit, nämlich die nächst höheren Kraftfelder in ihren Mikrokosmen zu entwickeln, die sie für noch weiter reichende Kommunikation mit dem planetaren System der Sonne befähigen werden. Es kann dann eine total andere, sich gegenseitig befruchtende, Zusammenarbeit stattfinden, als Vorbereitung für die nächsten Schritte auf dem Weg zum universalen Bewusstsein. Ein wichtiger Punkt sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden:

Mit dem Denken und Sprechen ist ein meist unbekannter Vorgang verbunden, der durchaus als eine Gefahr für die Menschheit bezeichnet werden kann.

Es ist wirklich den meisten modernen Menschen, besonders den Viel-Rednern, absolut nicht bewusst, dass das Denkvermögen des Menschen ganz konkret schöpferisch tätig ist. Das Denken, insbesondere das emotional gehöhte Denken mit Argwohn oder Wollust, und natürlich auch das Aussprechen von Hass, euphorischer Begeisterung, Sympathie und Antipathie lässt Schemen, Holokumulies aus den beiden Kräften – astral und mental – entstehen, die entsprechend ihrer inneren Dynamik in drei Bereichen wirksam werden: erstens im eigenen Atemfeld, dann im Mikrokosmos des Angesprochenen oder Betroffenen und resonant in den Bereichen des astralen Jenseits. Hierbei wird das grundlegende Prinzip der komplementären Reflexion innerhalb der niederen Astralis beängstigend deutlich.

Wer einmal darüber nachgedacht hat, warum die beabsichtigte und angewandte Güte zusätzlich auch «krasse Spuren» beim Mitmenschen hinterlassen kann, wird sich eine Weile mit der Frage nach den Wirkungsprinzipien der dialektischen Resonanz befassen, die besonders beim Aussprechen besonders guter Wünsche wirkungsvoll auftritt. – Warum kann ehrliche Güte oft tiefe Wunden schlagen, beim Partner oder bei den eigenen Kindern? Haben die Betroffenen diese gut gemeinten Gedanken, Ratschläge oder Wünsche nicht wirklich verdient? – Es lohnt sich, in diesem Betrachtungswinkel die Warnung Tschuang Tse‘s zu Herzen zu nehmen: «Tugend und Kenntnis sind sehr gefährliche Mittel. Sie dürfen nicht leichtsinnig angewandt werden. Wenn Ihre Tugend wahrhaftig und Ihre Treue standhaft ist, Ihr Geist jedoch noch nicht davon durchdrungen ist, was dann?» In diesen Gedanken zeigt sich, dass die naturgeborene Persönlichkeit mit verschiedenen Vermögen ausgerüstet ist, mit den Wirkungen der niederen Mentalis und Astralis. Er sieht und empfindet auf dieser Ebene sehr wohl schon die hohen Ideale der Empathie. Diese Kenntnis kann jedoch erst dann zu ihrer richtigen Wirksamkeit ohne Schlagschatten kommen, wenn sie ohne jeden eigennützigen Anspruch für die höheren Gebiete des Mikrokosmos angewandt wird. Erst wenn der Mikrokosmos im Zusammenwirken mit der Monade die vierte Astralis und Mentalis voll ausgebildet hat, kann im Menschen die Tugend entstehen, durch die seine gütigen Gedanken und Gefühle für die Mitmenschen keine bösen Schatten mehr aufrufen. Wenn astral und mental, also im empathischen Begehren und mit dem Wissen um die kosmische Einheit aller Wesen sich die hohe Dienstbarkeit für die interkosmische Evolution entfaltet, kann die neue Lebenshaltung jederzeit ohne negative Resonanz durchgehalten werden.
Der große Irrtum des naturgeborenen Menschen besteht darin, dass er meint, seine eventuell bereits bestehenden Gaben von Haupt – Mentalis – und Herz – Astralis – seien für den steten Gebrauch im dialektischen Geschehen bereite Vermögen, und er könne damit im humanistischen Einsatz für die körperlichen Menschen Segen, Kenntnis und Weisheit um sich verbreiten. In der Unkenntnis bezüglich seiner mikrokosmischen Entwicklungsstufe ist er fest davon überzeugt, dass er mit diesen Anlagen seinem «Gott» und der Menschheit dienen kann. Er muss sich jedoch zunächst vom Wahn der Vollendung befreien, von dem weit verbreiteten Wahn: «Ich kann alles, ich kann es auch gut, und ich werde alles in Ordnung bringen.» Der Mensch muss seinen natürlichen Drang zu Tugend und Kenntnis aufrichtig im rechten Licht betrachten und in die Dienstbarkeit für den Auftrag aus der Monade überwechseln.

Das schöpferische Vermögen wirkt schon beim Denken und wird beim Sprechen und Singen über das Kehlkopf-Chakra entäußert. Das Chakra beim Kehlkopf im Hals über der Schilddrüse ist ein ausgezeichnetes Modulationsorgan der Sprache, das gleichzeitig ein wirkungsvolles Seitenchakra des Sexualchakras aus dem Becken ist. Über dieses Kehlkopf-Chakra erschafft jeder mit seinem Denken, Beurteilen und Sprechen, Singen, (Schreien und Brüllen) mentale Wesen, die meistens von astralen Gefühlen oder Begehren begleitet werden. Schon die alten Rishis aus Indien wussten, dass das Kehlkopf-Chakra ein Nebenchakra des Becken- und Sexualchakras ist. Beim Sprechen werden die astral-mentalen Geschöpfe ausgesendet und können aus dem einen Mikrokosmos in das Atemfeld des zuhörenden Menschen eintreten, und werden von diesem dann mit dem Verstand eingelesen. So kommt der Gedankenkumulus in das fremde Denken und Fühlen, vibriert dort weiter, zusätzlich stimuliert von den eigenen resonanten Gedanken und astralen Bewegtheiten. Meistens wird auch ein verbales Feed-Back gegeben, was den ausgesprochenen Gedankenkumulus nochmals intensiviert. Die Gedanken werden also nicht nur vom materiellen Ohr gehört, sondern sie bewegen sich konkret als Geschöpfe in andere Mikrokosmen hinein. Gibt es im Zuhörer allerdings keine Offenheit und keinerlei mentale Sympathie oder sogar direkte Antipathie, dann kehren die Gedankenelementale zu dem Sprecher zurück, was bei bösen oder verfluchenden Gedanken besonders riskant für den Aussender ist.

Jede Gedankenkombination erschafft also ein mental-astrales Geschöpf mit einer Vibration, die von der aktuellen Beschäftigung (Beruf, Haushalt, Ausbildung, Hobby, Freizeit, Sex) und der Absicht (Wissen, Macht, Ruhm, Ansehen, Führung oder Ausruhe, Entspannen, Lieben, Chillen) beeinflusst wird. Die ausgesendeten Mentalkumulies werden durch heftige emotional-astrale Impulse verstärkt, die sich mit bereits bestehenden gleich vibrierenden Geschöpfen aus dem Mikrokosmos und aus dem umgebenden Jenseits verbinden und dadurch detailliert ausformen und intensivieren. Das Wort «Vorstellung» wird dabei konkret verständlich, weil sich der Gedankenkumulus im Atemfeld vor das Gesicht des Denkers stellt, ihm den Blick sozusagen verstellt. Es sind die klassischen „Vor-stellungen“, die sich beim „Nach-denken“ vor das innere Auge stellen und dann nachgedacht – abgescannt – werden. Diese bereits vorhandenen Gedankenformen bilden zusammen mit den Phantomen in der Astralsphäre und den unerledigten Sternen in der Lipika den Zerberus, den unüberwindlichen Schatten, über den der Mensch allein nicht springen kann. Durch zusätzliche Impulse – Gegenrede, Zustimmung etc. – werden die Gedankenmodule verstärkt dynamisiert, um dann vom Begehren und Handeln im ätherisch-stofflichen Feld verwirklicht zu werden. Die beim Denken vor dem Sprechen entstandenen Vorstellungen gewinnen an Kraft und Aussehen im Atemfeld. Der emotional befrachtete Gedanke wird damit entsprechend seinen Sinninhalten und Intentionen realisiert – es wird gehandelt, gebaut, gerechnet, geküsst, geheilt, gebetet, geopfert, Tränen getrocknet und geschossen.

In einem Gedankenaustausch wechselt also eine Kopie des mentalen Holokumulus in das Atemfeld des Zuhörers und verbindet sich dort mit den resonanten Gedankenbildern des Zuhörers. Die Stärke des Mentalkumulus hängt sehr stark von der Absicht und der Motivation hinter den Gedanken und den dabei entwickelten Gefühlen bzw. Begehren ab. Die emotionale Abhängigkeit der Gesprächspartner voneinander beeinflusst sowohl die Resonanz im Zuhörer als auch das Interesse für das Gespräch und damit auch das Verstehen des Mitgeteilten. Jedes Begehren, jede emotionale Situation von Sym- und Antipathie, von Liebe oder Hass, Frieden oder Krieg, wird von entsprechenden Gedankenbildern begleitet, manchmal von gewaltigen, von einer Menschengruppe geschaffenen Gedankenwolken überschattet. Man bedenke einmal die Eskapaden der begeisterten oder enttäuschten Fußballfans bei einem Heimspiel, oder man denke an die emotional aufgeladene Ausrichtung der Pilger der «Hadsch in Medina».

Alle verinnerlichten Verhaltensregeln, Dogmen jeder Art, Weltanschauungen, Lehrgebäude und wissenschaftlichen Regeln des Anerkennens, politische Doktrinen und gesellschaftliche Verhaltenscodizes, vor allem die religiös autorisierten Tabus mit zahllosen Geboten, Verboten und Gesetzen leben für den Menschen unerkannt in den jenseitigen Sphären und bestimmen sein mikrokosmisches Klima als mental-astrale Geschöpfe. Gustav Meyring hat diese Bewohner der mikrokosmischen Atemfelder «Golems» genannt, Stanislav Grof fand dafür den Begriff COEX-Systeme sehr passend, C.G. Jung setzte dann noch als Erklärung die uralten, international mitschwingenden Archetypen ein, die bei seinen Fallstudien in vielen Träumen auftauchten. Darüber hinaus vagabundieren solche astral-mentalen Holokumulies auch in den Mental-Feldern des unteren Devachan vom Jenseits und diese behelligen von dort verstärkt den resonanten Menschen, der für seine Lebenshaltung in seiner anerzogenen Unfreiheit solche Stützen dringend benötigt.

Im Interesse der durch diese Mentalkumulies lebenden Äonen werden besonders die Museen fortwährend kultiviert und entsprechend den Traditionen vor allem der Jugend pädagogisch einprägsam vorgestellt. Damit wird auch das Ungeheuerliche von sogenannten Gedenkveranstaltungen aller historisch bedeutsamen Ereignisse, besonders auf Soldatenfriedhöfen oder sonstigen Dokumentationsstätten über großartige oder so bezeichnete heldenhafte Untaten der Geschichte deutlich. Alle menschlichen Gedankengebilde, die über Jahrhunderte in unserem Kosmos gewachsen sind, formen für die Weiterentwicklung der Erde einen entscheidenden Aspekt vom «Hüter an der Schwelle» – analog dem «Minotaurus im Labyrinth von Knossos auf Kreta» – der ganz bewusst von den Äonen oder Asuras und ihren Archonten immer wieder mit neuen Perversitäten verschönert wird. Als «Archetypen» (griechisch für: Urbild) bezeichnet die analytische Psychologie unter «C.G. Jung» die im kollektiven Unbewussten, einer Sphäre im unteren Devachan, angesiedelten Urbilder menschlicher Vorstellungsmuster. Diese Archetypen, die sich über urlange Zeiten, nämlich seit Äonen, im Jenseits nach dem isobaren Gesetz zusammenballten, kooperieren mit den Gedankenkumulies im Atemfeld der Mikrokosmen, vor allem mit den psychisch-pathologischen Affekten, die als unerkannte Strukturdominanten das Denken und Erkennen des Menschen weiterhin bestimmen. (Siehe ⇒ die esoterische Wahrnehmung in dieser Homepage.)

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13. Bibliothek zum Buch Metaphysische Evolution

Bücher

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Castaneda, Carlos, Die Lehren des Don Juan, Fischer TB Verlag, 1998
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Einige Zitate sind aus dem Internet übernommen, z.B. aus Wikipedia:

Tom Steininger, Dr. phil., Studium der Philosophie, Universität Wien; Dissertation über die Beziehung von Bewusstseinsevolution und sozialer Evolution mit Schwerpunkt auf Ken Wilbers integraler Theorie; langjähriger Schüler von Andrew Cohen; Chefredakteur der deutschen Ausgabe des Magazins EnlightenNext; Leitung des Zentrums von EnlightenNext in Frankfurt; Seminar- und Vortragstätigkeit in Deutschland und der Schweiz.
Karl Gamper ist Autor, Speaker & Initiator kulturell kreativer Projekte.
In seinem Blog »Manifestation.cc« dokumentiert und begleitet er das offene Werden von Projekten; um Beispiele für die Kunst der Manifestation zu zeigen.
Jacob Christoph Burckhardt war ein bedeutender Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt in Europas Kunstgeschichte. (1818 – 1897)
William F. McDonald , Professor am Department of Sociology im College of Arts & Sciences
Susan Blackmore , Gespräche über Bewusstsein, Suhrkamp Verlag. – Zitiert nach einem Internetartikel.


Eigentlich müssten an dieser Stelle noch zahllose weitere Bücher genannt werden, die mein Denken im Laufe dieses exo- und esoterischen Studiums beeinflusst haben. Denn gerade die Berührung mit den internationalen Autoren haben letztlich das Vertrauen gestärkt, dass Eingebungen und Visionen nicht nur subjektive Wunschvorstellungen oder Halluzinationen sind. Das ist besonders wesentlich für diesen Weg gewesen. Angefangen bei Romano Guardini und Teilhard de Chardin über Karl Marx und die abendlichen Diskussionen mit Freunden über Siegmund Freud und C.G. Jung, den ich während meiner Studienjahre viel gelesen habe, über das Tibetanische Totenbuch, das ich mit einem Studiumskollegen Abschnitt für Abschnitt versucht habe, nachzuvollziehen. Hier möchte ich allen Autoren danken, die ich lesen durfte, auch während meiner Ausbildung zum HP, und später viele Bücher der Philosophie und Okkulten Geisteswissenschaft, über die Mysterien und die Religionen, über die Geschichte der Welt, Archäologie, Symbole, Sprachen und die Mystiker aus aller Welt.

Auch wenn die Bibliotheken in aller Welt angefüllt sind mit ungezählten Büchern und Folianten, so ist doch alles Wissen der Erde und alle Gedanken der Menschheit unauslöschlich eingebunden in die unstofflichen Gedächtnisse der Akasha-Chronik, dem umfassenden Buch der Natur. Das geschriebene oder gedruckte Wort ist nur die materielle Manifestation im irdischen Lebensfeld. Unstofflich ist das Wissen der Menschheit in den Vibrationen der Akasha-Chronik wohl bewahrt und immer geschützt vor jeder religiösen Inquisition, ob christlich, kommunistisch oder islamisch, und vor jeder politisch motivierten Bücherverbrennung. Das universale Bewusstsein – und darin das Gedächtnis – ist ein kraftvolles Medium, das die in ihm wirkenden Manifestationen und Wesen zu dem herrlichen Ziel der Einheit allen Seins führen wird.

Darum wünsche ich, dass dieses Buch von vielen Menschen in der Aquariuszeit gelesen und verstanden wird. Es soll einen Beitragliefern zu der allumfassenden universellen Evolution aller Lebensfelder, kosmischen Gebieten und Dimensionen.
Ein wie auch immer geartetes Copyright kann ich nach diesen Erkenntnissen nicht in Anspruch nehmen, es wäre völlig unberechtigt.

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